Deutschlands „Große Transformation“ wandelt sich rasch zum „Großen Aufwachen“

Pierre Gosselin

Die jungen Deutschen rebellieren…

Als Reaktion auf die drakonischen COVID-Sperren, die Zensur, die Voreingenommenheit der Medien, den wirtschaftlichen Zusammenbruch und den Verfall der Infrastruktur schwenkt die deutsche Jugend nach rechts.

Deutschlands politisches Establishment wird bald teuer für seine Fehler, Arroganz und Unverschämtheit bezahlen.

[Hervorhebung im Original]

Ein tiefgreifender und sich beschleunigender Stimmungsumschwung ist in ganz Deutschland im Gange, und nichts kann ihn aufhalten. Und je mehr das Establishment versucht, ihn anzuprangern, desto mehr werden die Eliten abgewiesen.

Die Deutschen, die einst in einem Traumland gefangen zu sein schienen und nicht bereit waren, daraus aufzuwachen, scheinen endlich zu begreifen, dass das Land in tiefen, TIEFEN Schwierigkeiten steckt. Besonders in der Altersgruppe der unter 25-Jährigen greift dieser Effekt um sich.

Ruhige, aber kraftvolle Rebellion

Die Jugend in Deutschland ist aufgewacht und hat einen tiefgreifenden Sinneswandel vollzogen. Die Tage der „Fridays for Future“, angeführt von Greta Thunberg, sind schneller verschwunden als ein Schneeball an einem heißen Sommertag. Die Jugendlichen haben ihr Versprechen „We’ll be watching you“ gehalten und hassen ironischerweise, was sie jetzt sehen: den Zerfall ihres Landes und ihrer Zukunft.

Jetzt führen sie eine stille, aber kraftvolle Rebellion an.

COVID-Lügen

Es begann im Jahr 2020. Erinnern Sie sich daran, wie noch vor ein paar Jahren die junge Bevölkerung Deutschlands vom Hype der Fridays for Future und der Klimahysterie gefangen war? Dann wurde sie plötzlich von der COVID-Pandemie unterbrochen. Die Jugend wurde, wie alle anderen auch, eingesperrt und musste sich an lächerliche Regeln und experimentelle medizinische Behandlungen halten. Keine Altersgruppe litt mehr als die unter 20-Jährigen. Heute haben diese jungen Menschen erkannt, dass die Medien und das politische Establishment sie belogen haben.

Kriegslügen und Energieprobleme

Dann wurde die nächste fundamentale Lüge aufgedeckt: Die freundlichen Grünen und Sozialdemokraten waren gar keine Pazifisten, sondern rücksichtslose Kriegstreiber, die den Krieg in der Ukraine bejubelten.

Als Nächstes wurde eine wichtige Erdgaspipeline heimlich vom Westen sabotiert, was zu einem sprunghaften Anstieg der Energiepreise und der Inflation führte. Plötzlich lösten sich die Träume der Jugend von einer Zukunft in Wohlstand in Luft auf. Als nächstes begannen die deutschen Grünen, eine harte Politik für alle zu fordern, die das Leben für die Armen noch unerträglicher zu machen drohte.

Zensur

Zu allem Überfluss wurde der Jugend während des COVID und des Ukraine-Krieges bewusst, wie „demokratisch“ der Westen wirklich ist. Andersdenkende wurden zum Schweigen gebracht, als sich die Zensur auf den wichtigsten Social-Media-Plattformen ausbreitete. In Deutschland und anderswo in Europa wurden Menschen, die andere Ansichten äußerten, verleumdet und kriminalisiert. Anführer von Dissidenten wurden sogar verhaftet und eingesperrt. Tausende von Konten in sozialen Medien wurden gesperrt.

Im Juli 2024 erlebten wir, wie das „rechtsextreme“ Magazin Compact von deutschen Spezialkräften durchsucht und von der übereifrigen sozialistischen Innenministerin Nancy Faeser geschlossen wurde.

Letzten Monat wurde der Gründer des Instant-Messaging-Dienstes Telegram, Pavel Durov, von den französischen Behörden verhaftet. Sein Verbrechen: Er bot freie Meinungsäußerung an. Die Jugend erkennt nun, dass die „freie Meinungsäußerung“ im Westen nur ein Witz ist.

Offene Grenzen und Gewalt durch Immigranten

Die Ermordung von drei Menschen (und vielen weiteren Verletzten) durch einen syrischen Flüchtling auf einem Festival im vergangenen Monat war der Höhepunkt einer langen Reihe zunehmender Gewalt durch Migranten. Die Öffentlichkeit reagierte, indem sie die europäische Grenzpolitik lautstark in Frage stellte. Trotz einer Reihe hochtrabender Versprechen haben die Politiker keine wirklichen Maßnahmen ergriffen, um die Flut von Migranten aus dem Nahen Osten und Afrika einzudämmen.

Kriminalität und Gewalt haben viele Teile Deutschlands unsicher gemacht, und der Jugend dämmert, dass ihr Land möglicherweise auf dem absteigenden Ast ist. Am 1. September gingen die Wähler in Sachsen und Thüringen in großer Zahl zur Wahl und bescherten der rechten Partei AfD enorme Ergebnisse.

Die Jugendlichen unter 18 Jahren, die einst die Grünen wählten, sind massenhaft nach rechts gewandert. Im vergangenen August wurden in Thüringen 9000 Jugendliche unter 18 Jahren in einer Umfrage befragt, wen sie wählen würden. Mit großem Abstand gewann die rechte Partei AfD, die 37,4 % der Stimmen erhielt – mehr als doppelt so viel wie die 16,5 % im Jahr 2019. Die Grünen hingegen verloren satte 83 % ihrer Anhänger, siehe hier.

Brücke in Deutschland kollabiert

Der Zuspruch für die deutschen Grünen und Sozialdemokraten bricht ein – ebenso wie die Infrastruktur in Deutschland.

Letzte Woche stürzte ein Teil einer großen Brücke in Dresden auf mysteriöse Weise ein. Der Vorfall wirft ein Schlaglicht auf die Vernachlässigung der deutschen Infrastruktur, während Deutschland Dutzende von Milliarden Euro in fragwürdige grüne Projekte im In- und Ausland steckt. Der Einsturz der Dresdner Brücke ist eine treffende Metapher für Deutschland.

[Hervorhebung vom Übersetzer]

„Ein Teil des Erfolgs der AfD ist auf ihre Wirtschaftspolitik zurückzuführen“, berichtet Unherd hier. „Sie fordert ein Ende der den Markt verzerrenden staatlichen Subventionen, ein Ende der teuren grünen Energiewende und – ganz wichtig – eine Umkehrung der derzeitigen Deindustrialisierung. Wenn eine solche vernünftige Wirtschaftspolitik von den Zentristen an der Macht aufgegeben wird, dann werden sich die Wähler anderswo umsehen.“

Link: https://notrickszone.com/2024/09/15/germanys-great-transformation-rapidly-transforming-into-the-great-awakening/

Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE

 




Woher kommt der Strom? Windbuckel

36. Analysewoche 2024 von Rüdi Stobbe

In der Mitte der 36. Analysewoche kommt es zu einem Windbuckel, der erstmalig zu Stromerzeugung über Bedarf und negativen Strompreisen am Mittwoch führt. Denn die PV-Stromerzeugung ist ebenfalls stark. Vorher gab es eine Flautenphase, die zu Höchstpreisen führte. Selbstverständlich war es eine Menge Importstrom, der teuer erkauft werden musste. Was am Montag um 19:00 Uhr mit 255€/MWh noch „normal“ begann, steigerte sich am Dienstag um 19:00 Uhr auf satte 656€/MWh, um am Mittwoch um 19:00 Uhr auf „moderate“ 320€/MWh zu sinken. An den folgenden vier Tagen kam es immer zur Mittagsspitze zu einem Preisabfall auf die Null-Linie. Am Dienstag, an dem um 19:00 ein Strompreis von über 600€/MWh aufgerufen wurde, lag die Residuallast bei knapp 50 GW. Von diesen 50 GW wurden 13,5 GW, das ist mehr als ein Viertel des zusätzlich benötigten Stroms, zwecks Bedarfsdeckung importiert. Da wurden mal locker 8,8 Mio € an unsere Nachbarn im europäischen Ausland rübergeschoben. In einer Stunde. Die Schweiz und Dänemark profitierten am meisten. Da sage einer, mit Strom könne man keine guten Geschäfte machen. Nur am Rande sei noch mal erwähnt, dass es der deutsche Stromkunde ist, der die Importkosten trägt. Nicht die deutschen Stromerzeuger. Die bekommen den gleichen hohen Preis wie die Stromexporteure gezahlt. Dabei haben sie es versäumt, oder war es eingedenk des in Aussicht stehenden hohen Verdienstes gar Absicht, den Strom bereitzustellen, der nach Wegfall der PV-Stromerzeugung bei der bereits herrschenden Windflaute, dringend benötigt wurde. Egal, der dumme Stromkunde zahlt. Er zahlt die höchsten Strompreise in der industrialisierten Welt gerne. Nein, nicht nur das. Der dumm-deutsche Stromkunde ist auch gleichzeitig Wähler. Dieser Wähler gibt seine Stimme immer wieder mehrheitlich den Parteien, die solch einen ökonomischen Unfug auf den Weg gebracht haben. Dieser Wähler glaubt dem Gerede, daß es, wenn die Energiewende nur weit genug fortgeschritten ist, zu günstigen Strompreisen kommen wird. Da schaue man sich doch nur mal das Szenario an, welches für 2030/2031 geplant ist. Nur noch 20% des Bedarfs sollen konventionell erzeugt werden. Der Rest muss dann wohl importiert werden. Das treibt den Preis. Genau wie die Tatsache, dass der Bonus, der den abnehmenden Nachbarn über die Mittagszeit mit massiver Überproduktion gezahlt wird, wie selbstverständlich auch vom Stromkunden/Wähler beglichen werden muss. Da möchte ich fast schon von Betrug sprechen. Den Großkopferten in Klimapolitik und Klimaverwaltung ist der Sachverhalt ganz sicher bewusst. Der Preis wird tendenziell steigen. Alles andere ist Unfug. Alles andere ist böswillig.

Beachten Sie bitte auch die Ausführungen nach den Tagesanalysen von Peter Hager zu den Luftschlössern, welche die schwarz-grüne Landesregierung des Industriestandortes NRW baut: Klimaneutralität bis zum Jahr 2045. Eigentlich nichts Besonderes, soll doch ganz Deutschland bis dahin klimaneutral sein. Aber: Es ist bemerkenswert, was da alles bewegt werden soll, in den nächsten 21 Jahren. Man lese und staune über die verlinkte Broschüre der grünen Mona Neubaur.

Wochenüberblick

Montag, 2.9.2024, bis Sonntag, 8.9.2024Anteil Wind- und PV-Strom 48,0 Prozent. Anteil regenerativer Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 60,3 Prozent, davon Windstrom 23,1 Prozent, PV-Strom 24,9 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 12,3 Prozent.

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Wochenvergleich zur 36. Analysewoche ab 2016.

Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zur 36. KW 2024: Factsheet KW 36/2024 – ChartProduktionHandelswocheImport/Export/Preise, CO2Agora-Chart 68 Prozent AusbaugradAgora-Chart 86 Prozent Ausbaugrad.

Rüdiger Stobbe zum Strommarkt: Spitzenpreis 2.000 €/MWh beim Day-Ahead Handel

  • Meilenstein – Klimawandel & die Physik der Wärme
  • Klima-History 2: Video-Schatz des ÖRR aus dem Jahr 2010 zum Klimawandel
  • Klima-History 1: Video-Schatz aus dem Jahr 2007 zum Klimawandel.
  • Interview mit Rüdiger Stobbe zum Thema Wasserstoff plus Zusatzinformationen
  • Weitere Interviews mit Rüdiger Stobbe zu Energiethemen
  • Viele weitere Zusatzinformationen
  • Achtung: Es gibt aktuell praktisch keinen überschüssigen PV-Strom (Photovoltaik). Ebenso wenig gibt es überschüssigen Windstrom. Auch in der Summe der Stromerzeugung mittels beider Energieträger plus Biomassestrom plus Laufwasserstrom gibt es fast keine Überschüsse. Der Beleg 2022, der Beleg 2023/24. Strom-Überschüsse werden bis auf wenige Stunden immer konventionell erzeugt. Aber es werden, insbesondere über die Mittagszeit für ein paar Stunden vor allem am Wochenende immer mehr!

Jahresüberblick 2024 bis zum 8. September 2024Daten, Charts, Tabellen & Prognose zum bisherigen Jahr 2024Chart 1Chart 2,  ProduktionStromhandelImport/Export/Preise/CO2

Tagesanalysen

Was man wissen muss: Die Wind- und PV-Stromerzeugung wird in unseren Charts fast immer „oben“, oft auch über der Bedarfslinie angezeigt. Das suggeriert dem Betrachter, dass dieser Strom exportiert wird. Faktisch geht immer konventionell erzeugter Strom in den Export. Die Chartstruktur zum Beispiel mit dem bisherigen Jahresverlauf 2024 bildet den Sachverhalt korrekt ab. Die konventionelle Stromerzeugung folgt der regenerativen, sie ergänzt diese. Falls diese Ergänzung nicht ausreicht, um den Bedarf zu decken, wird der fehlende Strom, der die elektrische Energie transportiert, aus dem benachbarten Ausland importiert.

Eine große Menge Strom wird im Sommer über Tag mit PV-Anlagen erzeugt. Das führt regelmäßig zu hohen Durchschnittswerten regenerativ erzeugten Stroms. Was allerdings irreführend ist, denn der erzeugte Strom ist ungleichmäßig verteilt.

Montag, 2.9.2024: Anteil Wind- und PV-Strom 44,6 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 57,3 Prozent, davon Windstrom 20,8 Prozent, PV-Strom 23,8 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 12,7 Prozent.

Wenig Windstrom, Beginn einer Windflaute, die bis Mittwoch anhält. Die Strompreisbildung

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 2. September ab 2016.

Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 2.9.2024: ChartProduktionHandelstagImport/Export/Preise/CO2 inklusive Importabhängigkeiten.

Dienstag, 3.9.2024: Anteil Wind- und PV-Strom 34,3 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 47,5 Prozent, davon Windstrom 7,9 Prozent, PV-Strom 26,4 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 13,2 Prozent.

Die Windstromerzeugung geht Richtung Null. Die Strompreisbildung mit Höchstpreis über 650€/MWh

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 3. September ab 2016.

Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 3.9.2024: ChartProduktionHandelstagImport/Export/Preise/CO2 inklusive Importabhängigkeiten

Mittwoch, 4.9.2024: Anteil Wind- und PV-Strom 33,5 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 46,6 Prozent, davon Windstrom 11,9 Prozent, PV-Strom 21,7 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 13,1 Prozent.

Zum Nachmittag steigt die Windstromerzeugung an. Die Flaute ist zu Ende. Die Strompreisbildung.

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 4. September 2016.

Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 4.9.2024: ChartProduktionHandelstagImport/Export/Preise/CO2 inkl. Importabhängigkeiten

Donnerstag, 5.9.2024: Anteil Wind- und PV-Strom 59,7 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 70,4 Prozent, davon Windstrom 37,2 Prozent, PV-Strom 22,6 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 10,6 Prozent.

Der Windstrombuckel mit negativem Strompreis über Mittag.

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 5. September ab 2016.

Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 5.9.2024: ChartProduktion, HandelstagImport/Export/Preise/CO2 inkl. Importabhängigkeiten

Freitag, 6.9. 2024: Anteil Wind- und PV-Strom 54,2 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 65,5 Prozent, davon Windstrom 34,8  Prozent, PV-Strom 19,4 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 11,3 Prozent.

Der Windbuckel nimmt ab. Die Strompreisbildung.

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 6. September ab 2016.

Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 6.9.2024: ChartProduktionHandelstagImport/Export/Preise/CO2 inkl. Importabhängigkeiten.

Samstag, 7.9. 2024: Anteil Wind- und PV-Strom 49,2 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 63,4 Prozent, davon Windstrom 16,8 Prozent, PV-Strom 32,4 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 14,3 Prozent.

Zur Winddelle über Tag kommt kräftige PV-Stromerzeugung. Die Strompreisbildung.

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 7. September ab 2016.

Daten, Tabellen & Prognosen zum 7.9.2024: ChartProduktionHandelstagImport/Export/Preise/CO2 inkl. Importabhängigkeiten

Sonntag, 8.9.2024: Anteil Wind- und PV-Strom 63,8 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 75,5 Prozent, davon Windstrom 29,4 Prozent, PV-Strom 34,4 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 11,8 Prozent.

Teilweise fehlerhafte Datenübertragung. Die Strompreisbildung, die wahrscheinlich korrekt ist.

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 8. September ab 2016.

Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 8.9.2024: Chart, ProduktionHandelstagImport/Export/Preise/CO2 inkl. Importabhängigkeiten

Peter Hager berichtet über die Energiewendepläne in NRW

Mit  der Energie- und Wärmestrategie von August 2024 will NRW bis 2045 die erste klimaneutrale Industrieregion Europas werden (Markus Söder will das mit Bayern schon bis 2040 schaffen).

Aufgefallen ist:

  • Viele Formulierungen ähneln sich mit denen in anderen Dokumenten der „Energiewender“
  • PKW-Bestand soll sich auf 8 – 9 Mio E-PKW reduzieren (- 10 bis – 25%)
  • NRW wird zum Stromimportland (ist es wie Bayern auch jetzt schon)
  • NRW wird mit direkten HGÜ-Leitungen zum „Offshore Windland“ (da kann Bayern nicht mithalten)

Vom NRW-Stadtwerkeverband wird der Plan gelobt: Die Strategie gibt allen Beteiligten eine gute Orientierung. Und für Stadtwerke, Wirtschaft sowie Bürgerinnen und Bürger relevant (auch für die Akzeptanz): Die zentralen Ziele wie Versorgungssicherheit und Bezahlbarkeit werden von der Landesregierung im Blick gehalten. Bei der Umsetzung komme es jetzt darauf an, wie sich die Finanzierung dieser Jahrhundertaufgabe in nur 21 Jahren lösen lasse. Man setzt auf Milliarden-Subventionen und das dürfte bei immer knapperen öffentlichen Kassen (Bund und Land) sehr schwer werden. Hinzu kommen die enormen physikalisch-strukturellen Probleme, die immer wieder in der Kolumne „Woher kommt der Strom?“ dargelegt werden. Auch politische Aspekte sind nicht zu unterschätzen, wie die Debatten um das Heizungsgesetz („Heizungshammer“) gezeigt haben. Knapp 20 Prozent weniger PKW in Deutschland hört sich für unsere Freunde der Energiewende vielleicht gut an. Für den Bürger ist es entweder Symptom für seinen wirtschaftlichen Niedergang, wenn er sich sein Auto nicht mehr leisten kann, oder aber es ist Ausdruck eines planwirtschaftlichen Vorgehens, welchem er bereits bei der versuchten Zwangseinführung des E-Autos eine krachende Abfuhr erteilte. Ohne Subventionen läuft da nichts.

Die bisherigen Artikel der Kolumne Woher kommt der Strom? seit Beginn des Jahres 2019 mit jeweils einem kurzen Inhaltsstichwort finden Sie hier. Noch Fragen? Ergänzungen? Fehler entdeckt? Bitte Leserpost schreiben! Oder direkt an mich persönlich: stromwoher@mediagnose.de. Alle Berechnungen und Schätzungen durch Rüdiger Stobbe und Peter Hager nach bestem Wissen und Gewissen, aber ohne Gewähr.

Rüdiger Stobbe betreibt seit 2016 den Politikblog MEDIAGNOSE.




Weitere Studie: Wolken kontrollieren das Klima der Erde, nicht CO₂

Cap Allon

Eine weitere Studie untermauert die zunehmenden Belege dafür, dass Wolken und nicht CO₂ die Hauptursache für Klima- und Temperaturänderungen auf der Erde sind.

Die neuen Forschungsergebnisse zeigen, dass sich das Energieungleichgewicht der Erde – d. h. der Planet absorbiert mehr Sonnenenergie als er abgibt – seit dem Jahr 2000 verdoppelt hat. Diese Veränderung ist größtenteils auf eine erhebliche Verringerung der Wolkenbedeckung zurückzuführen, die es ermöglicht hat, dass mehr Sonnenstrahlung von der Erdoberfläche absorbiert wird, was die Hauptrolle bei dem jüngsten moderaten Temperaturanstieg spielt.

Die Studie mit dem Titel „Observational Assessment of Changes in Earth’s Energy Imbalance Since 2000“ (Bewertung von Beobachtungen zu Veränderungen des Energiegleichgewichts auf der Erde seit 2000) hebt insbesondere den Rückgang der Stratocumulus- und der mittelhohen Bewölkung hervor, vor allem in der nördlichen Hemisphäre. Am auffälligsten sind diese Veränderungen über dem Pazifischen Ozean, wo der Rückgang der Wolkenbedeckung mit einem Anstieg der Meerestemperaturen einherging.

Da die Wolkendecke dünner wurde, wurde weniger Sonnenlicht in den Weltraum zurückreflektiert, was zu einem bemerkenswerten Anstieg der absorbierten Sonnenstrahlung (ASR) um fast 0,9 Watt pro Quadratmeter führte.

Die Studie ergab auch, dass die ausgehende langwellige Strahlung (OLR) – die Wärmeenergie, die die Erde in den Weltraum zurückstrahlt – zwar leicht stieg, aber den viel größeren Anstieg der absorbierten Sonnenstrahlung (ASR) nicht ausglich. Diese wachsende Kluft zwischen ASR und OLR ist ein wichtiger Faktor für die seit dem Jahr 2000 beobachtete Erwärmung.

Außerdem ist dieser Trend den Forschern zufolge auf beiden Hemisphären gleich. In der nördlichen Hemisphäre hat eine erhebliche Verringerung der Wolkenbedeckung dazu beigetragen, insbesondere über dem Pazifik, dass mehr Sonnenenergie absorbiert wurde – wie bereits erwähnt. Ein ähnliches Muster ist jedoch auch auf der Südhalbkugel zu beobachten, wo geringere Bewölkung ebenfalls zu einer erhöhten Sonnenabsorption geführt hat. Diese natürlichen, wolkenbedingten Veränderungen treiben den Anstieg des Energieungleichgewichts auf der Erde an, so die Schlussfolgerung der Studie, und tragen wiederum zu dem modernen globalen Erwärmungstrend bei, für den das Establishment so gerne uns verantwortlich machen möchte.

Die Ergebnisse der Studie fügen sich in eine ständig wachsende Zahl von Forschungsergebnissen ein, die darauf hinweisen, dass die Bewölkung – und ihre Veränderungen im Laufe der Zeit – ein weitaus bedeutenderer Faktor bei der Regulierung der globalen Temperaturen ist als die von den Globalisten vertretene CO₂-zentrierte Sichtweise.

Für eine vollständige Lektüre der Studie, klicken Sie hier (frei zugänglich)

Link: https://electroverse.substack.com/p/snow-clips-the-uk-cold-threatens?utm_campaign=email-post&r=320l0n&utm_source=substack&utm_medium=email (Zahlschranke)

Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE

 




„Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland“

„Der Geringverdiener in der Mietwohnung zahlt für die Solaranlage auf dem Einfamilienhaus des Besserverdieners“, sagt Eon-Chef Leonhard Birnbaum.

Von PETER WÜRDIG |

„Ein Birnbaum in seinem Garten stand …“, nun, wir meinen hier nicht den Birnbaum aus Fontanes so ergreifendem Gedicht, sondern den Leonhard Birnbaum, und der steht auch nicht im Havelland, sondern als Vorsitzender der E.ON, eines großen Energieversorgers, steht er jetzt zu einem Interview der FAZ bereit und das war so beeindruckend, dass auch NIUS darüber einen Artikel brachte

Prof. Dr. Fritz Vahrenholt zitiert EON-Chef: „Es wird nur noch ein Jahr dauern, dann bricht das System zusammen. Warum? In Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern gibt es Anträge von 190.000 MW Photovoltaikanlagen.“ Und er ergänzt: „Wir brauchen 80.000 (MW) in ganz Deutschland! Wir kriegen den Strom gar nicht weg. Aber wir müssen ihn nehmen. Sie können eine Hausanlage nicht abstellen – es speist ein. Das ist doch verrückt, das wird immer weiter gemacht!“

Und nun kam die goldene Herbsteszeit, wie es bei Fontane heißt, aber nicht nur dort, sondern auch bei E.ON, und das ist die Zeit eines vertieften Nachdenkens, also die Motivation für ein Interview, und das hat es tatsächlich in sich.

Die FAZ titelt: „Der Geringverdiener zahlt für die Solaranlage des Besserverdieners „, und NIUS drückt das so ähnlich aus: „Eon-Chef Leonhard Birnbaum zerlegt die Energiewende“, es lohnt sich also, sich damit näher zu befassen, denn der FAZ-Titel sagt ja schon mal klar, was hier wirklich Sache ist. Das Interview fand kurz vor dem Wahlsonntag statt, und so gibt es dazu auch eine interessante Äußerung:

„Wenn man mit dem Wählerverhalten nicht zufrieden ist, dann sollte man sich überlegen, was man selbst anders machen muss…  Und bei den erwarteten Wahlergebnissen ist Ausgrenzung keine Lösung.“

Dieser Aussage werden wir wohl alle zustimmen. Man soll überlegen, was man anders machen muss, aber bei den hauptbetroffenen Parteien sieht das immer noch anders aus, die wollen nichts substantiell ändern sondern wollen nur „besser erklären“, und das haben nun immer mehr Wähler so richtig satt. Weiter sagt Birnbaum:

„Um die Energiewende mache ich mir dabei wenig Sorgen. Die ist nämlich immer stärker selbsttragend.“

Von einer „selbsttragenden Energiewende“ kann nicht im Ernst die Rede sein, und im Interview widerspricht er sich dabei auch noch selbst. Er erklärt das zunächst so:

„Investitionen in erneuerbare Energien zahlen sich für den Einzelnen aus.“

Dass das aber nur über massive Subventionen so läuft, das verschweigt der E.ON-Chef, denn seine Firma verdient daran auch ganz satt. Dann aber führt man die weitere Diskussion nun „etwas nuancierter“, immerhin!

„Viele freuen sich im Moment darüber, dass wir diesen enormen Zubau an PV-Anlagen haben. Aber der gesamtwirtschaftliche Wert der zusätzlichen Solarmodule ist oft nicht nur gleich Null, er ist sogar negativ. Denn diese Anlagen drücken um die Mittagzeit, wenn viel Sonne da ist, ungesteuert Strom ins Netz und erhöhen damit das Überangebot zu dieser Tageszeit.“

Und dieses Überangebot wird im Ausland zu negativen Preisen entsorgt, aber auch wenn man den Strom nicht gebrauchen kann, erhalten die Betreiber der Anlagen per EEG eine zugesicherte Vergütung, und die Differenz, die immer höher wird, zahlt der Staat, also der Steuerzahler. Deswegen sagt Birnbaum ganz zu Recht, der gesamtwirtschaftliche Wert ist nicht nur gleich null, er ist sogar negativ. Klarer muss man sagen, die Balkon-Kraftwerke sind Teil einer Schad-Industrie. Weiter führt Birnbaum aus:

„Auch Batteriespeicher im Keller ändern daran oft nicht viel, weil die an sonnenreichen Tagen schnell voll sind .. .“

Ach Herrjeh, die sind also „schnell voll“ ! Aber wie groß müssten die Speicher denn sein, damit die dann „netzdienlich“ sind, darüber erfährt man kein Wort, dazu bräuchte man einen Taschenrechner, den aber gibt es nicht bei E.ON. Und was er wohl ahnt, aber lieber nicht erwähnt, das wirkliche Problem ist ja nicht die Nachtzeit, es sind die saisonalen Schwankungen, man bräuchte also Speicher, die den Strom im Sommer für den Winter speichern, denn dann, wenn der Strombedarf besonders groß ist, liefern die PV-Anlagen wenig oder gar nichts. Deswegen gibt es auch in Deutschland nach über 20 Jahren einer üppigen Subvention nicht eine einzige PV-Anlage, die Strom zuverlässig im 24/7-Rhythmus liefert.

Außerdem hat Birnbaum hier einen wichtigen Punkt ganz übersehen, die PV-Anlagen (und die Windräder) machen nicht nur bei Überangebot einen Schaden, sondern durchgehend auch zu ganz normalen Zeiten, denn die stark schwankende Lieferung der EE-Anlagen muss laufend und sekundengenau im Netz ausgeglichen werden, und auch das führt zu zusätzlichen Kosten, die die Stromkunden, die keine PV-Anlage haben, bezahlen „dürfen“. Auf diese Art der versteckten Subventionierung haben wir schon in einem PI-NEWS-Artikelhingewiesen.

Immerhin, das muss man anerkennend sagen hat Birnbaum auch Vorschläge, wie man die krasse soziale Schieflage des EEG-Systems ändern könnte und ändern müsste. Er führt aus:

„Deutschland muss in der Energiewende umsteuern…. Wann, wenn nicht jetzt, wollen wir denn darüber nachdenken, die pauschale Solarstromförderung zu beenden? Daran festzuhalten, nur damit wir ein bestimmtes Ausbauziel erreichen, ist ein Irrweg.“

Das ist eine vollkommen richtige Aussage, finde ich.

Weiter sagt Birnbaum ganz konkret:

„Und wer weiterhin partout überflüssigen Strom einspeisen will, der sollte dafür auch selbst die Zeche zahlen, indem er die negativen Strompreise in Rechnung gestellt bekommt.“

Eigentlich auch ganz richtig. Leider hat Birnbaum etwas Entscheidendes übersehen, er meint, die sog. „Erneuerbaren“ sollen die Energieversorgung eines Landes sichern, da glaubt er wohl immer noch dran, und das erzählt man auch dem einfachen Volk, in Wahrheit dienen das EEG und die ganzen Fördersysteme jedoch nur dazu, den Flächenbesitzern ein üppiges und arbeitsloses  Einkommen zu verschaffen, und da die das Parteiensystem fest im Griff haben, fehlt auch der geringste politische Wille, die Schattenseiten der Energiewende in den Griff zu bekommen.

Der Beitrag erschien zuerst bei PI hier

 




Die gewaltigen Umweltschäden durch Elektrofahrzeuge

Michael Heberling

Früher waren „Rettung der Umwelt“ und „Bekämpfung des Klimawandels“ ein Synonym. Das ist nicht mehr der Fall. Das Streben nach sauberer Energie durch Elektrofahrzeuge (EVs) verkörpert das Motto „der Zweck heiligt die Mittel“.

Nach Angaben der Internationalen Energieagentur (IEA) benötigt ein Elektrofahrzeug sechsmal mehr Mineralien als ein vergleichbares Fahrzeug mit Verbrennungsmotor (ICE). Elektroauto-Batterien sind sehr schwer und werden aus einigen exotischen, teuren, giftigen und entflammbaren Materialien hergestellt.

Zu den wichtigsten Metallen in Elektroauto-Batterien gehören Nickel, Lithium, Kobalt, Kupfer und Seltenerdmetalle (Neodym und Dysprosium). Der Abbau dieser Materialien, ihre Verwendung bei der Herstellung und ihre endgültige Entsorgung stellen allesamt erhebliche Umweltprobleme dar. Neunzig Prozent der Blei-Säure-Batterien von ICEs werden recycelt, im Gegensatz zu nur fünf Prozent der Lithium-Ionen-Batterien von EVs.

Öl wurde so sehr verteufelt, dass wir dazu neigen, einige seiner positiven Eigenschaften als Energiequelle im Vergleich zur Batterieleistung von E-Fahrzeugen zu übersehen. Die Energie für einen Verbrennungsmotor, das Öl, ist ein homogener Rohstoff, der auf der ganzen Welt (vor allem in unserem eigenen Hinterhof) reichlich vorhanden ist. Im Jahr 2019 waren die Vereinigten Staaten, Russland, Saudi-Arabien und Kanada die vier größten Ölproduzenten. Im Gegensatz dazu hängt die Energie für Elektrofahrzeuge von einer Mischung aus verschiedenen Rohstoffen aus nur einer Handvoll Drittweltländern ab.

Trotz der Umwelthysterie im Zusammenhang mit Erdölbohrungen ist die betroffene Fläche relativ klein, da das Öl aus dem Boden gewonnen wird. Im Gegensatz dazu werden viele der für die saubere Energierevolution wichtigen Materialien im horizontalen Tagebau gewonnen, der weite Teile der Umwelt extrem schädigt.

Nickel

Nickel, ein Hauptbestandteil von Elektroauto-Batterien, befindet sich in den Regenwäldern Indonesiens und der Philippinen direkt unter der Erdoberfläche. Daher wird das Nickel im horizontalen Tagebau abgebaut, was zu umfangreicher Umweltzerstörung, Abholzung und Abtragung der obersten Bodenschicht führt. Es sei darauf hingewiesen, dass Regenwälder eine wichtige Rolle bei der „Bekämpfung des Klimawandels“ spielen, da sie der Atmosphäre durch Photosynthese Kohlendioxid entziehen. Der ökologische Schlachtruf „Rettet die Regenwälder“ muss durch einen neuen Slogan ersetzt werden, der an diesen aus dem Vietnamkrieg erinnert: „Es war notwendig, das Dorf zu zerstören, um es zu retten.“ Hier ist der neue Umweltaufkleber für alle Saubere-ERnergie-EVs: „Es war notwendig, den Regenwald zu zerstören, um den Planeten zu retten“.

Lithium

Mehr als die Hälfte der weltweiten Lithiumreserven befindet sich in drei südamerikanischen Ländern, die an die Anden grenzen: Chile, Argentinien und Bolivien. Diese Länder sind unter dem Namen „Lithium-Dreieck“ bekannt.

Nach Angaben des Instituts für Energieforschung kommt Lithium in Salinen in sehr trockenen Gebieten vor, was den Abbau erschwert. Unter den Salinen wird ein Lithium enthaltendes Multimineralgemisch abgebaut. Die Gewinnung von Lithium aus diesem Gemisch ist ein langwieriger, 12 bis 18 Monate dauernder Verdampfungsprozess, der sehr wasserintensiv ist. Für jede produzierte Tonne Lithium werden rund 2 Millionen Liter Wasser benötigt. Neben dem weggeworfenen Mineralsalzgemisch kann der Prozess zu einer Verunreinigung des Wassers und des Bodens sowie zu einer Erschöpfung des Grundwasserspiegels führen.

Es sei darauf hingewiesen, dass die Vereinigten Staaten bei den Lithiumreserven insgesamt an vierter Stelle hinter den Ländern des Lithiumdreiecks liegen. Allerdings haben NIMBY (Not In My Backyard)-Umweltproteste zur „Rettung des Planeten“ die Bemühungen um die Entwicklung des US-Lithiummarktes behindert. Es scheint, dass unsere provinziellen „Earth-First-Kämpfer“ eine unberührte USA erhalten wollen, aber kein Problem damit haben, die Augen vor der Umweltausbeutung in Ländern der Dritten Welt zu verschließen.

Kobalt

In der Demokratischen Republik Kongo (DRK) werden 70 % des weltweiten Kobalts gefördert. Während es an Umweltproblemen beim Kobaltabbau nicht mangelt, liegt das Hauptproblem hier bei den Menschenrechten: gefährliche Arbeitsbedingungen und Kinderarbeit. Kobalt ist ein giftiges Metall. Eine längere Exposition und das Einatmen von Kobaltstaub kann zu Gesundheitsproblemen an Augen, Haut und Lunge führen. Da Kobalt leicht von Hand aus dem Boden gewonnen werden kann, sind kleine, einfache „handwerkliche“ Minen weit verbreitet. Die Einfachheit des Betriebs verhindert die Notwendigkeit von Arbeitsschutzmaßnahmen und begünstigt den Einsatz von Kindern, um dieses giftige Zeug mit bloßen Händen aus der Erde zu kratzen.

Nach Angaben des Wilson Centers sind im Kleinbergbau in der Demokratischen Republik Kongo Menschen aller Altersgruppen, darunter auch Kinder, tätig, die unter harten Bedingungen arbeiten müssen. Von den 255.000 Kongolesen, die Kobalt abbauen, sind 40.000 Kinder, manche erst sechs Jahre alt.

Auch Amnesty International hat sich ähnlich geäußert. „Tausende von Kindern bauen in der Demokratischen Republik Kongo Kobalt ab. Trotz der potenziell tödlichen gesundheitlichen Auswirkungen einer längeren Kobaltexposition arbeiten Erwachsene und Kinder im Bergbau ohne die einfachste Schutzausrüstung.“

Das „verdächtige“ (schlechte) Kobalt wird mit dem „legitimen“ (guten) Kobalt vermischt, das aus den großen Minen stammt, welche die erforderlichen Sicherheitsstandards erfüllen und nur Erwachsene beschäftigen. Diese Vermischung von „gutem“ und „schlechtem“ Kobalt dient dazu, die Menschenrechtsverletzungen in den Bergwerken des Landes zu verschleiern.

Wie sich jedoch herausstellt, ist diese Scharade weitgehend unnötig, da die meisten Kobaltminen der DRK chinesischen Firmen gehören oder von ihnen finanziert werden.

Achtzig Prozent des Kobalts der Demokratischen Republik Kongo landen schließlich in China, einem Land, das nicht gerade als Verfechter der Menschenrechte bekannt ist (die Uiguren?). Was ist also wichtiger: Der Kampf gegen Menschenrechtsverletzungen oder der Kampf gegen den Klimawandel?

Kupfer

Chile ist der führende Kupferproduzent der Welt. Der überwiegende Teil des chilenischen Kupfers wird im Tagebau abgebaut. Diese Art des Abbaus wirkt sich negativ auf die Vegetation, den Mutterboden, die Lebensräume von Wildtieren und das Grundwasser aus. Die nächsten drei großen Kupferproduzenten sind Peru, China und wiederum die berüchtigte Demokratische Republik Kongo. Die Nummer fünf sind die Vereinigten Staaten. Vor allem mehrere Bundesstaaten wie Minnesota und Arizona sind vielversprechende neue Quellen für heimisches Kupfer, das im Untertagebau statt im Tagebau gewonnen wird.

Am 26. Januar hat die Biden-Administration jedoch zwei Kupferabbau-Pachtverträge in Minnesota gekündigt. Innenministerin Deb Haaland sagte dazu: „Das Innenministerium nimmt unsere Verpflichtung ernst, die öffentlichen Ländereien und Gewässer im Namen aller Amerikaner zu verwalten“. Diese Entscheidung wurde von den stärksten Befürwortern von Amerikas Streben nach sauberer Energie begrüßt: Umweltschützer und Demokraten.

Es ist an der Zeit, bzgl. „sauberer“ Energie ehrlich zu sein

Präsident Biden hat eine Exekutivanordnung erlassen, in der es heißt, dass die Regierung der Vereinigten Staaten „eine starke Grundlage für amerikanische Unternehmen schaffen wird, damit diese im globalen Wettbewerb um saubere Energien bestehen und gewinnen können, während gleichzeitig gut bezahlte, gewerkschaftlich organisierte Arbeitsplätze [außer im Bergbau] im Inland geschaffen werden. Die heutige Exekutivmaßnahme bekräftigt die Direktive des Präsidenten „Buy American“ [mit Ausnahme von Rohstoffen für saubere Energie] und stellt sicher, dass Gerechtigkeit [in den USA, aber nicht in Ländern der Dritten Welt] und Umweltgerechtigkeit [in den USA, aber nirgendwo sonst] die wichtigsten Aspekte sind.

Bei all dem „fröhlichen Gerede“ über saubere Energie zeigen unsere Handlungen nur ein oberflächliches Engagement. Wir wollen nicht die schwere Arbeit leisten, die für den Übergang zu sauberer Energie erforderlich ist. Unsere Rolle bei der Revolution für saubere Energie wird sich auf die Endmontage von Elektrofahrzeugen beschränken. Aber hey, das ist gut genug für unsere tugendhaften Earth-First-Umweltschützer und Politiker.

Was wir jedoch brauchen, ist eine ehrliche und umfassende Bewertung des gesamten Lebenszyklus‘ von sauberer Energie, von den Rohstoffen bis zur Entsorgung. Alle Energieformen haben ihre Vor- und Nachteile. Bisher haben wir nur von den Vorteilen der sauberen Energie gehört. Es ist nun an der Zeit, die wahren Kosten sauberer Energie aufzuzeigen, die auch die negativen Auswirkungen auf Gesellschaft und Umwelt umfassen müssen.

This article originally appeared at the Foundation for Economic Research

Link: https://www.cfact.org/2024/09/14/the-environmental-downside-of-electric-vehicles/

Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE