Neue Studie: Ozean-Wassertemperatur steuert den CO₂-Gehalt

Cap Allon

Einer neuen Studie des unabhängigen Forschers Dai Ato zufolge sind menschliche Aktivitäten NICHT die Hauptursache für den Anstieg des CO2-Gehalts in der Atmosphäre.

Durch die Anwendung einer multivariaten Analyse auf Daten aus den Jahren von 1959 bis 2022 widerspricht Ato der von der etablierten Klimawissenschaft verbreiteten Ansicht, dass die Meerestemperatur (SST) der dominierende Faktor für den atmosphärischen CO₂-Gehalt ist, während die menschlichen Emissionen eine vernachlässigbare Rolle spielen.

Für seine Analyse verwendet Ato öffentlich zugängliche Daten von Quellen wie NOAA, NASA, dem britischen Hadley Centre und der University of Alabama in Huntsville (UAH) sowie CO₂-Emissionsdaten von der Internationalen Energieagentur (IEA) und Our World in Data (OWID). Mithilfe einer multiplen linearen Regressionsanalyse weist er eine nahezu perfekte Korrelation zwischen der SST und den atmosphärischen CO₂-Werten nach, wobei die Korrelationskoeffizienten nahe bei 0,9995 liegen. Die Vorhersagekraft der SST bei der Bestimmung der CO₂-Konzentrationen ist so stark, dass die Modelle die Werte mit nur geringen Abweichungen genau vorhersagen können, z. B. mit einem Unterschied von nur 1,45 ppm im Jahr 2022.

Im krassen Gegensatz zum Narrativ argumentiert Ato, dass die menschlichen CO₂-Emissionen nicht wesentlich zum jährlichen Anstieg des atmosphärischen CO₂ beitragen, wenn die SST berücksichtigt wird. Seine Studie legt nahe, dass die menschlichen Emissionen im Vergleich zum natürlichen CO₂-Austausch zwischen dem Ozean und der Atmosphäre vernachlässigbar sind, wird dieser Austausch doch in erster Linie durch Temperaturschwankungen bestimmt.

In der Studie werden auch Zweifel an der historischen Rekonstruktion der atmosphärischen CO₂-Konzentration geäußert, insbesondere an den aus Eiskerndaten abgeleiteten Werten. Ato stellt die weit verbreitete Annahme in Frage, dass der CO₂-Gehalt in der vorindustriellen Zeit stabil bei etwa 280 ppm lag, und argumentiert, dass diese Zahl wahrscheinlich stark unterschätzt wird, vielleicht um etwa 30-50 %. Er stützt sich dabei auf die Arbeit von Zbigniew Jaworowski, der auf Probleme wie Gasdiffusion und Verunreinigung hinweist, welche die gemessenen Konzentrationen senken könnten. Jaworowski ist der Ansicht, dass die Verdichtung des Eises und der allmähliche Verschluss von Luftblasen kurzfristige Schwankungen glätten und so einen falschen Eindruck von den CO₂-Werten der Vergangenheit vermitteln könnten.

Darauf aufbauend verweist Ato auch auf chemische Messungen aus dem frühen 20. Jahrhundert, die häufig höhere CO₂-Konzentrationen ergaben als die Eiskerndaten vermuten lassen, was darauf hindeutet, dass die historischen CO₂-Werte möglicherweise variabler und manchmal deutlich höher waren als derzeit angenommen. Dies bedroht einen Grundpfeiler der AGW-Hypothese und deutet darauf hin, dass die oft zitierte vorindustrielle CO₂-Basislinie falsch sein könnte.

Um die vollständige Studie von Ato zu lesen, klicken Sie hier (frei zugänglich)

Link: https://electroverse.substack.com/p/uks-coolest-summer-since-2015-first?utm_campaign=email-post&r=320l0n&utm_source=substack&utm_medium=email (Zahlschranke)

Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE

 




PBS* und das falsche Narrativ vom „langsamen Sterben“ der Korallenriffe

*PBS: ein Nachrichten-Portal

David Shormann

Korallenriffe gehören zu den auffallendsten Orten der Schöpfung. Sauberes und klares blaues Wasser, graziöse Wale und Meeresschildkröten, Schwärme von schillernden Fischen und faszinierende Korallen. Wir können uns an Korallenriffen nicht sattsehen und schmücken unsere Wände mit Gemälden und Fotos. Salzwasseraquarien gibt es in vielen Haushalten, Restaurants und Unternehmen auf der ganzen Welt.

Natürlich wollen wir all das Gute und Schöne schützen. Verantwortungsbewusstsein liegt in unserer DNA. Wenn wir eine Bedrohung wahrnehmen, können unsere Emotionen hochgehen. Leider wissen das auch ruchlose Menschen über uns. Menschen, deren Ziele mehr mit globaler Macht und Kontrolle zu tun haben als mit dem Schutz von Korallenriffen. Sie zapfen unsere Emotionen an, indem sie Drohungen fabrizieren, indem sie ein Stückchen Wahrheit mit futuristischen Untergangsszenarien vermischen, die uns in ständiger Angst halten sollen, dass wir verlieren könnten, was wir lieben, wenn sich die Dinge nicht nach ihrem Plan ändern.

Nehmen wir zum Beispiel den PBS-Nachrichtenbeitrag mit dem Titel [übersetzt] „Naturschützer ergreifen drastische Maßnahmen, um Korallenriffe vor dem Klimawandel zu retten“. Das Anfang des Jahres veröffentlichte Video beginnt mit der falschen Behauptung, dass die Korallenriffe auf der ganzen Welt „langsam absterben“. Das Video zeigt dann Mitglieder der Coral Restoration Foundation in Florida, die sich darum bemühen, eine künstliche Korallenanlage zu retten, die sie gerade angelegt hatten. Berichten zufolge gaben sich die Mitglieder gegenseitig „Raum zum Trauern“ um die abgestorbenen Korallen.

Die Wahrheit war, dass die Korallen in der Tat starben und das Wasser heiß war. Optimale Temperaturen für Korallen liegen im Bereich von 23 bis 29°C. Zu diesem Zeitpunkt, im Juli 2023, lagen die Wassertemperaturen in der Korallenaufzuchtstation etwas über 30°C.

Doch diese kleine Wahrheit ist eingebettet in einen Schwarm von Lügen. Wie zum Beispiel der Titel der Story. Oder die Behauptung des Erzählers, dass die Wassertemperatur in der nahe gelegenen Manatee Bay 38°C erreichte und dies die „höchste jemals auf der Erde aufgezeichnete Meerestemperatur“ sein könnte. Zunächst einmal ist die Manatee Bay kein „Ozean“, sondern ein flaches, halb umschlossenes Gewässer. Höchstwahrscheinlich wurde diese Temperatur an einem Nachmittag in einem sehr flachen (etwa 15 cm tief) und stagnierenden Teil der Bucht gemessen, der sich nicht in der Nähe eines Korallenriffs befindet.

Später in der Geschichte erwähnt der Erzähler leise, dass die Korallen im Oktober in das Aufzuchtgebiet zurückgebracht wurden. Das Ereignis „Klimawandel“, das die Abkühlung des Wassers verursacht hat, wird nicht erwähnt. Warum wurde die natürliche Erwärmung im Sommer mit dem „Klimawandel“ in Verbindung gebracht, die Abkühlung im Herbst jedoch nicht? Für Medien wie PBS ist eine Abkühlung kein „Klimawandel“. Nur überdurchschnittliche Sommertemperaturen und gefälschte 38°C „Ozean“-Temperaturmessungen passen in das Narrativ.

Nachdem die Bedrohung durch den „Klimawandel“ durch den Herbst und Winter abgewendet wurde, wechselt die PBS-Story zu einer noch schrecklicheren und ebenso falschen Bedrohung: dem totalen Zusammenbruch aller Korallenriffe überall. FALLS so etwas Katastrophales tatsächlich passieren würde, wären wir ebenfalls alle tot, aber das ist Nebensache.

Hier kommt Mary Hagedorn vom Smithosonian ins Spiel, die ein Projekt zur Kryokonservierung von Korallen leitet. Hagedorn arbeitet für das größtenteils vom Steuerzahler finanzierte Smithsonian auf der Coconut Island in Hawaii. Sie sagt, sie wolle Korallen für künftige Generationen bewahren, und daran ist nichts auszusetzen. Überall auf der Welt gibt es „Samenbanken“ zur Erhaltung von Pflanzenarten. In ähnlicher Weise hofft Hagedorn, ein kostengünstiges und reproduzierbares System zu entwickeln, um weltweit „Korallenbanken“ anzulegen.

Während die Gründe für die Lagerung von Korallenfragmenten in flüssigem Stickstoff eher der wissenschaftlichen Fantasie entspringen, könnten die aus Projekten wie diesem gewonnenen Erkenntnisse auch in anderen Bereichen wie der Medizin oder in der realen Naturschutzarbeit von Nutzen sein, um einem Riff zu helfen, sich nach Schäden durch einen Hurrikan schneller zu erholen.

Seltsamerweise endet das PBS-Video mit einer Schlagzeile, die besagt, dass es im Atlantik ein Korallenriff in 180 bis 914 m Wassertiefe gibt, das dreimal so groß ist wie der Yellowstone-Nationalpark! Moment, Sie haben uns gerade gesagt, dass Korallenriffe langsam absterben, und jetzt sagen Sie, dass es ein riesiges, sehr lebendiges Korallenriff in den tiefen und kalten Ozeanen gibt?

Normalerweise brauchen Korallen Sonnenlicht, um die symbiotischen Zooxanthellen-Algen zu ernähren, die zwischen ihnen leben. Diese Algen geben den Korallen ihre Farbe und verlassen sie, wenn sie gestresst sind, wodurch die Korallen leuchtend rosa bis weiß werden, daher der Begriff „Korallenbleiche“. Offenbar überleben diese Tiefseekorallen auch ohne die Zooxanthellen.

Haben Sie das mit der Korallenbleiche mitbekommen? Sie kann bei Flachwasserkorallen ein Stressindikator sein, aber sie bedeutet nicht, dass sie tot sind. Der PBS-Beitrag erwähnt dies kurz und geht dann ebenso schnell weiter, denn „Korallenbleiche“ ist ein beängstigender Begriff, der mit dem falschen Narrativ des „Klimawandels“ verbunden bleiben muss, verursacht durch das aus fossilen Brennstoffen erzeugte CO.

Der Missbrauch der natürlich vorkommenden Korallenbleiche ist unter den Untergangs-Propheten Legion. Ein gutes Beispiel ist das John Brewer Reef, ein Teil des Great Barrier Reef in Australien. Ein berühmtes Foto aus dem Jahr 2022 in The Guardian zeigt eine größtenteils gebleichte Koralle nahe der Riffoberfläche. „Der Gedanke daran ist deprimierend“, sagt Dr. Terry Hughes, der 2017 Hauptautor eines Artikels in der Fachzeitschrift Nature war, der das falsche Narrativ ‚Korallenbleiche ist globale Erwärmung‘ bestätigt.

Zum Glück gibt es Menschen, denen Fakten wichtig sind, wie Dr. Jennifer Marohasy, eine leitende Mitarbeiterin des in Melbourne ansässigen Think-Tanks Institute of Public Affairs. Nur ein Jahr nach dem Artikel im Guardian fuhr Marohasy mit ihrer 50-jährigen Meereserfahrung zum John-Brewer-Riff, um den inzwischen berühmten Korallenfleck zu untersuchen. Wie Sie in diesem Video sehen können, geht es dem Korallenfleck und den meisten Korallen am John Brewer Reef gut.

Anstatt sich über unbeweisbare Weltuntergangsphantasien aufzuregen, überprüfen echte Wissenschaftler wie Marohasy die Behauptungen der Unkenrufer, indem sie einfach die reale Welt beobachten. Und die reale Welt erzählt eine andere, eine viel positivere Geschichte! Die Realität sieht so aus, dass Korallen in einer rauen und sehr wechselhaften Umgebung leben und mit vielen Belastungen umgehen können. Ja, wir können den Korallenriffen schlimme Dinge antun, wie diese Idioten aus China, die angeblich ein Korallenriff mit Zyanid vergiftet haben, nur damit philippinische Fischer es nicht nutzen können. Wir müssen die Korallenriffe gut betreuen und unsere Bemühungen ständig neu bewerten, um das beste Gleichgewicht zwischen zu viel Schutz und zu wenig Erhaltung zu finden.

Link: https://cornwallalliance.org/pbs-and-the-false-narrative-of-slowly-dying-coral-reefs/

Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE

 




Rückflug verschiebt sich

von Hans Hofmann-Reinecke

Am 6. Juni diesen Jahres waren Butch Wilmore und Suni Williams an Bord des Boeing Starliners zur ISS geflogen, um eine Woche dort zu verbringen. Jetzt verschiebt sich der Rückflug aus technischen Gründen etwas, und man wird wohl auch ein anderes Verkehrsmittel benutzen müssen: den Crew Dragon von Boeings Erzfeind Space X. Neuer Termin für die Heimreise ist jetzt Februar 2025.

Nichts für schwache Nerven

Das Projekt der Internationale Raumstation ISS wurde 1998 gestartet und von da an fortlaufend aus unterschiedlichen Modulen zusammengesetzt und erweitert. Das Konstrukt hat heute eine Ausdehnung von etwa 100 Metern, wobei die riesigen Solarpanels wesentlich zu diesen Dimensionen beitragen. Dafür liefern die immerhin 100 Kilowatt, unabhängig vom Wetter, aber nicht unabhängig von Tag und Nacht. Die dauern hier oben jeweils 45 Minuten, nach anderthalb Stunden ist man also einmal um die Erde rum. Die Flughöhe beträgt 400 km, da herrscht schon fast völliges Vakuum. Zum Mond wäre es übrigens 1.000 mal so weit.

Seit anno 2000 ist die ISS permanent bewohnt. Es gibt Platz für maximal zehn Personen, allerdings nur in Ausnahmefällen, etwa beim Wechsel der Besatzung. Sauerstoff wird durch Elektrolyse von Wasser in seine Bestandteile H2 und O2 gewonnen, Strom dafür hat man ja genug. Und woher kommt das Wasser? Dafür gibt es auf der ISS einen total geschlossenen Kreislauf, kein Tropfen geht verloren. So ist das Leben im Weltraum. Hin und wieder, so alle zwei oder drei Monate kommt auch Nachschub per Weltraumfrachter, und da ist dann auch frisches Wasser dabei; ja, und auf dem Rückflug werden dann auch die verschiedenfarbigen Müllsäcke mit zurück zur Erde gebracht..

Per „Uber“ zur ISS

Die Versorgungsflüge sind meist unbemannt und werden nicht nur von USA und Rußland durchgeführt, sondern auch von anderen ISS-Partnerstaaten. Bemannte Flüge sind hinsichtlich Sicherheit und wegen der notwendigen Lebenserhaltungs-Systeme wesentlich anspruchsvoller. Die Russen haben dafür ihre Sojus-Vehikel im Einsatz, die Amerikaner benutzten bis 2011 das Space Shuttle. Insgesamt wurden bis heute einige hundert Flüge zur ISS durchgeführt.

2011, nach dem Ende des Shuttle Programms, hatten die USA kein eigenes Transportsystem mehr und mussten quasi „Uber“-Dienste der Russen in Anspruch nehmen. Diese Anhängigkeit war auf die Dauer nicht akzeptabel und so beauftragte NASA 2014 die Firmen Boeing und SpaceX parallel mit der Entwicklung neuer Raumfahrzeuge. SpaceX erhielt 2,6 Milliarden US-Dollar für die Entwicklung des „Crew Dragon“ und Boeing sollte für 4,2 Milliarden den Starliner bauen. Im Mai 2020 war dann der „Crew Dragon“ vom SpaceX einsatzbereit und hat seither ein Dutzend Flüge absolviert.

Die Entwicklung des Starliners, der ursprünglich 2017 zur Verfügung stehen sollte, verzögerte sich dramatisch, und auch das Budget wurde erheblich überschritten. Der erste erfolgreiche, unbemannte Flug im Orbit fand dann endlich im Mai 2022 statt.

Unbemannt zurück zur Erde

2024 war es dann so weit, dass man der Starliner-Kapsel auch menschliche Wesen anvertrauen konnte. Am 6. Juni traten die Astronauten Butch Wilmore und Suni Williams die Reise zur ISS an. Andocken und Umzug in die Station waren zwar problemlos, aber sie beobachteten währen der Annäherung gewisse Anomalitäten mit den Düsen für Antrieb und Lagekontrolle. Und so kam die NASA zu dem Schluß, daß es zu riskant wäre, diesen Starliner auch für den Rückflug zu benutzen. Man würde die Kapsel unbemannt und ferngesteuert zur Erde zurückholen, und die Besatzung müsste auf den nächsten Transfer warten – der ist jetzt für Februar 2025 vorgesehen, per „Dragon“ von SpaceX.

Für Boeings Renommée ist das natürlich eine Katastrophe. Nach den diversen Unfällen mit der 737 und auch Problemen mit anderen Modellen ist das Prestige der ehemaligen Nummer Eins der Luftfahrtindustrie ohnehin schon am Boden. Und so versuchte Boeing die NASA zu überzeugen, dass der Rückflug des Starliners samt Besatzung durchaus zu verantworten wäre. NASA wiederum leidet immer noch unter den verheerenden Abstürzen der Shuttles Challenger und Columbia und betreibt jetzt ein möglicherweise übertriebenes Risikomanagement. Als Auftraggeber hat sich NASA natürlich durchgesetzt.

Wenn man bedenkt, dass es NASA einst gelungen war, innerhalb von zehn Jahren das Apollo-Programm mit sechs unfallfreien Mondlandungen zu verwirklichen, und daß Böing vor zwei Generationen Flugzeuge entwickelte, deren Silhouetten noch heute fast unverändert den Himmel bevölkern, dann kann man der Frage nicht ausweichen: „Was konnten die damals, was wir heute nicht mehr können?“ Und man muß bedenken, daß die damals weder Computer zur Verfügung hatten, noch Ingenieurinnen.

Dieser Artikel erscheint auch im Blog des Autors Think-Again. Der Bestseller Grün und Dumm, und andere seiner Bücher, sind bei Amazon erhältlich.




Eindeutige Daten: Meeresströme verlangsamen sich nicht

Cap Allon

Das Strömungssystem der Ozeane, die Tiefseezirkulation, spielt eine entscheidende Rolle bei der Verteilung der Wärme über den Globus und bewegt das Wasser in einem bekannten Muster. Dieser Prozess wird durch eine Kombination aus Temperaturunterschieden, dem Wind zwischen den Polen und dem Äquator sowie Schwankungen des Salzgehalts in den verschiedenen Teilen des Ozeans angetrieben.

Kälteres, salzigeres Wasser ist dichter und sinkt ab, während wärmeres Wasser näher an der Oberfläche bleibt. Wenn das Wasser in den nördlichen Ozeanregionen abkühlt, sinkt es ab und zieht wärmeres Wasser aus den Äquatorregionen in die Arktis, wodurch ein kontinuierlicher Mischeffekt entsteht.

Dieses Strömungssystem verbindet alle Ozeane in einem immerwährenden Kreislauf:

Wie Meeresströmungen die Wärmeverteilung auf der Welt beeinflussen [NOAA].

Seit Jahren behaupten Möchtegern-Wissenschaftler und Klimaaktivisten gleichermaßen, dass die globale Erwärmung zu einer Verlangsamung der weltweiten Meeresströmungen führt. Unter Berufung auf Computermodell-Simulationen wurde behauptet, dass diese Verlangsamung eine Reihe apokalyptischer Ereignisse auslösen würde, wie z. B. die Verwüstung afrikanischer und indischer Anbauregionen aufgrund veränderter Niederschlagsmuster, die Aufladung atlantischer Wirbelstürme und sogar eine weitere kleine Eiszeit – nebst dem unsäglichen Elend, das dies verursachen würde:

Seit 2019 wird in zahlreichen Stellungnahmen und Studien behauptet, dass sich die Fließgeschwindigkeit der Meeresströmungen auf den niedrigsten Stand seit 1600 Jahren verlangsamt hat.

Jüngste, auf realen Messungen beruhende wissenschaftliche Untersuchungen widersprechen jedoch diesen Behauptungen. Sie zeigen, dass die Meeresströmungen wahrscheinlich im gleichen Zeitraum beschleunigt wurden, in dem Aktivisten-Wissenschaftler behaupteten, dass die globale Erwärmung ihre Verlangsamung verursacht.

Diese Diskrepanz macht deutlich, dass es in der wissenschaftlichen Gemeinschaft keine Einigkeit darüber gibt, ob sich die Meeresströmungen beschleunigen oder verlangsamen. Trotz dieser ungeklärten wissenschaftlichen Situation wird in den Medien weiterhin blindlings die Vorstellung verbreitet, dass der Mensch für die beobachteten Veränderungen verantwortlich ist, wobei sogar die Möglichkeit natürlicher Schwankungen im Klimasystem der Erde ignoriert wird.

Als man glaubte, die Meeresströmungen würden sich verlangsamen, wurde die Öffentlichkeit vor einer drohenden Katastrophe gewarnt. Jetzt, da sich die Meeresströmungen nachweislich beschleunigt haben, wird dies unser Ende herbeiführen. Dies ist ein weiterer Beweis dafür, dass die Propaganda unabhängig von den klimatischen Bedingungen standhaft bleiben werden: „Der menschliche Wohlstand muss zurückgedrängt werden“.

Die AGW-Partei versucht, alle Wetterereignisse als „Klimakrise“ zu verkaufen, von Hitzewellen bis zu Kaltluft-Einbrüchen, von Dürren bis zu Überschwemmungen, anstatt die logischere Erklärung anzuerkennen: Das Klima der Erde und in diesem Fall die Meeresströmungen befinden sich in ständigem Fluss, angetrieben durch natürliche Faktoren. Von Hitze bis Kälte, von Regen bis Dürre – Mutter Natur hat das Sagen.

Link: https://electroverse.substack.com/p/arizona-sees-august-snow-europe-forecast?utm_campaign=email-post&r=320l0n&utm_source=substack&utm_medium=email (Zahlschranke)

Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE

Anmerkung: Die verlinkten Artikel sind frei zugänglich.

 




Warum erwärmt sich die Insel Helgoland im gesamten Sommer?

Eine Ergänzung zur Diskussion im Artikel: Ozeane kühlen sich rasant ab

Matthias Baritz, Josef Kowatsch

Im o.g. Artikel wurde eine Grafik der Temperaturen von Helgoland gezeigt. Hier wurde irreführenderweise ein Vergleich eines Parabelfits mit Geradenfit gefordert. Dies führt natürlich zu einer Verfälschung der Fakten. Hier nun eine mögliche Erklärung, warum es auf Helgoland im Sommer ab 1988 wärmer wird, davor aber leicht kälter.

Entscheidend ist, dass Helgoland eine kleine Insel mitten in der Nordsee ist, zig Kilometer entfernt vom Festland, der Verdacht liegt nahe, dass die Wassertemperaturen auch sehr stark mitbestimmend sind.

Deswegen haben wir im folgenden Artikel die Wassertemperaturen in die Betrachtung mit aufgenommen, konkret die Sommertemperaturen der Wetterstation mit der Grafik der Wassertemperaturen über den Sommer verglichen

Das nächste Bild zeigt Helgoland, mitten im Meer:

Helgoland, wasserumschlungen, Bild: Wikipedia

Aus den Daten der DWD-Wetterstation Helgoland entwickelt, sieht die Grafik für den Sommer seit 1953 so aus:

Abb.1: Temperaturtrendgeraden für Helgoland, Originaldaten des DWD, oben in grau die T-max Temperaturen, die nachmittags gemessen werden.

Man erkennt deutlich, dass die Erwärmung erst 1988 begann. Davor kühlte es leicht ab, wobei die Nächte gleich blieben. (unwesentlich erwärmten.) Die ganze Diskussion in den Kommentaren…

Wo ist aber die von ihnen immer wieder beschworene Wärmeinsel neben Helgoland?
Wo ist das trockengelegte Land neben Helgoland ?
Wo ist der Temperatursprung im Diagramm ?

könnte man schon als lächerlich bezeichnen, wenn man sich die Lage dieser DWD Station anschaut. Hier ist der Einfluss der Umgebung natürlich das Meer, bzw. die Nordsee. Daher habe ich zwei Grafiken erstellt, die die Entwicklung der Oberflächentemperatur der Nordsee zeigt:

Abb. 2: Wassertemperatur der Nordsee (52N-60N, 0E-10E)

Und in der nächsten Grafik die Nordsee in unmittelbarer Umgebung der Insel

Abb. 3: Wassertemperatur der Nordsee (54N-55N, 7E-8E) Quelle: https://climatereanalyzer.org/ Korrelationskoeffizient 0,53!

Man sieht hier, dass das Temperaturverhalten bei Helgoland und das der Nordsee sehr stark ähnelt. Es ist offensichtlich, dass auf Helgoland der Einfluss der Nordsee eine entscheidende Rolle spielen muss.

Zugleich sind die beiden letzten Grafiken überraschend und werfen neue Fragen auf. Die Wassertemperaturen haben einen ähnlichen Sommerverlauf wie die gesamte Klimazone Deutschland:

Abb. 4: Sommertemperaturverlauf von Deutschland: fallende Trendgerade bis 1987, nach einem Sprung 87/88 dann steigende Trendgerade Korrelationskoeffizient 0,57!

Die Frage an dieser Stelle: Warum erwärmte sich die Nordsee erst ab 1988? Warum gab es davor sogar eine leichte Abkühlung? Wie passt das zu der Temperaturentwicklung von Helgoland, die ja die gleichen Trendgeraden hat (bis 1987 leicht fallend, T-Sprung und dann steigend)? Und Helgoland wieder einen ähnlichen Temperaturverlauf hat wie die restlichen 2000 deutschen Wetterstationen

Wie hängst das alles mit allem zusammen?

Wie anfangs schon erwähnt, soll dies nur eine Ergänzung zur Diskussion im o.g. Artikel sein.

Matthias Baritz, Naturschützer und Naturwissenschaftler

Josef Kowatsch, Naturschützer und Klimaforscher