Überflutung in Südeuropa, Östereich und Polen! Katastrophe oder normal? Oder: Was ist ein 5b-Tief?

Von Christian Freuer und Michael Limburg

Das 5b-Tief: Es ist eine sehr seltene, aber stets katastrophenträchtige Wetterlage. Dabei liegt über dem Mittelmeer ein Tiefdruckgebiet. Es schaufelt feuchtwarme Mittelmeerluft auf Kaltluft über Deutschland. Das Mittelmeer kann wegen seiner Wärme sehr viel Feuchtigkeit liefern. Außerdem verlagert sich ein solches Tief nur sehr langsam. Es regnet also besonders lange besonders stark. Diese Wetterlage ist wie gesagt recht selten und tritt hauptsächlich bei starken Temperaturgegensätzen auf, wie sie bei eine allmählichen Abkühlung der Erde zu erwarten sind. Wie im Übrigen auch vor 22 Jahren in Österreich.

5b-Tiefs treten am häufigsten im Frühjahr und Herbst, seltener im Sommer und sehr selten im Winter auf. Das Elbe-Hochwasser im August 2002 und auch der Schneesturm „Daisy“ im Januar 2010 entstanden bei einer solchen Wetterlage. Die Bezeichnung geht auf eine Klassifizierung in den fünfziger Jahren des 20. Jahrhunderts zurück, die aber mit Ausnahme dieser einen Bezeichnung nicht mehr gebräuchlich ist.

Das „Jahrtausendhochwasser“ war übrigens im Jahre 1342 aufgetreten und ist unter dem Begriff „Magdalenenflut“ in die Geschichte eingegangen.

Zur aktuellen Lage: Das Problem ist nicht eine immer wieder mal auftretende Wetterlage wie diese jetzt, sondern liegt ganz woanders. Mit diesen Wetterlagen muss man im Mittel alle 2 bis 3 Jahre rechnen, und es ist fahrlässig, sich darauf nicht vorzubereiten. Genau das war aber offenbar hier der Fall.

Der österreichische Wetterdienst ZAMG [Zentralanstalt für Meteorologie und Geophysik] sagt zwar in seinem Klimamonitoring, der August sei der „heißeste“ seit Beginn der Messungen gewesen, während bisher der September „zu kalt“ gewesen sei.

Doch die starken Niederschläge in Südeuropa, Österreich und Polen sind eindeutig dem Wetter zuzuordnen. Klima Änderungen, und die gibt es nur lokal, weil Klima eben nur lokal definiert ist,  brauchen eben mehr als 30 Jahre, manche fordern sogar 60 Jahre. Nur Stefan Rahmstorf und die Grünen sehen das wie stets anders. Für die ist jedes Wetter eine Folge – nicht Ursache – des Klimawandels. Das ist Ursache und Wirkungsumkehr. Aber Logik war noch nie Sache der Grünen.

Und das alles ist schlimm, für manche Menschen sogar sehr schlimm, aber eben nur Wetter, gegen das man sich schützen muss – und kann! Und viele Landräte oder vergl. Posten werden sich nun wundern, wohin sie all das viele Geld der Vergangenheit ausgegeben haben, nur nicht in die Reparatur, oder Neuaufschüttung von Wehren, Dämmen, Brücken und Wasserauslaufstrecken bei sich zuhaus. Und das rächt sich jetzt.

Ebenso wie sie in der Eifel das Klima verantwortlich gemachte haben, obwohl niemand der klar bei Sinne ist, dort gebaut haben dürfte, oder in Augsburg, als der Damm einzubrechen drohte, der aber von Ratten und Mäusen total zerlöchert war, wurde der Reparaturantrag, wenn der überhaupt gestellt worden ist, immer wieder zurück gestellt, oder bspw, der Einsturz der Carolabrücke in Dresden, alles das ist verfehlte oder gar vorsätzliche Negativpolitik zum Schaden der Bewohner.

Ist das nun noch normal?

Ja, natürlich!

Ist das menschengemacht!

Ja, das auch! Denn vor dem Wetter kann man sich nicht schützen, das kommt wie es kommt, aber vor den Schäden, die dabei an Leben und Material entstehen, dagegen kann man sich schützen. Und die sind alle miteinander menschgemacht.

Noch ein wenig zur Historie: Die oben erwähnte „Magdalenenflut“ war mit ziemlicher Sicherheit einer ähnlichen Wetterlage geschuldet, allerdings offenbar in noch viel stärkerem Ausmaß.

Vielleicht waren es auch mehrere derartige Ereignisse. Hier sticht der Oktober des Jahres 1974 hervor, als von Monatsmitte bis zum 1. November gleich 4 (vier!) dieser 5b-Tiefs in Deutschland aktiv waren. Im Nordosten Deutschlands, genauer in Berlin, wartete der Oktober mit einer Regenmenge von 308 Prozent auf (dreihundertacht!), und wenn das letzte Tief dieser Serie nicht schon in den November gefallen wäre, hätte die Prozentzahl über 400 Prozent erreicht. In einer der statistisch gesehen trockensten Gegenden Deutschlands ist das schon sehr erheblich – und hat zum ersten und letzten, zum einzigen gravierenden Hochwasser der Havel geführt. Ich kann mich noch gut daran erinnern, welche teils gehässigen Kommentare durch die lokalen Berliner Zeitungen gingen, als die ganzen Wassergrundstücke der Superreichen im Ortsteil Kladow unter Wasser standen. Eine weitere Besonderheit: Schon die alten Römer bezeichneten Brandenburg als eine „Streusandbüchse“, denn unter einer dünnen Humusschicht reichte feinster weißgelber Sand bis in eine Tiefe von 50 m. Daher ist es noch mehr besonders, wenn dieser Boden am Ende so durchfeuchtet war, dass er die letzten Regenfälle gar nicht mehr aufnehmen konnte.

Eine Wetterkarte vom 22. Oktober 1974 zeigt das erste der Serie:

Wetterlage über Mitteleuropa am 22. Oktober 1972, 06 Uhr UTC (= 07 MEZ). Quelle: Berliner Wetterkarte e. V.

Unter dem Strich:

5b-Wetterlagen sind weder ungewöhnlich noch treten sie einmalig auf – wenngleich auch nicht in jedem Jahr. Aber etwas ganz Neues sind sie natürlich nicht!




„Niemand sollte es für wissenschaftliche Erkenntnisse halten“: NOAA’s Milliarden-Dollar-Disasters

Nick Pope, Mitwirkender, 28. August 2024

Die National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA) hat sich verpflichtet, die „Dokumentation und Transparenz“ eines wichtigen Datensatzes zu verbessern, der von Aktivisten und Politikern häufig zitiert wird. Diese nutzen es. um damit darauf hinzuweisen, dass sich der Klimawandel verschärft.

Roger Pielke Jr., ein ehemaliger Professor für Umweltstudien an der University of Colorado, forderte die NOAA im Januar auf, ihren Datensatz über Milliarden-Dollar-Katastrophen (Billion Dollar Disasters, BDD) zu korrigieren. Er wies darauf hin, dass die Quellen und die Methodik des Datensatzes nicht transparent genug seien, um diese Kennzahl als Grundlage für politische Entscheidungen zu verwenden. Die NOAA antwortete dann am 21. August auf Pielkes Korrekturanfrage. Sie gaben zu, dass der Datensatz seit 2015 keinem externen Peer Review unterzogen wurde, und versprachen, die „Dokumentation und Transparenz“ der Bestandteile des Datensatzes in Zukunft zu verbessern.

Interaktive Webseite der NOAA https://www.ncei.noaa.gov/access/billions/

BDD-Daten erfassen Naturkatastrophen, die seit 1980 inflationsbereinigte Schäden in Höhe von 1 Milliarde Dollar oder mehr verursacht haben. NOAA und das Weiße Haus unter Biden behaupten, dass die zunehmende Häufigkeit von BDD-Ereignissen ein Beweis für eine Verschärfung des Klimawandels sei. Allerdings ist BDD eher eine Wirtschaftsstatistik als ein Indikator für sich ändernde meteorologische Bedingungen. Derselbe Hurrikan könnte im Abstand von 100 Jahren dieselbe Stadt treffen, aber die Schadenssummen für jeden Sturm wären völlig unterschiedlich, da heute mehr Vermögenswerte durch die Gefahr zerstört werden als vor einem Jahrhundert.


(Ergänzung zum Thema: Biden-Administration fördert „unehrliche“ Verwendung von Katastrophenstatistiken zur Förderung des Klimanarrativs)

…. Allerdings hat die NCA5 mehr als zwei Dutzend Autoren und Mitwirkende genannt, deren Interessenkonflikte sich gegenseitig ausschließen. Viele von ihnen sind aktiv in Umweltschutzorganisationen angeschlossen. Kate Marvel, die für eine Gruppe namens Project Drawdown arbeitet, wird als Leiterin des zweiten Kapitels mit dem Titel „Klimatrends“ genannt. Als Autoren werden Katharine Hayhoe von der Nature Conservancy und der Texas Tech University sowie Zeke Hausfather genannt, dessen Arbeitgeber laut CNBC Millionen in Technologien zur Kohlenstoffentfernung investiert hat. …


NOAA BDD RFC-Antwort,  hoch geladen von Nick Pope auf Scribd

In ihrer Antwort auf Pielkes Anfrage teilte die NOAA mit, dass sie damit beginnen werde, mehr der öffentlich verfügbaren Quellen offenzulegen, die sie zur Erstellung ihrer Daten nutzt. Zudem werde sie die Schritte formalisieren und offenlegen, die die Behörde unternimmt, um die „Robustheit“ der BDD-Daten sicherzustellen, und ein Peer-Review-System einrichten, das mit den eigenen Richtlinien der NOAA im Einklang steht.

„Die NOAA hat hier einige schwierige Eingeständnisse gemacht, nämlich dass die BDD-Auswertung ihren Standards für wissenschaftliche Integrität und Informationsqualität nicht gerecht wird“, sagte Pielke, der den Klimawandel für ein ernstes Problem hält, gegenüber dem DCNF. „Die BDD-Auswertung ist cleveres Marketing und die Medien lieben sie. Allerdings sollte niemand sie mit Wissenschaft verwechseln.“

Pielke ging in einem Beitrag vom 21. August auf seiner Substack-Seite auf die Antwort der NOAA auf seine Anfrage ein und schrieb, dass „diese Antworten und Eingeständnisse eindeutig darauf hinweisen, dass die NOAA-Tabelle nicht für die Forschung geeignet ist.“ Er fügte hinzu, dass die NOAA in ihrer Antwort auf seine Korrekturanfrage einräumt, dass „historische Versionen der Tabelle (und damit neue Einträge und Änderungen daran) erst seit 2020 verfügbar sind“, was bedeutet, „dass 40 von (fast) 44 Jahren der Tabelle grundlegende Informationen zu den Verlustschätzungen und ihrer ursprünglichen Zusammenstellung fehlen.“

Während Kritiker des BDD behaupten, dass es sich dabei um eine fehlerhafte Statistik handelt, um diese als Indikator für die Intensität des Klimawandels zu verwenden, wurde sie in einem wegweisenden Klimabericht verwendet, der 2023 von der Biden-Regierung veröffentlicht wurde, und von Vize-Energieminister David Turk in einer schriftlichen Stellungnahme vor dem Kongress im Februar als Beweis zur Pausierung von Genehmigungen neuer Exportterminals für Flüssigerdgas angeführt.

„NOAA weist darauf hin, dass der RFC [Antrag auf Korrektur] keine spezifischen Datenpunkte identifiziert hat, die korrigiert werden müssen. Bei der Überprüfung des RFC hat NOAA keine Datenungenauigkeiten im Datensatz „Billion Dollar Disaster“ festgestellt“, sagte ein Sprecher der Behörde in einer Erklärung, die der Daily Caller News Foundation vorliegt. „NOAA hat [aber auch] festgestellt, dass der Datensatz „Billion-Dollar Weather and Climate Disasters“ den Schwellenwert für einflussreiche wissenschaftliche Informationen (ISI) gemäß den Informationsqualitätsrichtlinien der NOAA erfüllt. Daher wird NOAA seine Verwaltungspraktiken für den Datensatz überprüfen und aktualisieren.“

Zu den Maßnahmen, die die NOAA zur Verbesserung ihrer BDD-Daten ergreifen wird, gehören „die Offenlegung und Erleichterung des Zugangs zu mehreren öffentlich verfügbaren Eingabequellen, die Offenlegung und Erleichterung des Zugangs zu methodisch relevanten Faktoren wie Versicherungsdurchdringungsraten und zugrunde liegenden Wirtschaftsdaten, die Formalisierung der Verfahren, die derzeit zur Überprüfung der Robustheit der Analysen der NOAA verwendet werden, und deren Angabe auf der Billion Dollar Disaster-Website sowie die Einführung eines Peer-Review-Zyklus, der mit der ISI-Bestimmung des Datensatzes übereinstimmt“.

Alle von der Daily Caller News Foundation, einem unabhängigen und überparteilichen Nachrichtendienst, erstellten Inhalte stehen jedem seriösen Nachrichtenverlag, der ein großes Publikum erreichen kann, kostenlos zur Verfügung. Alle erneut veröffentlichten Artikel müssen unser Logo, den Namen unseres Reporters und seine DCNF-Zugehörigkeit enthalten. Bei Fragen zu unseren Richtlinien oder einer Partnerschaft mit uns wenden Sie sich bitte an licensing@dailycallernewsfoundation.org .

https://dailycaller.com/2024/08/28/noaa-improving-billion-dollar-disasters-climate-change-data-correction-request-pielke/

Übersetzt durch Andreas Demmig




Hurrikan-Flaute

Cap Allon

Die atlantische Hurrikansaison 2024 ist bisher, gelinde gesagt, nicht nach Drehbuch verlaufen.

„Eine Hurrikan-Saison aus der Hölle zeichnet sich ab“, so lauteten die ursprünglichen Rufe der Experten. Doch nun, da ihre Glaubwürdigkeit in Scherben liegt, nennen diese Experten eine Million Gründe, warum sich diese Saison – bis jetzt – als völliger Reinfall erweist.

Von den rekordverdächtigen 33 benannten Stürmen, die der König der Warmhetzer Michael Mann vorhergesagt hat, sind es derzeit nur 6:

Wieder einmal hat sich gezeigt, dass die Klimamodelle grandios gescheitert sind.

Nach allem, was wir wissen, schien eine aktive Saison eine sichere Sache zu sein. All diese „Klima-Treibstoffe“ waren vorhanden. Dies zeigt, was wir wissen: sehr wenig. Mutter Natur hat nach wie vor das Sagen, nicht irgendeine phantasievolle Erzählung, die von Junk-Wissenschaft gestützt wird.

Die historischen Daten lügen nicht, wenn es um Hurrikane geht – es gibt keinen Trend:

Wissenschaftler wissen sehr wohl, dass die akkumulierte Wirbelsturmenergie (Accumulated Cyclone Energy, ACE) durch natürliche Zyklen wie El Niño und La Niña, durch die interdekadische Variabilität des Pazifiks und auch durch die multidekadische Variabilität des Atlantiks beeinflusst wird, aber sie äußern dies nur selten öffentlich.

Die gängige Behauptung, dass tropische Stürme und Wirbelstürme aufgrund der CO₂-Emissionen des Menschen häufiger werden, wird nicht durch empirische Belege gestützt, nicht einmal in Ansätzen:

Was zunimmt, ist die Zahl der „benannten“ Stürme im Atlantik, obwohl die Zahl der Hurrikane stabil bleibt. Im Jahr 2024 liegt der atlantische ACE nahe dem Normalwert, während der globale ACE um 36 % unter dem Normalwert liegt – dennoch ist in bestimmten Regionen eine Zunahme der benannten Stürme zu verzeichnen. Kritiker bezeichnen dies als „name-flation“, bei der mehr Stürme benannt werden, obwohl die Gesamtintensität gering ist.

Einige behaupten, es gebe konzertierte Bemühungen, die Zahlen aufzublähen, um eine bestimmte Agenda zu unterstützen. Die erfahrene Datenanalystin Zoe Phin führt dies einfach auf eine bessere Sensortechnologie zurück. Phin hat jedoch ein Problem mit der Häufigkeitsermittlung und meint, dass eine weitaus bessere Methode darin bestünde, die in bestimmten Kategorien von Windgeschwindigkeiten verbrachten Stunden zu zählen.

„Macht es Sinn, einen 6-stündigen Sturm der Kategorie 3 genauso zu zählen wie einen 42-stündigen Sturm der Kategorie 3?“, fragt Phin. „Natürlich nicht…“

Im Folgenden sind die Ergebnisse ihrer Analyse aufgeführt:

Anmerkung: 10yr ist das gleitende Mittel über 10 Jahre

Kategorie 1

Zyklisch/kein Trend:

Kategorie 2: Ein anfänglicher Anstieg, der jedoch seit Mitte der 1990er Jahre wieder zurückgeht:

Kategorien 3 und 4: Zunahme bei Kat. 3, aber seit Mitte der 1990er Jahre rückläufig. Kategorie 4: kein Trend:

Und Kategorie 5: Abnahme:

Im Folgenden sind die kombinierten Daten für Hurrikane der Kategorien 1, 2, 3, 4 und 5 dargestellt. Insgesamt lässt sich kein Trend erkennen, sondern nur natürliche, zyklische Bewegungen. Die „Fingerabdrücke des globalen Kochens“ sind in den Daten der Hurrikane nicht vorhanden. Dies ist unwiderlegbar. Die Alarmisten haben auf das falsche Pferd gesetzt, wie sie es schon immer getan haben: Eisbären, Grönlandeis, das Great Barrier Reef, um nur drei Beispiele zu nennen.

Alle Kategorien zusammen: kein Trend:

Seit 1851 wurden insgesamt 956 Hurrikane im Nordatlantik festgestellt (siehe Grafik unten). Eine Frage an die Mitglieder der AGW-Partei: Da es keinen Trend gibt, welche davon wurden durch den „Klimawandel“ verursacht? Nur die jüngsten?

Link: https://electroverse.substack.com/p/record-breaking-snow-for-the-alps?utm_campaign=email-post&r=320l0n&utm_source=substack&utm_medium=email (Zahlschranke)

Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE

Anmerkung des Übersetzers: gerade aktuell (12. September) ist der Hurrikan FRANCINE im US-Staat Louisiana auf Land getroffen – als Hurrikan der schwächsten Kategorie 1. Das unterstreicht aber eher die Ausführungen von Cap Allon – mehr ist offenbar nicht drin.

 




Immer neue Landebahnen, sinkende Narrative: Die Malediven entlarven Klimaängste

Vijay Jayaraj

Seit Jahrzehnten wird uns erzählt, dass Inselstaaten kurz davor stehen, in den Fluten zu verschwinden, und dass ihre Bewohner den katastrophalen Auswirkungen des Klimawandels zum Opfer fallen werden. Doch die Entwicklungsaktivitäten in einigen dieser Länder sprechen eine andere Sprache.

In den letzten Jahren haben die Malediven ein ehrgeiziges Programm zum Bau von mehr als einem Dutzend neuer Flughäfen in Angriff genommen – ein Schritt, der den düsteren Prognosen über die Zukunft des Landes zu widersprechen scheint.

Dieser Kontrast zwischen einer apokalyptischen Erzählung und einer scheinbar optimistischen Realität wirft wichtige Fragen über die Genauigkeit der Vorhersagen der Schwarzmaler und die tatsächliche Natur der Inselgeomorphologie auf – das Aufsteigen und Absinken von Erdformationen.

Der Infrastrukturboom auf den Malediven widerlegt falsche Befürchtungen

Die Malediven, ein Archipel aus 1192 Koralleninseln, gruppiert in 26 Atollen, haben stark in ihre Luftfahrt-Infrastruktur investiert. Ein 1,3-Millionen-Passagier-Terminal ist Teil der jüngsten Modernisierungsmaßnahmen am Hanimadhoo International Airport, nur einer der 18 Flughäfen des Landes.

Ein weiterer großer Umbau findet am Velana International Airport statt. Die neue Erweiterung wird den wachsenden Anforderungen von Tourismus und Handel gerecht. Es wird erwartet, dass er 25 Millionen Passagiere pro Jahr bewältigen kann, was fast das Sechsfache des Volumens im Jahr 2022 ist.

Das neue Frachtterminal in Velana soll bis 2025 100.000 Tonnen und bis zum Jahr 2050 300.000 Tonnen umschlagen können. Der Flughafen wird außerdem über eine neue Rollbahn, ein Terminal für Wasserflugzeuge und eine Lagerkapazität für 100 Millionen Liter Treibstoff verfügen.

In diesem Jahr kündigte der Präsident der Malediven, Dr. Mohamed Muizzu, ein Dekret zum Bau weiterer Flughäfen auf neun verschiedenen Inseln an. Das Dekret gab auch den Startschuss für den Bau eines zweiten Flughafens im Laamu-Atoll und neuer Flughäfen in GA Villingili und GDh Thinadhoo.

Insgesamt wird davon ausgegangen, dass in den nächsten 10 Jahren ein Dutzend neuer Flughäfen in Betrieb genommen werden, zusätzlich zu den bestehenden 18 Flughäfen. Diese Investitionen stellen eine bedeutende Investition in die langfristige Entwicklung der Infrastruktur dar.

Sie erfordern auch erhebliche Veränderungen auf den Inseln, einschließlich Landgewinnung und Küsteningenieurarbeiten. Solche Projekte wären nur schwer zu rechtfertigen, wenn die maledivische Führung wirklich glauben würde, dass das Land am Rande des Untergangs steht.

Ausdehnung und Absinken: Die Insel-Wissenschaft

Der IPCC hat immer wieder festgestellt, dass kleine Inselstaaten durch den Anstieg des Meeresspiegels stark gefährdet sind. Die Berichte des IPCC gelten als die Bibel für nationale Entscheidungsträger auf der ganzen Welt.

Die Realität vor Ort – und im Wasser – ist jedoch komplexer, als diese düsteren Vorhersagen vermuten lassen. Inseln, insbesondere Korallenatolle wie die der Malediven, sind dynamische Systeme, die auf komplexe Weise auf Umweltveränderungen reagieren.

Sie sind keine statischen Landmassen, sondern verändern ständig ihre Form und Größe als Reaktion auf Wellen, Strömungen und die Ablagerung von Sedimenten. Dieser dynamische Charakter bedeutet, dass Inseln unter bestimmten Umständen wachsen können.

Eine im Jahr 2020 veröffentlichte wissenschaftliche Studie untersuchte die Veränderungen der Küstenlinie aufgrund von Landgewinnung und Küstenentwicklung auf 607 Inseln in 23 Atollen auf den Malediven. Dabei wurde festgestellt, dass zwischen 2004-2006 und 2014-2016 59 % der Inseln stabil blieben, 24 % sich vergrößerten und weniger als 17 % schrumpften.

Ebenso gibt es Fälle von natürlicher Zunahme der Landmasse. Eine bahnbrechende Studie, veröffentlicht im Jahre 2018 in der Fachzeitschrift Nature Communications, untersuchte die Veränderungen auf 101 Inseln des pazifischen Atollstaats Tuvalu über einen Zeitraum von 40 Jahren. Trotz des Anstiegs des Meeresspiegels hatte die Gesamtfläche der Inseln um fast 3 % zugenommen. Auf individueller Basis waren 74 % der Inseln gewachsen, während nur 14 % geschrumpft waren.

Die Anstiegsrate des Meeresspiegels von 1,5 Millimetern pro Jahr im Zeitraum 1958-2014 ist nicht einmal ansatzweise gefährlich. Das ist nichts im Vergleich zu dem jährlichen Anstieg von 47 Millimetern von vor 8200 Jahren, als sich die Erde nach der letzten Eiszeit erwärmte, die zuvor viele Teile der nördlichen Hemisphäre mit meterdickem Eis bedeckte.

Während der mittelalterlichen Warmzeit vor 1000 Jahren lag der Meeresspiegel weltweit höher als heute und das Leben gedieh trotzdem.

Die bemerkenswerten Investitionen der Malediven in die Infrastruktur und die wissenschaftlichen Erkenntnisse über die Geomorphologie der Inseln legen nahe, dass das Einzige, was untergeht, die angstmachenden Geschichten über den Untergang von Nationen aufgrund des Klimawandels sind.

This commentary was first published at RVIVR on September 6, 2024.

Vijay Jayaraj is a Research and Science Associate at the CO2 Coalition, Arlington, Virginia. He holds an M.S. in environmental sciences from the University of East Anglia and a postgraduate degree in energy management from Robert Gordon University and, both in the U.K., and a bachelor’s in engineering from Anna University, India.

Link: https://wattsupwiththat.com/2024/09/10/rising-runways-sinking-narratives-maldives-debunk-climate-fears/

Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE

 




Kältereport Nr. 35 / 2024

Christian Freuer

Vorbemerkung: Die Kältewelle dieses Wochenendes wird natürlich vor allem am Ende dieses Reports angesprochen, aber die Hauptmasse des Unwetters kommt ja erst noch. Cap Allon wird dazu sicher mehr schreiben, wenn er am Montag sein nächstes Bulletin veröffentlicht.

Aber natürlich gab es auch anderswo in der Welt wieder diverse Kaltereignisse, die in den MSM grundsätzlich mit dröhnendem Schweigen übergangen werden.

Meldungen vom 9. September 2024:

Kälterekorde fallen im Osten der USA

Ein Kälteeinbruch in Teilen des Ostens der USA hat eine Vielzahl seit langem bestehender Temperaturrekorde gebrochen oder eingestellt. Der NWS hat für viele Gebiete Frostwarnungen für den Beginn der Saison herausgegeben, da die Ernten gefährdet sind.

In Charleston, WV, sank die Temperatur am Sonntag auf 6°C und brach damit den bisherigen Rekord von 7°C aus dem Jahr 1944. In Parkersburg, WV, wurde ebenfalls ein neuer Tiefstwert von 6°C erreicht, der zuletzt 1986 gemessen wurde.

Auch der Tiefstwert am Sonntagmorgen im Central Park, NY, übertraf einen vor 153 Jahren aufgestellten Rekord:

[Storm Team 4 NY] Zur Orientierung: 55°F = 13°C / 52°F = 11°C

Die gefallenen Tagesrekorde häuften sich bis Sonntag und übertrafen insgesamt 100.

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80°C in der Antarktis

In der Antarktis ist es in diesem September wirklich eisig geworden – der Kontinent macht dort weiter, wo er vor dem milder als normal ausfallenden August aufgehört hat.

Am Sonntag sank die Temperatur in Concordia auf -77,1 °C. Zum Vergleich: Der durchschnittliche September-Tiefstwert in Concordia liegt bei etwa -70 °C, wobei die niedrigste jemals gemessene Temperatur im September bei -81,9 °C im Jahr 2007 lag.

Andernorts nähert sich Dome C ebenfalls -80°C, und auch Dome A, Vostok und die Südpolstation verzeichnen bemerkenswerte Tiefstwerte.

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Weltweit kälter als normal ausgefallene August-Monate

Im August 2024 waren die Temperaturen in mehreren Regionen der Welt niedriger als im Durchschnitt. Von den atlantischen Inseln bis hin zu den nördlichen Extremen gab es vielerorts einen spürbaren Temperaturrückgang im Vergleich zu den historischen Normen.

Hier ist eine Handvoll davon:

Auf den Bermudas lag die Durchschnittstemperatur im August bei 27,6 °C und damit 0,3 °C unter der Norm.

Pakistan hatte einen kühleren und feuchteren August als üblich, mit einer Durchschnittstemperatur von 29,9°C, 0,4°C unter der Norm.

Irland erlebte einen kühlen Monat mit Anomalien von -0,7°C in Markree (im Vergleich zum dort verwendeten Durchschnitt 1981-2010).

Island erlebte einen sehr kühlen August mit einer landesweiten Anomalie von 1 K unter dem multidekadischen Vergleichswert.

In Alaska schließlich waren weite Teile der zentralen und westlichen Regionen kühler als üblich, so dass der Staat insgesamt ungewöhnlich kühl war, so der Alaska-Klimaexperte Rick Thoman. Die Stadt Kotzebue zum Beispiel verzeichnete den kühlsten August seit 1984.

In den letzten Jahren scheint sich in Alaska ein Abkühlungstrend abzuzeichnen. Ein Trend zu mehr Schnee und so weiter. Erst zum zweiten Mal in den Aufzeichnungen verzeichnete Anchorage in den Jahren 2022-23 und 2023-24 zwei aufeinanderfolgende Saisons mit mehr als 250 cm Schnee, ein Vorgang, der zuletzt in den Saisons 1954-55 und 1955-56 erreicht worden war.

Link: https://electroverse.substack.com/p/cold-records-tumble-across-the-east?utm_campaign=email-post&r=320l0n&utm_source=substack&utm_medium=email

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Meldungen vom 10. September 2024:

Früher Schneefall in Österreich

Die Sommerwärme in Österreich hat ein jähes Ende gefunden. Nach wochenlanger Wärme hat das Land nun mit einer dramatischen Abkühlung zu kämpfen, und in den höheren Lagen wird Anfang September Schnee erwartet. Dies wird in ganz Mittel- und Westeuropa der Fall sein.

Während der Schwerpunkt auf der von einigen Medien stark hochgespielten sommerlichen Hitze lag, geht es jetzt um den raschen Einzug strenger polarer Bedingungen, die viel früher als normal eintreten – eine Entwicklung, über die sicher nicht ein Bruchteil der Berichterstattung bzgl. der Wärme erfolgen wird.

Österreich wird Zeuge eines wahren „Wechsels zwischen den Extremen“, denn es wird in einen frühen Wintervorgeschmack getaucht. Tiefsttemperaturen, dichte Wolken und Regenschauer ziehen über das Land, in der Höhe schneit es kräftig.

Der Kontrast könnte nicht größer sein: von Sommerhitze zu Schnee bis auf 1000 Meter Höhe in weniger als einer Woche – in Regionen wie Arlberg, Hohe Tauern und Dachstein.

Diese Prognose teile ich aus heutiger Sicht (10. September). Es dürfte Einiges an Meldungen dazu geben – aber diese werden hier erst wie üblich nach Eintritt des Ereignisses übersetzt. – A. d. Übers.]

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Schottland friert

Wie auf den Gipfeln des europäischen Festlandes steht auch in Schottland nach einem sehr kühlen Sommer ein früher Wintereinbruch mit Schnee bevor.

Im schottischen Hochland wird die Temperatur am Mittwoch und Donnerstag wahrscheinlich unter den Gefrierpunkt sinken, da Luft arktischen Ursprungs aus dem Nordwesten in den meisten nördlichen Regionen verbreitet Frost und auf den Gipfeln Schnee bringt, einschließlich der Cairngorms.

Das Met Office warnt vor „Schnee oberhalb von 800 Metern“ und mahnt zur Vorsicht in den Bergen.

[Das ist der gleiche Kaltluftvorstoß – siehe die Bemerkung unter der vorigen Meldung]

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USA: Historische Kälterekorde gebrochen

In weiten Teilen der USA hält die Kälte der Vorsaison weiter an und bricht in mehreren Regionen die Tiefsttemperaturrekorde. Diese Woche erlebten Teile von West Virginia und Indiana historische Kälte, die Jahrhunderte alte Rekorde brach.

In West Virginia wurde in Webster Springs der kälteste 9. September seit Beginn der Aufzeichnungen registriert, und zwar mit einer Temperatur von 2,8°C, 5 Grad kälter als der bisherige Tiefstwert von 7,8°C aus dem Jahr 2005.

Elkins, eine weitere Stadt in West Virginia, brach ebenfalls einen langjährigen Rekord: Die Temperatur sank auf 1,7°C und unterbot damit den 1986 aufgestellten Rekord von 3,9°C.

Für weite Teile der Allegheny Highlands galt eine Frostwarnung, da die Temperaturen in der gesamten Region um den Gefrierpunkt herum schwankten. Am kältesten war es im Canaan Valley Wildlife Refuge mit -6,7°C – die niedrigste Temperatur in den USA am Montag.

In Indiana setzte Rockville am Sonntagmorgen mit 3,3°C einen neuen Meilenstein und brach damit einen 124 Jahre alten Rekord aus dem Jahr 1899.

Anderson erreichte mit 3,3°C seinen eigenen September-Tiefstwert, ein Rekord, der seit 1908 nicht mehr erreicht worden war.

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In Grönland wuchs das Eis in der letzten Saison um 370 Milliarden Tonnen – mehr als der Durchschnitt

In der Saison 2023-24 nahm die Eismasse Grönlands um 370 Milliarden Tonnen Eis zu, was dem Durchschnitt der Jahre 1981-2010 entspricht:

DMI

Diese durchschnittliche Jahreszeit war ein Schock, da die letzte Zeit die wärmste seit 113.000 Jahren war, wobei diese Hitze vermeintlich durch die CO-Emissionen der Menschheit um das 37-fache wahrscheinlicher geworden ist – oder so ähnlich.

Diese von den Medien ignorierte stabile Akkumulation unterstreicht die Widerstandsfähigkeit des grönländischen Eisschildes. Das Eis sollte eigentlich schon längst verschwunden sein, wie es in den Medien behauptet wird, aber hier im Jahr 2024 geht es ihm noch gut. Der Entwicklungstrend der letzten Jahre ist nach wie vor intakt: vom Tiefpunkt im Jahr 2012 zu einem Aufschwung und einer allmählichen Rückkehr zum Gesamt-Massenzuwachs.

Link: https://electroverse.substack.com/p/early-season-snow-in-austria-scotland?utm_campaign=email-post&r=320l0n&utm_source=substack&utm_medium=email

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Meldungen vom 11. September 2024:

Rekorde brechende Schneefälle in den Alpen

Der Winter hält in Europa früh Einzug, und für die Gebirge werden erhebliche Tiefstwerte und rekordverdächtige Schneemengen vorhergesagt.

Meteo France rechnet diese Woche mit bis zu 70 cm auf den höchsten Gipfeln der Alpen, und auch in den französischen Pyrenäen wird eine ordentliche Schneedecke erwartet.

Schon jetzt haben sich auf den europäischen Gipfeln erste Schneemengen angesammelt, die zu den Niederschlägen der letzten Woche hinzukommen, wobei Frankreich, Österreich und Italien betroffen sind:

Dazu dieses YouTube-Video

In den Schweizer Alpen wird für Regionen wie Simplon und Valle Maggia weiterer Schneefall bis 30 cm vorhergesagt, und in den italienischen Alpen werden in Regionen wie dem Aosta-Tal, dem Valtellina und in grenznahen Gebieten wie dem Reschenpass ähnliche Mengen erwartet.

Der Winter hält in Europa viel früher als gewöhnlich Einzug, was auf eine intensive, von Norden heran wehende polare Luftmasse zurückzuführen ist.

Die Lage wird sich weiter verschärfen. Zwischen dem 13. und 14. September wird der Schnee noch schwerer und die Schneefallgrenze sinkt bis in tiefere Lagen – ein außergewöhnliches Ereignis für den Herbstanfang, sagen die Meteorologen vor Ort.

Es folgen Hinweise verschiedener meteorologischer Organisationen in Europa auf einen schneereichen Winter in den Bergen Europas. Nun ja, auch in sonst milden Wintern kann es ja dort oben mächtig schneien…

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Südafrika: Überraschender Frühjahrs-Schnee in Zulu-Land

Gerade als die Zululänder den Frühling willkommen hießen, kehrte der Winter am Montag unerwartet zurück und brachte einen erheblichen Temperatursturz.

Die Kaltfront brachte in weiten Teilen Zululands Regen, während in den höheren Lagen KwaZulu-Natals, namentlich in den Drakensbergen, Schnee fiel, vor allem am Sani Pass:

Auch hier gibt es ein YouTube-Video dazu.

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Erster messbarer Schnee auf dem Mount Washington (New Hampshire)

Das Mount Washington Observatory verzeichnete diese Woche den ersten messbaren Schneefall der Saison, also ungewöhnlich früh.

Der Schneefall brachte zwar nur eine dünne Schneedecke, kam aber fast einen Monat vor der ersten messbaren Anhäufung im letzten Jahr und gut drei Wochen vor dem durchschnittlichen Datum des ersten Schnees um den 1. Oktober.

Nach Angaben des Observatoriums verharrte die Temperatur auf dem Gipfel am Montag und Dienstag fast 36 Stunden lang unter dem Gefrierpunkt.

Link: https://electroverse.substack.com/p/record-breaking-snow-for-the-alps?utm_campaign=email-post&r=320l0n&utm_source=substack&utm_medium=email

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Schnee in UK, Kälterekorde wackeln

Die höchsten Berge Schottlands haben zu Beginn der Saison ungewöhnlich viel Schnee abbekommen, unter anderem in den Cairngorms, im Glen Coe und in Lochaber. Im Laufe der Woche ist mit kälteren und noch schneereicheren Bedingungen zu rechnen, und zwar nicht nur in UK, sondern in ganz Europa.

Starke Nordwestwinde haben kalte arktische Luft über die Britischen Inseln und einen ersten Vorgeschmack auf den Winter gebracht. Die Nächte werden sich bis zum Wochenende besonders kalt anfühlen, wobei in ländlichen Gebieten die Gefahr von Bodenfrost besteht.

Nach Angaben des Met. Office werden die Temperaturen in Schottland bis null Grad sinken und in einigen Gegenden bis zu -3 Grad erreichen, vielleicht sogar noch weniger. Solche Werte würden die bisher niedrigsten Temperaturen bedrohen, die im Vereinigten Königreich um diese Jahreszeit gemessen wurden: Der Rekord für den 13. September liegt bei -3,5 °C (2023 in Kinbrace), während der Richtwert für den 14. September bei -3,3 °C liegt (1981 in Lagganlia).

Auch Irland erlebt einen drastischen Temperatursturz, ein abruptes Ende des ohnehin schon kühlen und feuchten Sommers. Met Éireann sagt voraus, dass es am Freitag und Samstag um etwa 8 °C kälter sein wird als sonst.

Es folgt wieder ein Ausblick auf eine Intensivierung der Kältewelle in Europa am Wochenende.

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Arktisches Meereis nach wie vor ohne Trend

Wie die nachstehende Grafik zeigt, erstellt auf der Grundlage offizieller NSIDC-Daten, gibt es beim arktischen Meereis seit 18 Jahren keinen signifikanten Trend bei der minimalen, mittleren oder maximalen Ausdehnung – eine Tatsache, die den wiederholten und immer lauter werdenden Vorhersagen eines raschen Rückgangs widerspricht.

Die Daten von 2007 bis 2024 zeigen konsistente saisonale Zyklen, ohne eine deutliche Abnahme der Sommerminima oder Wintermaxima.

Diese Stabilität untergräbt das Narrativ einer „Krise“ des arktischen Meereises, die durch die angeblich vom Menschen verursachte globale Erwärmung verursacht wird.

[NSIDC-Daten, Graphik von Tony Heller]

Seit Jahrzehnten warnen Pop-Wissenschaftler, Politiker und Aktivisten-Journalisten gleichermaßen vor einem eisfreien arktischen Sommer, wobei diese Kipp-Termine stets ereignislos verlaufen. In Wirklichkeit ist das arktische Meereis unbequemerweise stabil geblieben.

Rohdaten und Logik stellen die AGW-Erzählung in Frage, wie es immer der Fall ist.

Link: https://electroverse.substack.com/p/snow-clips-the-uk-cold-threatens?utm_campaign=email-post&r=320l0n&utm_source=substack&utm_medium=email

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Meldungen vom 13. September 2024:

Beispielloser Sommer-Schneesturm setzt in den Alpen ein

In den europäischen Alpen hat ein möglicherweise rekordverdächtiger Sommerschneesturm eingesetzt. Einige Modelle simulieren für dieses Wochenende bis zu drei Meter Schnee auf den höchsten Gipfeln.

In den europäischen Bergen schneit es schon seit Wochen, aber jetzt verstärkt sich der Schnee, breitet sich auf relativ niedrige Lagen aus und betrifft sogar Länder wie die Tschechische Republik. In Tschechien gab es am Donnerstag, dem 12. September, den ersten Schnee der Saison in Höhenlagen bis zu 1000 m. Velký Javor wurde von einer dünnen Schicht bedeckt, und obwohl die Flocken nicht lange hielten und in der Wärme des frühen Septembers schmolzen, sagen die lokalen Prognosen eine Intensivierung für Freitag, Samstag und auch Sonntag voraus.

Der erste Schnee in der Tschechischen Republik fiel im vorigen Jahr erst am 8. Oktober, im Jahr davor am 18. September – die typische Spanne.

Die jüngste polare Luftmasse, die die Temperaturen in Deutschland bereits von sommerlichen auf winterliche Tiefstwerte hat sinken lassen, kollidiert mit Feuchtigkeit aus dem Mittelmeerraum, was zu seltenen und starken Schneefall im September führt.

Bislang haben sich in Deutschland in höheren Lagen über 35 cm Schnee angesammelt, wobei die Schneefallgrenze bis auf 800 Meter gesunken ist. Es wird jedoch angenommen, dass dies erst der Anfang ist. Für weite Teile der Alpen werden bis zum Wochenende noch stärkere Schneefälle vorhergesagt, wobei einige Modelle Gesamtschneemengen von mehr als 2 Metern voraussagen, was einen neuen Septemberrekord bedeuten würde.

In Deutschland hat es bereits heftig geschneit (Foto unten), aber wenn die arktische Luft weiter nach Süden zieht, werden auch Österreich, die Schweiz und Italien stark betroffen sein – um nur drei Länder zu nennen.

Dieser Sommerschneesturm könnte in die Geschichtsbücher eingehen, berichten lokale Medien.

Warten wir mal ab, was Cap Allon dazu nach dem Wochenende schreibt.

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Rekorde brechende Kälte auf Gipfeln in Italien

Europa hat die intensivste September-Kälteperiode des 21. Jahrhunderts erlebt. Die in den Bergregionen des Kontinents gemessenen Temperaturen sind wirklich bemerkenswert. In den frühen Morgenstunden des 13. September wurden auf dem Monte Rosa, einem markanten Gipfel in den Alpen, -21°C gemessen:

Ein solcher Wert in der ersten Septemberhälfte ist beispiellos, schreibt der Wetterexperte Stefano Di Battista, und er übertrifft bequem den Wert von -19,2°C vom 15. September 2008.

Auch der Monatsrekord von -22°C vom 26. September 2020 wird fast gebrochen. Da für das Wochenende eine weitere Abkühlung vorhergesagt wird, bleibt dieser Rekord ernsthaft in Gefahr.

Noch auffälliger ist die Temperatur auf dem Mont Blanc, dem höchsten Berg der Alpen. Dort wurde am Freitag um 7:30 Uhr Ortszeit ein Tiefstwert von -24,6 °C gemessen, wie der offizielle Sensor (ArpaValledAosta) feststellte – ein vorläufiger Rekord (der noch bestätigt werden muss).

Link: https://electroverse.substack.com/p/unprecedented-summer-snowstorm-begins?utm_campaign=email-post&r=320l0n&utm_source=substack&utm_medium=email

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Wird fortgesetzt mit Kältereport Nr. 36 / 2024

Redaktionsschluss für diesen Report: 13. September 2024

Zusammengestellt und übersetzt von Christian Freuer für das EIKE