Erneuerbare-Fiasko: Hätte Deutschland die Kernenergie beibehalten, hätte es 600 Milliarden Dollar einsparen und die Emissionen um 73 % senken können!
Jo Nova
Hätten die Deutschen einfach nichts getan, wäre es grüner gewesen.
Deutschland verfügte bereits 2002 über Kernkraftwerke. Hätte man diese beibehalten und nicht all die Wind- und Solarkraftwerke gebaut, hätte man keine 697 Milliarden Euro für Subventionen ausgeben müssen und hätte seine Emissionen um weitere 73 % senken können.
Wenn es jemals eine Statistik gegeben hat, die besagt, dass etwas faul ist im Staate der Klimapanik, dann ist es sicherlich diese. Ich meine, spielt CO₂ eine Rolle oder spielt es keine Rolle? Ist es den Grünen überhaupt wichtig, oder nur ein bisschen? Wenn es einen Klimanotstand gäbe und die Grünen sich Sorgen um CO₂ machen würden, hätten sie vielleicht dagegen protestiert, dass die Energiewende ein rücksichtsloses Experiment ist. Aber wenn die Grünen Werkzeuge für Kommunisten, ausländische Staaten oder Bankinvestoren wären, dann würden sie vielleicht weiterhin Optionen wählen, die anderen Ländern zugute kommen, den Bankern helfen oder einfach nur die Big Government noch stärker machen.
Entweder sind die deutschen Grünen bei der Aufgabe völlig gescheitert, die sie sich gestellt haben, oder sie haben wirklich etwas anderes angestrebt.
Ross Pomery schreibt bei RealClearScience und WattsUpWithThat
Studie quantifiziert Deutschlands katastrophale Abkehr von der Kernenergie
Zu Beginn des Jahrtausends startete Deutschland einen ehrgeizigen Plan für den Übergang zu erneuerbaren Energien. „Die Energiewende“ leitete einen massiven Ausbau der Solar- und Windenergie ein, der bis 2022 zu einer lobenswerten Reduzierung der Kohlenstoffemissionen um 25 Prozent führen sollte…
Im Jahr 2002 lieferte die Kernenergie etwa ein Fünftel des deutschen Stroms. Einundzwanzig Jahre später lieferte sie keinen mehr. Ein Laie könnte denken, dass billige Wind- und Solarenergie die Lücke einfach füllen könnte, aber so einfach ist es nicht.
Jan Emblemsvåg, Professor für Bauingenieurwesen an der norwegischen NTNU, hat gerade eine Studie veröffentlicht, in der er das ehrgeizige deutsche Programm für erneuerbare Energien mit der Kernenergie vergleicht:
„Was wäre, wenn Deutschland sein Geld für die Kernenergie ausgegeben hätte und seine Politik von 2002 bis 2022 (20 Jahre) nicht verfolgt hätte; hätte Deutschland dann mehr Emissionsreduzierungen und geringere Kosten erreicht?“
Selbst deutsche Bürokraten räumen ein, dass die Energiewende „eine Gefahr für die deutsche Wirtschaft darstellt“:
Der Bundesrechnungshof schreibt über die deutsche Politik: Der Bundesrechnungshof warnt, dass die Energiewende in ihrer jetzigen Form eine Gefahr für die deutsche Wirtschaft darstellt und die finanzielle Leistungsfähigkeit der stromverbrauchenden Unternehmen und Haushalte überfordert. (Bundesrechnungshof Abschnitt2021a).
[Rückübersetzung; Hervorhebung im Original]
Eine ganze Menge Wind- (grün) und Solarstrom (orange) wurde in das deutsche Netz eingespeist, und es war schlimmer als nutzlos:
Angesichts dieser Ergebnisse besteht kein Zweifel: Hätte Deutschland in KKWs [Kernkraftwerke] statt in VREs [Variable Erneuerbare Energien] investiert, hätte Deutschland mit weitaus weniger nominalen Ausgaben mehr dekarbonisiert. Das Kurzfazit ist, dass Deutschland seine Klimaziele mit der Hälfte der Ausgaben für die Energiewende erreicht hätte.
Die Deutschen haben dieses Experiment gemacht, also müssen wir das nicht mehr tun.
Man verbrenne das Geld einfach auf einem Scheiterhaufen für die Wettergötter:
Diese Kosten beinhalten nicht die zusätzliche Belastung von Unternehmen und Haushalten durch teuren Strom, die Opportunitätskosten von Geld, das anderswo hätte ausgegeben werden können, oder den Verlust von Talenten, Köpfen und Industrie an andere Länder.
Der Bau neuer Kernkraftwerke war immer noch billiger als Wind- und Sonnenenergie
In der Studie wird ein weiteres Szenario durchgespielt, bei dem mehr Kernkraftwerke gebaut würden, wobei die Kosten und die langen Bauzeiten sorgfältig abgeschätzt werden, und man kommt dennoch zu dem Schluss, dass die Deutschen 330 Milliarden Euro hätten sparen können.
Es ist kein Zufall, dass Deutschland im Jahr 2024 den teuersten Strom in Europa hat, das Vertrauen der Wirtschaft gering ist und VW gerade bekannt gegeben hat, dass es nach 87 Jahren Produktion seine deutschen Werke möglicherweise schließen muss.
Der 1937 gegründete Volkswagen-Konzern hat am Montag erklärt, dass er auf der Suche nach Einsparmöglichkeiten in Höhe von mehreren Milliarden Euro beispiellose Werksschließungen in Deutschland nicht mehr ausschließen kann.
Vorstandschef Oliver Blume sagte: „Das wirtschaftliche Umfeld ist noch härter geworden und neue Akteure drängen nach Europa. Der Standort Deutschland fällt in seiner Wettbewerbsfähigkeit weiter zurück.“
{Hervorhebung im Original]
Volkswagen beschäftigt weltweit rund 650.000 Mitarbeiter, davon fast 300.000 in Deutschland, und die drohenden Werksschließungen lösten sofort heftige Gegenreaktionen aus …
REFERENCE
Emblemsvåg, J. (2024). What if Germany had invested in nuclear power? A comparison between the German energy policy the last 20 years and an alternative policy of investing in nuclear power. International Journal of Sustainable Energy, 43(1). https://doi.org/10.1080/14786451.2024.2355642
Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE