Mathematik in der Grundschule: Istzustand

Bildung ist der „Rohstoff“ auf dem die Wirtschaftskraft in Deutschland aufgebaut war, neben reichlich Kohle natürlich.

Inzwischen hat sich auch rumgesprochen das Deutschland über enorme Gasvorkommen verfügt, die den kompletten Bedarf für ca. 30 Jahre decken könnten. Aber dies ist ein anderes Thema.

Nicht nur Brücken, Straßen und Schulgebäude verfallen, auch unser Bildungssystem ist seit mindestens 40 Jahren am verfallen.

Und in diesem Verfall des Bildungssystems, so meine bescheidene These, erkenne ich eine Mitursache dafür, das in Deutschland ca. 32.000 monströse Anlagen in die Landschaft gebaut wurden, die sich harmlos als Windräder bezeichnen.

Hier möchte ich ein Video von Prof. Dr. Bernhard Johann D. Krötz vorstellen, welches die Misere mit klaren Worten beschreibt.

Wer sich über den Lebenslauf von Herrn Krötz informieren möchte:

https://sites.google.com/view/bernhard-krotz/cv

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Pflanzen nehmen viel mehr CO₂ auf als von Klimamodellen angenommen

Heartland Institute

Eine kürzlich in der Fachzeitschrift Nature veröffentlichte Studie zeigt, dass Pflanzen 31 Prozent mehr Kohlendioxid aus der Atmosphäre aufgenommen haben als bisher angenommen und modelliert.

Das internationale Forscherteam unter der Leitung von Jiameng Lai von der Cornell University untersuchte die Bruttoprimärproduktion (GPP), den größten Kohlenstoff-Fluss (Kohlenstoffsenke und -kreislauf) in der Biosphäre. Die GPP wird in Petagrammen Kohlenstoff pro Jahr berechnet, wobei ein Petagramm etwa 1 Milliarde Tonnen entspricht, was ungefähr der Menge an Kohlendioxid (CO₂) entspricht, die jährlich von 238 Millionen Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor ausgestoßen wird.

Das Forscherteam verwendete ein neues, von ihm selbst entwickeltes integriertes Modell, um den Kreislauf von Carbonylsulfid (OCS) „aus der Luft in die Chloroplasten der Blätter zu verfolgen, die Fabriken in den Pflanzenzellen, welche die Photosynthese durchführen“, berichtet SciTechDaily. OCS ist ein guter Stellvertreter für CO₂ und lässt sich leichter messen.

Bei Science Direct liest man:

Das Forscherteam quantifizierte die photosynthetische Aktivität, indem es OCS verfolgte. Die Verbindung folgt weitgehend dem gleichen Weg durch ein Blatt wie CO₂, ist eng mit der Photosynthese verbunden und lässt sich leichter verfolgen und messen als die CO₂-Diffusion. Aus diesen Gründen wurde OCS als Proxy für die Photosynthese auf Pflanzen- und Blattebene verwendet. Diese Studie hat gezeigt, dass OCS gut geeignet ist, die Photosynthese in großem Maßstab und über lange Zeiträume hinweg abzuschätzen, was es zu einem zuverlässigen Indikator für die weltweite GPP macht.

Um die Parameter des Modells für Pflanzenwachstum und GPP auszufüllen, verwendeten die Wissenschaftler Pflanzendaten aus verschiedenen Quellen. Um die Genauigkeit der Eingaben zu überprüfen, verglichen die Forscher sie mit hochauflösenden Daten von Umweltüberwachungs-Anlagen anstelle von Satellitenbeobachtungen, die insbesondere in tropischen Regionen durch Wolken beeinträchtigt werden können.

Während man in der Vergangenheit davon ausging, dass das GPP etwa 120 Petagramm CO₂ pro Jahr beträgt, deuten die Ergebnisse darauf hin, dass die Pflanzenwelt der Erde zwischen 157 und 175 Petagramm CO₂ pro Jahr abbaut. Woher kommt der Unterschied? Sie schreiben:

Die von uns ermittelte globale GPP ist höher als die auf optischen Satellitenbeobachtungen beruhenden Schätzungen (120-140 PgC yr-1), die für das Markieren von Erdsystemmodellen verwendet werden. Dieser Unterschied tritt vor allem in den pantropischen Regenwäldern auf und wird durch Bodenmessungen bestätigt, was darauf hindeutet, dass die Tropen produktiver sind als die satellitengestützten GPP-Produkte vermuten lassen. Da die GPP eine der wichtigsten Determinanten der terrestrischen Kohlenstoffsenken ist und den Verlauf des Klimas beeinflussen kann, bilden unsere Ergebnisse eine physiologische Grundlage, auf der das Verständnis und die Vorhersage von Kohlenstoff-Klima-Rückkopplungen verbessert werden können.

Offenbar verzerrt die anhaltende Bewölkung in tropischen Regionen häufig die Satellitenkartierung der Pflanzenwelt.

„Herauszufinden, wie viel CO₂ Pflanzen jedes Jahr binden, ist ein Rätsel, an dem Wissenschaftler schon lange arbeiten“, sagte Lianhong Gu, einer der Mitautoren der Studie und angesehener Wissenschaftler in der Abteilung für Umweltdienste des Oakridge National Laboratory (ORNL), in einer von SciTechDaily zitierten Pressemitteilung. „Die ursprüngliche Schätzung von 120 Petagramm pro Jahr wurde in den 1980er Jahren festgelegt und blieb bestehen, als wir versuchten, einen neuen Ansatz zu finden.

Es ist wichtig, dass wir die globale GPP gut in den Griff bekommen, da die anfängliche Kohlenstoffaufnahme auf dem Land den Rest unserer Darstellungen des Kohlenstoffkreislaufs der Erde beeinflusst“, sagte Gu. „Wir müssen sicherstellen, dass die grundlegenden Prozesse im Kohlenstoffkreislauf in unseren Modellen im größeren Maßstab richtig dargestellt werden. … Damit diese Simulationen im Erdmaßstab gut funktionieren, müssen sie das beste Verständnis für die ablaufenden Prozesse vermitteln.“

Peter Thornton, der die ORNL Earth Systems Science Section leitet, aber nicht an der Forschung beteiligt war, stimmt zu, dass das richtige Verständnis und die genaue Modellierung des Kohlenstoffkreislaufs für die Analyse des Klimawandels und seiner Auswirkungen entscheidend sind.

„Unsere Schätzungen des GPP mit zuverlässigen Beobachtungen auf globaler Ebene zu untermauern, ist ein entscheidender Schritt zur Verbesserung unserer Vorhersagen über den künftigen CO₂-Gehalt in der Atmosphäre und die Folgen für das globale Klima“, so Thornton gegenüber SciTechDaily.

Quellen: Nature; SciTechDaily

Link: https://heartland.org/opinion/climate-change-weekly-524-plants-are-using-much-more-CO₂-than-climate-models-assume/

Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE

 




„Dunkelflaute“

Cap Allon

Einführung des Übersetzers: Die Dunkelflaute in Europa (die „-“ ab jetzt absichtlich weggelassen), findet nun auch Aufmerksamkeit in auswärtigen Medienportalen. Dazu gibt es im deutschsprachigen Raum nur wenig, aber ein Beitrag ist hier bei Klimanachrichten.de zu finden (ohne dass ich jetzt etwas dazu sagen kann, welches Vorzeichen bei den Beiträgen auf diesem Blog vorherrscht).

Autor Cap Allon übersetzt den Begriff übrigens äußerst treffend mit „Dark Doldrums“.

Ende Einführung

Der Ukraine-Russland-Konflikt hat die tiefe Verwundbarkeit Europas offengelegt, seine Führungsschwäche, die dazu geführt hat, dass die Bürger den Preis für eine unnötige geopolitische Verstrickung und das Vorantreiben einer absurden grünen Agenda zahlen.

Als Europa von erschwinglichem russischem Gas abgeschnitten wurde, forcierte die europäische Führung eine aggressive Umstellung auf erneuerbare Energien und amerikanisches Flüssiggas, was zu rekordverdächtigen Energiekosten und Inflation auf dem gesamten Kontinent führte. Dieser politische Ansatz hat nicht nur die Autonomie Europas geschwächt, sondern auch die grundsätzliche Unzuverlässigkeit der erneuerbaren Energien offengelegt – was die wirtschaftliche Belastung und die Frustration der Bevölkerung noch vergrößert hat.

Die jüngste Entwicklung der deutschen Wind- und Solarenergie zeigt die gravierenden Mängel der europäischen Umweltpolitik auf. Um 17 Uhr am vergangenen Mittwoch standen Deutschlands 1602 Offshore-Windturbinen und der größte Teil der Solarstromerzeugung bei Null. Während der Stromverbrauch 63.000 Megawattstunden erreichte, produzierte die gesamte erneuerbare Infrastruktur des Landes gerade einmal 100 Megawatt. In einem als „Dunkelflaute“ bezeichneten Moment versagten sowohl die Wind- als auch die Solarenergie, so dass Deutschland gezwungen war, Strom zu importieren und teure Gaskraftwerke hochzufahren, nur um das Licht am Brennen zu halten.

Der Mythos, dass Wind- und Solarenergie ein stabiles Energie-Rückgrat bilden würden, hat sich zerschlagen, insbesondere jetzt, wo der Kontinent in die kälteren Monate eintritt. Es wird erwartet, dass die Preise weiter in die Höhe schnellen werden, da die Nachfrage nach gasbetriebenen Kraftwerken weiter steigt. Jüngste Berichte deuten darauf hin, dass die Spitzenenergiepreise in diesem Winter bis zu 1000 Euro pro Megawattstunde erreichen könnten, da die Grundlast-Stromversorgung durch Kern- und Kohlekraftwerke nicht ausreicht; beide laufen im Rahmen der EU-Politik aus.

In der Zwischenzeit machen die USA beträchtliche Gewinne, indem sie LNG zu Spitzenpreisen liefern (und Europa Waffen im Wert von Milliarden verkaufen, nachdem es den russischen Bären einmal zu oft geärgert hat). Das Scheitern der Nord-Stream-Pipeline hat die amerikanischen LNG-Exporte ebenfalls begünstigt. Diese geopolitischen Manöver haben dazu geführt, dass die europäischen Bürger mit Energieknappheit und steigenden Kosten zu kämpfen haben – für alles.

Letztlich scheinen Europas Politiker das Wohlergehen ihrer Bürger den idealistischen Erzählungen über die Rettung des Planeten geopfert zu haben. Sie sind Rattenfängern in ein geopolitisches Labyrinth gefolgt und haben sich auf eine unpraktische Energiepolitik und außenpolitische Prioritäten eingelassen, die auf Kosten ihrer eigenen gehen. Dieser Ansatz hat die Abhängigkeit Europas von unzuverlässigen erneuerbaren Energien und kostspieligen Importen offenbart – Probleme, die einen Block schwächen, der einst bereit war, sich als globale Supermacht zu behaupten.

Realitäts-Check…

Allein der für den „grünen Übergang“ erforderliche Flächenverbrauch ist völlig unangemessen.

Ein einziges Kernkraftwerk mit einer Leistung von 1000 MW benötigt nur 640 Acres und versorgt über 776.000 Haushalte. Um diese Leistung zu erreichen, benötigt die Solarenergie 6000 Acres Land und versorgt aufgrund ihres geringen Kapazitätsfaktors noch weniger Haushalte – sie erzeugt nur in 23 % der Zeit Strom und liefert nachts ohne monströse Batteriespeicher gar nichts. Onshore-Windkraftanlagen sind noch schlimmer: Sie benötigen 32.000 Acres und sind sogar noch weniger effizient.

Mehr zur dahinter stehenden Mathematik gibt es hier.

Diese Agenda vorantreibende Grüne Aktivisten und leichtgläubige/gekaufte Politiker offenbaren einen Widerspruch: Um die Umwelt zu „retten“, sind sie bereit, sie zu zerstören und rechtfertigen den massiven Flächenverbrauch für ineffiziente Energiequellen. Die grüne Energiewende, größtenteils unterstützt von wohlhabenden Eliten, ignoriert praktische Energierealitäten und lässt die einfachen Menschen den Preis dafür zahlen.

Wenn es der Klimaille wirklich um die Auswirkungen auf die Umwelt ginge, würden sie die Kernenergie unterstützen – und nicht einen kostspieligen, Land verschlingenden grünen Kreuzzug fördern, der Europa schwächt und gleichzeitig ausländische Interessen nährt.

Link: https://electroverse.substack.com/p/us-snowfall-totals-accumulations?utm_campaign=email-post&r=320l0n&utm_source=substack&utm_medium=email (Zahlschranke)

Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE

 




Unfassbar: Söder fordert Stopp des Rückbaus von ISAR2

Was haben wir uns die Finger wundgeschrieben. Vor ein paar Tagen wurde unser Buch „Atomenergie – jetzt aber richtig“ von einem bayrischen Mittelständler an Markus Söder geschickt. Der sagte unlängst: „Ich fordere dringend einen Stopp des Rückbaus bei ISAR II. Noch ist es reversibel.“

Von Manfred Haferburg

Das Wort „Rückbau“ ist ein widerlicher Euphemismus für komplette Zerstörung, für Abriss. Rückbau ist bürokratisch geplanter, staatlich überwachter und unternehmerisch geordneter Abriss. Wenn es sich aber beim Rückbau um voll funktionsfähige, sicher und kostengünstig arbeitsfähige Kraftwerke handelt, ist Rückbau nichts anderes als Sabotage. Das, was der Feind im Kriegsfall macht – die systematische Zerstörung des Rückgrades der Industrie und Verteidigungsfähigkeit eines Landes – das machen die fanatischen Energiewender in Deutschland mit dem eigenen Land.

Was haben wir uns die Finger wundgeschrieben. (Hierhier, …). Wir haben argumentiert, beschworen, gebeten und die Konsequenzen gezeigt: „Politiker, Ihr habt Euch verrannt, hört auf, Kraftwerke zu zerstören, bevor die Erneuerbaren bewiesen haben, dass sie ein Industrieland versorgen können“.

Ein Viertel der Stromerzeugung vor 2011 kam aus der Kernenergie, von 17 sicher und zuverlässig arbeitenden Kernkraftwerken kostengünstig erzeugt. Während der nahezu 600 Reaktorjahre in Deutschland gab es nicht einen einzigen Strahlenunfall mit Todesfolge. Hirnverbrannte Ideologen schafften es, unter Mithilfe grüner Journalisten und mittels Jahrzehnte langer Trommelfeuer-Propaganda, die Gehirne der Bevölkerung derart zu verkleistern, dass es einen gesellschaftlichen Konsens gegen die Nutzung der Kernenergie gab. Das Unheil nahm seinen Lauf und wir Fachleute wurden zu Kassandren im eigenen Land.

Marktschreier und Angstmacher beherrschten die Bühne

Für jeden, der den Dreisatz noch beherrschte, war seit langer Zeit klar, dass diese Politik nicht aufgehen konnte. Aber die Marktschreier und Angstmacher beherrschten die Bühne mit ihren Lügen und Nebelbomben. Das Publikum jubelte, wenn ein Fachmann der öffentlichen Schande anheimfiel, weil er es gewagt hatte, den Hütchenspielern der Energiewende zu widersprechen. Trotzdem wagte es ein Bayrischer Mittelständler, unser neues Buch „Atomenergie jetzt aber richtig“ dem Bayrischen Ministerpräsidenten zuzusenden.

Die Öffentlichkeit, von korrupten „Eliten“ hinter die Fichte geführt, schaute gelassen amüsiert zu, wie die Basis ihres Wohlergehens von Schulabbrechern, Tölpeln und Einfallspinseln in die Tonne getreten wurde. Kein Wunder, die Folgen waren auf Grund eines soliden Speckgürtels ja noch nicht täglich spürbar. Ein paar wache Nasen im Osten witterten die Gefahr, wurden aber von der Lufthoheit über den Redaktionsstuben in ihre privaten Schutzräume niedergebrüllt.

„Ich fordere auch dringend einen Stopp des Rückbaus bei ISAR II“

Man kann die Physik und Ökonomie lange Zeit mit Füssen treten, mit Hilfe von Mietwissenschaftlern verleugnen und die Realität mit Bergen von Geld zuschütten. Wenn Physik und Ökonomie nicht hereingelassen werden, treten sie eines schönen Tages die Tür ein und stehen mitten im Raum, während der rosa Elefant  das Weite sucht. Dies ist gestern geschehen.

In der Pressekonferenz nach der Klausurtagung der CDU/CSU sagte der Bayrische Ministerpräsident Markus Söder ins Mikrofon (ab Minute 19):

Aber die Wahrheit ist, wenn es nicht eine grundlegende Wende in der Energiepolitik in Deutschland gibt, nämlich insbesondere Kernenergie, dann werden die Klimaziele weder in Deutschland, noch in Bayern, erfüllt werden können. Keine Chance.Sie müssen dann entweder neues billiges Gas aus einem Land holen, das wir nicht wollen. Oder Kohle anwerfen – beides ist fürs Klima nicht gut

Ich fordere auch dringend einen Stopp des Rückbaus bei ISAR II. Noch ist es reversibel (gehobener Zeigefinger) noch! Es ist nicht irreversibel. Ist mit Aufwand verbunden – keine Frage. Aber ich glaube fest daran, dass ohne Kernenergie und dann langfristig ohne Kernfusion es nicht geht.

(Wortprotokoll des Autors von der Pressekonferenz)

Jetzt müssen sich noch der Niedersächsische CDU-Chef Sebastian Lechner für die KKWs Emsland und Grohnde, der Baden-Württembergische CDU-Chef Manuel Hagel für Neckarwestheim II und Philippsburg II zu der gleichen Einsicht durchringen. Und auch der Schleswig-Holsteinische CDU-Chef Daniel Günter muss über den Deich bei den KKWs Brokdorf und Krümmel springen, was zugegebenermaßen für den bis in die Wolle grün Gefärbten ein großer Sprung nach vorn ist.

USA will Kernenergie verdreifachen

Ob es signifikant zu den markigen Söderworten beigetragen hat, dass die Biden-Regierung den Ausbau der Kernenergie in den USA in den nächsten Jahren verdreifachen will (und woran Trump wohl festhalten will), ist mir nicht unwahrscheinlich. Schließlich ist ja auch die marode Ampel am Tag der USA-Wahl wie ein Luftballon zerplatzt.  Und wenn der Donald Trump ins weiße Haus zieht, wird in Deutschland eine neue Regierung gewählt, jedenfalls so ungefähr.

Schauen wir mal, ob der Herr Merz seine Schäfchen an der Leine hat, oder ob Markus Söder nur den Wolfgang Kubicki der CDU gibt, weil eine Bundestagswahl vor der Tür steht. Aber vielleicht hat Söder ja das Buch wirklich gelesen, wenigstens das Kapitel „Warum die letzten Kernkraftwerke nicht zerstört werden dürfen“.

Ich schenk mir jetzt ein kleines Bierchen ein, stelle mir das Gesicht von Trittin vor, wenn er den Söder dies sprechen hört  und weiss, das der nächste Kanzler von der CDU/CSU kommt. Und dann warte ich auf den fälligen Anruf aus der Staatskanzlei oder dem Bundestag.

Manfred Haferburg wurde 1948 in Querfurt geboren. Er studierte an der TU Dresden Kernenergetik und machte eine Blitzkarriere im damalig größten AKW der DDR in Greifswald. Wegen des frechen Absingens von Biermannliedern sowie einiger unbedachter Äußerungen beim Karneval wurde er zum feindlich-negativen Element der DDR ernannt und verbrachte folgerichtig einige Zeit unter der Obhut der Stasi in Hohenschönhausen. Nach der Wende kümmerte er sich für eine internationale Organisation um die Sicherheitskultur von Atomkraftwerken weltweit und hat so viele AKWs von innen gesehen wie kaum ein anderer. Im KUUUK-Verlag veröffentlichte er seinen auf Tatsachen beruhenden Roman „Wohn-Haft“ mit einem Vorwort von Wolf Biermann.

Von Manfred Haferburg und Klaus Dieter Humpich ist soeben in der Achgut-Edition das Buch 

Atomenergie – jetzt aber richtig

erschienen. Das Nachwort stammt von dem Wissenschaftsphilosophen Michael Esfeld. Sie können es hier in unserem Shop bestellen

Zum Inhalt des Buches: Es ist keine Frage ob, sondern lediglich wann „die dümmste Energiepolitik der Welt“ (wallstreet-Journal) – in Deutschland euphemistisch „Energiewende“ genannt – beerdigt wird. Und was dann? Überall auf der Welt werden längst wieder die Weichen für die Kernenergie gestellt, CO2-frei wie bisher, aber intelligenter, resilienter, mobiler und preiswerter als je zuvor. Die Atomenergie kann auch hierzulande der Nukleus für einen neuen Wohlstand sein, auch diese Einsicht wird sich unter der Last des Faktischen durchsetzen. Die beiden Energieexperten Manfred Haferburg und Klaus Humpich analysieren den deutschen Irrweg und zeigen Wege aus der Sackgasse. Dieses Buch ist ein Almanach der Vernunft  für alle, die in Deutschland erfolgreich wirtschaftlich tätig sind und damit fortfahren wollen.

Der Beitrag erschien zuerst bei ACHGUT hier

 




COP 29: Das Billionen-Dollar-Festival

Cap Allon

Der UN-Klimagipfel ist kaum mehr als ein Theater der Selbstdarstellung, das unter dem Deckmantel des Klimaschutzes eine absurde und unrealistische Agenda für kolossale Wohlstandstransfers von den Industrieländern an die Entwicklungsländer vorantreibt.

Angesichts der Wahl Trumps und der auffälligen Abwesenheit wichtiger Führungspersönlichkeiten ist in diesem Jahr nicht einmal mehr der übliche Anschein eines Konsenses gegeben. Dennoch halten die Staats- und Regierungschefs weiterhin hohle Reden, in denen sie fordern, dass Billionen westlicher Gelder in ärmere Länder umgeleitet werden sollen.

Abgesehen von Erpressung und Diebstahl hat dies alles nichts mit echten Lösungen für das Klima zu tun. Die wohlhabenderen Länder wollen ihre Emissionen senken, während die ärmeren Länder, die sich zu Recht auf ihr Wirtschaftswachstum konzentrieren, keinen wirklichen Anreiz haben, ihre Industrien durch den Verzicht auf fossile Brennstoffe zu verkrüppeln. Um die Illusion gemeinsamer Ziele zu erwecken, hat der Westen seit Jahren mit Geldversprechen gelockt. Im Jahr 2009 versprach die damalige Außenministerin Hillary Clinton 100 Milliarden Dollar jährlich bis 2020, wenn sich die Entwicklungsländer zu künftigen Kohlenstoffreduzierungen verpflichten würden. Es überrascht nicht, dass der größte Teil dieses Geldes nie ankam – Sie können sich denken, wohin es ging – und wenn doch, wurde es als „Entwicklungshilfe“ umdeklariert.

Doch selbst 2024, Jahrzehnte nach Beginn des Betrugs, nehmen die Forderungen weiter zu. Jetzt wollen die großen Entwicklungsländer Billionen. Allein Indien hat 100 Milliarden Dollar jährlich für seine Klimaziele gefordert, während Nationen wie China darauf bestehen, diese Beträge von Milliarden auf Billionen zu erhöhen. Ja, dieses Indien und dieses China (siehe unten) – Nationen mit den höchsten CO₂-Emissionen der Welt (und dem damit verbundenen wachsenden Wohlstand). Sie wollen ihren Kuchen, sie wollen ihn essen, und sie wollen, dass der Westen sowohl für die Party bezahlt als auch den Dreck wegräumt. Und was noch schlimmer ist: Unsere Marionettenführer beugen sich und lassen sich alles gefallen.

Das Eingeständnis des UN-Ökonomen Ottmar Edenhofer aus dem Jahr 2010 klingt wahrer denn je: „Man muss sich von der Illusion befreien, dass die internationale Klimapolitik Umweltpolitik ist… wir verteilen de facto den Weltreichtum durch die Klimapolitik um.“

Um dem Ganzen noch die Krone aufzusetzen, haben Klimaaktivisten und Entwicklungsländer diese Geldbeschaffung als „Entschädigung für Verluste und Schäden“ durch westliche Emissionen umgetauft. Dies ignoriert bequemerweise die Tatsachen: Seit 1990 sind die weltweiten Schäden durch Wetterereignisse als Prozentsatz des BIP tatsächlich zurückgegangen, und die Zahl der katastrophenbedingten Todesfälle ist drastisch gesunken. Doch das falsche Narrativ hält sich hartnäckig und treibt die Forderungen immer weiter in die Höhe. Ein im letzten Jahr eingerichteter „Fonds für Verluste und Schäden“ soll bis 2030 5,8 Billionen Dollar einbringen, wobei einige Befürworter von bis zu 238 Billionen Dollar bis 2050 ausgehen – eine schwindelerregende Rechnung von über 1000 Dollar pro westlichem Bürger und Jahr. Noch einmal: Das ist Diebstahl.

Die westlichen Steuerzahler lehnen dieses dreiste Vorhaben mit überwältigender Mehrheit ab, und das zu Recht. Wie Bjorn Lomborg betont, werden mit diesen Geldern weder Armut noch Hunger oder Krankheiten bekämpft, die alle zu einem Bruchteil der Kosten angegangen werden könnten. Stattdessen werden sie für zweifelhafte „Klima“-Projekte verwendet, die routinemäßig in Eitelkeitsprojekten und Offshore-Konten verschwinden, anstatt die Bedürftigen zu erreichen.

Nichts davon wird die globalen Emissionen verringern. Die Realität sieht so aus, dass die Entwicklungsländer, die für ihr Wirtschaftswachstum immer noch stark auf fossile Brennstoffe angewiesen sind, noch jahrzehntelang die Hauptverursacher von Emissionen sein werden. Sie werden ihre Wirtschaft ausbauen und ihren Wohlstand steigern, während der Westen seine eigene Schlinge weiter zuzieht.

Die westlichen Staats- und Regierungschefs werden den Preis dafür zahlen, wenn nicht an der Wahlurne, dann durch zivile Unruhen.

Mit Blick auf UK hält sich Jeremy Clarkson nicht zurück:

Link: https://electroverse.substack.com/p/india-chills-heavy-snow-to-batter?utm_campaign=email-post&r=320l0n&utm_source=substack&utm_medium=email (Zahlschranke)

Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE