Kurzbeiträge zu neuen Forschungs-Ergebnissen – Ausgabe 13 / 2025

Drei Meldungen vom 22. April 2025:

Abkühlung des Pazifiks

In den letzten Wochen sind die Meerestemperaturen (SST) im östlichen tropischen Pazifik bis zu 10 °C gesunken. Die extremste Abkühlung wurde entlang des Äquators beobachtet, insbesondere vor den Küsten Perus und Ecuadors.

Diese rasche Veränderung ist ein Zeichen dafür, dass sich der El Niño an der Küste, der in dieser Region vorherrschte, rasch zurückzieht.

Innerhalb von nur drei Wochen wurden die warmen äquatorialen Gewässer – die eng mit den El-Niño-Bedingungen verbunden sind – von deutlich kühleren Anomalien abgelöst, was ein Zeichen dafür ist, dass das El-Niño-Ereignis möglicherweise schnell zusammenbricht. Das würde ich allerdings noch nicht sagen – die dünne oberflächennahe Wasserschicht ist sehr anfällig für windbedingte Veränderungen.

Wenn diese abrupte SST-Abkühlung jedoch anhält, wird dies wahrscheinlich weitreichende Folgen haben. Der Ostpazifik spielt eine entscheidende Rolle bei den globalen Wettermustern, einschließlich der Hurrikanaktivität, der Niederschlagsverteilung und sogar der Ernährungssicherheit aufgrund seiner Auswirkungen auf maritime Ökosysteme und Fischerei.

Wie oben angedeutet, könnte das Verschwinden des warmen Pools vor Südamerika auf den Beginn eines Übergangs zu neutralen oder sogar La-Niña-Bedingungen in den kommenden Monaten hindeuten – gerade als die Wissenschaftler von NOAA et al. angekündigt hatten, dass El Niño bevorstehe.

Ich werde genau beobachten, ob dieser überraschende Abkühlungstrend anhält. Bildet sich diese La Niña neu?

Anfang 2023 stieg die SST des Nordatlantiks stark an und versetzte Klimaaktivisten in einen Rausch der Weltuntergangs-Ergüsse. Doch Anfang 2025 sind die Wassertemperaturen wieder in ihren durchschnittlichen Bereich zurückgekehrt – keine Apokalypse, keine Katastrophe, nur eine weitere fehlgeschlagene Prophezeiung der ewig glühenden Klimaalarmisten.

Sie haben sich weiterentwickelt…

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Kanadische Politik verzichtet auf Klimahype auf der Suche nach Wählerstimmen

Der Klimawandel ist dieses Mal kein Wahlkampfthema in Kanada. Den Wählern wird gesagt, dass sie sich stattdessen auf die wirklichen Themen konzentrieren sollen: Inflation, Energie, Wohnen. Die „Umwelt- und Klimakrise“ ist von der Tagesordnung verschwunden, zumindest im Moment.

Beide Spitzenkandidaten unterstützen jetzt fossile Brennstoffe. Der liberale Premierminister Mark Carney – immer noch ein Globalisierungsfanatiker, aber ein verzweifelter Wahlkämpfer – hat als ersten Schritt die Kohlenstoffsteuer eingeführt. Die Konservativen unter Pierre Poilievre wollen die Kohlenstoffsteuer für die Industrie abschaffen und die Öl- und Gasförderung ausweiten.

Im Jahr 2021 setzten sich beide Parteien für eine grüne Politik und Netto-Null-Gesetze ein. Dieser Konsens ist vorbei. Die Menschen sind es leid, im Namen vager Klimaziele mehr für Wärme und Kraftstoff zu zahlen.

Umfragen zeigen, dass die Kanadier mehr Wert auf Erschwinglichkeit und Energiesicherheit legen als auf Emissionen. Die Geopolitik hat eines ganz deutlich gemacht: Die Kontrolle über das eigene Öl und Gas ist wichtiger als die Versorgung von einer lauten, von marxistischen Idealen besessenen Minderheit bestimmen zu lassen.

Die Aktivisten bei der BBC und anderen sind sehr verärgert, aber die Öffentlichkeit hat sich weiterentwickelt.

Die grünen Versprechen werden durch eine Energiepolitik ersetzt, die tatsächlich funktioniert. Die Emissionsziele des Landes sind aus dem Ruder gelaufen, aber das überrascht niemanden, und nur eine laute Minderheit scheint sich dafür zu interessieren.

Die Klimapanik verblasst. Fossile Brennstoffe kommen zurück in den Westen – hoffentlich…

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Big Oil ist nicht mehr der Westen

Walmart und Amazon mögen die Liste der Fortune Global 500 im Jahr 2024 anführen, aber ein Blick ein paar Sprossen tiefer zeigt ein klareres Bild der Welt: China, Saudi-Arabien und Russland sind jetzt die wahren Energieriesen.

State Grid (China) steht an dritter Stelle. Saudi Aramco ist Vierter, die Sinopec-Gruppe fünfter. Und China National Petroleum liegt direkt dahinter auf Platz sechs. Kein einziger amerikanischer oder europäischer Ölkonzern in der Nähe.

Die Energiedominanz ist nicht mehr westlich. Die physische Grundlage der geopolitischen Macht – Öl und Energie – wird jetzt von einer multipolaren Achse gehalten: hauptsächlich China, Russland und Saudi-Arabien.

Energie ist Macht – und der Westen war in den letzten Jahrzehnten aufgrund politischer Einmischung wild entschlossen, diese Macht aufzugeben, indem er seine Nutzung fossiler Brennstoffe reduzierte, kriminalisierte und schließlich ganz aufgab.

Billige und zuverlässige Energie ist das Rückgrat des menschlichen Wohlstands.

[Hervorhebung im Original]

Globalistische Finanziers bekämpfen nationale Energieindustrien, weil Energie die profitabelste und folgenreichste Ressource auf der Erde ist – eine, die sie kontrollieren oder unterdrücken müssen, um ihre Macht zu erhalten.

Link: https://electroverse.substack.com/p/icelands-potato-harvest-hit-by-cold?utm_campaign=email-post&r=320l0n&utm_source=substack&utm_medium=email

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Meldung vom 23. April 2025:

Das NEEM-Projekt

Zwischen 2008 und 2012 bohrte das NEEM (North Eemian Greenland Ice Core Drilling Project) in das grönländische Eis, um die letzte Zwischeneiszeit vor etwa 125 000 Jahren zu untersuchen. Was sie fanden, relativiert die heutige Klimapanik.

Damals war es in Grönland bemerkenswerte 8 °C wärmer als heute. Der Meeresspiegel lag 4 bis 8 Meter höher. Der Planet ist nicht kollabiert. Grönland schmolz nicht zu einem Nichts – nach den Ergebnissen des NEEM-Projekts sank selbst die am stärksten betroffene Oberfläche um 130 Meter (oder 25 %).

Selbst das, was wir als „extreme Erwärmung“ bezeichnen würden (über 8°C über den heutigen Werten), führte zu keinen unkontrollierbaren Kipp-Punkten und keinem Massenaussterben. Die heutigen Klimaaktivisten schreien gerne, dass ein paar Grad Erwärmung (seit der Kleinen Eiszeit!) eine globale Katastrophe bedeuten, aber die Daten sagen etwas anderes. Die Erde war schon einmal viel wärmer und es ging ihr gut – sie blühte sogar auf.

Die NEEM-Ergebnisse sind ein Realitätscheck. Sie zeigen, dass selbst eine Erwärmung von 8°C nicht beispiellos ist. Das hat es schon früher gegeben, natürlich. Die Vorstellung, dass eine vom Menschen verursachte Erwärmung um 2 °C das Ende des Lebens auf dem Planeten, wie wir es kennen, bedeuten würde, ist angstgetriebene Fiktion, keine Wissenschaft.

Link: https://electroverse.substack.com/p/bumper-snowpack-for-new-england-late?utm_campaign=email-post&r=320l0n&utm_source=substack&utm_medium=email

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2 Meldungen vom 25. April 2025:

CO₂ und Klima: Ein 600-Millionen-Jahre-Realitätscheck

Während der letzten 600 Millionen Jahre haben der CO₂-Gehalt und die Temperaturen auf der Erde stark geschwankt:

CO₂ lag einst bei über 5.000 ppm. Die Temperaturen waren viel höher. Das Leben brach nicht zusammen – im Gegenteil, es blühte auf. Die kambrische Explosion, die Entstehung der Dinosaurier und das Auftauchen der Säugetiere fanden statt, als die CO₂- und Temperaturwerte weit über den heutigen Werten lagen.

Mit etwa 420 ppm liegen die heutigen Werte am unteren Ende der historischen Skala. Und der Planet hatte nur während eines kleinen Teils seiner Existenz polare Eiskappen, so wie er sie heute hat. Behauptungen über einen bevorstehenden Weltuntergang ignorieren lange Zeiträume und reale Daten.

Die Korrelation zwischen CO₂ und Temperatur? Sie ist widersprüchlich. Es gibt lange Abschnitte, in denen CO₂ sinkt und die Temperaturen steigen oder umgekehrt.

Klima ist komplex. Panik ist simplistisch.

[Hervorhebung im Original]

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Der Kult zerbricht

Wie Sie wahrscheinlich schon gehört haben, gibt Facebook seine parteiischen „Faktenprüfer“ auf und wechselt zu „Community Notes“ – einem Crowdsourcing-System, das normalen Nutzern eine Stimme gibt. Die Kaste der Aktivisten-Wissenschaftler ist darüber nicht erfreut.

Andrew Dessler, ein Klimaschützer von der Texas A&M, ist wütend über den Verlust der Kontrolle. Sein Vorwurf? Wissenschaft und Fakten werden von der Öffentlichkeit „debattiert“. „Sie stehen nicht zur Debatte“, wetterte Dessler. „Nicht jeder hat die gleiche Meinung dazu.“

Übersetzung: Setz dich hin, halt den Mund und lass die Experten entscheiden, was du denken darfst.

Aktivisten wie Dessler – und es gibt viele von ihnen – suchen nach einem zentralen Narrativ, das er und seine Kollegen durchsetzen können. Es sind die gleichen Leute, die behaupten, für die Wissenschaft zu sein, aber in einer Weise handeln, die ihr zuwiderläuft. Ihr gesamtes Weltbild bricht in sich zusammen, wenn man normale Bürger zu Wort kommen lässt. Wenn der Klimanotstand real und offensichtlich wäre, bräuchte es keine Zensur und keine ständige Verstärkung durch die Medien, um zu überleben. Die Menschen wären in der Lage, eine Klimakrise von selbst zu erkennen. Es gäbe keine Debatte.

Die Klimaille weiß, dass ihr Klimanarrativ brüchig ist, weshalb die freie Meinungsäußerung als Feind betrachtet wird. Bei dieser ganzen „Klimakrisen“-Scharade ging es nie um Wissenschaft – es ging um Macht. Und jetzt ist diese Macht ins Wanken geraten. Die Wutausbrüche sind vorprogrammiert.

Link: https://electroverse.substack.com/p/bezymianny-volcano-erupts-CO₂-and?utm_campaign=email-post&r=320l0n&utm_source=substack&utm_medium=email

Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE

 




EIKE dankt allen Spendern für Ihre aktuelle und zukünftige Spende

 

27. 4. 2025

Liebe Freunde und Förderer unseres Instituts,

der Abschluß des Koalitionsvertrages zwischen CDU/CSU und SPD und die Einfügung des Staatszieles „Klimaneutralität bis 2045“ ins Grundgesetz zeigen überdeutlich, daß wir unsere Anstrengungen weiter verstärken müssen. Denn nach wie vor finden sich keinerlei wissenschaftliche Belege für die These, die (industriellen) Aktivitäten der Menschen würden „das“ Klima schädigen.

Besonders wichtig ist uns dabei die weitere Unterstützung des Klimaforschers Henrik Svensmark von der Technischen Universität Kopenhagen, der sehr gut zeigen kann, welche (kosmischen) Kräfte das Klima wirklich antreiben. Inzwischen haben wir die hier für Ihn eingegangenen Spenden an die dänische Universität überwiesen. Es ist auch sichergestellt, daß diese dort ausschließlich Henrik Svensmark zur Verfügung stehen. Damit kann er, wie er uns mitteilte, bis zum Ende des Jahres weiterarbeiten. Hier sind also weitere interessante Studienergebnisse zu erwarten. Allen Spendern sei hiermit nochmals gedankt.

Unser größtes Projekt wird aber wieder unsere nächste internationale Konferenz sein, die zwar nicht in Utrecht, wie angekündigt, sondern in oder nahe der Europastadt Straßburg stattfinden wird. Geplant als Termin sind jetzt Oktober oder November. Dazu sind wir bereits im März ins Elsaß gereist und haben uns verschiedene Tagungsstätten angeschaut. Unsere lokalen Partner versuchen gerade, die Bedingungen für eine Nutzung dieser Tagungsstätten herauszufinden, denn auch im Elsaß gibt es natürlich hier und da fanatische „grüne“ Wissenschaftsfeinde. Ursache für die Verlegung sind organisatorische (wir finden hierzulande keine Räume), technische, aber auch finanzielle Gründe.

Damit wir unsere beiden Ziele – Dr. Svensmarks Projekte und unsere Konferenz – erreichen können, müssen wir jedoch vorher bestimmte finanzielle Ziele erreichen. Deshalb brauchen wir Ihre Hilfe und bitten Sie herzlich, uns mit einer Spende unter die Arme zu greifen. Auch kleinste Summen bringen uns voran. Leider sind unsere Aktivitäten weiterhin nicht als gemeinnützig anerkannt, da inzwischen nach über zwei Jahren (!) zwar ein erster Verhandlungstermin bezüglich unserer Klage gegen das Finanzamt feststeht, aber ansonsten nichts passiert ist. Wir erwarten jedoch, daß wir diesen Prozeß gewinnen werden.

Daß wir unsere Aktivitäten erfolgreich sein werden, impliziert im übrigen auch eine neue Studie aus der „grünen“ Ecke. Darin wird konstatiert, bei EIKE handele es sich um „the most active European think tank dedicated to obstructing climate policy“ (Goodman et al. (2025)).

Denen, die in den letzten Tagen bereits gespendet haben, sei hiermit ganz herzlich gedankt.

Unsere Bankverbindung:

Kon­to­in­ha­ber: EIKE e. V.

IBAN: DE34 8309 4454 0042 4292 01

BIC/SWIFT: GENODEF1RUJ

Volks­bank Saa­le­tal Ru­dol­stadt

Paypal: https://www.paypal.com/donate?token=vco1InN3I0TGK28Zd2_RButIlPA4Ehn7VWAKZCRKTczTHxgWhyBvrB2yfTmhBq2syJj2YKhbDNMToD25

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Holger Thuß                 Dipl.-Ing. Michael Limburg                   Dipl.-Vw. Wolfgang Müller

 




Korrelation von Sonnenstunden und Temperatur

von Dr. Konrad Voge

In diesem Artikel wird die Korrelation von Sonnenstunden und Lufttemperatur untersucht. In vielen Fällen der Untersuchung von Größen auf deren Zusammenhänge kann aus der Korrelation nicht auf die Kausalität geschlossen werden. In diesem Fall ist es umgekehrt. Die Kausalität dürfte unstrittig sein. Interessant ist jedoch die Stärke des Zusammenhangs. In einer 2024 veröffentlichten Arbeit wurde der Zusammenhang von Meeresströmungen (AMO-Atlantische Multidekaden Oszillation und NAO-Nordatlantische Oszillation) und der jährlichen Sonnenscheinstunden (SSH) dargestellt.

Daten

Grundlage der Auswertung sind die Zeitreihen des Deutschen Wetterdienstes (DWD) für die in 2 m Höhe über Grund gemessenen Temperaturen und die gemessenen Sonnenstunden. Es wurden die Zeitreihen aller Meßstationen des DWD auf brauchbare Datensätze geprüft. Ein „brauchbarer“ Datensatz liegt dann vor, wenn „genügend“ Werte sowohl von der Temperatur als auch von Sonnenstunden vorliegen. Es müssen also in einem Jahr beide Werte gemessen worden sein. Auf die Qualität der Meßwerte soll hier nicht weiter eingegangen werden. Dem Autor ist klar, dass die Werte hohen Qualitätsansprüchen nicht genügen. Da jedoch keine anderen Datensätze in dem Umfang vorhanden sind, kann man entweder nichts machen oder hoffen, dass die große Anzahl von Werten die Fehler etwas mildert.

Bundesland Anzahl

Meßstationen

Anzahl

Meßwerte

Baden-Württemberg 46 2205
Bayern 58 3239
Berlin 6 283
Brandenburg 17 861
Bremen-Hamburg 7 352
Hessen 20 1060
Mecklenburg-Vorpommern 17 845
Niedersachsen 33 1639
Nordrhein-Westfalen 37 1609
Rheinland-Pfalz 21 1020
Saarland 5 239
Sachsen 21 950
Sachsen-Anhalt 12 859
Schleswig-Holstein 31 1215
Thüringen 18 822
Summe 349 17198

Tabelle 1 Anzahl der ausgewerteten Meßstationen und Meßwerte

In die Auswertung sind die Zeitreihen von 349 Meßstationen aufgenommen worden. Wie diese sich auf die Bundesländer verteilen, ist in Tabelle 1 zusammengestellt. Die Verteilung der hier betrachteten Meßstationen über Deutschland zeigen die Bilder 1 bis 3. In diesen Bildern sind die Verteilungen nach der Höhe über Meeresspiegel (Höhe), Geographischer Breite (Breite) und Geographischer Länge (Länge) abgebildet.

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Bild 1 Verteilung der Meßstationen nach der geographischen Breite

Aus der Verteilung geht hervor, dass über der geographischen Breite die Meßstationen annähernd gleichmäßig verteilt sind. Anders die Verteilung der Meßstationen bezüglich der geographischen Länge nach Bild 2. Während die Verteilung über der Breite einigermaßen gleichmäßig ist, konzentrieren sich die Meßstationen bezüglich der Länge auf die Mitte Deutschlands. Die Verteilung nach der Höhe in Bild 3 zeigt eine starke Konzentration auf die Klasse 0…118 m (Klassenmitte 59 m).

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Bild 2 Verteilung der Meßstationen nach der geographischen Breite

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Bild 3 Verteilung der Meßstationen nach der Höhe über Meeresspiegel

Auswertung

Wie oben erwähnt, wird der statistische Zusammenhang des Einflusses der Anzahl der jährlichen Sonnenstunden auf die jährliche mittlere Temperatur gesucht. Da die Anzahl der Sonnenstunden und die Temperatur Zufallsvariablen sind, liegt Modell II der Statistik vor und es kann ein Korrelationskoeffizient berechnet werden. Es sind für alle hier betrachteten 349 Meßstationen Regressionsgeraden und die Korrelationsfaktoren berechnet. Als Beispiel ist in Bild 4 die Regressionsgerade der Meßstation Hohenpeißenberg (die gern als Beispiel verwendet wird) dargestellt. Der zugehörige Korrelationskoeffizient r = 0,57.

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Bild 4 Zusammenhang Sonnenstunden und Temperatur an der Station Hohenpeissenberg gemessen. Die Meßreihe beginnt 1937 und umfasst 85 Wertepaare.

Die Spanne der Korrelationskoeffizienten ist mit -0,22 < r < 0,88 relativ groß. Auffallend sind die Meßstationen Fulda-Horas (Hessen) und Karlshuld (Bayern), bei denen negative Korrelationskoeffizienten berechnet wurden. Dies erscheint aufgrund der Kausalität nicht möglich. Es setzte voraus, dass immer kalte Luftströmungen den Einfluss der Sonne aufheben würden. Vermutlich zeigt es jedoch die Unzuverlässigkeit der Daten. Diese beiden Meßstationen sind aus den weiteren Betrachtungen herausgenommen.

Die Klassierung der Korrelationskoeffizienten in 25 Klassen zeigt Bild 5. In diesem Bild ist eine Normalverteilung mit dargestellt. Obwohl dem Bild nach eine Normalverteilung vermutet werden könnte, wird mit dem Shapiro-Wilk Test die Nullhypothese abgelehnt.

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Bild 5 Verteilung der Korrelationskoeffizienten

Erwartungswert 0,45

Standardabweichung 0,14

Einflussfaktoren

In den Bildern 1 bis 3 ist die Verteilung der hier untersuchten Meßstationen gezeigt. Demnach können Länge, Breite und Höhe einen Einfluss auf Sonnenstunden und Temperatur ausüben, was sich dann in den Korrelationskoeffizienten ausdrückt. Es ist demnach eine Funktion

f(x1, x2, x3)

zu bestimmen, wobei x1-Breite, x2-Länge und x3-Höhe bedeuten. Mittels Ausgleichsrechnung nach dem Verfahren der Minimierung der Summe der Fehlerquadrate werden die Koeffizienten a0a123 bestimmt. Die Funktion hat folgende Form:

f(x1, x2, x3) = a0+ a1 x1+ a2 x2+ a3 x3+ a12 x1 x2+ a13 x1 x3+ a23 x2 x3+ a123 x1 x2 x3

Es wird ein linearer Einfluss der Variablen sowie deren Wechselwirkungen angesetzt. Die Funktion f(x1, x2, x3) stellt ein dreidimensionales Gebilde in Form eines „Ausgleichskörpers“ dar. Tabelle 2 enthält die Werte der Koeffizienten a0a123.

Koeffizient
a0 1,64912917
a1 0,02543109
a2 -9,74E-02
a3 -1,29E-02
a12 2,08E-03
a13 0,00026335
a23 0,00103926
a123 -2,11E-05

Tabelle 2 Koeffizienten der Ausgleichsfunktion

In Bild 6 sind Einfluss von Länge und Breite auf die Korrelationskoeffizienten bei einer Höhe von 300 m zu sehen. Es lässt sich, da drei unabhängige Variable (x1, x2, x3) und eine abhängige Variable (r) vorliegen, nur eine Fläche bei einer festen Variablen (hier x3) darstellen.

In den Bildern 7 bis 9 sind zur weiteren Verdeutlichung zwei unabhängige Variablen festgehalten, um so den Einfluss einer Größe darstellen zu können.

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Bild 6 Einfluss von Länge und Breite auf die Korrelationskoeffizienten bei einer Höhe von 300 m

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Bild 7 Einfluss der geographischen Länge und der Höhe über NN bei einer geographischen Breite von 51,5 °

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Bild 8 Einfluss der geographischen Breite und der Höhe über NN bei einer geographischen Länge von 4,8 °

Die Geraden in den Bildern 7 bis 9 sind mit der Ausgleichsfunkton und den Koeffizienten aus Tabelle 2 berechnet. Es ist zu sehen, dass die geographische Breite und die Höhe über Meeresspiegel einen starken Einfluss auf den Korrelationskoeffizient ausüben, da eine starke Spreizung der Geraden vorliegt. Die geographische Länge hat einen geringeren Einfluss auf die Korrelationskoeffizienten, wie Bild 9 zeigt. Es sind hier aus der Vielzahl der möglichen Kombinationen einige Beispiele herausgegriffen, um Tendenzen zu zeigen.

Ein Bild, das Text, Screenshot, Reihe, Diagramm enthält. KI-generierte Inhalte können fehlerhaft sein.

Bild 9 Einfluss der geographischen Länge und Breite bei einer Höhe von 50 m über NN

Zusammenfassung

Für die Zeitreihen von 349 Meßstationen bezüglich Anzahl der gemessenen Sonnenstunden und der Temperatur wurden Regressionsfunktionen und die sich daraus ergebenden Korrelationskoeffizienten bestimmt. Es wurden nur diejenigen Jahre der Zeitreihen verwendet, wo Anzahl der Sonnenstunden und Temperatur gemessen wurden. Die Auswertung hat ergeben, das die Spanne der Korrelationskoeffizienten -0,22 < r < 0,88 beträgt und damit relativ groß ist. Die zwei berechneten negativen Korrelationskoeffizienten wurden aus der Auswertung herausgenommen, da sie nicht plausibel sind.

Weiterer Artikel

Horst-Joachim Lüdecke, Gisela-Müller Plath und Sebastian Lüning

https://eike-klima-energie.eu/2024/11/15/die-sonnenscheindauer-europas-im-tanz-der-wolken/

 




Trump-Regierung streicht nun Arbeitsplätze in der Umweltjustizbehörde der EPA

Audrey Streb, Mitwirkender, 22. April 2025

Die Trump-Regierung führt die erste Entlassungswelle bei der US-Umweltschutzbehörde EPA durch, die sich vor allem auf Mitarbeiter des Umweltgerechtigkeits-Programms konzentriert.

Der stellvertretende Leiter Travis Voyles schrieb am Montag in einem internen Memo, dass die EPA am 31. Juli mit der Entlassung des restlichen Personals im Bereich Umweltjustiz beginnen werde. Dies geht aus einer Mitteilung hervor, die der Daily Caller News Foundation vorliegt.

„Diese Maßnahme ist notwendig, um unsere Belegschaft auf die aktuellen und zukünftigen Bedürfnisse der Behörde auszurichten und den effizienten und effektiven Betrieb unserer Programme sicherzustellen“

Die Mitteilung informiert die Mitarbeiter des Büros für Umweltgerechtigkeit und externe Bürgerrechte sowie der regionalen Abteilungen für Umweltgerechtigkeit über die Absicht der EPA, ihre Mitarbeiterzahl zu reduzieren. In der Mitteilung wurde nicht angegeben, wie viele Stellen abgebaut werden.

„Mit dieser Maßnahme führt die EPA organisatorische Verbesserungen in der Personalstruktur durch, die der amerikanischen Bevölkerung direkt zugutekommen und die Kernaufgabe der Behörde, den Schutz der menschlichen Gesundheit und der Umwelt, besser voranbringen“, fuhr Voyles in der Mitteilung fort.

Ein Sprecher der EPA erklärte gegenüber dem DCNF:

„Heute hat die EPA die Mitarbeiter der Bereiche Vielfalt, Gleichberechtigung, Inklusion und Umweltgerechtigkeit darüber informiert, dass die EPA gemäß dem Handbuch zur Personalumstrukturierung des Office of Personnel Management und den Bundesvorschriften zu Personalabbauverfahren eine Personalreduzierung durchführen wird.  … Die Behörde hat außerdem bestimmte gesetzlich und auftragsrelevante Mitarbeiter darüber informiert, dass sie im Rahmen des ebenfalls im Handbuch des OPM und den Bundesvorschriften beschriebenen Verfahrens zur Funktionsübertragung in andere Büros versetzt werden.“

Anmerkung des Herausgebers: Dieser Artikel wurde aktualisiert und um ein Zitat eines EPA-Sprechers ergänzt.

Alle Inhalte der Daily Caller News Foundation, einem unabhängigen und überparteilichen Nachrichtendienst, stehen jedem seriösen Nachrichtenverlag mit großem Publikum kostenlos zur Verfügung. Alle veröffentlichten Artikel müssen unser Logo, den Namen des Reporters und seine DCNF-Zugehörigkeit enthalten. Bei Fragen zu unseren Richtlinien oder einer Partnerschaft mit uns wenden Sie sich bitte an  licensing@dailycallernewsfoundation.org .

https://dailycaller.com/2025/04/22/necessary-trump-admin-ax-epa-workforce/

 




Kältereport Nr. 17 / 2025

Meldungen vom 21. April 2025 (Ostermontag):

Alpen: Rekorde brechender spät-saisonaler Schneefall

Ein gewaltiger Frühlings-Schneesturm hat die Alpen heimgesucht und für rekordverdächtige Schneefälle gesorgt, die Skigebiete zum Erliegen brachten, Verkehrsverbindungen unterbrachen und Menschenleben forderten.

Die Schweizer Station Bortelsee in der Simplon-Region im Zentrum des Sturms hat Ende letzter Woche die nationalen Schneerekorde gebrochen. In nur 48 Stunden fielen 226 cm und in drei Tagen 247 cm. Dies übertrifft die bisherigen Rekorde aus den Jahren 1999 und 1990.

Was als Frühjahrstauwetter begann, hat sich zu einem der intensivsten Schnee-Ereignisse in der Geschichte der Alpen entwickelt.

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Arizona, USA: Snow Bowl ist im Schnee versunken

Arizona Snowbowl hat gerade ein „Mitte-April-Wunder“ vollbracht, wie es auf seiner Website heißt, mit beeindruckenden 45 cm Neuschnee in nur 24 Stunden.

Dank dieses späten Sturms beläuft sich die Gesamtschneemenge der Saison nun auf beachtliche 490 cm.

„Von Top-to-Bottom-Turns bei Bluebird-Bedingungen bis hin zu versteckten Pulverschneevorräten in den Bäumen – die Bedingungen zum Skifahren und Reiten sind zu dieser Jahreszeit einfach unglaublich.“

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Nord-Russland: Schneesturm in Workuta

Am Sonntag wurde Workuta von einem Schneesturm heimgesucht. Den ganzen Tag über herrschten schwierige Bedingungen mit schlechter Sicht und eingeschränkter Bewegungsfreiheit in dem Gebiet.

In Workuta im hohen Norden Russlands herrschen bis weit in den Frühling hinein oft winterliche Bedingungen. Stürme dieser Intensität Ende April sind jedoch eher selten.

Die Behörden haben den Bewohnern geraten, in den Häusern zu bleiben, bis sich die Bedingungen verbessern.

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Nord-Indien: Historischer Schneefall

Kargil in Ladakh, Nordindien, wurde am Sonntag von heftigem Schneefall heimgesucht.

Schnee im späten April ist in dieser Region so gut wie unbekannt, und den örtlichen Aufzeichnungen zufolge ist es das erste Mal, dass Schulen im April wegen Schnee geschlossen werden mussten. In der Stadt Kargil fielen mehr als 15 cm Schnee, während in Gebieten wie Khangral bis zu 60 cm Schnee fiel.

Der Schnee traf auch die örtliche Landwirtschaft hart, insbesondere die blühenden Aprikosenplantagen, was zu erheblichen Verlusten für die Landwirte führte. Die Behörden werden mit der Bewertung der Schäden beginnen, um Entschädigungen im Rahmen der Katastrophenhilfe zu erhalten.

Das Gebiet liegt in einer Seehöhe von etwa 5000 m. A. d. Übers.

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Eine Meldung vom 22. April 2025:

Island: Ernteschäden bei Kartoffeln durch Kälte und Nässe

Die isländische Kartoffelernte war im Jahr 2024 mit nur 5.514 Tonnen sehr schlecht – der niedrigste Ertrag seit über 30 Jahren, wie das isländische Statistikamt mitteilte.

Der starke Rückgang ist auf einen ungewöhnlich kalten und nassen Sommer zurückzuführen: Niedrige Temperaturen, überdurchschnittliche Niederschläge und eine anhaltende Schneedecke sorgten für kalte und gesättigte Böden – katastrophal für die Kartoffelernte.

Kartoffeln brauchen warme, gut durchlässige Böden – idealerweise 15-21 °C – um gesunde Knollen zu bilden. Doch in weiten Teilen Nordislands blieben die Felder bis in den Hochsommer hinein wassergesättigt und kalt. Einige Kartoffeln konnten überhaupt nicht gepflanzt werden, andere wiederum wiesen einen schwachen Austrieb und geringe Erträge auf.

Anhaltend niedrige Temperaturen setzten auch Möhren, Rüben und Getreide zu.

Angesichts der kurzen Vegetationsperiode und der begrenzten Anbauflächen in Island kann selbst ein einziger schlechter Sommer verheerende Auswirkungen auf die Nahrungsmittelproduktion und die Einkommen der Landwirte haben. Die jüngsten Misserfolge zeigen, wie anfällig die landwirtschaftlichen Systeme im Norden für die KALTEN ZEITEN sind.

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Meldungen vom 23. April 2024:

Neuengland-Staaten, USA: Erhebliche Schneemengen

Aufgrund des außergewöhnlich schneereichen Winters freuen sich die Skigebiete in Neuengland auf eine verlängerte Frühjahrssaison, und einige Skigebiete planen, bis weit in den Mai hinein geöffnet zu bleiben.

Jay Peak in Vermont [~1300 m ü. NN] hat in dieser Saison 11,94 m Schneefall erlebt – mehr als 3 m über seinem saisonalen Durchschnitt. Damit ist es das zweit-schneereichste Jahr in der Geschichte des Skigebiets, knapp hinter 2016-2017.

Mit 23 c Neuschnee allein in der letzten Woche bleibt Jay Peak bis zum 27. April vollständig geöffnet, und mindestens ein Lift wird voraussichtlich bis in den Mai hinein in Betrieb bleiben.

Auch Stowe bleibt bis zum 27. April geöffnet, während Sugarbush die Skifahrer bis zum ersten Maiwochenende willkommen heißen will.

„Das ist sehr beeindruckend für Mitte April im Osten“, sagte AccuWeather-Skiexperte Lincoln Riddle. „Jedes Mal, wenn ein Skigebiet an der Ostküste so lange geöffnet bleibt, ist das ein Grund zum Feiern.“

Die Berge in Neuengland erleben eine der längsten und solidesten Saisons seit langem.

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Saskatchewan, Kanada: Ungewöhnlicher spät-Saisonaler Schneesturm

Weiter nörlich fegt ein bedeutender Schneesturm über den Osten Saskatchewans, wobei in den Gebieten entlang der Grenze zu Manitoba bis Mittwochmorgen 20 cm nasser, schwerer Schnee erwartet wird.

Anderswo in der Provinz bleiben die Temperaturen am Dienstag unter dem Normalwert, in einigen Gebiete nahe dem Gefrierpunkt bei 0°C.

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Meldungen vom 24. April 2025:

Kalifornien, USA: Eindrucksvolle Schneemengen

Zum ersten Mal seit 25 Jahren hat Kalifornien ein „Schneedecken-Trifecta“ erreicht, d. h. drei aufeinander folgende Jahre mit durchschnittlichen oder überdurchschnittlichen Schneefällen. Vor der letzten Trifecta im Jahr 2000 gab es eine solche im Jahr 1980.

Obwohl der Winter in diesem Jahr ungewöhnlich trocken begann, haben Stürme in der Nachsaison die Schneedecke in der Sierra Nevada drastisch erhöht und versprechen für das dritte Jahr in Folge eine solide Wasserversorgung. Dieser Umschwung kommt direkt nach der bisher trockensten Periode in Kalifornien, die von 2020 bis 2022 dauerte.

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Noch einmal Saskatchewan: Frühjahrs-Schnee

Der Südosten von Saskatchewan wurde von heftigem Frühlingsschnee heimgesucht, und in vielen nördlichen Gebieten gab es erhebliche, winterliche Schneefälle – ungewöhnlich für die Mitte des Frühlings.

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Wird fortgesetzt mit Kältereport Nr. 18 / 2025

Redaktionsschluss für diesen Report: 25. April 2025

Zusammengestellt und übersetzt von Christian Freuer für das EIKE