„Grüne“ Projekte verhindern das Wirtschaftswachstum in den Entwicklungsländern

Ronald Stein, Dr. Robert Jeffrey und Olivia Vaughan.

Etwa 80 % der 8 Milliarden Menschen auf der Welt leben in weniger entwickelten Ländern. Weite Teile Afrikas und Südostasiens sowie die Inselstaaten im Pazifischen Ozean sind ein gutes Beispiel dafür. Die Menschen in diesen Ländern leben vielleicht von weniger als 10 Dollar pro Tag. Das größere Problem ist jedoch, dass sie kaum oder gar keinen Zugang zu zuverlässiger Elektrizität oder zu den vielen Produkten haben, die unter Verwendung fossiler Brennstoffe und ihrer Derivate hergestellt werden. Die „grünen“ Agenden der Industrieländer drohen, ihnen den Zugang dazu zu verwehren.

Es ist schockierend, dass „GRÜNE“ Politiker nicht wissen, dass zwei grundlegende Tatsachen die Ignoranz der bevorstehenden Energiekrise vorantreiben:

1. Niemand nutzt Rohöl in seiner Rohform. „Big Oil“ existiert nur aufgrund der Abhängigkeit der Menschheit von den aus Erdöl hergestellten Produkten und Kraftstoffen.

2. „Erneuerbare Energien“ existieren nur, um gelegentlich Strom zu erzeugen, da sie keine Produkte herstellen können.

Fossile Brennstoffe hingegen stellen alles für die 8 Milliarden Menschen auf diesem Planeten her, d.h. mehr als 6000 Produkte und Treibstoffe.

Diese Entwicklungsländer stehen vor großen Herausforderungen bei der Verwirklichung ihrer vorrangigen Ziele: Armutsbekämpfung, Verringerung der Arbeitslosigkeit und Minimierung der Ungleichheit. Von zentraler Bedeutung für das Erreichen dieser Ziele ist die Notwendigkeit, das Wirtschaftswachstum zu beschleunigen und zu erhalten.

Eine stabile und sichere Versorgung mit kontinuierlicher, unterbrechungsfreier und planbarer Elektrizität ist eine nicht verhandelbare Voraussetzung für nachhaltiges Wirtschaftswachstum. Das Konzept der einsatzfähigen Elektrizität bezieht sich auf die Fähigkeit, eine zuverlässige und gleichmäßige Stromversorgung zu einem wettbewerbsfähigen Preis genau dann und dort bereitzustellen, wo sie benötigt wird. Diese kritische Notwendigkeit wirft die Frage auf, inwieweit erneuerbare Stromquellen wie Wind und Sonne für die langfristige Energiestrategie der Entwicklungsländer geeignet sind.

Die verstreute Stromerzeugung durch Wind- und Solaranlagen ist oft weit von den Gebieten entfernt, in denen der Strombedarf am höchsten ist, was einen kostspieligen Netzausbau erforderlich macht.

– Abfall: Wind- und Solaranlagen haben eine kürzere Betriebsdauer als Kohle- und Kernkraftwerke, was zu größeren Herausforderungen bei der Abfallentsorgung führt, insbesondere angesichts der damit verbundenen giftigen Stoffe.

– Andere relative Kostenfragen: Die zahlreichen Nebenprodukte, die bei der Verbrennung von Kohle und anderen fossilen Brennstoffen anfallen, werden nicht berücksichtigt. Diese sind zahlreich und äußerst wertvoll. Der Lebensstandard der Menschen hat sich seit der Entdeckung und Nutzung von Kohle und anderen fossilen Brennstoffen und deren Nebenprodukten drastisch erhöht und konnte aufrechterhalten werden. Diese Nebenprodukte sind bei den erneuerbaren Energien nicht verfügbar.

– Die Umstellung der Volkswirtschaften auf ein Netto-Null-Stromziel wird von vielen Experten auf 2 bis 3 Billionen US-Dollar pro Jahr geschätzt. Bjorn Lomburg schrieb kürzlich: „Weltweit geben wir bereits fast 2 Billionen Dollar pro Jahr aus, um die Energiewende zu erzwingen“.

Die Erfahrungen anderer Länder wie Deutschland mit seiner „Energiewende“-Politik und Kalifornien mit seiner „Green New Deal“- und „Net-Zero“-Politik sind ein abschreckendes Beispiel. Die Abkehr von Kohle und Kernenergie hin zu erneuerbaren Energien hat in Deutschland und Kalifornien zu den höchsten Strompreisen in Europa und auf dem amerikanischen Festland geführt, was sich negativ auf das verarbeitende Gewerbe auswirkt und die Energiesouveränität dieser Länder gefährdet. Die höheren Strompreise in Europa, Australien und Kalifornien sind hervorragende Beispiele für den Preisanstieg in Volkswirtschaften, die hauptsächlich auf erneuerbaren Energien basieren.

[Hervorhebungen vom Übersetzer]

In der Zwischenzeit konzentrieren sich viele ärmere Entwicklungsländer, darunter Indien, Bangladesch, Indonesien, China und die ASEAN-Länder, auf die Fortsetzung ihrer Entwicklungs- und Industrialisierungsprogramme. Diese Länder verfügen zwar über Programme für erneuerbare Energien, aber ihre Grundlaststromversorgung erfolgt in erster Linie durch hocheffiziente, emissionsarme (HELE) Kohle-, Gas- und Kernkraftwerke, um ihre schnelle Industrialisierung und ihr Wirtschaftswachstum zu unterstützen. Das ist einer der Gründe, warum diese Länder das höchste Wirtschaftswachstum der Welt verzeichnen.

Für die Entwicklungsländer ist die Verfügbarkeit von kosteneffizientem, abschaltbarem Grundlaststrom entscheidend für das Wachstum stromintensiver Industrien, die den wirtschaftlichen Fortschritt vorantreiben und den Lebensstandard verbessern können.

Dies unterstreicht die Notwendigkeit, den sprichwörtlichen Elefanten im Zimmer ohne den ideologischen Dunst internationaler Klimaabkommen oder theoretischer Weltuntergangs-Hypothesen anzugehen. Hier und heute gilt es, pragmatisch zu handeln und das zu tun, was für eine zuverlässige Stromversorgung sinnvoll ist.

Ältere Kraftwerke sollten in der Zwischenzeit saniert werden, um die Versorgungsstabilität zu erhalten. Investitionen in unzuverlässige und unerprobte erneuerbare Stromquellen sollten überdacht werden, da sie nicht geeignet sind, den langfristigen wirtschaftlichen Bedarf der Entwicklungsländer zu decken, insbesondere in den Bereichen Bergbau, verarbeitendes Gewerbe und Landwirtschaft. Darüber hinaus könnte eine übermäßige Abhängigkeit von importierten raffinierten Produkten die Energiesouveränität der Entwicklungsländer gefährden und die Zahlungsbilanzprobleme verschärfen.

Eine Vision für die Zukunft: Kernenergie

– Eine Lösung wäre die Entwicklung von Kernkraftwerken, von denen die Entwicklungsländer erheblich profitieren könnten. Solche Projekte würden die Stromversorgung ankurbeln und die regionale Entwicklung durch den Ausbau der Infrastruktur, die Steigerung der Wirtschaftstätigkeit und die Schaffung von Arbeitsplätzen fördern. Lokale Gemeinden könnten durch den Ausbau der Infrastruktur, einschließlich Straßen, Wasserversorgung und Wohnraum für die Arbeiter, unmittelbar profitieren.

– Die Nuklearprojekte sind ein Beispiel für die Art von vorausschauenden Investitionen in eine zuverlässige, kosteneffiziente Elektrizitätsinfrastruktur, die notwendig ist, um das künftige Wirtschaftswachstum der Entwicklungsländer zu unterstützen.

Die Zukunft der Elektrizität in den Entwicklungsländern muss sich auf effiziente und effektive Technologien konzentrieren. In den Entwicklungsländern sind dies hocheffiziente, emissionsarme (HELE) Kohle-, Gas- und Kernkraftwerke. Es ist eine eigene Aufgabe, dafür zu sorgen, dass alle Technologien auf allen Ebenen frei von Korruption sind und effizient betrieben werden. Es ist die Aufgabe der Regierung, den Maschinenräumen für bestehendes und künftiges Wachstum und Beschäftigung in der Wirtschaft Priorität einzuräumen.

Elektrizität ist in Entwicklungsländern wie Südafrika eine wichtige Voraussetzung für die Wirtschaft und die damit verbundene Entwicklung und wird für das künftige Wirtschaftswachstum benötigt.

Kernenergie und HELE-Kohle sind die praktikabelsten Optionen für die Bereitstellung von zuverlässigem, abrufbarem Grundlaststrom, der zur Unterstützung der industriellen und wirtschaftlichen Entwicklung des Landes benötigt wird. Die Regierungen müssen sich darauf konzentrieren, das durch die anhaltenden Stromausfälle geschädigte Vertrauen der Investoren wiederherzustellen und die Einführung einer angemessenen Stromversorgung zu wettbewerbsfähigen Preisen sicherzustellen, um das künftige Wachstum zu unterstützen.

This article was adapted from one that appeared in AmericaOutloud.news and has been republished here with permission.

Link: https://cornwallalliance.org/green-objectives-stifle-economic-growth-in-the-developing-world/

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Dazu passt diese Presseerklärung der GWPF:

Die Ethik der Dekarbonisierung für die Armen

Presseerklärung der GWPF

London, 10. Oktober: Eine neue, von der Global Warming Policy Foundation veröffentlichtes Papier untersucht die negativen Auswirkungen und gesellschaftlichen Folgen westlicher Forderungen an Entwicklungsländer, eine „Net Zero“-Politik einzuführen.

Westliche Regierungen fordern zunehmend, dass arme Länder und Entwicklungsländer auf erneuerbare Energien umsteigen sollten, um eine Netto-Null-Wirtschaft zu erreichen. Der Druck wird durch zahlreiche Maßnahmen ausgeübt, darunter Handelsschranken, die sich direkt auf die bereits angeschlagene Bevölkerung und Wirtschaft dieser Länder auswirken.

Die Studie zeigt, dass die Entwicklungsländer gezwungen werden, die kostspieligen Fehler der westlichen Dekarbonisierungspolitik zu wiederholen, was das Wohlergehen und die Lebensgrundlage von Milliarden von Menschen auf der ganzen Welt gefährdet.

Der Autor des Berichts, der kanadische Professor Ismet Ugursal sagte:

„Die Armen in den Entwicklungs- und Industrieländern brauchen dringend Zugang zu mehr und billigerer Energie, um ihren Lebensstandard zu verbessern. Um die Armut zu verringern und zu beseitigen, sind Wirtschaftswachstum und ein verstärkter Energieeinsatz notwendig, nicht nur optional.“

In den meisten Industrieländern gewähren die Regierungen Zuschüsse und Subventionen für erneuerbare Energien, was ohne milliardenschwere Zuschüsse unwirtschaftlich und unhaltbar ist. Da sich arme Haushalte diese nur selten leisten können, können sie nicht davon profitieren, obwohl es perverserweise ihre Steuern und Subventionen sind, die für erneuerbare Energien bezahlt werden müssen.

Professor Ugursal sagte:

„Ziele wie Net Zero und Degrowth sind daher nicht glaubwürdig. Sie sind fehlgeleitete Torheiten, die eher früher als später verworfen werden, wenn die Schäden, die sie allen zufügen, vor allem aber den Ärmsten deutlich werden. An diesem Punkt des technologischen Fortschritts scheint das einzige Licht am Ende des Tunnels die verstärkte Nutzung der Kernenergie zu sein.“

Ismet Ugursal: The Ethics of decarbonisation for the poor (pdf)

Link: https://mailchi.mp/2077f6a02ce7/net-zero-demands-for-poor-nations-threatens-billions-of-people-13365803?e=08ba9a1dfb

Beides übersetzt von Christian Freuer für das EIKE

 




Ehemaliger Google-CEO: Energiehungrige KI macht die Klimaziele des Unternehmens „aussichtslos“

Nick Pope, Mitwirkender, 09. Oktober 2024

Der ehemalige CEO von Google, Eric Schmidt, teilte letzte Woche auf einer Konferenz in Washington, DC, seine Ansicht mit, dass Googles Emissionsziele, zu denen unter anderem gehört , bis 2030 in allen Betrieben Netto-Null-Kohlenstoffemissionen zu erreichen, aussichtslos werden, da die Rechenzentren, die die KI-Technologien antreiben, enorme Mengen an Strom verbrauchen . In einem  Bericht vom Juli gab Google bekannt, dass seine Unternehmensemissionen im Vergleich zu 2019 um 48 % gestiegen sind, was größtenteils auf die wachsende Zahl seiner Rechenzentren zurückzuführen ist.

„Meiner Meinung nach werden wir die Klimaziele sowieso nicht erreichen, weil wir nicht auf Energie verzichten können. Welche Verbesserungen der Energieeffizienz in naher Zukunft auch immer vorgenommen werden mögen, sie werden durch die enormen Anforderungen dieser neuen KI-Technologie überlagert“, sagte Schmidt bei der Veranstaltung „Die Anforderungen in diesem Bereich werden ein Problem darstellen. Aber ich würde lieber darauf wetten, dass KI das Problem löst, als es einzuschränken.“

Laut Axios ist Schmidt als „langjähriger Klima-Falke“ bekannt.

Neben anderen Faktoren wie Elektrofahrzeugen  (EVs) dürften KI-Rechenzentren den Strombedarf in den USA in den kommenden Jahren in die Höhe treiben, nachdem er zwei Jahrzehnte lang weitgehend stagnierte, so die New York Times. Goldman Sachs prognostiziert, dass Rechenzentren – die derzeit 1-2 % des weltweiten Stromverbrauchs ausmachen – bis zum Ende des Jahrzehnts etwa 3-4 % der gesamten Stromversorgung verschlingen werden und dass sich die dazu gerechneten Emissionen dieser Einrichtungen zwischen 2022 und 2030 verdoppeln könnten.

In den USA erwarten Netzplaner laut UtilityDive, dass der Strombedarf in den nächsten fünf Jahren um etwa 4,7 Prozent steigen wird. Das ist ein deutlicher Anstieg gegenüber der vorherigen Schätzung von etwa 2,6 Prozent. Einige Technologieunternehmen schließen mit Energieunternehmen Verträge ab, um Strom bevorzugt aus Atomkraftwerken zu beziehen. Gleichzeitig warnen Netzexperten, dass Klimapolitik und -vorschriften die vorzeitige Stilllegung zuverlässiger Stromerzeugung schneller erzwingen, als diese durch genügend grüne Quellen [neue Kernkraftwerke ?} ersetzt werden könnten.

Google antwortete nicht sofort auf eine Bitte um Stellungnahme.

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https://dailycaller.com/2024/10/09/former-google-ceo-eric-schmidt-climate-targets-ai/

Übersetzt durch Andreas Demmig

Bereit für Stromausfälle? Technologieunternehmen kaufen zuverlässige Stromquellen für ihre KI-Bedürfnisse




Kernenergie gegen Windkraftwerke — eine Risikobetrachtung

Dr. Lutz Niemann

Deutschland hat inzwischen alle seine Kernkraftwerke abgeschaltet und arbeitet an deren Rückbau. Die Mehrheit der Bevölkerung will den Ausstieg, denn sie hat sich 2013, 2017, 2021 in demokratischen Wahlen Regierungen gewählt, die dieses Anliegen vorantreibt.

Seit Anbeginn gab es Proteste, den ersten Bau eines ganz großen Kernkraftwerkes hatte man 1975 in Wyhl in der Oberrheinebene verhindert. Seit dieser Zeit sprach man von den Risiken, man nannte die Kerntechnik eine Hochrisikotechnik, denn im Vergleich mit Kohle- Öl-, Gaskraftwerken haben

Kernkraftwerke ein besonderes Risiko durch radioaktive Stoffe.

Zur Beurteilung eines Risikos wurde das Produkt von

Eintrittshäufigkeit x Schadensauswirkungen

bei deren Freisetzung betrachtet. In Risikostudien für deutsche Kernkraftwerke wurde die Eintrittshäufigkeit für eine Kernschmelze im Bereich von 1 x 10-6 pro Jahr errechnet, das ist eine sehr kleine Zahl. Radioaktive Stoffe können bei einer Kernschmelze freigesetzt werden, was bisher in Tschernobyl und Fukushima passiert ist. Also schauen wir uns die dabei entstandenen Schadensauswirkungen an. Dabei ist es wichtig, zu beachten:

  • In Fukushima haben wir Leichtwasserreaktoren, wie in Deutschland und fast überall auf der Welt
  • In Tschernobyl haben wir RBMK-Reaktoren von gänzlich anderer Konstruktion. 1986 gab es nur in der UdSSR 16 RBMK-Reaktoren, heute sind es nur noch 10 Reaktoren. Sie wurden ursprünglich zur Erzeugung von Waffenplutonium gebaut und später zur Stromerzeugung optimiert. In den USA gab es auch solche Anlagen, sie wurden schon in den 1940-er Jahren wegen ihrer Gefährlichkeit stillgelegt.

In Deutschland gab es Leichtwasserreaktoren, daher sind die Schadensauswirkungen vom Fukushima-Unfall der richtige Maßstab zur Abschätzung des Risikos von unseren Kernkraftwerken.

Was war die Schadensauswirkung in Fukushima?

Kurz nach dem Unfall reisten Fachleute der IAEA nach Japan und stellten fest, daß eine Gefährdung durch die frei gesetzten radioaktiven Stoffe vollkommen ausgeschlossen ist. Das war im Mai 2011. Schon zuvor war das im März 2011 bekannt, wie hier noch einmal gezeigt:

Ortsdosisleistung von Meßstellen auf dem Kraftwerksgelände von Fukushima

Bei den Kernschmelzen in den Reaktoren wurden die niedrig schmelzenden radioaktiven Spaltprodukte Jod-131 und Cäsium-137 aus den Brennelementen freigesetzt und dann bei den erfolgten Druckentlastungen zusammen mit dem entstandenen Wasserstoff ins Reaktorgebäude geblasen. Ein Wasserstoff-Luft ist nun einmal leicht entzündlich, das weltweit verteilte Bild von der Explosionswolke zeigte eine Wasserstoffexplosion. Das Reaktorgebäude wurde zerlegt, der Reaktor selber blieb heil. Aber die gasförmigen Spaltprodukte Jod und Cäsium ergaben einen kurzzeitigen Peak in der Ortsdosisleistung. Auf dem Bild oben ist vollkommen klar zu erkennen, daß erst bei mindestens 100-fach höherer Dosis eine gesundheitliche Gefahr für Personen auf dem Kraftwerksgelände drohte. Dennoch wurden zum Schutz vor Strahlung in der Umgebung rund 100 000 Menschen evakuiert, auch Krankenhäuser und Altenheime. Es gab über 1000 dadurch verursachte Todesfälle, weil die Versorgung der Evakuierten unterbrochen wurde.

  • Wasserstoffexplosionen zerstörten die Reaktorgebäude — jetzt will Deutschland in eine Wasserstoffwirtschaft einsteigen. Wo bliebt da die Logik?
  • Die Strahlen“schutz“maßnahme der Evakuierungen brachte vielen Menschen den Tod. Deutschland hat für mehr Schutz die Evakuierungszonen um seine Kernkraftwerke vergrößert. Wo bliebt da die Logik?

Die Schadensauswirkung durch Radioaktivität in Fukushima war gleich NULL.

Daher ist für alle Reaktoren der westlichen Welt das Risiko von Kernkraftwerken durch das Produkt von

Eintrittshäufigkeit x Schadensauswirkungen = 10 -6 x NULL = NULL

Die Schadensauswirkung der gesetzlich befohlenen Strahlenschutzmaßnahmen waren über 1000 Tote, diese sind ein anderes Thema und sollen hier nicht weiter betrachtet werden.

Deutschland hat 2011 den Fukushima-Unfall zum Anlass genommen, um aus seiner Kerntechnik auszusteigen, obwohl durch dessen besonderes Risiko der Radioaktivität kein Mensch sein Leben verloren hatte noch irgendeinen Schaden in seiner Gesundheit erlitten hatte. In die Ethik-Kommission der Bundeskanzlerin wurden keine Fachleute berufen, obwohl es mit den deutschen Professoren Klaus Becker und Ludwig Feinendegen weltweit bekannte Fachleute gab.

Was war die Schadensauswirkung in Tschernobyl?

Im August 1986 hatten die Russen in Wien bei der IAEA über den Unfall berichtet. Dieser Bericht ist noch am geringsten von der danach erfolgten politischen Diskussion beeinflusst und daher glaubhaft. Es hieß dort:

  • Es wurde mehrmals massiv gegen Betriebsvorschriften verstoßen
  • Der Reaktor wurde von fachfremdem Personal gefahren (keine Kenntnis der Xe-Vergiftung)
  • Freisetzung von radioaktiven Spaltprodukten in die Luft etwa das 10-fache von Fukushima
  • Die kurzzeitigen Spitzen in der Ortsdosisleistung in Pripyat erreichten maximal 10 mSv / h
  • Strahlengefährdung der Feuerwehrleute in den ersten Stunden wurde nicht beachtet

Die Freisetzung von radioaktiven Spaltprodukten konnte wegen der Verdünnung in der Luft keine Gefährdung von Personen bringen, also war die Schadensauswirkung dadurch gleich NULL.

Die Schadensauswirkung in Tschernobyl war 28 Tote unter den Helfern der ersten Stunde, weil man die im Rettungswesen geltende Regel missachtet hatte: „niemals die Retter in Gefahr bringen“. Es war ein menschlicher Fehler und nicht der Technik zuzuordnen.

Zu der Schadensauswirkung der erfolgten Evakuierungen gibt es keine Angaben. Da 3-fach so viel Menschen wie in Japan aus ihren Häusern vertrieben wurden, ist auch mit einer 3-fachen Anzahl von dadurch verursachten Todesfällen zu rechnen.

Das Risiko der Stromerzeugung durch Windkraftwerke

Windkraftwerke haben ein besonderes Risiko durch deren Höhe. In Deutschland gab es 11 Tödliche Unfälle von 2000 bis 2024, wie von Vernunftkraft berichtet wurde. Darunter gab es 7 Unfälle infolge von deren Höhe:

17.01.2022, WP Wilhelmshöhe 2, Uetze Niedersachsen Monteur stürzt in die Tiefe und stirbt.

07.10.2016, Windpark Borne I, ein Mann war dort aus ungeklärter Ursache aus einer Höhe von 40 bis 50 Metern in die Tiefe gestürzt. Der Mann war mit Arbeiten im Inneren eines Windrades beschäftigt.

28.09.2015 Storkow, Templin, Zwei Mitarbeiter des Windkraft-Unternehmens Enertrag stürzten nach Angaben der Polizei mit einem Fahrstuhl in der Anlage ab. Dabei verunglückte ein 55-jähriger Enertrag-Mitarbeiter tödlich. Sein 31-jähriger Kollege verletzte sich bei dem Unfall schwer.

23.10.2014, Loickenzin/Altentreptow, Ein junger Mann ist auf der Baustelle einer Windkraftanlage von einem aus 90 Meter Höhe herabfallenden schweren Werkzeug am Kopf getroffenen worden. Er erlag wenig später seinen Verletzungen.

24.05.2013, Windpark Kleeste, Brandenburg, Tödlicher Arbeitsunfall (Absturz).

06.12.2012, Sundhagen, Mecklenburg-Vorpommern, Kranunfall, Kranfahrer tödlich verletzt. Der zwölf Tonnen schwere Flügel eines Windrads hatte sich gegen 10 Uhr am Morgen gelöst und war aus 90 Metern Höhe auf das Führerhaus eines Krans gestürzt. Der 40-Jährige Kranführer verstarb bei dem Unfall.

25.01.2012 Offshore-WP „Bard I” Niedersachsen Industriekletterer stürzt ins Meer.

Was wird in Deutschland daraus gemacht?

  • Seit der Regierung Schröder / Fischer wird in Deutschland der Umstieg von der Kernenergie zu Wind / Sonne betrieben, also weg von der Hochsicherheitstechnik Kernkraft mit NULL Risiko hin zur Wind-Technik mit 7 tödlichen Unfällen in Deutschland in gut 10 Jahren.

Es wurde also eine Technik mit NULL Risiko ersetzt durch eine Technik mit einem realen tödlichen Risiko. Hinzu kommen weitere Nachteile:

  • Um 2000 wurde der Kernstrom für 2,2 ct/kWh ersetzt durch teureren Strom (bei Solar 49 ct/kWh).
  • Kernstrom wird auch bei Dunkelflaute geliefert.

Durch die gestiegenen Strompreise wurden stromintensive Industrien konkurrenzunfähig und wanderten aus Deutschland fort. Das geschah zunächst still, inzwischen wird es merkbar: Windradhersteller wollen 15 Mrd. EURO Staatsbürgschaft, Autobauer werfen ihre Leute raus.

Im International Journal for Nuclear Power wird in Bezug auf Deutschland vom „Triumpf der Dummheit“ gesprochen. Wann bemerken die Deutschen, das sie etwas falsch gemacht haben?

 




Hurrikane: Pazifischer Ozean ignoriert Klima-Alarmisten

Atlantischer Ozean: Hurrikan-Wahljahr-Hype „fällt flach“ – werden die alarmistischen Medien jemals aufwachen?

Larry Hamlin

Die Klimaalarm-Medien scheinen so zu tun, als ob die Hurrikan-Saison 2024 auf der Nordhalbkugel nur den Atlantischen Ozean betrifft, und sind sich offenbar nicht bewusst, dass der Pazifische Ozean, der mehr als doppelt so groß ist wie der Atlantik, nicht mit ihrer politisch motivierten Propaganda kooperiert.

Nachfolgend sind die ACE-Daten des Tropical Meteorology Projects der Colorado State University für den Nordostpazifik und den Nordwestpazifik bis zum 9. Oktober 2024 abgebildet:

Aus diesen Daten geht klar hervor, dass die enormen ACE-Werte des Pazifischen Ozeans ausgefallen sind und nicht die Absicht haben, mit der Klimaalarm-Propagandakampagne der Medien zu kooperieren, die sich so sehr darauf konzentriert, einen [US-]Wahljahr-Hype zu verbreiten, der ausschließlich auf der Übertreibung von Ereignissen im Atlantischen Ozean basiert, während der Rest der Ozeane der nördlichen Hemisphäre ignoriert wird.

Die Welt ist zu 75 % durch die Hurrikansaison des Jahres 2024 hindurch, wobei die kombinierten Becken des Pazifischen Ozeans nur etwa 41 % des bisherigen durchschnittlichen ACE-Niveaus der gesamten Saison ausmachen, ohne dass die Klimaalarmisten-Propagandakabale dazu auch nur einen Mucks von sich gegeben hätte.

Die ACE-Werte der nördlichen Hemisphäre für das Jahr 2024 liegen nur bei etwa 70% des bisherigen 30-Jahres-Durchschnitts (siehe unten, Stand 9. Oktober):

Die atlantische Hurrikansaison 2024 hat einen ACE-Wert von 127,6 (Stand 9. Oktober), wie unten gezeigt und hier festgestellt:

Aus den Archiven der Colorado State University für das Nordatlantikbecken geht hervor, dass die sechs höchsten ACE-Werte für diese Region wie folgt lauten: 1933 mit einem Wert von 258,6, 2005 mit 245,3, 1926 mit 229,6, 2004 mit 226,9, 2017 mit 224,9 und 1950 mit 211,3.

Der derzeitige nordatlantische ACE-Wert für das Jahr 2024 liegt bei 127,8 und damit bei weniger als der Hälfte des höchsten jemals aufgezeichneten Wertes aus dem Jahr 1933, was bedeutet, dass das Jahr 2024 nicht annähernd einen ACE-Rekordwert erreichen wird.

Einige der Behauptungen, die über die Auswirkungen der atlantischen Hurrikansaison 2024 aufgestellt werden, sind einfach umwerfend, wie das Beispiel der jüngsten Flutschäden in Asheville zeigt.

In einem am 9. Oktober 2024 veröffentlichten Meinungsartikel der LA Times beklagt der Autor den Verlust von Asheville als „Klimahafen“ aufgrund der Auswirkungen von Hurrikan Helene:

„Aber Asheville galt als Klimahafen. Ich habe meinen Familienmitgliedern immer gesagt, dass wir unsere Häuser dort niemals verkaufen können. Es ist völlig unvorstellbar, dass es als erstes von einer der schlimmsten Klimakatastrophen in der Geschichte der USA verwüstet werden würde.“

In vielen Medienartikeln wird Asheville als „Klimaoase“ bezeichnet, von der behauptet wird, sie sei noch nie von extremen Wetterereignissen heimgesucht worden.

Diese Behauptung ist völlig falsch, wie der Artikel hier und unten zeigt, der sich mit dem großen atlantischen Wirbelsturm von 1916 befasst, der in Asheville zu verheerenden Überschwemmungsschäden durch diesen großen Wirbelsturm vor 108 Jahren führte, der absolut nichts mit den Behauptungen der Klimaalarmisten über den „Klimawandel“ zu tun hat.

Aber diese Realität wird von den klima-alarmistischen Mainstream-Medien niemals veröffentlicht werden – zumindest nicht in einem Wahljahr.

Link: https://wattsupwiththat.com/2024/10/11/massive-pacific-ocean-ignores-climate-alarmists-atlantic-ocean-hurricane-election-year-hype-and-falls-flat-will-the-alarmist-media-ever-wake-up/

Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE

 




Unberechtigte Zölle auf chinesische Autos

Die EU will die Einfuhr von chinesischen Autos mit Zöllen belegen. China würde die Fahrzeuge subventionieren, um Exportvorteile zu erlangen. In der EU-Kommission fehlt wohl die Kenntnis, dass man mit der preiswerten und verlässlichen Energie in China günstiger Autos bauen kann als im Europa der Klimaretter und Energiewender. 

Prof. Dr. Ing. Hans-Günter Appel

In Europa und speziell in Deutschland, dem Musterland der Energiewender und Klimaretter, steigen die Strompreise immer weiter. Strom aus Sonne und Wind sollte die Versorgung verbilligen, denn die Sonne schickt ja keine Rechnung. Doch die Rechnung ging nicht auf. Seit Beginn der Energiewende vor 25 Jahren mit dem EEG wurden viele hundert Milliarden Euro Subventionen für die Erzeugung von Wind- und Solarstrom aufgewendet. Das Ergebnis ist niederschmetternd. Der Strompreis ist nicht gefallen, sondern bei einem „Ökostrom“-Anteil von bald 50 % auf das Dreifache gestiegen und wird mit jeder weiteren Wind- und Voltaik-Anlage weiter steigen. Die schwankende Leistung von Wind und Sonne schwächt das Stromnetz und fordert steigende Regelkosten. Das Netz muss mit Kohle-, Öl- und Gas-Kraftwerken exakt auf den Bedarf angepasst werden. Wind- und Solarstrom ist Fakepower, die nur begrenzt unter hohen Kosten in das Netz eingespeist werden darf.

Ganz anders ist die Situation in China. In den letzten 25 Jahren wurde das Land mit heimischer Kohle, Kernkraft und Wasserkraft elektrifiziert. Heute liegt der Stromverbrauch je Einwohner auf dem Niveau von Europa. Damit steht jedem Chinesen wie den Europäern im Mittel 1 Kilowatt Leistung aus dem Netz zur Verfügung.

Das ist die 10-fache Leistung eines Menschen. Das heißt, jeder vergrößert durch den Einsatz von stromgetriebenen Geräten seine Leistung. Er kann beliebig hohe Leistungen aus dem Stromnetz ziehen. Regelkraftwerke gleichen die Anforderungen aus. Das Netz bleibt stabil.

Land Fossil Wind Solar Hydro Nuklear Geothermisch
Deutsch 54.25 24.50 11.46 3.44 6.31 0.04
China 66.16 8.71 4.78 15.55 4.80 0.00

Der Energiemix in China im Vergleich zu Deutschland (US-EIA-Daten 2022)

Deutschland hat gut ein Drittel Fakepower, die durch das Abschalten der letzten Kernkraftwerke weiter gestiegen ist. Diese teure Fakepower, die den Ausbau der Stromnetze und hohe Regelkosten fordert, und die steigenden CO2-Abgaben auf fossile Brennstoffe zur Weltklimarettung haben den Strompreis im Vergleich zu China vervierfacht.

China wird 2023 zu 70% von auf den Bedarf gut anpassbaren Kohle-, Gas- und Kernkraftwerken versorgt. 15% kommen aus nicht nur auf den Bedarf gut anpassbaren sondern auch besonders schnell ohne Mehrkosten auf den unzuverlässigen, nicht planbaren Strom aus Windkraft und Voltaik reagierenden Wasserkraftwerken. Den Rest liefert im Zusammenspiel mit diesen Wind- und Solarstrom, der im Gegensatz zu dem deutschen nicht als Fakepower wirkt eben wegen dieses  Zusammenspiels. Er wird genutzt in einer Symbiose mit den Wasserkraftwerken und verlängert damit die Wasserreichweite für regenarme Zeiten. Bei uns geht das nicht, weil im dicht besiedelten Deutschland und wegen der Topografie Talsperren in der entsprechenden Wassermenge bei dem weit fortgeschrittenen Ausbau der Fakepower nicht möglich sind.

Die chinesischen Kohle- und Kernkraftwerke wurden und werden bei den großen Städten errichtet. Sie erzeugen bedarfsorientiert regelbare Grundlast. Die Leitungswege sind kurz und damit die Leitungsverluste gering. Es wird die Kenntnis beherzigt, bei Entfernungen von mehr als 200 Kilometer kostet der Kohletransport weniger als die Stromleitungsverluste. Dies alles trägt zu der preiswerten und verlässlichen Stromversorgung in China bei.

Mit der günstigen Energie und den genügsamen Arbeitskräften, die länger als in Europa arbeiten, können Autos in China viel preiswerter hergestellt werden. Grob kann man die Fertigungskosten unterteilen in 1/3 Arbeitslohn, 1/3 Energie und 1/3 Kapital. Unter der Annahme, dass die Löhne um ein Drittel und die Energiekosten um Dreiviertel geringer sind, fallen die Fertigungskosten um fast ein Drittel. Um diesen Betrag werden die Autos aus China in Europa billiger angeboten. Von staatlichen Subventionen kann keine Rede sein.

Hinzu kommt die Entwicklung von Hybrid-Autos, die elektrisch fahren mit einem Generator, der von einem Verbrennungsmotor im effektivsten Leistungsbereich angetrieben wird. Ein kleiner und damit preiswerter Akku übernimmt die Leistungsregelung im Fahrbetrieb. Solche Autos verbinden den elektrischen Antrieb ohne Schalten und ohne Getriebe mit einer optimalen Nutzung des Kraftstoffs. Es wird weiter wie üblich getankt, jedoch deutlich weniger (Werbespruch: Fährt elektrisch, tankt Benzin.

Die von der EU geplanten Zölle auf Elektro-Autos aus China entbehren jeder Grundlage. Die hohen Kosten der Autos aus der EU und speziell aus Deutschland beruhen auf der unsinnigen Energiepolitik zur Weltklimarettung und auf der braven Befolgung der ideologischen Pläne der Ampel-Regierung durch die Vorstände und Aufsichtsräte der Automobilkonzerne, in Zukunft nur noch voll elektrisch angetriebene Autos mit schweren und teuren Batterien zuzulassen. So wird politisch die wichtigste Industrie in Deutschland und Europa zerstört und die Deindustrialisierung immer schneller  getrieben.

Die geplanten Zölle werden den Absatz von deutschen Autos in China noch weiter verringern, denn China wird im Gegenzug auch Zölle erheben, die zur weiteren Verteuerung der bereits teuren Autos aus Europa führen. Dieser nicht berechtigte Zoll darf nicht kommen. Deutschland und die EU müssen ihre Politik der Klimarettung mit Hilfe der Energiewende aufgeben. Kohle, Öl und Erdgas müssen weiter genutzt werden. Der Beschluss, Verbrennermotore zu verbieten, muss rückgängig gemacht werden. Die Stromerzeugung muss weitgehend auf heimische fossile Brennstoffe umgestellt werden. Der Einsatz von Fakepower, erst recht die staatliche Forcierung, muß beendet werden. Nur so kann die Deindustrialisierung beendet und ein Klima für Neuinvestitionen geschaffen werden.