Mit dem Bekenntnis zur Klimaneutralität in 2045 durch die neue Bundesregierung wird der deutsche Weg ins Mittelalter nun im Grundgesetz verankert – eine erschreckende Wegbeschreibung bis 2045

Dr.-Ing. Erhard Beppler

Fazit

Nach den Vorstellungen der neuen Regierung soll das „Pariser Abkommen“ befolgt werden, d. h. Klimaneutralität in 2045.
An den bisher gemachten Kostenabschätzungen im Billionenbereich für die Einstellung der Klimaneutralität wird sich wenig ändern können. Wohl aber werden die Strompreise für die Betriebe, etc. abgesenkt, d.h. die Kosten werden von den Stromkunden zu den Steuerzahlern verschoben, wo doch die Staatsquote schon bei 49,5% liegt.
Der Weg Deutschlands bis 2045 wird im Folgenden beschrieben.
Ausgehend von 2024 mit installierten 163 GW über die „alternativen Energien“ Wind und Sonne wurden im Mittel 24 GW Stromleistung erzeugt, 26 GW über die Energieträger Braunkohle, Steinkohle und Erdgas, in Summe also etwa 50 GW.
Um in 2024 50 GW nur über Wind und Sonne zu erzeugen, wäre die Installation von
163 X 50/24 = 340 GW erforderlich.
Da über die Stromerzeugung nur über Wind und Sonne die Stromerzeugung nicht zielgerecht an den Strombedarf angepasst werden kann, muss Wasserstoff erzeugt werden über H2-Elektrolyseure. Wasserstoff wird als Schlüssel für die Klimaneutralität in Europa gesehen.
Um 1 GW über Wind und Sonne zu erzeugen, müssen zunächst ½ GW für die Erzeugung von Wasserstoff aufgebracht werden mit einem Wirkungsgrad von 40% für die Herstellung (47 KWh/kg H2), Speicherung (5 KWh/kg H2) und Verstromung (35 KWh/kg H2) – in Summe 87KWh/kg H2.
Für die Erzeugung einer Stromleistung von 1 GW über Wind und Sonne einschließlich der Erzeugung von Wasserstoff müssen dann
1 GW = ½ GW + ½ GW/0,4 oder 1 GW = ½ GW + 1,25 GW = 1,75 GW (Gleichung 1)
aufgebracht werden.
Für die Erzeugung von 50 GW in 2024 oder in 2045 (bei gleichem Strombedarf) über Wind, Sonne und Wasserstoff wären dann 50 X 1,75 = 87,5 GW erforderlich , oder 37,5 GW nur für Wasserstoffdarstellung.
Für die Erzeugung von 87,5 GW sind dann einschließlich der Wasserstoffherstellung

163 X 87,5/24 (s.o.) = 594 GW (Gleichung 2)
zu installieren.
Von den 37,5 GW für die Herstellung, Speicherung und Verstromung des Wasserstoffes sind dann 47/87 X 100 = 54% (s.o.) nur für die H2-Darstellung erforderlich oder
37,5 GW X 24 h X 0,54 = 487 GWh/Tag . (Gleichung 3)
Daraus errechnet sich ein täglicher Wasserstoffverbrauch über
487 GWh/Tag und 47 KWh/kg H2 von 10 360 Tonnen H2/ Tag
nur für die Erzeugung von 50 GW.

Aber die Zielsetzung ist die Klimaneutralität der gesamten Energien in 2045, also die ausschließliche Stromerzeugung über Wind, Sonne und Wasserstoff.
In 2024 liegt der Primärenergieverbrauch über die Energieträger Braunkohle, Steinkohle, Mineralöl, Erdgas bei 255 GW, der im Folgenden im Sinne der Klimaneutralität auf 2045 übertragen wird.
Von den 255 GW müssen zunächst die bereits berücksichtigten 26 GW für die Stromerzeugung über Braunkohle, Steinkohle und Erdgas abgezogen werden.
Es gilt dann für die Stromerzeugung in 2045 nach Gleichung 1 für den Primärenergiebedarf:
GW = (255-24) GW X 1,75 = 404 GW, nur für die H2-Darstellung: 404 – (255-24)= 173 GW.
Gemäß Gleichung 2 errechnet sich dann für die Erzeugung von 404 GW für den Primärenergiebedarf eine Installation von
163 X 404/24 = 2743 GW.
Nach Gleichung 3 sind dann für die 173 GW nur für die Herstellung, Speicherung und Verstromung des Wasserstoffes
173 X 24 h X 0,54 = 2242 GWh/Tag erforderlich. Daraus errechnet sich ein täglicher H2-Verbrauch über 2242 GWh/Tag und 47 KWh/kg H2 von 47 700 Tonnen H2/Tag.

Das ergibt dann einen erforderlichen H2-Verbrauch einschließlich des Verbrauches für die Stromerzeugung in 2045 von 10 360 + 47 700 = 58 000 Tonnen, was einem Wasserbedarf von 464 000 Tonnen/Tag entspricht – wo auch immer diese Mengen aufgebracht werden können.
Bereits in 2024 zeigten sich im Winter durch den zunehmenden Zubau von Wind- und Solaranlagen vermehrt Dunkelflauten, d.h. die Stromleistungen über Wind und Sonne fielen ab auf etwa 10 GW über mehrere Tage bei sonstigen „alternativen Energien“ von etwa 7 GW bei einem Strombedarf zwischen 40 und 70 GW. Es fehlen dann zwischen 20 und 50 GW. Hilfe kommt zur Zeit von Nachbarländern mit Stromimporten bis über 15 GW.
Es ist müßig, bei einer erforderlichen Stromleistung in 2045 von 404 GW + 87,5 GW (Strom) über dieses Thema zu diskutieren.
Die Solarstromspitzen um die Mittagszeit lagen bereits in 2023 bei einer installierten Solarstromleistung von 70 GW bei 40 GW bei einer mittleren Stromnachfrage von etwa 50 GW – z.Z. liegen die installierten Solaranlagen bei 102 GW oder möglichen 40/70 X 102 = 58 GW in der Mittagszeit.
Auch hier erübrigt sich eine Diskussion für 2045 bei einer Stromleistung von 404 GW + 87,5 GW (Strom).
Erinnert sei an den kürzlichen Stromausfall in Spanien, wo bei einer Gesamtstromleistung von etwa 30 GW 19 GW nur über Solarstrom plötzlich ausfielen.
Dieser deutsche Weg ins Mittelalter soll nun vollzogen werden bei einem anthropogenen CO2-Eintrag in die Atmosphäre von etwa 4,7 ppm/a (0,000 47%), knapp 2% von Deutschland oder 0,09 ppm (0,000 009%) – nicht messbar.
Diesen einsamen Weg geht Deutschland wohl wissend, dass die großen Verursacher der anthropogenen CO2-Emissionen wie China, Russland, USA, etc. von den abstrusen Vorstellungen Deutschlands weit entfernt sind.

1.Einleitung

Die neue Bundesregierung bekennt sich zum „Pariser Abkommen“ sowie zu den europäischen und deutschen Klimazielen, d.h. Klimaneutralität in 2045.
Zudem werden eine Reihe von Maßnahmen aufgeführt, um die Strompreise abzusenken, insbesondere in der Industrie.
Die konventionelle Gasförderung in Deutschland soll vorangetrieben werden. Bis 2030 sollen Gaskraftwerke mit 20 GW Leistung entstehen, die als Rückgrat für den volatilen Solar- und Windstrom gelten.
Die CO2-Abscheidung, – Verbesserung oder – Nutzung soll für schwer vermeidbare Emissionen sowie Gaskraftwerke genutzt werden (CCS und CCU).
Der Wiederbetrieb von Kernkraftwerken ist nicht in Sicht.
Ein „Monitoring“ soll bis zur Sommerpause klären, wieviel Strom in Zukunft erforderlich ist und welchen Ausbau die „Erneuerbaren“ wie die Netze, und nicht zuletzt der Wasserstoffhochlauf erfahren soll.
Festgehalten wird am System der CO2-Bepreisung als zentraler Baustein. Man will den Emissionshandel europäisch und international vorantreiben, d.h. Benzin, Diesel. Heizöl, etc. werden schrittweise nicht unerheblich teurer.
Das Bekenntnis zum „Pariser Abkommen“ bedeutet, dass die Klimaneutralität bis 2045 oberstes Ziel mit all den damit verknüpften Problemen erhalten bleibt wie insbesondere die Zurverfügungstellung der erheblichen H2-Mengen sowie das Problem der sicheren Anpassung der Stromerzeugung an den Strombedarf.
Im Folgenden wird in einem ersten Schritt das Problem der Wasserstoffversorgung am Beispiel der z.Z. erforderlichen Stromleistung von 50 GW aufgezeigt mit dem Problem der Dunkelflauten wie der Solarstromspitzen in der Mittagszeit, um anschließend auf die Hoffnungslosigkeit der Einstellung der Klimaneutralität für den gesamten Primärenergiebedarf in 2045 einzugehen.

2. Eine technische Wegbeschreibung von der Erzeugung von CO2-freiem Strom zunächst nur für eine Stromleistung von 50 GW

Zunächst ein kurzer Rückblick auf den Ausbau der Stromerzeugung über die Wind- und Solaranlagen von 2010 bis 2024. (Bild 1) (1)


Bild 1: Ausbau der Wind- und Solaranlagen

Die installierte Wind- und Solarleistung stieg von 41 GW in 2010 auf 163 GW in 2024 an, der erforderliche Strombedarf lag um 50 GW. Die Schwankungsbreite der Stromversorgung über Wind und Sonne wird in Bild 1 und Tafel 1 sichtbar (vgl. auch später). Die mittlere Stromerzeugung über Wind und Sonne liegt in 2024 bei etwa 24 GW. Etwa 26 GW werden über die Energieträger Braunkohle, Kohle und Erdgas beigesteuert.
Im Einzelnen schwanken die Leistungen der Wind- und Solaranlagen in 2024 wie folgt (Tafel 1): (2)

Tafel 1

Um die Stromleistung nur über Wind und Sonne von 24 GW auf 50 GW anzuheben, müsste dann bei gleichem Verhältnis von Wind- zu Solarstrom 163 X 50/24 = 340 GW installiert werden.
Damit würde zwar in Summe eine für 50 GW angepasste Stromerzeugung dargestellt werden, aber diese Stromleistung würde zwischen null und etwa 340 GW schwanken können, d.h. eine zielgerechte Anpassung der Stromleistung an den geforderten Strombedarf wäre nicht möglich, wie am folgenden Beispiel erläutert wird. (Bild 2)


Bild 2: Beispiel für die Schwankungsbreite der Windstromerzeugung

Um 40 GW gezielt über Wind (und Sonne) darzustellen, müssen für den über 40 GW anfallenden Strom von 20 GW H2-Elektrolyseure her, um mit den 20 GW Wasserstoff zu erzeugen, zu speichern und über die H2-Verstromung wieder in Strom zurückzuführen.
Das ist dann nicht umsonst zu haben. (Kapitel 2.3)

2.1 Das Problem der Dunkelflauten

Im Winter 2024/2025 hat die Entstehung von Dunkelflauten (niedrige Stromerzeugung über Wind- und Solaranlagen über längere Zeiten) vermehrt zugenommen.
Die Ausbildung von Dunkelflauten nimmt naturgemäß im Winter durch die zurückgehende Solarstromerzeugung zu, natürlich auch durch den zunehmenden Ausbau von Wind- und Solaranlagen.
Im Folgenden wird an einem Beispiel (25.02. – 02.03.2025) das Problem der Dunkelflauten aufgezeigt. (Bild 3) (3)

Bild 3: Stromerzeugung der „alternativen Stromerzeuger“ und Strombedarf in Dunkelflauten

Im genannten Zeitraum werden zunächst nur die „alternativen Energien“ Laufwasser, Biomasse, Wind offshore, Wind onshore und Solarstrom dargestellt – ebenso der Strombedarf von etwa 50 GW, der jedoch tagsüber an 70 GW heranreicht, nachts bis 40 GW absinkt.
Die Stromerzeugung über Laufwasser und Biomasse schwanken um 7 GW, Wind onshore und offshore sowie Solarstrom um 10 GW – d.h. die Lücken bis zum Strombedarf nehmen Werte zwischen 20 und 50 GW an, die über Braunkohle, Kohle, Erdgas sowie Nettostromimporte bis 11 GW ausgeglichen werden müssen. (Bild 4) Die Stromimporte über Nachbarländer können zeitweise Werte über 15 GW annehmen.

Bild 4: Ausgleich der diversen Stromlücken durch unterschiedliche Energieträger einschließlich Nettostromimporte (rot) in Dunkelflauten

Großkraftwerke haben Kapazitäten um 1 GW, Gaskraftwerke eher um 0,5 GW. Ohne die Hilfe der Nachbarländer wäre eine höhere Anzahl an Großkraftwerken erforderlich.
Zu den Stromlieferanten aus dem Ausland zählen Österreich, Belgien, Schweiz, Tschechoslowakei, Niederlande, Norwegen, Polen, Schweden.
Deutschland bewegt sich in einer Komfort-Zone, solange diese Länder Strom liefern können. Aber erster Unmut wird laut.
Natürlich steigen die Strompreise bei einer Stromverknappung gehörig an.
Nun gelten die o.g. Zahlen nur für eine Wind- und Solarleistung von 24 GW. (s.o.) Alleine eine Umstellung auf 50 GW würde die Stromlücke von 20- 50 GW mehr als verdoppeln – ganz zu schweigen von den in 2045 erforderlichen Stromleistungen über Wind, Sonne und H2 alleine für den gesamten Primärenergieverbrauch von 404 GW. (vgl. Kapitel 3)
Wenn die Bundesregierung bis 2030 eine Kapazität für Gaskraftwerke von 20 GW als Rückgrat für die volatilen Wind- und Solaranlagen plant, ist das nur ein Tropfen auf einen heißen Stein und entspricht nicht der Zielsetzung der Klimaneutralität in 2045.

2.2 Das Problem der Solarstromspitzen um die Mittagszeit

In einer früheren Arbeit (4) war bereits darauf hingewiesen worden, dass bei einer installierten Solarleistung von 70 GW in 2023 im Sommer um die Mittagszeit Solarstromspitzen von 40 GW entstehen bei stündlichen Zu- bzw. Abnahmen bis zu 8,5 GW/h. Ausgeglichen wurden diese schnellen Veränderungen über Braunkohle (3 GW), Kohle (2 GW), Erdgas (4,1 GW), Pumpspeicher (5 GW) und wieder insbesondere über Nettostromimporte (15,4 GW).
Inzwischen sind die installierten Solaranlagen auf 102 GW ausgebaut, davon 63 GW oder 475 000 Anlagen fernsteuerbar und 39 GW oder 4 388 000 Anlagen nicht fernsteuerbar. (5)
Wird in 2023 von einem Verhältnis von Höhe der Solarstromspitzen zu installierter Solarleistung von 40:70 ausgegangen, werden in diesem Sommer bereits Solarstromspitzen von 40/70 X 102 = 58 GW zu erwarten sein, wenn nicht gegengesteuert werden kann.
Entsprechend wird sich die stündliche Veränderung der Solarstromspitzen beim Auf- und Abbau von 8,5 GW/h in 2023 entsprechend erhöhen, was zu einer massiven Gefährdung der Stromversorgung führen wird.
Zudem wird die Stromversorgung vermehrt gefährdet, wenn zusätzlich zu den Solarspitzen sog. „Hellbrisen“ hinzukommen, plötzlicher zusätzlicher Windstrom.
Erinnert sei an den kürzlichen Stromausfall in Spanien, wo bei einer Gesamtstromleistung von etwa 30 GW 19,1 GW nur über Solarstrom plötzlich ausfielen.
Auch hier darf bereits auf die in 2045 zu erwartenden Stromleistungen von 404 GW nur für den gesamten Primärenergiebedarf hingewiesen werden, (vgl. Kapitel 3)

2.3 Der erforderliche Aufwand für die Herstellung, Speicherung und Verstromung von Wasserstoff nur für eine Stromleistung von 50 GW

Der energetische Aufwand für die Herstellung von Wasserstoff in Elektrolyseuren, die Speicherung sowie die Verstromung setzt sich im Wesentlichen wie folgt zusammen: (6)

Der sich daraus ergebende Wirkungsgrad von 40% ist bewusst hoch angesetzt worden.
Es gilt dann für einen Leistungsbedarf von 50 GW einschließlich der Herstellung und Verarbeitung des Wasserstoffes:
a) Nach Bild 2 errechnet sich die Stromleistung unterhalb und oberhalb des Mittelwertes einschließlich des Energieaufwandes für die H2-Herstellung wie folgt:
GW = GW/2 + GW/2/0,4 = 50/2 + 50/2/0,4 = 25 + 25/2/0,4 = 87,5 GW oder allgemein
1 GW = ½ GW + ½ GW/0,4 oder 1 GW = ½ GW + 1,25 GW = 1,75 GW (Gleichung 1)
b) In 2024 wurden bei einer mittleren Stromleistung von 50 GW etwa 24 GW über Wind und Sonne beigestellt, wofür 163 GW über Wind- und Solaranlagen diese Leistung beisteuerten (Bild 1, Tafel 1), 26 GW über Braunkohle, Kohle, Erdgas.
Für die Erzeugung von 50 GW in 2024 oder 2045 über Wind, Sonne und Wasserstoff wären dann 50 X 1,75 = 87,5 GW erforderlich , oder 37,5 GW nur für Wasserstoffdarstellung.
Für die Erzeugung von 87,5 GW sind dann einschließlich der Wasserstoffherstellung

163 X 87,5/24 (s.o.) = 594 GW (Gleichung 2)
zu installieren.
Von den 37,5 GW für die Herstellung, Speicherung und Verstromung des Wasserstoffes sind dann 47/87 X 100 = 54% (s.o.) nur für die H2-Darstellung erforderlich oder
37,5 GW X 24 h X 0,54 = 487 GWh/Tag (Gleichung 3)
Daraus errechnet sich ein täglicher Wasserstoffverbrauch über
487 GWh/Tag und 47 KWh/kg H2 von 10 360 Tonnen H2/ Tag
nur für die Erzeugung von 50 GW.
Aber zur Einstellung der Klimaneutralität in 2045 gehört nicht nur die hier diskutierte Stromerzeugung.

3. Der Weg der kompletten Umstellung aller in Deutschland eingesetzten Energien wie Braunkohle, Kohle, Erdgas, Mineralöl auf Wind, Sonne und Wasserstoff

Die Zielsetzung Deutschlands ist die Klimaneutralität Deutschlands in 2045.
Der Primärenergieverbrauch in Deutschland lag 1990 bei 14 905 Petajoule oder 473 GW, in 2023 bei 10 735 Petajoule oder 338 GW. Nach ersten Schätzungen des bdew liegt der Primärenergieverbrauch in 2024 bei 10 487 Petajoule oder 330 GW.
Dabei lag der Anteil der „Erneuerbaren Energien“ in 1990 bei 1,3%, in 2023 bei 19,6%, in 2024 bei 20%. (bdew)
2023 2024 2045 (bei gleichbleibender
Erzeugung)
% GW % GW GW
Steinkohle 8,7 29,4 7,2 23,7 23,7
Braunkohle 8,3 28,1 7,6 25,1 25,1
Mineralöl 33,6 120,3 36,6 120,8 120,8
Erdgas 24,7 83,5 25,9 85,5 85,5
Kernenergie 0,7 2,4 – – –
„Erneu. Energien“ 19,6 66,2 20,0 66
Sonstige 2,3 7,8 2,7 8,9
Summe 338 330 255 Tafel 3

Der Zielsetzung der neuen Regierung folgend muss zur Einstellung der Klimaneutralität in 2045 auf die Energieträger Braunkohle, Steinkohle Erdgas, Mineralöl verzichtet werden zugunsten der ausschließlichen Stromerzeugung über Wind, Sonne und Wasserstoff – rechnerisch zunächst von 255 GW. (Tafel 3)
Dazu muss die für die Stromerzeugung aus Wind und Sonne bereits umgesetzten 24 GW abgezogen werden: 255 – 24 = 231 GW (vgl. Kapitel 2.3)

Es gilt dann der gleiche Rechengang wie bei der Umstellung der Stromerzeugung von 50 GW.
Gleichung 1 für die erforderliche Stromleistung:
GW = (255-24) GW X 1,75 = 404 GW, nur für die H2-Darstellung: 404 – (255-24)= 173 GW.
Gemäß Gleichung 2 errechnet sich dann für die Erzeugung von 404 GW eine Installation von
163 X 404/24 = 2743 GW.
Nach Gleichung 3 sind dann für die 173 GW nur für die Herstellung, Speicherung und Verstromung des Wasserstoffes
173 X 24 h X 0,54 = 2242 GWh/Tag erforderlich. Daraus errechnet sich ein täglicher H2-Verbrauch 2242 GWh/Tag und 47 KWh/kg H2 von 47 700 Tonnen H2/Tag.

Damit liegt der erforderliche H2-Verbrauch einschließlich des Verbrauches für die Stromerzeugung in 2045 bei 10 360 + 47 700 = 58 000 Tonnen, was einem Wasserbedarf von 464 000 Tonnen/Tag entspricht – wo auch immer diese Mengen aufgebracht werden sollen.
Bei diesen Berechnungen wird davon ausgegangen, dass das Verhältnis von Stromerzeugung von Wind zu Sonne gleichbleibt.
Sicher wird die Stromerzeugung in 2045 höher liegen als in 2024 – aber das prüft die Bundesregierung in ihrem „Monitoring“.
Nach ersten Kostenbetrachtungen für den Einsatz von importiertem Wasserstoff mit dem Trägermedium Ammoniak liegt der Strompreis unter Berücksichtigung des Importes, der Aufspaltung in H2 (Cracken), die Kosten des Crackers sowie die Verluste bei der Stromerzeugung bei 49 ct/KWh, damit 5 mal höher als der heutige Börsenpreis von 9 ct/KWh. (Strompreis USA 3,5 ct/KWh). (11)

4. Schlussbetrachtung

Der mit der Einstellung der Klimaneutralität in 2045 verbundene erforderliche Zubau an Wind- und Solaranlagen einschließlich der für die Klimaneutralität unabdingbaren H2-Mengen muss nicht zuletzt auch vor dem Hintergrund betrachtet werden, welchen Anteil eigentlich die Menschen weltweit sowie Deutschland für den Anstieg der CO2-Gehalte der Atmosphäre beitragen.
Nach der Aussage des IPCC wird der Anstieg der CO2-Gehalte der Atmosphäre ausschließlich durch den CO2-Ausstoß der Menschen bestimmt als Ursache für den Temperaturanstieg bis zum Verglühen der Erde.
Nach früheren Arbeiten steigt der CO2-Gehalt der Atmosphäre von 1870 (Ende der „Kleinen Eiszeit“ mit großen Hungersnöten) bis 2020 von 290 ppm auf 410 ppm an. (Bild 5) (9)


Bild 5: CO2-Gehalt der Atmosphäre sowie ihr anthropogener Anteil

Dieser Anstieg wird durch den anthropogenen CO2-Eintrag in die Atmosphäre von nur 4,7 ppm/a (2020) verursacht, der Rest von rund 115 ppm durch andere Einflüsse (Temperaturanstieg Meere (10), Vulkane, etc.). Diese Aussagen beziehen sich auf Messungen und Stoffbilanzen, nicht auf Modellbetrachtungen. Bei diesem CO2-Anstieg ist zu bedenken, dass durch die gemessene Begrünung der Erde ein nicht unerheblicher Anteil des CO2-Gehaltes der Atmosphäre bereits abgebaut worden ist.
Der deutsche Anteil an den 4,7 ppm/a (0 000 47%) in 2020 liegt bei kleiner 2%, also 0,09 ppm/a (0,000 009%), nicht messbar.
Zudem hat eine Darstellung der weltweiten anthropogenen CO2-Emissionen aller Länder von 1960 bis 2023 gezeigt, dass dieser Ausstoß ab etwa 2011 eine deutliche Abflachung erfährt bis hin zu einem leichte Abfall. Aber die gemessenen CO2-Gehalte der Atmosphäre zeigen nicht die geringsten Veränderungen. (8)
Schließlich muss sich das IPCC auch die Frage gefallen lassen, wieso nach der letzten Eiszeit ohne menschlichen Einfluss derartige Temperaturanstiege zustande kamen wie in Bild 6 aufgezeigt.

Bild 6: Warm- und Kaltphasen nach der letzten Eiszeit

Im Übrigen macht die Anwendung des CCS-Verfahrens zum Abbau der CO2-Gehalte der Atmosphäre keinen Sinn, da die CO2-Gehalte der Atmosphäre mit denen der Meere im Gleichgewicht stehen. (10)
Bei der geplanten Einstellung der Klimaneutralität in 2045 durch die Bundesregierung wird sich an den bisher gemachten Kostenabschätzungen für die Energiewende von bis zu 10 Billionen EURO wenig ändern. (7)
Vor diesem Hintergrund ist eine Rückbesinnung auf die Stromerzeugung über Braunkohle für 3-4 ct/KWh, etc. dringend geboten, das Gleiche gilt für die Kernenergie.
Nun sind wegen der hohen Energiepreise schon viele Industrien abgewandert und der Trend hält an.
Sollte Deutschland dem Weg der Einstellung der Klimaneutralität über Wasserstoff bis 2045 folgen – und das auch noch bei einem nicht messbarem Beitrag des deutschen CO2-Anteiles in der Atmosphäre – so wird die Abwanderung der Industrie aus Deutschland zu mittelalterlichen Verhältnissen führen. Die großen Verursacher der anthropogenen CO2-Emissionen wie China, Russland, USA, etc. sind von den abstrusen Vorstellungen der Deutschen weit entfernt.
Ungeachtet aller Fakten predigen die Ökoideologen und der Kommerz ihre Weltuntergangszenarien unverändert weiter – sie wissen um die Macht der Angst.

Quellen

1.Schuster, R.: Mitteilung vom 07.08.2024
2. Beppler, E.: „Eine Diskussion der zahlreichen Unzulänglichkeiten der Energiewende offenbart ein hoffnungsloses Debakel in Deutschland“; EIKE, 23.09.2024
3. www.Stromdaten.info
4. Beppler, E.: „Der vorgesehene Ausbau der alternativen Energien zur Absenkung der…“; EIKE, 21.10.2023
5. Schuster, R.: Mitteilung 01.03.2025
6. Beppler, E.: „Wieviel Wasserstoff erfordert die Klimaneutralität in 2045 auf dem Wege über 2030 und welche Energieverbräuche sind damit verknüpft“; EIKE, 30.06 2023
7. Prof. Andre Thess, Universität Stuttgart
8. Beppler, E.: „Die energiepolitische Geisterfahrt Deutschlands“; EIKE, 27.04.2024
9. Beppler, E.: „Quantifizierung der marginalen anthropogenen CO2-Gehalte der Atmosphäre – ein seit Jahrzehnten überfälliger Schritt“; EIKE, 16.12.2020
10. Beppler, E.: „Über allen Fakten zur Energiewende thronen Ideologie und der Kommerz, ungeachtet des beschleunigten Niederganges Deutschlands“; EIKE, 15.01 2025
11.Das Deindustrialisierungskonzept des Herrn Robert H., von F.Vahrenholt: EIKE,10.08.2024

 

 




Neue Forschungsergebnisse: Die gegenwärtigen Klimabedingungen sind historisch gesehen weder extrem noch ungewöhnlich

H. Sterling Burnett, Heartland Weekly

Kürzlich wurde eine Reihe neuer Studien und Analysen veröffentlicht, die zeigen, was die Leser von Heartland schon lange wissen: Die aktuellen Klimabedingungen sind nicht historisch ungewöhnlich. Eine Untersuchung langfristiger Trends bei Waldbränden sowie Forschungsarbeiten, die vergangene Klimabedingungen mit den aktuellen Bedingungen in Zentralafrika und Deutschland vergleichen zeigen, dass die aktuellen Bedingungen weit unter den historisch aufgetretenen Extremen liegen.

Eine relativ neue Substack-Plattform, „Grok Thinks“, veröffentlicht Analysen wissenschaftlicher und technologischer Entwicklungen und Forschungen durch das KI-Tool/Assistent Grok3beta. Ein Beitrag in der ersten Woche seines Bestehens untersuchte Behauptungen der Geografin Elizabeth Hoy, Ph.D., einer leitenden Wissenschaftlerin des NASA-Büros für Kohlenstoffkreislauf und Ökosysteme am Goddard Space Flight Center. Groks Analyse verwendet harte Daten, um zu zeigen, dass Hoy mindestens 10 falsche Behauptungen über die Geschichte und die Trends von Waldbränden auf der NASA-Webseite „Waldbrände und Klimawandel“ aufstellt.

Grok schreibt in der Einleitung der Analyse:

Auf der Seite „Wildfires and Climate Change“ und in dem dazugehörigen Video auf YouTube zeichnet die NASA durch die Physische Geografin Elizabeth Hoy ein klares Bild: Durch den Klimawandel, angeheizt durch menschliche Aktivitäten, werden die Waldbrände länger, häufiger und zerstörerischer. Es ist eine fesselnde Geschichte, die unseren Instinkt anspricht, dramatische Ereignisse mit einer größeren Ursache in Verbindung zu bringen. Aber wenn man die Schichten abblättert, kommt etwas Beunruhigendes zum Vorschein: Die Behauptungen der NASA stimmen nicht mit den vorliegenden Fakten überein.

Dies ist keine kleine Spitzfindigkeit über Datenpunkte. Die von Hoy bestätigte Darstellung der NASA ist voller Übertreibungen, Auslassungen und offener Erfindungen. In zehn Kernaussagen verdrehen sie regionale Trends zu globalen Krisen, ignorieren widersprüchliche Beweise und umgehen die unübersichtliche Realität der Dynamik von Waldbränden. Anhand globaler Datensätze, historischer Aufzeichnungen und von Fachleuten begutachteter Studien – darunter eine bahnbrechende Arbeit, die ich mitverfasst habe, A Critical Reassessment of the Anthropogenic CO₂-Global Warming Hypothesis – demontiert dieser Artikel ihre Geschichte Stück für Stück. Es steht viel auf dem Spiel – wenn eine vertrauenswürdige Institution in die Irre führt, verwirrt sie uns nicht nur, sondern untergräbt unsere Fähigkeit, Waldbrände wirksam zu bekämpfen.

Das Papier, auf das sich Grok bezieht, wurde in Science of Climate Change veröffentlicht und gemeinsam mit einer internationalen Gruppe von Wissenschaftlern aus den Vereinigten Staaten und Ungarn verfasst. Zu den Lügen, die die NASA über Waldbrände verbreitet und die Grok AI widerlegt – Daten, die von der NASA ignoriert oder unterdrückt werden – gehören Behauptungen, wonach es weltweit längere Waldbrandperioden und einen Anstieg der Waldbrandaktivität gibt, die beide zu einem Anstieg der mit Waldbränden verbundenen Kohlendioxid-Emissionen führen.

Jede dieser drei Behauptungen wird durch harte Daten widerlegt, von denen einige von der NASA selbst stammen. Grok berichtet:

Die Global Fire Emissions Database (GFED), ein Goldstandard für die Verfolgung von Waldbrandaktivitäten, zeigt einen verblüffenden Trend: Die weltweiten CO₂-Emissionen von Waldbränden sind von 2003 bis 2025 um mehr als 20 % zurückgegangen. …

Zoomt man auf die Vereinigten Staaten, vertieft die Geschichte den Widerspruch. In den 1920er und 1930er Jahren verbrannten jährlich bis zu 50 Millionen Hektar Land durch Waldbrände – fünfmal mehr als die 8-10 Millionen Hektar, die heute verbrannt werden. …

Weltweit nehmen die Waldbrände nicht zu, sondern ab. Eine bahnbrechende Studie von Andela et al. (2017) in Science ergab, dass die weltweit verbrannte Fläche zwischen 1998 und 2015 um 25 % zurückgegangen ist. Die GFED bestätigt dies, wobei die Emissionen in den letzten Jahren ebenfalls stark gesunken sind.

Grok stellt dann zwei Grafiken zur Verfügung, die den Rückgang der weltweiten Waldbrandemissionen und den starken Rückgang der verbrannten Fläche in den Vereinigten Staaten zeigen:

Der jüngste Anstieg der Waldbrände liegt zwar immer noch unter den historischen Trends, ist aber auf eine Reihe von Faktoren zurückzuführen, in erster Linie jedoch auf eine veränderte Philosophie der Brandbekämpfung, die Waldbrände als natürlich und nützlich und nicht als Zerstörung nationaler Naturgüter betrachtet. Dies hat dazu geführt, dass in den Bundeswäldern weniger abgeholzt und gerodet wird und dass dort die Straßen zur Brandbekämpfung abgerissen werden. Heartland’s Climate At A Glance hat die CO₂-Emissionstrends aus Waldbränden nicht untersucht, aber es hat sowohl die US-amerikanischen als auch die globalen Waldbrandtrends untersucht und dabei Daten aus von Fachleuten begutachteten Forschungsarbeiten sowie Satellitendaten der NASA und der Europäischen Weltraumorganisation zitiert, die alle rückläufige Waldbrandtrends zeigen, was vermutlich niedrigere Emissionen bedeuten würde.

Die meisten der verbleibenden „Lügen“, die Groks Artikel entlarvt, sind Varianten dieser drei oder überschneiden sich mit ihnen. Es handelt sich um verschiedene Arten, wie Hoy/NASA immer wieder dasselbe sagen und dabei eine andere Sprache verwenden, um die Behauptung zu untermauern, dass menschliche CO₂-Emissionen eine gefährliche Zunahme von Waldbränden, ihrer Schwere, ihrer Größe und der von ihnen verursachten Schäden verursachen.

Um von den Behauptungen über den globalen Klimawandel zu den regionalen Behauptungen überzugehen, wurden kürzlich in der Zeitschrift Organic Geochemistry Forschungsergebnisse veröffentlicht, die Temperaturproxies zur Rekonstruktion vergangener Temperaturtrends in Zentralafrika verwenden und zu dem Schluss kommen, dass es in Kamerun derzeit wahrscheinlich kühler ist als zu irgendeinem Zeitpunkt der letzten 7.000 Jahre.

Verzweigte Glycerindialkylglycerintetraether (brGDGT)-Lipide werden in der Fachzeitschrift Palaeogeography, Palaeoclimatology, Palaeoecology als „membran-umspannende Lipide einiger Bakterien beschrieben, die empfindlich auf Umweltgradienten reagieren, was die Verwendung von brGDGT-Proxies zur Abschätzung von Änderungen der Umwelttemperaturen in Paläo-Umweltstudien ermöglicht“.

In der jüngsten Studie zur organischen Geochemie verwendete ein Team von neun Wissenschaftlern aus Universitäten und Forschungsinstituten in Frankreich (Erstautor), Kamerun, Deutschland und den Vereinigten Staaten brGDGT, um die vergangenen Temperaturen in und um Kraterseen in Kamerun zu rekonstruieren.

Sie schreiben: „Wir liefern die erste Rekonstruktion der Lufttemperaturen des mittleren bis späten Holozäns auf der Basis von GDGT für einen Kratersee in Kamerun (Zentralafrika) und zeigen einen Temperaturrückgang von 2,5 °C in den letzten 7000 Jahren, was mit kürzlich veröffentlichten Aufzeichnungen für Ostafrika übereinstimmt, aber die aktuellen Modellvorhersagen übersteigt.“ Wieder einmal überschätzen die Klimamodelle die Temperaturen, dieses Mal sowohl für Zentral- als auch für Ostafrika.

Pierre L. Gosselin von No Tricks Zone entlarvt eine weitere Behauptung über die regionalen Auswirkungen des Klimawandels und untersucht den jüngsten Medienrummel um die Trockenheit in Deutschland seit Februar, die den März zu einem der trockensten seit Beginn der Messungen im Jahr 1881 gemacht hat, so der Deutsche Wetterdienst (DWD). Die Medien haben dies zum Anlass genommen, die Behauptung aufzustellen, dass der vom Menschen verursachte Klimawandel die Dürren in Deutschland verschärft. Gosselin verwendet Daten, um diese Behauptung zu entkräften und das Narrativ zu widerlegen.

„Vier der 5 trockensten Jahre, die in Deutschland aufgezeichnet wurden, traten vor 1960 auf“, schreibt Gosselin. „Acht der neun Spitzenjahre traten auf, bevor der vom Menschen verursachte Klimawandel überhaupt ein Thema war (vor 1980). (Siehe folgende Tabelle:)

Der Artikel bei No Tricks Zone weist auch darauf hin, dass die Daten des DWD für Deutschland seit den späten 1800er Jahren einen zunehmenden Niederschlagstrend zeigen, was mit der Aussage des IPCC übereinstimmt, der „‚hohes Vertrauen‘ hat, dass der Niederschlag in den mittleren Breiten der nördlichen Hemisphäre während der letzten 70 Jahre zugenommen hat, während das IPCC ein ‚geringes Vertrauen‘ in Bezug auf negative Trends auf globaler Ebene hat“, wie der Meteorologe Anthony Watts in Climate At A Glance schreibt: Dürre.

Waldbrände, Überschwemmungen, Niederschläge und Ernteerträge variieren regional und global von Jahr zu Jahr. Das ist das Wetter, nicht der Klimawandel. Kein einziges Jahr, in dem es zu Trockenheit oder Nässe kommt, keine Waldbrandsaison und keine Auswirkung auf die landwirtschaftliche Produktion kann ehrlich auf den vom Menschen verursachten Klimawandel zurückgeführt werden, unabhängig davon, was die Mainstream-Medien und die Autoren von Studien zu den Auswirkungen behaupten. Nur ein dokumentierter langfristiger Trend könnte auf den Klimawandel hindeuten, und einen solchen Trend gibt es weder in Deutschland noch anderswo.

Klimamodelle, mit scheinbar einer einzigen Ausnahme, geben die Erwärmung und den Anstieg des Meeresspiegels im Vergleich zu den realen Daten durchweg zu hoch an. Wenn Daten und Theorie aufeinanderprallen, ist es an der Zeit, die Theorie zu überdenken oder zu verfeinern, und nicht die Daten zu unterdrücken, zu ignorieren, herauszupicken oder zu manipulieren („anzupassen“), damit sie zu dem passen, was nach der Theorie und den Modellen, die entwickelt wurden, um die Theorie zu reflektieren, eintreten sollte oder was wir erwarten sollten.

Wenn Modelle und Theorien die aktuellen und jüngsten Trends nicht genau wiedergeben, sollten wir uns nicht auf ihre Projektionen in die Zukunft verlassen, um die Wissenschaft zu informieren, und schon gar nicht, um die öffentliche Politik zu gestalten.

Quellen: Grok Thinks; Organic Geochemistry; Climate-Science Press; No Tricks Zone

Link: https://heartland.org/opinion/climate-change-weekly-543-current-climate-conditions-arent-historically-extreme-or-unusual-new-research-shows/

Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE

 




USA: Energieminister Chris Wright hat recht damit, ein Klima-Realist zu sein

Linnea Lueken

Colorado Public Radio (CPR) News veröffentlichte einen Artikel mit dem Titel „Don’t call it ‚climate denial‘, Secretary of Energy Chris Wright claims he’s preaching ‚climate realism‘“ (Nennt es nicht ‚Klimaleugnung‘, Energieminister Chris Wright nimmt für sich in Anspruch, ‚Klimarealismus‘ zu verkünden), in dem die nuancierte Position von US-Energieminister Wright zur Theorie des vom Menschen verursachten Klimawandels und der Nutzung fossiler Brennstoffe erörtert wird. Der Artikel bietet eine recht ausgewogene Darstellung von Wrights Position und Argumentation und lässt die Argumente für den Klimaalarmismus am Ende des Artikels stehen. Im Großen und Ganzen beschreibt die CPR die „klimarealistischen“ Positionen von Wright genau, ohne sie zu kommentieren.

Der Bericht von CPR beginnt mit einer Beschreibung von Wrights Geschichte im Kampf gegen Öl- und Gasaktivismus als CEO eines Hydraulic-Fracturing-Unternehmens und wie er sich wiederholt für die Branche eingesetzt hat. Nachdem er einen solchen Fall beschrieben hat, in dem er sich über das Bekleidungsunternehmen The North Face lustig gemacht hat, weil es sich weigerte, Jacken für ein Ölunternehmen herzustellen, obwohl es fossile Brennstoffe für die Herstellung seiner Produkte verwendet, stellt CPR fest, dass Wright zufolge „fossile Brennstoffe das Rohmaterial und die Energie für fast alles Gute im Leben des 21. Jahrhundert sind“. Wright wies in einem Interview mit Greg Gutfeld auch darauf hin, dass es unmöglich ist, „eine Windmühle, eine Solarfarm, ein Kernkraftwerk oder einen Wasserkraftdamm ohne Öl und Gas zu bauen“, schreibt CPR.

Wright hat hier absolut Recht, und das CPR sollte für dieses Eingeständnis Anerkennung erhalten. Es ist gefährlich kurzsichtig, die Folgen eines „Wir lassen sie im Boden“-Ansatzes für fossile Brennstoffe zu ignorieren. Dies ist nicht nur der Fall, weil fossile Brennstoffe wie Gas oder Kohle notwendig sind, um intermittierende erneuerbare Energien für die Stromerzeugung zu unterstützen, wie bei Climate Realism wiederholt beschrieben, sondern auch, weil die Materialien, aus denen jede Windturbine und jedes Solarpanel sowie mehr als 6000 andere Produkte und Gegenstände des täglichen Gebrauchs bestehen, mit Hilfe von Öl und Gas hergestellt werden.

CPR führt weiter aus, dass Wright „im Laufe seiner Karriere eine eigene Meinung zum Klimawandel entwickelt hat“, indem er glaubt, dass die menschlichen Kohlendioxid-Emissionen zu der bescheidenen Erwärmung des letzten Jahrhunderts beitragen, dass aber „die Wissenschaftler die Folgen des Klimawandels stark übertrieben haben und dass der weitere Fortschritt der Menschheit nicht weniger, sondern mehr Öl-, Gas- und Kohleförderung erfordert“.

Wright bezeichnet sich selbst als „Klimarealist“ – ein Titel, den wir bei Climate Realism gerne teilen. Der CPR-Artikel nimmt sich nicht viel Zeit, um Wrights Position zu widerlegen. Wie könnten sie auch ehrlich sein? Es ist absolut richtig, dass Wissenschaftler und die Medien die Auswirkungen des modernen Klimawandels übertrieben haben, insbesondere bei Diskussionen über Extremwetter. Die Daten stützen einfach nicht die alarmistischen Behauptungen, die jeden Tag von den Medien verbreitet werden.

Wright scheint zu praktizieren, was er predigt, so das CPR, denn er hat „neue LNG-Exportterminals genehmigt, Effizienzvorschriften für Haushaltsgeräte aufgehoben und die Vorteile alternativer Energiequellen wie Erdwärme und Kernenergie hervorgehoben“, während er gleichzeitig erklärt, dass „fossile Brennstoffe unverzichtbar sind, um der großen Mehrheit der Menschen zu helfen, ihr Leben zu verbessern“.

Gegen Ende des Artikels beginnt CPR, gegen Wrights Position zu opponieren, insbesondere indem es einigen Wissenschaftlern erlaubt, im Gegensatz zu Wright zu behaupten, dass die jüngsten winterlichen Waldbrände, die große Teile von Los Angeles verbrannten, auf den Klimawandel zurückzuführen sind – eine Meinung, die Wright nicht teilt und über die er öffentlich gesprochen hat. Doch Wright hat wieder einmal Recht und CPR und die Alarmisten liegen falsch. Wie in dem Beitrag „Wright Is Right, Washington Post, Climate Change Did Not Fuel or Cause California’s Wildfires“ (Wright hat Recht, Washington Post, der Klimawandel hat die kalifornischen Waldbrände nicht angeheizt oder verursacht) erklärt wird, waren die Wetterbedingungen zwar günstig für die Entstehung von Bränden, aber sie waren nicht Teil eines langfristigen Trends. Langfristige Daten zeigen, dass die Winterniederschläge in Los Angeles tatsächlich zugenommen und nicht abgenommen haben.

Sehr zur Bestürzung der Klima-Alarmisten in den Medien scheint Wright ein gutes Gespür für die Problematik zu haben und arbeitet in seiner Eigenschaft als Energieminister daran, politische Maßnahmen zu ergreifen, die nicht von der unangebrachten und ungerechtfertigten Angst getrieben sind, dass der Mensch einen katastrophalen Klimawandel verursacht. Stattdessen arbeitet Wright daran, den Wohlstand der USA und der Welt auf der Grundlage einer sachlichen Einschätzung der Realitäten im Bereich Energie und Klimawandel zu fördern. Das Colorado Public Radio sollte dafür gelobt werden, dass es Wrights Ansichten ohne tendenziöse Verzerrungen veröffentlicht.

Link: https://climaterealism.com/2025/05/sec-chris-wright-is-right-to-be-a-climate-realist-colorado-public-radio/

Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE

 




Geoengineering-Wahnsinn und der iberische Albtraum

Jeff Reynolds

Die Untergangs-Industrie der globalen Erwärmung hat einen Wendepunkt erreicht. Diejenigen von uns, die auf der rationalen Seite der Debatte stehen, haben jahrzehntelang darauf hingewiesen, wie sich die Katastrophenvorhersagen hartnäckig geweigert haben einzutreffen, während die Vorhersagen immer sensationeller geworden sind. Die Wähler haben routinemäßig von der Regierung erzwungene wirtschaftliche Opfer für das Klima abgelehnt, aber die Wahlen von 2024 haben eine proaktivere Motivation für sie offenbart: Die Wähler wollen, dass die alberne und verschwenderische Klimahysterie-Industrie zerschlagen wird.

Trotz der Tatsache, dass die Wähler eindeutig nicht wollen, dass die globale Erwärmungsindustrie ihre Familienfinanzen durcheinander bringt, tuckert die Industrie einfach weiter mit ihren verrückten Ideen. Es ist fast so, als ob es sich um eine Sekte handeln würde, so inbrünstig glauben sie an Dinge, die nachweislich unwahr sind. Kein noch so vernünftiges Argument kann sie von ihrem Ziel abbringen, die Atmosphäre zu verändern. Zu den schlimmsten Klimakult-Narreteien dieser Woche gehört ein Meilenstein: Der weltweit erste länderübergreifende Stromausfall, verursacht durch grüne Energie! Außerdem gibt es noch dreistere Versuche, den Himmel mit Geo-Engineering zu verändern, eine weitere Implosion auf dem Markt für Elektrofahrzeuge, die Enthüllung, dass die Biden-Regierung die strategische Erdölreserve geknackt hat, als sie sie leerte, und die Trump-Regierung, die es auf die Klima-Aktionspläne der blauen Staaten [= von den Demokraten regierte Staaten; A. d. Übers.] abgesehen hat (lies: Steuern).

Das Segment der guten Nachrichten umfasst diese Woche mehrere positive Geschichten, darunter die Siegesrunde der EPA über 100 Errungenschaften in den ersten 100 Tagen von Trump 2.0, einen „Todesschuss“ auf die chinesische Solarindustrie und den linken Ausraster über die Entfernung von Hunderten von kompromittierten Klimawissenschaftlern aus dem National Climate Assessment.

Lassen Sie uns zur Sache kommen.

Der iberische Albtraum und der Zusammenbruch der europäischen Erneuerbaren

Am 16. April verkündete Spanien der Welt, dass es eine große Leistung erreicht hat: 100 Prozent erneuerbare Energie in seinem Stromnetz. Am 28. April verwandelte sich diese Errungenschaft in eine Katastrophe, als das gesamte Netz zusammenbrach und Spanien und Portugal – das Strom aus Spanien importiert – ins Chaos stürzte.

Der Energieexperte David Blackmon erklärt, dass der sprunghafte Anstieg der Sonnen- und Windenergie zu einem Ausfall des Stromnetzes geführt hat, und dass die Backup-Systeme automatisch abgeschaltet wurden, die normalerweise die Notstromversorgung aus dem Atomstrom exportierenden Frankreich übernehmen, um eine Überlastung des Systems zu verhindern. Eine klare Warnung vor den Dingen, die kommen werden, wenn die Welt die erneuerbare Energieerzeugung weiter ausbaut. Ironischerweise befand sich der Kriegsberichterstatter Michael Yon während des iberischen Stromausfalls zufällig am Panamakanal und wurde Zeuge, wie weitere Windturbinenblätter auf dem Weg nach Europa waren.

Schließlich hat Deutschland seine Energieerzeugung völlig verpfuscht, weil es so stark auf erneuerbare Energien setzt. Die Preise sind in die Höhe geschossen, aber die klimatischen Bedingungen haben zu einem Rückgang der Energieproduktion geführt (d. h. der Wind weht nicht mehr).

[Hervorhebung vom Übersetzer]

EV-Implosionen dieser Woche

Unser Kumpel Kevin Killough von Just the News hat diese Woche berichtet, dass der Kongress eine spezielle Ausnahmeregelung für Kalifornien aus der Biden-Ära beendet hat, die nationale Auswirkungen hatte und de facto ein nationales EV-Mandat darstellt:

Das Repräsentantenhaus verabschiedete am Mittwoch eine Maßnahme zur Aufhebung einer Ausnahmeregelung, die die Regierung Biden in ihren letzten Tagen Kalifornien gewährt hatte. Die Ausnahmeregelung erlaubte es dem Bundesstaat, höhere Emissionsstandards festzulegen als von der Umweltschutzbehörde vorgegeben.

Die Biden-Regierung hat ein Bündel von Vorschriften und Verordnungen erlassen, die Autofahrer zwar nicht zum Kauf von E-Fahrzeugen verpflichten, aber Emissionsstandards festlegen, welche die Autohersteller einhalten müssen, indem sie einen zunehmenden Anteil ihrer Verkäufe auf E-Fahrzeuge umstellen. Gegner der Vorschriften sagen, dass sie de facto eine EV-Vorschrift darstellen.

Da Kalifornien einen so großen Anteil an der amerikanischen Wirtschaft hat, wirken sich seine Umweltauflagen überproportional auf die Autoindustrie aus. Wenn dieser Gesetzesentwurf den Senat passiert und von Präsident Trump unterzeichnet wird, wird er sowohl den Autoherstellern als auch den Verbrauchern erhebliche Erleichterungen bringen.

Geoengineering-Wahnsinn

NBD, nur ein Haufen Wissenschaftler, die fordern, dass wir sauren Regen und andere gefährliche Nebeneffekte verursachen, um die Atmosphäre zu kühlen:

Wissenschaftler schlagen vor, Boeing 777-Flugzeuge so zu modifizieren, dass sie Schwefeldioxid in die Stratosphäre sprühen, um die Erde im Namen des widerlegten so genannten „Klimawandels“ abzukühlen – obwohl sie das ernsthafte Risiko des sauren Regens und anderer Umweltkatastrophen durchaus anerkennen.

Eine heute in der Zeitschrift Earth’s Future veröffentlichte neue Studie gibt offen zu, dass dieses Verfahren, das als stratosphärische Aerosolinjektion (SAI) bezeichnet wird, gefährliche Nebeneffekte wie sauren Regen drastisch verstärken würde, da im Vergleich zu früheren Hochgebirgsprogrammen „dreimal mehr“ Aerosol benötigt wird, um die gleiche Kühlwirkung zu erzielen.

Es gibt nichts Besseres, als riesige Mengen an Schadstoffen in die Atmosphäre zu blasen, um das Klima zu retten. Haben wir nicht das ganze Jahrzehnt der 1970er Jahre damit verbracht, über die Luftverschmutzung durch Schwefeldioxid zu lamentieren, um sie dann abzuschaffen? Die Lösung für die globale Erwärmung ist mehr Smog? Also wirklich!

Freigabe der strategischen Erdölreserve

Apropos ehemaliger Präsident Biden: Sein Plan, die strategische Erdölreserve abzubauen, um die Gaspreise kurz vor den Zwischenwahlen zu senken, führte zu ungewollten Konsequenzen. Unerwartet.

Im Ernst, können diese Umweltschützer überhaupt irgendetwas richtig machen?

Der Klima-Blues der von Demokraten regierten Staaten

Generalstaatsanwältin Pam Bondi hat diese Woche aggressive Maßnahmen ergriffen, um gegen die blauen Staaten und ihre verrückten Klimabemühungen vorzugehen. AP schreibt:

Das US-Justizministerium reichte diese Woche Klagen gegen vier Bundesstaaten ein, die behaupten, ihre Klimamaßnahmen stünden im Widerspruch zu den Bundesbehörden und der Energie-Dominanz-Agenda von Präsident Donald Trump.

Am Mittwoch reichte das Justizministerium Klagen gegen Hawaii und Michigan ein, weil sie rechtliche Schritte gegen Unternehmen aus dem Bereich der fossilen Brennstoffe wegen der durch den Klimawandel verursachten Schäden planen. Am Donnerstag verklagte das Justizministerium New York und Vermont wegen ihrer Klima-Superfonds-Gesetze, die fossile Brennstoffunternehmen dazu zwingen würden, auf der Grundlage früherer Treibhausgasemissionen in staatliche Fonds einzuzahlen.

„Diese belastenden und ideologisch motivierten Gesetze und Klagen bedrohen die Unabhängigkeit der amerikanischen Energieversorgung und die wirtschaftliche und nationale Sicherheit unseres Landes“, sagte Generalstaatsanwältin Pamela Bondi in einer Erklärung. „Das Justizministerium arbeitet an der ‚Entfesselung amerikanischer Energie‘, indem es diese illegitimen Hindernisse für die Produktion von erschwinglicher, zuverlässiger Energie stoppt, die die Amerikaner verdienen.“

Es ist längst an der Zeit, dass sich Amerika gegen diese extreme, ideologische Gesetzgebung fanatischer Progressiver zur Wehr setzt.

Und nun zu den guten Nachrichten dieser Woche.

Errungenschaften der EPA in nur 100 Tagen

Am 30. April veröffentlichte der EPA-Administrator Lee Zeldin eine Liste von 100 Maßnahmen, die in den ersten 100 Tagen der Trump-Administration ergriffen worden waren. Zu den Höhepunkten gehören die Beendigung der „Abwasserkrise im Tijuana-Fluss“ (eww), mehrere aktualisierte Standards für sauberes Wasser, die von früheren Regierungen nicht genehmigt worden waren, der Abschluss von Phase 1 der Aufräumarbeiten für gefährliche Materialien nach den Waldbränden in Los Angeles, die Überprüfung von Dutzenden von Pestiziden und mehrere Maßnahmen zur Unterstützung der Aufräumarbeiten nach dem Hurrikan Helene.

Die vollständige Liste steht hier.

„Todesschuss“ auf die chinesische Solarindustrie

Ein kaum beachteter Sieg im Rahmen der Trump’schen Zollaktionen gegen China war die Einführung von Zöllen in Höhe von 3.400 Prozent auf Solarzellen und -paneele, die als „Todesstoß“ für die Vorherrschaft Chinas in der Branche bezeichnet wurden.

Die Zölle zielen speziell auf chinesische Unternehmen ab:

Die Zölle werden auf Waren erhoben, bei denen festgestellt wurde, dass sie von unlauteren Preisbildungspraktiken ausländischer Unternehmen und unlauteren Subventionen ausländischer Unternehmen durch deren Regierungen profitieren. Auf die Einfuhren von Solarzellen und -paneelen werden Ausgleichszölle erhoben, die je nach Herkunftsland der Produkte variieren: bis zu 3.403,96 % für Kambodscha, bis zu 799,55 % für Thailand, bis zu 542,64 % für Vietnam und bis zu 168,80 % für Malaysia. Einige große Hersteller wie Hounen Solar (昊能光电), Trina Solar Science & Technology (天合光能) und Jinko Solar Technology (晶科能源) werden mit unternehmensspezifischen Sätzen belegt.

Man muss sich fragen, warum hat ein amerikanischer Präsident nicht schon früher solche Maßnahmen ergriffen?

Die Klima-Säuberungen gehen munter weiter; Linke winden sich in Agonie

Die „progressive“ Zeitschrift Vox ist empört darüber, dass Präsident Trump kompromittierte Klimawissenschaftler aus dem National Climate Assessment, einem vom Kongress in Auftrag gegebenen Jahresbericht, entlassen hat. Die Trump-Regierung hat diese Woche Hunderte Wissenschaftler entlassen, die an einem wichtigen Bericht über den Klimawandel gearbeitet haben. Dies ist Teil der Bemühungen, eine wissenschaftliche Realität zu verschleiern, die im Widerspruch zur Agenda der Regierung steht.

The Hill erklärte weiter:

Wissenschaftler, die an der Beurteilung arbeiteten, erhielten am Montag eine E-Mail des Inhalts: „Wir entlassen jetzt alle derzeitigen Teilnehmer an der Beurteilung von ihren Aufgaben“.

„Der Umfang des [National Climate Assessment] wird derzeit neu bewertet“, hieß es in der E-Mail, die am Dienstag an The Hill weitergeleitet wurde. „Während sich die Pläne für die Bewertung entwickeln, kann es in Zukunft Möglichkeiten geben, einen Beitrag zu leisten oder sich zu engagieren.

Ein Sprecher der NASA, die die Bewertung unterstützt bekräftigte, dass der Umfang des Berichts neu bewertet werde, gab aber keinen weiteren Kommentar ab. Ein Beamter des Weißen Hauses gab eine ähnliche Erklärung ab, ebenfalls ohne weiteren Kommentar.

[Hervorhebungen im Original]

Es ist ziemlich offensichtlich, was hier vor sich geht. Die Trump-Regierung setzt ihre Wahlkampfversprechen um, die Vorherrschaft der USA im Energiebereich wiederherzustellen, und sie wird nicht länger zugelassen, dass falsche Klimabefürchtungen sie daran hindern.

Das ist genau das, wofür Amerika im Jahr 2024 gestimmt hat.

This article originally  appeared at Restoration News

Link: https://www.cfact.org/2025/05/04/geoengineering-madness-and-the-iberian-nightmare/

Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE

 




Teil 1: Der vorgetäuschte Erfolg – Das Framing der Energiewende

von Frank Henning

Die deutsche Energiewende scheitert vor sich hin, die Verursacher wollen es nicht wahrhaben. Große Teile der Bevölkerung halten das Vorhaben für erfolgreich, schließlich ist genug Strom in der Dose. Vor allem hilft eine umfangreiche Konstruktion an Framing, Mythen und Tatsachenverdrehung, den Schein zu wahren.

Der deutschen Energiewende geht es schlecht. Das ist die so ziemlich einhellige Meinung aller, die sich mit dem Thema etwas näher beschäftigen. Selbst staatliche Stellen wie das Bundesfinanzministerium oder der Bundesrechnungshof stellen schlechte Zeugnisse aus, letzterer sogar am laufenden Band. Der McKinsey-Energiewende-Index liefert regelmäßig Zahlen zur mangelhaften Zielerreichung. Universitäten und Hochschulen warnen mit wissenschaftlicher Expertise, sofern sie nicht als Geldempfänger entsprechend eingenordet sind.

Auch die Befürworter sind unzufrieden, sie möchten, dass es schneller geht, also ehrgeiziger, entschiedener, ambitionierter, und welche scheinprogressiven Vokabeln es noch so gibt. Trotzdem geht ein beruhigendes Rauschen durch den Blätterwald regierungsbegleitender Zeitungen; die Bilder im TV zeigen weiße Windkraftrotoren über wogenden Getreidefeldern mit glänzenden PV-Modulen am Rand. Das führt dazu, dass ein großer Teil der Bevölkerung gelassen bleibt. Bisher ist ja noch nichts passiert. Die Strompreise steigen, aber es wird ja alles teurer. Dass das vor allem auch mit gestiegenen Strom- und CO2-Preisen zusammenhängt, diese Abhängigkeit können Linearfernsehzuschauer eher selten herstellen.

Nun sind die Grundlagen des Betriebs von Strom- und Wärmenetzen nicht in BILD-Manier mit einem großen Foto und drei Sätzen darstellbar. Längere Texte konzentriert zu lesen, einen Podcast oder Film bis zum Ende zu hören und zu sehen, das ist nicht das Merkmal der heutigen Mediennutzer. Hier müssen Häppchen serviert werden, möglichst in Bildern, denn das Lesevermögen ist insbesondere bei der nachwachsenden Generation immer schwächer ausgeprägt. Emotionen gibt es in Emojis, Meinungen mit Daumen hoch oder runter. Der sprachliche Ausdruck von Sachverhalten, Emotionen oder Meinungen ist vielen zu kompliziert, bei abnehmendem Wortschatz der Schulabgänger gibt es zunehmend Wortfindungsprobleme

Das macht es den Branchen und Lobbys der „Erneuerbaren“ und ihren poltischen Armen bei Rot-Grün leicht, einen verfälschten Eindruck der Energiewende zu vermitteln. Das geschieht teils unauffällig, oft ist es ein Nudging mit neutralem Anstrich. Welche Instrumente kommen zum Einsatz?

Lügen und gezielte Falschaussagen

Glatte Lügen sind selten anzutreffen, weil leicht zu identifizieren. Dass man sie trotzdem hin und wieder in den Medien findet, zeugt vom intellektuellen Niveau in der Medienblase. Ein Paradebeispiel dafür war die Meldung in der ARD über die angebliche Erfindung eines TV-Geräts, das Strom erzeugt. Zeitgeistlich passend wurde es noch mit einer Rassismus-Geschichte angereichert: Die „Erfindung“ kam aus Afrika.

Im Gegensatz zu den platten Lügen gibt es gezielte Falschaussagen, die sich etabliert haben und öffentlich nicht mehr in Zweifel gezogen werden. Ein Klassiker dafür ist die Behauptung, Kernkraftwerke (KKW) seien nicht regelbar. Seltsamerweise kommen die meisten Journalisten nicht auf die Idee, das zu hinterfragen. Die Wahrheit ist, die Anlagen sind sogar gut regelbar, es ist aber kaum erforderlich. Infolge niedriger Betriebskosten standen sie in der sogenannten Merit-Order, der wirtschaftlichen Einsatzreihenfolge der Kraftwerke, ganz links und halfen, die Grundlast abzudecken.

Ähnliche Märchen gibt es auch zu den Kohlekraftwerken, die trägen „Tanker“, die ebenfalls als schlecht regelbar gelten. Dabei wurden selbst alte Kraftwerke durch Modernisierung in einen gut regelfähigen Zustand versetzt. Sie haben inzwischen einen breiteren Regelbereich als früher, gleichwohl dauern die Anfahrprozesse länger als bei Gaskraftwerken.

Würden diese beiden Behauptungen zu den Regelfähigkeiten stimmen, wäre uns das Netz schon öfters um die Ohren geflogen. Die Einspeisegradienten von Sonnen- und Windstrom erreichen fast 10.000 Megawatt (MW) pro Stunde, das erfordert eine gleichermaßen flexible und ergänzende Residuallast.

Fehlender Kontext

„Kernkraft ist zu teuer“ ist ein Standardspruch der Anti-Atom-Gemeinde. Dann führt man die 34 Milliarden Euro teure Investition im britischen Hinkley Point an oder auch Flamanville in Frankreich oder Olkiluoto in Finnland. Richtig ist, dass alle drei Projekte aus dem Ruder gelaufen sind, auch weil in Europa seit Jahrzehnten keine KKW gebaut wurden und Know-How verloren gegangen ist. Verschwiegen werden eine mindestens 60-jährige Laufzeit (fast drei Generationen von Windkraftanlagen), sichere und regelbare Stromlieferungen und wenig Aufwand zur Integration des Stroms ins Netz, also kaum Redispatch und wenig Erfordernis zum Netzausbau.

Auch stellt man keine Zahlen gegenüber. Die 34 Milliarden entsprechen etwa zwei Jahren deutscher EEG-Förderung. Der Unterschied ist: Läuft Hinkley Point, verdient es Geld, aber ab dem dritten Jahr muss die EEG-Umlage mit Steuergeld wieder aufgefüllt werden, um die Ökostromanlagen überhaupt am Leben zu erhalten.

Es gäbe weltweit keine Atomendlager, lautet eine weitere immer wiederkehrende Behauptung. Falsch, in Finnland geht gerade eines in Betrieb, in Schweden wird gebaut, Frankreich und die Schweiz haben Standorte gefunden, die Aufzählung ist nicht abschließend. In grüner Verbohrtheit kommt auch nicht die Frage auf, ob es Alternativen zu Endlagern gibt. Die gibt es, sind aber in Deutschland allesamt verboten. Angefangen von Aufarbeitung und Verkauf, Transmutation oder Maßnahmen einer Kreislaufwirtschaft. Hier müsste die reaktionäre 80er-Jahre Anti-Atom-Politik endlich beendet werden, auch wenn es den Senioren Jürgen Trittin, Jochen Flasbarth, Hans-Josef Fell und anderen nicht gefällt. Sie halten die Grünen in Deutschland immer noch in ideologischer Geiselhaft und verhindern den Generationswechsel, den finnische und schwedische Grüne schon vollzogen haben.

„Erneuerbarer“ Strom sei billig, hört man immer wieder. Das stimmt zum Teil, wenn man nur die Gestehungskosten betrachtet. Hier sind Windkraftanlagen an der Küste günstig, die Photovoltaik eher im Mittelmeerraum oder südlicher. Die Gestehungskosten haben aber nichts mit den am Markt erzielbaren Preisen und vor allem den Folgekosten zu tun. Stromverkauf ist ein Echtzeitgeschäft und der Preis schwankt bei uns stark durch die Launen des Wettergottes. Da aber der Einspeisevorrang auch zur Produktion zur Unzeit führt, fallen erhebliche Folgekosten durch Netzeingriffe, Redispatch oder negative Preise an. Das treibt die Kosten im Gesamtsystem.

Seit dem Start des EEG im Jahr 2000 kennt der Strompreis nur eine Richtung – nach oben. Warum nun bei immer weiterem Zubau von „Erneuerbaren“ dieser wieder fallen soll, ist das Geheimnis grüner Fachpolitiker_*Innen. Wer es tiefergehend wissen möchte, der sei auf die Publikation von Frau Professor Grimm und anderen verwiesen: „Stromgestehungskosten von Erneuerbaren sind kein guter Indikator für zukünftige Stromkosten“.

Eine weitere falsche Behauptung wird sogar ministeriell gestreut (vom ehemaligen Ministerium für Wirtschaft und Klima – MWK): Es gäbe keine Grundlast mehr. Hier zeigt sich die Ahnungslosigkeit der Beamten, die eigentlich nur die Entbehrlichkeit von Grundlastkraftwerken begründen wollen. Die Grundlast betrifft, wie aus dem Wort hervorgeht, nur die Last, also den Bedarf. Sie beträgt im Minimum jahreszeitabhängig zwischen 30 und 40 Gigawatt (GW). Während die schwankende Mittel- und Spitzenlast auch null sein kann, ist die Grundlast immer vorhanden – sonst wäre das Land stromlos. Im Unterschied zu früher sind allerdings so viel „Erneuerbare“ am Netz, dass sie die früher meist konstant durchlaufenden Grundlastkraftwerke zeitweise zum Abregeln zwingen. Also: Es gibt Grundlast und es wird sie immer geben, wer sie bedient, ist eine andere Frage.

Halbwahrheiten

Neben Fehlinformation kommen auch Halbwahrheiten zum Zug. Sie sind schwieriger zu erkennen, denn die halbe Wahrheit mag richtig sein, aber durch das Weglassen anderer Wahrheiten entsteht ein falsches Bild. Die halbe Wahrheit ist meistens eine ganze Lüge, so ein jüdisches Sprichwort. Die Methode ist häufig in der Erfolgsberichterstattung über die „Erneuerbaren“ zu finden. Ein starker Zubau an Wind- und Solaranlagen in China wird bejubelt, ohne den gleichzeitig starken Ausbau an Kohle-, vor allem aber Kernkraft dort zu erwähnen.

Die Gefahren einer globalen Temperaturerhöhung werden penetrant beschworen, die Vorteile eines höheren CO2-Gehalts der Luft aber nicht erwähnt. Die Blattmasse der Nordhalbkugel nahm in den vergangenen 40 Jahren stark zu, Ergebnis höherer Temperaturen und gestiegener Pflanzennahrung in der Luft. Das ist gut für die landwirtschaftlichen Erträge und die wachsende Weltbevölkerung, wird aber nicht publiziert, weil es bestimmten Interessen entgegensteht. „Starkes erstes Quartal bei der Windenergie“ titelte die „Lausitzer Rundschau“ am 24. April. Die Meldung bezog sich aber nur auf mehr Genehmigungen und zurückgegangene Bearbeitungszeiten von Anträgen. Kein Wort dazu, dass die Windstromproduktion im ersten Quartal historisch erbärmlich niedrig ausfiel.

Der Abstand geplanter polnischer Kernkraftwerke zur deutschen Grenze wird thematisiert und als Gefahr dargestellt, nicht aber der emissionssenkende Effekt auf die CO2-lastige polnische Energiewirtschaft.

Besonders gut verwenden lassen sich Durchschnittszahlen produzierter Elektroenergie. „Wer in Kilowattstunden argumentiert, hat entweder die Physik nicht verstanden oder nutzt Fehlinterpretationen und Missverständnisse bewusst aus“, schätzt Professor Holger Watter von der Hochschule Flensburg ein. Mit ihnen lässt sich verschleiern, dass Stromerzeugung ein Echtzeitgeschäft ist und Produktion und Verbrauch sekundengenau im Einklang stehen müssen. „Erneuerbare“ Strommengen, zum falschen Zeitpunkt produziert, sind nicht nur nicht hilfreich, sondern zeitweise ausgesprochen kontraproduktiv. Sie können zu volkswirtschaftlich schädlichen negativen Preisen führen und auch zu Belastungen des Stromnetzes, die die Versorgungssicherheit gefährden.

Für die der Zusammenhänge unkundige leichtgläubige Bevölkerung entsteht zudem der falsche Eindruck, dass mit steigenden Mengen „erneuerbaren“ Stroms die Dekarbonisierung und die Energiewende immer näher rücken würden. Die naive Schlussfolgerung lautet: Wenn wir jetzt schon mehr als 50 Prozent Naturstrom im Netz haben, dann brauchen wir nur nochmal die gleiche Anzahl an Ökostromanlagen, um das Ziel zu erreichen. Das ist sachlich völlig falsch, denn der Ökostrommenge stehen fast null Prozent Systemverantwortung (Spannungs- und Frequenzregelung) gegenüber, es wird für Wind- und Photovoltaik-Anlagen ein nahezu vollständiges Backup-System gebraucht. Wir benötigen also zwei Systeme für eine Versorgungsaufgabe. Deshalb macht mehr Ökostrom das System teurer, nicht billiger.

Im nächsten Teil: Falsche Bilder, Populistische Vereinfachungen, Hippe Kunstworte und mehr.

Der Beitrag erschien zuerst bei TE hier