Begräbnis für ein Narrativ

Jeff Reynolds

Die Klimasektierer singen „Goodbye Yellow Brick Road“, während die Argumente für die globale Erwärmung in dieser Woche immer mehr ins Wanken geraten.

Die Geschichten dieser Woche schlagen einen klagenden Ton an, wie ein Bänkelsänger, der auf der Bühne seine Seele ausschüttet, während er eine traurige Melodie auf dem Klavier spielt. Die Klagen reihen sich an die tragischen Geschichten von Verlust und Herzschmerz, die von den Alarmisten zu hören sind.

Und wir, die wir uns als Rationalisten verstehen und Hysterie ablehnen, haben das schon lange kommen sehen. Alles an diesem Gebäude wurde geboren, um zu wachsen und zu sterben, in der Tat. Nichts davon konnte jemals mit rationalen Erklärungen oder gar mit der Wissenschaft zusammengehalten werden, was die Notwendigkeit erklärt, Propaganda zu betreiben und Vorschriften zu erlassen. Wir hatten eindeutig nie die Absicht, für dieses Zeug zu stimmen.

Und das aus gutem Grund. Die Geschichten dieser Woche drehen sich um das Thema Wahrheiten, die für den Klimakult unbequem sind. Wir haben auch einige Geschichten, die geradezu seltsam sind, und eine neue wissenschaftliche Studie, welche die Argumente für die Theorie der vom Menschen verursachten globalen Erwärmung weiter aushöhlt.

In unseren guten Nachrichten gibt es weitere EV-Implosionen, und die NOAA gibt ihr „Milliarden-Dollar-Desaster“ auf.

Kommen wir zur Sache:

Tod eines Narrativs: Ausgabe antarktisches Meereis

Das Narrativ besagt eindeutig, dass die vom Menschen verursachte globale Erwärmung den Klimawandel verursacht hat, der zu mehr Wetterextremen führt, was wiederum mehr katastrophale Stürme, Überschwemmungen, Brände, den Anstieg des Meeresspiegels und das Schmelzen der Polkappen und Gletscher zur Folge hat. Deshalb müssen wir den kapitalistischen Ländern Billionen von Dollar entziehen und den globalen Kommunismus einführen.

Die Grundannahmen des Narrativs sterben, während die Hunde der Gesellschaft heulen. Nehmen wir zum Beispiel die Antarktis. Das Meereis weigert sich weiterhin, dort zu schrumpfen. Vier „wichtige Gletscherbecken“ in der Ostantarktis weisen einer neuen Studie zufolge von 2021 bis 2023 einen Eiszuwachs auf.

Tod eines Narrativs: Ausgabe Vulkane

Der plötzliche Anstieg der globalen Temperaturen im Jahr 2023 war anscheinend nur ein Strohfeuer.

Ein gewaltiger Unterwasservulkan im Südpazifik, Hunga-Tonga, brach 2022 aus. Er spuckte gewaltige Mengen Wasserdampf, Kohlendioxid und andere Treibhausgasen in die Atmosphäre. Viele Klima-„Skeptiker“ – oder besser gesagt Realisten – haben den Anstieg der globalen Temperaturen auf dieses Ereignis zurückgeführt. Die Temperatur-Aufzeichnungen via Satelliten scheinen diese Ansicht zu bestätigen. Dies ist wichtig, weil die meisten Klima-Zeloten jegliche natürliche Ursache für den Anstieg des Kohlendioxids in der Atmosphäre von vornherein ausschließen. Es scheint, als hätten sie nicht genug darüber nachgedacht – oder sie haben alle unbequemen Faktoren beiseite geschoben, die ihre Behauptungen entkräften,.

Tod eines Narrativs: Ausgabe Bienen

Umweltschützer versuchen schon seit Jahrzehnten, Panik vor dem Rückgang der Bienenpopulationen zu schüren, mit der katastrophalen Behauptung, dass ohne Bestäuber keine Nahrung mehr vorhanden sei, was zu einer Massen-Hungersnot führen würde. Vielen Dank, Klimawandel! Wenn sich dann herausstellt, dass das nicht stimmt, ist „sorry“ wohl das härteste Wort.

Jemand hat beschlossen, die Bienenvölker weltweit zu zählen. Es stellte sich heraus, dass sie seit 1990 erheblich zugenommen haben. Sie brauchen sich also keine Sorgen mehr zu machen, dass die globale Erwärmung zu einer Hungersnot führen wird.

Widerstand gegen Offshore Wind wird international

Nicht nur New Jersey und New York wehren sich gegen die Offshore-Windkraftbewegung. In Japan haben sich die Einwohner von Hokkaido gegen Windturbinen gewehrt, die eine ernsthafte Gefahr für die bedrohten Seeadler darstellen.

Neue Studie belegt die Auswirkungen des Städtischen Wärmeinsel-Effektes

Die Anhänger der globalen Erwärmung lehnen die Behauptung rundheraus ab, wonach es einen „städtischen Wärmeinseleffekt“ gibt oder dass dieser die globalen Temperaturaufzeichnungen verfälscht. Eine neue wissenschaftliche Studie widerlegt diese Behauptungen und zeigt eine starke Korrelation zwischen Bevölkerungswachstum und Erwärmungstrends an einzelnen Wetterstationen. Die Autoren stellen eindeutig fest, dass etwa 22 Prozent der beobachteten Erwärmung durch den städtischen Wärmeinseleffekt und nicht durch irgendein globales Phänomen erklärt werden können. Dies ist eine weitere Variable, welche die Klimawissenschaftler bei ihren Unheils-Prophezeiungen nicht berücksichtigt haben.

Diese Woche: Seltsame Nachrichten bzgl. Fähren in Norwegen

Hoffentlich wird das nicht zu einer wöchentlichen Folge dieser Kolumne. Offenbar macht Norwegen im Namen des Klimas seltsame Dinge mit seinem Fährsystem.

Die Passagierfähren-Reederei Norled hat für 2023 das weltweit erste mit Flüssigwasserstoff betriebene Passagierschif angekündigt, die MF Hydra. Wasserstoff ist trotz seines großen Potenzials als Kraftstoff für den Verkehr bekanntermaßen schwierig zu nutzen. Die Herkunft des Flüssiggases hat in der europäischen Umweltpresse einige Kontroversen ausgelöst, die mehr Fragen als Antworten aufwarfen. Ein deutsches Chemiewerk transportiert das Wasserstoffgas per LKW nach Norwegen, aber sein Wasserstoffwerk ist nicht die Quelle. Journalisten vermuten, dass es aus einer Produktionsquelle für fossile Brennstoffe stammt. Ein langer Bericht enthält viele Hintergrundinformationen über die Bestrebungen zur Herstellung von Wasserstoff-Treibstoff in Europa, wobei viele Fragen noch unbeantwortet sind.

Die zweite norwegische Fährengeschichte betrifft die Elektrofähre Medstraum – die erste ihrer Art weltweit. Offenbar hatte sie so viele mechanische Probleme und eine unzureichende Batterielebensdauer, dass sie für den normalen Betrieb wieder auf Diesel umgebaut werden musste.

US-Energie wird nicht-fossil, aber es gibt es großes ABER

„Zum ersten Mal lieferten fossile Brennstoffe in einem Monat (März 2025) weniger als die Hälfte der Stromerzeugung in den USA“. So lautet die Schlagzeile, die einen scheinbar gewaltigen Meilenstein ankündigt, der beweist, dass die grüne Energie in Amerika Fuß gefasst hat.

ABER:

Diese Information stammt von einer linken Denkfabrik namens Ember, die auch die Kernenergie in ihre Berechnungen einbezogen hat. Außerdem, so oilprice.com, „ist dies eine Schätzung der Gesamterzeugung, einschließlich kleiner Systeme, die nicht an das Netz angeschlossen sind“.

Ja, wenn man ganz genau hinschaut und die Sonnenkollektoren und Windmühlen aller netzunabhängigen Gehöfte mit einbezieht, kommt man zu einem Ergebnis, das wie ein Trend aussieht.

Zufälligerweise berichtete der Energieexperte David Blackmon diese Woche über eine Studie, aus der hervorgeht, dass große Wind- und Solarfarmen bei der Anbindung an das Stromnetz mit stark verlängerten Fristen zu kämpfen haben. Das sieht nicht wirklich nach einem Fortschritt für grüne Energie aus.

Und nun zu den guten Nachrichten dieser Woche:

Samstagabend ist gut für den Kampf gegen EVs

Die Zahlen liegen vor, und die Trump-Agenda ist in vollem Gange. Im April ging der Absatz von Elektrofahrzeugen um fünf Prozent zurück. Dies steht im Gegensatz zum gesamten Automarkt, der einen robusten Verkaufsanstieg verzeichnete. Der April markiert den dritten monatlichen Rückgang der EV-Verkäufe seit 2021. Und das lag nicht nur an Tesla, sondern an der Gegenreaktion gegen Elon Musk – der gesamte Sektor der Elektrofahrzeuge war rückläufig. Sowohl die Hersteller, aufgrund des Auslaufens der staatlichen Subventionen, als auch die Verbraucher, die empfindlich auf teure Optionen reagieren, haben einen breiten Rückgang in der Branche signalisiert, der auch in Zukunft anhalten könnte. Die Verkäufe mit Benzin betriebener Fahrzeuge stiegen im gleichen Monat um 10 Prozent.

NOAA stellt Milliarden-Dollar-Katastrophen-Schwindel ein

Roger Pielke, Jr., ein Senior Fellow am American Enterprise Institute und ehemaliger Klimaprofessor, hat einen Substack mit dem Titel The Honest Broker. Dort schreibt Pielke über die Absurditäten der Klimahysterie-Bewegung. Er veröffentlichte 2024 eine von Experten begutachtete Studie, die den Mangel an wissenschaftlicher Integrität in der „Billion Dollar Disaster“-Datenbank der NOAA aufzeigt. Diese Datenbank folgt einer Erfindung der Klimahysteriker über die Zunahme von Naturkatastrophen, die mehr als eine Milliarde Dollar an Schäden verursacht haben. Aus der Zusammenfassung von Pielkes Arbeit:

Seit mehr als zwei Jahrzehnten veröffentlicht die U.S. National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA) eine Zählung der wetterbedingten Katastrophen in den Vereinigten Staaten, die nach ihren Schätzungen seit 1980 in jedem Kalenderjahr eine Milliarde Dollar (inflationsbereinigt) überschritten haben. Der Datensatz wird häufig zitiert, in der Forschung und Bewertung verwendet und zur Rechtfertigung politischer Maßnahmen in Bundesbehörden, im Kongress und vom US-Präsidenten herangezogen. In diesem Dokument wird eine Bewertung des Datensatzes anhand von Verfahrens- und Inhaltskriterien vorgenommen, die in den Richtlinien der NOAA zur Informationsqualität und wissenschaftlichen Integrität festgelegt sind. Die Bewertung kommt zu dem Ergebnis, dass der Datensatz zur „Milliarden-Dollar-Katastrophe“ diese Kriterien nicht erfüllt. Daher sind die öffentlichen Behauptungen, die von der NOAA im Zusammenhang mit dem Datensatz und seiner Bedeutung aufgestellt werden, fehlerhaft und manchmal irreführend. Insbesondere behauptet die NOAA fälschlicherweise, dass der Datensatz für einige Arten von extremen Wetterereignissen die Erkennung und Zuordnung von Veränderungen auf klimatischen Zeitskalen demonstriert. Ähnlich fehlerhaft sind die Behauptungen der NOAA, dass die zunehmende Zahl der jährlichen Milliardenkatastrophen zum Teil eine Folge des vom Menschen verursachten Klimawandels ist. Die Behauptungen der NOAA, sie habe eine Erkennung und Zuordnung erreicht, werden durch keine von ihr durchgeführte wissenschaftliche Analyse gestützt. Angesichts der Bedeutung und des Einflusses des Datensatzes in Wissenschaft und Politik sollte die NOAA schnell handeln, um diesen Mangel an wissenschaftlicher Integrität zu beheben.

Diese Woche berichtet Pielke bei The Honest Broker: „Die NOAA kündigte an, dass die BDD-Tabellen von der Behörde nicht mehr aktualisiert würden, und erklärte, dass sie ‚in den Ruhestand versetzt worden seien.“

Gut, dass wir die schlechten Hypothesen los sind.

This article originally appeared at Restoration News

Link: https://www.cfact.org/2025/05/17/funeral-for-a-narrative/

Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE

Anmerkung des Übersetzers: Man kann nur wiederholen, was schon früher gesagt worden war: Solange die Medien weiter den Klima-Alarmismus verbreiten, ist gar nichts zu Ende – und seien die entsprechenden Argumente noch so gut.

 




Trumps Beispiel für die Welt: Aktivisten neutralisieren für eine gesicherte Energieversorgung

Vijay Jayaraj

Indem sie dem Beispiel von US-Präsident Donald J. Trump folgen, können die Staats- und Regierungschefs der Entwicklungsländer ganz einfach die von Klima-Aktivisten errichteten Hindernisse für eine rationale Energiepolitik aus dem Weg räumen.

Am 8. April unterzeichnete Präsident Trump eine Durchführungsverordnung mit dem Titel „Protecting American Energy from State Overreach“ (Schutz amerikanischer Energie vor staatlicher Übervorteilung), ein mutiger Schritt, um sich gegen das zu wehren, was er als ideologisch motivierte Angriffe auf die Energieentwicklung seines Landes bezeichnete. In der Anordnung heißt es: „Die Vorherrschaft der USA im Energiebereich ist bedroht, wenn staatliche und lokale Regierungen versuchen, Energie über ihre verfassungsmäßigen oder gesetzlichen Befugnisse hinaus zu regulieren.“

In der Erklärung werden Beispiele von Staaten angeführt, die „erhebliche Hindernisse für den zwischenstaatlichen und internationalen Handel“ und „willkürliche oder übermäßige Geldstrafen durch rückwirkende Strafen“ gegen Energieerzeuger verhängen – Maßnahmen, die nicht nur die wirtschaftliche Vitalität, sondern auch die Grundsätze des Föderalismus selbst untergraben.

Die Ankündigung von Präsident Trump ist mehr als nur eine innenpolitische Maßnahme. Sie kann als ein klarer Aufruf an die Nationen weltweit verstanden werden, der Obstruktionspolitik Einhalt zu gebieten, die – getarnt als Sorge um die Umwelt – Energieprojekte lahmlegt, die wirtschaftliche Entwicklung behindert und die nationale Sicherheit bedroht.

Durch Durchführungsverordnungen zur Begrenzung der US-Finanzierung für internationale Klimainitiativen hat der Präsident die störende ausländische Einmischung in die nationale Energiepolitik abgeschwächt. Die Entwicklungsländer, insbesondere die Länder des globalen Südens, müssen nun jedoch ihre neu gewonnene Freiheit bei der Festlegung ihrer Energiepolitik nutzen.

In den Entwicklungsländern zeigen sich die Fingerabdrücke des Klima-Aktivismus‘ in ins Stocken geratenen oder aufgegebenen Projekten für fossile Brennstoffe – jedes eine verpasste Chance für Wachstum. Graswurzelbewegungen, die oft von ausländischen Nichtregierungsorganisationen (NRO) finanziert und von wohlwollenden lokalen Regierungen unterstützt werden, haben entscheidende Projekte auf allen Kontinenten zum Stillstand gebracht. Diese Bemühungen geben zwar vor, den Planeten zu retten, ignorieren aber den menschlichen Tribut, den die Energiearmut fordert: Kinder, die bei Kerzenlicht lernen, Krankenhäuser ohne Strom und Volkswirtschaften, die durch unzuverlässige Netze am Boden liegen.

Zunächst sollten die Entwicklungsländer die Finanzierung und die Motive hinter dem Klima-Aktivismus untersuchen. Wer finanziert diese NROs? Stehen ihre Kampagnen im Einklang mit nationalen Interessen, oder dienen sie ausländischen Agenden?

Die in Amsterdam ansässige Organisation Greenpeace International beispielsweise hat in ganz Indien gegen die Stromerzeugung aus fossilen Brennstoffen und Kernreaktoren sowie gegen den Kohle- und Aluminiumabbau protestiert. Die Leser müssen verstehen, dass halb Indien unter einer unzuverlässigen Stromversorgung leidet, die regelmäßig zu Zeiten der größten Nachfrage ausfällt. In einer der letzten Wochen erlebte dieser indische Autor 2-3 Stromausfälle pro Tag.

Eine Greenpeace-Führung, die den Komfort einer industriellen Wirtschaft genießt, die mit der Energie fossiler Brennstoffe aufgebaut wurde, fordert nun arme Menschen in der Dritten Welt auf, auf Energie im Überfluss zu verzichten und sich stattdessen auf nutzlose Windturbinen und Sonnenkollektoren zu verlassen. Das bedeutet, dass man Generationen von Menschen verarmen lässt, nur um einen erfundenen Klimanotstand mit Maßnahmen zu bekämpfen, die sich ohnehin nicht positiv auf das Wetter auswirken können.

[Hervorhebung vom Übersetzer]

Afrika, wo über 600 Millionen Menschen keinen Zugang zu Elektrizität haben, steht an vorderster Front im Kampf gegen die Energieknappheit. Nigeria, Angola und Mosambik verfügen über riesige Erdgasvorkommen, sehen sich jedoch dem ständigen Widerstand internationaler „grüner“ Lobbys ausgesetzt.

In der Demokratischen Republik Kongo, einem der ärmsten Länder der Welt, koordinierte die gemeinnützige Organisation 350Africa.org Demonstrationen gegen die Öl- und Gasförderung und mobilisierte Hunderte von Gruppen. In Uganda und Tansania stieß die 3,5 Milliarden Dollar teure East African Crude Oil Pipeline (EACOP) – eine Lebensader für die regionale Energieintegration – auf den unerbittlichen Widerstand von Gruppen wie StopEACOP, einer von verschiedenen „gemeinnützigen“ Organisationen finanzierten Koalition.

Zweitens müssen die Regierungen ihre Autorität über die Energiepolitik geltend machen und lokale Staaten oder Gemeinden einschränken, die sich dem Kreuzzug gegen fossile Brennstoffe anschließen. Viele Städte in den Entwicklungsländern haben sich im Rahmen einer Initiative des Weltwirtschaftsforums zu Netto-Null-Städten erklärt.

Es ist ärgerlich zu sehen, dass Städte, die immer noch darum kämpfen, grundlegende Dienstleistungen für die Gesundheit und Sicherheit ihrer Bürger zu erbringen, bereit sind, törichten Widerständen gegen eine rationale Energieentwicklung den Vorrang zu geben. Noch merkwürdiger ist es, dass kommunale Führungskräfte sich mit ausländischen Organisationen wie dem Weltwirtschaftsforum und den Vereinten Nationen zusammentun und sich dabei gegen ihre eigenen nationalen Interessen stellen.

Drittens sollten rechtliche Mittel eingesetzt werden, um leichtfertige Klagen und Proteste zu verhindern. Afrikanische Staaten, die reich an Energieressourcen sind, könnten Gesetze verabschieden, die Aktivismus bestrafen, der kritische Infrastrukturen verzögert, ohne dass ein Schaden nachgewiesen werden kann, und die das Mandat des US-Generalstaatsanwalts aufgreifen, verfassungswidrige staatliche und lokale Gesetze anzufechten. Solche Maßnahmen würden die Last auf die Aktivisten verlagern, ihre Forderungen zu rechtfertigen, anstatt Projekte standardmäßig lahmzulegen.

Energiesicherheit ist nationale Sicherheit, und keine Ideologie sollte sich diese anmaßen. Von den nigerianischen Ölfeldern bis zu den indischen Kohleminen müssen die Staatsoberhäupter die Marionettenmeister – und Marionetten – hinter den Bemühungen, eine vernünftige Energienutzung zu verhindern, entmachten und den Weg für Energieüberfluss und die Beseitigung der Armut freimachen.

This commentary was first published at Townhall on April 22, 2025.

Link: https://cornwallalliance.org/trumps-example-to-the-world-cull-activists-to-achieve-energy-abundance/

Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE

 




Kurzbeiträge zu neuen Forschungs-Ergebnissen – Ausgabe 17 / 2025

Eine Meldung vom 12. Mai 2025:

Steckt der Rückgang der Albedo hinter der jüngsten Erwärmung?

Der promovierte Physiker Ned Nikolov legt Beweise dafür vor, dass der jüngste Erwärmungstrend auf der Erde nicht auf Kohlendioxid-Emissionen zurückzuführen ist, sondern auf einen langfristigen Rückgang der Albedo des Planeten, d. h. des Anteils der Sonnenenergie, der ins All zurückgestrahlt wird.

Nikolov zufolge ist dieser Albedo-Rückgang in erster Linie auf eine Verringerung tiefer Bewönkung über den Ozeanen zurückzuführen, eine Veränderung, die seiner Meinung nach durch natürliche kosmische Kräfte und nicht durch menschliche Aktivitäten verursacht wird.

„Die Daten der NASA zeigen eindeutig, dass die Erwärmung der letzten 55 Jahre durch einen Rückgang der Albedo der Erde verursacht wurde, der hauptsächlich auf eine Verringerung der tiefliegenden Wolken über den Ozeanen zurückzuführen ist“, schrieb Nikolov auf X. „Dieser Prozess hat nichts mit menschlichen Kohlenstoffemissionen zu tun.“

Nikolov und sein Mitautor Karl Zeller (2024) entwickelten eine Formel, die Änderungen der globalen Lufttemperatur (GSAT) mit Änderungen der planetarischen Albedo und der solaren Bestrahlungsstärke – der von der Sonne am oberen Rand der Erdatmosphäre empfangenen Energie – in Beziehung setzt. Anhand dieser Beziehung rekonstruierten sie die Entwicklung der Albedo der Erde bis zum Jahr 1970 zurück. Ihre Ergebnisse stehen in enger Übereinstimmung mit den satellitengestützten Beobachtungen der CERES-Mission der NASA seit dem Jahr 2000.

Die Rekonstruktion zeigt einen stetigen Rückgang der Albedo der Erde – von etwa 30,25 % im Jahr 1970 auf unter 29 % in den letzten Jahren – was einer leichten Erwärmung des globalen Klimas entspricht. Im Gegensatz zur IPCC-Darstellung, wonach die Erwärmung dem vom Menschen verursachten CO₂ gesctuldet is, führt dieses Modell den Temperaturanstieg auf natürliche Verschiebungen der Wolkenbedeckung und der Sonneneinstrahlung zurück.

„Die eigentlichen Triebkräfte des jüngsten ‚Klimawandels‘ sind kosmische Kräfte, die die Wolkenbildung steuern, und nicht ‚Treibhaus‘-Spurengase, die von Mensch und Vieh emittiert werden, wie vom IPCC behauptet“, so Nikolov. „…fehlgeleitete und wirtschaftlich verheerende ‚grüne‘ Initiativen wie Net Zero, [werden] null Einfluss auf das Klima haben, aber wahrscheinlich die westliche Zivilisation ruinieren.“

Nikolov hat noch keine genaue Ursache für den Rückgang der Albedo. „Wir haben eine Hypothese, aber keinen klaren Prozess“, schreibt er. Was man aber weiß ist, dass das Klima der Erde in erster Linie durch Veränderungen der Sonnenenergie und der Wolkenbedeckung beeinflusst wird.

Link: https://electroverse.substack.com/p/snow-and-record-may-lows-hit-europe?utm_campaign=email-post&r=320l0n&utm_source=substack&utm_medium=email

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Eine Meldung vom 13. Mai 2025:

Antarktis: Vor nur 1000 Jahren deutlich weniger Eis als heute

Sediment-DNA von Kap Hallett (72,3°S) zeigt, dass die südlichen See-Elefanten dort vor 2.500 bis 1.000 Jahren gebrütet haben. Das ist nur möglich, wenn die Küste eisfrei ist. Heute schließt ganzjähriges Meereis diesen Ort ein – 2.000 km weiter nördlich als das historische Verbreitungsgebiet der Robben.

Es handelt sich hier nicht um einen tiefgreifenden Klimawandel, sondern um die jüngste Vergangenheit, die römische und mittelalterliche Zeit.

Wenn also Alarmisten behaupten, der derzeitige Rückgang des Meereises sei beispiellos, so liegen sie falsch. Noch vor 1.000 Jahren gab es in der Antarktis deutlich weniger Meereis- aus natürlichen Ursachen. Keine fossilen Brennstoffe erforderlich.

Die in Pinguinkolonien erhaltene DNA bestätigt dies. Als sich das Meereis ausdehnte, wurden die Robben verdrängt. Die Pinguine zogen ein. Der Artenwechsel ist eindeutig, die Datierung ist solide, und die Folgen sind unbequem.

Das antarktische Meereis schwankt sehr stark und natürlich.

Der ganze Artikel bei Nature steht hier.

Link: https://electroverse.substack.com/p/cold-sweeps-japan-after-historic?utm_campaign=email-post&r=320l0n&utm_source=substack&utm_medium=email

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Eine Meldung vom 16. Mai 2025:

Neue Studie von Dr. Roy Spencer: Städtische Wärme, nicht Klimawandel

Eine neue, von Experten begutachtete Studie von Dr. Roy Spencer hat der Darstellung der Klimakrise einen weiteren Strich durch die Rechnung gemacht.

Die im Journal of Applied Meteorology and Climatology veröffentlichte Studie zeigt, dass der Großteil der sommerlichen Erwärmung in den USA im vorigen Jahrhundert nicht auf Treibhausgase zurückzuführen ist, sondern auf Asphalt, Gebäude und Parkplätze.

Durch die Analyse roher, nicht bereinigter Temperaturdaten und den Vergleich nahegelegener Stationen mit unterschiedlicher Bevölkerungsdichte kamen Spencer und sein Team zu dem Schluss, dass 65 % der Erwärmung von 1895 bis 2023 auf den UHI-Effekt (Urban Heat Island) in Vorstädten und städtischen Gebieten zurückzuführen sind. Weitere 8 % sind darauf zurückzuführen, dass die Verstädterung in zuvor ländliche Gebiete vorgedrungen ist.

Das sind fast drei Viertel der angeblichen Erwärmung – CO₂ wird nicht erwähnt.

Es handelt sich um eine solide Studie, eine methodische, datengestützte Analyse unter Verwendung von Langzeitaufzeichnungen und Datensätzen zur globalen Bevölkerungsdichte, die bis in die 1800er Jahre zurückreichen. Der UHI-Effekt, so wurde festgestellt, ist am stärksten, wenn man von der Wildnis zur Bebauung mit geringer Dichte übergeht, und flacht dann bei hoher Dichte ab.

Entscheidend ist, dass Spencer für diese Studie Rohdaten verwenden musste, weil die „homogenisierten“ Daten der NOAA absichtlich genau das Signal auslöschen, das sie zu messen versuchten. Bei der Homogenisierung wird das UHI nicht korrigiert, sondern geglättet – Spencer nennt das „Urban Blending“.

„Offizielle“ Anpassungen machen das frühe 20. Jahrhundert oft künstlich warm an Stationen, die früher ländlich waren und jetzt stark urbanisiert sind. Dies ist ein statistischer Trick, der die Illusion eines stetigen Erwärmungstrends erzeugt.

Wenn diese Studie korrekt ist – und die Beweise sind überzeugend – dann hat das Klima-Establishment seine Politik auf einem verfälschten Datensatz aufgebaut – weitreichende Netto-Null-Politik, einschließlich Energiebeschränkungen und globaler Wirtschaftsinterventionen.

„Globale Erwärmung“? Oder sind die Parkplätze größer geworden? Diese Studie deutet darauf hin, dass ein wenig aus Spalte A, aber viel aus Spalte B stammt.

Spencer schreckt davor zurück, die offiziellen Daten als betrügerisch zu bezeichnen, aber die Schlussfolgerung ist klar: Wenn man die Urbanisierung nicht berücksichtigt, misst man nicht das Klima, sondern die Entwicklung. Und im Moment wird die Politik von Daten bestimmt, die beides verwechseln.

Diese Studie wird keine Schlagzeilen machen, aber das sollte sie.

Die ganze Studie steht hier. Weitere Beiträge von Dr. Spencer zu diesem Thema finden sich auf seinem Blog hier.

Link: https://electroverse.substack.com/p/heavy-mid-may-snow-hits-poland-europe?utm_campaign=email-post&r=320l0n&utm_source=substack&utm_medium=email

Zusammengestellt und übersetzt von Christian Freuer für das EIKE




Trump zerschlägt das Klima-Dogma, während Europa seinen Irrsinn verdoppelt

Samuel Furfari, Ph.D.

Donald Trump hat versprochen, den Krieg in der Ukraine an einem einzigen Tag zu beenden, aber das hat er nicht getan; er hat auch mit seiner Zollpolitik versagt. Es fällt seinen vielen Gegnern in Europa daher leicht, ihn lächerlich zu machen. Aber über einen seiner Erfolge schweigen sie. In 100 Tagen hat er das Klima verändert. Aber nicht so, wie Sie vielleicht denken. Der Präsident hat die in der amerikanischen Energiepolitik vorherrschenden Klima-Dogmen umgestoßen.

In nur drei Monaten hat er den Kurs der Energiepolitik sowohl im Inland als auch international neu definiert. Dieser Wandel betrifft nicht das atmosphärische Klima, sondern vielmehr das ideologische Klima, das durch drei Jahrzehnte restriktiver und oft unrealistischer Klimapolitik geprägt worden ist. Unter dem Banner des „Energiestolzes“ hat Trump die bestehende Ordnung durchbrochen, indem er eine Politik zugunsten fossiler Brennstoffe verfolgte und die „grüne“ Politik seines Vorgängers Joe Biden demontierte. Dieser Wandel markiert einen Wendepunkt in der Strategie für den Umgang mit Amerikas Energieressourcen und in der Geopolitik der globalen Energieversorgung. Untersuchen wir die Schlüsselelemente dieser Strategie und ihre Auswirkungen auf viele Länder und, allgemeiner, auf die EU.

Ein verändertes politisches Klima: Mit dem Klimatismus brechen

Trumps erster symbolischer Akt zur Durchsetzung seiner neuen Energiepolitik war der Austritt der Vereinigten Staaten aus dem Pariser Abkommen zur Dekarbonisierung. Dieser Ausstieg, eingeleitet während seiner ersten Amtszeit, wurde bei seiner Rückkehr ins Weiße Haus bestätigt. Trump betrachtet das Abkommen als einen Angriff auf die wirtschaftliche Souveränität der Vereinigten Staaten, als eine Art „neuen grünen Betrug“, der darauf abzielt, die Industrieländer zugunsten von Akteuren wie China und Indien zu benachteiligen. Diese Entscheidung sendet eine klare Botschaft: Die Vereinigten Staaten werden sich nicht länger einer internationalen Klimapolitik unterwerfen, die sie als schädlich für ihre wirtschaftliche und energiepolitische Wettbewerbsfähigkeit ansehen.

Donald Trump hat nicht nur die Vereinigten Staaten aus dem Pariser Abkommen zurückgezogen, sondern auch eine komplette Überarbeitung der Energiepolitik vorgenommen, indem er die Prioritäten auf fossile Brennstoffe verlagert, den vernachlässigten „sauberen Kohlesektor“ wiederbelebt und sich sowohl internationalen als auch einzelstaatlichen Initiativen wie denen in Kalifornien widersetzt, welche die Energieentwicklung in den USA bremsen. Diese kontroverse Position zielt auf die Wiederherstellung der amerikanischen Wettbewerbsfähigkeit und Energiesicherheit ab.

Dies ist nicht nur eine defensive Haltung. Trump hat auch einen Frontalangriff gegen die Politik bzgl. fossiler Brennstoffe gestartet und diese als „schädlich und gefährlich“ bezeichnet. Trump sagt, diese Vision ignoriere den tatsächlichen Energiebedarf der Weltwirtschaft.

Die Umsetzung der Energiedominanz

Einer der Pfeiler dieser Strategie ist die massive Kürzung von Subventionen und öffentlichen Mitteln für Projekte im Bereich der erneuerbaren Energien.

Die Trump-Regierung, zunächst angeführt von Elon Musk, hat vorgeschlagen, die Mittel für die Entwicklung von Technologien wie der Utopie des grünen Wasserstoffs, der Kohlenstoff-Abscheidung und -nutzung (CCUS) sowie der Energiespeicherung um fast 10 Milliarden Dollar zu kürzen. Diese Kürzungen stellen ikonische Partnerschaften mit Giganten wie ExxonMobil und Occidental Petroleum in Frage, die im Rahmen ihrer grünen Branding-Strategie bereit waren, einen kleinen Teil ihrer Werbebudgets in diese Fantasieausgaben zu investieren.

Die EU hingegen fördert weiterhin Technologien wie den „grünen“ Wasserstoff, obwohl die Kosten für seine Herstellung durch Elektrolyse exorbitant hoch sind. Dies gilt umso mehr, als große Investmentfonds wie BlackRock beschlossen haben, diese chemische Narretei nicht mehr zu finanzieren. Wie ich in „Die Wasserstoff-Illusion“ gezeigt habe, ist dieser Weg ein energetischer und wirtschaftlicher Irrweg. Man kann nicht Wasserstoff verbrennen, ein Schlüsselelement der chemischen Industrie, nur um eine Klimamode zu befriedigen. Das ist so, als würde man eine Louis Vuitton-Tasche verbrennen, um sich warm zu halten: absurd und kontraproduktiv.

Die Trump-Regierung plant außerdem den Abbau von 8.500 Arbeitsplätzen im Energieministerium (DOE).

Per Durchführungsverordnung hat der Präsident den Generalstaatsanwalt angewiesen, alle Gesetze, sonstigen Vorschriften sowie staatlichen und lokalen Verfahren zu ermitteln, welche die Identifizierung, Entwicklung, Lokalisierung, Produktion oder Nutzung nationaler Energieressourcen behindern, die verfassungswidrig sind oder sein könnten, dem Bundesrecht vorgehen oder anderweitig nicht durchsetzbar sind. Trump fordert die Streichung aller Bestimmungen, die sich seiner Meinung nach mit dem „Klimawandel“ befassen oder sich auf „Umwelt-, Sozial- und Governance-Initiativen“, „Umweltgerechtigkeit“, „ Kohlenstoff-Emissionen oder Treibhausgase“ und Mittel für die Erhebung von Strafen oder Kohlenstoffsteuern beziehen. Er hat einen diplomatischen Krieg gegen Staaten wie Kalifornien mit dessen „unerreichbaren Grenzwerten“ begonnen.

Trump hat auch mutige Schritte unternommen, um die Versorgung mit kritischen Materialien zu sichern, die für moderne Technologien benötigt werden. Im April 2025 unterzeichnete er eine Durchführungsverordnung, die den Beginn des Bergbaus in den Gewässern der ausschließlichen Wirtschaftszone der USA erlaubt. Ziel ist es, innerhalb von zehn Jahren eine Milliarde Tonnen an kritischen Materialien zu gewinnen, darunter polymetallische Knollen, die reich an Kobalt, Nickel, Kupfer und seltenen Erden sind. Die Regierung geht davon aus, dass diese Initiative das BIP der USA innerhalb eines Jahrzehnts um 300 Milliarden Dollar steigern und 100.000 Arbeitsplätze schaffen könnte. Nichtregierungsorganisationen aus dem Umweltbereich sind gegen diese Entscheidung und verweisen auf die Risiken für das Meer. Doch für Trump sind sie Amerikas wirtschaftliche Feinde in der strategischen Frage, China bei kritischen Ressourcen zu überholen.

Der Kern von Trumps Strategie ist nach wie vor die massive politische Unterstützung für fossile Brennstoffe. Dazu gehören:

– Verkürzung der Genehmigungszeiten für Öl- und Gasprojekte; Innenminister Doug Burgum hat versprochen, Genehmigungen in nur 14 Tagen zu erteilen.

– Wiederbelebung der sauberen Kohleindustrie durch Subventionen für die Modernisierung der bestehenden Infrastruktur, wobei allerdings abzuwarten bleibt, ob dies möglich sein wird, da Schiefergas für die Stromerzeugung billiger ist als Kohle.

– Steigerung der Exporte von Flüssigerdgas (LNG), insbesondere in die EU, um die Abhängigkeit Europas von russischem Gas zu verringern.

Indem die Vereinigten Staaten zu einem dominierenden Exporteur von Öl und Gas werden, stärken sie ihren geopolitischen Einfluss. Der Export von LNG nach Europa beispielsweise verringert den Einfluss Russlands und stärkt die transatlantischen Bündnisse.

Widerstand gegen ausländische Vorschriften

Auch hat die Trump-Regierung eine Offensive gegen EU-Vorschriften gestartet. Sie sieht in ihnen eine Bedrohung für US-Unternehmen. Ein Beispiel ist der Protect USA Act, der es strategischen US-Unternehmen verbietet, die von der Europäischen Union auferlegten ESG-Anforderungen (Umwelt, Soziales und Unternehmensführung) zu erfüllen. Dieses Gesetz schützt Schlüsselsektoren der fossilen Brennstoffe und der Mineralien gewinnenden Industrie und bekräftigt gleichzeitig die wirtschaftliche Souveränität der Vereinigten Staaten.

Die Konzentration auf die Gewinnung kritischer Mineralien reflektiert den ausdrücklichen Wunsch, mit China zu konkurrieren, das derzeit einen Großteil der weltweiten Lieferkette für seltene Erden kontrolliert. Die Sicherung der eigenen Ressourcen ist eine wesentliche Voraussetzung für die technologische Unabhängigkeit der Vereinigten Staaten.

In diesem Zusammenhang krönt die Ankündigung eines Abkommens zwischen den Vereinigten Staaten und der Ukraine über natürliche Ressourcen am 100. Tag der Amtszeit von Donald Trump diese Periode strategischer Entscheidungen, die auch die Schwächen der europäischen Politik aufzeigt. In diesem Abkommen geht es nicht um Seltene Erden, wie immer wieder fälschlicherweise behauptet wurde und wird – diese kommen in der Ukraine nicht in nennenswerten Mengen vor –, sondern um eine breite Palette von Bodenschätzen, darunter Erdgas, Mangan, Titan und Graphit. Es garantiert der Ukraine wichtige Investitionen für ihre Entwicklung, während es den Vereinigten Staaten ermöglicht, die Versorgung außerhalb des chinesischen Einflussbereichs zu sichern.

Die jüngsten Ereignisse zeigen, wie sehr Donald Trump das Energieklima schon verändert hat.

In nur 100 Tagen hat Donald Trump das politische und geopolitische Klima in Sachen Energie umgekrempelt, die Klimapolitik seiner Vorgänger rückgängig gemacht und eine klare Strategie der Energiedominanz skizziert. Diese Strategie beruht auf einer pragmatischen Logik: Sicherung der Energiesouveränität der USA, Stärkung ihrer wirtschaftlichen Wettbewerbsfähigkeit und Nutzung der Energie als geopolitisches Druckmittel. Wenn die EU auf ihrer ideologischen Klimapolitik beharrt, läuft sie Gefahr, zunehmend an den Rand gedrängt zu werden.

Der große multinationale Konzern BP hat dies sehr wohl verstanden. Er hat gerade seine grüne Politik aufgegeben, die zu seiner schwachen Leistung geführt hat, und hat außerdem beschlossen, seinen Chief Strategy Officer Giulia Chierchia zu entlassen, die hinter der grünen Übergangsstrategie des Unternehmens stand. Ihre Position als Leiterin der Abteilung für nachhaltige Entwicklung wird ebenfalls gestrichen. Wann wird die Europäische Kommission dem Beispiel von Donald Trump folgen und ebenfalls viele dieser grünen Arbeitsplätze streichen?

Wir haben mit einem Stromausfall gerechnet, und er ist eingetreten…

Die Trump-Regierung muss gelacht haben, als sie die Demütigung des kernkraftfeindlichen Spaniens sah, das stark in Solar- und Windenergie investiert hat. Diese Energiequellen haben das nationale Stromnetz und darüber hinaus geschwächt, waren doch auch Portugal und Frankreich betroffen. Die Stabilität eines Netzes wird durch die Trägheit großer rotierender Massen wie Turbinen und Generatoren in Wärme- und Kernkraftwerken gewährleistet. Die intermittierenden und variablen erneuerbaren Energien können diese für elektrische Systeme unerlässliche Trägheit nicht gewährleisten.

Bei einer geringen Durchdringung des Energiemixes stellen die erneuerbaren Energien keine größeren Probleme für das Netz dar, da sie von der Trägheit der konventionellen Anlagen profitieren, die den Großteil der Erzeugung ausmachen. Wenn ihr Anteil jedoch 30 bis 40 % übersteigt, werden die Risiken der Instabilität sehr groß. Während des Stromausfalls am 28. April 2025 lag ihr Anteil bei 75 %! Diese Entscheidungen führten zu einem Anstieg der Strompreise, da überschüssige Solarenergie zu negativen Preisen abgesetzt werden musste. Dieses Modell, das als Vorbild angepriesen wurde (die Behörden prahlten am 22. April damit, dass sie 100 % erneuerbaren Strom produzieren), hat sich als durchschlagender technischer und wirtschaftlicher Misserfolg erwiesen. Es wird ein Beispiel bleiben, das alle Ingenieurstudenten studieren müssen. Es besteht kein Zweifel, dass die Trump-Regierung dieses Scheitern der EU nutzen wird, um intermittierende und variable erneuerbare Energien weiter zu untergraben.

Die Gründungsväter der Europäischen Gemeinschaft auf der Konferenz von Messina im Juni 1955 sagten: „Ohne reichlich und billige Energie wird es keine Zukunft geben“. Trump hat dies verstanden und das Klima in der Energiepolitik verändert. Brüssel-Straßburg hat es vergessen.

Samuel Furfari, Ph.D., ist Professor für Geopolitik der Energie an verschiedenen Universitäten. Derzeit lehrt er an der ESCP London und ist Ehrenprofessor an der Polytechnischen Schule der Universität Madrid. Von 2003 bis 2021 lehrte er Energie- und Geopolitik an der Université Libre de Bruxelles. Er war 36 Jahre lang leitender europäischer Beamter in der GD Energie der Europäischen Kommission. Von 2019 bis 2022 war er Präsident der European Society of Engineers and Industrialists. Er ist der Autor von 18 Büchern und zahlreichen Artikeln.

Übersetzt von Christian Freuer für CLINTEL und das EIKE

Anmerkung: Dieser Beitrag wurde mir von CLINTEL via E-Mail zugesandt mit der Bitte, ihn zu übersetzen, so dass kein expliziter Link angegeben werden kann.




Vulkane emittieren drei mal mehr CO₂ als gedacht

19.000 neue Unter-Wasser-Vulkane entdeckt: Bricht das Narrativ des vom Menschen beeinflussten Klimas jetzt zusammen?

Anthony Watts

Leute, haltet euch fest – im vergangenen Monat wurden zwei bahnbrechende Studien veröffentlicht, die alles, was wir über Kohlendioxid (CO₂) in der Erdatmosphäre zu wissen glaubten, ins Wanken bringen. Die erste, von der University of Manchester zeigt, dass vulkanische CO₂-Emissionen dreimal höher sein könnten als bisher angenommen. In der zweiten Studie der School of Ocean and Earth Science and Technology (SOEST) geht es um 19 325 neu entdeckte, bisher unbekannte unterseeische Vulkane. Zusammengenommen stellen diese Ergebnisse die Behauptung auf den Kopf, der Mensch sei die einzige Ursache für den CO₂-Anstieg in der Atmosphäre. Schauen wir mal.
Manchesters vulkanische CO₂-Bombe könnte den Ausschlag geben. Das Team aus Manchester unter der Leitung von Alexander Riddell setzte hochmoderne Sensoren in einem Hubschrauber ein, um die Emissionen des Vulkans Soufrière Hills auf Montserrat zu messen. Die in Science Advances (DOI: 10.1126/sciadv.ads8864) veröffentlichten Ergebnisse sind ein Weckruf. Die herkömmliche Überwachung konzentrierte sich auf heiße vulkanische Schlote (Fumarolen), die leicht nachweisbare Gase wie Schwefeldioxid (SO₂) ausstoßen. Doch kühlere, wasserreiche hydrothermale Systeme absorbieren saure Gase und verbergen so einen erheblichen CO₂-Ausstoß. Die neue Technik zeigte, dass Soufrière Hills dreimal mehr CO₂ ausstößt als frühere Schätzungen vermuten ließen.

Riddell stellt fest: „Vulkane spielen eine entscheidende Rolle im Kohlenstoffkreislauf der Erde“, aber er spielt die Auswirkungen schnell herunter und behauptet, Vulkane trügen weniger als 5 % zum globalen CO₂-Ausstoß bei, verglichen mit menschlichen Aktivitäten wie der Verbrennung fossiler Brennstoffe. Gut und schön, aber wenn die Emissionen eines Vulkans um den Faktor drei unterschätzt werden, was ist dann mit den Tausenden von anderen weltweit? Die Studie deutet auf ein breiteres Problem hin: Unsere Schätzungen des vulkanischen CO₂-Ausstoßes könnten weit daneben liegen, insbesondere bei Vulkanen mit ähnlichen hydrothermalen Systemen.

In der Zwischenzeit haben SOEST-Forscher, darunter Paul Wessel und David Sandwell von Scripps, hochauflösende Radarsatellitendaten zur Kartierung des Meeresbodens verwendet. In ihrer Studie, veröffentlicht in der Fachzeitschrift Earth and Space Science, identifizierten sie 19.325 neue Unterwasservulkane, womit sich die Gesamtzahl der der von SOEST Gefundenen auf über 43 000 erhöht. Da nur ein Viertel des Meeresbodens mit Sonar kartiert worden ist, sind die meisten dieser Unterwasserriesen noch unerforscht. Diese untermeerischen Berge sind nicht nur geologische Kuriositäten, sondern auch potenzielle CO₂-Quellen, welche die Meeresströmungen anregen und den Kohlenstoffkreislauf beeinflussen.

In der Studie wird ihre Rolle bei der Durchmischung des Ozeans hervorgehoben, wo Strömungen um die untermeerischen Berge „Wirbelschleppen“ erzeugen, die den Auftrieb fördern und kohlenstoffreiches Tiefenwasser an die Oberfläche ziehen. Dieser Prozess könnte die Rolle des Ozeans beim atmosphärischen CO₂-Austausch verstärken, aber wir haben kaum an der Oberfläche ihrer Emissionen gekratzt. Wenn terrestrische Vulkane unterschätzt werden, wie hoch ist dann die Wahrscheinlichkeit, dass dies auch für diese Unterwasserriesen gilt?

Hier wird es interessant. Das Klima-Establishment liebt es, den Anstieg des atmosphärischen CO₂-Gehalts – derzeit etwa 420 ppm – ausschließlich auf die menschlichen Emissionen zu schieben. Doch diese beiden innerhalb weniger Wochen veröffentlichten Studien zeigen massive Lücken in unserem Verständnis der natürlichen CO₂-Quellen auf. Wenn die vulkanischen Emissionen an Land dreimal so hoch sind, wie wir dachten, und wir gerade mehr als 19.000 neue Unterwasservulkane entdeckt haben, ist der natürliche Beitrag zum atmosphärischen CO₂ wahrscheinlich weitaus höher als die kolportierte Zahl von „weniger als 5 %“.

Lassen Sie uns ein wenig nachrechnen. Der USGS schätzt die weltweiten vulkanischen CO₂-Emissionen auf etwa 0,26 Gigatonnen pro Jahr (USGS Volcano Hazards Program), verglichen mit den menschlichen Emissionen von ~35 Gigatonnen. Wenn die Ergebnisse von Manchester jedoch allgemein gelten, könnten diese 0,26 Gigatonnen eher 0,78 Gigatonnen oder mehr sein. Rechnet man die unbekannten Beiträge von Zehntausenden von Unterwasservulkanen hinzu, wird der natürliche CO₂-Fluss zu einem ernstzunehmenden Faktor. Wir sagen nicht, dass der Mensch keinen Beitrag leistet – fossile Brennstoffe sind ein wichtiger Faktor – aber die Sicherheit der Zuordnung hat gerade einen schweren Schlag erlitten.

Diese Entdeckungen stellen nicht nur Klimamodelle in Frage, sondern erfordern auch ein Überdenken der Art und Weise, wie wir CO₂-Trends überwachen und vorhersagen. Die Sensortechnik von Manchester könnte die Vulkanüberwachung revolutionieren und möglicherweise die Vorhersage von Eruptionen und die Sicherheit der Bevölkerung in der Umgebung verbessern. Der Seamount-Katalog von SOEST eröffnet neue Möglichkeiten für die Untersuchung des Kohlenstoffkreislaufs der Erde und der Dynamik der Ozeane. Doch solange wir diese natürlichen Quellen nicht quantifizieren können, wissen wir nicht, wie viel CO₂ wirklich „anthropogen“ ist.

Die Klimadebatte lebt von der Gewissheit, aber die Wissenschaft lebt vom Zweifel. Diese Studien erinnern uns daran, dass die Natur voller Überraschungen steckt und unser Verständnis der komplexen Systeme der Erde wackeliger ist, als wir zugeben wollen. Es ist an der Zeit, das Dogma zurückzuschrauben und in bessere Daten zu investieren – denn wenn wir das vulkanische CO₂ so erheblich unterschätzen, was entgeht uns noch alles?

Link: https://wattsupwiththat.com/2025/05/19/volcanoes-spew-3x-more-CO₂-than-thought-19000-new-undersea-volcanoes-found-is-human-driven-climate-narrative-crumbling/

Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE