Kältereport Nr. 48 / 2024
Christian Freuer
Vorbemerkung: Schwerpunkt ist auch diesmal wieder Asien, und zwar bis nach Südasien hinunter, hier namentlich Indien. In Nordamerika taucht Kanada in den Meldungen auf, doch breitete sich extreme Kälte von dort zunächst nur bis in die nördlichen US-Bundesstaaten aus. Ein Kaltluftausbruch bis hinunter nach Florida war nur rasch vorübergehender Natur.
Man beachte auch den Anhang mit dem Bericht eines Herrn, der seit Jahren in Uruguay lebt!
Meldungen vom 9. Dezember 2024:
Gefrierschrank Russland
Moskau erlebte ein schneereiches Wochenende, und in der Region Chabarowsk herrschte extremer Frost.
In Moskau führte ein Vorstoß arktischer Luft zu anhaltenden Schneefällen, die sich bis zu 15 cm auftürmten. Im Osten, in der Region Chabarowsk, hat der Winter eine extreme Wendung genommen. Aufgrund der historischen Schneedecke, die sich bis in den November hinein angesammelt hatte, wurden in den zentralen Gebieten seltene Temperaturen von -40 °C gemessen, wobei der Tagesdurchschnitt 6 °C unter dem Normalwert lag.
Schneebedeckte Straßen in der Hauptstadt und extreme Kälte im Fernen Osten deuten auf eine harte Wintersaison hin, die noch bevorsteht.
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Indien friert
Der Norden Indiens friert weiter, während in den Bergen Schnee fällt. Das India Meteorological Department (IMD) hat vor eisigen Nordwestwinden gewarnt, die durch die Region fegen und in den kommenden Tagen noch größere Kälte bringen werden.
Der erste Schnee der Saison fiel am Wochenende in Munsiyari, Uttarakhand, und in Auli, einer weiteren Bergstadt, gab es ebenfalls Schnee und Temperaturen von -5,3 °C.
In Narkanda, Himachal Pradesh, schneite es ebenfalls und die Tiefstwerte lagen bei -4,6 °C. Auch in Kufri fröstelte es mit -3,1 °C.
Weiter nördlich, in Gulmarg, Jammu und Kaschmir, wurde ein seltener Tiefstwert von -9°C gemessen.
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Das Flachland ist zwar schneefrei, aber von der Kälte nicht verschont geblieben. In Städten wie Udaipur und Amritsar wurden 5 °C gemessen. Auch in Delhi herrschte Kälte, und das IMD sagt aufgrund eisiger Nordwestwinde noch kältere Tage voraus.
Diese Winde werden die Temperaturen in Bundesstaaten wie Rajasthan, Haryana, Punjab und Uttar Pradesh weiter sinken lassen. Rajasthan wird ab dem 9. Dezember als erstes die Auswirkungen der Kältewelle zu spüren bekommen, Punjab, Haryana und Chandigarh folgen am 11. Dezember.
Die Gesundheits- und Wetterämter empfehlen den Indern, mehrschichtige Kleidung zu tragen, für eine angemessene Beheizung der Innenräume zu sorgen und den Aufenthalt im Freien während der kältesten Stunden zu begrenzen.
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Meldungen vom 10. Dezember 2024:
Niedrigste Temperatur in Mumbai seit einem Jahrzehnt
Der Winter hat Indien weiterhin fest im Griff, die Temperaturen sinken und der Schnee bedeckt die nördlichen Regionen.
Mumbai hat soeben den kältesten Dezembermorgen seit 10 Jahren erlebt. Das Santacruz-Observatorium registrierte 13,7°C, was 5,1°C unter dem Normalwert liegt. Es wird erwartet, dass die Kälte noch ein paar Tage anhalten wird, bevor sie sich etwas abschwächt.
Andernorts registzrierte Delhi anomal niedrige 8,2 °C, wobei leichte Schauer die Kälte noch verstärkten.
Im Norden glitzert Himachal Pradesh unter den heftigen Schneefällen der Saison. In Shimla, Kufri und Fagu hat es geschneit, und in den höher gelegenen Gebieten von Lahaul-Spiti und Chamba wurden Schneemengen um 30 cm registriert.
Die Temperaturen sinken weiter: Tabo meldete -13,1°C und meldete Verkehrsbehinderungen aufgrund von vereisten Straßen.
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Der indische Winter zeigt keine Anzeichen eines Nachlassens.
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Rundblick: Kälte auf der Nordhemisphäre
Russland
Auch in Russland wird der Winter immer härter, und das Land hat mit dem strengsten Dezember-Frost seit Jahren zu kämpfen.
In der sibirischen Sukhana-Region wurde soeben ein Wert von -49,5 °C erreicht. Dies ist der bisher niedrigste Wert der nördlichen Hemisphäre außerhalb Grönlands – Frost, der auf eine arktische Luftmasse zurückzuführen ist, verstärkt noch durch klaren Himmel und schwachem Wind.
Obwohl dieser Wert für den Monat Dezember bemerkenswert streng ist, übertrifft er den historischen Rekord nicht. Dieser Titel bleibt Oymyakon vorbehalten, einem anderen sibirischen Ort, der 2021 mit -61,1 °C die tiefste Dezembertemperatur in Russland seit 1984 verzeichnete.
Die Prognosen sagen für den weiteren Verlauf des Monats eine Intensivierung der Kälte voraus, was bedeutet, dass dieser Rekord in Frage gestellt werden könnte.
Europa
Europa, vor allem die nördlichen Teile, werden von einem unerbittlichen Schwall polarer Luft heimgesucht. Grund dafür ist ein mäandrierender Jetstream, der kräftige Tiefdruckgebiete heranführt, die heftigen Schnee und eisige Temperaturen bringen.
Auch Osteuropa friert dank eines sibirischen Hochs, das stabile, aber brutal kalte Bedingungen über Gebieten wie der östlichen Türkei verbreitet. Diese kontinentale Polarluftmasse lässt die Thermometer hier bereits weit unter den Gefrierpunkt sinken, und es wird noch viel mehr kommen.
Selbst im östlichen Mittelmeerraum hält ein blockierendes Hoch die Wetterlage fest und verhindert, dass mildere Luft eindringt.
Kurz und bündig: Nordeuropa wird von einem Wintersturm nach dem anderen heimgesucht, während die südlichen und östlichen Regionen kalt und unbeweglich bleiben. So wird es auch in den nächsten Tagen bleiben, bis das Hoch aufbricht und der Schnee aus dem Norden in den Süden zurückkehrt.
Nordamerika
Von Kanada aus setzt sich diese Woche eine arktische Luftmasse südwärts durch und stürzt fast alle Regionen in hochwinterliche Bedingungen. Die Temperaturen werden weit unter die jahreszeitlich üblichen Werte sinken, nur Teile von British Columbia bleiben verschont.
In den Prärien herrscht die größte Kälte mit Tageshöchsttemperaturen bis -20 °C. In Winnipeg werden am Donnerstag -25 °C erwartet, während die Tiefstwerte über Nacht in der gesamten Region unter -30 °C sinken werden. Im Schneegürtel von Ontario wird es Mitte der Woche zu Lake-Effect-Schneefällen und böigen Winden kommen, wobei am Donnerstag Whiteout-Bedingungen herrschen werden.
Im Osten wird arktische Luft, die auf mildere atlantische Strömungen trifft, einen sich rasch verstärkenden Sturm anheizen, der bis zum Ende der Woche in Quebec und den angrenzenden Gebieten heftigen Schnee, eisige Winde und Kälte bringen wird.
Kanadas brutale Kälte und Schneestürme breiten sich allmählich südwärts aus bis in die Vereinigten Staaten.
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In den gesamten USA war der Dezember 2024 (bis zum 8. Dezember) um 4 Grad kühler als der Dezember 1981. Das ergibt keinen Sinn, wenn man bedenkt, dass seither 1,5 Billionen Tonnen CO₂-Emissionen in die Atmosphäre gelangt sind. Es sei denn, CO₂ ist nicht der „Klimakontrollknopf“…
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Meldungen vom 11. Dezember 2024:
Weitere Rekord-Kälte in Indien
In der indischen Stadt Indore herrschte in dieser Woche Rekordkälte: Die Tiefsttemperaturen erreichten in der Nacht zum Montag 8,7 °C und damit den niedrigsten Dezemberwert seit Jahren. Am Dienstag wurden Tageshöchstwerte von 22,1 °C gemessen – etwa 7 °C unter dem Normalwert.
Im Vergleich dazu lag die niedrigste Dezembertemperatur im letzten Jahr bei 10,1°C und im Jahr 2023 bei 11°C. Die 8,7 °C am Dienstagmorgen gelten nach Angaben des Indian Meteorological Department (IMD) als „sehr kalter Tag“, der durch eisige Winde verstärkt wurde.
Die Kälte ging über Indore hinaus: In Dhar wurden 7,6 °C gemessen, in Khandwa 8 °C und in Ratlam 8,4 °C. Sogar notorisch warme Bezirke wie Khargone und Ujjain erreichten seltene Höchstwerte von nur 12°C bzw. 10°C.
Nach Angaben des IMD werden die kalten Bedingungen mindestens bis zum Wochenende anhalten.
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Asien gefriert
In Asien erwarten Vietnam und China in dieser Woche eine Rückkehr der Polarluft.
Im Norden Vietnams wird es zu einem starken Temperaturabfall kommen, wenn in der Nacht zum Mittwoch eine neue kalte Luftmasse eintrifft. In den Ebenen werden die Temperaturen auf 14 °C sinken, während in den Bergregionen 5 °C zu erwarten sind, so das Nationale Zentrum für hydrometeorologische Vorhersage.
Die Kaltfront wird zunächst die östlichen Gebiete treffen, bevor sie über das Delta des Roten Flusses und die westlichen Regionen hinwegweht.
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Das gibt sicher weitere Meldungen im nächsten Kältereport. Hier wird jedoch nur eine Vorhersage dieses Ereignisses beschrieben.
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USA: Rekord-Schneefälle im Mittleren Westen
Neben dem Westen erfreut sich nun auch der Mittlere Westen an einem rekordverdächtigen Schneefall zu Beginn der Saison.
120 cm in vier Tagen: Ein Thanksgiving-Sturm sorgte in Michigan für Furore. Arktische Luft erzeugte erneut den Lake-Effect, und sorgte für historische Schneemengen.
In Gaylord fielen am 1. Dezember innerhalb von 24 Stunden 63 cm und übertrafen damit den bisherigen Tagesrekord von 43 cm aus dem Jahr 1942. Bis zum 5. Dezember hatte die Stadt 150 cm angesammelt.
Dank eisiger Kälte in Verbindung mit dem Lake Effect haben die Skigebiete in der gesamten Region einen grandiosen Start hingelegt …
Dann werden namentlich einige Skigebiete mit ihren außerordentlich guten Schneeverhältnissen aufgeführt. Cap Allon kann es sich nicht verkneifen, diese Ausführungen hiermit zu schließen:
Wie im Westen hat auch im Mittleren Westen die Schneesaison mit einem Paukenschlag begonnen – entgegen den seit langem bestehenden Behauptungen des Establishments:
Dem folgt in einem weiteren Beitrag in diesem Bulletin das hier:
Eine weitere Runde arktischer Luft in weiten Teilen des Nordens
Eine weitere Welle arktischer Luft zieht von Kanada aus nach Süden und dürfte in weiten Teilen der USA, darunter an den Großen Seen und darüber hinaus, Rekordtemperaturen und zusätzlichen Schneefall mit sich bringen.
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Meldungen vom 12. Dezember 2024:
Meereis um die Antarktis nähert sich wieder dem Mittel der Jahre 1979 bis 1990
Entgegen unermüdlicher Behauptungen über ein irreversibles Schmelzen und eine drohende Katastrophe liegt die derzeitige Ausdehnung des antarktischen Meereises gut innerhalb von zwei Standardabweichungen der historischen Normwerte und nähert sich rasch dem Durchschnitt von 1979 bis 1990.
Diese Erholung unterstreicht die natürliche Variabilität des Erdklimas, das von komplexen und dynamischen Einflüssen bestimmt wird, die über vereinfachte, CO₂-fokussierte Gedankenlosigkeit hinausgehen.
Das saisonale Auf und Ab des antarktischen Eises, das von Faktoren wie Meeresströmungen, Windmustern, vulkanischer Aktivität und Sonnenzyklen beeinflusst wird, zeigt die Widerstandsfähigkeit und Selbstregulierung der Natur.
Wie die Daten zeigen, gehorcht die Natur keinen alarmistischen Drehbüchern:
Politiker, Pop-Wissenschaftler und Medienexperten müssen gleichermaßen die zyklische und vielschichtige Realität des Klimas unseres Planeten anerkennen – eine Realität, die sich ihre ideologischen Erzählungen nicht einfügen lässt.
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„Exzellente frühe Schneeverhältnisse in den Alpen
In den höheren Lagen Europas bleiben die Temperaturen niedrig, so dass das Schmelzen des jüngsten Schneefalls auf ein Minimum beschränkt ist. Berichten zufolge sind die Schneebedingungen für die Jahreszeit gut bis ausgezeichnet, mit einer hohen Schneedecke in weiten Teilen der Alpen.
Die Westalpen weisen derzeit die höchste natürliche Schneedecke auf, wobei Val Thorens in Frankreich eine solche von 115 cm meldet.
Auch die österreichischen Alpen (Kärnten) und die italienischen Dolomiten (z. B. Kronplatz) bieten dank außergewöhnlicher Beschneiungstechnik und konstant kalter Temperaturen hervorragendes Pistenskifahren.
In den Pyrenäen, insbesondere in den nördlichen Teilen (z. B. Baqueira Beret), hat eine bemerkenswerte Veränderung stattgefunden: Auf Skigebietsebene fielen mehr als ein Meter Schnee, in den oberen Regionen sogar doppelt so viel, was auf die jüngsten schweren Stürme zurückzuführen ist.
Für dieses Wochenende werden in den Alpen mäßige Schneefälle erwartet.
Das Fazit, wie vielfach berichtet: Die Skibedingungen zu Saisonbeginn sind für diese Jahreszeit sehr beeindruckend. Link frei zugänglich
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Die Rekord-Kälte von Delhi
Die Temperaturen in Neu-Delhi fielen am Donnerstag auf 4,5 °C – der früheste Wert unter 5 °C seit 14 Jahren. Der Dezember-Rekordhalter ist nach wie vor der von 1987, als die Thermometer 4,1 °C zeigten.
Das indische Wetteramt (IMD) hat eine gelbe Warnung herausgegeben und damit signalisiert, dass in Delhi „Kältewelle“ herrscht. Eine Kältewelle ist definiert durch eine minimale Temperaturabweichung von 4,5 bis 6,4 °C unter dem Normalwert (der Tiefstwert am Mittwoch lag bei 5,1 °C), während Abweichungen über 6,4 °C eine „schwere Kältewelle“ bedeuten.
Die Kältewelle erfasst auch die Regionen Rajasthan, Punjab, Haryana, Chandigarh, Uttar Pradesh, Madhya Pradesh, Saurashtra & Kutch sowie Jammu und Kaschmir. In vielen nördlichen Regionen sind eisige Tiefsttemperaturen zu spüren, und es wird auch von Schneefall berichtet.
Das IMD warnte, dass die Temperaturen bis zum Wochenende noch weiter sinken könnten und Delhis Rekord von 1987 gefährdet sei.
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Rekordzahl an Schildkröten am Outer Bank (North Carolina) durch kaltes Wasser gelähmt
Ein arktischer Kälteeinbruch ließ die Wassertemperaturen in den Outer Banks von North Carolina letzte Woche unter 4 Grad Celsius fallen, was mehr als 550 Meeresschildkröten in einen unterkühlten Schock versetzte – auch als „Kältebetäubung“ bekannt. Diese kaltblütigen Tiere, die ihre Körpertemperatur nicht regulieren können, wurden in Rekordzahlen an Land gespült.
Schnell abkühlende Gewässer hielten die Schildkröten gefangen, vor allem im Pamlico Sound, bevor sie nach Süden wandern konnten. Insgesamt 550 unterkühlte Schildkröten seien die höchste Zahl seit vielen Jahren, sagte Tony Parisi, Präsident von NEST (Network for Endangered Sea Turtles).
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Leider haben nicht alle Schildkröten die Kälte überlebt. Allein auf Ocracoke erlagen mindestens 10 der Kälte.
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Meldungen vom 13. Dezember 2024:
Schnee in Malaga, Spanien
Eine Kältewelle hat Spanien im Griff, und selbst die normalerweise gemäßigte Costa del Sol ist in ihrer eisigen Umarmung gefangen.
Die Temperaturen in Malaga sinken über Nacht bis nahe dem Gefrierpunkt. Das ist eine Seltenheit, da das mediterrane Klima der Region die Temperaturen selbst im tiefsten Winter normalerweise deutlich über dem Gefrierpunkt hält.
Was die höheren Lagen der Provinz betrifft, so liegt auf den Gipfeln des Nationalparks Sierra de las Nieves eine hohe Schneedecke. Schnee Anfang Dezember gilt in diesen Gegenden als selten.
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Ungewöhnliche Tiefstwerte haben sich bis nach Italien ausgeweitet, und die Temperaturen in den Hochgebirgen sind stark gesunken. Auf dem Monte Rosa wurde in den ersten zehn Dezembertagen eine durchschnittliche Temperatur von -21,5 °C verzeichnet, was unter dem Durchschnitt von -21,1 °C zwischen 2002 und 2023 liegt.
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Kältewelle in Pakistan
Eine schwere Kältewelle erfasst Pakistan und lässt die Temperaturen auf beispiellose Tiefstwerte absinken. Laut des pakistanischen Wetteramtes sank die Temperatur in Leh auf Rekord-verdächtige -12°C, während es in Astore -11°C kalt wurde.
In Skardu sank die Temperatur bis -9°C, in weiteren Städten bis -6°C. Die Kälte hat inzwischen auch Großstädte erfasst, sank die Temperatur in Islamabad doch bis 0°C, was für Anfang Dezember ungewöhnlich ist. In Karachi wurden ungewöhnlich niedrige 12°C gemessen.
Srinagar ist eine weitere Stadt, in der es mit -2 °C leichten Frost gab.
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Blickt man nach Osten, so friert es auch im benachbarten Indien weiter, und die Bergstationen melden rekordverdächtige frühe Schneefälle.
Shimla hat den ersten Schneefall seit 12 Jahren erlebt, und auch in Kufri, Narkanda und Lahaul-Spit wurden vereinzelt Schneeflocken beobachtet. In Uttarakhand, Mussoorie und Nainital hat der Dezemberschnee eingesetzt, in Regionen, in denen die ersten Flocken normalerweise erst im Januar fallen.
„Es ist ungewöhnlich, dass es in Orten wie Mussoorie und Nainital so früh schneit“, bestätigte Mahesh Palawat von Skymet Weather.
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Kanadische Prärien melden fast -40°C
Beginnend in Ontario hat die Stadt Dryden -30,4 °C erreicht und nähert sich damit ihrem Rekord von -34 °C aus dem Jahr 1989. Erfrierungen sind hier eine ständige Bedrohung, die innerhalb von Minuten auftreten können, ebenso wie in weiten Teilen der kanadischen Prärie…
In ganz Saskatchewan sinken die Temperaturen: auf -39,7 °C in Key Lake, -39,4 °C in Stony Rapids, -36,7 °C in Collins Bay und -36,2 °C in Uranium City – um nur einige zu nennen.
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Auch südlich der Grenze hat sich die ungewöhnliche Kälte ausgebreitet und im Osten der USA, sogar bis hinunter nach Florida, Rekorde aufgestellt. Auch im Westen ist es in New Mexico und Texas eiskalt, und es dürfte in diesem Winter 2024/25 noch kälter werden …
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Warnungen vor „extremer Kälte“ in Texas
Hier handelt es sich zwar nicht um eine aktuelle Kaltmeldung, wohl aber um die Folgen extremer Kälte für die Stromversorgung. Seien wir hierzulande glücklich, dass wir nach wie vor auf einer (milden) Insel der Glücklichen schwimmen, aber ich wage die „Prognose“, dass es irgendwann in den nächsten Jahren auch bei uns mal wieder zu einem massiven Einbruch von Kaltluft sibirischen Ursprungs von Nordosten her kommen wird. – Einschub des Übersetzers
Der texanische Netzbetreiber ERCOT hat vor „extremer Kälte“ in diesem Winter gewarnt, besteht aber darauf, dass das Stromnetz des Staates besser vorbereitet ist als in den vergangenen Jahren. Das ist nur zu hoffen.
Die Verantwortlichen von ERCOT wiesen darauf hin, dass im Winter ein „höheres Risiko von Stromausfällen“ bestehe, verwiesen aber auf die über 10.000 Megawatt an neuer Stromerzeugung, die seit 2023 hinzugekommen sind. Dazu gehören 5.155 Megawatt Solarstrom – oh je – und 3.693 Megawatt Speicher.
Dank der Erweiterungen sei das Winternotfallrisiko laut ERCOT von 11,6 % im letzten Jahr auf 8,7 % gesunken.
Der Leitende Meteorologe des Betreibers Chris Coleman hat eine überdurchschnittlich hohe Wahrscheinlichkeit für extreme Kälte prognostiziert und warnt, dass die Bedingungen in diesem Jahr denen von 2021 ähneln, als der Wintersturm Uri weitreichende Stromausfälle und über 700 Todesfälle verursachte.
Eine Wiederholung kann natürlich nicht garantiert werden, aber Coleman sagte: „Die Bedingungen sind da.“
ERCOT-CEO Pablo Vegas sagte, der Staat habe die Anlagen umfassend wetterfest gemacht und fast 3.000 Inspektionen durchgeführt, seit nach dem Sturm Uri neue Standards eingeführt worden waren. Diese Maßnahmen haben „das Risikoprofil deutlich verändert“, da Wind- und Solarenergie jetzt bei extremen Kältebedarfsspitzen weniger beitragen, „weil die Technologie in ihrer aktuellen Form während der Wintermonate verdammt nutzlos ist“ – das letzte Zitat stammt von mir {Allon};).
Trotz der Verbesserungen räumte ERCOT ein, dass extreme Kälteperioden das Netz weiterhin stören werden.
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Wird fortgesetzt mit Kältereport Nr. 49 / 2024
Redaktionsschluss für diesen Report: 13. Dezember 2024
Zusammengestellt und übersetzt von Christian Freuer für das EIKE
Anhang
Hier folgt wie angekündigt der Kommentar eines Lesers auf dem Blog des „Schneefans“ von Herrn Michael Schulz zu diesem Beitrag. Schulz lebt seit Jahren in Uruguay. Er berichtet Folgendes:
Ich möchte hier mal auf ein Wetterphänomen der Südhalbkugel aufmerksam machen. Wir leben hier auf dem 34 Breitengrad in Uruguay, also nur ca. 11° südlich vom südlichen Wendekreis. Die Sonne scheint hier kurz vor der Sommersonnenwende fast senkrecht auf uns herunter und in den vergangenen Jahren war es um diese Zeit sehr sommerlich heiß. Aktuell hatten wir drei sehr kalte Nächte hinter uns, Samstag. 7.12. in der Nacht minimal 11°C und am Tag maximal 17°C, gestern Sonntags 8.12. nachts dann 9°C, etwas weiter weg sogar ein Minimum von nur 7°C und tagsüber obwohl es nur wenig bewölkt war dann nur 19°C maximal und heute Montag 9.12. nachts minimal 11°C und tagsüber wieder 24°C, die man früher als „normales Dezember-Minimum“ in der täglichen Maximaltemperatur-Messung bezeichnet hätte. 19°C war vielleicht an einem Regentag nach einem starken Gewitter mal denkbar.
Wenn man hier im Sommer ein Werkzeug in der Sonne liegen lässt, es dann anfassen möchte, lässt man es sofort wieder fallen, weil es über 55°C bis zu 65°C hat und man sich die Finger verbrennt. Aber dieses Jahr ist bislang anders, deutlich kälter. Man ist morgens dick angezogen, lange Hose, Fließjacke und friert, wo man normalerweise in kurzer Hose und nur mit T-Shirt unterwegs war. Die vorherigen Jahre war das mal an einem Regentag anders, aber 3 Nächte noch dazu ohne Regen hintereinander nur um die 10°C sind sehr ungewöhnlich.
Es war auch schon im zurückliegenden Winter deutlich kälter. Seit über 30 Jahren hatte man hier keine 14 Frostnächte hintereinander ohne Pause, wie wir es im zurückliegenden Winter erleben durften. Das Wachstum der Pflanzen war deutlich verzögert, durch die ungewöhnliche Kältewelle.