Michael Mann verliert (wieder einmal)

Cap Allon

In einer weiteren demütigenden Niederlage hat der Klimaalarmist und professionelle Prozessverlierer Michael E. Mann seine einstmals hohe (und unzulässige) Strafschadenersatzforderung von 1.000.000 Dollar gegen Mark Steyn auf 5.000 Dollar reduziert gesehen.

Das Urteil erging am 4. März, als Richter Alfred S. Irving, Jr. Manns Phantasie von finanzieller Vergeltung einen Strich durch die Rechnung machte.

Aber das ist nicht das Schlimmste für Mann.

Weit davon entfernt, mit einem Sieg davonzukommen, findet er sich nun unter Bergen von Rechtsschulden begraben. Seine frühere Niederlage gegen National Review bedeutet, dass er ihnen nun 530.820,21 Dollar an Prozesskosten schuldet. Und dann ist da noch sein demütigendes Scheitern vor Gericht gegen den verstorbenen Tim Ball, bei dem er nun rund 1 Million Dollar an Balls Nachlass schuldig ist.

Rechnen wir mal den Schaden zusammen:

💰 Mann schuldet National Review $530.820,21 (NRO)

💰 Mann schuldet dem Nachlass von Tim Ball rund 1 Million Dollar

💰 Manns Schadensersatzforderung von 1.000.000 $ gegen Steyn wurde auf 5.000 $ reduziert.

Dieses Urteil ist ein Sieg für die Meinungsfreiheit und eine schallende Ohrfeige für Manns unnachgiebige Versuche, seine Kritiker durch Gerichtsverfahren zum Schweigen zu bringen. Die Entscheidung des Gerichts, den Schadenersatz auf Kleingeld zu reduzieren unterstreicht, wie unbegründet und rachsüchtig Manns Klage gegen Steyn war.

Während Mark Steyn ein wenig aufatmen kann, könnte es für Mann noch schlimmer kommen.

Teil zwei seiner ursprünglichen Klage aus dem Jahr 2012 (Teil eins war Mann gegen NRO und Steyn) richtete sich gegen das Competitive Enterprise Institute (CEI). Deren Autor Rand Simberg verglich Mann mit dem verurteilten Kinderschänder Jerry Sandusky (eine zugegebenermaßen dumme Metapher, die auf Korruption in der Klimawissenschaft hinweisen sollte). Manns gescheiterter juristischer Kreuzzug hat ihn bereits über eine Million Dollar gekostet, aber es gibt keinen Grund, warum das CEI nicht noch mehr Geld für ihn ausgeben sollte, indem es auch die Anwaltskosten zurückverlangt.

Manns Ruf war bereits ramponiert, allein sein berüchtigtes „Hockeyschläger“-Diagramm entlarvte ihn als Agenda-getriebenen Schreiberling, aber diese jüngste Niederlage vor Gericht zementiert sein Vermächtnis – nicht als Verfechter der Klimawissenschaft, wie er sich selbst oft darstellt, sondern als verbitterter Prozessgegner, dessen Argumente durchweg jeder Prüfung nicht standhalten.

Die globale Erwärmung ist von Mann fabriziert.

Link: https://electroverse.substack.com/p/vostok-at-647c-845f-record-breaking?utm_campaign=email-post&r=320l0n&utm_source=substack&utm_medium=email (Zahlschranke)

Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE

 




Teil 2: Der Februar in aller Welt – Keine CO₂-Treibhauswirkung erkennbar

Von Matthias Baritz, Josef Kowatsch

  • Weltweit drittwärmster Februar seit 1881. Kann das stimmen?
  • Keine Korrelation mit dem CO₂-Anstieg, keine Treibhauswirkung erkennbar

Vorweg die Überraschung: Copernicus, die von der EU-Kommission und damit von uns finanzierte Erdbeobachtungsüberwachung meldet keinen wärmsten Februar aller Zeiten, nur der drittwärmste: Insgesamt war der Februar laut Copernicus im Durchschnitt 1,59 Grad wärmer als im vorindustriellen Zeitalter…. Jeder von uns weiß, dass es überhaupt keine globalen Temperaturmessungen, die mit den heutigen vergleichbar wären, im vorindustriellen Zeitalter gab. Aber alimentierte Wissenschaftler erfüllen halt ihren politischen Auftrag, Hauptsache das Geld fließt weiter auf ihr Monatskonto. Quelle der Lügenaussagen, z.B. hier:

Nun von Deutschland in alle Welt:

Die Februartemperaturentwicklung bei uns wurde ausführlich im Teil 1 behandelt. Beginnen wir zur mit der Februartemperaturentwicklung in Deutschland seit 1943, also die letzten 83 Jahre und vergleichen mit den vielen Stationen aus aller Welt.

Abb. 1: Die Februarmitteltemperaturen des Deutschen Wetterdienstes seit 1943 bis 2024, 82 Jahre:

Wir erkennen mindestens 3 Teilabschnitte:

  1. deutliche Abkühlung im ersten Abschnitt bis 1987
  2. Temperatursprung von 1987 auf 1988 von 2 Grad
  3. Weitererwärmung seit 1988 bis heute laut DWD um fast 0,3 Grad/Jahrzehnt.

Die CO₂-Konzentrationszunahme in der Atmosphäre: Starker Anstieg:

Abb. 2: Steiler und stetiger CO₂-Anstieg in der Atmosphäre bis Ende Febr. 2025

Wir gehen von einer erheblichen CO₂-Konzentrationszunahme von 110 ppm seit 1943 aus, ob diese jedoch ausschließlich anthropogenen Ursprunges ist, wollen wir nicht diskutieren, sondern lediglich die vom PIK-Potsdam und vom Weltklimarat behauptete hohe CO₂-Klimasensitiviät anhand des Artikels in Frage stellen.

Merke: Die CO₂-Kurve der Konzentrationszunahme zeigt im Vergleich zur Entwicklung der deutschen Februartemperaturen keinerlei Ähnlichkeit. Ab 1988 bis heute handelt es sich um eine Zufallskorrelation.

Wir fragen uns: Ist vielleicht Deutschland in den letzten 38 Jahren eine Ausnahme oder gar ein Sonderfall? Wird nur bei uns der Februar in den letzten 38 Jahren wärmer? Wir werfen einen Blick nach Zentralengland:

Abb. 3: Wie in Deutschland (vergleiche Abb.1) deutliche Februarabkühlung ab 1943, Temperatursprung 87/88 ca. 1,5 K, dann weiterer Temperaturanstieg nach Formel

Abb. 4: Bei unseren Nachbarn in den Niederlanden ein ähnliches Bild.

Und nun zum Vergleich das ganze restliche Westeuropa in den angegebenen Koordinaten

Abb. 5: Der Februar im angegebenen Koordinatenraum zeigt zunächst keine Temperaturzunahme, dann ab 1987 den plötzlichen Temperatursprung und ab 1988 die auch von Deutschland gewohnte Temperaturzunahme

Skandinavien und Nordeuropa.

Weiter nördlich in Europa wird der Februar ab 1988 teilweise sogar kühler:

Abb. 6a/6b/6c: Je weiter nördlich, desto größer der Temperatur-Sprung. Danach keine Weitererwärmung, es ähnelt unseren Bergstationen über 1000 m Höhe

Nun zu Skandinavien in den angegebenen Koordinaten sowie die russische Wetterstation Murmansk, der einzige eisfreie Hafen, östlich der norwegischen Grenze ganz oben im Norden.

Abb. 7a/b: Der Februarverlauf von Skandinavien ähnelt dem von Mitteleuropa. In Murmansk ist der Temperaturabfall von 1943 bis 1987 auffällig und dann der plötzlich und sehr kräftige Temperatursprung von fast 3 Grad auf ein höheres Temperaturniveau.

Fazit von Nordeuropa:

  1. der Februartemperaturverlauf ähnelt sehr stark dem von West- und Mitteleuropa.
  2. Mit der CO₂-Zunahmekurve – siehe Grafik 2 – besteht absolut keine Korrelation

Merke: Mittel- West- und Nordeuropa ist ein relativ großes Gebiet, in diesem Gebiet ist der Februarverlauf ähnlich. Die Erwärmung erfolgte durch einen Temperatursprung im Jahre 1987/88. Vorher keine und nach dem Sprung auch keine Weitererwärmung.

CO₂ kann somit nicht der Haupttemperaturregler sein wie die politische Agenda mit ihren eigens bezahlten und damit gekauften Klimawissenschaftlern in diversen Instituten behaupten.

Auch in Teilen Ostasiens (beispielhaft hier Sapporo) und in Teilen der USA blieb seit 1988 eine Februar-Erwärmung aus. Siehe dazu die vielen Kälteberichte auf EIKE aus aller Welt, insbesondere aus Zentralasien. z.B. hier.

Abb. 8: Februartemperaturen Sapporo/Japan mit Temperatursprung 87/88 von ca. 1,4K

USA und Grönland

Und die älteste Wetterstation in Virginia/USA, seit 1880 bei einer Farm gelegen, also fast ohne die Zusatzerwärmung des sich stark entwickelten Amerikas. Natürlich sind die Gebäude inzwischen erweitert, die Heizungen und der Energieverbrauch vervielfacht und vor der Farm führt ein vierspuriger Highway vorbei. Zudem hat sich die einst weit entfernte Bezirkshauptstadt Harrisonburg mit den Vortorten bis nah an die Farm ausgebreitet.

Abb.9: Die Station liegt bei einer Farm auf dem Land. Trotz starker CO₂-Zunahme seit 1880 hat sich der Monat Februar seit 145 Jahren kaum erwärmt. Der Verlauf über die Jahrzehnte ist jedoch anders als in Deutschland. Vor allem gibt es 1987 auf 1988 keinen Temperatursprung.

Und schließlich Grönland, die Temperaturaufzeichnung der Hauptstadt-Wetterstation.

Abb. 10: Keinerlei Februarerwärmung in der Hauptstadt Grönlands seit fast 90 Jahren. Ähnlich wie in Virginia fehlt auch in Grönland der Temperatursprung.

Unser Stationsvergleich liefert bisher folgendes Ergebnis:

1) In Mittel-West- und Nordeuropa wurde der Februar durch einen plötzlichen Temperatursprung im Jahre 1987auf 1988 wärmer. Auf diesem höheren Niveau hält sich der Februar bis heute

2) Auf Grönland und dem amerikanischen Kontinent wurde der Februar gar nicht wärmer, weil es keinen Temperatursprung gab.

Kleine Anmerkung. In den USA zeigen die Februartrendlinien in stark wachsenden Gebieten und Städten aufgrund des wachsenden Wärmeinseleffektes schon nach oben. Auffallend ist das besonders bei der Bundeshauptstadt Washington, eine deutliche, vom Menschen erzeugte Februarerwärmung aufgrund des stark angestiegenen Energieverbrauchs.

Diese anthropogene Wärmeinsel-Zusatzerwärmung führt zu höheren Temperaturen und nicht die gleichzeitige CO₂-Zunahme, denn 100 km westlich von Washington in Virginia, siehe Dale-Enterprise verzeichnet dieselbe CO₂-Zunahme wie in Grafik 2

Ein kleiner Ausflug, die DWD-Wetterstation Neumayer in der Antarktis

Da diese Wetterstation einerseits WI-frei ist, andererseits aber auch die natürliche Umstellung der Wetterlagen von nördlichen auf vermehrt südliche Richtungen mit Sonnenstundenzunahme nicht mitgemacht hat, (wie auch?) zeigt diese Wetterstation auch einen gänzlich anderen Februar-Verlauf seit 1988 als die mittel- und westeuropäischen Wetterstationen:

Abb. 11: Die DWD-Wetterstation Neumayer in der Antarktis zeigt keinerlei Erwärmung seit 1984. Der Schnitt der Februartemperaturen liegt bei knapp – 8 Grad. Es gab auch keinen Temperatursprung von 1987 auf 1988. Wärmer heißt weniger als – 8 Grad, in der Grafik wäre das weiter nach oben zu 0 C hin. Bei einer solchen Kälte wird kein Antarktiseis wegschmelzen. (Februar ist der letzte Sommermonat in der Antarktis) Dabei liegt die Station am Rande des Kontinents, bereits auf dem Schelfeis. Die Stationen weiter dem Pol zu sind natürlich wesentlich kälter.

Damit erkennen wir zugleich: Hätte es in Mittel- in West- und in Nordeuropa nicht diesen hohen und plötzlichen Temperatursprung gegeben, dann hätte sich auch der Februar bei uns nicht erwärmt. Der Temperatursprung im Jahre 1987 auf 1988 wurde vor uns bereits von einer holländischen Wissenschaftlergruppe beschrieben.

Kohlendioxid bewirkt keine erkennbaren Temperaturerhöhungen, wer oder was dann?

Was die plötzliche erwärmende Änderung des Klimas ab 1987 in Mittel- und Westeuropa herbeiführte, das haben wir öfters schon beschrieben, z.B. hier.

In aller Kürze nochmals wiederholt: Zeitraum 1987/88 bis heute

(In Kürze, weil es zu jedem Einzelpunkt von uns oder von anderen Autoren in den letzten Jahren ausführliche Artikel gab).

1) Die Umstellung der Luftzufuhr von NW auf SW-Wetterlagen, also auf vermehrt südliche Windrichtungen in ganz Mittel- und Westeuropa, damit könnte man den Temperatursprung 87/88 erklären, bzw. die plötzliche Änderung der Trendlinien.

2) Laut DWD die Zunahme der Sonnenstunden seit 1988 und wegen den wirkenden Luftreinhaltemaßnahmen die Zunahme der Strahlungsintensität, siehe hier.

3) Die ständige weitere Trockenlegung Deutschlands, dadurch verringert sich die Verdunstungskälte der Landschaft. Die Tage werden vor allem tagsüber wärmer. Zunahme der Tmax-Temperaturen vor allem in den Sommermonaten.

4) Stetige Zunahme der Wärmeinselflächen (WI) in Deutschland, nicht nur mehr Heizung und Autos, sondern auch: Die ständige weitere Bodenversiegelung und Asphaltierung einstiger Grünflächen, die Städte und Gemeinden fressen sich in die grüne einst kühlende, einst nicht trockengelegte Landschaft hinein – derzeit 50 ha je Tag in Deutschland, siehe Versiegelungszähler, Stand: etwa 51 000 km² von 358 000 km², tägliche Zunahme etwa 45 ha. (Zähler derzeit nicht erreichbar)

5) Die AMO-Warmphase, die aber auch zyklisch ein Ende finden wird.

6) Laut DWD und des Physikochemikers Dr. Hans Rolf Dübal die Abnahme der Bewölkungsdichte, siehe: https://www.youtube.com/watch?v=ONZZGrw62SQ&t=1339s

7) Die Verringerung der Albedo seit 30 Jahren, dadurch wird weniger Sonnenenergie ins Weltall zurück reflektiert.

8) Die statistische Erhöhung der DWD-Temperaturreihen durch Stationstausch. (Das dazugehörige Video ist nicht mehr aufrufbar)

9) Die gänzliche neue Erfassungsmethode der Tagestemperatur – Wetterhütte und Mannheimer Stunden seit 2000 allmählich abgeschafft- die digitale Einheit muss nun frei und ganztägig in der Sonne stehen mit einer genormten Abschirmung. Näheres hier.

Und die Treibhausgase erwärmen nichts nachweisbares, deshalb gilt: Der Begriff „Treibhausgas“ ist somit ein Fantasiebegriff aus der Werbebranche, der uns Angst einflößen soll, genauso wie diese völlig falsche UN-Definition von Klimawandel: Der Begriff „Klimawandel“ bezeichnet langfristige Temperatur- und Wetterveränderungen, die hauptsächlich durch menschliche Aktivitäten verursacht sind, insbesondere durch die Verbrennung fossiler Brennstoffe.

Bewahrung der Schöpfung: CO₂ ist Leben

Die Schöpfung dieser Erde basiert auf dem Element Kohlenstoff und CO₂ ist das notwendige Transportmittel, um das C-atom in die organischen Zellen zu transportieren. Wer CO₂ bekämpfen will, versündigt sich an der Schöpfung, an der ökologischen Vielfalt des irdischen Lebens. Irgendwann muss das auch mal den Kirchen mitgeteilt werden.

CO₂ ist ein lebensnotwendiges Gas, genauso wie Sauerstoff und Wasser. Ohne CO₂ wäre die Erde kahl wie der Mond. Mehr CO₂ in der Atmosphäre wäre wünschenswert, denn es beschleunigt die Fotosynthese und lässt die Nahrungspflanzen schneller wachsen. CO₂ erhöht die ökologische Vielfalt dieser Erde. Kohlendioxid ist Leben!!

Wir haben zu wenig CO₂ in der Atmosphäre

Es mag erstaunen, dass die relativ geringe CO₂-Konzentration in der Luft überhaupt ausreicht, so viel pflanzliche Biomasse zu erzeugen. Der grüne Anteil der Flora soll übrigens um den Faktor 1000 höher sein als der der Fauna, welche sich ausschließlich aus Pflanzen ernährt.

Tatsächlich mussten die Pflanzen einige Tricks entwickeln, um mit diesem geringen Lebensangebot CO₂ überhaupt zurecht zu kommen. So haben die C3-Pflanzen ein Enzym mit dem Namen Rubisco entwickelt, das die Fotosynthese unterstützt.

Also: CO₂ bewirkt keine Temperaturerhöhungen, ist aber das notwendige Schöpfungsgas für die Erde.

Klimaschutz und Naturschutz sind nicht dasselbe

Wirklicher Natur- und Umweltschutz will die Vielfalt der Arten und der Lebensräume für die Flora und Fauna erhalten. Und das geht nicht durch Verminderung des CO₂-Angebots. Der Erhalt der natürlichen Lebensräume muss endlich in den Mittelpunkt des politischen Handelns gerückt werden. Umweltschutz bedeutet Saubere Luft und sauberes Wasser und beides sind Grundrechte aller Lebewesen. Das Geschäftsmodell Klimaschutz ruiniert unsere Natur und Landschaft, Klimaschutz greift in das Privatleben der Bürger ein. Eine Gefahr für die Demokratie.

Die Februartemperaturreihen des Deutschen Wetterdienstes beweisen: Es gibt keinen Klimanotstand, nirgendwo auf dieser Welt. Deshalb muss auch keine drohende Klimagefahr bekämpft werden. CO₂ ist kein Giftgas und kein Klimakiller, sondern das notwendige Lebensgas. Eine Klimakatastrophe ist weit und breit nicht in Sicht.

Wie lange lassen wir uns dieses Geschäftsmodell Klimanotstand durch Zunahme der Treibhausgase noch bieten?

Quellen: Abb. 1, 11 https://www.dwd.de/DE/Home/home_node.html

Abb. 3 https://www.metoffice.gov.uk/

Abb. 5, 7a https://climatereanalyzer.org/

Abb. 6 a,b,c, 7a, 8, 10 https://www.giss.nasa.gov/

Josef Kowatsch, Naturbeobachter und unabhängiger, weil unbezahlter Klimaforscher

Matthias Baritz, Naturwissenschaftler und Naturschützer




Kipppunkte als Marketing-Gag für Klimakonferenzen? Klimaschau 215

Sie sind die Wunderwaffen im Klimakampf: Kipp-Punkte. Sogenannte “Tipping Points”. Sie sollen uns in ständiger Unruhe und Angst halten. Selbst wenn heute alles gut auszusehen scheint, könnte der Klimakollaps jederzeit von heute auf morgen geschehen. Als wenn an einem schönen Sommerbadetag am Strand plötzlich der Weiße Hai neben einem auftaucht….
Schon vor ein paar Jahren hat der PIK-Forscher Anders Levermann („105°-CO2“) den EINEN zentralen Kippunkt im Interview mit der taz durch viele verschiedene ersetzt. Wie bei den Geschlechtern gibt es bei Klima-Forschern nun acht Kippunkte, oder 16, oder mehr…




„Erneuerbare“: Subventionen ohne Ende

Wind und Sonne sollen die künftigen Säulen unserer Energieversorgung sein. Quellen von schwankender Naturenergie werden nie Säulen sein. Vor allem die Umwandlung in Nutzenergie wird unbezahlbar. Es läuft genau so, wie Alexander Wendt es formulierte:

Deutsch sein heißt, jede Sackgasse bis zu ihrem Ende abzuschreiten.

von Hennig Frank

 

Fast täglich ist das Hohelied der ach so günstigen Stromerzeugung durch die „Erneuerbaren“ zu hören. Wind- und Solaranlagen brauchen keinen Brennstoff, so folgt darauf die irrige Folgerung „Wind und Sonne schicken keine Rechnung“. Diese grundnaive grüne Behauptung blendet wirklich alles aus, was die Kosten einer Strom- und Energieversorgung maßgeblich ausmacht. Ganz abgesehen davon, dass auch die Vorkommen an Energierohstoffen wie Kohle, Öl und Gas keine „Rechnung“ schicken, sind die Förder- und Wandlungskosten maßgebend und vor allem der Zeitpunkt, zu dem das Produkt am Markt verkauft werden kann.

Mit Inkrafttreten des Stromeinspeisungsgesetzes 1991 begann die finanzielle Förderung der Windenergie, zunächst als Umlage auf den Strompreis. Das blieb auf Grund einer geringen Anlagenzahl und der geringen Höhe der Umlage kaum bemerkt, bis das Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) ab dem Jahr 2000 den Turbo des Ausbaus zündete.

Die Umlage stieg stark an (bis auf 6,5 Cent pro Kilowattstunde, ct/kWh, in 2021) und verteuerte den Strom, bis die Ampelregierung im Jahr 2022 aus kosmetischen Gründen die Förderung über den Strompreis beendete. Wir hätten sonst heute oft Haushalts-Strompreise jenseits der 40 ct/kWh. Die Subventionierung legte man auf den Staatshaushalt um. Nun wird der Stromkunde in seiner Funktion als Steuerzahler für die „Erneuerbaren“ zur Kasse gebeten. Im Jahr 2024 flossen so knapp 19 Milliarden Euro aus dem Staatshaushalt ab.

Dieses Geld ist nach Ablauf des Jahres weg, es diente zum Lebenserhalt, zur Zwangsbeatmung von Wind- und Solar-, Biomasse- und der wenigen Wasser- und Geothermieanlagen. Es wurde nicht investiv verwandt, sondern konsumtiv für den laufenden Bedarf dieser Anlagen.

Das finnische Kernkraftwerk Olkiluoto kostete über 11 Milliarden Euro. Der Bau war von vielen Rückschlägen, Verzögerungen und Kostensteigerungen geprägt und gilt der Erneuerbaren-Lobby als abschreckendes Beispiel und als Begründung, dass Kernkraft viel zu teuer sei. Allerdings wird dabei übersehen, dass nach dieser einmaligen Investition nun mindestens für 60 Jahre zu niedrigen Betriebskosten Strom bedarfsgerecht erzeugt wird. Das Endlager in der Nähe ist übrigens fertig.

Wir hingegen werden dauerhaft den Betrieb der „Erneuerbaren“ zwangsbeatmen müssen, solange die Erneuerbaren-Lobby ihren überragenden politischen Einfluss behält.

Theoretisch hätten die Umlagen/Subventionen für die „Erneuerbaren“ schrittweise zurückgeführt werden sollen, je besser die Anlagen entwickelt werden und damit einhergehend die Betriebskosten sinken. Das wäre eine durchaus sinnvolle Markteinführungshilfe einer neuen Technologie. Nun ist aber die Windkraftnutzung keineswegs neu, sie begann vor etwa 4.000 Jahren in Persien und ihr Aussterben im ausgehenden 19. Jahrhundert war vor dem Hintergrund der industriellen Entwicklung folgerichtig. Sicher verfügbare andere Technologien zur Energieumwandlung waren günstiger.

Nach dem EEG erhalten heute in Betrieb gehende Windkraftanlagen über einen 20-jährigen Garantiezeitraum eine finanzielle Förderung, das heißt, bis 2045. Setzt man als Beginn der Förderung dieser Technologie das Jahr 1991 an, so ergibt sich ein Gesamt-Förderzeitraum von mindestens 54 Jahren. Wenn eine Technologie nach so langer Förderung nicht marktfähig ist, wird sie es nie werden. Von toten Pferden sollte man absteigen.

Es ist aber Staatsräson und wird kritiklos von den etablierten Parteien hingenommen,

dass diese verstetigte Subventionierung auf lange Sicht fortgesetzt werden wird, es sei denn, Politiker sollten dereinst den Mut haben, strikte Entscheidungen zu treffen.

Dazu kommt, dass in der Realität die Anlagen immer marktferner werden. Auf Grund ihrer Vielzahl und der relativen Gleichzeitigkeit der Stromproduktion drücken sie den Strompreis bei gutem Wind in den Keller und könnten nur geringe Preise am Markt erzielen. Dagegen sind in windarmen Zeiten die Preise hoch, die Anlagen können dann aber nicht oder nur wenig liefern. Diese Selbstkannibalisierung lässt eine Marktfähigkeit in immer weitere Ferne rücken. Die Einnahmen über den Markt können steigende Pachtpreise, Anlagenkosten, Wartungskosten und Versicherungen nicht mehr erwirtschaften.

Jede Forderung, die Einspeisevergütung zu verringern, wird von der Branche nahezu hysterisch bekämpft. Das passt natürlich nicht zur Theorie des „günstigen“ Erneuerbaren-Stroms, die uns das DIW und andere wiederholt präsentieren. Das Gegenteil ist der Fall. Im Schatten des Weihnachtsbaums und der öffentlichen Aufmerksamkeit wurde Ende Dezember 2022 in den Ausschreibungsbedingungen die Untergrenze für die Vergütung des Windkraftstroms auf 7,35 ct/kWh angehoben, um satte 25 Prozent, weil die Anzahl der Gebote auf die Ausschreibungen zu gering war. Zudem erreichen über das Referenzertragsmodell des EEG Anlagen in Süddeutschland bis zu 11,31 ct/kWh, eine volkswirtschaftlich absolut unsinnige Regelung. Sicher wird auch in anderen Ländern die Windkraft ausgebaut, aber eben nicht in windarmen Gegenden und dann noch besonders hoch subventioniert.

Die rotgrünen Angriffe auf die Schuldenbremse dienen auch dazu, die dauerhafte finanzielle Hilfsenergie für die „Erneuerbaren“ zu sichern – auf Kosten der nachfolgenden Generationen und mit der Folge steigender Inflation. Unsere Kinder und Enkel werden zahlen für den heutigen unwirtschaftlichen Betrieb von Windkraftanlagen, selbst wenn es diese dann gar nicht mehr gibt.

Genießen im Streichelzoo

Bis zur Einführung von Ausschreibungsverfahren im Jahr 2017 war das Gelddrucken in der Windbranche relativ bequem. In einem lichten Moment führte der damalige Wirtschaftsminister Altmeier das Ausschreibungsverfahren für die „Erneuerbaren“-Anlagen in das EEG ein, deckelte die Einspeisevergütungen und sorgte für einen Hauch von Wettbewerb. Nach einigen schwachen Jahren zieht der Wind-Boom nun durch die angehobene Vergütung wieder an und sorgt für steigende Subventionszahlungen.

Für die Behauptung, Windkraft und Fotovoltaik seien die „günstigsten“ Energiequellen, zieht man verschleiernd die reinen Strom-Gestehungskosten heran, ohne Berücksichtigung der Subventionierung und der systemischen Folgekosten. Jede Windkraftanlage braucht ein hundertprozentiges Backup für die Flautezeiten. Streng genommen ist die Versorgungssicherheit sogar negativ, wenn man bedenkt, dass die Anlagen während des Stillstands, also zu Zeiten ohnehin knappen Stroms, diesen noch aus dem Netz ziehen, um ihre Anfahrbereitschaft zu erhalten.

Die steigenden Kosten des Stromsystems werden weiterhin sozialisiert, damit die „Erneuerbaren“-Hersteller und –Betreiber ungestört ihr einträgliches subventioniertes Geschäft betreiben und die Gewinne privatisieren können.

Wenn also der Erneuerbaren-Strom so günstig ist, warum bedarf es der EEG-Umlage und warum reicht selbst das nicht aus? Die Förderung besteht aber nicht nur aus Geld, sondern aus mehreren geldwerten Vorteilen:

– Der Einspeisevorrang sichert die Abnahme des erzeugten Stroms, auch wenn er nicht gebraucht wird, sogar wenn die Marktpreise negativ sind.

– Sollte der Strom aus Gründen des Abtransports (Netzrestriktionen) nicht abgenommen werden können, wird der Phantomstrom, der hätte erzeugt werden können, zu 90 Prozent entschädigt.

– Der Netzanschluss wird über die Netzentgelte durch die Allgemeinheit finanziert. Auch Anlagen mit langen Zuleitungen, also an der letzten Michkanne, müssen durch die Netzbetreiber verpflichtend und zu hohen Kosten angeschlossen werden.

– Die Anlagenbetreiber tragen keinerlei Systemverantwortung, sie werden zu Systemdienstleistungen wie Frequenz- und Spannungshaltung nicht verpflichtet. Sie erzeugten im vergangenen Jahr 33 Prozent der Nettostromproduktion, tragen aber genau null Prozent Systemverantwortung.

Das sollte reichen für ein einträgliche Wind-Geschäft. Im Grunde verbleibt nur ein einziges, dafür großes Risiko: der Wettergott.

„Satans Erbarmen“

Richard Wagner ließ im „Fliegenden Holländer“ den Kapitän Daland singen: Wer baut auf Wind, baut auf Satans Erbarmen! Der Satan meinte es im nun vergangenen Winter nicht gut mit den Windbaronen. „Windkraft-Betreiber schlittern in die Krise“, schrieb finanzmarktwelt.de schon am 2. Februar. Drei Dunkelflauten im November und Dezember und Schwachwind im Januar und Februar ließen die Einnahmen sinken, während die Ausgaben für Pachten, Kredite, Wartung und Reparaturen bleiben oder sogar steigen.

Die Wintermonate November/Dezember 2024 und Januar/Februar 2025 brachten nahezu katastrophale Erträge. Sie sind etwa so niedrig wie in den Vergleichsmonaten 2022/2023, allerdings bei 7 Gigawatt mehr installierter Leistung. Der Ausnutzungsgrad (Vollastanteil) sank von 36,0 Prozent im Vorjahreszeitraum auf 26,4 Prozent. Der Satan ist halt launisch. Die These, Wind- und Solarenergie würden sich über die Jahreszeiten ergänzen, ist theoretisch richtig, praktisch aber nicht belastbar. In diesen Monaten haben beide schlecht geliefert.

Die Bilanzen und Bewertungen betroffener Firmen geben Anlass zu unternehmerischer Sorge. Über dieses Portal lassen sich Bewertungen zu den Bilanzen und Ausblicke einsehen. Am Beispiel der Enercon GmbH sieht man ein drastisch gesunkenes Anlagevermögen, Liquiditätsprobleme und ein hohes Investorenrisiko. Im vollständigen Jahresabschluss weisen die Abschlussprüfer explizit auf eine Bestandsgefährdung hin. Windparks sollen verkauft werden, wohl auch, um mehr als 440 Millionen Euro aus dem Wirtschaftsstabilisierungsfond im Jahr 2026 zurückzahlen zu können. Hätten die Anteilseigner nicht bereits über 200 Millionen Euro zugeschossen, wäre die Gesellschaft wohl schon heute zahlungsunfähig. Mit einiger Wahrscheinlichkeit werden wir noch Rufe nach einem „Rettungsschirm“ oder anderen lebenserhaltenden Maßnahmen für die Windkraft hören.

Trotz der beschriebenen staatlichen Rundumfürsorge sind die Aussichten auf die Heranführung der Windkraft an den Markt schlechter denn je. Auch in Dänemark, noch vor Deutschland das Mutterland der Windkraft, scheiterte der Versuch der Marktintegration. Eine Ausschreibung von Flächen in der Nordsee ging grandios daneben, obwohl die Bedingungen dort günstig sind, nah an der Küste bei geringen Wassertiefen. Das Auktionsdesign sei „abschreckend“ gewesen, urteilte die Branche. Es hätte keinerlei staatliche Förderung gegeben, keine Garantien für einen Strom-Mindestpreis. Obendrein wollte der Staat daran verdienen, eine Konzessionsabgabe für 30 Jahre wurde gefordert und der Netzanschluss sollte selbst bezahlt werden. Vor dem Hintergrund steigender Anlagenpreise und fehlender Stromabnahme-Garantie ging folgerichtig kein einziges Gebot ein.

Dieser Versuch unserer gemütlichen Nachbarn, Windkraft unter Marktbedingungen zu nutzen, ging also gründlich schief. Ein Umdenken hat bereits eingesetzt. Copenhagen Atomics arbeitet an der Entwicklung von Salzschmelze-Reaktoren und die Regierung erwägt den Einstieg in die Kernkraft mit Reaktoren der neuesten Generation.

Dünner Wind

Warum wird es auch dauerhaft und mit weiter optimierten Windkraftanlagen nicht gelingen, Wirtschaftlichkeit am Markt zu erreichen? Zum einen ist es die fehlende bedarfsgerechte Produktion, zum anderen die geringe Energiedichte des Windes und der daraus folgende gigantische Materialaufwand, der zu einem unzureichenden Erntefaktor (EROI) führt. Dieser gibt an, wie viel Energie über die Lebensdauer einer Anlage gewonnen werden kann im Vergleich zur Energie, die für Bau, Betrieb und Entsorgung aufgewendet werden muss. Während bei Kernkraftwerken dieser Quotient bei etwa 100 liegt, kommt die Windkraft auf nur 4 – 16.

Das heißt nicht, dass Windkraftanlagen grundsätzlich unwirtschaftlich sind. Moderne Anlagen an sehr windgünstigen Standorten an Küsten wie an der marokkanischen Atlantik- oder der kalifornischen Pazifikküste produzieren zu sehr niedrigen Gestehungskosten und solange die Kosten der Netzintegration überschaubar bleiben und Stromspeicherung weitgehend vermieden werden kann, ist das volkswirtschaftlich auch sinnvoll. In der germanischen Einöde allerdings mit begrenzten Küstenstreifen eines Randmeeres Nordsee und eines Binnenmeeres Ostsee bleibt die Wirtschaftlichkeit schon auf Grund mangelnden Windaufkommens weitgehend aus.

Grüne Expert*_Innen

Fachfrauen wie Katrin Göring-Eckhard prognostizierten, dass der Strom billiger werden würde, wenn mehr „Erneuerbare“ ins Netz einspeisen. Ein Blick auf die Entwicklung des Ausbaus dieser und die Entwicklung der Strompreise seit 2000 sollte sie eigentlich stocken lassen, aber die Dame ist hochspezialisiert und hat auch erkannt, dass Atomstrom die Netze verstopft. Allerdings gilt das nur für den deutschen Atomstrom, nicht für den aus den Niederlanden, Belgien, Frankreich, der Schweiz, aus Tschechien und Schweden, den wir in den vergangenen Monaten in größerer Menge importierten. Das ist ein interessantes elektrophysikalisches Phänomen, welches uns die grüne Fachfrau sicherlich noch erklären wird.

Auch die Behauptung, der Atomstrom sei zu teuer, wird von der Realität widerlegt. Wenn dem so ist, warum importieren wir ihn dann in großem Umfang?

Am Ende der Energiewende steht eine Lose-lose-Situation, bei der alle Beteiligten, auch die der gepriesenen „Erneuerbaren“, als Verlierer vom Platz gehen werden. Historische Vergleiche hinken. Aber immerhin gibt es eine Analogie. Mit landesweit verstreuten Windkraftanlagen kann die Energieversorgung genauso wenig gesichert werden wie seinerzeit die Stahlproduktion bei Maos „Großem Sprung“ dezentralisiert werden konnte. Die Gemeinsamkeit und der Fehler bei beiden Ansätzen ist: Sie sind ideologiegetrieben.

 




Falscher Anschein der Energiewende: Viele Zahlen, wenig Wahrheiten

Gordon Tomb

Während sie viele Hindernisse aufzählen, die der Abkehr von fossilen Brennstoffen zugunsten „grüner“ Energie im Wege stehen, übergehen drei Autoren in der Zeitschrift Foreign Affairs eine wichtige Wahrheit: Die einst angepriesene, jetzt aber zum Scheitern verurteilte „Energiewende“ war und ist unnötig und unerwünscht.

Stattdessen suggeriert der Titel des Artikels „The Troubled Energy Transition: How to Find a Pragmatic Path Forward“ (Wie man einen pragmatischen Weg nach vorne findet), dass (1) die so genannte Energiewende legitim ist und (2) dass sie trotzdem irgendwie stattfinden sollte. Beides ist falsch.

Bei den Verfassern handelt es sich um angesehene Männer: Daniel Yergin, ein mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichneter Energiehistoriker; Peter Orszag, Vorsitzender und CEO von Lazard; und Atul Arya, Chef-Energiestratege bei S&P Global. In ihrem 5000 Wörter umfassenden Beitrag werden die Themen ausführlich erörtert, aber die Sprache ist nicht sehr direkt und geht am Kern vieler Fragen vorbei.

So vergleichen die Autoren beispielsweise den Wechsel von fossilen Brennstoffen zu „grüner“ Energie mit der Ersetzung von Holz durch Kohle, die im 18. Jahrhundert begann und in den 1900er Jahren ihren Höhepunkt erreichte, sowie mit der Ablösung der Kohle durch Öl in den 1960er Jahren. Sie stellen fest, dass die ersetzten Energiequellen bis weit in die Übergangszeit hinein genutzt wurden, ebenso wie die fossilen Brennstoffe auch während der Einführung der heutigen Alternativen weiter genutzt wurden – und sogar noch an Menge zunahmen.

In dem Artikel kommt jedoch die Energiedichte zu kurz, d. h. die Frage, wie viel Arbeit aus einer Einheit einer Energiequelle gewonnen werden kann. Bei früheren Umstellungen waren die nachfolgenden Energieträger in weitaus geringeren Mengen erforderlich als die zu ersetzenden Formen, um die gleiche Menge an Arbeit zu verrichten – Kohle besser als Holz, Öl besser als Kohle sowie Uran, das alles in den Schatten stellt.

Was den vermeintlichen Übergang von heute betrifft, so heißt es in dem Artikel lediglich, dass „verbesserte Funktionalität und niedrigere Kosten … noch nicht in einem Großteil des gesamten Energiesystems vorhanden sind.“

Das bedeutet, dass Wind, Sonne, grüner Wasserstoff usw. völlig unbrauchbar sind, um große Bevölkerungsgruppen mit zuverlässiger, erschwinglicher Energie zu versorgen, und dass Physik und Chemie keine glaubwürdigen Beweise für ihre Fähigkeit liefern, diese Rolle jemals auszufüllen. Wind- und Solarkraftwerke zum Beispiel benötigen ein Vielfaches an Land und Material, um die gleiche Menge an Strom zu erzeugen wie Kohle- und Kernkraftwerke. Das ist der Grund, warum die grüne Energie selbst mit massiven Subventionen scheitert.

Über die Schwierigkeit, grüne Träume zu finanzieren, schreiben die Autoren: „Ein Teil des Problems sind die schieren Kosten: viele Billionen Dollar, mit großer Ungewissheit darüber, wer sie bezahlen soll.“ Es fehlt an Anreizen für private Investitionen, staatlich auferlegte Kohlenstoffsteuern sind problematisch, und die Bevölkerung weder der reichen noch der armen Länder kann es sich leisten, dafür zu bezahlen.

Nicht erwähnt wird, dass frühere Umstellungen von Erfindern, Investoren, Ingenieuren, Mechanikern und Handwerkern vorangetrieben wurden, die neue Brennstoffe einsetzten, um mit neuen Maschinen und Verfahren effizienter zu arbeiten. Die neuen Energiequellen wurden organisch entwickelt, sie folgten den Gesetzen der Natur und der Wirtschaft und nicht den Diktaten der von der Regierung geförderten verblendeten Machtbesessenen.

Die dummdreiste „Klima“-Politik der nationalen Regierungen hat die Dinge durcheinander gebracht. Energie ist in Ländern wie Deutschland und Kalifornien teurer und weniger verfügbar geworden, was zu einer vorhersehbaren wirtschaftlichen Zerstörung geführt hat. Das ist eine Wahrheit, die laut gesagt werden muss, immer und immer wieder von mehr klugen Leuten.

Der grundlegendste Fehler der Autoren ist ihre Behauptung, dass die Abkehr von fossilen Brennstoffen, um „Netto-Null-Emissionen“ zu erreichen, eine lohnende Aufgabe sei, für die nur „ein pragmatischer Weg nach vorn“ gefunden werden müsse. Genau das Gegenteil ist der Fall.

Berge von geologischen und historischen Beweisen und moderne Forschungen der Atmosphärenphysik zeigen das:

– Der Anstieg des atmosphärischen Kohlendioxids seit der industriellen Revolution hat das Gas auf ein für das Pflanzenwachstum optimales Niveau gebracht. Die Pflanzenproduktion hat sich verbessert, und die globalen Ökosysteme sind grüner geworden. Wir sollten mehr CO₂ in die Luft blasen, nicht weniger.

– Die heutige Erwärmung ist weder ungewöhnlich noch beispiellos. Vor 1000 Jahren bauten die Wikinger auf Grönland Getreide an, und vor 2000 Jahren züchteten die Römer in Nordengland Zitrusfrüchte. Heute ist es an beiden Orten zu kalt, um beides zu tun.

– Die Angstmacherei über den „Treibhauseffekt“ basiert auf Übertreibungen des Erwärmungspotenzials von CO₂ und anderen Gasen sowie auf fehlerhaften Computermodellen, die durch reale Daten wiederholt widerlegt wurden. Aufgrund des Phänomens der abnehmenden Erträge würde selbst eine Verdoppelung der CO₂-Konzentration gegenüber dem heutigen Stand nur zu einer bescheidenen, positiven Erwärmung führen.

Wir werden nicht erraten, warum so renommierte Autoren diese wohlbekannten Fakten übersehen, während sie die falsche Prämisse eines jahrzehntelangen Desasters in der öffentlichen Politik aufrechterhalten. Aber es gibt keinen „pragmatischen Weg nach vorn“ für eine Schein-Energiewende, und die Autoren sollten es eigentlich besser wissen.

This commentary was first published at American Thinker on March 3, 2025.

Link: https://cornwallalliance.org/false-pretense-of-energy-transition-long-on-facts-short-on-truth/

Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE