CO2 und Wasserdampf, wie bei Lanz am 10.7.25 die Wissenschaft und damit die Interessen Deutschland auf den Kopf gestellt werden.
Von Michael Limburg
Es gab ein paar Tage in Deutschland, bei denen das Thermometer über 30 °C anstieg. In mancher Stadt (Urban Heat Island Effekt) sogar bis auf 39 °C. Für die Öffentlich-Rechtlichen Grund genug, mal wieder die Klimaleier zu spielen. Und das, obwohl für Juli haben, ein Sommermonat, wo schon des Öfteren Temperaturen über 30 ° gemessen werden manchmal auch deutlich höher, und sich fast alle Menschen, die in die Ferien fahren, und es sogar im Süden versuchen, und dort hoffen, dass es dort noch wärmer würde. Und diesen wenigen warmen Tage wurden benutzt, um hierzulande die Klimapanik anzuheizen. Wer sich das antun möchte, kann das hier tun, und ein sehr positive Kritik der Lanzschen Sendung finden Sie hier.
Diesmal hatte Lanz dazu geladen, den Tübinger Oberbürgermeister – ehemals Grüner- Boris Palmer, die Aktivistin Maja Göpel als Nachhaltigkeitsexpertin verkauft, der Klimaforscher Jochem Marotzke und der Welt Journalist Axel Bojanowski Geologe. Und wenn man dieser Sendung folgt, dann ist es mal wieder fast zu spät, jedoch meinen Marotzke und Bojanowski wir (d.h. vielleicht sie meinen Deutschland? Oder vielleicht Europa? Oder vielleicht die Welt?) hätten wohl noch genug Zeit, aber auf jeden Fall müssten die Emissionen massiv gesenkt werden. (Marotzke, Bojanowski, und die anderen auch).
Und Boris Palmer, seit 2006 Oberbürgermeister von Tübingen, meinte, man könne den „Klimaschutz“ nur mit der Wirtschaft hinbekommen, nicht gegen sie. Und führte als Beispiel dann ein Windrad an, dass mitten im Tübingen stünde, und – so sein stolzer Satz – der Stadtkasse jährlich 250.000 € einbrächten. Kein Wort verlor er darüber, wer denn diese 250.000 € für einen unbrauchbaren Flatterstrom bezahlen müsste. Nun wir können es hier nachholen, es sind wir, die Bürger!
Zum „Klimaschutz“ à la Marotzke und Bojanowski
Es ist eigentlich und immer wieder unglaublich, mit welch merkwürdiger Selbstverständlichkeit auch ein Mann wie Jochem Marotzke, als bedeutender Klimaforscher vorgestellt, davon ausgeht, dass wir
a) die Emissionen senken müssten, auf Netto Null versteht sich,
b, dass CO2 eine Verweilzeit von über 1000 Jahren hätte, und
c) dass auch Deutschland damit beginnen müsse.
Völlig ungeachtet der Tatsachen, und die sind alle messbar, dass es nicht die Emission ist, schon gar nicht das anthropogene CO2, mit 1%-bis max. 5% max. der Gesamtemission, sondern die gesamte Konzentration sein soll, die das Klima erwärmt. Und die steigt ungehindert nach oben, der Lockdown 2020 (siehe weiter unten) zeigte das, ebenso zeigten die Kernwaffenexplosion der 60 Jahre des vorigen Jahrhunderts eindeutig, dass CO2 eine Verweilzeit von max. 40-50 Jahren, vermutlich deutlich weniger, hat, und Deutschland mit inzwischen nur 1,5 % an der anthropogenen CO2 Emission teilhat, und so fort.
Vor allen Dingen müssen auch Marotzke und auch der Bojanowsi wissen, dass Wasserdampf mit rd. 10.000-15.000 ppm in der Atmosphäre vorhanden, also 25 bis 35 x mehr als CO2 ist, zudem noch sehr viel breitere Banden hat, die auf Infrarot reagieren, und damit ein deutlich stärkeres Treibhausgas ist, als CO2. Man nimmt ihn nur deswegen nicht aufs Korn, weil, wie auch Rahmstorf und Schellnhuber und viele andere schreiben, wir es nicht beeinflussen können. [1].
Und das ist richtig.
Man nimmt also den Schwanz des Hundes, zupft dort ein paar Haare aus, wedelt damit, und glaubt dann, auch Marotzke und Bojanowski, dass man mit dem Hund wedeln kann.
So dumm kann eigentlich niemand sein. Aber dumm sind sie ja wirklich nicht. Doch was ist es dann?

Bild 1 Spektrale Empfindlichkeit von Wasserdampf auf jeweils 100 % Absorption bezogen
Man kann also feststellen, dass die Klimawirksamkeit des Wasserdampfes um ein Mehrfaches größer ist als beim CO2.
Doch beim CO2, wie schaut es da aus? Schauen wir mal weiter nach.
Die CO2 Emissionen
Lt. Pariser Klimaübereinkunft sollen die CO2 (äquivalent) Emissionen auf netto Null gesenkt werden. Bis 2050 und in Deutschland bis 2045. So lautet die hiesige Staatsdoktrin.
Doch es sind nicht die CO2 (äquivalent) Emissionen, die die Gegenstrahlung, welche wiederum die Erwärmung hervorruft, sondern die CO2 Konzentration.
Und die zeigt unverändert nach oben.
Völlig unabhängig davon, wie die menschliche CO2 Emissionen ist. Das beweist das Großexperiment mit CO2 Minderung durch den Corona induzierten Lockdown, der 2,4 Gt weniger CO2 in die Atmosphäre entließ. 2,4 Gt sind in etwa so viel wie die gesamte EU allein an CO2 erzeugt. Mit den Äquivalentgasen (also Methan, Lachgas etc. sind es ca. 3,00 Gt)
Videos die das zeigen sind
EIKE im Landtag Berlin: Michael Limburg im Klima-Ausschuß am 10.10.2024
EIKE im Landtag Berlin: Michael Limburg im Klima-Ausschuß am 31.08.2023
DID YOU KNOW THAT THE GREENHOUSE EFFECT IS CAUSED BY WATER VAPOUR, NOT BY CO2?
Water vapour makes up 95% of the greenhouse gases in our atmosphere. Of the sum total of the 3.6% CO2 released into the atmosphere, approximately 0.9% is caused by human activity. Human CO2 makes up… pic.twitter.com/5KCDzGLeNW
— Robin Monotti (@robinmonotti) July 15, 2025

Bild 2 CO2 anthropogene Emissionen in GT

Bild 3 CO2 Gesamt Konzentration in ppm
Und weil das so ist, sich die Konzentration überhaupt nicht um die anthropogene CO2 kümmerte, muss man feststellen, dass das anthropogene CO2 sich deutlich im Unsicherheitsbereich des CO2 Kreislaufes bewegt. Und die hängt stark am Wasserkreislauf(5). Man glaubt zwar, dass es nur zwischen 1,2[2] bis max 5 % der Gesamtemissionen ausmacht. Die Unsicherheit insgesamt liegt aber bei 4 %. Es muss also eher bei 1% bis max 2 % sein, als die 5%,

Bild 4: Kohlenstoffkreislauf nach Carbon Cycle Project; Quelle hier
Z.B. hier „CO2 und Corona – update“ von Rob de Vos, oder hier „Kohlenstoff-Kreislauf“ von Clyde Spencer um nur die aktuelleren zu nennen.

Bild 5: Mengenanteile des Kohlenstoffkreislaufes mit seinen Komponenten und Fehlerangaben. Herausgezogen sind die „anthropogenen“ Mengen.
Insbesondere Clyde Spencer hat sich daher die Fehlerangaben in Bild 4 angesehen und als Tabelle aufgeschrieben (Bild 5). Dabei kommt er zu dem Schluss (Hervorhebung von mir)
Zitat:
„Wie viel Prozent des jährlichen Beitrags von Kohlenstoff in die Atmosphäre ist anthropogen? Es ist, <8,8 (±0,1) / 216 (±2), oder <4,1%. Ein allgemein behaupteter Wert ist etwa 3%. Die größte Unsicherheit besteht darin, wie viel von der Kategorie „Entwaldung“ tatsächlich anthropogen ist. Der Punkt ist, dass wir die Summe mit mindestens einer Größenordnung weniger Genauigkeit kennen als die anthropogene Komponente.“ Zitatende
Aber das ist noch nicht alles. Denn in einer anderen offiziellen Veröffentlichung findet Spencer diese Angaben zu den Quellen und Senken:

Bild 6 Schätzungen alternativer Kohlenstoff-Flüsse. Quelle University of Exeter (hier)
Und er kommentiert dieses Faktum trocken so:
Zitat:
Diese Grafik, (Abb. 6), ist noch problematischer. Sie zeigt oben einen jährlichen Anstieg von 240 ±10 pg. Eine andere Art der Darstellung ist 240 pg ±4%. Wenn ich die angezeigten Werte in eine Tabelle einfüge, kann ich aber nur 207 ±2 pg ausweisen! Wir sind nun mit einem Problem der Genauigkeit (Übereinstimmung zwischen den Schätzungen) sowie der Präzision (die Anzahl der signifikanten Zahlen) konfrontiert.
Wie ich es oben für Abb. 1 (Hier Bild 6) getan habe, folgt nun eine Tabelle mit den Schätzungen aus Abb. 2 (Hier Bild 5):
Wie dem auch sei, in diesem Fall ist der anthropogene Anteil 9 (±1) / 207 (±2), oder ≈4.%. Nehmen wir an, dass der angegebene Kohlenstofffluss (240 pg) und die damit verbundene Unsicherheit (±10 pg) korrekt sind und ich entweder etwas übersehen habe oder der Künstler, der die Illustration erstellt hat, etwas in der Illustration vergessen hat. Die Unsicherheit (±10) ist gleich oder größer als der geschätzte gesamte anthropogene Beitrag, 9 ±1 pg.“ Zitatende
Methan sei ein wichtiges Treibhausgas.
In den Videos oben ist auch von der Sprengung der Gaspipeline aus Russland in der Ostsee am 22.9.22 die Rede. Inzwischen wissen wir, die USA waren es. Doch leider ist das ist in diesem Zusammenhang nicht interessant. Es entwichen dort 300 – 500 Mio m3 Methan (2-Tagesverbrauch in D)[3] was einem CO2 Äquivalent von mindestens 7,5 Mio Tonnen entspricht (1% der jährlichen Emission in Deutschland). Quelle UBA.
Wenn Methan also ein so „starkes“ Treibhausgas wäre, müsste sich über den vielen Leckstellen in der Luft über der Ostsee eigentlich eine Art Hitzepilz gebildet haben, ein Luftwärmemeer über der Ostsee. Angeblich wurde das Erdgas in einem Umkreis von mehreren Hundert Metern zunächst kaum verdünnt, breitete sich dann aber pilzförmig in alle Richtungen und nach oben aus und erreichte verdünnt schließlich auch die Atmosphäre über dem Festland. Methan ist in der Erdatmosphäre mit a. 1,8 ppm oder 1800 ppb (part per billion enthalten). Es soll aber eine Klimasensitivität haben, die 84 x kurzzeitig und 25 mal langfristig stärker ist, als das CO2. D.h. wenn kurzzeitig 300-500 Milionen m3 Methan in der Luft sind, müssen sie eine Klimasensitivität besitzen die mindestens 84 x höher ist[4], als die 0,042 Vol % CO2. Und Menge an Methan, die lag dann bei knapp 100 %, später weniger. Würde also die Treibhaustheorie stimmen, dann hätte die Luft über der Ostsee zu einem Wärmeluftmeer werden müssen!!!
Doch es wurde nicht wärmer, sondern leicht kälter.
Selten wurden so rudimentäre Unwahrheiten in der Klimawissenschaften so schnell widerlegt wie diese.
- Seite 44 Kindle Ausgabe des Buches Klimawandel ↑
- Siehe dazu das Schreiben von Frau Dr.Claudia Golz, Umweltbundesamt, am 10.08.05 ↑
- Näheres dazu hier https://eike-klima-energie.eu/2024/09/25/vor-2-jahren-ungewollter-tagelanger-grossversuch-zum-treibhauseffekt-im-ostsee-und-anliegerraum-keinerlei-treibhauserwaermung-feststellbar/ ↑
- Seine kurzfristige Klimasensitivität ist etwa 84-87 mal so hoch wie die von CO2 über einen Zeitraum von 20 Jahren und etwa 28-34 mal so hoch über einen Zeitraum von 100 Jahren. ↑
- Geologe Prof. Dr. Jan Veizer und der Israelische Astrophysiker Prof. Dr. Nir J. Shaviv (Hebrew University, Jerusalem) Himmlischer Treibhauseffekt
Kosmische Strahlung bestimmt unser Klima RUB-Geologie: Treibhauseffekt durch kosmische Strahlung Shaviv, Nir J.; Veizer, Jan: Celestial Driver of Phanerozoic Climate? In: GSA Today, Vol. 13, No. 7, 1. Juli 2003, S. 4-10 -
Celestial driver of Phanerozoic climate?
Nir J. Shaviv, Racah Institute of Physics, Hebrew University of Jerusalem, Jerusalem,
91904, Israel
Ján Veizer, Institut für Geologie, Mineralogie und Geophysik, Ruhr Universität, 44780
Bochum, Germany, and Ottawa-Carleton Geoscience Centre, University of Ottawa,
Ottawa, Ontario K1N 6N5, Canada
