Persönliche Kohlenstoff-Zertifikate: Ein weiteres Mittel der Kontrolle

Cap Allon

Die globalen Eliten drängen über ihre Marionettenregierungen auf immer radikalere Maßnahmen, um die „ existentielle Krise “ zu bewältigen, die der Klimawandel angeblich darstellt. Kritiker argumentieren jedoch, dass der „Klimanotstand“ lediglich eine Panikmache ist, ein modernes Instrument zur Manipulation und Kontrolle der Massen, das die Akzeptanz undemokratischer drakonischer Maßnahmen fördert.

Die niederländische politische Kommentatorin Eva Vlaardingerbroek ist eine dieser lautstarken Kritikerinnen. Sie warnt davor, dass die Klima-Agenda bereits eine moderne Form des Feudalismus einläutet, bei der Macht und Reichtum in den Händen einiger weniger konzentriert sind und die einfachen Menschen nichts mehr haben (und wir sollten darüber froh sein).

Solche extremen Initiativen werden gefördert, als stünden sie außer Frage, argumentiert Vlaardingerbroek, die das aktuelle Klimanarrativ als Nebelkerze bezeichnet, die nicht dazu dient, den Planeten zu retten, sondern eine Politik zu rechtfertigen, die zu einer noch nie dagewesenen Kontrolle über das Leben des Einzelnen führen wird.

Einer der neuesten und besorgniserregendsten Vorschläge, der nur noch von „Net Zero“ übertroffen wird, ist die Ausgabe von „persönlichen Kohlenstoff-Zertifikaten“.

Nach diesem System würde jeder Einzelne eine begrenzte Anzahl von Kohlenstoff-Zertifikaten erhalten, ein Jahresbudget, das bestimmen würde, wie viel er reisen, einkaufen und essen darf. Wenn er sein Limit überschreitet, muss er entweder seinen Lebensstil einschränken oder weitere Zertifikate von denen kaufen, die weniger verbrauchen.

Vlaardingerbroek erklärt:

Der Vorstandsvorsitzende einer der größten niederländischen Banken sagte: „Wenn jeder ein persönliches Kohlenstoffzertifikat bekommt, warum machen wir es dann nicht so, dass reiche Leute, die zum Beispiel ein bisschen zu oft in den Urlaub fahren wollen, persönliche Kohlenstoffzertifikate von Leuten kaufen können, die es sich nicht leisten können, Flugtickets zu kaufen oder zu oft Fleisch zu essen?“

Dies würde zweifellos zu einem zutiefst ungleichen System führen, in dem die Wohlhabenden ihren verbrauchsintensiven Lebensstil durch den Kauf weiterer Zertifikate fortsetzen könnten, während die einfachen Menschen zu restriktiven Lebensbedingungen gezwungen würden.

„Was passieren wird ist, dass die Reichen reicher und die Armen ärmer werden, und sie sagen es offen, als ob es überhaupt keine Kontroverse gäbe“, sagt Vlaardingerbroek.

Nichts ergibt Sinn

Die Erde hat seit Jahrhunderten Phasen der Erwärmung und Abkühlung durchlaufen – lange vor der Industrialisierung. Die heutigen Kohlenstoffemissionen sind nicht die Hauptursache für die Veränderungen auf unserem Planeten; vielmehr sind Faktoren wie die Sonnenaktivität und die ozeanischen Zyklen die Hauptakteure.

In einer rationalen Welt würde dieser Standpunkt nicht als umstritten gelten. Wir leben jedoch nicht in einer Ära, die von Vernunft und Reflexion geleitet wird; stattdessen werden wir von unsichtbaren Größenwahnsinnigen regiert, die die Kontrolle der Weltbevölkerung als den ultimativen Wert ansehen.

[Hervorhebung vom Übersetzer]

Das Klimanarrativ dient diesen nicht gewählten Machthabern als Vorwand, um ihre Kontrollpolitik voranzutreiben, z. B. Net Zero und persönliche Kohlenstoffzertifikate. Viele, wie Vlaardingerbroek, glauben, dass die Eliten durch die Schaffung eines ständigen Gefühls der Angst und Dringlichkeit Maßnahmen durchsetzen können, die persönliche Freiheiten unter dem Vorwand der Rettung des Planeten einschränken.

Die COVID-19-Pandemie ist jedoch ein perfektes Beispiel dafür, wie Regierungen Angst nutzen können, um die Einhaltung von Vorschriften durch die Masse zu erzwingen. Abriegelungen, Reisebeschränkungen und digitale Gesundheitspässe wurden von einem beunruhigend hohen Prozentsatz der Bevölkerung aufgrund einer inszenierten und unbegründeten Angst akzeptiert. Eine kürzlich durchgeführte weltweite Studie ging sogar so weit zu sagen, dass weit mehr Menschen überlebt hätten, wenn die Regierungen nichts zur „Bekämpfung“ des Virus unternommen hätten, d. h. keine Abriegelungen, keine nächtlichen Nachrichten und keine Impfstoffe.

Vlaardingerbroek argumentiert, dass diese und ähnliche Taktiken in eine gefährliche Zukunft führen, in der Freiheiten gegen die Illusion von Sicherheit getauscht werden. Unter dem Deckmantel des Klimaschutzes – dieses jüngste Beispiel – läuft die Welt Gefahr, in das zu fallen, was Vlaardingerbroek „Neo-Feudalismus“ nennt. So wie mittelalterliche Feudalherren das Land und die Ressourcen kontrollierten, könnten die heutigen Eliten durch die Regulierung von Kohlenstoffzertifikaten Energie, Nahrungsmittel, den allgemeinen Verbrauch und die Mobilität kontrollieren.

Dies würde die Mehrheit der Menschen von den Launen derjenigen an der Spitze abhängig machen, die es sich leisten können, frei zu leben, während sie dem Rest der Gesellschaft immer stärkere Beschränkungen auferlegen. Aus Angst, den Zugang zu ihren Zertifikaten zu verlieren, würde dies zu immer mehr Gehorsam führen. In diesem blühenden Szenario wird die Klima-Agenda zu einem Instrument des Social Engineering.

Vergessen Sie nie, dass sie uns genau das angetan haben.

[Hervorhebung im Original]

Link: https://electroverse.substack.com/p/researchers-pumped-extra-co2-into?utm_campaign=email-post&r=320l0n&utm_source=substack&utm_medium=email (Zahlschranke)

Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE

 




Der Elefant im Raum

von Dr. Klaus-Dieter Humpich

Wenn unsere Regierung von der „Energiewende“ spricht, erzählt sie gern von ihren „Erfolgen“ bei der Installation von Windmühlen und Sonnenkollektoren. Inzwischen sollen über 40% der elektrischen Energie damit erzeugt werden. Das ist schon mal die halbe Lüge: Erzeugung ist nicht zu verwechseln mit der notwendigen Produktion für den jeweiligen Verbrauch. Während jeder Dunkelflaute muß der Strom durch konventionelle Kraftwerke bzw. Import bereitgestellt werden (Verbrauch). Weht der Wind bzw. scheint die Sonne in verbrauchsschwachen Zeiten, muß der „Erneuerbare Strom“ teuer entsorgt werden (negative Strompreise bei Überproduktion). Die Physik läßt sich nicht überlisten. In jedem Augenblick müssen sich Verbrauch und Erzeugung genau die Waage halten.

Vollends sinnlos wird die Investition von über 500 Milliarden Euro (500000000000€) für die „Energiewende“ aber, wenn man den Endenergieverbrauch in Deutschland betrachtet: 50,4% Wärme und Kälte, 25,4% Verkehr (ohne Strom und int. Luftverkehr) und lediglich 24% Stromverbrauch im Jahr 2022. Der Elefant im Raum – über den kein „Grüner“ gern reden mag – ist der Wärmeverbrauch. Davon spielt sich der größte Teil wiederum als sog. Niedertemperaturwärme für die Gebäudeheizung und Warmwasser ab (über 3400 Petajoule jährlich). Das ist rund das Fünffache der gesamten derzeitigen Wind- und Sonnenproduktion. Wie soll das gehen? Da helfen auch keine elektrischen Wärmepumpen. Die Heizung läuft nur im Winterhalbjahr, wo kaum die Sonne scheint und aller Strom vorher (Langzeitspeicherung) durch die Windmühlen produziert werden müßte. Selbst, wenn das technisch möglich wäre, wäre es wirtschaftlicher Irrsinn.

Der finnische Ansatz

In Finnland dauert der Winter noch länger und ist meist auch kälter als in Deutschland. Will man fossile Energieträger verbannen – warum auch immer – muß man sich auf die Gebäudeheizung konzentrieren. Für die Art der Wärmeversorgung ist die Bebauungsdichte pro Grundstücksfläche das entscheidende Kriterium: Gibt es viele m2 Wohnfläche pro km2 Siedlungsfläche, bietet sich Fernwärme an. Schon frühzeitig erkannte man den Nachteil von Einzelfeuerstätten (Luftverschmutzung). In Finnland gibt es 160 lokale Netze.

Fernwärmenetze erfordern hohe Investitionen. Die Rohrleitungen müssen isoliert werden und (zumeist) in der Erde verlegt werden, wo sie mit anderen Medien (Strom, Internet, Wasser, Abwasser etc.) um den knappen Raum konkurrieren. Damit sind wir bei dem Thema Betriebstemperatur. International hat sich eine Vorlauftemperatur zwischen 120°C bis 150°C etabliert. Physikalisch hängt die transportierte Wärmeleistung von der Temperaturdifferenz zwischen Vor- und Rücklauf ab. Je größer die Temperaturdifferenz, desto kleiner die Rohrdurchmesser, die Wärmeübertrager und Pumpen und damit die notwendigen Investitionen. Es gibt aber noch eine hygienische Mindesttemperatur von 60°C (Legionellen usw.) bei der Brauchwassererwärmung. Will man auch noch Klimaanlagen bzw. Absorptionskälteanlagen (Sommerbetrieb) versorgen, liegt die Mindesttemperatur bei 120°C. Schon diese beiden Temperaturen entlarven den Sachverstand unserer derzeitigen Regierung: Die Einspeisung von Abwärme – wenn möglich – ist durchaus sinnvoll, wenn sie genug Temperatur hat. Unsere Bürokraten wollen aber nun die Grenze bei 20°C installieren. Wärme mit 20°C ist faktisch Abfall.

Wie nun die Wärme bereitgestellt wird, ist eine wirtschaftliche Frage – neuerdings aber auch ein Glaubensbekenntnis. Klassisch sind fossil befeuerte Kessel. Möglich – wenngleich fragwürdig – sind Wärmepumpen. Die Leistungszahl (Verhältnis von gewonnener Wärme zur eingesetzten Arbeit) ist abhängig von der Temperatur der Wärmequelle und der Temperatur im Netz. Man benötigt daher eine Quelle mit möglichst hoher Temperatur und großem Volumen (z. B. einen See) in der Nähe. Ein immer wieder auftauchender Klassiker – oder sollte man besser sagen Blödsinn – ist die Nutzung der Kanalisation. Kühlt man die Abwässer ab, geht der ohnehin geringere Wirkungsgrad der Kläranlagen im Winter drastisch runter. Bakterien mögen es halt warm. Schon im 19. Jahrhundert hat man Dampf aus Kraftwerken ausgekoppelt. Allerdings büßt man dadurch Stromproduktion ein. Im 20. Jahrhundert kamen die Blockheizkraftwerke hinzu. Wirtschaftlich fragwürdig, da man den zwangsweise produzierten Strom günstig verkaufen muß und andererseits im Sommer kaum Wärme benötigt. Solche Anlagen werden in der Branche gern als „rotierende Öfen“ bezeichnet, vergleicht man die Investitionen mit einfachen Gaskesseln. Wirtschaftlich sind BHKW nur in speziellen Anwendungsfällen. Es verwundert daher nicht, wenn getrennte Kesselanlagen für die Wärme und Kraftwerke zur reinen Stromgewinnung dominieren.

LDR-50 Fernwärme- Kleinreaktor

Der Reaktor ist eine Entwicklung des VTT Technical Research Centre of Finland. Inzwischen ist daraus das Startup Steady Energy hervorgegangen. Der Reaktor soll eine maximale Heizleistung von 50 MWth haben. Das reicht für die Versorgung einer Kleinstadt aus. Der Reaktor soll eine Betriebstemperatur von etwa 150°C haben und bei einem Druck von nur 10 bar betrieben werden. Daraus ergibt sich ein enormer Kostenvorteil gegenüber einem konventionellen Druckwasserreaktor (176 bar, 362 °C). Die erforderliche Wandstärke des Druckbehälters kann nur wenige Zentimeter betragen. Der Reaktor funktioniert im Naturumlauf: Das heiße Wasser steigt aus dem Reaktorkern nach oben, kühlt sich an den Wärmeübertragern ab und strömt infolge seiner höheren Dichte wieder unten in den Kern ein. Es werden deshalb keine Kühlmittelpumpen benötigt. Was man nicht hat, kann auch nicht kaputt gehen.

Zwischen dem Reaktor (Primärkreislauf) und dem Fernwärmenetz (Tertiärkreislauf) befindet sich ein Sekundärkreislauf. Das Verschleppen jedweder Radioaktivität in das Fernwärmenetz ist damit ausgeschlossen. Dies läßt sich sehr einfach und sicher überwachen. Hinzu kommt, (große) Fernwärmenetze werden mit Drücken zwischen 16 und 25 bar betrieben. Es läßt sich daher einfach ein Druckgefälle in Richtung Reaktor aufbauen: Bei einer Leckage würde Wasser vom Netz in Richtung Reaktor strömen und nicht umgekehrt.

Eine aktive Notkühlung gibt es auch nicht. Der Reaktordruckbehälter ist von einem Sicherheitsbehälter umgeben. Der Zwischenraum ist teilweise mit Wasser gefüllt. Kann der Reaktor – aus welchen Gründen auch immer – seine Wärme nicht mehr los werden, fängt dieses Wasser irgendwann an zu verdampfen (Dampfdruck bei 150°C beträgt 4,8 bar). Dieser Wasserdampf kann in einem Kühlwasserbecken niedergeschlagen werden und strömt dann wieder zurück. Dieses Konzept hat sich bei zahlreichen Reaktoren bereits bewährt.

Der skandinavische Pragmatismus

Der LDR-50 befindet sich seit 2020 beim VTT Technical Research Centre of Finland in der Entwicklung. Von Anfang an hat man die technische und politischen Rahmenbedingungen im Auge behalten. Im Februar 2024 konnte der entscheidende politische Durchbruch erzielt werden: Die finnische Behörde für Strahlung und nukleare Sicherheit hob die entfernungsbasierten Sicherheitszonen für neue Kernkraftwerke auf. Diese Änderung ermöglicht es, Kleinreaktoren in der Nähe von Wohngebieten zu bauen und betreiben. Im Mai-Juni führte das Forschungsunternehmen Aula Research per E-Mail und Telefoninterview eine Umfrage bei insgesamt 184 kommunalen Entscheidungsträgern durch. Die Zustimmung für einen Reaktor ergab in Tampere (94%), Espoo (93%), Lahti (94%), Turku (91%) und Helsinki (89%). Wichtiger noch als die Zustimmung, ist dabei die frühzeitige Einbeziehung und Diskussion in den Gemeinden – nicht gegen, sondern mit und für die Bevölkerung.

2025 beginnt der Bau einer Pilotanlage. Dabei handelt es sich um einen vollständigen Reaktor mit elektrischen Heizstäben anstelle von einem nuklearen Kern. Man gewinnt so Zeit für das notwendige Genehmigungsverfahren. Man schiebt nicht nur einfach Papier hin und her, sondern kann alle Komponenten bereits unter realen Betriebsbedingungen testen und betreiben. Dies ist auch für den Aufbau kompletter Lieferketten nötig. Später soll diese Anlage dann für Schulungs- und Ausbildungszwecke dienen. 2028 will man dann mit dem Bau des ersten Reaktors beginnen (alle nötigen Genehmigungen vorausgesetzt), der 2030 seinen Betrieb aufnehmen soll. Bisher gibt es Vorverträge für 15 Heizreaktoren (5 mit Kuopion Energia in Ostfinnland und 10 mit Helen) in Finnland. Inzwischen ist auch die schwedische Kärnfull Next eine Partnerschaft mit den Finnen eingegangen. Laut den Partnern beträgt Schwedens Fernwärmeverbrauch insgesamt etwa 50 TWh pro Jahr, von denen zwei Drittel aus Biomasse stammen. Die Brennstoffkosten sind in den letzten Jahren stark gestiegen. Im Allgemeinen wird die Zukunft der Biomasse in der Fernwärme diskutiert, nicht zuletzt, da sie wertvollere alternative Verwendungen hat. Darüber hinaus führt die Verbrennung von Biomasse zu Emissionen und erheblicher Verkehrsbelastung. „Die Heizung einer großen Stadt mit Biomasse erfordert jeden Tag einen Haufen Baumstämme von der Größe eines Fußballfeldes, mit einem konstanten Strom von Lastwagen rund um die Uhr“, sagte Tommy Nyman, CEO von Steady Energy. „Es ist höchste Zeit, daß unsere Gesellschaften das Verbrennen von Holz einschränkt um damit unsere Häuser zu heizen.“ Ob das wohl unser Habeck gehört hat?

Die Lage in Europa

In Europa gibt es ungefähr 3500 Fernwärmenetze, die 60 Millionen Menschen versorgen. Die finnische Idee könnte deshalb schnell zu einem Exportschlager werden. Für die ersten 15 Reaktoren (Vorverträge) geht man von Investitionen deutlich unter 70 Millionen EUR pro Stück aus. Die Auslegungslebensdauer beträgt 60 Jahre – die tatsächliche noch viel länger. Nicht nur, weil die Belastung durch Druck und Temperatur sehr viel geringer als in einem konventionellen Kernkraftwerk sind. Auch die Brennstoffkosten sind geringer. Technisch gesehen, kann es sich um konventionelle Brennelemente handeln. Es wird aber nur schwach angereichertes Uran (geplant 2%, vielleicht sogar abgenutzter Brennstoff aus KKW?) benötigt, was die ohnehin geringen Brennstoffkosten noch einmal mildert.

Ein weiterer Punkt ist die hohe Energiedichte des Uran. Man kann mehrere Jahre einen solchen Reaktor betreiben, ohne frischen Brennstoff zu benötigen. Dies sorgt auch für langfristig kalkulierbare Heizkosten ohne Angst vor Ölpreis- und Gaspreisschwankungen. In Finnland kommt noch die Erfahrung mit dem Krieg in der Ukraine hinzu. Da solche Reaktoren sehr klein sind, ist es kein Problem sie unterirdisch in Felskavernen zu installieren.

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Der Beitrag erschien zuerst bei hier Nachrichten aus der Kerntechnik

 




Anthropogene globale Erwärmung ist politische und keine physische Wissenschaft

Arvid Pasto

Inzwischen weiß fast jeder, dass „die Welt sich erwärmt“, und in den Mainstream-Medien wird immer wieder behauptet, dass dies auf die menschlichen Emissionen von Treibhausgasen (THG) zurückzuführen ist, vor allem, aber nicht nur, auf Kohlendioxid (CO₂). Diese Behauptung ist weitgehend auf die Bemühungen des IPCC zurückzuführen.

Die Geschichte dieser Institution ist sehr aufschlussreich, da ihre Wurzeln auf den Club of Rome zurückgehen (unbedingt das hier lesen von Jamie W. Spry; Titel [übersetzt]: Drakonische UN-Klima-Agenda entlarvt globale Erwärmung – sie ist ein Werkzeug für politische und wirtschaftliche Änderungen und hat nichts mit dem wirklichen Klima zu tun)

Ich zitiere im Folgenden ausführlich aus dieser Arbeit:

Der Club of Rome war eine Gruppe von hauptsächlich europäischen Wissenschaftlern und Akademikern, die mit Hilfe von Computermodellen davor warnten, dass der Welt die endlichen Ressourcen ausgehen würden, wenn das Bevölkerungswachstum ungebremst bliebe. Der Umwelt-Bestseller „Die Grenzen des Wachstums“ des Club of Rome aus dem Jahr 1972 untersuchte fünf Variablen in dem ursprünglichen Modell: Weltbevölkerung, Industrialisierung, Umweltverschmutzung, Nahrungsmittelproduktion und Erschöpfung der Ressourcen. Sie stellten fest: „Auf der Suche nach einem neuen Feind, der uns vereinen könnte, kamen wir auf die Idee, dass … die Bedrohung durch die globale Erwärmung … genau das Richtige ist … der wahre Feind ist also die Menschheit selbst.“

Es überrascht nicht, dass die Studie eine düstere Zukunft für die Menschheit vorhersagt, wenn wir nicht „jetzt handeln“: „Wir sind einhellig der Überzeugung, dass eine rasche, radikale Korrektur der gegenwärtigen unausgewogenen und sich gefährlich verschlechternden Weltlage die wichtigste Aufgabe ist, der sich die Menschheit gegenübersieht…Konzertierte internationale Maßnahmen und eine gemeinsame langfristige Planung werden in einem Ausmaß und in einer Tragweite erforderlich sein, wie es sie noch nie gegeben hat…Diese höchste Anstrengung beruht…auf einem grundlegenden Werte- und Zielwandel auf individueller, nationaler und weltweiter Ebene…“(Arvids kursive Schrift)

Etwa zur gleichen Zeit versammelte die einflussreiche Anthropologin und Präsidentin der American Association for the Advancement of Science (AAAS), Margaret Mead, gleichgesinnte Bevölkerungsfeinde auf ihrer 1975 in North Carolina veranstalteten Konferenz „The Atmosphere: Endangered and Endangering“ [etwa: Die Atmosphäre: bedroht und bedrohlich]. Meads Starrekruten waren der Klimaschreck Stephen Schneider, der Bevölkerungsfreak George Woodwell und der ehemalige AAAS-Chef John Holdren (Obamas Wissenschafts- und Technologiezar). Alle drei waren Jünger des malthusianischen Katastrophenforschers Paul Ehrlich, dem Autor von „The Population Bomb“.

Die Konferenz kam zu dem Schluss, dass das vom Menschen erzeugte Kohlendioxid den Planeten verglühen, die Eiskappen schmelzen und das menschliche Leben zerstören würde. Die Idee war, so viel Angst vor dem vom Menschen verursachten Klimawandel zu schüren, dass die Industrie weltweit eingeschränkt und die Entwicklung der Dritten Welt gestoppt wird.

Der Schöpfer, Erfinder und Befürworter des Klimawandel-Alarmismus, Maurice Strong, gründete das Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP) und dessen „wissenschaftlichen“ Arm, den UN-IPCC, unter der Prämisse, nur die vom Menschen (CO₂) verursachten Ursachen des Klimawandels zu untersuchen.

Strongs und der UNO „Klimawandel“-Agenda war klar umrissen, bevor die „Wissenschaft“ des Klimawandels ausgeschlachtet und verfälscht wurde, um in das Narrativ der globalen Erwärmung zu passen…

„Ist es nicht die einzige Hoffnung für den Planeten, dass die industrialisierten Zivilisationen zusammenbrechen? Liegt es nicht in unserer Verantwortung, dies herbeizuführen?“ – Maurice Strong, Gründer des UN-Umweltprogramms (UNEP)

„Der derzeitige Lebensstil und die Konsummuster der wohlhabenden Mittelschicht – mit hohem Fleischkonsum, Nutzung fossiler Brennstoffe, Haushaltsgeräten, Klimaanlagen und Wohnen in Vorstädten – sind nicht nachhaltig“. – Maurice Strong, Erdgipfel von Rio

„Es liegt heute in der Verantwortung jedes einzelnen Menschen, zwischen der Kraft der Dunkelheit und der Kraft des Lichts zu wählen. Wir müssen daher unsere Einstellung ändern und neuen Respekt vor den höheren Gesetzen der göttlichen Natur entwickeln.“ – Maurice Strong, erster Generalsekretär des UNEP

Warum haben sie CO₂ als Bösewicht gewählt?

Der Atmosphärenphysiker, MIT-Professor für Meteorologie und ehemalige Hauptautor des IPCC Richard S. Lindzen untersuchte die Politik und Ideologie hinter der CO₂-Zentrierung, die die Agenda des vom Menschen verursachten Klimawandels bestimmt. In seiner Zusammenfassung geht er der Frage auf den Grund, warum Kohlendioxid zum Kernstück der globalen Klimadebatte geworden ist:

„Für viele Menschen, auch für die Bürokratie in der Regierung und die Umweltbewegung, geht es um Macht. Es ist schwer, sich einen besseren Hebel als Kohlendioxid vorzustellen, um die Kontrolle über eine Gesellschaft zu übernehmen. Es ist essentiell für die Energieerzeugung, es ist essentiell für die Atmung. Wenn man es verteufelt und die Kontrolle darüber gewinnt, hat man sozusagen alles unter Kontrolle. Das ist für die Menschen attraktiv. Seit über vierzig Jahren wird offen gesagt, dass man versuchen sollte, dieses Thema für eine Vielzahl von Zwecken zu nutzen, von der Umverteilung zwischen Nord und Süd bis hin zur Energieunabhängigkeit und zu Gott weiß was…“

„CO₂ hat für verschiedene Menschen unterschiedliche Reize. Denn was ist es eigentlich? – Es ist kein Schadstoff, es ist ein Produkt der Atmung jedes Lebewesens, es ist das Produkt jeder Pflanzenatmung, es ist essentiell für das Pflanzenleben und die Photosynthese, es ist ein Produkt jeder industriellen Verbrennung, es ist ein Produkt des Autofahrens – ich meine, wenn man jemals einen Hebelpunkt wollte, um alles vom Ausatmen bis zum Autofahren zu kontrollieren, wäre dies ein Traum. Es hat also eine Art grundsätzliche Anziehungskraft auf die bürokratische Mentalität.“

Energierationierung und die Kontrolle von Kohlendioxid, dem direkten Nebenprodukt billiger, zuverlässiger Kohlenwasserstoff-Energie, waren schon immer der Schlüssel zur malthusianischen und menschenfeindlichen Agenda der Linken, die auf Entvölkerung und Deindustrialisierung setzt. Eine totalitäre Ideologie, die durch strafende Emissionskontrollen unter dem Deckmantel der „Rettung des Planeten“ durchgesetzt wird.

Der an der Stanford University und der Royal Society ansässige Klimaerwärmungsalarmist und Bevölkerungsfreak Paul R. Ehrlich hat 1976 die Anti-Energie-Agenda der Linken dargelegt, die noch immer die Grundlage für die aktuelle Angst vor dem „Klimawandel“ bildet:

„Der Gesellschaft billige, reichlich vorhandene Energie zu geben, wäre das Äquivalent dazu, einem idiotischen Kind ein Maschinengewehr zu geben.“ Prof. Paul Ehrlich, Stanford University/Royal Society Fellow

Ende des Zitats aus dem Artikel von Spry)

Diese Einführung in die IPCC-Agenda sollte den Leser darauf vorbereiten, dass er von dieser Institution nichts als politische Polemik zu erwarten hat. Um jedoch erfolgreich zu sein, mussten sie die Verunglimpfung von CO₂ wissenschaftlich untermauern. Diese „Wissenschaft“ war seit langem prophezeit worden, von Joseph Fourier in Frankreich im Jahr 1824, mit Beweisen von Claude Pouillet in den Jahren 1827 und 1838. John Tyndall wies sie 1896 nach. Der Effekt wurde jedoch von Svante Arrhenius 1896 genauer quantifiziert, der die erste quantitative Vorhersage der globalen Erwärmung aufgrund einer hypothetischen Verdoppelung des atmosphärischen Kohlendioxids machte. [Namen/Daten aus Wikipedia, z.B. hier]

Mit diesem wissenschaftlich vorgeschlagenen Verfahren als Mittel zur Verunglimpfung von CO₂ ging der IPCC ins Rennen! Die UNO gewährte Zuschüsse zur Untersuchung des Themas, ebenso wie viele nationale Forschungseinrichtungen in verschiedenen Ländern. Als Wissenschaftler aus dem akademischen Bereich und von Nichtregierungsorganisationen (NRO) erkannten, wie viel Geld damit zu verdienen war, weitete sich das Thema aus. Die Vereinten Nationen schufen die UN-Klimarahmenkonvention (UN-FCCC), der fast alle Länder der Welt als „Parteien“ angehören.

Der IPCC berief jährliche Tagungen ein, zu denen teils über 30.000 Regierungsvertreter, Akademiker, NGOs, Medien und andere Interessierte erschienen. Diese fanden in der Regel an sehr schönen und teuren Orten statt, da die Konferenzen so groß waren, dass nur bestimmte Städte sie ausrichten konnten. Erwähnenswert sind die Vertragsstaatenkonferenzen (COPs) Nummer 3 (Kyoto, Japan 1997), 15 (Kopenhagen, Dänemark 2009), 16 (Cancun, Mexiko), 21 (Paris, Frankreich 2015) und 24 (Katowice, Polen 2018). Ich hebe diese fünf hervor, weil ich einige ihrer Ergebnisse und einige aufschlussreiche Kommentare der Teilnehmer über den ECHTEN Zweck dieser Treffen beschreiben werde, die in der Regel aus dem Off kommen.

Die offiziellen COP-Teilnehmer (Vertreter der Regierungen, NICHT der Presse oder der NRO) entwickelten Pläne, von denen viele zu „Verträgen“ wurden, die von den Ländern unterzeichnet werden mussten. Auf der COP 3 in Kyoto wurde zum Beispiel vereinbart, dass die Welt ihren Treibhausgasausstoß reduzieren sollte. WIKIPEDIA drückt es so aus:

„Mit dem Kyoto-Protokoll wurde das Ziel des UNFCCC umgesetzt, den Beginn der globalen Erwärmung durch die Verringerung der Treibhausgaskonzentrationen in der Atmosphäre auf ein Niveau zu reduzieren, „das eine gefährliche anthropogene Störung des Klimasystems verhindert“ (Artikel 2). Das Kyoto-Protokoll gilt für die sechs in Anhang A aufgeführten Treibhausgase: Kohlendioxid (CO₂), Methan (CH₄), Distickstoffoxid (N₂O), teilhalogenierte Fluorkohlenwasserstoffe (HFC), perfluorierte Kohlenwasserstoffe (PFC) und Schwefelhexafluorid (SF₆).

Das Protokoll beruht auf dem Grundsatz der gemeinsamen, aber unterschiedlichen Verantwortlichkeiten: Es erkennt an, dass die einzelnen Länder aufgrund ihrer wirtschaftlichen Entwicklung unterschiedliche Fähigkeiten zur Bekämpfung des Klimawandels haben, und verpflichtet daher die Industrieländer, die derzeitigen Emissionen zu reduzieren, da sie historisch gesehen für das derzeitige Niveau der Treibhausgase in der Atmosphäre verantwortlich sind.“

Soweit WIKIPEDIA

Sie sehen also sofort, dass die „Industrienationen“ (sprich: die USA) beschuldigt werden, und dieses Mantra wird zur Grundlage späterer Vereinbarungen über „Klima-Reparationen“ (die USA und andere Industrienationen bringen all diese schrecklichen Treibhausgase in die Atmosphäre ein, und deshalb sollten sie diejenigen bezahlen, die das Geld brauchen und der Atmosphäre KEIN signifikantes CO₂ hinzufügen).

Bill Clinton war zu dieser Zeit Präsident der USA und stimmte dem Kyoto-Protokoll von 1997 zu, obwohl es für die USA rechtlich bindende Auflagen enthielt und vom Senat ratifiziert werden musste. George Bush wurde 2001 Präsident, und der Senat weigerte sich, das Protokoll zu ratifizieren, so dass es im Grunde genommen tot war.

Der IPCC ließ sich nicht unterkriegen und versuchte jedes Jahr aufs Neue, alle an Bord zu holen. Und jedes Mal wurden die Forderungen an die Industrieländer verschärft. Der Begriff „Verlust und Schaden“ wurde zum Schlachtruf für die „Entwicklungsländer“, mit dem sie behaupten konnten, dass die Industrieländer die Klimaprobleme verursacht haben, mit denen sie konfrontiert sind, und sie konnten (uns) dann verklagen.

Auf der COP15 in Kopenhagen stimmten die „Parteien“, ermutigt durch die Wahl von Barack Obama zum US-Präsidenten im Jahr 2008, einer (für mich) unglaublichen Formulierung zu. Wenn wir unterschreiben würden, würden die Vereinigten Staaten [und die EU einschl. Deutschland; A. d. Übers.] zustimmen, sich einer „Regierung“ zu unterwerfen, die aus über 100 anderen Nationen besteht, und dieser „Regierung“ die Möglichkeit geben, die USA zu besteuern, um „Reparationen“ für die Verbrennung fossiler Brennstoffe zu zahlen; ihr die Erlaubnis zu geben, unser BIP mit bis zu 2 % jährlich zu besteuern; und andere verschiedene Unverschämtheiten!

Ich habe das Wort Regierung in Anführungszeichen gesetzt, weil der vorgeschlagene Kopenhagener Vertrag genau dieses Wort verwendet.

Während der COP konnte die Presse einige sehr offene Kommentare der Teilnehmer aufzeichnen:

Laut Jacques Chirac ist der Kyoto-Vertrag (1997) „der erste Baustein einer echten Weltregierung“. In den Worten von Margaret Wallstrom, der EU-Kommissarin für Umwelt, „geht es darum, gleiche Bedingungen für große Unternehmen in der ganzen Welt zu schaffen.“ Die kanadische Umweltministerin Christine Stewart kommentiert: „Egal, ob die Wissenschaft gefälscht ist, es gibt immer noch kollaterale Umweltvorteile“ für die globale Erwärmungspolitik… „Der Klimawandel bietet die größte Chance, Gerechtigkeit und Gleichheit in der Welt zu schaffen.“ [Leo Johnson, Understanding the Global Warming Hoax, 2009, Red Anvil Press, Oakland, CA, Seite 65]

Wie erschütternd ist das? Jetzt wissen wir genau, dass das, was wir dachten, wahr ist… das Ziel ist NICHT, „die globale Erwärmung zu reduzieren“… es ist, die Welt zu kontrollieren!

Auf der späteren COP in Cancun wurde Ottmar Edenhofer, Co-Vorsitzender der Arbeitsgruppe III des IPCC und Hauptautor des AR4 (Assessment Report #4) des IPCC, 2007 in einem offenen Interview mit den Worten zitiert: „…Klimapolitik hat fast nichts mehr mit Umweltschutz zu tun.“

„…der Weltklimagipfel in Cancun ist eigentlich ein Wirtschaftsgipfel, bei dem über die Verteilung der Ressourcen der Welt verhandelt wird.“ [hier]

Und es kommt noch schlimmer. Auf der COP 21 in Paris im Jahr 2015 erklärte der UN-Klimachef: „Dies ist das erste Mal in der Geschichte der Menschheit, dass wir uns die Aufgabe stellen, innerhalb eines bestimmten Zeitraums absichtlich das wirtschaftliche Entwicklungsmodell zu ändern, das seit mindestens 150 Jahren… seit der industriellen Revolution vorherrscht“. [hier]

Meine Frage wäre: Das „wirtschaftliche Entwicklungsmodell“ hat 150 Jahre lang funktioniert… warum es jetzt ändern? Es ist sehr erfolgreich gewesen.

Auf der COP 24 in Polen im Jahr 2018 haben die Vereinten Nationen jedoch noch einen draufgesetzt, indem der UN-Klimachef erklärte…

„Wenn wir nicht handeln, wird das katastrophale Folgen haben.“ „Wir brauchen tiefgreifende Veränderungen in unseren Volkswirtschaften und Gesellschaften.“ „Die Auswirkungen des Klimawandels sind immer schwerer zu ignorieren.“ [hier]

Während ein Großteil dieser internationalen Ausweichmanöver stattfand, befanden sich die USA unter dem Regime von Präsident Obama, der sich voll und ganz auf diese sozialistische Doktrin eingelassen hatte. Er wusste, dass es KEINE CHANCE gab, einen dieser UN-„Verträge“ vom Kongress ratifizieren zu lassen. Er hatte auch gesehen, dass es keine Chance gab, eine Kohlenstoffsteuer oder ein Kohlenstoff-„Cap and Trade“-Abkommen zu verabschieden. Also ließ er die EPA die Drecksarbeit machen.

Der EPA gelang es, ein Gerichtsurteil zu erwirken, das CO₂ als „Verschmutzung“ einstufte. Gegen diese „Feststellung“ wurden zahlreiche Klagen eingereicht, was dazu führte, dass sie vor dem Obersten Gerichtshof landete. Ohne jeglichen wissenschaftlichen Hintergrund ließ dieser die Feststellung gegen CO₂ zu. Nun konnte die EPA im Rahmen des Clean Air Act Schaden anrichten.

Und sie haben es mehrfach versucht. Zum Beispiel haben sie 2011 neue Vorschriften für Kohlendioxid erlassen. „Unter Verwendung ihrer eigenen Zahlen: Sie sagten, dass die neuen Vorschriften die USA 78 Milliarden Dollar pro Jahr kosten würden.“ [hier]

Und die EPA-Chefin (Gina McCarthy) sagte, dass diese Vorschriften die globale Durchschnittstemperatur bis zum Jahr 2100 schätzungsweise um 0,006 bis 0,015 °C senken würden. (Anmerkung von ARVID… das ist ABSOLUT WICHTIG im Vergleich zu den 3+/- Grad Erwärmung, die der IPCC bis zum Jahr 2100 behauptete). Diese EPA-Kosten beliefen sich auf 1900 TRILLIONEN DOLLAR PRO GRAD!

Was zum Teufel haben die sich dabei gedacht? Sie werden es später sehen….

2015 hat die EPA neue Vorschriften erlassen, die Amerika in den Bankrott treiben sollen. Diese neuen Vorschriften waren billiger als die Versionen von 2011 und würden uns nur etwa 2,5 TRILLIONEN DOLLAR kosten. Das sind 125 Billionen Dollar pro eingespartem Grad der Erwärmung. Und dann sagte die Chefin der EPA (Gina McCarthy) auf Nachfrage, dass der globale Abkühlungseffekt weniger als 0,02° C betragen würde, dass es aber wichtig sei, dass wir es tun, um der Welt ein Beispiel zu geben!

Wirklich… die USA wollen sich selbst ruinieren, um der Welt ein Beispiel zu geben?

Und dann, im Jahr 2016, kommt bei einer erneuten Befragung durch den Senat die Wahrheit ans Licht: „…sie sagt, dass es bei der Verordnung darum geht, ‚Investitionen in erneuerbare Energien voranzutreiben…, [und] unsere laufende saubere Energierevolution voranzutreiben‘. McCarthy dazu: „So sieht die Neuerfindung einer globalen Wirtschaft aus.“ [hier]

McCarthy muss eine besondere Art von Dummheit an den Tag legen, oder eine wild gewordene Sozialistin sein, oder beides!

An diesem Punkt brauche ich nicht einmal auf die unglaublich schlechte „Wissenschaft“ einzugehen, die vom IPCC verwendet und dann von den Medien vollständig und willig übernommen wurde. Ich kann darüber reden, bis die Welt untergeht, aber das wird sicher nichts nützen.

Viele Menschen mit Zugang zu erstklassigen Computern haben die Lächerlichkeit der Versuche des IPCC, die globale Erwärmung zu „kontrollieren“, aufgezeigt. Es folgen einige Beispiele:

Wenn die USA die sehr ehrgeizige Rhetorik von Präsident Obama für das ganze Jahrhundert umsetzen, würde dies die globale Erwärmung am Ende des Jahrhunderts um etwa acht Monate hinauszögern.

Die Kosten des UN-Klimaabkommens von Paris werden sich wahrscheinlich auf 1 bis 2 Billionen Dollar pro Jahr belaufen. [Link]

Eine Analyse aus dem Jahr 2013 zeigte:

„…wenn die USA als Ganzes sofort aufhören würden, Kohlendioxid zu emittieren, wäre die letztendliche Auswirkung auf den prognostizierten globalen Temperaturanstieg eine Reduzierung oder „Einsparung“ von etwa 0,08°C bis zum Jahr 2050 und 0,17°C bis zum Jahr 2100… Beträge, die in jeder Hinsicht vernachlässigbar sind.“

Ich hoffe, Sie haben das verstanden… wenn die USA „komplett verschwinden“ würden, würde das die globale Erwärmung NICHT aufhalten.

Die UNIPCC-Konferenz(en) der Vertragsparteien wurde(n) fortgesetzt, mit Versammlungen an den wichtigsten Orten der Welt, von der COP-22 in Marokko bis zur COP-28 in Dubai (für eine vollständige Liste siehe hier).

Bei jeder dieser Konferenzen kamen die Staats- und Regierungschefs der Welt zusammen, stritten über heikle Fragen und versuchten, eine „ENDGÜLTIGE“ Vereinbarung zu erzielen. Zwei Hauptthemen waren (1) der Versuch, die Produktion und Nutzung fossiler Brennstoffe zu beenden, und (2) die Einführung eines „Loss-and-Damage“-Verfahrens, bei dem die Länder, die als Verursacher der globalen Erwärmung durch fossile Brennstoffe gelten, die vom „Klimawandel“ am stärksten betroffenen Länder entschädigen sollten.

In Dubai im Jahr 2023 waren die Teilnehmer kurz davor, sich auf einen Ausstieg aus fossilen Brennstoffen zu einigen. Einem „Ausstieg“ aus den fossilen Brennstoffen kamen sie am nächsten, indem sie sich darauf einigten, deren Produktion und Nutzung „schrittweise zu reduzieren“. Dies war für die schärfsten Klimaschützer höchst unbefriedigend. „Viele Länder verließen die Gespräche jedoch frustriert über das Fehlen einer klaren Forderung nach einem Ausstieg aus der Nutzung fossiler Brennstoffe in diesem Jahrzehnt – und über eine Litanei von Schlupflöchern“ in dem Text, die eine Fortsetzung der Produktion und des Verbrauchs von Kohle, Öl und Gas ermöglichen könnten.“ [hier]

Zum zweiten Thema… „Trotz eines frühen Durchbruchs bei der Einrichtung eines Fonds, der für ‚Verluste und Schäden durch den Klimawandel aufkommen soll, zeigten sich die Entwicklungsländer enttäuscht über das Fehlen neuer finanzieller Zusagen für die Abkehr von fossilen Brennstoffen und die Anpassung an die Klimaauswirkungen.“ [hier]

In der Zwischenzeit haben die Treibhausgasemissionen, vor allem CO₂ und Methan, unaufhaltsam zugenommen, auch wenn Tausende von Megawatt an erneuerbaren Energien in Betrieb genommen wurden. Und die globale Temperatur ist langsam gestiegen. Und die Panikmacher und die liberalen Medien fordern weiterhin mit schrillen Stimmen einen „Wandel“.

Link: https://wattsupwiththat.com/2024/08/13/anthropogenic-global-warming-is-political-not-physical-science/

Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE

 




Roger Pielke Jr. beschreibt detailliert die fünf größten Skandale der Klimawissenschaft: …

eine Studie, die behauptet, es gäbe keine „Klimakrise“, wird zurückgezogen, weil sie „nicht falsch ist, sondern weil sie Ansichten vertritt, die politisch nicht opportun sind“

Marc Morano, CLIMATE DEPOT

https://rogerpielkejr.substack.com/p/the-top-five-climate-science-scandals

Auszug:

Von Roger Pielke Jr.: Ich definiere einen Skandal als eine Situation, in der die Wissenschaft objektiv fehlerhaft ist – in Bezug auf den Inhalt und/oder das Verfahren – und die Gemeinschaft nicht in der Lage war, dies zu korrigieren, es aber sollte. …

Die Alimonti-Retraktion für eine unpopuläre Ansicht

Die wissenschaftliche Gemeinschaft hat sich bereit gezeigt, eine klimawissenschaftliche Studie zurückzuziehen – in diesem Fall nicht, weil sie inhaltlich falsch war, sondern weil sie Ansichten zum Ausdruck brachte, die politisch nicht hilfreich sind. Im Jahr 2022 veröffentlichte eine Gruppe italienischer Wissenschaftler eine Studie, welche die Schlussfolgerungen des IPCC zu extremen Wettertrends zusammenfasste und mit dem übereinstimmte, was Sie hier bei THB gelesen haben. Die Studie war zwar nicht bahnbrechend, aber ein nützlicher Überblick, der in der Literatur zu finden ist. Dennoch forderten mehrere aktivistische Journalisten und Wissenschaftler, dass die Studie zurückgezogen wird – und bemerkenswerterweise kam die Zeitschrift Springer Nature, die die Studie veröffentlichte, dem nach. Ich hörte darüber von einem Whistleblower, der alle schmutzigen Details erzählte, die Sie hier und hier nachlesen können.

Die Praktikanten erstellten einen „Datensatz“ und wir nutzten ihn für die Forschung

Kürzlich habe ich dokumentiert, wie die Proceedings of the National Academy of Sciences (PNAS) – angeblich eine der wichtigsten wissenschaftlichen Zeitschriften – eine Studie veröffentlicht hat, die auf einem „Datensatz“ basiert, der von einigen Praktikanten für das Marketing einer inzwischen aufgelösten Versicherungsgesellschaft zusammengestellt wurde. In Wirklichkeit gibt es keinen solchen Datensatz in der realen Welt – er ist eine Fiktion. Die Studie ist die einzige Normalisierungsstudie, die vorgibt, ein Signal des vom Menschen verursachten Klimawandels bei Katastrophenschäden zu erkennen, und wurde daher sowohl vom IPCC als auch vom U.S. National Climate Assessment hervorgehoben. Dieser Kontext macht eine Korrektur oder einen Rückzug der Studie politisch problematisch. Als ich PNAS über den gefälschten Datensatz informierte, weigerten sie sich, ihn zu prüfen und standen hinter der Studie. Lesen Sie mehr über die Vorgeschichte und darüber, wie PNAS jede Überarbeitung abblockte.

  1. Eine Liebesaffäre mit extremen Emissionsszenarien

Die Spitze der Tabelle wird vieljährige Leser des THB nicht überraschen. Extreme Emissionsszenarien, die unwahrscheinliche und sogar apokalyptische Zukünfte entwerfen, sind in der Klimaforschung und -bewertung sehr beliebt. Dieser Bereich wird nach wie vor von einem Szenario namens RCP8.5 dominiert, das einen Anstieg des Kohleverbrauchs um mehr als das Zehnfache bis zum Jahr 2100 vorsieht (siehe obige Abbildung und Dank an meinen Kollegen Justin Ritchie). In dem Maße, in dem die Gemeinschaft die Lächerlichkeit des RCP8.5 akzeptiert, werden jedoch Anstrengungen unternommen, es durch ein anderes extremes Szenario zu ersetzen – im Moment scheint dies SSP3-7.0 zu sein, das ebenfalls einen massiven Anstieg des Kohleverbrauchs (~6x) und eine Welt mit etwa 13 Milliarden Menschen im Jahr 2100 vorsieht, weit mehr als von den Vereinten Nationen prognostiziert.

  1. Ein grundlegender Fehler beim IPCC

Der IPCC ist ein gewaltiger Aufwand, und wenn es ihn nicht gäbe, müssten wir ihn erfinden. Es ist nicht verwunderlich, dass sich in die Bewertung ein paar Fehler einschleichen können. Entscheidend ist, was geschieht, wenn Fehler gemacht werden. Ich habe einen großen Fehler im Synthesebericht des IPCC AR6 aufgedeckt, bei dem es um die Verwechslung von Hurrikan-Intensitäten ging. Es handelte sich um einen einfachen Fehler, der mit einer missverstandenen technischen Terminologie zu tun hatte (Hurrikan-Korrekturen, d. h. Messungen, wurden als Hurrikane umgedeutet).

Link: https://wattsupwiththat.com/2024/08/13/roger-pielke-jr-details-the-top-five-climate-science-scandals-study-claiming-no-climate-crisis-retracted-for-not-for-being-wrongbut-instead-for/

Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE

 




Ein Energietechnik-Professor warnt vor Stromlücken in Deutschland

Kann eine Energieversorgung, die sich fast ausschliesslich auf Windräder und Solaranlagen abstützt, funktionieren? Markus Löffler, Professor an der Westfälischen Hochschule, hat nachgerechnet. Sein Fazit: Das wird nicht gut gehen.

Von Peter Panther

Schon vor fünf Jahren hat das amerikanische «Wall Street Journal» mit Blick auf Deutschland von der «dümmsten Energiepolitik der Welt» gesprochen. An diese Schlagzeile fühlt man sich erinnert, wenn man die neue Studie von Markus Löffler liest, der Professor für Energietechnik an der Westfälischen Hochschule ist.

Löffler hat zwei Eigenschaften, die ihn offenbar besonders auszeichnen: Er kann rechnen. Und er traut sich, die Wahrheit zu sagen. Diese Wahrheit ist unbequem: In Deutschland gehen bald die Lichter aus, wenn das Land in Sachen Energie wie bisher fortfährt.

Konkret sagt Markus Löffler: «Wenn wir den eingeschlagenen Kurs mit den vorhandenen Lücken bei den Kraftwerkskapazitäten fortsetzen, werden wir schon in wenigen Jahren immer wieder im Dunkeln sitzen.» So lässt er sich in der Pressemitteilung zu seiner Studie zitieren. In dieser Studie hat er nachgerechnet, ob Deutschland in der Lage ist, sogenannte Dunkelflauten zu überbrücken, wenn sich das Land punkto Energieversorgung bald einmal fast ganz auf Solar- und Windstrom abstützt.

Dunkelflauten sind Phasen, in denen weder die Sonne scheint noch der Wind weht – und entsprechend praktisch kein erneuerbarer Strom entsteht. Solche Dunkelflauten können gemäss den Berechnungen von Markus Löffler bis zu elf Tagen dauern. Während dieser Zeit muss Ersatzstrom bereitgestellt werden.

Energiespeicher reichen höchstens für 18 Stunden

Doch woher soll dieser kommen? Löffler rechnet vor, dass Energiespeicher das Problem höchstens kurzfristig lösen können: Konkret stehen Batterien und Pumpspeicherwerke für gerade mal sechs Stunden zur Verfügung. Begrenzt man die Leistung dieser Speicher und streckt so ihre Energieabgabe, liegen allenfalls 18 Stunden drin. Das ist immer noch weniger als ein Tag.

Dauern die Dunkelflauten länger, müssen steuerbare Ersatzkraftwerke einspringen. Es braucht also Atom-, Gas-, Kohle- oder Wasserstoff-Kraftwerke, die im Notfall zur Verfügung stehen. Wo sich diese Kraftwerke befinden, ist eigentlich egal – es kann auch im Ausland sein.

Die erforderlichen Backup-Kapazitäten sind allerdings schwindelerregend hoch: Markus Löffler kommt auf 150 Gigawatt. Das entspricht der Leistung von 100 bis 150 grossen Atomkraftwerken. Derzeit stehen in Deutschland aber nur 35 Gigawatt an Gaskraftwerken bereit, die Lücken decken können. Bis 2035 sollen zudem zehn Gigawatt an Wasserstoff-Kraftwerken dazukommen. Das ist viel zu wenig. Deswegen auf Importe zu hoffen, könnte sich aber als fatal erweisen. Denn auch die Nachbarländer setzen massgeblich auf Sonne und Wind und werden künftig meist zu den gleichen Zeiten Strommangel haben.

Der Bau von steuerbaren Kraftwerken müsste also mit hoher Priorität vorangetrieben werden. Doch solange diese Anlagen nur als eigentliche Lückenbüsser-Kraftwerke dienen sollen, wird kaum ein Privater entsprechende Investitionen tätigen. Laut den Berechnungen von Markus Löffler stünden die Ersatzkraftwerke nur gerade während 500 Stunden pro Jahr unter Volllast. Das heisst, sie sind zu 94 Prozent der Zeit ausser Betrieb. So ist kein Geschäft zu machen.

Preissteigerungen «ins Unermessliche»

Löffler kommt auf horrende 730 Euro pro Megawattstunde, die der Strom aus den Backup-Werken kosten könnte. Das ist ein Gestehungspreis, der rund zehnmal so hoch ist, was Strom in Deutschland sonst kostet. Der Energietechniker befürchtet darum Preissteigerungen «ins Unermessliche».

Das ernüchternde Fazit von Markus Löffler: Deutschland gefährde mit seiner Energiestrategie «seine wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit und den sozialen Frieden». Denn erneuerbare Energien «sind womöglich nicht das Allheilmittel für eine versorgungssichernde Energiewende». Oder anders gesagt: Die Energiewende, wie sie heute aufgegleist ist, kann als gescheitert betrachtet werden.

Damit nicht bald der Strom fehlt, müsse der weitere Ausbau der erneuerbaren Energie gebremst werden, schreibt Markus Löffler. Sprich: Keine Energieversorgung, die nur auf Sonne und Wind abstellt. Aber auch das bringt Probleme mit sich: Denn weniger Solaranlagen und Windräder bedeuten im Sommer auch weniger Überschussenergie, die zu Wasserstoff verwandelt werden kann. Will man trotzdem klimafreundlichen Strom produzieren, braucht es Wasserstoff aus dem Ausland – und ob dieser künftig in ausreichenden Mengen angeboten wird, steht in den Sternen.

Es ist also ziemlich vertrackt. Aussergewöhnlich bei Markus Löffler sind aber vor allem seine klaren Worte. Dass die Energiewende nicht so funktioniert, wie versprochen, ist allerdings schon längst klar. Gerade das Problem der Dunkelflauten – die eigentliche Achillesferse der erneuerbaren Energiewelt – wurde von Forschern schon früher adressiert.

Wacht das Land noch rechtzeitig auf?

Vor zwei Jahren zum Beispiel haben Staffan Qvist (London) und Oliver Ruhnau (Berlin) die deutschen Wetterdaten der 35 vorangegangenen Jahre herangezogen, um das Ausmass von Dunkelflauten abzuschätzen. Die beiden Spezialisten für Energiesysteme kamen im Rahmen einer Studie im Fachblatt «Environmental Research Letters» auf eine maximale Dauer dieser Dunkelflauten von sogar zwölf Wochen. Denn oft folgten dunkle, windarme Phasen dicht hintereinander, so dass dazwischen keine Zeit bleibt, um die vorhandenen Energiespeicher wieder vollständig zu füllen.

Um solche Dunkelflauten überbrücken zu können, müssen gemäss Qvist und Ruhnau Wasserstoffspeicher mit einem Fassungsvermögen von 55 Milliarden Kilowattstunden bereitstehen. Das sind mehr als zehn Prozent des gesamten Stromverbrauchs Deutschlands. Speicher dieser Grössenordnung zu bauen, ist aus heutiger Sicht aber völlig undenkbar. Die beiden Energiespezialisten kamen darum zum Schluss, dass es eine zuverlässige Stromversorgung ohne Backup-Kraftwerke nicht geben kann.

Man kann es nicht anders sagen: Deutschland steuert mit seiner Energiepolitik auf eine Wand zu. Diese Wand kommt immer näher – und doch setzen die Verantwortlichen weiterhin auf Utopien und Märchen. Wacht das Land noch rechtzeitig auf?