29. Analysewoche 2024 von Rüdi Stobbe
Die zwei Tage des Wochenanfangs und die zwei Tage des Wochenendes waren von einer Stromüberproduktion über die Mittagsspitze gekennzeichnet. Entsprechend niedrig beziehungsweise negativ waren die Strompreise in diesen Zeiträumen. Ganz anders am Vorabend der betreffenden Tage. Den höchsten Preissprung gab es bereits am Montag. Von -0,1€/MWh um 15:00 Uhr stieg der Strompreis auf 220€/MWh um 20:00 Uhr. Das war exakt der Zeitpunkt, an dem Deutschland auch die größte Strommenge (12,2 GW) der Woche aus dem benachbarten Ausland importierte. Ein Blick auf den Import- und Preis-Chart gelegt die Unsinnigkeit der Aussage, dass Deutschland Strom immer dann importiere, wenn er besonders günstig sei. Das ist dummes Politiker- und Propagandageschwätz. Der Strom wird dann importiert, wenn er (gewollt) gebraucht wird. Die Nachfrage Deutschlands sowie der Zeitpunkt der Nachfrage bestimmen in erster Linie den Preis. In der Zeit von 17:00 bis 20:00 Uhr ist der Preissteigerungseffekt am größten. Direkt gefolgt von der Zeit zwischen 6:00 bis 8:00 Uhr.
Wie im Sommer nicht unüblich, kam es am Donnerstag und Freitag zu einer veritablen Windflaute. Bei Betrachtung der Auswirkung einer solchen Flaute außerhalb der Sonnenscheindauer tritt der ganze ökonomische und klimatechnische Widersinn der Energiewende zutage. Die Prognose des Agora-Zukunftsmeters (86% Ausbau regenerative Stromerzeugung) wirft insgesamt Residuallasten aus, die mit den geplanten Backupkraftwerken zeitweise auch nicht nur annähernd gedeckt werden können. Was nichts Anderes bedeutet, dass entweder die Stromversorgung massiv reduziert oder viel, viel mehr Geld (Milliarden über Milliarden) in die Hand genommen wird, um die Lücken beim faktischen Ausfall der Windstromerzeugung schließen zu können. Welche Variante wahrscheinlicher ist, überlasse ich dem Leser.
Eine feine Ergänzung zu den oben dargestellten Sachverhalten bietet die Analyse von Peter Hager, die Sie nach den Tagesanalysen finden.
Wochenüberblick
Montag, 15.7.2024 bis Sonntag, 21.7.2024: Anteil Wind- und PV-Strom 51,3 Prozent. Anteil regenerativer Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 66,9 Prozent, davon Windstrom 18,7 Prozent, PV-Strom 32,6 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 15,5 Prozent.
- Regenerative Erzeugung im Wochenüberblick 15.7.2024 bis 21.7.2024
- Die Strompreisentwicklung in der 29. Analysewoche 2024.
Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Wochenvergleich zur 29. Analysewoche ab 2016.
Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zur 29. KW 2024: Factsheet KW 29/2024 – Chart, Produktion, Handelswoche, Import/Export/Preise, CO2, Agora-Chart 68 Prozent Ausbaugrad, Agora-Chart 86 Prozent Ausbaugrad.
Rüdiger Stobbe zum Strommarkt: Spitzenpreis 2.000 €/MWh beim Day-Ahead Handel
- Meilenstein – Klimawandel & die Physik der Wärme
- Klima-History 2: Video-Schatz des ÖRR aus dem Jahr 2010 zum Klimawandel
- Klima-History 1: Video-Schatz aus dem Jahr 2007 zum Klimawandel.
- Interview mit Rüdiger Stobbe zum Thema Wasserstoff plus Zusatzinformationen
- Weitere Interviews mit Rüdiger Stobbe zu Energiethemen
- Viele weitere Zusatzinformationen
- Achtung: Es gibt aktuell praktisch keinen überschüssigen PV-Strom (Photovoltaik). Ebenso wenig gibt es überschüssigen Windstrom. Auch in der Summe der Stromerzeugung mittels beider Energieträger plus Biomassestrom plus Laufwasserstrom gibt es fast keine Überschüsse. Der Beleg 2022, der Beleg 2023/24. Strom-Überschüsse werden bis auf wenige Stunden immer konventionell erzeugt. Aber es werden, insbesondere über die Mittagszeit für ein paar Stunden vor allem am Wochenende immer mehr!
Jahresüberblick 2024 bis zum 21. Juli 2024
Daten, Charts, Tabellen & Prognose zum bisherigen Jahr 2024: Chart 1, Chart 2, Produktion, Stromhandel, Import/Export/Preise/CO2
Tagesanalysen
Was man wissen muss: Die Wind- und PV-Stromerzeugung wird in unseren Charts fast immer „oben“, oft auch über der Bedarfslinie angezeigt. Das suggeriert dem Betrachter, dass dieser Strom exportiert wird. Faktisch geht immer konventionell erzeugter Strom in den Export. Die Chartstruktur zum Beispiel mit dem bisherigen Jahresverlauf 2024 bildet den Sachverhalt korrekt ab. Die konventionelle Stromerzeugung folgt der regenerativen, sie ergänzt diese. Falls diese Ergänzung nicht ausreicht, um den Bedarf zu decken, wird der fehlende Strom, der die elektrische Energie transportiert, aus dem benachbarten Ausland importiert.
Eine große Menge Strom wird im Sommer über Tag mit PV-Anlagen erzeugt. Das führt regelmäßig zu hohen Durchschnittswerten regenerativ erzeugten Stroms. Was allerdings irreführend ist, denn der erzeugte Strom ist ungleichmäßig verteilt.
Montag, 15.7.2024: Anteil Wind- und PV-Strom 52,3 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 67,4 Prozent, davon Windstrom 15,7 Prozent, PV-Strom 36,3 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 15,1 Prozent.
Der Montag begann mit dem größten Preissprung.
Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 15.7. ab 2016.
Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 15.7.2024: Chart, Produktion, Handelstag, Import/Export/Preise/CO2 inklusive Importabhängigkeiten.
Dienstag, 16.7.2024: Anteil Wind- und PV-Strom 59,5 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 73,2 Prozent, davon Windstrom 35,1 Prozent, PV-Strom 24,3 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 13,7 Prozent.
Windstrom legte zu, PV-Strom nahm ab. Die Strompreisbildung.
Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 16. Juli ab 2016.
Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 16.7.2024: Chart, Produktion, Handelstag, Import/Export/Preise/CO2 inklusive Importabhängigkeiten
Mittwoch, 17.7.2024: Anteil Wind- und PV-Strom 55,6 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 69,9 Prozent, davon Windstrom 31,1 Prozent, PV-Strom 24,5 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 14,3 Prozent.
Heute keine Stromübererzeugung. Fast gänztägiger Stromimport. Die Strompreisbildung.
Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 17. Juli 2016.
Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 17.7.2024: Chart, Produktion, Handelstag, Import/Export/Preise/CO2 inkl. Importabhängigkeiten
Donnerstag, 18.7.2024: Anteil Wind- und PV-Strom 41,4 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 57,2 Prozent, davon Windstrom 5,1 Prozent, PV-Strom 36,3 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 15,8 Prozent.
Windflaute Tag 1 . Ganztägiger Stromimport. Die Strompreisbildung
Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 18. Juli ab 2016.
Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 18.7.2024: Chart, Produktion, Handelstag, Import/Export/Preise/CO2 inkl. Importabhängigkeiten
Freitag, 19.7. 2024: Anteil Wind- und PV-Strom 42,2 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 58,0 Prozent, davon Windstrom 6,5 Prozent, PV-Strom 35,7 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 15,9 Prozent.
Windflaute Tag 2. Die Strompreisbildung.
Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 19. Juli ab 2016.
Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 19.7.2024: Chart, Produktion, Handelstag, Import/Export/Preise/CO2 inkl. Importabhängigkeiten.
Samstag, 20.7. 2024: Anteil Wind- und PV-Strom 54,7 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 71,5 Prozent, davon Windstrom 16,8 Prozent, PV-Strom 37,9 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 16,8 Prozent.
Die regenerative Stromerzeugung deckt den geringen Samstagsbedarf. Die Strompreisbildung ist entsprechend.
Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 20. Juli ab 2016.
Daten, Tabellen & Prognosen zum 20.7.2024: Chart, Produktion, Handelstag, Import/Export/Preise/CO2 inkl. Importabhängigkeiten
Sonntag, 21.7.2024: Anteil Wind- und PV-Strom 53,0 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 70,9 Prozent, davon Windstrom 18,2 Prozent, PV-Strom 34,8 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 17,9 Prozent.
Die regenerative Stromerzeugung kratzt an der Bedarfsdeckung. Die Strompreisbildung.
Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 21. Juli ab 2016.
Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 21.7.2024: Chart, Produktion, Handelstag, Import/Export/Preise/CO2 inkl. Importabhängigkeiten
Peter Hager
Die Schattenseite des massiven PV-Ausbaus
Bis 2030 sollen nach dem Willen der Bundesregierung 80 % des deutschen Strombedarfs aus „Erneuerbaren Energien“ erzeugt werden. Dazu ist auch ein massiver Ausbau der Photovoltaik von 60,1 GW (Ende 2021) auf 215 GW in 2030 geplant.
Zum Halbjahr 2024 liegt mittlerweile die installierte Leistung aller 4,25 Millionen PV-Anlagen (vom kleinen Balkonkraftwerk bis zur Freiflächenanlage) bei über 90 GW.
So sieht der Bundesverband Solarwirtschaft den Photovoltaik-Ausbau bereits auf der Zielgeraden.
Doch mit dem verstärkten Zubau von „PV-Anlagen“ werden besonders bei Sonnenschein von März bis Oktober weitere Probleme dieser „Energiewende“ immer sichtbarer:
+ In Gegenden mit vielen PV-Anlagen kann das Verteilnetz den tageszeitlichen Hub der PV-Einspeisung – an sonnigen Tagen von 0 GW bis fast zur installierten Leistung in der Mittagszeit – nicht mehr bewältigen. Zudem hinkt der Verteilnetzausbau dem sehr hohen PV-Zubau immer mehr hinterher.
+ Dies führt zu immer häufigeren Abregelungen oder Abschaltungen von PV-Anlagen, insbesondere von PV-Freiflächenanlagen und PV-Anlagen auf Gewerbebetrieben (Beispiel eines Gewerbebetriebes dessen PV-Anlage vom Verteilnetzbetreiber bei Netzüberlast komplett abgeschaltet wird und auch keinen Eigenverbrauch des erzeugten PV-Stroms mehr ermöglicht:
+ Auch der starke Abfall der PV-Einspeisung nach Sonnenuntergang muss durch konventionelle Kraftwerke und zusätzliche Stromimporte teuer kompensiert werden
Häufig kommt dann das Argument, dass dieser Abfall zunehmend durch große Batteriespeicher kompensiert werden kann (in Deutschland sind laut den „Battery Charts“ bis Ende Mai 2024 Großspeicher mit einer Kapazität von 1,6 GWh installiert).
Dazu betrachten wir einmal den 6.6.2024 bei Agora-Energiewende
- 16 Uhr: PV-Einspeisung: 31,8 GW, Strombedarf: 66,1 GW
- 17 Uhr: PV-Einspeisung: 24,1 GW, Strombedarf: 63,0 GW
In einer Stunde beträgt der Rückgang bei der PV-Einspeisung 7,7 GW und der Rückgang beim Strombedarf liegt bei 2,9 GW, d.h. der Ausgleichsbedarf beträgt 4,8 GWh.
Mit allen bisher installierten Großbatterien könnte lediglich ein Drittel der Differenz von 4,8 GW ausgeglichen werden. Wenn diese dann leer sind, müssen konventionelle Kraftwerke einspringen oder unsere Nachbarn Strom nach Deutschland liefern.
Wie sieht es in der nächsten Stunde aus?
- 18 Uhr: PV-Einspeisung: 14,9 GW, Strombedarf: 61,6 GW
Jetzt beträgt der Rückgang bei der PV-Einspeisung 9,2 GW und der Rückgang beim Strombedarf liegt bei 1,4 GW d.h. der Ausgleichsbedarf beträgt bereits 7,8 GW.
Um die Differenz von 7,8 GW auszugleichen benötigte man 31 Großbatterien, wie den im Bau befindlichen Netzbooster in Kupferzell (250 MW Leistung, 250 MWh Kapazität, 200 Millionen Euro Baukosten). Auch diese wären dann ab 18 Uhr leer.
Die Großbatterien sollten bis zum nächsten Tag ebenfalls alle wieder aufgeladen sein, auch wenn die Sonne mal nicht so scheint.
Der Windstrom konnte den Rückgang nicht kompensieren, denn die Wind-Einspeisung ging ebenfalls zurück (16 Uhr: 7,5 GW, 17 Uhr: 6,4 GW, 18 Uhr: 5,6 GW). So zeigen die betrachteten Stunden, dass die Vision der „Energiewender“ von einem Stromsystem mit „100 % Erneuerbaren Energien aus Wind und Sonne“ eine Illusion und ökonomischer Unsinn ist.
Die bisherigen Artikel der Kolumne Woher kommt der Strom? seit Beginn des Jahres 2019 mit jeweils einem kurzen Inhaltsstichwort finden Sie hier. Noch Fragen? Ergänzungen? Fehler entdeckt? Bitte Leserpost schreiben! Oder direkt an mich persönlich: stromwoher@mediagnose.de. Alle Berechnungen und Schätzungen durch Rüdiger Stobbe und Peter Hager nach bestem Wissen und Gewissen, aber ohne Gewähr.
Rüdiger Stobbe betreibt seit 2016 den Politikblog MEDIAGNOSE.
Und immer wieder wird man von naiven Zeitgenossen mit der Aussage konfrontiert, dass jetzt schon 60% vom Strom mit Erneuerbaren erzeugt würden, man staune! Viele Naive lassen sich damit beeindrucken. Für die restlichen 40% brauchen wir noch mehr Windmühlen und Solarpaneele! So geht bewusste staatliche Energiewende-Täuschung, die geglaubt wird. Die Überproduktion von überflüssigem Strom nimmt zu, die Lücken werden dennoch nicht geschlossen. Und der Primärenergiebedarf wird nicht annähernd gedeckt. Dennoch wird die Politik uns weiter Sand in die Augen streuen und schuld sind immer andere – die Grünen nie. Dank unserer grünen, regierungshörigen Medien klappt das fantastisch.
Sie finden das kein bisschen beeindruckend?
@ Peter Kwass: Sie finden das kein bisschen beeindruckend?
Doch schon, 60% von 500 TWh, grob 300 TWh per anno durch Wind und Solar. Das entspäche ca. 27 AKW´s bei ca. 8000 h je ca. 1400 MWh per anno, übrigens für die 1/2 oder 1/4 der Kosten der letzten 2 Dekaden für die s. g. Energiewende, je nachdem wie gerechnet. Aber das 24/7 und nicht mal viel zu viel – das die s. g. eneuerbare Stromproduktion abgeschaltet oder ins Ausland verschenkt oder als Müll entsorgt wird – und dann wieder gar nichts, ohne bezahlbare Speicher. Und mit dem Rest hätte man anderen Menschen helfen können, überhaupt satt und warm, Mensch zu sein. So wie Sie, verdanke ich diesen Umstand der Leistung unserer Vorfahren. Damals wusste niemand etwas von CO2. Aber heute, wenn CO2 ein Problem, warum das Mrd Euro hier verschwenden für praktisch nichts, ein paar tausendstel Grad Celsius, während die nächste Mrd Menschen wieder in 12 Jahren da. Und ich muss nicht einmal meine Glaskugel bemühen, um zu wissen, wer verliert, die Natur. Sie kennen die Nahrungskette, Autarkie eine Illusion für mich. Trieb/ Selbsterhaltung/ Angst oder Affenhirn – wie ich es nenne – sind wir eben auch, keiner kann etwas dafür, wir sind was wir sind. Aber mit dem Geld wäre mir sinnvolleres eingefallen. Es gilt immer Kosten-Nutzen. Kernenergie? Für mich hat in diesem Land eine ideologische Verblödung dahingehend statt gefunden. Wieviele Opfer direkt durch Kernenergie und wieviele Opfer z. B. jährlich im Strassenverkehr? Während ich das schreibe, bade ich gradezu in natürlicher Radioaktivität (kosmische Strahlung, Radon, mit der Nahrungsaufnahme etc…), die Dosis macht das Gift, der Tod ist sicher, das Leben nicht.
Mein Nachbar hat Solar in West/ Ost- Lage und einen 10 KWh- Akku, der ist grob von Frühling bis Herbst innerhalb von 2 – 3 Stunden rappelvoll. Danach nutzt er das Netz, uns Stromkunden ohne subventioniertes Solar, als Halde. Bezahlbare Speicher, Massen heben oder bewegen, irgendetwas warm machen, H2, Geothermie alles Peanuts im MWh- Bereich. Wir brauchen aber GWh, bliebe Acker im Tank auch nicht ohne CO2, neben fossil mit Co2, Kernenergie fast ohne CO2, Wind und Solar zu erheblichen Kosten und ohne bezahlbare Speicher sowie auch nicht ohne CO2 etc. Acker im Tank halte ich aber für moralisch verwerflich, bei der nächsten Mrd Menschen in 12 Jahren. Wo das angebaut wird, wächst keine Nahrung, macht Nahrung per se teurer. Ja bliebe noch, wir ziehen wieder zurück in den Wald auf den Baum… 🙂 Mhm
Subventionen und Staatsschuldenparty durch Berufspolitiker machen übrigens auch nur alles teurer, toller Trick um alle X Jahre wieder gewählt zu werden. On Top, aber auch jedes Problem zu unserem Problem, Waffen liefern also Öl ins Feuer gießen schafft nur mehr Leid. Erzählt mir einer, da ist Dein Feind, na klar, für Ehrenblech – ja verp…. Dich. Der alte Trick, aus Deinem Hintern kommt Schokolade, bist etwas besseres, so wie damals. Wünsche Glück.
Wo hätten Sie diese AKWs denn gebaut? Und was kostet so ein AKW mit 8000 Betriebsstunden pro Jahr? Können Sie mal ein einziges solches exemplarisch zeigen, das diese Jahresvolllaststunden erreicht? Mit Kosten und Bauzeit bitte. Sonst könnte man noch auf die Idee kommen, das wäre nur ein Haufen Wortsalat.
Im Jahr 1990 gab es bereits 26 aktive Reaktoren, neue/ alte Standorte also. Leider waren das alles „Wasserkocher“ mit den üblichen, auch nachvollziehbaren, Nachteilen. Habe mal grob mit 10 Mrd. Euro pro neuer Anlage kalkuliert. Und 8000 Vollaststunden sind üblich, dabei bereits knapp einen Monat per anno für Revisionen abgezogen.
Aber mir klar, die Sie da keine Argumente mehr haben, Milliarden oder Billionen Euro für ein paar tausendstel Grad Celsius zu verschwenden, für eine Energieversorgung, die keine zuverlässige ist, während die Co2- Kurve unbeeindruckt von unserem Aufwand einfach weiter ansteigt, weil arme Länder unsere Energiewende nicht mitmachen, schon aufgrund Kosten- Nutzen. Und die nächste Milliarde Menschen wieder in 12 Jahren da, nicht weil sie böse, sondern arm sind. Genau so gut könnte man argumentieren, Blitze über DE leisten so viel zu unserer Stromversorgung – im Durchschnitt, noch extremer als Flatterstrom, ohne bezahlbare Speicher, auch vorwiegend im Sommer. Hab gar nicht gewusst, dass wir so viel Zeit haben. Die Titanic geht grade unter. Was ist als nächstes zu tun? Na klar, den Schornstein streichen 🙂
Die s. g. Grünen Parteien für mich Teufel in Engelsgestalt. Ich glaube Berufspolitikertum eher Problem als Lösung, auch die s. g. 4. Säule im Staat, die scheinbar freie Presse. Es sei denn von Anzeigen oder Spenden von den westlichen Oligarchen – Billi the Gades… -, dem Fernsehrat auch mit Berufspolitikern abhängig… Wir alle von Satt und Warm anhängig und damit leicht korrumpierbar. Die westlichen Oligarchen machen Ihr Vermögen auch nicht im luftleeren Raum, Nutzen Infrastruktur, Bildung, den staatlichen Ordnungsrahmen. Irgendwann muss an die Solidargemeinschaft zurückfließen, sonst werden auch hier Oligarchen gezüchtet, kaufen Sender, Verlage, NGO´s…. Geht glaub ich intelligenter. Wünsche Glück 🙂
Kwassl, Sie fragen nach Kernkompetenzen ?
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ALLE Volatilen müssen F O S S I L stabilisiert werden. Das wissen Sie.
Wir bezahlen deshalb unsere Stromversorgung doppelt. Das wissen Sie.
Dessen nicht genug, werden Fossile durch Restriktionen, Sanktionen künstlich verteuert. Das wissen Sie.
Wir kaufen Atomstrom von den Anrainern, Kohle aus China, russisches Gas über Drittstaaten, und, die größte Umweltsauerei, LNG aus den USA. Das wissen Sie.
Damit verteuern wir eine ohnehin doppelt finanzierte Stromversorgung noch einmal immens ! Das wissen Sie.
Dafür müssen wir Milliarden zusätzlich für Netzstabilität, Merit Order und Redispatch bezahlen. Das wissen Sie
Um letztendlich eine u n z u v e r l ä s s i g e Stromversorgung mit ständig drohendem Stromausfall zu erhalten. Das wissen Sie.
Nur ein IDIOT ist davon beeindruckt. Das sind……..
…. diejenigen, die Kraftwerke bauen möchten, ohne eine Ahnung von Standorten, Bauzeit und Kosten.
Ganz genau!
Zur Mittagszeit brauchen wir sommers wenig Strom (Mittagspause und Mittagessen) Aber gerade zwischen 12 und 1 Uhr produziren PV und WKA oftmals ihren Überschuss. Was tun mit dem Überschuss? Im Bericht steht: „Das suggeriert dem Betrachter, dass dieser Strom exportiert wird.“ Suggeriert ist richtig, denn um die Mittagszeit braucht das Ausland gleichfalls viel weniger Strom.
Exportieren ohne dass ein Bedarf vorliegt ist Müllentsorgung, d.h. wir exortieren und bezahlen den Strommüll. Billiger für den Verbraucher ist das Aufheizen unserer Stromleitungen oder das Aufheizen von Öl in den Umspannwerken mit Abkühlung des Behälters durch Frischluftgebläse. Beides ist ein kurzfristiges Verheizen des Überschussstromes. Die Netzbetreiber verlangen als Abhilfe den Netzausbau so auch bei uns und begründen damit den Bau einer 110 KV-Leitung ins benachbarte bayrische Nördlingen. Bloß komisch, dort hat man mit dem gleichen Argument behauptet, man müsse den bayrischen Überschuss nach Ostwürttemberg transportieren. Sinn der neuen 110 KV-Leitung, die von Bayern und BaWü genehmigt wurde? Der mittägliche bayrische Überschuss und unserer wird in der neuen 110 KV-HT-Leitung verheizt. So kassiert der Leitungsbauer, Netze BW auch noch Netzgebühren und verdient am Verheizen. Aber die Stromvernichtung und die Netzstabilität ist gesichert.
Und wer bezahlt diesen Kampf dem Klimawandel? Nicht nur wir, sondern auch Kwass, Gouder, Harald, Ketterer, M.Müller, Heinemann, Kosch und die anderen Klimawandelbekämpfer.