Londoner U-Bahn-Union: E-Bikes sind zu gefährlich um sie in der U-Bahn mitzunehmen

Eric Worrall

h/t strativarius

Ich vermute, die Gewerkschaftsmitglieder haben die erschreckenden Videos von E-Bikes gesehen, die spontan in weißglühenden Feuerbällen explodieren.

U-Bahn-Fahrer drohen mit Streik, wenn Sadiq Khan keine E-Bikes aus dem TfL-Netz verbannt, da Brandgefahr besteht.

Die Gewerkschaft Aslef hat mit Streiks gedroht, weil Sadiq Khan nicht bereit ist, E-Bikes aus dem Londoner U-Bahn-Netz zu verbannen, obwohl von ihnen eine große Brandgefahr ausgeht.

Die Warnung erfolgte nach einer Explosion in der Station Rayners Lane am 27. Februar, bei der ein E-Bike auf einem Bahnsteig Feuer fing und giftige Dämpfe durch die Station zogen.

Die Gewerkschaft hat nun argumentiert, dass E-Bikes das gleiche Brandrisiko darstellen wie E-Scooter, die aufgrund ihrer Lithiumbatterien 2021 aus der U-Bahn verbannt wurden.

Eine interne Untersuchung der Londoner U-Bahn kam zu dem Schluss, dass das E-Bike „nur wenige Augenblicke vom Einsteigen in den Zug in Brand geraten“ war.

Mehr hier

WUWT hat wiederholt darüber berichtet, wie tödlich E-Bikes und E-Scooter sein können.

Quelle [Hinweis: Diese Graphik enthält eine kleine Animation]

Explosionen von E-Fahrzeugen können furchtbar sein – stellen Sie sich vor, das passiert in einer überfüllten U-Bahn.

Während des Terroranschlags vom 7. Juli war ich in der Londoner U-Bahn unterwegs. Ich saß nicht in einem der Züge, die angegriffen wurden, aber der Zug, in dem ich saß, fuhr durch die Rauchwolke.

Es dauerte nicht lange, bis ich herausfand, was ich da roch und was wahrscheinlich passiert war. Glücklicherweise gab es eine Verzögerung bei der Abschaltung des Mobilfunksystems, gerade lange genug, um meine Frau anzurufen und ihr mitzuteilen, dass es mir gut geht, nachdem ich die Oberfläche erreicht hatte.

Hoffen wir, dass die Politiker den Mut finden, gefährliche E-Batterien in geschlossenen Räumen zu verbieten. Der Gedanke an Politiker, die bereit sind, unschuldigen Menschen eine solche Erfahrung zuzumuten, nicht weil sie Terroristen sind, sondern einfach, weil sie zu stur sind, die Sicherheit über den grünen Eifer zu stellen, erfüllt mich mit Schrecken und Abscheu.

Link: https://wattsupwiththat.com/2025/03/13/london-tube-union-e-bikes-are-too-dangerous-to-carry/

Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE

 




Grüne Energiewende : Das Desaster um Northvolt offenbart die Sackgasse ideologischer Politik*

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Dagmar Jestrzemski*

Sie galt als Vorzeigeprojekt der „Transformation“: Nun verfällt die versprochene Giga-Batteriefabrik
in Heide zum Milliardengrab
, in dem auch gewaltige Mengen an Steuergeld versenkt wurden.
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 Unter dem vielsagenden Titel „Vom Batteriewahn bis zum Zusammenbruch“ beschreibt die schwedische Wirtschaftszeitung „Dagens industri“ in einem Artikel vom 24. November vergangenen Jahres die erstaunliche Laufbahn des schwedischen Batterieherstellers Northvolt, der in Texas/USA Antrag auf ein sogenanntes Chapter-11-Insolvenzverfahren gestellt hatte. Damit will sich das Unternehmen geschützt vor den Forderungen seiner Gläubiger umstrukturieren. Zu diesem Zeitpunkt war der einstige Hoffnungsträger für die angeblich alternativlose „grüne“ Transformation des Mobilitätssektors mit umgerechnet 5,8 Milliarden Euro verschuldet, während an liquiden Mitteln nur noch knapp 28 Millionen Euro verblieben.

Nach seiner Gründung 2016 hatte das Start-up 15 Milliarden Dollar, umgerechnet 14,5 Milliarden Euro, in Form von Eigenkapital, Krediten und staatlicher Förderung eingesammelt. Im vergangenen Oktober verkaufte Northvolt zuletzt auch noch seinen Anteil am norwegischen Batterierecycler Hydrovolt im Wert von rund 6,8 Millionen Dollar. Im Rahmen des Insolvenzverfahrens besteht nach eigener Auskunft die Aussicht, 245 Millionen US-Dollar an neuen Investitionsmitteln einzuwerben. Damit könne das operative Geschäft „bis auf Weiteres“ im Stammwerk „Northvolt Ett“ im nordschwedischen Skellefteå weiterlaufen, wo Batteriezellen für Elektrofahrzeuge produziert werden. Anfang Januar entschieden sich die Anteilseigner des Unternehmens gegen eine Liquidierung und für die Fortsetzung des Sanierungsverfahrens.

600 Millionen Steuergeld verbrannt ?

Das Bauvorhaben für die Batteriefabrik im schleswig-holsteinischen Heide mit der Bezeichnung „Northvolt Drei“ bleibt nach Aussage des Deutschland-Chefs Christofer Haux „ein strategischer Grundpfeiler“ von Northvolt. Der Standort genieße höchste Priorität. Nach ursprünglichem Plan soll die „Giga-Factory“ 3000 neue Arbeitsplätze in die strukturschwache Region Dithmarschen bringen und ab 2026 Batterien für knapp eine Million E-Autos im Jahr liefern beziehungsweise eine Akku-Kapazität bis zu 60 Gigawattstunden.

Dafür stellten der Bund und das Land Schleswig-Holstein 2020 mehr als 1,3 Milliarden Euro an staatlicher Förderung in Aussicht. 600 Millionen Euro in Form einer Wandelanleihe mit einer Bürgschaft von Bund und Land erhielt die deutsche Tochtergesellschaft von Northvolt bereits von der staatlichen Förderbank KfW. Aussicht auf eine Rückzahlung der Steuermittel besteht nur für den Fall der erfolgreichen Sanierung. Trotz der heiklen Lage geht der Bau der Fabrik in Heide weiter. Auch die Politik hält an dem Vorhaben fest.

Mit dem Versprechen, man werde die „günstigsten“ E-Auto-Batterien der Welt bauen und Europa damit unabhängig von Herstellern aus China und Südkorea machen, gewann das bewunderte Start-Up seine Kunden und Investoren. „Niemand hat gesagt, dass es leicht werden würde“, kommentierte jetzt der Northvolt-Mitbegründer und Leiter der Investmentgruppe Vargas, Harald Mix, das Insolvenzverfahren. Man sei aber überzeugt, dass die Restrukturierung gelingen werde.

Intransparenter Mutterkonzern

Größter Anteilseigner des schwer angeschlagenen Unternehmens ist Volkswagen. Weitere Großinvestoren sind die US-Investmentgesellschaft BlackRock und die US-amerikanische Großbank Goldman Sachs. Als zweitgrößter Investor schrieb Goldman Sachs seine Beteiligung indes bereits ab. BMW als Miteigentümer und Kunde hat schon im August seinen Auftrag für E-Autobatterien im Wert von zwei Milliarden Euro storniert. Als Grund gab der Autobauer Qualitätsprobleme und einen zweijährigen Verzug im Zeitplan an.

Der Betrieb im Stammwerk Northvolt Ett in Skellefteå startete Ende 2021. In der „Giga-Factory“ sollten bis 2024 Lithium-Ionen-Batterien für 300.000 Elektroautos produziert werden, unter anderem für Fahrzeuge der Marken Volvo und BMW. Nach Angabe des Kölner Portals Sifted.eu „für angehende Gründer*innen“ wurde im Mai 2022 die erste Batterie an einen namentlich nicht genannten Kunden aus der Autoindustrie geliefert. Im Nachhinein ist man geneigt, dies als ein frühes Signal für ein intransparentes Gebaren der Firmenleitung zu bewerten. Von Anfang an hinkte die Zellherstellung in Schweden den erklärten Produktionszielen hinterher.

Habeck: Habe es zu spät erfahren

Die Politik ließ sich von all den beunruhigenden Meldungen nicht bremsen. Ende März 2024 gaben Bundeskanzler Olaf Scholz und Wirtschaftsminister Robert Habeck dennoch in Heide den Startschuss für den verzögerten Bau der 4,5 Milliarden Euro teuren Batteriefabrik. Wenig später drangen Schlag auf Schlag hanebüchene Details über die substantielle Krise bei Northvolt ans Licht. Im Juli meldete Northvolt für 2023 den Verlust von einer Milliarde US-Dollar. Der Plan zum Bau einer Fabrik für Kathodenaktivmaterial im schwedischen Borlänge wurde aufgegeben, das Forschungszentrum R&D in Kalifornien verkauft, der Bau einer Batteriezellenfabrik in Toronto/Kanada abgesagt. Allein in Schweden wurden 1600 Mitarbeiter entlassen, davon 1000 in Skellefteå. Ferner „überprüfte“ die Unternehmensleitung die Rahmenbedingungen für die Fabrik in Heide.

Auf Wahlkampftour in seinem Bundeswahlkreis Flensburg-Schleswig erwähnte Habeck am 9. Februar in Kappeln das gefährdete Projekt nicht. Zuvor hatte er auf Nachfrage erklärt, von den technischen und finanziellen Problemen bei Northvolt „erst weit nach Vertragsschluss“ im Januar 2024 erfahren zu haben. Gegenüber dem NDR äußerte er die Hoffnung, dass weitere Investoren in das im Bau befindliche Werk in Heide einsteigen würden: „Ob das dann wirklich dazu führt, dass am Ende alles steht, das kann ich heute nicht sagen. Da ist eine Dynamik drin, und hoffentlich passiert es auch.“ Mittlerweile stellt sich umso dringlicher die Frage, seit wann die Bundesregierung über das sich abzeichnende Scheitern des hoch verschuldeten Vertragspartners von Bund und Land im Bilde war.

Laut Berichten von „Battery-news.de“ und „InsideEVs.de“ vom 10. September war das Werk mit der Bezeichnung „Northvolt Ett Upstream 1“ in Schweden, wo das Kathodenaktivmaterial, die sogenannten „Slurries“, hergestellt werden sollte, zu dem Zeitpunkt bereits stillgelegt. Die Kathode beeinflusst als zentrale Komponente der Lithium-Ionen Batteriezelle maßgeblich deren Kosten, Energiedichte, also die Speicherfähigkeit und Sicherheit.

Schweden-TV deckte Fiasko auf

Northvolt räumte indes ein, dass es bei „Upstream 1“ Schwierigkeiten bei der Produktion der „Slurries“ gegeben habe, weshalb die Produktion „vorübergehend“ gestoppt worden sei. Die Pläne für die Zellproduktion im Stammwerk in Skellefteå blieben davon aber unberührt. Ein schwedisches Team vom öffentlich-rechtlichen Fernsehsender SVT hatte zuvor bei seinen Recherchen aufgedeckt, dass die Herstellung von Kathodenmaterial im Werk Upstream 1 misslungen war.

„Große Mengen an Schrott“

Laut Mitteilung eines Eingeweihten, der anonym bleiben wollte, wurden die Hallen „gesäubert“. Es seien „große Mengen an Schrott“ produziert worden. Zahllose Müllsäcke wurden demnach abtransportiert. Ursache der Misserfolge sei eine Kombination von fehlerhaften Maschinen, unerfahrenem Personal und unrealistischen Zielen. Das bei Northvolt Ett verwendete Kathodenmaterial wurde demnach aus Fernost angeliefert, zumeist aus China. Am 5. Januar aktualisierte Northvolt seine Homepage dementsprechend. Vermutlich erfolgte die Schließung der Fabrik bereits im vergangenen Sommer.

Durch Recherchen der Nachrichtenagentur Reuters wurde im vergangenen Oktober überdies bekannt, dass bei Northvolt Ett Schwierigkeiten mit der Batteriezellenherstellung aufgetreten sind. Beispielsweise wurden in der Woche ab dem 21. Oktober nur 22.000 Zellen ausgeliefert, während Northvolt gegenüber Reuters am 24. September als Zielmarke die Herstellung von 100.000 Batteriezellen pro Woche angegeben hatte. Für das im Bau befindliche Werk in Heide hatte Northvolt seinerzeit die Zusage der Politiker auf kommunaler, Landes- und Bundesebene mit dem Versprechen erhalten, nach dem Hochlauf der Produktion ab 2026 jährlich bis zu eine Million Batteriezellen herzustellen.

Im Oktober berichtete Tagesschau.de, dass Northvolt aufgrund der „operativen und finanziellen Situation“ eine „neue Priorisierung“ habe vornehmen müssen. Die Produktion von Upstream 1 „pausiere“. Durch den Import des Kathodenmaterials aus Fernost steige zwar der „CO₂-Abdruck“ jeder Batterie um zehn Kilogramm pro Kilowattstunde. Bei einem Lkw mit einer 500 Kilowatt-Batterie seien das fünf Tonnen zusätzliches CO₂ pro Fahrzeug. Interessant ist auch der Kommentar eines Spediteurs, der das nicht schlimm fand: „Die Zellen werden ja wenigstens in Schweden hergestellt, mit sauberem schwedischem Strom.“ Das sei doch sehr positiv.

Versagen auf ganzer Linie

In der Rückschau wird ein Versagen des intransparent wirtschaftenden Unternehmens auf ganzer Linie sichtbar. Während die Verantwortlichen in der Politik spätestens seit September im Bilde waren, wurden die Bürger und Wähler erst nach der Bundestagswahl, am 28. Februar, durch Berichte auf tagesschau.de und im Hörfunk auf NDRInfo über die hanebüchenen Erkenntnisse der schwedischen Reporter informiert. Die Überschrift des tagesschau-Artikels „Wie grün sind die Northvolt-Batterien wirklich?“ führt jedoch in die Irre.

Denn abgesehen davon, dass kein selbst produziertes Kathodenmaterial in die Batterien für E-Fahrzeuge verbaut wurde, konnten die schwedischen Reporter trotz intensiver Nachforschung auch keinen einzigen mit einer Batterie von Northvolt fahrenden Lkw ausfindig machen. Dies, obwohl der schwedische Lkw-Hersteller Scania nach eigenen Angaben diese Batterien in 800 Lkw verbaut hat. Im Januar hat Northvolt seine Abteilung für Lkw-Batterien an seinen Kunden und Geldgeber Scania verkauft. In der Abteilung sind rund 300 Menschen beschäftigt. Die Standorte sind Stockholm und Danzig.

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)*  Anmerkung der EIKE-Redaktion :

Dieser Aufsatz ist zuerst erschienen in der Preußischen Allgemeinen Zeitung; 14.03.2025, S.12 ; EIKE dankt der PAZ-Redaktion sowie der Autorin Dagmar Jestrzemski für die Gestattung der ungekürzten Übernahme, wie schon bei früheren Artikeln :   https://www.preussische-allgemeine.de/  ; Hervorhebungen im Text:  EIKE-Redaktion.

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Ursache für den Stromausfall in Heathrow: Net Zero

Will Jones, THE DAILY SCEPTIC

Net Zero wurde für die komplette Schließung von Heathrow verantwortlich gemacht, nachdem ein Experte der Luftfahrtindustrie dem Reformabgeordneten und stellvertretenden Vorsitzenden Richard Tice mitgeteilt hatte, dass Heathrow von Diesel-Backup-Generatoren auf Biomasse umsteigt und das System „beim ersten Anzeichen“ versagte, als ein lokales Umspannwerk in Flammen aufging. Die Mail hat mehr:

Mindestens 220.000 Passagiere sind in Großbritannien und weltweit gestrandet, nachdem ein elektrischer Brand den Flughafen für mindestens 24 Stunden lahmgelegt hat – das durch den Ausfall ausgelöste Ausmaß des weltweiten Reisechaos‘ wird mit dem des 11. Septembers verglichen.

Der verkehrsreichste Flughafen von UK musste am Freitag geschlossen werden, nachdem das Hauptumspannwerk im westlondoner Vorort Hayes explodiert und in Brand geraten war.

Die vollständige Schließung von Heathrow aufgrund des Ausfalls eines einzigen Umspannwerks ist beispiellos und wirft für den Flughafen und die Regierung große Fragen auf. Sie hat auch viele gestrandete Reisende wütend und zu Tränen gerührt zurückgelassen.

Tice sagte in GB News: „Es scheint, dass Heathrow seine Backup-Systeme geändert hat, um, warten Sie es ab… Net Zero-konform zu sein.

Sie haben ihre Dieselgeneratoren abgeschafft und sind zu einem Biomassegenerator übergegangen, der das Stromnetz nicht vollständig ersetzen, sondern mit ihm zusammenarbeiten sollte. Ihr Net Zero-konformes Backup-System hat in seiner Kernfunktion gleich beim ersten Mal komplett versagt.

Wir wissen, dass Dieselgeneratoren als Backup-Systeme funktionieren. Wenn das stimmt, und ich habe keinen Grund zu glauben, dass das nicht der Fall ist, dann ist das grobe Fahrlässigkeit auf höchstem Niveau.“

MailOnline hat Heathrow um eine Stellungnahme zu den Behauptungen von Tice gebeten. Der Plan „Net Zero“ für 2022 bestätigt, dass „Alternativen auf der Basis erneuerbarer Energien untersucht werden, welche die strengen Leistungskriterien immer noch erfüllen können“ – aber es ist nicht klar, wie weit diese Pläne gediehen sind.

Hochrangige Quellen des Flughafens haben darauf bestanden, dass Heathrow über Notstromsysteme verfügt, aber „die Aktivierung von Notfällen für den gesamten Flughafen erfordert einige Zeit“ und „ist nicht sofort möglich“, so ein Insider gegenüber der Times. Es wird erwartet, dass die Bosse vor dem Parlament Rede und Antwort stehen müssen.

Julian Bray, einer der führenden britischen Luftfahrtexperten, sagte: „Wir sind alle erstaunt, dass Heathrow nicht über eine tragfähige, vom Netz unabhängige Notstromversorgung verfügt, sondern auf das nationale Stromnetz angewiesen ist. Es ist nicht so, dass es Heathrow an Geld mangelt – es hat eine beträchtliche Kriegskasse für den Bau der dritten Startbahn.

[Hinweis: Im Original findet sich am Ende ein Video, das hier nicht übernommen werden kann]

Link: https://wattsupwiththat.com/2025/03/21/net-zero-blamed-for-heathrow-shutdown/

Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE

 




Woher kommt der Strom? Nächste Dunkelflaute des Jahres 2025

9. Analysewoche 2025 von Rüdiger Stobbe

Die am Montag über Tag noch hohe Windstromproduktion mündete in der Nacht zu Dienstag in die nächste Dunkelflaute des Jahres 2025. Ab Dienstag 2:00 Uhr wurden fast durchgehend Stromimporte notwendig. Erst am Sonntag war wieder ein kontinuierlicher Windstromanstieg zu verzeichnen. Vor allem aber war an diesem Tag die PV-Stromerzeugung in Gegensatz zu den Vortagen mit 36 GW zur Mittagsspitze hoch. Was denn auch, weil die Bedarfslinie gekratzt wurde, zum Preisverfall Richtung 0€/MWh führte. Der Nettoimport von 16,5 GW am Dienstag führte um 18:00 Uhr mit 233,10€/MWh zum Wochenhöchstpreis. Wieder einmal wird offensichtlich, dass der Börsenstrompreis nicht mit den Gestehungskosten zu tun hat, sondern allein von Angebot und Nachfrage bestimmt wird. Immer dann, wenn die regenerativen Energieträger Wind und Solar wettermäßig und i8m Verhältnis zu Bedarf stark sind, kommt es regelmäßig zu Stromübererzeugungen. Dies ist vor allem auch dem Sachverhalt geschuldet, dass zur hohen regenerativen Stromerzeugung immer noch konventionell-fossiler Strom hinzuerzeugt werden muss. Das führt zu noch mehr Überangebot und die Preise fallen, wie am Sonntag zu beobachten. Am Dienstag hingegen wird nicht genügend Strom hergestellt. Wind und Solar sind schwach. Vor allem zum Vorabend, wenn der Bedarf ansteigt und die PV-Stromerzeugung weggefallen ist, werden wegen der nun hohen Nachfrage auch überdurchschnittlich hohe Preise fällig.

Ein Blick auf den Prognosechart des Agorameters mit angenommen Ausbaugrad „Erneuerbare“ von 86 Prozent, belegt, dass dies bei schwachen Wind- und Solarzeiten kaum zu einer wesentlichen Steigerung Strommenge führt. Die Residuallast liegt teilweise über 90 GW. Der weitere Ausbau hat lediglich zur Folge, dass bei mehr Wind eine massive Strom-Übererzeugung erfolgen würde. Schön erkennbar und für jedermann offensichtlich am Montag und am Sonntag. An den Tagen mit wenig Wind und Solar ändert sich nur wenig am Strommangel.

Beachten Sie die Kfz-Zulassungszahlen Februar 2025 nach den Tagesanalysen, die Peter Hager zusammengestellt hat.

Wochenüberblick

Montag 24.2.2025 bis Sonntag, 2.3.2025: Anteil Wind- und PV-Strom 29,8 Prozent. Anteil regenerativer Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 40,7 Prozent, davon Windstrom 18,1 Prozent, PV-Strom 11,7 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 11,0 Prozent.

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Wochenvergleich zur 9. Analysewoche ab 2016.

Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zur 9. KW 2025: Factsheet KW 9/2025  – ChartProduktionHandelswocheImport/Export/Preise, CO2Agora-Chart 68 Prozent AusbaugradAgora-Chart 86 Prozent Ausbaugrad.

Was man wissen muß: Die Wind- und PV-Stromerzeugung wird in unseren Charts fast immer „oben“, oft auch über der Bedarfslinie angezeigt. Das suggeriert dem Betrachter, dass dieser Strom exportiert wird. Faktisch geht immer konventionell erzeugter Strom in den Export. Die Chartstruktur zum Beispiel mit dem Jahresverlauf 2024/25 bildet den Sachverhalt korrekt ab. Die konventionelle Stromerzeugung folgt der regenerativen, sie ergänzt diese. Falls diese Ergänzung nicht ausreicht, um den Bedarf zu decken, wird der fehlende Strom, der die elektrische Energie transportiert, aus dem benachbarten Ausland importiert.

Eine große Menge Strom wird im Sommer über Tag mit PV-Anlagen erzeugt. Das führt regelmäßig zu hohen Durchschnittswerten regenerativ erzeugten Stroms. Was allerdings irreführend ist, denn der erzeugte Strom ist ungleichmäßig verteilt.

Tagesanalysen

Montag, 24.2.2025: Anteil Wind- und PV-Strom 58,7 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 68,0 Prozent, davon Windstrom 50,5 Prozent, PV-Strom 8,3 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 9,3 Prozent.

Starke Windstromerzeugung. Die Strompreisbildung.

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 24. Februar ab 2016.

Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 24.2.2025: ChartProduktionHandelstagImport/Export/Preise/CO2 inklusive Importabhängigkeiten.

Dienstag, 25.2.2025: Anteil Wind- und PV-Strom 25,1 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 36,5 Prozent, davon Windstrom 15,7 Prozent, PV-Strom 14,9 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 9,7 Prozent.

Beginn Dunkelflaute – Tag 1. Die Strompreisbildung mit Wochenhöchstpreis

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 25. Februar ab 2016.

Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 25.2.2025: ChartProduktionHandelstagImport/Export/Preise/CO2 inklusive Importabhängigkeiten.

Mittwoch, 26.2.2025: Anteil Wind- und PV-Strom 21,7 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 32,9 Prozent, davon Windstrom 16,5 Prozent, PV-Strom 5,2 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 11,2 Prozent.

Dunkelflaute – Tag 2. Die Strompreisbildung.

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 26.2.2025 ab 2016.

Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 26.2.2025: ChartProduktionHandelstagImport/Export/Preise/CO2 inklusive Importabhängigkeiten.

Donnerstag, 27.2.2025: Anteil Wind- und PV-Strom 27,6 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 38,0 Prozent, davon Windstrom 18,9 Prozent, PV-Strom 8,7 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 10,4 Prozent.

Dunkelflaute – Tag 3. Die Strompreisbildung

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 27. Februar ab 2016.

Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 27.2.2025: ChartProduktionHandelstagImport/Export/Preise/CO2 inklusive Importabhängigkeiten.

Freitag, 28.2.2025: Anteil Wind- und PV-Strom 20,7 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 31,5 Prozent, davon Windstrom 13,4 Prozent, PV-Strom 7,2 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 10,9 Prozent.

Dunkelflaute – Tag 4. Die Strompreisbildung

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 28.2. 2016.

Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 28.2.2025: ChartProduktionHandelstagImport/Export/Preise/CO2 inkl. Importabhängigkeiten

Samstag, 1.3.2025: Anteil Wind- und PV-Strom 23,5 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 35,8 Prozent, davon Windstrom 12,7 Prozent, PV-Strom 10,8 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 12,3 Prozent.

Dunkelflaute – Tag 5. Die Strompreisbildung

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 1. März ab 2016.

Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 1.3.2025: ChartProduktion, HandelstagImport/Export/Preise/CO2 inkl. Importabhängigkeiten

Sonntag, 2.3.2025: Anteil Wind- und PV-Strom 42,7 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 54,0 Prozent, davon Windstrom 22,7 Prozent, PV-Strom 20,0 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 11,3 Prozent.

Die Dunkelflaute geht dem vorläufigen Ende entgegen. Frühlingshafte PV-Stromerzeugung. Die Strompreisbildung

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 2. März ab 2016.

Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 2.3.2025: ChartProduktionHandelstagImport/Export/Preise/CO2 inkl. Importabhängigkeiten.

PKW-Neuzulassungen Febraur2025: Plug-In-Hybrid und BEV wachsen stark

von Peter Hager

Auch im Februar gab es wieder einen Rückgang bei den PKW-Neuzulassungen im Vergleich zum Vorjahresmonat. Die 203.434 PKW bedeuten ein Minus von 6,4 %. Gegenüber dem Januar mit 207.640 beträgt der Rückgang rund 2 %.

Starke Rückgänge gab es bei den Fahrzeugen mit reinem Benzin- und Dieselantrieb.

Hybrid-Fahrzeuge (ohne Plug-in) konnten geringfügig zulegen.

Einen starken Zuwachs gab es bei den Plug-in-Hybrid-PKW sowie bei reinen Elektro-PKW (BEV).

Nach Antriebsarten:

Benzin: 56.911 (- 26,2 % ggü. 02/2024 / Zulassungsanteil: 28,0 %)

Diesel: 32.116 (- 23,8 % ggü. 02/2024 / Zulassungsanteil: 15,8 %)

Hybrid (ohne Plug-in): 58.152 (+ 6,1 % ggü. 02/2024 / Zulassungsanteil: 28,6 %)
darunter mit Benzinmotor: 45.485
darunter mit Dieselmotor: 12.667

Plug-in-Hybrid: 19.534 (+ 34,0 % ggü. 02/2024 / Zulassungsanteil: 9,6 %)
darunter mit Benzinmotor: 18.319
darunter mit Dieselmotor: 1.213

Elektro (BEV): 35.949 (+ 30,8 % ggü. 02/2024 / Zulassungsanteil: 17,7 %)

Quelle

Elektro-PKW (BEV) – die Top 10 nach Hersteller (01-02/25: 70.447 – zum Vergleich: 01-02/2024: 49.953)

VW: 23,5%
BMW: 9,0%
Skoda: 8,1%
Audi: 7,4%
Seat: 7,9%
Mercedes: 6,4%
Hyundai: 4,3%
Tesla: 3,8%
Opel: 3,2%
Kia: 2,9%

Die beliebtesten zehn E-Modelle  02/2025

VW ID 7 (Obere Mittelklasse): 2.971
VW ID 4/5 (SUV): 2.507
VW ID 3 (Kompaktklasse): 2.008
Skoda Enyaq (SUV): 1.945
Audi Q4 (SUV): 1.645
Seat Born (Kompaktklasse): 1.595
Tesla Model Y (SUV): 1.035
BMW 4er (Mittelklasse): 970
BMW X1 (SUV): 952
Seat Tavascan (SUV): 897

Tesla im Abschwung

Noch im Jahr 2024 lag Tesla beim BEV-Marktanteil mit 9,9 % auf Platz 3. Und das Modell Y war mit 29.896 das meist zugelassene BEV-Modell in Deutschland. In 01 und 02/25 zusammen gab es lediglich 2.014 Neuzulassungen vom Model Y (in 01-02/24: 7.801).

Vielleicht warten Tesla-Interessenten auf das Facelift vom Model Y (ab 03/2025)
oder gar auf neue Kaufsubventionen der neuen Bundesregierung?

Oder spielt die Nähe von Elon Musk zum neuen US-Präsidenten auch mit eine Rolle?

Die bisherigen Artikel der Kolumne Woher kommt der Strom? seit Beginn des Jahres 2019 mit jeweils einem kurzen Inhaltsstichwort finden Sie hier. Noch Fragen? Ergänzungen? Fehler entdeckt? Bitte Leserpost schreiben! Oder direkt an mich persönlich: stromwoher@mediagnose.de. Alle Berechnungen und Schätzungen durch Rüdiger Stobbe und Peter Hager nach bestem Wissen und Gewissen, aber ohne Gewähr.

Rüdiger Stobbe betreibt seit 2016 den Politikblog MEDIAGNOSE.

 




Presseschau #1 Wie Medien ihre Macht beim Thema Klimawandel und Energie missbrauchen

Dies wird eine regelmäßig erscheinende Artikelreihe werden.

von Michael Poost

Das Hype-Thema der Medien Corona ist abgefrühstückt und macht nun wieder dem Lieblingsthema „menschengemachter Klimawandel“ Platz.

Nur nebenbei bemerkt, der BND wusste schon 2020 das dass Coronavirus aus einem Labor in China stammt. Mehr dazu vielleicht in einem Artikel.

Was mich zu der Frage führt, weiß der BND (BundesNachrichtenDesinformationdienst) vielleicht auch das der „menschengemachte Klimawandel“ doch nur ein von Profiteuren durch Angstmache mithilfe der Medien ein „mediengemachter Klimawandel“ ist?

Es deutet viel darauf hin.

Diese Artikelreihe soll für den Leser ein schneller Überblick über unsinnige, skurrile, aber auch interessante Nachrichten aus der Welt der Medien zum Thema Klima und Energie sein.

Fangen wir mit aus meiner Sicht eine guten Nachricht an.

Trump-Minister leitet radikale Wende ein

„Wir stoßen der Klimawandel-Religion einen Dolch ins Herz“

Trumps Umweltbehörde plant weitreichende Maßnahmen, um bestehende Klimaschutzrichtlinien aufzuheben. Umweltschützer schlagen Alarm.

Höhere Treibhausgasemissionen für Kraftwerke, mehr Abgase bei Autos, größere Fördermengen für Öl- und Gaskonzerne: Die US-Umweltbehörde (EPA) plant, Dutzende Umwelt- und Klimaschutzmaßnahmen der vorhergehenden Regierung unter Joe Biden zurückzudrehen. Konkrete Schritte hat Behördenchef Lee Zeldin am Mittwoch angekündigt.

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Kommentar von mir: Guter Plan

Aber wo Licht da auch Schatten.

Klimawandel schränkt Schulbildung weltweit ein

Der Klimawandel hat zunehmend Einfluss auf die Schulbildung weltweit: Im vergangenen Jahr verpassten durch Extremwetterereignisse knapp 242 Millionen Kinder den Unterricht. Hitzewellen stellten dabei das größte Problem dar.

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Kommentar von mir: Wo hat die Tagesschau diese Fake News her?

So, zum Abschluß habe ich noch einen Burner.

Klimawandel in BW:So stark steigen die Temperaturen in Ihrer Gemeinde

Überall in Baden-Württemberg wird es wärmer, aber wie genau ist die Lage bei Ihnen vor Ort? Wir haben Klimadaten aufbereitet – für mehr als 1000 Städte und Gemeinden.

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Die Südwest Presse macht was genau? Richtig. Mit dem mächtigsten Werkzeug der Manipulation arbeiten. ANGST.

Aber nicht für die Leser, für Auflage.

Liebe Leser des EIKE-Blogs, ich hoffe, diese erste Ausgabe der Presseschau findet Anklang, egal in welcher Form.

Freue mich auf interessante Kommentare.

Und wenn Sie, verehrter Leser, einen interessanten Beitrag in den Medien für die nächste Presseschau gefunden haben dann senden Sie mir den Link an:

m.poost@proton.me

Geben Sie in der Mail noch an, ob Ihr Name als Tippgeber erscheinen soll.