Ein Spaßmacher im NDR unterwegs

Extra 3 ist eine Sendung vom ndr, Sie wissen schon, der ndr, der den zdf Meteorologen gern mal vom Schrecken der „Klimaerhitzung“ schwafeln lässt, eben jener, erzeugt und sendet auch- jeden Donnerstag-  die besagte Sendung Extra 3.

von Michael Limburg

Angesagt, besser moderiert, und vielleicht auch geleitet wird die Sendung von Christian Ehring. Ein Mann – darf man das heute noch sagen – oder besser ..eine als männlich gelesener Mensch- der schon viele Stationen in seinem Berufsleben durchlaufen hat, und dabei jede Menge Preise von seiner Journalisten – Blase einsammeln konnte.

Wikipedia listet allein 26 davon auf.

Und wie man an den Preisen sieht, ist sein Metier vor allem das komische. Heute wird man sagen er ist nicht mehr Komiker, sondern Comedian. Klingt gleich viel besser Dabei kann er noch viel mehr, denn „Christian Ehring (* 18. September 1972 in Rheinhausen) ist ein deutscher FernsehmoderatorKabarettistAutor und Musiker. Seit 2011 moderiert er das Satiremagazin Extra 3“. So jedenfalls steht es bei WIKIPEDIA.

Und alle diese Fähigkeiten kommen ihm bei Extra 3 zugute. Denkt man. Denn dort spießt Herr Ehring Woche für Woche „Alle Polit-Pannen und Provinz-Possen auf einen Blick. extra 3 · Der Irrsinn der Woche.“ auf, wie es der ndr so nett formuliert. Und hat sogar Publikum dabei.

Nun fand Ende November 24 die COP 29, wie sie offiziell heißt, in Baku statt. Und alle waren enttäuscht. Nun gab es zwar wohltönende Verlautbarungen, der Klimafonds sollte irgendwann und irgendwie von jetzt 100 Mrd $ (die wurden letztes Jahr wirklich erreicht und den Löwenanteil dort zahlte – wie sollte anders sein – Deutschland) auf 300 Mrd. $ aufgestockt werden, aber niemand wusste so recht, wie das gehen sollte. Und die ca. 40.000 Teilnehmer standen sich nun erst recht die Füße in den Bauch, weil sie nicht akzeptieren wollten, dass die Melkkuh „Klimakatastrophe“ spätestens seit Baku alle viere von sich streckte und verstarb. Und damit auch keine Milch mehr gab, egal ob in $, Rubel, € oder sonst was.

Nur die Medien begannen das nun auch zu schnallen, darunter auch der Spaßmacher Ehring. Er macht in Extra 3 einen Beitrag mit dem Titel: „Klimakonferenz Baku Erde retten vielleicht später“ und nach einem netten Einspieler – der  u.a. in die Stimme des Kermit die Frosch erinnerte, aber dort einen Monty-Python-Jünger vor ca. 2.000 Jahren zeigte, der im Wasser spielte- in dem Ehring sagte.

„Wir beginnen direkt mit einer guten Nachricht: Die Klimakatastrophe ist verschoben“

Und das Publikum tobte.

Hier können Sie Extra 3 im Original hören, und hier die Version auf EIKE um die es hier geht.

Dann ging der Spaßmacher auf die Konferenz in Baku kurz ein, streifte dann auch Präsident (elect) Trump und versuchte dann auf das „Klimawandel-Verharmloser-Institut EIKE“ , wie er es nannte, los zu gehen. Dazu schob er einen Ausschnitt ins Bilde, welches er aus einer Sendung von SPIEGEL TV vom 05.03.2020 holte und das den Autor zeigte.

Ich legte darin den Zuschauern dar, dass es für eine Klimakatastrophe keinen Anlass gäbe, doch wenn es trotzdem richtig wärmer würde, müsse man sich eben anpassen. Anpassung ist nebenbei gesagt, das Erfolgsrezept allen Lebens und ist es daher auch für die Krone der Schöpfung, den Menschen. Es ist, aber nur dann, wenn es soweit ist, das Gebot der Stunde. Und seit vielen Jahrtausenden geübt. Und dann führte ich, als Ergebnis der technischen Anpassung, welche nur den Menschen zur Verfügung steht, die Klimanlagen an, die es Milliarden Menschen in den Tropen erlauben würden, während der Mittagshitze zu arbeiten. Und erwähnte dann, dass der Erfinder Willis Haviland Carrier, der 1902 diese Klimaanlagen erfunden hätte, viel zu wenig gewürdigt worden wäre.

Doch für Ehring und mit ihm ein Teil seines Publikums war das der Brüller. Sie hatten zwar vielleicht zuvor das Wort „anpassen“ vernommen, aber dann nicht richtig hingehört und daher nicht aufgepasst, jedenfalls beim Wort „Klimaanlagen“ konnte sich Ehring kaum noch einkriegen, und ein Großteil seines Publikums auch nicht. Und er malte sich dann aus, wie man durchs Öffnen der Fenster die „Atmosphäre abkühlen könne“ also den Klimawandel bekämpfen würde. Das ist zwar frei erfunden, davon hatte ich nie gesprochen, aber für einen dümmlichen Gag kann die Logik mal zu kurz kommen.

So sieht es jedenfalls der Spaßmacher Ehring.

Mein Eindruck: Warum nicht, wer es mag: lieber blöd und heiter, als gescheit und heiter. Extra 3 zeigt es Ihnen wie das geht.