Der CO2-Betrug und die „Klimaleugnung“

Fred F. Mueller

Der Wohlstand und die politische Stabilität unserer Länder sind in großer Gefahr. Grund ist eine Ideologie, die einen katastrophalen Klimawandel durch das angebliche „Treibhausgas“ CO2 behauptet und unsere Zivilisation und unseren Wohlstand vernichten will. Deren Anhänger verbreiten eine Hexenjagd-Stimmung gegen jeden, der ihre Ideologie in Frage stellt: Diesen „Klimaleugnern“ wird zugleich jeglicher wissenschaftliche Sachverstand abgesprochen. Die ersten finanziellen Folgen kann jeder Schweizer schon heute an seiner Stromrechnung sehen: Hierzulande ist der Preis der Kilowattstunde für manche Haushalte in nur vier Jahren um bis zu 300 % hochgeschossen. Und das ist erst der Anfang, denn die Schweizer Regierung verfolgt das Ziel, die Stromversorgung auf Solar und Wind und damit auf Quellen umzustellen, die statt 6 rp/kWh deren 20 kosten.

Bild 1. Eine Cumulonimbuswolke mit dem typischen „Amboss“ im oberen Bereich. Die weiße Oberseite reflektiert einen Großteil des Sonnenlichts zurück ins Weltall, so dass diese Energie erst gar nicht in die unteren Bereiche des Systems Erde-Atmosphäre eindringen kann. Die fast schwarze Unterseite belegt die Wirksamkeit dieser Reflexion (Foto: Privat)

Klimaleugner“: Die alltäglich gewordene Hetze gegen Wissenschaft und Meinungsfreiheit

„Die Naturwissenschaft liefert keine absolute Wahrheiten, in Stein gemeißelte Gesetze, sondern nur Annahmen und Hypothesen. Selbst wenn sich eine These in der Praxis bewährt und allgemeine Anerkennung gefunden hat, ist eine kritische Überprüfung kein Sakrileg sondern unverzichtbare Pflicht eines jeden Wissenschaftlers. Denkverbote und Maulkörbe sind Methoden und typische Merkmale einer Diktatur, die die Wissenschaft zu einem unwürdigen Knecht der Mächtigen degradiert. Wie glaubwürdig ist eine Gesellschaft, die bunt sein möchte, aber Meinungsvielfalt unterdrückt?“, fragte der Chemiker Dr. Michael Schnell 1) bei seinem Vortrag „Experimentelle Überprüfung des CO2-Treibhauseffektes – die falschen Klimapropheten“ auf der EIKE-Klimakonferenz in München im Jahr 2020. Wie begründet seine Warnung vor diktatorischen Tendenzen ist, zeigte die regelrechte Hetzjagd gegen die vorjährige EIKE-Klimakonferenz 2). Unter Beteiligung von Journalisten, Umweltverbänden, Politikern und der „Antifa“ wurde versucht, die Konferenz durch „Aktionen“ sowie politisch-medialen Druck auf den Vermieter des Tagungshotels zu verhindern. Wie raffiniert, verästelt und weitreichend diese Unterdrückung inzwischen ist, zeigt sich auch daran, dass das entsprechende Video auf der Webseite von EIKE nicht mehr aufgerufen werden kann. Erst eine Internet-Recherche ergibt, dass es zwar auf Youtube noch auffindbar ist. Allerdings ist es dort mit einem beschönigend als „Infobereich“ bezeichneten Warnhinweis versehen. Dort wird auf Kritiken und „Faktenchecks“ hingewiesen. Inzwischen gibt es weltweit 4) bzw. europaweit 5) tätige Netzwerke solcher „Faktenchecker“, die unter dem Deckmantel der „Korrektur“ angebliche Falschinformationen angreifen und die „offiziellen“ Meinungen als Wahrheit darstellen. Dabei wird mit Tricks versucht, die getätigten Aussagen oder Personen in Misskredit zu bringen. Folgt man zudem dem auf dem „Infobereich“ angegebenen Link zum Thema Klimawandel 6), so bekommt der Leser die volle Dröhnung der aktuellen Klimahysterie der United Nations (UN). Bei dieser Präsentation „unfehlbarer Wahrheiten“ der UN fehlt selbstverständlich jeglicher Hinweis darauf, dass es hierzu ja ebenfalls kritische wissenschaftliche Stimmen gibt.

Selbst die Universität Rostock fühlte sich bemüßigt, zum Vortrag von Dr. Schnell eine Pressemitteilung 7) herauszugeben. Hierin distanziert sie sich „nachdrücklich von den Aussagen, die Dr. Michael Schnell in Bezug auf den Klimawandel getätigt hat. Diese Aussagen beruhen nicht auf Forschungsergebnissen der Universität Rostock“.

Das sind die im Moment noch milderen Arbeitsweisen des komplex strukturierten „Wahrheitsministeriums“, mit dem unsere woken Klima-Oberherren uns das „richtige Denken“ aufzwingen wollen.

Bild 2. Der Verlauf von CO2-Konzentration in der Atmosphäre (schwarze Linie) und der Temperatur auf der Erdoberfläche (blaue Linie) im Verlauf der letzten ca. 600 Millionen Jahre. Es ist schwer nachzuvollziehen, wieso man angesichts dieser Kurvenverläufe das CO2 als „Thermostat der Erde“ bezeichnen kann (Grafik aus: centil-europe.ch 8)

Was war eigentlich das Vergehen von Dr. Schnell?

Was war jetzt eigentlich das Vergehen, das Dr. Schnell diese Form der Rufschädigung eingebracht hat? In Experimenten hatte er sich mit der Frage beschäftigt, wie man den CO2-Treibhauseffekt nachweisen oder aber falsifizieren könnte. Sein Fazit:

„Mit beiden Untersuchungsmethoden wurde nachgewiesen, dass zumindest der erdnahe CO2-Treibhauseffekt physikalisch möglich ist. Aber es wurde auch gezeigt, dass die IR-Strahlung der Wolken den Treibhauseffekt von CO2 erheblich verringert. Die Experimente bestätigen die Position der ‚Skeptiker‘, die in Wasserdampf und Wolken eine Verringerung der CO2-Klimasensitivität sehen und den ‚Alarmisten‘ eine maßlose Übertreibung einer angeblichen CO2-Gefahr vorwerfen.“

Eine gründliche Analyse

Zu den in der Schweiz bekannten Kritikern des IPCC gehört auch Prof. Franz-Karl Reinhart von der ETH Lausanne. In einer Veröffentlichung vom 12. September 2017 9) präsentierte er eine umfassende Analyse des Strahlungstransports durch CO2. Es ging dabei um die Überprüfung der These von Svante Arrhenius, wonach die starke IR-Wechselwirkung der CO2-Moleküle zu einer Absorption der vom Erdboden ausgehenden IR-Photonen und anschließend zu einer erneuten Abgabe dieser Strahlung führe. Die daraus resultierende Gegenstrahlung in Richtung Erdoberfläche würde deren Abkühlung entgegenwirken und so einen Treibhauseffekt bewirken. In seiner Einleitung weist F K Reinhart darauf hin, dass „Wasser in seinen Aggregatsformen [Wolken aus Wasserdampf, Wassertropfen sowie Schnee und/oder Eis] enorm klimawirksam ist und es daher wenig Sinn macht, [lediglich] von Strahlungs- respektive Energiebilanzen auszugehen“. Mit der Untersuchung des reinen CO2-Strahlungsmechanismus’ wollte er rechnerisch überprüfen, welche Klimawirksamkeit durch Temperaturerhöhung bei Verdopplung der Konzentration das CO2 tatsächlich hätte, wenn die Störeinflüsse des Wassers nicht vorhanden wären. Das IPCC gibt hier Werte von 3-5 an.

Dabei geht es nicht nur um die Haupt-Absorptionsbanden des CO2 im fraglichen IR-Bereich, die bei den Wellenlängen 4,25 und 15 µm liegen. Die Berechnung ist komplizierter, weil diese Banden eine erhebliche Breite haben. Löst man ihre Struktur genauer auf, so zeigen sich zahlreiche Neben-Absorptionsfrequenzen auf beiden Seiten der Haupt-Peaks, Bild 3.

Bild 3. Verteilung von Neben-Absorptionslinien der 4,25 µm-Bande des CO2-Moleküls (Grafik: Anton Paar)10)

Darüber hinaus gibt es über das gesamte IR-Spektrum verteilt noch diverse weitere, schwächer ausgeprägte Absorptionsfrequenzen. Auch wenn der Energiebeitrag jedes dieser „kleineren“ Peaks vergleichsweise gering ist, so dürfen sie in ihrer Gesamtheit nicht vernachlässigt werden. Insgesamt mussten im relevanten Spektralbereich von 2,9 bis 29 µm rund 200’000 Frequenzlinien berücksichtigt werden. Dr. Reinhart stützte sich für diese Analyse auf das HITRAN-Programm 11). Dieses wissenschaftliche Softwarepaket bietet dem Forscher umfassende Berechnungstools einschließlich der hierfür erforderlichen Datenbanken. Es berechnet Strahlungsreaktionen und Strahlungs-Transportvorgänge in allen möglichen Gasen und Gasgemischen nach dem aktuellsten Stand von Wissenschaft und Technik. Dabei lassen sich Änderungen der atmosphärischen Zusammensetzung und Dichte sowie ihre Veränderungen mit zunehmender Höhe berücksichtigen. HITRAN wird wegen der Qualität seiner Ergebnisse sowohl von Wissenschaftlern als auch von Satellitenbetreibern, Meteorologen und dem Militär genutzt.

Tabelle 1 zeigt die auf die aktuelle CO2-Konzentration und Klimasituation (TErde = 288 K) bezogene Berechnung des Forcings Fc, der Zunahme des Forcings ΔFmax sowie der daraus resultierenden Temperaturerhöhung ΔTmax gegenüber heute für CO2-Konzentrationen von 800, 2’000 und sogar 4’000 ppm (Tabelle: F K Reinhart)

Die in Tabelle 1 gezeigten Rechenergebnisse belegen, dass Kohlendioxid nur ein sehr schwaches Treibhausgas ist. Die seit dem Beginn des Industriezeitalters durch Erhöhung des CO2-Gehalts der Atmosphäre auf 400 ppm eingetretene Temperaturerhöhung beträgt demnach nur 0,12 K (bzw 0,12 °C). Sie stiege selbst bei Verdopplung auf 800 ppm nur um 0,24 K. Selbst eine (wegen der hierfür viel zu geringen Rohstoffvorkommen sowieso utopische) Verzehnfachung auf 4’000 ppm hätte nur eine Temperaturerhöhung von < 0,8 K zur Folge.

Schlussfolgerungen

In seiner Zusammenfassung kommt Prof Reinhart zu folgenden Aussagen:

„- Der Wärmerückhalt („Forcing“) durch das atmosphärische Kohlendioxid (CO2) verursacht auf Grund eines vereinfachten, von Klima unabhängigen Absorptionsmodells eine Temperaturerhöhung von höchstens 0,24 K (0,24°C) bei einer Verdoppelung der Konzentration von 400 ppm auf 800 ppm.

– Dieser Wert hängt nur von der akzeptierten mittleren Erdtemperatur, T = 288 K, ab und ist relativ unempfindlich gegenüber dessen Unsicherheit von 2 K.

– Die Temperaturerhöhung seit der industriellen Revolution beträgt höchstens 0,12 K, was im Streubereich der Messgenauigkeit liegt. Der anthropogene Beitrag ist daher praktisch unbedeutend.

– Das Verhalten der eiszeitlichen und aktuellen Temperaturverläufe ist nicht ursächlich mit der Kohlendioxidkonzentration verbunden.

– Die Ursachen der Erderwärmung sind nicht geklärt. Sie sind aber höchstwahrscheinlich mit dem Sonnensystem und dem Wasserkreislauf verbunden.

– Maßnahmen zur Kontrolle des CO2-Ausstoßes und der Erdtemperatur sind ungeeignete, sogar gefährliche Mittel“.

Bild 4. Die letzte Kaltzeit in den Alpen verlief mit teils extremen Ausschlägen in beide Richtungen. Das obere Teilbild zeigt die erheblich zurückgegangene Eisbedeckung rund 25.000 Jahre nach Beginn der Kaltperiode. Nur 17.000 Jahre später lag die Alpenregion unter einem gigantischen Eispanzer, und die Temperatur (schwarze Kurve) lag 13 °C unter dem heutigen Niveau. Die blaue Kurve kennzeichnet das in den Gletschern gebundene Eisvolumen in cm Meeresspiegel-Äquivalent (Screenshots aus https://www.youtube.com/watch?v=TXzExbdHuDM 12)

Bild 5. Die gemeinsame Darstellung der Verläufe von atmosphärischem CO2-Gehalt und Temperatur im Verlauf der letzten Eiszeit zeigt, dass die Korrelation zwischen den beiden Grössen eher schwach ausgeprägt zu sein scheint. Vor allem der explosive Anstieg der roten Kurve ganz am Ende weckt Zweifel. Der Verlauf der CO2 Konzentration mit der Temperatur kann zwanglos auf Ausgasungen bzw. Absorption aufgrund höherer bzw. geringerer Löslichkeit im Meer aufgrund des Henry-Gesetzes zurückgeführt werden. Ein industrieller Einfluss kann (bis auf die letzten ca. 150 Jahre) ausgeschlossen werden. (Grafik: Autor + Screenshot aus https://www.youtube.com/watch?v=TXzExbdHuDM)

Ohne Blatt vor dem Mund: Nobelpreisträger Prof. John Clauser 13)

Man mag durchaus die Meinung vertreten, die beiden obengenannten Autoren seien möglicherweise Sonderlinge und zudem nicht exakt vom Fach. Für John Clauser trifft dieser Versuch der Abqualifizierung jedoch definitiv nicht zu. Der auf den Bereich Grundlagen der Quantenmechanik spezialisierte Experimentalphysiker erhielt 2022 den Nobelpreis für Physik. Er ist ein vehementer Kritiker der aktuellen CO2-Klimahysterie, wie seine Aussagen auf einer EIKE-Tagung im Jahre 2024 belegen. Darin sagt er aus, dass „der IPCC und seine Mitarbeiter den vorherrschenden Klimaprozess auf der Erde falsch einschätzen“. Hier eine kleine Auswahl Aussagen, Bild 6:

Bild 6. Einige Kernaussagen aus dem Vortrag von Prof. Clauser bei EIKE 13)

– Die Fehleinschätzung des IPCC.…führt zu falschen Schlussfolgerungen und gefährlichen Empfehlungen an die politischen Entscheidungsträger.

– Sie führt auch dazu, dass sie die Stärke der natürlich vorkommenden Rückkopplungsmechanismen, die das Klima tatsächlich stabilisieren, falsch berechnen Dies wiederum führt zu der falschen Schlussfolgerung, dass die natürlichen Rückkopplungsmechanismen nur eine geringe Stabilität aufweisen und dass ein „Kipppunkt“ und eine Klimakrise unmittelbar bevorstehen

– Ich behaupte, dass der dominante Klimakontrollprozess der „Wolkenthermostatmechanismus“ ist. Er wird in Teil II dieses Vortrags vorgestellt

– Dieser dominante Prozess ist die wichtigste natürliche Rückkopplung, die der Erde eine sehr starke Temperatur- und Klimastabilität verleiht

– Rückkopplungen im Zusammenhang mit Treibhausgasen sind im Vergleich zum Wolkenthermostat vernachlässigbar.

– Dementsprechend gibt es auch keine Klimakrise – Das Klima der Erde ist robust und stabil gegenüber einem starken Anstieg der Treibhausgase.

Mit diesen Thesen ist Prof. Clauser natürlich zur Hassfigur der Klimakatastrophen-Propheten geworden. Bezeichnenderweise wirft man ihm auf der sattsam bekannten Klimaaktivisten-Plattform Wikipedia 14) jedoch lediglich vor, er habe in seiner Karriere keine einzige begutachtete Studie zum Thema Klimawandel publiziert. Die Lächerlichkeit dieses Arguments ist kaum noch zu überbieten. Die „Klimawirksamkeit“ des CO2 beruht auf quantenphysikalischen Wechselwirkungen zwischen CO2-Molekülen und IR-Photonen, und dies fällt uneingeschränkt in sein Fachgebiet. Sachliche Widerlegungen seiner Thesen sind bei Wikipedia natürlich nicht zu finden. Dass Prof. Clauser mit seinen Thesen durchaus nicht alleine steht, beweist seine Rolle als Botschafter der „World Climate Declaration“ der Stiftung Clintel 15) (Climate Intelligence). Zu deren inzwischen mehr als 1’900 Unterstützern gehören neben Prof. Clauser auch der Nobelpreisträger für Physik Prof. Ivar Giaever 16) aus Norwegen sowie prominente Klimaforscher wie der Atmosphärenphysiker Prof. Richard Lindzen 17) und der Experimentalphysiker Prof. Herrmann Harde 18). Darüber hinaus gehört Prof. Clauser auch dem Vorstand der Stiftung CO2 Coalition 19) an.

  1. https://www.eike-klima-energie.eu/2020/06/28/experimentelle-ueberpruefung-des-co2-treibhauseffektes-die-falschen-klima-propheten/
  2. https://eike-klima-energie.eu/2019/11/21/eilmeldung-20-11-2019-appelle-an-die-intoleranz/
  3. https://www.youtube.com/watch?v=uyatWldokc4
  4. https://ifcncodeofprinciples.poynter.org/
  5. https://efcsn.com/
  6. https://unric.org/de/klimawandel/
  7. https://www.uni-rostock.de/en/university/news-and-publications/press-releases/details/n/uni-rostock-distanziert-sich-von-den-aussagen-von-dr-michael-schnell/
  8. http://www.centil-europe.ch/ArtikelDetail.asp?id=464&t=14:11:57
  9. https://www.c-c-netzwerk.ch/2017/09/12/kohlendioxid-und-erderwaermung/?lang=de
  10. https://wiki.anton-paar.com/en/infrared-spectrum-of-carbon-dioxide/
  11. http://www.cfa.harvard.edu/hitran/ and L.S. Rothman et al. J. Quant. Spect. and Rad. Transfer 110, 533-572 (2009) We use the CDSD-296 databank. The 2012 HITRAN version complements the near infrared data that is of no concern for this study
  12. https://www.youtube.com/watch?v=TXzExbdHuDM
  13. https://eike-klima-energie.eu/?s=john+clauser
  14. https://de.wikipedia.org/wiki/John_Clauser
  15. https://clintel.org/
  16. https://eike-klima-energie.eu/2017/01/20/nobelpreistraeger-entlarvt-klimaschwindel/
  17. https://eike-klima-energie.eu/2023/03/20/richard-lindzen-stimmen-wirklich-alle-wissenschaftler-ueberein-die-tricks-der-alarmisten/
  18. https://eike-klima-energie.eu/2021/05/21/eike-im-bundestag-referent-prof-herrmann-harde-zur-weiterentwicklung-der-treibhausgasminderungs-quote/
  19. https://co2coalition.org/

 




POLITICO: Argentinien erwägt mit Trump den Ausstieg aus dem Pariser UN-Klimaabkommen: „Beide Länder erwägen den Ausstieg aus dem bahnbrechenden Abkommen von 2015“.

Marc Morano, CLIMATE DEPOT

https://www.politico.eu/article/argentina-mulls-paris-climate-agreement-exit-with-trump

Präsident Javier Milei traf sich über Nacht mit Trump, da beide Länder den Ausstieg aus dem bahnbrechenden Abkommen von 2015 erwägen.

BAKU, Aserbaidschan – Argentinien erwägt einen Ausstieg aus dem Pariser Abkommen und schließt sich damit dem designierten US-Präsidenten Donald Trump an, der das globale Klimaabkommen überdenkt.

„Wir überdenken unsere Strategie in allen Angelegenheiten, die mit dem Klimawandel zu tun haben“, sagte der argentinische Außenminister Gerardo Werthein der New York Times und fügte hinzu, dass das Land grundlegende Zweifel an den Ursachen des Klimawandels habe. Auch die Washington Post berichtete unter Berufung auf einen ungenannten Regierungsbeamten über diese Nachricht.

Argentinien hat diese Woche seine Delegation von den COP29-Klimagesprächen in Baku zurückgezogen, nur wenige Tage vor Beginn des zweiwöchigen Gipfels. Werthein sagte der Times, es sei noch keine endgültige Entscheidung über das Pariser Abkommen von 2015 getroffen worden, aber Argentinien überdenke die Teilnahme an einem Abkommen, das „viele Elemente“ enthalte.

„Wir haben beschlossen, unsere Delegation zurückzuziehen und unsere Position neu zu bewerten, mehr nicht“, sagte Werthein. „Ich denke, es ist ein souveränes Recht.“

Die argentinische Botschaft in Baku reagierte nicht auf eine Anfrage nach einem Kommentar.

Der argentinische Präsident Javier Milei hat den Klimawandel und die internationalen Bemühungen, ihn einzudämmen, als „sozialistische Lüge“ bezeichnet.

Am Donnerstag traf er sich mit Trump im Mar-a-Lago-Club des neuen Präsidenten in Florida. Milei war das erste Staatsoberhaupt, das Trump seit seinem Wahlsieg am 5. November persönlich empfing.

Während seines Wahlkampfes sagte Trump, er werde die Vereinigten Staaten aus dem Pariser Abkommen zurückziehen. Während Trumps erster Amtszeit traten die USA kurzzeitig aus. Andere Länder folgten jedoch nicht.

Link: https://wattsupwiththat.com/2024/11/18/politico-argentina-mulls-un-paris-climate-agreement-exit-with-trump-both-countries-explore-leaving-the-landmark-2015-accord/

Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE

 




COP 29: Dem Finanzmonster wachsen viele optionale Köpfe

David Wojick

Die milliardenschweren Verhandlungen über die Finanzierung des Klimawandels werden immer komplexer und unsicherer, was sinnvoll ist, da eine Einigung wahrscheinlich unmöglich ist.

Es begann ganz einfach damit, dass die Ko-Vorsitzenden der Verhandlungsgruppe einen 9-seitigen Textentwurf für das New Collective Quantified Goal (NCQG) zur Klimafinanzierung vorlegten. Die zahlreichen Verhandlungsführer fügten dann ihre Änderungsvorschläge oder zusätzlichen Text hinzu, so dass sich der Entwurf auf 34 Seiten aufblähte.

Das Problem ist, dass der größte Teil dieses Zuwachses kein zusätzlicher Text ist. Es handelt sich um optionale Formulierungen für den bestehenden Text. Bei vielen dieser Optionen handelt es sich nicht um triviale Bearbeitungen, sondern um ganz andere Texte.

Die umfangreichsten Optionen betreffen natürlich die Höhe des „quantifizierten Ziels“, d. h. wie viel staatliche Mittel die Entwicklungsländer jedes Jahr erhalten. Die Ausgangszahl reicht von 100 Mrd. $ bis 2 Billionen $, dazwischen liegen 1,1 Billionen $ und 1,3 Billionen $. Das ist sicherlich ein gewaltiger Unterschied.

Es gibt auch redaktionelle Unterschiede, die für Diplomaten offenbar von großer Bedeutung sind. Soll der NCQC beispielsweise nationale Pläne „unterstützen“ oder „ansprechen“?

Dazwischen gibt es zahlreiche Fragen von geringerer Bedeutung, z. B. ob die Subventionen für fossile Brennstoffe bis 2025, 2035 oder „so bald wie möglich“ auslaufen sollen.

Jeder Satz von Optionen wird durch Klammern dargestellt, was auf seine Art sehr anschaulich ist. In der Regel beginnt ein Satz mit einer Reihe von mindestens zwei optionalen Textteilen, die jeweils in Klammern stehen, gefolgt vom Ende des Satzes. Die Anzahl der in Klammern gesetzten Optionen kann so groß sein, dass es schwierig wird, sie zu lesen.

Natürlich werden manchmal auch der Anfang und/oder das Ende des Satzes eingeklammert oder es gibt mehrere Sätze von eingeklammerten Optionen in einem einzigen Satz.

Es handelt sich keineswegs um einen Textentwurf, so dass Nachrichtenberichte über einen solchen Text höchst irreführend sind. Auf den 34 Seiten gibt es Hunderte von Optionen, die in Klammern gesetzt sind und die alle gelöst werden müssen, wenn es einen tatsächlich genehmigten Text zum NCQC geben soll. Man könnte sagen, dass es so viele Textentwürfe wie Optionen gibt.

Zum jetzigen Zeitpunkt gibt es also keinen Textentwurf, sondern nur eine große Menge an ernsthaften Meinungsverschiedenheiten. Ein Großteil davon wird wahrscheinlich dadurch gelöst werden, dass man alle Optionen verwirft und einfach den gesamten Satz streicht. Diplomaten können immer eine Einigung finden, wenn sie nichts Substantielles sagen.

Einige der Punkte sind sogar amüsant. Mein Favorit ist eine Bestimmung, die besagt, dass die Finanzierung eines neuen Kohlekraftwerks nicht als Klimafinanzierung gilt. Wie sich herausstellte, wurde dies unter dem Ziel der Anpassung an den Klimawandel geltend gemacht, da Strom den Menschen hilft, mit extremen Wetterbedingungen umzugehen.

Es überrascht nicht, dass die Industrieländer Optionen anbieten, die ihre Haftung verringern. Die mickrige 100-Milliarden-Dollar-Option für das NCQC ist offensichtlich, aber andere sind weniger offensichtlich.

Eine, die funktionieren könnte, ist ein „Investitions“-Ziel, das keinen staatlichen Beitrag vorsieht. Jede Form der Entwicklung von erneuerbaren Energien oder widerstandsfähiger Infrastruktur würde zählen, unabhängig davon, wer sie finanziert. Private Investitionen sind ausdrücklich eingeschlossen.

Angesichts der angeblich lächerlichen Summen, die weltweit für Solar- und Windkraftanlagen ausgegeben werden, könnte diese Option sogar die Billionen-Dollar-Marke pro Jahr erreichen. Dass die Bürger vor Ort letztlich für alles bezahlen werden, einschließlich der Gewinne, ist offenbar irrelevant. Aber der größte Teil der derzeitigen 100 Milliarden Dollar pro Jahr wird in Form von Krediten und nicht als Zuschuss gewährt. Diese Darlehen sollen zumindest zurückgezahlt werden.

Nächste Woche fliegen die hochrangigen Minister der Mitgliedsländer ein, um zu versuchen, dieses endlose Durcheinander von Klammern zu entwirren. Einige der Sätze werden gelöst werden, während viele einfach verschwinden werden. Denken Sie daran, dass jedes Land ein Vetorecht hat, so dass nichts Radikales passieren kann.

Angesichts des bizarren Charakters dieses Spiels ist es nicht verwunderlich, dass das endgültige Dokument oft um 2 Uhr morgens von Leuten ausgearbeitet wird, die seit 48 Stunden nicht mehr geschlafen haben und denen es wahrscheinlich egal ist, was darin steht.

Aber das schlaflose Endspiel liegt noch in weiter Ferne. Bleiben Sie an CFACT dran, wenn sich das Mittelspiel entfaltet. Es wird Überraschungen geben.

Link: https://www.cfact.org/2024/11/16/cop-29-finance-monster-grows-many-optional-heads/

Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE

 




Neue Studie: Die Küste von Bangladesch hat sich seit 1990 um 2677 Quadratkilometer seewärts ausgedehnt

Kenneth Richard

Ein weiteres alarmistisches Narrativ über den Anstieg des Meeresspiegels und die Überflutung der Küsten bricht unter dem Gewicht der Beobachtungsdaten zusammen.

Im Jahr 1989, dem Jahr, in dem die Vereinten Nationen den späteren IPCC zusammenstellten, warnte ein „hochrangiger UN-Umweltbeamter“, dass die Staats- und Regierungschefs bzw. Politiker der Welt bis zum Jahr 2000 Maßnahmen zur „Lösung des Treibhauseffekts“ ergreifen müssten. Wenn die Regierung nicht innerhalb von zehn Jahren Maßnahmen ergreift, um den globalen Erwärmungstrend umzukehren, „könnten ganze Nationen durch den Anstieg des Meeresspiegels von der Erdoberfläche verschwinden“.

Quelle: AP News

Ein besorgniserregender regionaler Hintergrund war damals Bangladesch, ein Land mit 90 Millionen Menschen in Küstennähe. In der Warnung hieß es, dass „ein Sechstel von Bangladesch überflutet werden könnte, wodurch ein Viertel“ der Küstenbevölkerung (20-25 Millionen Menschen) vertrieben werden würde.

Aber die alarmistischen Warnungen waren natürlich völlig falsch. Das Gegenteil ist eingetreten.

Eine neue Studie, die sich auf Fernerkundungs- und geografische Informationssystemdaten stützt, kommt zu dem Ergebnis, dass sich die gesamte Landfläche Bangladeschs von 134 382 km² im Jahr 1990 auf 137 656 km² im Jahr 2022 vergrößert hat, was einer Nettozunahme der Landfläche von 3 274 km² entspricht.

Der überwiegende Teil dieser Landausdehnung ist die Folge des Rückgangs des relativen Meeresspiegels entlang der Küsten und des synchronen Wachstums des Küstenlandes in Richtung Meer.

Im Jahr 1990 betrug die Küstenfläche von Bangladesch entlang des Golfs von Bengalen 17 653 km². Bis 2022 hatten sich die Küsten Bangladeschs auf 20.330 km² ausgedehnt, was einer seewärtigen Küstenausdehnung von 2.677 km² (13,2 %) entspricht.

Die Küstenbevölkerung wurde nicht nur nicht durch den Anstieg des Meeresspiegels verdrängt, sondern Tausende von Quadratkilometern Land befinden sich nun über dem Meeresspiegel. Die Bevölkerung Bangladeschs ist auf 173 Millionen Menschen angewachsen (2023).

Das Wachstum der Küstenflächen findet nicht nur in Bangladesch statt, sondern Satellitendaten zeigen, dass seit den 1980er Jahren die Küsten weltweit wachsen“.

Ein Beispiel für eine Riffinsel im Korallendreieck (zwischen Südwest-Sulawesi und der Straße von Makassar) zeigt, dass „das Vorrücken der Küstenlinie insgesamt zu einer Inselfläche von fast 23 ha geführt hat, was eine Zunahme von ~13 % in den letzten 24 Jahren bedeutet“ (Kappelmann et al., 2024).

Ein Vergleich zwischen der relativen Größe der Insel im Jahr 1897 und 2023 (Bild unten rechts) zeigt, wie viel mehr Landfläche in dieser Region heute über dem Meeresspiegel liegt als vor 125 Jahren.

In den Deltagebieten sind über 40 % der weltweiten Mangroven zu finden. Eine weitere neue Studie zeigt nun, dass sich 80 % der Mangrovengebiete zwischen 1986 und 2020 seewärts ausdehnen.

„Wir haben festgestellt, dass die Gesamtfläche der Mangrovenwälder im Zeitraum 1986-2020 mit einer durchschnittlichen Änderungsrate von 80,8 ha/Jahr deutlich zunimmt.

Darüber hinaus weisen die Küstenlinien der Mangrovenwälder in den letzten 35 Jahren eine Expansionsrate von 18,9 m/Jahr auf.

Link: https://notrickszone.com/2024/11/15/new-study-bangladeshs-land-coast-has-expanded-seaward-by-2677-square-kilometers-since-1990/

Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE

 




Trump verkündet die Gründung des National Energy Coucil

Charles Rotter

In einem bedeutenden Schritt zur Neugestaltung der amerikanischen Energiepolitik hat der designierte Präsident Donald Trump die Bildung eines nationalen Energierats angekündigt und den Gouverneur von North Dakota, Doug Burgum, zu dessen Leiter ernannt. Diese Initiative zielt darauf ab, die Energieproduktion zu rationalisieren und regulatorische Hürden abzubauen, was eine Abkehr von den Ansätzen früherer Regierungen bedeutet. Burgum, der auch für das Amt des Innenministers nominiert wurde, wird eine Doppelrolle in der Regierung bekleiden und einen Sitz im Nationalen Sicherheitsrat einnehmen.

Trump sagte in einer Erklärung:

„Dieser Rat wird den Weg zur ENERGIE-DOMINANZ der USA überwachen, indem er bürokratische Hürden abbaut, Investitionen des Privatsektors in allen Wirtschaftssektoren fördert und den Schwerpunkt auf INNOVATION statt auf seit langem bestehende, aber völlig unnötige Vorschriften legt.“Link

Eine neue Richtung in der Energiepolitik

Der Nationale Energierat soll die Bemühungen der verschiedenen Bundesministerien und -behörden koordinieren, die an energiepolitischen Aktivitäten beteiligt sind, einschließlich Genehmigung, Produktion, Erzeugung, Verteilung, Regulierung und Transport. Durch die Zentralisierung dieser Funktionen will der Rat bürokratische Hindernisse beseitigen, die in der Vergangenheit die Energieentwicklung behindert haben. Trump betonte, dass der Rat „den Weg zu einer US-ENERGIEDOMINANZ überwachen wird, indem er Bürokratie abbaut, Investitionen des Privatsektors in allen Wirtschaftssektoren fördert und sich auf INNOVATION statt auf langjährige, aber völlig unnötige Regulierung konzentriert.“

Doug Burgum: Eine strategische Ernennung

Die Wahl von Gouverneur Doug Burgum für die Leitung des Rates ist bemerkenswert. Mit seinem Hintergrund in der Wirtschaft und seiner Amtszeit als Gouverneur eines energiereichen Bundesstaates bringt Burgum praktische Erfahrung für diese Aufgabe mit. Es wird erwartet, dass seine Führung mit den Zielen des Rates übereinstimmt, die regulatorische Belastung zu verringern und die Entwicklung der Energiebranche zu fördern. Burgums Bundesstaat North Dakota steht bei der Rohölförderung hinter Texas und New Mexico an dritter Stelle. Er setzt bei der Stromerzeugung stark auf Kohle und Wind.

Auswirkungen auf die Energieerzeugung und die Vorschriften bzgl. derselben

Die Einrichtung des Nationalen Energierats unter Burgums Führung deutet auf eine Verlagerung hin zu einer Politik, die der Energieerzeugung und dem Wirtschaftswachstum Vorrang vor strengen rechtlichen Rahmenbedingungen einräumt. Dieser Ansatz kann zu einer erhöhten inländischen Energieproduktion und einer Senkung der Energiekosten für die Verbraucher führen. Er wirft jedoch auch Fragen über das Gleichgewicht zwischen Energieentwicklung und Umweltschutz auf.

Schlussfolgerung

Die Gründung des Nationalen Energierates und die Ernennung von Doug Burgum zu seinem Leiter sind ein strategischer Schritt der neuen Regierung zur Wiederbelebung des nationalen Energiesektors. Durch den Abbau regulatorischer Hindernisse und die Förderung von Innovationen zielt diese Initiative darauf ab, die Energieversorgung zu dominieren und das Wirtschaftswachstum zu stimulieren. Wir werden die Auswirkungen dieser Maßnahmen auf die Energielandschaft und die Wirtschaft im Allgemeinen genau beobachten.

Link: https://wattsupwiththat.com/2024/11/15/trump-announces-the-creation-of-the-national-energy-council/

Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE