Totaler Strom-Blackout in Kuba

Kuba wird von einem veritablen Blackout heimgesucht. In den Schlagzeilen hierzulande wird das Wort aber auffällig gemieden. Warum eigentlich?

Von Manfred Haferburg

In einer harmlos überschriebenen Meldung teilte Welt-Online mit„Ein Kraftwerksausfall verschärft die Energiekrise in Kuba. Die Stromversorgung ist komplett zusammengebrochen. Schon zuvor musste das öffentliche Leben wegen wiederholter Stromausfälle eingeschränkt werden – Schulunterricht etwa wurde vorübergehend eingeschränkt… Kuba steckt in einer der schwersten Wirtschaftskrisen seit der Revolution um Fidel Castro von 1959.“

Wer laut Die Welt Schuld an der Misere hat: „Kuba steckt in einer der schwersten Wirtschaftskrisen seit der Revolution um Fidel Castro von 1959. Wegen des schlechten Zustands der veralteten Infrastruktur – auch als Folge des seit mehr als 60 Jahren bestehenden Handelsembargos der USA – gehen in Kuba regelmäßig die thermoelektrischen Kraftwerke vom Netz und müssen notdürftig repariert werden. Stromausfälle gehören im ganzen Land zum Alltag.

Das Thema Blackout muss sehr schmerzhaft für viele Journalisten sein – das Wort wird in den meisten Meldungen zur Sache gemieden oder eher beiläufig erwähnt. Schon vor einer Woche meldete Cuba Headlines, dass Stromausfälle auf Grund ungenügender Kraftwerkskapazität und einer verfallen Netz-Infrastruktur an der Tagesordnung seien und ein Blackout drohe. Der kubanische Energieversorger versuchte sogar, alte Schiffsdiesel zur Versorgung zu nutzen. Nun ist er da, der totale Netzzusammenbruch. Und Welt berichtet: „Man werde ohne Pause an der Wiederherstellung der Stromversorgung arbeiten, versicherte Präsident Miguel Díaz-Canel im Kurznachrichtendienst X. Für die Führung des Landes habe die Lösung dieses für die Bevölkerung hochsensiblen Problems absolute Priorität“.

Dieses Statement sollte sich Bundeswirtschaftsminister Dr. Robert Habeck kopieren und für den Fall der Fälle bereithalten. Der Strom wäre dann ja nicht weg, er wäre nur in der aktuellen Strommangellage gerade nicht da.

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Und hier die Fortsetzung dieser Tragödie

10 Millionen Kubaner immer noch im Blackout ohne Strom

Havanna ist dunkel. Es steht in den Sternen, wann es den Energieversorgern gelingt, das Netz wieder aufzubauen. Die Schulen sind geschlossen, die Fabriken auch. Es funktionieren keine Ampeln, es gibt kein Benzin. Die Klimaanlagen sind aus. Niemand weiß, wie es in den Krankenhäusern aussieht.

Fachleute haben seit Jahren gewarnt und wurden nicht ernstgenommen. Kuba hat nicht nur marode Kraftwerke, sondern auch ein marodes Netz und leidet unter einem akuten Brennstoffmangel. Die Anzeichen waren unübersehbar, fast täglich rollende Brownouts, zu Deutsch lokale Stromsperren. Nur Havanna war weitgehend ausgenommen. Die ohnehin schwache Industrieproduktion musste regelmäßig wegen Strommangels abgeschaltet werden. Die Kubaner sind also Kummer gewöhnt.

Wie in jedem korrupten System leidet die kubanische Infrastruktur unter der Unfähigkeit und Vernachlässigung durch die staatlichen Stellen. Das Netz ist unterdimensioniert und   störungsanfällig. Die paar ölgefeuerten Kraftwerke sind seit Jahren nicht mehr instandgehalten worden. Nur die notdürftigen Reparaturen wurden gemacht. In den 80iger Jahren wurde in Kuba damit begonnen, ein russisches Kernkraftwerk zu bauen, man kam aber über ein paar Betonhüllen nicht hinaus – Gott sei Dank, muss ich als Sicherheitsfachmann sagen. Seit dem Zusammenbruch der Sowjetunion bleiben auch die Öllieferungen aus, Venezuela kann oder will auch nicht mehr helfen, da in dem ölreichen Land selber Knappheit herrscht.

Castro hatte einige große Dieselgeneratoren gekauft und in eine Art dezentrales Netz eingebunden. Auch wohlhabende Kubaner haben ein paar Notstromaggregate. Aber die ständig steigenden Energiepreise führten nach dem Ausbleiben der Kuba-Touristen zur Dieselknappheit und dazu, dass sich Kuba eine dieselgetriebene Stromerzeugung nicht mehr leisten kann. Dies trifft auch auf ein paar türkische Schiffe zu, die als Stromerzeuger an der Küste der Insel verankert sind. Besserung ist nicht in Sicht. Die Regierung schob die Schuld für die jämmerliche Mangelwirtschaft Kubas stets den Amerikanern und ihrer 50 Jahre währenden Sanktionspolitik in die Schuhe. Als könnte Kuba nicht mit allen möglichen Ländern Handel treiben, die sich nicht vor US-Sanktionen fürchten müssen.

Drei Versuche gescheitert das Netz wieder in Betrieb zu nehmen

Stromsperren sind in Kuba etwas Normales. Aber was am Freitagmittag auf der Insel geschah, hat eine neue Qualität. Die Netzbetreiber konnten einen Kraftwerksausfall nicht schnell genug ausregeln und es kam zum gefürchteten total Zusammenbruch des Netzes, einem inselweiten Blackout. Wenn das Netz zusammenbricht, schalten sich nicht nur alle Verbraucher, sondern auch alle Kraftwerke ab. Alle 10 Millionen Kubaner sind seither ohne Strom. Es steht in den Sternen, wann es den Energieversorgern gelingt, das Netz wieder aufzubauen. Nunmehr sind drei Versuche gescheitert, das Kubanische Netz nach dem Blackout wieder in Betrieb zu nehmen. Die Lichter flackerten kurz auf und dann wurde es wieder stockfinster.

Um bei einem Blackout das Netz wieder „aufzubauen“, benötigt man „schwarzstartfähige“ Kraftwerke. Wenn Ihre Auto-Starterbatterie leer ist, dann lässt sich der Wagen auch nicht so einfach starten – ein Kraftwerk aber kann man nicht mal anschieben. Zum Anfahren eines Kraftwerks wird eine Menge Strom benötigt. Es müssen viele Pumpen betrieben werden, große Armaturen müssen betätigt werden, Messinstrumente müssen funktionieren. Bei einem 800 MW Block kann der Strombedarf durchaus 30 Megawatt betragen. Ein normaler Schiffsdiesel hat ein paar Megawatt, da braucht es eher eine kleinere Gasturbine. Die muss der Netzbetreiber dann mit dem Kraftwerk verbinden, das danach Strom zum Anfahren hat. Nach dem Start des ersten Großkraftwerkes muss das Netz durch langsames Zuschalten von Gebieten im Einklang mit dem Zuschalten von Stromerzeugern aufgebaut werden, immer schön im Gleichgewicht von Erzeugung und Verbrauch. Ein schwieriger Vorgang, der also in Kuba jetzt schon dreimal fehlgeschlagen ist.

Die viel dramatischere Seite ist allerdings ein völlig lahmgelegtes Land und seine darbende Bevölkerung ohne Strom. Es dringt wenig Information nach Außen und bis zu uns. Die Handyakkus der wenigen Blogger sind leer, das Telefonnetz tot, berichtet Reuters. Die Schulen sind geschlossen, die Fabriken auch. Es funktionieren keine Ampeln, es gibt kein Benzin. Die Klimaanlagen sind aus. Havanna ist dunkel. Die meisten Läden, die kein Notstromaggregat haben, sind geschlossen. Ein paar Läden verteilen die gekühlten Lebensmittel an die Bevölkerung , damit sie nicht sinnlos verderben. Die Leute versuchen, ihre Kühlschranktüren so wenig wie möglich zu öffnen, damit das bisschen, was sie haben nicht gleich verdirbt. Es ist davon auszugehen, dass auch die Wasserversorgung nicht mehr funktioniert.

Der Blackout trifft die Kinder und die Alten am schlimmsten

Niemand weiß, wie es in den Krankenhäusern aussieht, insbesondere auf dem Land. Haben die funktionierende Notstromaggregate und immer noch Treibstoff? Der Blackout trifft die Kinder und die Alten am schlimmsten. Der Blackout trifft ein armes Land und seine Menschen hart. Es war vorher schon nicht sehr lustig im kommunistischen Kuba. Nicht umsonst ist jeder Zehnte Kubaner in den letzten 10 Jahren aus dem Land geflohen, insgesamt eine Million. Wo die Kommunisten hinkommen, flüchten die Menschen. Und nach den letzten Hungerprotesten vor einigen Monaten sitzen noch viele Kubaner in den Gefängnissen.

Dieser Bericht ist zugegebenermaßen unvollständig und womöglich ungenau. Er berichtet solche Informationen, die der Autor bei einem internationalen Internetscreening zum Thema zusammentragen konnte. Hier ein Beispiel. Die deutschen Medien halten sich mit dem Berichten über den Blackout in Kuba auffällig zurück. Kuba selbst geizt mit Information. Den journalistischen Vogel hat gestern der französische Fernsehsender TF1 abgeschossen. Da verkündete die Nachrichtensprecherin, dass laut Kubas Prime Minister Manuel Marrero das Wetter (einer der Hauptfeinde des Sozialismus) und Donald Trump schuld am Blackout in Kuba sind.

Wenn die Energiewende weiter so kopflos vorangetrieben werden sollte, schlittern wir langsam, aber sicher, in Kubanische Verhältnisse. Ich ahne dunkel, wen Herr Habeck dann als Schuldigen identifizieren wird, wenn – was Gott verhüten möge – ein Blackout Deutschland oder ganz Europa

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Hier noch ein paar Gründe für den Blackout in Kuba, und was wir gegenenfalls daraus lernen könnten.




Woher kommt der Strom? Windstromerzeugung nahm kontinuierlich ab

 40. Analysewoche 2024 von Rüdi Stobbe

Die Windstromerzeugung der 40. Analysewoche nahm im Wochenverlauf kontinuierlich ab. Zwar „bäumte“ sich der Offshore-Windstrom noch mal auf. Es nutzte nichts. Am Sonntag um 11:00 Uhr lag die Stromerzeugung mittels Windkraft bei 1,4 GW. Dabei ging es zum Wochenbeginn vielversprechend los. In der Nacht von Montag auf Dienstag brachte Windkraft um 1:00 Uhr 31,8 GW auf die Stromwaage. Danach ging´s Zug-um-Zug bergab.

Dass der Herbst endgültig in Deutschland angekommen ist, belegt die Tatsache der schwächelnden PV-Stromerzeugung trotz wenig Windkraft. So verwundert es nicht, dass die Residuallast entsprechend hoch ist. Wird der Preis hinzugesteuert, wird der Preiszusammenhang sichtbar. Je höher die Residuallast, desto höher der Preis. Der nahezu ganzwöchige Stromimport mit entsprechend häufigen Preisspitzen muss nicht weiter erwähnt werden. Hohe Residuallasten verursachen bei der aktuellen Strombeschaffungspolitik starke Stromimporte. Die wirken preistreibend.

Bitte beachten Sie die aktuelle Kfz-Zulassungszahlen September 2024 nach den Tagesanalysen, die Peter Hager freundlicherweise aufbereitet hat.

Wochenüberblick

Montag, 30.9.2024, bis Sonntag, 6.10.2024Anteil Wind- und PV-Strom 46,1 Prozent. Anteil regenerativer Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 61,0 Prozent, davon Windstrom 33,9 Prozent, PV-Strom 12,2 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 14,9 Prozent.

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Wochenvergleich zur 40. Analysewoche ab 2016.

Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zur 40. KW 2024: Factsheet KW 40/2024 – ChartProduktionHandelswocheImport/Export/Preise, CO2Agora-Chart 68 Prozent AusbaugradAgora-Chart 86 Prozent Ausbaugrad.

Eine feine Zusammenfassung des Energiewende-Dilemmas von Prof. Kobe (Quelle des Ausschnitts)

Rüdiger Stobbe zum Strommarkt: Spitzenpreis 2.000 €/MWh beim Day-Ahead Handel

  • Meilenstein – Klimawandel & die Physik der Wärme
  • Klima-History 2: Video-Schatz des ÖRR aus dem Jahr 2010 zum Klimawandel
  • Klima-History 1: Video-Schatz aus dem Jahr 2007 zum Klimawandel.
  • Interview mit Rüdiger Stobbe zum Thema Wasserstoff plus Zusatzinformationen
  • Weitere Interviews mit Rüdiger Stobbe zu Energiethemen
  • Viele weitere Zusatzinformationen
  • Achtung: Es gibt aktuell praktisch keinen überschüssigen PV-Strom (Photovoltaik). Ebenso wenig gibt es überschüssigen Windstrom. Auch in der Summe der Stromerzeugung mittels beider Energieträger plus Biomassestrom plus Laufwasserstrom gibt es fast keine Überschüsse. Der Beleg 2022, der Beleg 2023/24. Strom-Überschüsse werden bis auf wenige Stunden immer konventionell erzeugt. Aber es werden, insbesondere über die Mittagszeit für ein paar Stunden vor allem am Wochenende immer mehr!

Jahresüberblick 2024 bis zum 6. Oktober 2024Daten, Charts, Tabellen & Prognose zum bisherigen Jahr 2024Chart 1Chart 2ProduktionStromhandelImport/Export/Preise/CO2

Tagesanalysen

Was man wissen muss: Die Wind- und PV-Stromerzeugung wird in unseren Charts fast immer „oben“, oft auch über der Bedarfslinie angezeigt. Das suggeriert dem Betrachter, dass dieser Strom exportiert wird. Faktisch geht immer konventionell erzeugter Strom in den Export. Die Chartstruktur zum Beispiel mit dem bisherigen Jahresverlauf 2024 bildet den Sachverhalt korrekt ab. Die konventionelle Stromerzeugung folgt der regenerativen, sie ergänzt diese. Falls diese Ergänzung nicht ausreicht, um den Bedarf zu decken, wird der fehlende Strom, der die elektrische Energie transportiert, aus dem benachbarten Ausland importiert.

Eine große Menge Strom wird im Sommer über Tag mit PV-Anlagen erzeugt. Das führt regelmäßig zu hohen Durchschnittswerten regenerativ erzeugten Stroms. Was allerdings irreführend ist, denn der erzeugte Strom ist ungleichmäßig verteilt.

Montag, 30.9.2024: Anteil Wind- und PV-Strom 62,5 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 74,5 Prozent, davon Windstrom 50,2 Prozent, PV-Strom 12,4 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 12,0 Prozent.

Reichlich Windstrom, herbstnormaler PV-Strom. Fast ganztägiger Stromimport. Die Strompreisbildung.

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 30. September ab 2016.

Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 30.9.2024: ChartProduktionHandelstagImport/Export/Preise/CO2 inklusive Importabhängigkeiten.

Dienstag, 1.10.2024: Anteil Wind- und PV-Strom 53,4 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 66,6 Prozent, davon Windstrom 43,9 Prozent, PV-Strom 9,4 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 13,2 Prozent.

Die Abwärtsbewegung der Windstromerzeugung beginnt. Schwache PV-Stromerzeugung. Die Strompreisbildung.

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 1. Oktober ab 2016.

Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 1.10.2024: ChartProduktionHandelstagImport/Export/Preise/CO2 inklusive Importabhängigkeiten.

Mittwoch, 2.10.2024: Anteil Wind- und PV-Strom 40,7 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 54,5 Prozent, davon Windstrom 32,0 Prozent, PV-Strom 8,7 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 13,9 Prozent.

Wind- und PV-Strom nehmen weiter ab. Die Strompreisbildung.

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 2. Oktober 2016.

Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 2.10.2024: ChartProduktionHandelstagImport/Export/Preise/CO2 inkl. Importabhängigkeiten

Donnerstag, 3.10.2024: Anteil Wind- und PV-Strom 45,9 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 61,6 Prozent, davon Windstrom 35,9 Prozent, PV-Strom 10,0 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 15,7 Prozent.

Kleine Abwärtspause beim Windstrom. Die PV-Stromerzeugung ist weiter gering. Die Strompreisbildung.

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 3. Oktober ab 2016.

Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 3.10.2024: ChartProduktion, HandelstagImport/Export/Preise/CO2 inkl. Importabhängigkeiten

Freitag, 4.10. 2024: Anteil Wind- und PV-Strom 31,4 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 48,1 Prozent, davon Windstrom 19,3  Prozent, PV-Strom 12,1 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 16,6 Prozent.

Der Windstrom-Abwärtstrend geht weiter. PV-Strom steigt leicht an. Die Strompreisbildung.

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 4.10. ab 2016.

Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 4.10.2024: ChartProduktionHandelstagImport/Export/Preise/CO2 inkl. Importabhängigkeiten.

Samstag, 5.10. 2024: Anteil Wind- und PV-Strom 27,8 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 47,1 Prozent, davon Windstrom 10,8 Prozent, PV-Strom 16,9 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 19,4 Prozent.

Fast kaum noch Windstrom über Tag. Etwas mehr PV-Stromerzeugung. Die Strompreisbildung.

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 5. Oktober ab 2016.

Daten, Tabellen & Prognosen zum 5.10.2024: ChartProduktionHandelstagImport/Export/Preise/CO2 inkl. Importabhängigkeiten.

Sonntag, 6.10.2024: Anteil Wind- und PV-Strom 51,6 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 67,9 Prozent, davon Windstrom 33,7 Prozent, PV-Strom 17,9 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 16,3 Prozent.

Heute nehmen die Wind- und die PV-Stromerzeugung bei geringem Bedarf wieder zu. Die Strompreisbildung ist entsprechend.

 

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 6. Oktober ab 2016.

Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 6.10.2024: Chart, ProduktionHandelstagImport/Export/Preise/CO2 inkl. Importabhängigkeiten

PKW-Neuzulassungen September 2024 – Talsohle bei reinen Elektro-Autos erreicht?

von Peter Hager

Im September wurden 208.848 PKW neu zugelassen. Das bedeutet einen Rückgang von – 7 % im Vergleich zum Vorjahresmonat. Gegenüber dem August 2024 gab es ein Plus von 5,8 %.

Zulegen konnten reine Elektro-PKW (womöglich zeigt die neue Subventionierung von Geschäftswagen schon Wirkung) sowie Hybrid-PKW (ohne Plug-In). Bei allen anderen Antriebsarten gab es einen Rückgang, der bei reinen Benzin- und Diesel-Fahrzeugen am Stärksten ausfiel.

Antriebsarten 

Benzin: 67.009 (- 15,2 % ggü. 09/2023 / Zulassungsanteil: 32,1 %)

Diesel: 31.115 (- 22,0 % ggü. 09/2023 / Zulassungsanteil: 14,9 %)

Hybrid (ohne Plug-in): 60.497 (+ 4,7 % ggü. 09/2023 / Zulassungsanteil: 28,9 %)
darunter mit Benzinmotor: 46.848
darunter mit Dieselmotor: 13.649

Plug-in-Hybrid: 14.936 (- 2,9 % ggü. 09/2023 / Zulassungsanteil: 7,2 %)
darunter mit Benzinmotor: 13.520
darunter mit Dieselmotor: 1.416

Elektro (BEV): 34.479 (+ 8,7 % ggü. 09/2023 / Zulassungsanteil: 16,5 %)

Quelle

Elektro-PKW (BEV) – die Top 10 nach Hersteller (01-09/24: 276.390 – zum Vergleich: 01-09/2023: 387.289)

VW: 15,1%
Tesla: 10,8%
BMW: 10,7%
Mercedes: 8,5%
Audi: 6,2%
Skoda: 6,0%
Hyundai: 4,8%
MG Roewe: 4,8%
Seat: 4,1%
Volvo: 4,1%

Elektro-PKW (BEV) – die Top 10 nach Modellen in 09/2024 (34.479 – in  09/2023: 31.714):

Skoda Enyaq (SUV): 3.406
Tesla Model Y (SUV): 3.067
VW ID 7 (Obere Mittelklasse): 2.673
VW ID 4/5 (SUV): 1.971
Mini (Kleinwagen): 1.663
Seat Born (Kompaktklasse): 1.501
BMW X1 (SUV): 1.212
VW ID 3 (Kompaktklasse): 1.208
Audi Q4 (SUV): 1.164
Hyundai Kona (SUV): 924

 Die bisherigen Artikel der Kolumne Woher kommt der Strom? seit Beginn des Jahres 2019 mit jeweils einem kurzen Inhaltsstichwort finden Sie hier. Noch Fragen? Ergänzungen? Fehler entdeckt? Bitte Leserpost schreiben! Oder direkt an mich persönlich: stromwoher@mediagnose.de. Alle Berechnungen und Schätzungen durch Rüdiger Stobbe und Peter Hager nach bestem Wissen und Gewissen, aber ohne Gewähr.

 Rüdiger Stobbe betreibt seit 2016 den Politikblog MEDIAGNOSE.




Kältereport Nr. 40 / 2024

Christian Freuer

Vorbemerkung: Der nordhemisphärische Winter ist auf dem Vormarsch, und wie im vorigen Winter scheint Asien wieder ein besonderer Schwerpunkt. Allerdings ist es dort winters immer sehr kalt.

Aber auch die USA (und Nordeuropa) tauchen in den Meldungen auf. Dort gibt es seit einiger Zeit ein Wechselspiel zwischen extrem warmen Luftmassen tropischen Ursprungs, die sich in den nördlichen US-Staaten aber nicht immer bis zum Boden durchsetzen kann. Dennoch, mancherorts dürfte es sicher Wärme-Rekorde geben. Diesen Vorstößen stehen aber genauso extreme Kaltluftvorstöße gegenüber, die in diesem Kältereport Erwähnung finden. Es ist also immer wieder zu unterstreichen, dass diese Kältereports genauso einseitig sind wie die Hitzemeldungen in den MSM. Man muss also beide beachten.

Als Beispiel für die Verhältnisse in Nordamerika sei hier diese Graphik gezeigt:

Abweichung der Temperatur im 850-hPa-Niveau (ca. 1500 m) von irgendeinem Mittelwert. Am 19. Oktober 2024 um 00 Uhr UTC (02 MESZ). Quelle: Wetterzentrale.de

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Meldungen vom 14. Oktober 2024:

Schneebedeckung in Eurasien breitet sich aus

Der frühe Schneefall hat bereits Auswirkungen auf Teile Eurasiens, insbesondere auf China und die Mongolei.

In der nordwestchinesischen Region Xinjiang beispielsweise hat sich der Cheshi Ancient Trail, eine historische Seidenstraßenpassage durch das Tianshan-Gebirge, in ein schneebedecktes Wunderland verwandelt. Der früher als gewöhnlich einsetzende Schneefall hat die Gegend verschönert, macht aber auch deutlich, dass man sich frühzeitig auf den Winter vorbereiten muss, wie lokale Berichte zeigen.

Im Süden, in der Mongolei, warnen die Wetterdienste vor einem weiteren besonders strengen Winter. In weiten Teilen des 1.564.116 km² großen Landes werden bis zum Frühjahr 2025 Temperaturen weit unter dem Durchschnitt und rekordverdächtige Schneefälle erwartet.

Der extreme „Dzud“ des letzten Winters führte zum Tod von rund 8 Millionen Tieren, und angesichts der frühen Schneefälle werden die nomadischen Hirten aufgefordert, sich auf eine weitere schwierige Saison vorzubereiten.

Diese frühen Schneefälle in Verbindung mit den Schneefällen auf den europäischen Gipfeln treiben die Ausdehnung der eurasischen Schneefläche geradlinig nach oben:

Quelle: electroverse.space/climate (frei zugänglich)

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Verbreitete Oktober-Schneefälle in Nordamerika

Die zweiwöchigen Schneefallmengen für Nordamerika sehen ebenfalls beeindruckend aus.

Nach den neuesten Modellläufen von GFS und ECMWF könnte praktisch ganz Kanada und ein großer Teil der westlichen USA bis Mitte/Ende Oktober auf eine frühe Saison mit einer Schneedecke eingestellt sein.

Link: https://electroverse.substack.com/p/eurasia-snow-cover-on-the-march-widespread?utm_campaign=email-post&r=320l0n&utm_source=substack&utm_medium=email

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Meldungen vom 15. Oktober 2024:

Kälte in Trøndelag

An fünfzehn Orten in Trøndelag, einer Region in Mittelnorwegen, herrschte am Dienstagmorgen klirrende Kälte – die bisher niedrigsten Temperaturen der Herbstsaison. Der Kälteeinbruch war heftig und schneereich und kündigte einen frühen Wintereinbruch an.

Der letzte Winter war in ganz Skandinavien außergewöhnlich kalt und gipfelte in einem historischen Tiefstwert von -44,3 °C auf dem finnischen Flughafen Enontekiö – der niedrigsten in Fennoskandien gemessenen Temperatur.

Die Kälte in Skandinavien hielt die ganze Saison über an und brach im Januar 2024 und auch während des gesamten Frühjahrs Rekorde. Der April setzte in ganz Nordeuropa, insbesondere aber in Schweden und Norwegen, neue historische Bestmarken. Am 3. April zum Beispiel wurde in Nikkaluokta, Schweden, ein Tiefstwert von -34,1 °C gemessen und damit ein Monatsrekord gebrochen, der seit 1955 bestand. In Norwegen erlebte die nördliche Siedlung Cuovddatmokki fünf aufeinanderfolgende Tage mit Tiefstwerten unter -25 °C, was ein Novum war.

Die Kälte stellte in der Finnmark in Norwegen und in allen anderen Ländern Rekorde auf. Am 4. April wurde in Suolovuopmi mit -31,9 °C die zweitniedrigste Temperatur gemessen, die jemals an dieser Station im April registriert wurde (übertroffen nur von einem Wert aus dem Jahr 2013).

Die anhaltende Kälte bis weit in den Frühling hinein kennzeichnete die Kälteperiode 2023-24 als eine der strengsten, die Skandinavien je erlebt hat. Und nun beginnt der Winter 2024-25, wie oben erwähnt, sehr früh. Steht uns eine Wiederholung bevor?

Zu dieser Frage: Über Europa hat sich inzwischen eine bis weit nach Norden reichende südliche Strömung eingestellt, und zwar bis nach Nordskandinavien und noch darüber hinaus. Vorerst hat es sich dort also wieder „ausgewintert“. A. d. Übers. vom 19. Oktober

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Der Herbst hält mit einem Ruck Einzug in den USA

In dieser Woche zieht eine kräftige Kaltfront über die USA hinweg und bringt niedrige Temperaturen, Frost und sogar beträchtliche Schneefälle mit sich.

Für das südliche Minnesota und weite Teile des Mittleren Westens gilt eine Frostwarnung, wobei die Temperaturen auf einstellige Minusgrade sinken. Für viele Gebiete, darunter die Dakotas, Nebraska, Kansas, Iowa, Illinois und Michigan, ist dies der erste Frost in dieser Saison.

Bis zur Wochenmitte wird es in der gesamten Region weiterhin verbreitet Frost geben bei einem ähnlichen Temperaturniveau. Die Kaltfront wird sich bald auf den Osten der USA ausdehnen und anomale Tiefstwerte sowie ein zunehmendes Frostrisiko mit sich bringen.

Weiter geht es mit Vorhersagen für andere Gebiete der USA – abwarten. Was mir auffällt, sind derzeit tatsächlich die gewaltigen Temperaturgegensätze dort (siehe in der Einführung oben. Die dort gezeigte Warmblase über Kanada hat sich von West nach Ost über dem Kontinent verlagert). Dazu muss man aber wissen, dass die USA die Zone auf der Erde sind, in der auf engem Raum die größten Temperaturgegensätze überhaupt auftreten. A.d. Übers.

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Neuseelands Rekord-Skisaison geht zu Ende

Die neuseeländische Skisaison neigt sich dem Ende zu, doch dank der außergewöhnlichen Schneefälle und kalten Bedingungen war sie eine der denkwürdigsten in der jüngeren Geschichte.

Das Skigebiet Ōhau erlebte seine beste Saison seit 35 Jahren, so der Geschäftsführer Mike Neilson, der die Beständigkeit des natürlichen Schnees während der gesamten Saison lobte: „Wir hatten einen guten Start und haben nie aufgehört“, sagte er. „Wir hatten einen Rekord-Eröffnungstag, und als wir am 6. Oktober schlossen, war es auch ein wunderschönes Wochenende. Ich glaube, unser letzter Tag war auch ein Rekord.“

Andere bekannte Skigebiete wie Mt Hutt, Cardrona und die Remarkables feierten ihre Schließung am Sonntag. Trotz eines langsamen Beginns der Schneeansammlung waren Ende Juni Kälte und Schnee in vollem Gange und brachten rekordverdächtige Mengen.

Trotz einiger Wetterkapriolen in einigen Gebieten zu Beginn wird Neuseelands Schneesaison 2024 für ihren Schneereichtum und die vielen Besucher in Erinnerung bleiben – Realitäten, die wiederum den Absurditäten widersprechen, die von alten Zeitungen wie The Guardian kolportiert werden:

The Guardian, 14. Oktober 2024.

Nicht zum Thema gehörend, aber weil es auch Cap Allon an dieser Stelle bringt:

Kein Wunder, dass das Vertrauen in die Medien soeben einen neuen Rekordtiefstand erreicht hat.

Eine aktuelle Gallup-Umfrage zeigt, dass nur 31 % der Befragten Vertrauen in die amerikanischen Nachrichtenmedien haben. Dies ist das dritte Jahr in Folge, in dem immer mehr Amerikaner (36 %) angeben, kein Vertrauen in die Medien zu haben.

Die Umfrage, die im September 2024 unter 1007 Erwachsenen durchgeführt wurde, ergab eine deutliche Kluft im Vertrauen je nach politischer Zugehörigkeit und Alter, wobei Demokraten und ältere Amerikaner den Medien eher vertrauen.

Link: https://electroverse.substack.com/p/trndelag-cold-fall-arrives-with-a?utm_campaign=email-post&r=320l0n&utm_source=substack&utm_medium=email

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Meldungen vom 16. Oktober 2024:

Früher Schnee in weiten Teilen Asiens – Kälterekorde purzeln

Schneefall auf dem Otmok-Pass, einem Gebirgspass in Kirgisistan, der die Täler Suusamyr und Talas verbindet, führte am Dienstag, den 15. Oktober, zu erheblichen Verkehrsstaus – ein Thema, das sich derzeit in weiten Teilen Asiens, insbesondere in Zentral- und Ostasien, wiederholt.

Dieser frühe Schneefall in Kirgisistan ist Teil eines größeren Musters, das Zentral- und Ostasien betrifft, wobei auch in Russland, der Mongolei, China und Japan die rasche Ausbildung einer Schneedecke zu verzeichnen ist.

In Russland kam es in Sibirien und im Fernen Osten bereits zu Beeinträchtigungen, während die Nomadenvölker in der Mongolei vor Herausforderungen stehen und ein weiterer tödlicher „Dzud“ vorhergesagt wird. Die frühen Schneefälle in Nordchina bedrohen die Landwirtschaft, und Japans Bergregionen bereiten sich auf starke Schneefälle und damit verbundene Risiken wie Lawinen vor.

Die Meteorologen erwarten einen La-Niña-Winter, der in der Regel in weiten Teilen der nördlichen Hemisphäre kältere und schneereichere Bedingungen mit sich bringt.

Im Zusammenhang mit der zunehmenden Kälte sind weite Teile Russlands von frühem Frost betroffen. In der Stadt Deputatskij wurden -30 °C registriert. Dies ist der erste Wert von -30 °C in der nördlichen Hemisphäre (außerhalb Grönlands), und er wurde bereits Wochen früher als üblich erreicht.

Auch anderswo war es sehr kalt: Batagay-Alyta sank die Temperatur auf -29,6 °C und im berüchtigten Werchojansk auf -29,3 °C. Die Berühmtheit von Werchojansk geht auf den Juli 2020 zurück – „Die Arktis brennt, und wir sollten alle Angst haben“ – als die Medien eine kurze sommerliche Hitzewelle als Beweis für die „Klimakrise“ hochspielten – doch nur ein paar Tage später schneite es dort schon wieder.

Dies wurde seinerzeit von WUWT aufgegriffen und für das EIKE übersetzt, siehe hier.

Damals fielen die Temperaturen von sommerlichen Höchstwerten auf Minusgrade, was die Einwohner von Werchojansk dazu veranlasste, ein Video zu veröffentlichen, in dem sie sich warm angezogen um ein Feuer kauern und fragen: „Wo sind unsere plus 38 Grad Celsius?“.

Während in China gestern nach einem heftigen Schneesturm im Norden des Landes der Himmel aufklarte, sanken die Temperaturen. In Mohe City wurde ein Tiefstwert von -16,4 °C gemessen, während die AWS der Region offiziell einen historischen Tiefstwert von -25,1 °C verzeichnete.

Rekordverdächtige Kälte ist für Mohe kein Fremdwort. Letztes Jahr, am 22. Januar (2023), wurde in der Stadt ein erstaunlicher Tiefstwert von -53 °C gemessen – der tiefste Wert, der jemals vom chinesischen Wetterdienst aufgezeichnet worden ist.

Der diesjährige frühe Beginn der strengen Kälte hängt mit der beträchtlichen Schneedecke im Norden zusammen, etwa in Sibirien. Die kalte Jahreszeit setzt früher ein als erwartet. Während die Temperaturen weiter sinken, stellen sich weite Teile Asiens auf einen langen und strengen Winter ein.

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Erhebliche Kälte auch in Island

Auch in Island herrscht eine ungewöhnliche Kältewelle mit rekordverdächtigen Tiefsttemperaturen.

In Grímsstaðir auf einer Höhe von 384 m sank die Temperatur auf -18,6 °C, was nur 0,7 °C unter dem nationalen Oktoberrekord liegt, der 1926 am gleichen Ort aufgestellt wurde.

Dies ist auch der dritte Tag in Folge, an dem die Temperatur in der Siedlung unter -15 °C liegt, was einen neuen Oktoberrekord darstellt.

Im Süden, in der Hauptstadt Reykjavik, wurde am Dienstag eine Temperatur von -5,6 °C gemessen, was ebenfalls einem Kälterekord für diese Jahreszeit gleichkommt.

Die isländische Kältewelle war wirklich heftig und wurde von großen Schneemengen begleitet.

Link: https://electroverse.substack.com/p/early-snows-sweep-asia-cold-records?utm_campaign=email-post&r=320l0n&utm_source=substack&utm_medium=email

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Meldungen vom 17. Oktober 2024:

Russland: Über 70% des Landes unter einer Schneedecke

Seit Mitte Oktober sind mehr als 70 % Russlands mit Schnee bedeckt, wobei sich nun auch im Ural und in Teilen Süd- und Ostsibiriens eine Schneedecke gebildet hat.

Ausdehnung der Schneedecke auf der Nordhemisphäre am 19. Oktober 2024 um 00 UTC (02 MESZ) Quelle: wetterzentrale.de [vom Übersetzer hinzugefügt]

In Gebieten wie Jakutien, Magadan, Tschukotka, Taimyr und Jamal wurden frühe Schneeanhäufungen gemeldet, die den raschen Vormarsch des Winters im Lande signalisieren.

Diese Schneefälle zu Beginn des Oktobers wurden von erheblichen Temperaturrückgängen begleitet. In Ostsibirien sind die Temperaturen bereits auf -11 bis -16 °C gefallen, während im Ural und in Südsibirien Fröste von fast -10 °C herrschten.

Die gestern gemeldete klirrende Kälte im Norden hat sich noch weiter verschärft:

Heute Morgen (17. Oktober) wurden in Werchojansk -33,2 °C gemessen, die niedrigste Temperatur so früh im Oktober seit 1989, als am gleichen Tag -33,4 °C erreicht worden waren, und auch die niedrigste Temperatur der Saison in der nördlichen Hemisphäre (außer Grönland).

Auch in anderen Regionen Russlands sanken die Temperaturen unter -30 °C, in Sebyan-Kyuyol auf -31,2 °C und in Batagay-Alyta auf -30,1 °C.

Dieser frühe Wintereinbruch fügt sich in das größere Muster von Schnee und sinkenden Temperaturen in Nord- und Zentralasien ein, wie auch im gestrigen Bericht hervorgehoben worden ist. Starke Schneefälle treffen Kirgisistan, die Mongolei und China, und in Japan wird ein epischer Winter erwartet.

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Rekord-Kälte in den USA – früher Schnee auf den Gipfeln

Der Winter hält in Teilen der USA früher als geplant Einzug, mit Rekordtiefstwerten und Schneefällen. In den vergangenen 24 Stunden wurden neue Kälterekorde aufgestellt, auch in Kansas…

Chanute zum Beispiel erreichte -3°C und brach damit den bisherigen Rekord von -2°C aus dem Jahr 1943. Salina erreichte -4°C und stellte damit den Rekord von 1966 ein. Der frühe Frost ist dem Zeitplan voraus, denn normalerweise treten die ersten Fröste in dieser Gegend erst Ende Oktober auf.

Östliche USA

Ein Kaltlufteinbruch brachte in dieser Woche den ersten Schneefall im nördlichen Staat New York, in Neuengland und in den zentralen Appalachen. In den höheren Lagen der Adirondacks, z. B. am Whiteface Mountain, fielen ein paar Zentimeter, während im nördlichen Maine 4 Zentimeter gemeldet wurden.

Auch in Vermont und West Virginia gab es leichte Schneefälle, und sogar an der Grenze zwischen North Carolina und Tennessee schneite es schon früh. In North Carolina selbst gab es in den Beech und Roan Mountains die ersten nennenswerten Schneefälle – normalerweise fallen in diesen Bergen die ersten Flocken erst Anfang November. Der erste strenge Frost trifft diese Woche ebenfalls diese Gegend und beendet die Vegetationsperiode.

Mittlerer Westen

In Michigan schneite es bereits am 16. Oktober, unter anderem in Marquette County.

Der Westen

Auf dem Crystal Mountain in Washington gab es am 16. Oktober den ersten Schnee, früher als gewöhnlich.

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Meldungen vom 18. Oktober 2024:

Vermont: Mit 30 cm höchste Schneedecke seit 2010

Jay Peak in Vermont hat in dieser Woche 30 cm Schnee zu Beginn der Saison gemeldet. [650 m ü. NN]

Das Skigebiet teilte Fotos von schneebedeckten Pisten und bemerkte: „Das Laub tut sein Bestes, um durchzuhalten, während der Winter einzieht.“

Der Schnee hat die Vorfreude auf einen frühen Start in die Skisaison geweckt, da Jay Peak normalerweise erst nach Thanksgiving öffnet.

Bislang ist mehr als 30 cm Schnee gefallen – der früheste Schnee im Green Mountain State seit 2010. Die ersten Schneeflocken der Saison fielen bereits am 8. September – ebenfalls ungewöhnlich früh.

Millionen von Menschen von Oklahoma bis Maine spüren die Kälte, und in 20 östlichen Bundesstaaten wurde Kälte- und Frostwarnungen ausgegeben. Sogar in Tampa Bay, Florida, wurde es unter 10°C kalt.

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Früher Schnee in Spanien

Ein früher Vorgeschmack auf den Winter hat die spanische Region Andalusien mit einem Temperatursturz und sogar Schnee heimgesucht.

Am schlimmsten hat es die Sierra Nevada nach der Ankunft eines Tiefdruckwirbels getroffen, der zusammen mit einer arktischen Luftmasse aus dem Norden die südlichen Gipfel Spaniens mit Schnee überzog. Das Tief zieht noch immer über Spanien hinweg und wird voraussichtlich bis Freitag weitere Schneefälle in den Sierras und darüber hinaus verursachen.

Der spanische Wetterdienst (Aemet) erwartet, dass es in ganz Andalusien kühl bleiben wird, wobei die Tiefsttemperaturen in der Provinz Granada weithin auf Werte um 5 °C sinken werden.

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Südpol: der eintausendste Tag unter -20°C

Nach sieben Monaten der Isolation während des langen antarktischen Winters hat die Südpolstation mit der Ankunft von zwei de Havilland Twin Otter-Flugzeugen den Flugbetrieb wieder aufgenommen.

Dies fällt mit einem bemerkenswerten klimatischen Meilenstein zusammen: Seit heute, dem 18. Oktober, herrschen am Südpol an 1000 aufeinanderfolgenden Tagen Temperaturen unter -20 °C. Das letzte Mal, dass die Temperatur über diese Schwelle stieg, war am 22. Januar 2022 mit einem kurzzeitigen Anstieg auf -17,6 °C.

Diese anhaltende Kälteperiode ist selbst für antarktische Verhältnisse ein seltenes Ereignis. Wird sie sich auf drei Jahre ausdehnen? Mal sehen, was der Sommer bringt.

Link: https://electroverse.substack.com/p/vermonts-earliest-foot-since-2010?utm_campaign=email-post&r=320l0n&utm_source=substack&utm_medium=email

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Wird fortgesetzt mit Kältereport Nr. 41 / 2024

Redaktionsschluss für diesen Report: 18. Oktober 2024

Zusammengestellt und übersetzt von Christian Freuer für das EIKE




Lässt der Klimawandel die ökonomischen Kosten von Katastrophen steigen?

Paul Homewood, NOT A LOT OF PEOPLE KNOW THAT

In einem kürzlich in der Zeitschrift UnHerd erschienenen Artikel von John Rapley wurde nach dem Hurrikan Milton behauptet, dass der Klimawandel extreme Wetterereignisse verschärft und die wirtschaftlichen Kosten von Wetterkatastrophen erhöht hat.

Zitat:

„Die amerikanische Wirtschaft ist auf die zunehmende Häufigkeit und Intensität solcher Wetterereignisse schlecht vorbereitet. Von den 10 teuersten extremen Wetterereignissen, die jemals in den USA stattgefunden haben, ereigneten sich sechs in den letzten zehn Jahren, was auf den Klimawandel zurückzuführen ist, der die Wetterbedingungen verschärft.“ — Quelle

Doch gibt es für diese Behauptung irgendwelche Beweise?

Hurrikan Milton war bei weitem nicht der Sturm des Jahrhunderts, wie in den Medien immer wieder behauptet wird, sondern lediglich ein mittelmäßiger Sturm der Kategorie 3, also ein ganz normales Ereignis, was Florida betrifft. Von der Intensität her war er nur der 75-stärkste in der Geschichte der USA.

Es war nach Debby und Helene der dritte Hurrikan, der Florida in diesem Jahr heimsuchte, aber das ist nichts Ungewöhnliches. Außerdem gibt es in den offiziellen, bis ins Jahr 1851 zurückreichenden Aufzeichnungen keinen Hinweis darauf, dass die Häufigkeit von Hurrikanen zunimmt:

Quelle: NOAA

Auch die US-amerikanische National Oceanic & Atmospheric Administration (NOAA) kam in ihrem Jahresbericht über Hurrikane Anfang dieses Jahres zu dem Schluss, dass „es keine eindeutigen Hinweise auf eine jahrhundertelange Zunahme von Hurrikanen, die in den USA das Festland erreichen, oder von größeren Hurrikanen gibt.“ — hier

Wenn die Wirbelstürme also nicht häufiger oder stärker werden, warum nehmen dann die wirtschaftlichen Verluste zu?

Ganz einfach, weil wir als Gesellschaft und als Einzelpersonen mehr Dinge zu verlieren haben. Die Bevölkerung Floridas ist im Laufe der Jahre explodiert, insbesondere in den Küstengebieten, die besonders anfällig für Hurrikane sind. Das bedeutet mehr Häuser und Infrastruktur.

Und je wohlhabender die Menschen werden, desto mehr Vermögenswerte besitzen sie. Sie leben nicht mehr in Holzhütten, sondern in Luxuswohnungen. Sie besitzen Autos, die neuesten elektronischen Geräte und Designerkleidung. Hinzu kommt, dass steigende Reallöhne bedeuten, dass die Behebung der Schäden eines Hurrikans heute wesentlich teurer ist als früher.

Eine Wetterkatastrophe, die vor dreißig Jahren vielleicht 500 Millionen Dollar gekostet hat, könnte heute eine Milliarde kosten, selbst wenn man die Auswirkungen der Inflation berücksichtigt.

Professor Roger Pielke Jr. ist einer der führenden Experten für die Kosten von Katastrophen und beschäftigt sich seit mehr als dreißig Jahren mit diesem Thema. In einer kürzlich von Fachleuten begutachteten Studie stellte er fest, dass es keinen langfristigen Trend bei den Verlusten durch atlantische Wirbelstürme in den USA gibt, wenn man die Veränderungen bei den Vermögenswerten berücksichtigt, was er als „normalisiert“ bezeichnet.

Katrina ist der teuerste Wirbelsturm der letzten Zeit, aber selbst der war nicht vergleichbar mit dem „Miami“-Hurrikan von 1926, der die Stadt praktisch von der Landkarte tilgte:

Pielke untersuchte auch die Schäden durch Überschwemmungen und Tornados in den USA, und beide zeigen einen deutlichen Rückgang der Schäden.

In einer anderen Studie analysierte Pielke die weltweiten Wetterschäden, von denen seiner Meinung nach 60 % auf die US-Hurrikane entfallen! Gemessen als Prozentsatz des BIP ist der langfristige Trend rückläufig:

Rapley macht den Fehler, sich auf die Billion Dollar Disaster Database der NOAA zu stützen, die den steigenden Wohlstand und das BIP nicht berücksichtigt. Stattdessen werden die wirtschaftlichen Verluste nur um den Verbraucherpreisindex bereinigt.

In der Tat hat Pielke in diesem Jahr in einer anderen von Fachleuten überprüften Studie die NOAA-Datenbank als fehlerhaft und irreführend bezeichnet.

Amerika ist schon immer von Wirbelstürmen und anderen Wetterkatastrophen heimgesucht worden. Aber jetzt verfügt es über die Ressourcen, die Technologie und das Geld, um sich von ihnen zu erholen.

Eine Nation, die mit dem Hurrikan von Miami oder Katrina fertig werden musste, kann sicherlich auch mit einem Milton fertig werden.

Link: https://wattsupwiththat.com/2024/10/15/is-climate-change-increasing-the-economic-cost-of-disasters/

Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE

 




Die Grünen erklären dem Eigenanbau von Obst und Gemüse den Krieg

Chris Morrison, THE DAILY SCEPTIC

Bauen Sie Ihr eigenes Obst und Gemüse an – und zerstören Sie den Planeten. Die Produkte der Kleingärten, die von stolzen Bürgern auf der ganzen Welt geschätzt werden, haben einen sechsmal so großen „Kohlenstoff-Fußabdruck“ wie die konventionelle Landwirtschaft, heißt es in einer kürzlich in Nature veröffentlichten Studie. „Es müssen Schritte unternommen werden um sicherzustellen, dass die urbane Landwirtschaft die Bemühungen zur Dekarbonisierung der Städte unterstützt und nicht untergräbt“, fordern die Autoren. Was haben diese Leute denn geraucht? Sicherlich nicht etwas von dem Zeug, das auf der jüngsten psychedelischen Klimawoche in New York kursierte. Zu den Höhepunkten gehörten eine Diskussion über die Finanzierung von Ketamin-gestützter Therapie und eine Podiumsdiskussion zum Thema „Balancieren von Investitionen und Auswirkungen mit Klima- und psychedelischem Kapital“.

Die Hauptautoren des Nature-Artikels sind Wissenschaftler der School for Environment and Sustainability an der University of Michigan. Sie schlagen vor, städtische Bauernhöfe als Orte für „Bildung, Freizeit und Gemeinschaftsbildung“ zu nutzen. Vielleicht könnten die Anwohner im Schneidersitz sitzen und frühe Pink Floyd-Musik hören. Vielleicht klatschen sie auch zu Atom Heart Mother in die untergehende Sonne. Verzeihen Sie Ihrem Korrespondenten, wenn er dieses Geschreibsel nicht ernst nehmen kann. Es ist ein klassisches Beispiel dafür, dass sich die Grünen eine menschliche Aktivität herauspicken – fast jede – und sich darüber beschweren, dass sie das Teufelsgas Kohlendioxid freisetzt. Auf dem jüngsten New Yorker Klima-Happening wurde den Anwesenden laut Guardian gesagt, dass der Konsum von Halluzinogenen einen „Bewusstseinswandel“ auslösen kann, der zu klimafreundlichem Verhalten anregt. Was für ein klimafreundliches Verhalten, könnte man sich fragen, wenn man bedenkt, dass fast alles, was die Menschen tun, um ihr Los auf der Erde zu verbessern, von einem zunehmend seltsamen millenarischen grünen Kult verteufelt wird.

Die Autoren des Nature-Artikels scheinen eine besondere Vorliebe für die Heimkompostierung zu haben. Schlecht geführte Kompostierung soll die Freisetzung von Treibhausgasen (THG) verschlimmern. „Der Kohlenstoff-Fußabdruck von Kompost verzehnfacht sich, wenn in Komposthaufen anaerobe, Methan erzeugende Bedingungen herrschen, heißt es. Dies ist offenbar besonders häufig bei der Kompostierung in kleinem Maßstab der Fall. In völliger Unkenntnis der Funktionsweise von Kleingärten schlagen die Autoren vor, dass „Städte dieses Risiko ausgleichen können, indem sie die Kompostierung zentralisieren und professionell verwalten“.

Wohin diese Sektierer auch schauen, es werden Gase freigesetzt, die zu ihrer erfundenen existenziellen Klimakrise beitragen. Die hohen Ausbringungsraten von Kompost in der städtischen Landwirtschaft können auch zu Lachgas führen, heißt es. Unnötig zu sagen, dass „ein strategisches Management der Ausbringungsplanung und der Düngemittelkombinationen erforderlich sein kann, um die Emissionen zu minimieren“.

Für Kleingärtner gibt es nur wenige Freuden im Leben, die mit einer Pause von der anstrengenden Arbeit und einer heißen Tasse Tee in der Laube vergleichbar sind. Umgeben von den Werkzeugen des Handwerks ist es das Äquivalent des Arbeiters, der auf der Nationalen Klimawoche ein paar Livener herumreicht, mit dem zusätzlichen Vorteil, dass man sich dabei nicht in einen selbstgefälligen Trottel verwandelt. Aber dieses Vergnügen wird ein Ende haben, wenn die Klimabüttel ihren Willen bekommen. Die Infrastruktur, so sagt man uns, ist der größte Verursacher von Kohlenstoffemissionen auf so genannten „Low-Tech“-Standorten in der städtischen Landwirtschaft. Dazu gehören nicht nur Schuppen, sondern auch Beete (für Gemüse, nicht für Ketaminköpfe) und Kompostieranlagen. Ein Hochbeet, das gebaut und fünf Jahre lang genutzt wird, hat etwa viermal so viele Umweltauswirkungen wie eines, das 20 Jahre lang genutzt wird. Zur weiteren Infrastruktur gehören Dünger, Benzin und Unkrautvernichter.

Pflanzen brauchen Wasser, aber nur die richtige Art von Wasser kann helfen, den Planeten zu retten. Bei ihren Stichproben vor Ort stellten die Forscher fest, dass die meisten Kleingärtner kommunale Trinkwasserquellen oder Grundwasserbrunnen nutzen. Das ist natürlich ein absolutes No-Go, da bei dieser Art der Bewässerung Treibhausgasemissionen durch Pumpen, Wasseraufbereitung und Verteilung entstehen. „Städte sollten eine kohlenstoffarme (und trockenheitsbewusste) Bewässerung für die städtische Landwirtschaft durch Subventionen für Regenwasser-Sammelbecken oder durch festgelegte Richtlinien für die Nutzung von Brauchwasser unterstützen“, heißt es in der Empfehlung. Vermutlich werden die Subventionen vom magischen Brotbaum kommen, und die Infrastruktur wird von der besonderen Art sein, die keine Treibhausgase erzeugt.

Dieser verrückte Klima-Erguss ist nur das jüngste Anzeichen dafür, dass die grüne Bewegung von Unstimmigkeiten zerrissen ist, da ihr Klimakrisen-Schwindel angesichts der Realität zu zerfallen beginnt. Es gibt keine realistischen Reserven für die intermittierende Wind- und Solarenergie, während die Kohlenstoffabscheidung eine kolossale und potenziell gefährliche Geldverschwendung ist. Ohne die Nutzung von Kohlenwasserstoffen ist die Menschheit dem Untergang geweiht. Milliarden von Menschen werden sterben und die Gesellschaft wird ins dunkle Zeitalter zurückversetzt. Kohlenwasserstoffe sind in der modernen Gesellschaft allgegenwärtig, und so kann fast alles verteufelt werden, was die Menschen tun, um auf einem gefährlichen Planeten zu überleben und zu gedeihen. So kommt es, dass Sir David Attenborough die entsetzliche Bemerkung von sich gibt, es sei „verrückt“, dass die Vereinten Nationen Mehlsäcke in das von Hungersnot geplagte Äthiopien schicken. Oder man liest Anfang des Jahres den Tweet des UN-Mitarbeiters und UCL-Professors Bill McGuire, dass der einzige „realistische Weg“ zur Vermeidung einer Klimakatastrophe darin bestehe, die menschliche Bevölkerung durch eine Pandemie mit hoher Sterblichkeitsrate auszurotten.

Viele grüne Extremisten scheinen die Ansicht zu vertreten, dass alles, was der Mensch tut, einschließlich des Anbaus von eigenem Gemüse, dem Planeten existenziellen Schaden zufügt. Was sie wirklich hassen, so könnten einige daraus schließen, sind die Menschen selbst. Ein dreifaches Hurra für alle.

Chris Morrison is the Daily Sceptic’s Environment Editor.

Link: https://wattsupwiththat.com/2024/10/15/greens-declare-war-on-growing-your-own-greens/

Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE