Wissenschafts-Skandal: Das britische Met Office „erfindet“ Temperaturdaten von 100 nicht existierenden Messstationen

Chris Morrison, THE DAILY SCEPTIC

Schockierende Beweise sind aufgetaucht, die darauf hindeuten, dass das britische Met Office Temperaturdaten von über 100 nicht existierenden Wetterstationen erfunden hat. Die brisanten Behauptungen wurden von dem Bürgerjournalisten Ray Sanders aufgestellt und an den neuen Labour-Wissenschaftsminister Peter Kyle gesandt. Nach einer Reihe von Anträgen auf Informationsfreiheit beim Met Office und sorgfältiger Arbeit vor Ort, bei der einzelne Stationen besucht wurden, hat Sanders herausgefunden, dass 103 von 302 Durchschnittswerte liefernden Stationen gar nicht existieren. „Woher soll ein vernünftiger Beobachter wissen, dass die Daten nicht echt sind und einfach von einer Regierungsbehörde ‚erfunden‘ wurden“, fragt Sanders. Er fordert eine „offene Erklärung“ über die wahrscheinliche Ungenauigkeit bestehender veröffentlichter Daten, „um zu verhindern, dass andere Institutionen und Forscher unzuverlässige Daten verwenden und zu falschen Schlussfolgerungen kommen“.

In seiner Heimatgrafschaft Kent erhebt Sanders den Vorwurf, dass vier der acht vom Met Office angegebenen Standorte, nämlich Dungeness, Folkestone, Dover und Gillingham – die alle gleitende Temperaturmittelwerte auf die zweite Dezimalstelle eines Grades liefern – „erfunden“ sind. Sanders stellt fest, dass es in Dungeness seit 1986 keine Wetterstation mehr gibt. The Daily Sceptic kann bestätigen, dass keine der vier Stationen in der Liste der Wetterstationen mit einer Klassifizierung der Weltorganisation für Meteorologie (WMO) aufgeführt ist. Das Met Office verweist bei Online-Anfragen zu Dover auf die „nächstgelegene Klimastation“ in Dover Harbour (Beach) und bietet einen vollständigen Satz gleitender 30-Jahres-Durchschnittswerte. Den Koordinaten des Met Office zufolge befindet sich der Standort am Strand von Dover, wie das Google Earth-Foto unten zeigt. Es ist unwahrscheinlich, dass eine wissenschaftliche Organisation eine Temperatur-Überwachungsstation aufstellen würde, die wahrscheinlich regelmäßig überflutet wird. Wer betreibt diese Station am Strand? Wurden 30 Jahre lang genaue Aufzeichnungen geführt, und warum ist sie nicht unter den 380 Standorten aufgeführt, die von der WMO ausgewertet werden?

Sanders stellt fest, dass das Met Office es abgelehnt hat mitzuteilen, wie oder woher die angeblichen „Daten“ für diese 103 nicht existierenden Standorte stammen.

Die Praxis, Temperaturdaten von nicht existierenden Stationen zu „erfinden“, ist in den Vereinigten Staaten umstritten, wo der örtliche Wetterdienst NOAA beschuldigt wurde, Daten für mehr als 30 % seiner Messstellen zu fälschen. Die Daten werden von umliegenden Stationen abgerufen und die daraus resultierenden Durchschnittswerte mit einem „E“ für Schätzung versehen. „Die Hinzufügung der Daten von Geisterstationen bedeutet, dass die monatlichen und jährlichen Berichte der NOAA nicht repräsentativ für die Realität sind“, sagt der Meteorologe Anthony Watts. „Wenn diese Art von Verfahren vor Gericht angewandt würde, würden die Beweise als verunreinigt verworfen werden“, fügte er hinzu.

In seinem Abschnitt über historische Daten listet das Met Office eine Reihe von Standorten mit langen Aufzeichnungen von Temperaturdaten auf. Lowestoft bietet Aufzeichnungen, die bis ins Jahr 1914 zurückreichen, wurde aber 2010 geschlossen. Seitdem wurden die Zahlen auf einer geschätzten Basis zusammengestellt. Die Stationen in Nairn Druim, Paisley und Newton Rigg sind ebenfalls geschlossen, liefern aber weiterhin geschätzte monatliche Daten. „Warum sollte eine wissenschaftliche Organisation das Bedürfnis haben, etwas zu veröffentlichen, was man nur als Fiktion bezeichnen kann?“, fragt Sanders. „Es gibt keinen wissenschaftlichen Zweck, der mit einer solchen Fälschung erfüllt werden könnte“, meint er.

Es ist möglich, dass das Met Office eine vernünftige wissenschaftliche Erklärung für die Art und Weise hat, wie es Temperaturdaten sammelt. Die Temperaturberechnung ist eine ungenaue Wissenschaft, aber die Besorgnis ist groß, weil die Daten für offenkundig politische Zwecke verwendet werden, um die Net-Zero-Phantasterei zu fördern. Alarmisten behaupten, dass sehr kleine Temperaturanstiege einen großen klimatischen Unterschied ausmachen können. Um globale Ängste zu schüren, werden Temperaturdaten von Quellen wie dem Met Office und der NOAA zitiert, die angeblich auf ein Hundertstel Grad Celsius genau sind. Bislang hat das Met Office zu dem aufkommenden Sturm um seine Zahlen geschwiegen und weigert sich, die Anrufe des Daily Sceptic zu beantworten.

Sanders verweist auf ein weiteres großes Problem bei den Temperaturmessungen des Met Office im Zusammenhang mit der WMO-Klassifizierung seiner Standorte. Fast acht von zehn Standorten werden in die Schrottklassen 4 und 5 mit möglichen „Unsicherheiten“ von 2°C bzw. 5°C eingestuft. Dies bedeutet, so Sanders, dass sie für die Berichterstattung über Klimadaten gemäß den internationalen Standards, an deren Festlegung das Met Office beteiligt war, nicht geeignet sind. Nur 52 Stationen des Met Office, das sind magere 13,7 %, gehören zu den Klassen 1 und 2, für die keine Fehlermarge angegeben wird. Das ist mindestens ein Punkt weniger. Auf seinen Reisen wies Sanders auf die möglichen Wärmeverfälschungen bei Hastings der Klasse 1 hin, und dieser Standort wurde nun in die Klasse 4 zurückgestuft. Das Met Office soll bestätigt haben, dass die Standardklassifizierung für Stationen auf Klasse 1 festgelegt ist, „sofern sie nicht manuell angepasst wird“.

The Daily Sceptic hat die schlechten Standorte vieler Met Office-Stationen mit offensichtlichen Wärmeverfälschungen untersucht, die Versuche zum Narren machen, die natürlich vorkommende Lufttemperatur zu messen. Sanders listet die Probleme vieler dieser ungeeigneten Standorte auf, darunter solche in ummauerten Küchengärten und botanischen Gärten, die speziell zur Erzeugung künstlich erhöhter Temperaturen und Mikroklimata konzipiert wurden. Andere ungeeignete Standorte befinden sich auf oder in der Nähe von Parkplätzen, Flughäfen, Hausgärten, Klär- und Wasseraufbereitungsanlagen, Umspannwerken und Solarparks.

Sanders hat einen interessanten Überblick über die jüngste Schließung vieler ländlicher Temperaturmessstellen. Im Jahr 1974 gab es in Kent noch 32 Messstellen, heute sind es nur noch sieben. Die Umstellung auf neue, elektrisch betriebene Platin-Widerstandsthermometer erforderte eine zuverlässige Stromversorgung und Datenübertragung. Viele ländliche Standorte wurden geschlossen, weil diese Einrichtungen in den ersten Tagen der Automatisierung nicht zur Verfügung standen. Durch die Eliminierung kühlerer Aufzeichnungsorte aus dem Gesamtdatensatz verblieben jedoch überwiegend städtische Standorte, die einen nicht repräsentativen Temperaturanstieg in den schwankenden Durchschnittswerten verursachten. „Ein statistisches Kunststück (wie unbeabsichtigt es auch immer gewesen sein mag) führte zu einer ungenauen historischen Fehldarstellung“, bemerkt Sanders.

In seinem offenen Brief an den Abgeordneten Peter Kyle erklärt Sanders, er habe mit harten Beweisen belegt, dass das Met Office Daten „eindeutig fälscht“. Außerdem erfülle es nicht die hohen Standards wissenschaftlicher Integrität und produziere keine zuverlässigen oder genauen Daten für die Klimabeurteilung aus einem Netzwerk von schlecht platzierten und unzureichend gewarteten Standorten. Peter Kyle ist der für das Met Office zuständige Minister und hat noch nicht auf Sanders‘ Anschuldigungen geantwortet. Ray Sanders hat eine hervorragende Recherchearbeit geleistet, indem er neue und höchst relevante Details zu einem bedeutenden wissenschaftlichen Skandal geliefert hat. Bis heute hat sich das Met Office trotz wiederholter Aufforderungen geweigert, irgendeinen Kommentar abzugeben und seine eigenen Temperaturmessungen und -berechnungen zu verteidigen. Solange die Regierung, das Parlament und das Met Office schweigen, unterstützt durch das völlige Desinteresse der Mainstream-Medien, kann man nur vermuten, dass die Interessen der Net-Zero-Promotion nebst deren Profiteuren Vorrang vor jeglichen Bedenken bezüglich der zugrunde liegenden wissenschaftlichen Daten haben.

Chris Morrison is the Daily Sceptic’sEnvironment Editor.

Link: https://wattsupwiththat.com/2024/11/05/science-shock-u-k-met-office-is-inventing-temperature-data-from-100-non-existent-stations/

Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE

 




Fanatismus – eingewickelt in Grün

Cap Allon

In einer weiteren Demonstration falscher Prioritäten hat die britische Regierung den Forderungen des Fernsehmoderators und Klimaaktivisten Chris Packham nachgegeben und zugelassen, dass sein grüner Extremismus die nationale Politik bestimmt.

Packham, der für seine extreme Haltung zur „Klimakrise“ bekannt ist, ging gerichtlich gegen die Entscheidung der Regierung vor, mehrere umweltpolitische Maßnahmen zu verzögern oder zu ändern, die darauf abzielen, bis zum Jahr 2050 einen Netto-Nullverbrauch zu erreichen. Diese Klage hat nun dazu geführt, dass die Regierung in einem Vergleich zugestimmt hat, diese Maßnahmen zu überdenken und sich damit eher dem Druck der Panikmacher als evidenz-basierten Realitäten gebeugt hat.

Letztes Jahr hat die Regierung unter dem damaligen Premierminister Rishi Sunak ihre Klimastrategie angepasst, um die unmittelbare finanzielle Belastung der britischen Haushalte zu verringern, indem sie u. a. das Verbot neuer Benzin- und Dieselautos verschob und das Auslaufen des Gebtrauchs von Gaskesseln verlangsamte. Packham reagierte daraufhin, indem er sein Spielzeug aus dem Kinderwagen warf und die Regierung verklagte, da er diese Änderungen als „rücksichtslos“ bezeichnete. Anstatt standhaft zu bleiben, hat die Regierung nun nachgegeben. Die neue Labour-Regierung unter Kier Starmer hat sich bereit erklärt, die von Packham geforderten kostenintensiven Maßnahmen zu überprüfen und möglicherweise wieder einzuführen.

Das Beunruhigende daran ist, dass es bei dieser Beschwichtigung nicht um Wissenschaft oder praktische Politik geht, sondern darum, einem Umweltschützer Nachsicht zu gewähren, der zuvor illegalen Aktivismus im Namen des Klimaschutzes befürwortet hat. Während normale Bürger, die legitime Bedenken zu relevanten politischen Themen äußern, zum Schweigen gebracht oder sogar inhaftiert werden, wird Packhams egoistischer Fanatismus mit direktem Einfluss auf nationale Entscheidungen belohnt. Seine realitätsferne Panikmache hat sich über den gesunden Menschenverstand hinweggesetzt.

Diese Kapitulation verdeutlicht einen gefährlichen Trend: Die Regierung ist bereit, grünen Extremisten nachzugeben, selbst wenn deren Forderungen auf Kosten der normalen Bürger gehen. Anstatt das Gemeinwohl zu schützen, lassen die Regierenden die Politik von fanatischen Umweltagenden diktieren. Indem sie vor Packhams unbegründeten Ängsten kapitulierte, hat die Regierung deutlich gemacht, wo ihre Prioritäten liegen – nicht bei den Menschen, sondern beim grün verpackten Radikalismus.

Fossile Brennstoffe sind nach wie vor der Eckpfeiler des künftigen Wohlstands, und das wird auch noch eine Weile so bleiben (siehe Grafik unten). UK – und der Westen insgesamt – wurde durch ausländische Einmischung hinters Licht geführt, wobei leichtgläubige Narren wie Packham pflichtbewusst das Narrativ schlucken und es ohne zu hinterfragen wiederkäuen. Diese Leute sehen sich selbst als Kreuzritter – das ist mit Logik nur schwer zu bekämpfen.

Beruhigend ist, dass die Kommentare auf X größtenteils auf dem Boden der Realität geblieben sind:

Link: https://electroverse.substack.com/p/mt-hutt-nz-could-reopen-after-a-meter?utm_campaign=email-post&r=320l0n&utm_source=substack&utm_medium=email (Zahlschranke)

Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE

 




Woher kommt der Strom? Datenübertragung unvollständig….

43. Analysewoche 2024 von Rüdiger Stobbe

Am Donnerstag, den 24.10.2024 war die Datenübertragung unvollständig. Es fehlten Produktionsdaten der konventionellen Stromerzeuger plus Laufwasserstrom und Biomasse. Wir betrachten deshalb in dieser Analysewoche schwerpunktmäßig die reine Wind- und PV-Stromerzeugung.  Mehrere Windbuckel bestimmten die Stromerzeugung. Die PV-Stromerzeugung kam über 25GW auch bei Windstromtälern nicht hinaus. Das  Preisniveau war mit einem mittleren Preis von gut 100€/MWh hoch. Zum einen wurde praktisch die komplette Woche Strom importiert, was den Preis treibt (Angebot/Nachfrage). Zum anderen erreichte die Wind- und PV-Stromerzeugung nicht einmal auch nur annähernd die Bedarfslinie.

Dafür – es war nicht anders zu erwarten – erreichten die Strompreise jeweils am Vormittag und am Vorabend, wenn die Nachfrage hoch und das Angebot gering ist, immer wieder Spitzenwerte. Abgesehen von Montag bis 5:00 Uhr, wo die Strompreise um die 0,00€-Marke changierten, lag der Tiefpreis der Rest-Woche bei 40€/MWh. Ein Blick auf die Residuallast der Analysewoche belegt, dass der Preis umso höher ist, desto größer die Residuallast ist. Diese korreliert mit dem Importstrom, weil Deutschlands Politik – informell – beschlossen hat, wann es immer möglich ist, Strom zu importieren. Selbstverständlich könnten die deutschen Stromproduzenten den benötigten Strom selbst zu jeder Zeit herstellen. Das würde allerdings Ressourcen (Kohle, Gas) kosten, es würde dennoch den Strompreis/den Ertrag für die Stromerzeuger senken und den CO2-Ausstoß Deutschlands steigen lassen. Denn Importstrom ist zumindest rechnerisch CO2-frei und senkt die deutsche CO2-Bilanz. Dass Strom teuer ist, ist politisch gewollt (siehe auch die CO2-Bepreisung). Schließlich soll weniger Energie genutzt werden. Was insgesamt, vor allem aber im Gewerbe- und Industriebereich gelingt. Wirtschaftlich sitzt Deutschland auf einem absteigenden Ast, an dem auch noch kräftig gesägt wird. Kurz: Die Probleme sind durch die Bank hausgemacht und gewollt. Da bleibt nur zu hoffen, dass sich heute in den USA die Dinge in die richtige Richtung bewegen und der Bundeshaushalt 2025 am 14.11.2024 in der Bereinigungsdebatte scheitert. Dann wäre der „Abbau“ der Ampel wahrscheinlich. Ob Neuwahlen im Frühjahr 2025 tatsächlich die Situation für Deutschland im Allgemeinen und die Energiepolitik im Besonderen verbessern werden, wage ich zu bezweifeln. Solange nicht vom „Narr“ativ, dass CO2 zu fast 100% an der Erderwärmung „schuld“ sei, abgerückt wird, und solange nicht eine tatsächlich versorgungssichere Energieversorgung Deutschlands wiederhergestellt wird  (Wiederinbetriebnahme von Kohle und Gaskraftwerken plus Planung und Neubau von Kernkraftwerken bei gleichzeitigem Stopp der Subventionierung von neuen Regenerativ-Kraftwerken), wird die ideologisch motivierte, wird die wirtschaftliche Zerstörung des Industriestandortes Deutschland (plus massiven gesellschaftlichen Verwerfungen) weitergehen. Das ist meine persönliche Meinung.

 Wochenüberblick

Montag, 21.10.2024, bis Sonntag, 27.10.2024Anteil Wind- und PV-Strom 38,8 Prozent. Anteil regenerativer Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 52,7 Prozent, davon Windstrom 26,8 Prozent, PV-Strom 12,0 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 13,9 Prozent.

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Wochenvergleich zur 43. Analysewoche ab 2016.

Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zur 43. KW 2024: Factsheet KW 43/2024 – ChartProduktionHandelswocheImport/Export/Preise, CO2Agora-Chart 68 Prozent AusbaugradAgora-Chart 86 Prozent Ausbaugrad.

Jahresüberblick 2024 bis zum 27. Oktober 2024Daten, Charts, Tabellen & Prognose zum bisherigen Jahr 2024Chart 1Chart 2ProduktionStromhandelImport/Export/Preise/CO2

Tagesanalysen

Was man wissen muss: Die Wind- und PV-Stromerzeugung wird in unseren Charts fast immer „oben“, oft auch über der Bedarfslinie angezeigt. Das suggeriert dem Betrachter, dass dieser Strom exportiert wird. Faktisch geht immer konventionell erzeugter Strom in den Export. Die Chartstruktur zum Beispiel mit dem bisherigen Jahresverlauf 2024 bildet den Sachverhalt korrekt ab. Die konventionelle Stromerzeugung folgt der regenerativen, sie ergänzt diese. Falls diese Ergänzung nicht ausreicht, um den Bedarf zu decken, wird der fehlende Strom, der die elektrische Energie transportiert, aus dem benachbarten Ausland importiert.

Eine große Menge Strom wird im Sommer über Tag mit PV-Anlagen erzeugt. Das führt regelmäßig zu hohen Durchschnittswerten regenerativ erzeugten Stroms. Was allerdings irreführend ist, denn der erzeugte Strom ist ungleichmäßig verteilt.

Montag, 21.10.2024: Anteil Wind- und PV-Strom 45,2 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 58,5 Prozent, davon Windstrom 35,7 Prozent, PV-Strom 9,5 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 13,3 Prozent.

Die am frühen Morgen noch kräftige Windstromerzeugung flacht über Tag ab und führt zu verstärkten Stromimporten. Die Strompreisbildung verläuft entsprechend.

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 21. Oktober ab 2016.

Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 21.10.2024: ChartProduktionHandelstagImport/Export/Preise/CO2 inklusive Importabhängigkeiten.

Dienstag, 22.10.2024: Anteil Wind- und PV-Strom 40,7 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 54,1 Prozent, davon Windstrom 31,9 Prozent, PV-Strom 8,8 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 13,3 Prozent.

Ein Dellen-Windbuckel mit lediglich 17,3 GW PV-Strom. Die Strompreisbildung.

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 22. Oktober ab 2016.

Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 22.10.2024: ChartProduktionHandelstagImport/Export/Preise/CO2 inklusive Importabhängigkeiten.

Mittwoch, 23.10.2024: Anteil Wind- und PV-Strom 26,3 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 41,2 Prozent, davon Windstrom 14,8 Prozent, PV-Strom 11,5 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 14,9 Prozent.

Mit dem Auslauf des Windbuckels verflacht die Windstromerzeugung. Der Stromimport treibt den Preis.

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 23. Oktober 2016.

Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 23.10.2024: ChartProduktionHandelstagImport/Export/Preise/CO2 inkl. Importabhängigkeiten

Donnerstag, 24.10.2024: Anteil Wind- und PV-Strom 100 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 100 Prozent, davon Windstrom 73,3 Prozent, PV-Strom 29,7 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 0 Prozent.

Ab Mittag beginnt die Steigerung der Windstromerzeugung. Die Strompreisbildung

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 24. Oktober ab 2016.

Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 24.10.2024: ChartProduktion, HandelstagImport/Export/Preise/CO2 inkl. Importabhängigkeiten

Freitag, 25.10. 2024: Anteil Wind- und PV-Strom 29,1 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 43,8 Prozent, davon Windstrom 16,2 Prozent, PV-Strom 13,0 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 14,7 Prozent.

Der in der Nacht entstandene Windbuckel verläuft sich bis Mittag. Ganztägiger Stromimport generiert hohe Preise.

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 25.10. ab 2016.

Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 25.10.2024: ChartProduktionHandelstagImport/Export/Preise/CO2 inkl. Importabhängigkeiten.

Samstag, 26.10. 2024: Anteil Wind- und PV-Strom 29,3 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 45,6 Prozent, davon Windstrom 16,0 Prozent, PV-Strom 13,3 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 16,3 Prozent.

Ab 16:00 Uhr setzt der Wind zum letzten Buckel der Woche in der Nacht von Samstag auf Sonntag an. Die Strompreisbildung.

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 16. Oktober ab 2016.

Daten, Tabellen & Prognosen zum 26.10.2024: ChartProduktionHandelstagImport/Export/Preise/CO2 inkl. Importabhängigkeiten.

Sonntag, 27.10.2024: Anteil Wind- und PV-Strom 38,7 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 55,5 Prozent, davon Windstrom 28,9 Prozent, PV-Strom 9,8 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 16,8 Prozent.

Über den Tagesverlauf sinkt die Windstromerzeugung. Die Strompreisbildung

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 27. Oktober ab 2016.

Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 27.10.2024: Chart, ProduktionHandelstagImport/Export/Preise/CO2 inkl. Importabhängigkeiten

Die bisherigen Artikel der Kolumne Woher kommt der Strom? seit Beginn des Jahres 2019 mit jeweils einem kurzen Inhaltsstichwort finden Sie hier. Noch Fragen? Ergänzungen? Fehler entdeckt? Bitte Leserpost schreiben! Oder direkt an mich persönlich: stromwoher@mediagnose.de. Alle Berechnungen und Schätzungen durch Rüdiger Stobbe und Peter Hager nach bestem Wissen und Gewissen, aber ohne Gewähr.

Rüdiger Stobbe betreibt seit 2016 den Politikblog MEDIAGNOSE.




Dunkelflaute in Europa – teuer, dreckig und Gefährlich




Scholz’ Regierung der grünen Phantasterei kollabiert – ein Beweis, dass der Klima-Wahn Deutschland ruiniert

Charles Rotter

Leute, es ist wieder einmal soweit. Deutschland – das wirtschaftliche Kraftzentrum Europas, das Land der Ingenieure und der Präzision – ist auf die Nase gefallen. Und warum? Weil seine Politiker einem Klimatraum nachjagen, der mehr Löcher hat als ein Schweizer Käse. Die Koalition von Bundeskanzler Olaf Scholz ist gerade implodiert, und der Grund dafür ist so einfach wie offensichtlich: Klimapolitischer Irrsinn trifft auf finanzpolitische Realität.

Die deutsche Regierung hat sich grün gekleidet. Sie wurde grün wie ein Laubfrosch, während sie Logik und Verantwortlichkeit aus dem Fenster warf. Scholz hat seinen Finanzminister Christian Lindner entlassen, weil er es gewagt hat, seinen Job zu machen – die Bücher ausgeglichen zu halten und dem grünen Hirngespinst das zu geben, was es ist. Jetzt liegt die Regierung also in Trümmern, und das alles wegen der aus den Fugen geratenen Klima-Kreuzritter.

Folgendes ist passiert:

Scholz‘ Koalition: Ein Wrack, das nur darauf wartet zu sinken

Scholz führte eine Drei-Parteien-Koalition aus seiner Mitte-Links-Sozialdemokratischen Partei (SPD), den öko-eifrigen Grünen und Lindners Freier Demokratischer Partei (FDP), die eigentlich versucht, die deutsche Wirtschaft vor dem Abgrund zu bewahren. Das Bündnis stand nicht gerade auf einem felsenfesten Fundament; es war ein Frankenstein’sches Monster aus Klimasüchtigen, Sozialschmarotzern und ein paar Leuten, die noch rechnen konnten.

Scholz und seine grünen Kumpels wollten ein Deutschland, das von Sonnenschein, Einhörnern und der schwachen Hoffnung lebt, dass Sonnenkollektoren auf magische Weise rund um die Uhr Strom erzeugen. Lindner? Er ist ein wirtschaftsorientierter Mann, der erkannt hat, dass die Finanzierung dieses Unsinns die deutsche Industrie in den Ruin treiben, die Energiepreise in die Stratosphäre treiben und den Durchschnittsdeutschen mit Stromrechnungen zurücklassen würde, für die man einen anständigen Gebrauchtwagen kaufen könnte.

Also versuchte Lindner als Finanzminister, diesen außer Kontrolle geratenen Zug der grünen Ausgaben zu stoppen. Er verteidigte Deutschlands „Schuldenbremsen“-Gesetz – ja, Sie haben richtig gehört, es gibt tatsächlich ein Gesetz, das die Regierung daran hindert, mit der Kreditkarte durchzudrehen. Aber die Grünen wollten das nicht hören. Ihre Klimaziele seien „nicht verhandelbar“, also müsse Lindner gehen. Scholz, wie immer ein Genie, setzte Lindner vor die Tür, und bumm – die Koalition brach zusammen, so wie jedes Kartenhaus, das auf Wunschdenken aufgebaut ist.

Die Grüne Agenda: Wie schlecht ist sie überhaupt?

Hier ist ein Realitätscheck für die Leute, die das grüne Evangelium propagieren: Deutschland befindet sich in einer schwierigen Lage, weil seine so genannte „Energiewende“ ein Flop ist. Die Grünen haben das Ruder übernommen und Deutschlands zuverlässige Energiequellen wie Kohle und Kernenergie durch erneuerbare Energien ersetzt, aber die können die Nachfrage einfach nicht decken.

1. Unzuverlässiger Strom: Das deutsche Stromnetz wackelt wie ein Kleinkind auf Stelzen. Wind- und Solarenergie funktionieren nur, wenn Mutter Natur es will, und raten Sie mal? Der Winter steht vor der Tür. Da die erneuerbaren Energien versiegen, ist Deutschland gezwungen, Kohlestrom aus Polen und Kernenergie aus Frankreich zu importieren, was angesichts der Tatsache, dass die Grünen diese beiden Optionen abschaffen wollen, sehr interessant ist. Eine kleine Ironie, nicht wahr?

2. In die Höhe schießende Preise: Die Energiepreise gehen durch die Decke, aber hey, das kommt davon, wenn man billigen, zuverlässigen Strom gegen teure, unzuverlässige grüne Träume eintauscht. Deutschlands Durchschnittsbürger werden von höheren Rechnungen erdrückt. Und die Industrie? Sagen wir einfach, die Hersteller wollen ihren Standort schneller verlagern als ein Student, der in den Frühjahrsferien nach Cancun fährt. Viel Glück dabei, Europas „Wirtschaftsmotor“ zu sein, wenn Fabriken dorthin fliehen, wo die Lichter brennen, ohne dass sie bankrott gehen.

3. Soziale Auswirkungen: Diese grüne Fantasie trifft die deutsche Arbeiterklasse am härtesten. Den wohlhabenden Leuten, denen es nichts ausmacht, für „umweltfreundliche“ Geräte zu protzen, geht es gut. Aber Familien mit geringerem Einkommen müssen mehr Geld ausgeben, nur um warm zu bleiben. Und die Antwort der Grünen? Mehr Steuern, mehr Ausgaben, mehr Schmerzen für Menschen, die es sich am wenigsten leisten können – alles im Namen der „Rettung des Planeten“. Wenn Sie glauben, dass sie sich jetzt aufregen, warten Sie bis zum Winter, wenn sie das Dreifache für die Heizung zahlen müssen.

Europa merkt es – ist dies der Anfang vom Ende der grünen Utopie?

Das Scheitern der Regierung Scholz ist nicht nur ein deutsches Problem, sondern eine blinkende rote Warnung für ganz Europa. Brüssel hat allen ähnliche Klimaziele aufgedrängt. Sie reden gerne über ein grünes Europa, das „kohlenstoffneutral“ und „nachhaltig“ sein soll, aber wenn es hart auf hart kommt, wollen sie nur, dass wir den Preis dafür zahlen, während sie Tugendpunkte sammeln. Deutschland war das Vorbild für diese Phantasterei, aber jetzt? Jetzt ist es das abschreckende Beispiel.

1. Das eigene Koalitionsproblem der EU: Nach dem Zusammenbruch Deutschlands stehen die europäischen Staats- und Regierungschefs davor und fragen sich vielleicht – nur vielleicht – ob es sich lohnt, ihre Volkswirtschaften für Kohlenstoffziele zu zerstören. Sie gehen von den gleichen undurchführbaren Annahmen aus wie Scholz‘ Koalition. Länder wie Frankreich, Italien und Polen werden sich fragen müssen, ob sie bereit sind, mit dem Schiff unterzugehen oder den blinden Klima-Fanatismus der EU in Frage zu stellen.

2. Wirtschaftliche Selbstbeschädigung: Deutschlands wirtschaftliche Probleme werden sich wahrscheinlich verbreiten, vor allem wenn Schlüsselindustrien unter der Last der Energiekosten zu leiden haben. Je mehr sich die EU auf die grüne Agenda versteift, desto schneller verliert Europa seinen Wettbewerbsvorteil. Es ist ein schlechtes Zeichen, wenn der große „Klimavorreiter“ Kohlestrom importiert, weil er sich von allem abwendet, was tatsächlich funktioniert.

3. Aufstieg der Rechten: In Deutschland und ganz Europa leckt sich die populistische Rechte die Finger nach diesem Schlamassel. Die Menschen haben die Nase voll von Politikern, die grüne Träume predigen, während der normale Bürger die Kosten trägt. Die Oppositionsparteien – vor allem die rechts von der SPD – haben jetzt die einmalige Chance, auf der Welle der öffentlichen Unzufriedenheit zu reiten. Nachdem sich Deutschlands „grünes Wunder“ als Fata Morgana entpuppt hat, ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis die Menschen Politiker mit einem Fünkchen gesunden Menschenverstand fordern.

Unter dem Strich: Deutschlands Zusammenbruch ist ein Realitäts-Check

Der Sturz der Regierung Scholz ist ein Paradebeispiel dafür, was passiert, wenn Idealismus an die Stelle von Logik tritt. Deutschland hat sich auf eine Klimapolitik eingelassen, welche die Realität ignoriert und die normalen Menschen bestraft, und jetzt zahlen sie dafür. Ohne Lindners finanzpolitische Vernunft hat die Regierung Scholz unbegrenzten Ausgaben für eine unbewiesene grüne Politik Tür und Tor geöffnet. Und was haben sie bekommen? Eine kaputte Koalition, eine Wirtschaft in Schwierigkeiten und einen Energiesektor am Rande des Zusammenbruchs.

Es ist an der Zeit, damit aufzuhören so zu tun, als ob Geld für Sonnenkollektoren und Windturbinen ein Ersatz für eine stabile Energiepolitik wäre. Deutschland hat das gerade bewiesen, und Europa sollte besser aufpassen. Scholz‘ grüne Agenda mag wie der Weg in die Zukunft geklungen haben, aber jetzt sehen wir, wohin sie wirklich führt – zu höheren Kosten, verärgerten Bürgern und einer Regierung in Trümmern.

Wenn es eine Lehre gibt, die man daraus ziehen kann, dann die, dass Energiepolitik auf dem Boden der Realität bleiben muss. Vielleicht wird sich Deutschland beim nächsten Mal daran erinnern, dass eine Wirtschaft auf zuverlässiger Energie und ausgeglichenen Haushalten beruht – und nicht auf Wunschdenken und politischem Getue.

Link: https://wattsupwiththat.com/2024/11/07/scholzs-green-fantasy-government-collapses-proof-that-climate-policy-mania-is-ruining-germany/

Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE