Meerestemperaturen: Natürliche Zyklen und menschliche Einflüsse

Ist die Erwärmung der Erde nach Ende der Kleinen Eiszeit seit 1850 natürlich oder ein Ergebnis der Industrie-Emissionen? Unser Partner Heartland analysiert.

Klimaalarmisten behaupten häufig, daß die Meerestemperaturen aufgrund der vom Menschen verursachten globalen Erwärmung in gefährlichem Maße ansteigen. In jüngsten Berichten führen sie Rekordtemperaturen aus dem Jahr 2023 als Beweis dafür an, daß die Menschheit die Ozeane unseres Planeten in gefährlicher Weise verändert.

Aber wie zutreffend ist diese alarmierende Darstellung? In diesem kurzen Klima-Faktencheck erklärt Linnea Lueken die allmähliche Erwärmung der Ozeane und verweist auf einen bescheidenen Anstieg von nur 0,7 Grad Celsius seit 1880. Sie erörtert natürliche Phänomene wie das Ende der Kleinen Eiszeit und wiederkehrende El-Niño-Ereignisse als wichtige Triebkräfte für die Temperaturschwankungen der Ozeane und wirft die wichtige Frage auf: Sind die menschlichen CO2-Emissionen wirklich für die Erwärmung der Ozeane verantwortlich, oder spielen natürliche Kräfte eine viel größere Rolle?




Nein, Erdbeben sind nicht „Klima“!

Auch das noch! Erdbeben durch die Erderwärmung. Und wir sind schuld. So der neuste Hype nach dem Erdbeben in Myanmar. Dies ist eine neue Eskalationsstufe auf der Klima-Alarmisten-Richterskala. Und eine Fehlanzeige.

Von Uta Böttcher.

Simone Peter, Ex-Grünen-Chefin und aktuell als Präsidentin des Bundesverbands Erneuerbare Energie und Mitglied bei BUND, NABU und Eurosolar als Lobbyistin tätig, schrieb auf X nach dem Erdbeben in Myanmar: „Wir wissen, dass Erdbeben mit der Klimakrise weiter zunehmen.“ Und weiter: „Hier gibt es einen spannenden Artikel dazu: Geologen sind sich zunehmend einig, dass es einen Zusammenhang zwischen Klimakrise und Erdbeben gibt.“

Welche Geologen sind denn gemeint? Und was hat es mit diesen geowissenschaftlichen Forschungen auf sich? Und was ist mit den Geologinnen? „Mehr Erdbeben durch Klimawandel“ meldet tatsächlich das GFZ – Helmholtz-Zentrum für Geoforschung in Potsdam. Wissenschaftler des GFZ in Potsdam und der University of Southern California prognostizieren, der menschengemachte Klimawandel werde weltweit zu mehr und teils sogar stärkeren Erdbeben führen.

Die Argumentation

Dass es solche Forschung überhaupt gibt, hängt wahrscheinlich damit zusammen, dass Gelder für Grundsatzforschung derzeit nur fließen, wenn irgendwie „Klimakrise“ oder „Klimawandel“ im Titel vorkommen. Die Argumentation der Potsdamer „Expert:innen“ lautet kurzgefasst so:

  1. Derzeit schmilzt Festlandeis vornehmlich in der Antarktis und auf Grönland. Dadurch steigt weltweit der Meeresspiegel und zwar in einem sich ständig weiter beschleunigendem Ausmaß. Sagt der IPCC-Bericht von 2023.
  2. Außerdem gibt es angeblich eine wachsende Häufigkeit von Extremwetterereignissen, die unter anderem zu Erdrutschen führen können.

Logisch ist: Wenn Festlandeis abschmilzt, führt das dort, wo es verschwindet, zu einer Verringerung der Auflast. Als die letzte Vereisungsphase endete, schmolz der Eispanzer über Skandinavien sehr schnell. Dessen gewaltige Massen hatten das Kontinentalgestein nach unten gedrückt (siehe auch hier und hier).

Das hat nichts mit „Klimawandel“ zu tun

Die Landmasse konnte dadurch wieder aufsteigen, wodurch es zu Erdbeben kam, deren Folgen auch heute noch im Gelände zu sehen sind. Auch ein höherer Meeresspiegel bedeutet eine höhere Last auf dem Untergrund an Küstenregionen und führt dort zu Drucksteigerungen. Und Extremwetterereignisse mit heftigen Regengüssen können etliche Kubikkilometer Erdreich und Gestein mobilisieren, wodurch sich Änderungen des Drucks auf den geologischen Untergrund ergeben.

Wenn dies nun in einer Erdbebenregion geschieht, wo die Spannung im Untergrund gerade fast bis zur Belastungsgrenze aufgebaut ist und ein Erdbeben ohnehin kurz bevorsteht, könnte durch die Änderung der Auflast ein Beben etwas früher ausgelöst werden, als es ohne diese klimabedingte Veränderung geschehen wäre. Es würden dann etwas schwächere Beben entstehen, die dafür etwas häufiger wären.

Und auch der Mensch kann tatsächlich kleine, lokale Beben auslösen. Wasserinjektionen zur Öl-, Gas- oder Erdwärmeförderung können hier Auslöser sein, die Millionen Tonnen von Wasser – mit mal mehr und mal weniger Auflast – in einem Stausee verändern die Druckverhältnisse im Untergrund ebenfalls, und auch die Bergbautätigkeit des Menschen hat schon für kleinere tektonische Ereignisse gesorgt. Aber das hat nichts mit „Klimawandel“ zu tun.

Tektonische Plattengrenzen

Genau so könnten auch Meeresspiegelschwankungen eine Rolle im Erdbebengeschehen spielen. Wie groß kann diese Rolle denn sein? Ein Anstieg des Meeresspiegels ist in der Tat nachzuweisen. Zwischen den Jahren 1880 und 2009 – also innerhalb von 129 Jahren – betrug der globale durchschnittliche Meeresspiegelanstieg insgesamt 21 Zentimeter, also 0,16 Zentimeter pro Jahr.

Eine andere Forschergruppe errechnete für die Jahre von 1993 bis 2023 mithilfe der Satellitendaten, die es seit 1993 gibt, einen globalen Meeresspiegelanstieg von 11,1 Zentimetern. Innerhalb dieser 30 Jahre wäre demzufolge der Meeresspiegel um 0,37 Zentimeter pro Jahr gestiegen. Der Anstieg scheint sich zu beschleunigen: Im Jahr 1993 wurden 0,21 Zentimeter, im Jahr 2023 rund 0,45 Zentimeter pro Jahr errechnet.

Tatsächlich entstehen Erdbeben vor allem an tektonischen Plattengrenzen, wo – verursacht von der Kontinentaldrift – massive Gesteinsplatten untereinander, übereinander und aneinander vorbei müssen. Das geschieht mit einer Geschwindigkeit von wenigen Millimetern bis mehreren Zentimetern pro Jahr. Die schnellste Platte ist zurzeit Indien, die mit rund 20 Zentimetern pro Jahr auf die Eurasische Platte auffährt, wodurch sich der Himalaya auftürmt. Genau an dieser Plattengrenze wurde auch das Erdbeben in Myanmar der Stärke 7,7 am 28. März 2025 ausgelöst, nahe der 1,5-Millionen-Einwohner-Stadt Mandalay. Das Epizentrum lag auf der Sagaing-Verwerfung, an der die indische und die eurasische Kontinentalplatte aufeinandertreffen.

Ein seismischer Zyklus

Denn: Das langsame Aneinander-Vorbei-Schieben geht nicht wie geschmiert. Die Kontinentalplatten verhaken sich miteinander, es baut sich langsam eine Spannung auf, bis die Festigkeit des Gesteins an einer Stelle überschritten wird und das Material nachgibt, bricht und rutscht. Die Spannung löst sich ruckartig in Form eines Erdbebens. Dann beginnt der Aufbau der Spannungen von vorne; es ist ein Kreislauf von Spannungsaufbau und Erdbeben, ein seismischer Zyklus, der Jahre, Jahrzehnte oder Jahrhunderte lang sein kann.

Kann also unser rezenter Meeresspiegelanstieg tatsächlich eine Rolle im Erdbebengeschehen spielen? Die Antwort lautet: Nein. Andernfalls müsste ständig vor von den Gezeiten verursachten Erdbeben gewarnt werden: Der wahrscheinlich größte Tidenhub weltweit passiert mit 13 Metern bei Normalhochwasser und 16 Metern bei Springflut – wenn Sonne, Erde und Mond auf einer Geraden zueinander stehen und sich ihre Kräfte addieren –  an der nordamerikanischen Atlantikküste in der Bay of Fundy in Kanada. In der Bucht von St. Malo an der französischen Atlantikküste beträgt er 11 Meter, in der Ostsee hingegen nur 0,2 Meter.

 

Uta Böttcher ist Diplom-Geologin mit dem Fachbereich angewandte Geologie, speziell Hydrogeologie. 

Der Beitrag erschien zuerst bei ACHGUT hier

 




Liquidiert sie alle – Hört auf, unser Geld für grüne Hirngespinste zu verschwenden

Frank Lasee, Townhall

Der europäische Energieexperte Samuel Furfari fasst den grünen Wasserstoff (GH) perfekt zusammen: „Es ist, als würde man Louis Vuitton-Handtaschen zur Wärmegewinnung verbrennen.“ Er sagt dies, weil es so sehr teuer ist. Per US-Bundesgesetz wurden 9,5 Milliarden Dollar für GH-Knotenpunkte bereitgestellt, und mit dem Gesetz zur Verringerung der Inflation (Inflation Causing Act) wurden die Steuersubventionen erweitert. Selbst mit massiven Subventionen durch den Steuerzahler ist GH ein Verlustgeschäft.

Die Linken behaupten, dass GH eine Möglichkeit ist, Batterien für den Transport zu ersetzen. Es ist mindestens fünfmal teurer, wobei alle zusätzlichen Kosten nicht berücksichtigt sind, die mit der Produktion von Erdgas verbunden sind, wie z. B. die Aufbereitung riesiger Wassermengen, für die etwa 13 Mal mehr Wasser benötigt wird als für den erzeugten Wasserstoff. Die Entsalzung ist ein weiterer Kostenfaktor. Diese Verfahren überall dort einzusetzen, wo sie um die Wasserressourcen konkurrieren müssen, ist schlichtweg unsinnig.

Die Infrastrukturkosten sind verblüffend, weil wir derzeit keine haben, und Wasserstoff ist nicht für Pipelines geeignet, weil er leicht entweicht, Metall versprödet und zu Explosionen neigt. Es bedarf nur einiger weniger massiver Explosionen von Wasserstoff-Autos oder -Lastwagen, um die Verwendung von Wasserstoff für den Transport zu beenden, so wie die Hindenburg-Katastrophe, welche die Fahrt mit Wasserstoff-Ballonfahrten beendete.

GH ist eine exzessive Geldverschwendung, und es wurde noch nie in großem Maßstab hergestellt – selbst nachdem die Europäer, Australier und die Vereinigten Staaten zig Milliarden ausgegeben haben.

Man braucht nur ein wenig kritisches Denken, um zu erkennen, dass etwas nicht stimmt, sobald man versteht, wie GH erzeugt wird. Erstens haben wir nicht genug Wind- und Sonnenenergie, um die Wasserstoffkraftwerke zu betreiben. Zweitens sind Wind und Sonne zeit- und wetterabhängig. Der GH-Prozess muss immer laufen, nicht nur in den 30 Prozent der Zeit, in denen der Wind weht, und in den 20 Prozent der Zeit, in denen die Sonne hell genug scheint.

Für die Herstellung von GH wird reines Wasser auf 1000° C erhitzt und dann einem Stromstoß ausgesetzt. Dadurch werden die Wasserstoff- und Sauerstoffmoleküle aufgespalten. Der Wasserstoff wird dann auf minus 220°C abgekühlt, wodurch er flüssig wird, und schließlich auf 10.000 psi komprimiert, was dem Dreifachen einer durchschnittlichen Taucherflasche oder komprimiertem Erdgas (CNG) entspricht. Ohne diese Abkühlung und Komprimierung hat Wasserstoff ein Zehntel der Energie pro Volumen wie Erdgas. Unter normalen komprimierten Bedingungen hat Wasserstoff weniger Energie als CNG. Ein Kilogramm dieses flüssigen Wasserstoffs hat die Energie von einer Gallone [~4l] Erdgas.

Wenn man mit der Flüssigkeit nahe dem Nullpunkt arbeitet, ist komprimierter Wasserstoff heikel, da er das kleinste Molekül ist, das aus normalen Rohrleitungen entweicht und Metalle versprödet, so dass diese eher früher als später Risse bekommen.

„Jedes Mal, wenn man Wasserstoff einbezieht, kommt es nicht zu kleinen, sondern zu großen, beträchtlichen Verlusten“, erklärt uns ein Energiespezialist. „Der Hauptgrund für das Problem ist, dass Wasserstoff ein Molekül ist, das zu klein und flüchtig ist, um mit den vorhandenen Gaspipelines, Turbinen, Heizkesseln, Kochern oder Brennerdüsen effektiv transportiert zu werden.“ Ölkonzerne mit viel Geld steigen aus diesem Irrglauben aus. BP hat 18 Wasserstoffprojekte gestrichen, weil sie unrentabel waren, und das alles, um 200 Millionen Dollar pro Jahr zu sparen. Shell stornierte ein Wasserstoffprojekt in Norwegen und andere wegen mangelnder Nachfrage, während eine 750 Millionen Dollar teure GH-Anlage in Australien gestrichen wurde, weil sie nicht rentabel war.

Das erste Argument, das von den Klimaschützern vorgebracht wird, ist die Produktion von GH, die 40 Prozent mehr Energie kostet als sie produziert. Ein Teil des GH wird auslaufen, da es in Salzkavernen gespeichert ist.

Wenn kein Wind- oder Sonnenstrom zur Verfügung steht, was in der Regel der Fall ist, können wir diesen gespeicherten Wasserstoff zur Erzeugung von GH der zweiten Generation verwenden, heißt es dann. Die Verwendung von Wasserstoff der zweiten Generation allein wird 80 Prozent der Kosten für die tatsächlich erzeugte Energie tragen – Verluste nicht eingerechnet -, wobei alle anderen mit dem Prozess verbundenen Kosten noch nicht einmal berücksichtigt sind.

Und was ist mit dem Wasserbedarf?

Es ist einfach dumm, Wasserstoffzentren in Gegenden ohne ausreichend Wasser zu errichten. Houston, Utah und Südkalifornien, um nur einige zu nennen, sind als staatlich geförderte GH-Hotspots anerkannt.

Besonders in Utah, am Rande der Wüste, wo Solar- und Windenergie kaum 2 Prozent der gesamten Stromerzeugung ausmachen. Oder Kalifornien, das unter Dürreperioden leidet und oft unter Wasserknappheit leidet.

Trump und die Republikaner im Kongress müssen aufhören, Milliarden für GH zu verschwenden. Jeder Cent, der für GH ausgegeben wird, trägt zu unseren 36,5 Billionen Dollar Staatsschulden bei und treibt die Inflation in die Höhe. Es hieß zwar, dass Trump erwägt, Wasserstoffzentren in blauen Staaten zu schließen, aber er sollte sie alle schließen.

Grüner Wasserstoff ist ein teurer Wunschtraum, den wir uns einfach nicht leisten können.

Link: https://wattsupwiththat.com/2025/04/09/kill-them-all-stop-wasting-our-money-on-green-pipe-dreams/

Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE

 




Woher kommt der Strom? Strompreis sieben Stunden im negativen Bereich

13. Analysewoche 2025 von Rüdiger Stobbe

Die Windstromerzeugung war – abgesehen von Sonntag – schwach. Die PV-Stromerzeugung war dagegen größtenteils stark und führte dazu, daß an drei Tagen dieser Woche der Strompreis Richtung Null-Linie fiel. An besagtem Sonntag waren Wind- plus PV-Stromerzeugung in Kombination mit dem geringem Wochenendbedarf insgesamt so stark, daß der Preis sieben Stunden in den negativen Bereich absackte. Der Stromimport war die ganze Woche nahezu durchgängig.

Das Agora-Zukunftsmeter belegt wieder mal eindrucksvoll, dass wenig Wind trotz stark erhöhter installierter Leistung Windkraft nur wenig Strom (Montag) zur Folge hat. Verhältnismäßig viel Wind hingegen bereits ohne PV-Strom zum Stromüberangebot (Sonntag) führt. Der geplante weitere Ausbau der PV-Stromerzeugung wird diese Übererzeugungs-Szenarien über die Mittagszeit regelmäßig und zur Gewohnheit werden lassen. Wenn denn noch die geplante Erweiterung der installierten Leistung Wind hinzukommt, wird es noch zusätzliche Preiseinbrüche außerhalb der Mittagszeit geben. Insbesondere an Sonn- und Feiertagen, den Zeiten, an denen der Strombedarf Deutschlands geringer als an Werktagen ist. Der aktuelle Sonntag ist hierfür ein gutes Beispiel.

In Ausgabe 12/2025 wurde anhand eines kommentierten Schriftwechsels der andauernde Streit zu den Begriffen „erneuerbar“ und „regenerativ“ thematisiert. Es gab seitens der Leserschaft keinerlei Reaktion. Das verwundert umso mehr, als sonst in regelmäßigen Abständen Hinweise kommen, dass die genannten Begriffe nicht korrekt seien. Ist der Fall nun erledigt? Oder gibt es noch relevante Einwände gegen die dargelegte Sichtweise? Teilen Sie uns Ihre Meinung mit. Und: In diesem Zusammenhang empfehlen wir die aktuellen Ausführungen in Sachen Energie von Hans Hofmann-Reinecke plus die Windradkarte des Grauens für die Region Leipzig. 

Wochenüberblick

Montag 24.3.2025 bis Sonntag, 30.3.2025: Anteil Wind- und PV-Strom 41,7 Prozent. Anteil regenerativer Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 52,6 Prozent, davon Windstrom 25,1 Prozent, PV-Strom 16,6 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 10,9 Prozent.

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Wochenvergleich zur 13. Analysewoche ab 2016.

Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zur 13. KW 2025:
Factsheet KW 13/2025 – ChartProduktionHandelswocheImport/Export/Preise, CO2Agora-Chart 68 Prozent AusbaugradAgora-Chart 86 Prozent Ausbaugrad.

Was man wissen muß: Die Wind- und PV-Stromerzeugung wird in unseren Charts fast immer „oben“, oft auch über der Bedarfslinie angezeigt. Das suggeriert dem Betrachter, dass dieser Strom exportiert wird. Faktisch geht immer konventionell erzeugter Strom in den Export. Die Chartstruktur zum Beispiel mit dem Jahresverlauf 2024/25 bildet den Sachverhalt korrekt ab. Die konventionelle Stromerzeugung folgt der regenerativen, sie ergänzt diese. Falls diese Ergänzung nicht ausreicht, um den Bedarf zu decken, wird der fehlende Strom, der die elektrische Energie transportiert, aus dem benachbarten Ausland importiert.

Eine große Menge Strom wird im Sommer über Tag mit PV-Anlagen erzeugt. Das führt regelmäßig zu hohen Durchschnittswerten regenerativ erzeugten Stroms. Was allerdings irreführend ist, denn der erzeugte Strom ist ungleichmäßig verteilt.

Tagesanalysen 

Montag

Montag, 24.3.2025: Anteil Wind- und PV-Strom 21,1 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 32,7 Prozent, davon Windstrom 5,6 Prozent, PV-Strom 15,5 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 11,5 Prozent.

Kaum Windstrom, wenig PV-Strom, Dauerstromimport = hohes Preisniveau

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 24. März ab 2016.

Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 25.3.2025: ChartProduktionHandelstagImport/Export/Preise/CO2 inklusive Importabhängigkeiten.

Dienstag

Dienstag, 25.3.2025: Anteil Wind- und PV-Strom 36,7 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 47,3 Prozent, davon Windstrom 21,0 Prozent, PV-Strom 15,7 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 10,6 Prozent.

Regenerativer Anstieg, weniger Importstrom und etwas niedrigeres Preisniveau als am Vortag

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 25. März ab 2016.

Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 25.3.2025: ChartProduktionHandelstagImport/Export/Preise/CO2 inklusive Importabhängigkeiten.

Mittwoch

Mittwoch, 26.3.2025: Anteil Wind- und PV-Strom 31,4 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 41,9 Prozent, davon Windstrom 22,7 Prozent, PV-Strom 8,7 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 10,5 Prozent.

Weiter Flaute und wenig PV-Strom. Die Strompreisbildung. 

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 26. März 2025 ab 2016.

Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 26.3.2025: ChartProduktionHandelstagImport/Export/Preise/CO2 inklusive Importabhängigkeiten.

Donnerstag

Donnerstag, 27.3.2025: Anteil Wind- und PV-Strom 37,4 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 48,1 Prozent, davon Windstrom 17,5 Prozent, PV-Strom 19,9 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 10,7 Prozent.

Flaute mit stärkerer PV-Stromerzeugung. Die Strompreisbildung.

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 27. März ab 2016.

Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 27.3.2025: ChartProduktionHandelstagImport/Export/Preise/CO2 inklusive Importabhängigkeiten.

Freitag

Freitag, 28.3.2025: Anteil Wind- und PV-Strom 44,8 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 55,3 Prozent, davon Windstrom 18,6 Prozent, PV-Strom 26,2 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 10,5 Prozent.

Starke PV-Stromerzeugung bei wenig Windstrom. Die Strompreisbildung.

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 28. März. 2016.

Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 28.3.2025: ChartProduktionHandelstagImport/Export/Preise/CO2 inkl. Importabhängigkeiten

Samstag

Samstag, 29.3.2025: Anteil Wind- und PV-Strom 46,0 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 58,8 Prozent, davon Windstrom 28,2 Prozent, PV-Strom 17,8 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 12,8 Prozent.

Weniger PV-Strom, mehr Windstrom. Die Strompreisbildung.

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 29. März ab 2016.

Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 29.3.2025: ChartProduktion, HandelstagImport/Export/Preise/CO2 inkl. Importabhängigkeiten

Sonntag

Sonntag, 30.3.2025: Anteil Wind- und PV-Strom 72,1 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 82,2 Prozent, davon Windstrom 59,9 Prozent, PV-Strom 12,3 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 10,1 Prozent.

Starke Windstromerzeugung. Die Strompreisbildung mit negativen Strompreisen.

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 30. März ab 2016.

Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 30.3.2025: ChartProduktionHandelstagImport/Export/Preise/CO2 inkl. Importabhängigkeiten.

Die bisherigen Artikel der Kolumne „Woher kommt der Strom?“ seit Beginn des Jahres 2019 mit jeweils einem kurzen Inhaltsstichwort finden Sie hier. Noch Fragen? Ergänzungen? Fehler entdeckt? Bitte Leserpost schreiben! Oder direkt an mich persönlich: stromwoher@mediagnose.de. Alle Berechnungen und Schätzungen durch Rüdiger Stobbe und Peter Hager nach bestem Wissen und Gewissen, aber ohne Gewähr.

Rüdiger Stobbe betreibt seit 2016 den Politikblog MEDIAGNOSE.




Europa erlebt den wärmsten März seit Beginn der Aufzeichnungen – oder seit 125.002 Jahren – oder so….

(ARG)

Wie die Achse des Guten gerade erwähnt, hat niemand groß Notiz davon genommen, daß die Erderwärmung 2024 (angeblich) die 1,5°C-Grenze überschritten hat. Ein Grund für das klimatische Achselzucken mag der zunehmend grotesk werdende Alarmismus sein, der laufend irgendwelche Hitzerekorde meldet. Das glaubt niemand mehr, der nicht gerade viele Euros mit dem Quatsch macht („verdient“ wäre als Ausdruck hier nicht angemessen).

Die neueste Stilblüte des EU-Erdbeobachtungsprogrammes COPERNICUS ist die Behauptung, daß der vergangene „März der wärmste seit Beginn der Aufzeichnungen“ gewesen sei. Eigentlich war es in Mitteleuropa recht frisch – aber Klimarekorde lassen sich heuer mit Abweichungen gegenüber willkürlich gewählten Standards leicht fabrizieren. Die SPIEGEL-Formulierung dazu:

Die Durchschnittstemperatur auf dem Kontinent lag bei 6,03 Grad und damit 2,41 Grad über dem Durchschnitt der Vergleichsperiode von 1991 bis 2020.

Solche Sätze dienen bekanntlich nur der Durchsetzung einer bestimmten Politik, weswegen Ministerin Lemke sogleich verlauten ließ:

Die aktuelle Dürre ist besorgniserregend. Bereits jetzt im Frühling ist es in diesem Jahr in vielen Teilen Deutschlands viel zu trocken.

Aha, man merkt die Hitze nicht an den Temperaturen, sondern an der Feuchtigkeit. Nun gut, man lernt nie aus…
Die ganze Apokalypse finden Sie hier