Energiewende bis zum bitteren Ende

Die Ampelparteien haben sich auf einen Haushaltsentwurf für 2025 mit vielen Kürzungen geeinigt. Nur der Aufwand für die kostentreibende Energiewende im Namen der „Weltklimarettung“ wurde fortgeschrieben. Deindustrialisierung und Wohlstandsverluste gehen weiter.

Von Prof. Dr. Ing. Hans-Günter Appel Pressesprecher NAEB e.V. Stromverbraucherschutz

Fast alle Medien berichten über Streit in der Ampelregierung zum Haushaltsentwurf für 2025.  Viele Ministerien sollen mit weniger Geld auskommen, als sie geplant hatten. Selbst im Bundeswehretat wurde trotz der zunehmenden Kriegsgefahr gestrichen. Doch an der Geldverschwendung zur Durchsetzung der Energiewende wurde festgehalten. Laut Bundeskanzler Scholz sollen weiterhin mehr als 100 Milliarden Euro jährlich für die Stützung und den Neubau von Fakepower-Anlagen (Wind- und Solarstromanlagen) aufgewendet werden, die immer öfter überschüssigen Phantomstrom erzeugen, den Niemand braucht und der kostenpflichtig entsorgt werden muss. Im ersten Halbjahr dieses Jahres wurden bereits 267 Stunden mit negativen Börsenpreisen registriert. Fast so viel wie im ganzen letzten Jahr.

 

Gemeinden werden bestochen 

Neben den bekannten Kosten der Energiewende (Einspeisevergütungen nach dem EEG, CO2-Emissionskosten, Ausbau der Stromnetze und Ladestationen für E-Autos, Umlagen für abschaltbare Lasten und Kraft-Wärme-Kopplung, Beihilfen für Wärmepumpen, Anschieben der Wasserstoffwirtschaft sowie Zuschüsse für Pilotanlagen) werden die Gemeinden weiterhin bestochen, damit sie Fakepower-Anlagen genehmigen.  Von jeder auf ihrem Gebiet erzeugten Kilowattstunde erhalten sie 0,2 Cent. Als Begründung wird angegeben, die Gemeinden sollen an der „Wertschöpfung“ teilhaben. Doch diese Anlagen sind keine Wertschöpfungen, sondern ein Versenken von Steuergeldern. Und die 0,2 Cent Gemeindeanteil sind bei genauen Hinsehen Steuern, die über die Fakepower-Betreiber eingezogen werden.

 

Volksvermögen wird vernichtet

Das Abschalten intakter Kern- und Kohlekraftwerke ist ein großer Verlust an Volksvermögen. Es werden damit nicht nur große Werte vernichtet, sondern es wird auch die Stromversorgung geschwächt und wesentlich verteuert. Ein deutliches Beispiel ist das Heizkraftwerk Moorburg in Hamburg. Mit einem hohen Wirkungsgrad und Nutzung der Abwärme zum Beheizen großer Bereiche von Hamburg lag es weltweit mit an der Spitze derjenigen Kraftwerke, die den Brennstoff optimal nutzten. Doch gearbeitet hat es nur wenige Jahre und wurde gegen hohe Entschädigungen aufgegeben.

Eine sachlich arbeitende Bundesregierung müsste, zumal bei der derzeitigen Weltlage, eine sichere und unabhängige Energieversorgung fördern. Sichere und ausreichende Energie ist die Basis für die Wirtschaft und die Verteidigung unseres Landes. Nach mehr als 20 Jahren teurer Großversuche – es wurden über 500 Milliarden Euro aufgewendet oder besser: verschwendet – müsste es auch verblendeten Ideologen dämmern, dass eine Energieversorgung mit Fakepower eine Utopie ist.

 

Sichere Energieversorgung durch heimische Energieträger

Sicher ist nur eine Versorgung mit heimischen Energieträgern. Da die Kernkraftwerke abgeschaltet sind, bleiben nur noch Kohle, Erdöl und Erdgas. Energie aus Wasserkraft und Biomasse kann nur einen geringen Anteil des Bedarfs decken. Braunkohle ist am preiswertesten und reichlich vorhanden. Erdgas und Erdöl gibt es noch für Jahrzehnte in den Schiefergesteinen vorwiegend in Norddeutschland. Diese Energieträger sollten genutzt werden. Fracking zur Förderung ist bekannt. Deutsches Erdöl und Erdgas wäre in wenigen Jahren verfügbar. Die Verstromung von Braunkohle sollte ausgebaut werden, statt Braunkohlenkraftwerke zu schließen. Gleiches gilt für die Steinkohlenkraftwerke, die mit Importkohle betrieben werden. Gas und Öl sollten weitgehend zum Heizen und für die chemische Industrie genutzt werden. Nur so können wir die Anforderungen der Zukunft meistern.

 

Energiewende zerstört die Volkswirtschaft

Würde die Energiewende beendet, deren Sinnlosigkeit immer deutlicher wird, wären die staatlichen Finanzen auf einen Schlag im Gleichgewicht, und der Strompreis würde halbiert und stabilisiert. Doch die CDU als größte Oppositionspartei fordert kein Ende der Energiewende. Im Gegenteil. In ihrem Parteiprogramm ist die Fortsetzung der Energiewende festgeschrieben. Dies ist kein Zufall. Ihr Vorsitzender, Friedrich Merz, war als Vorsitzender der Vermögensverwaltung BlackRock-Deutschland Profiteur der Energiewende und dürfte dies bis heute weiterhin sein. Mit einer CDU-Regierung würde die teure und unsinnige Energiewende, die Industrie vertreibt und Wohlstand abwürgt, weitergehen.

 

 




Die Enten Kurve – Je mehr PV-Anlagen installiert sind, umso größer werden die neuen Probleme der Netzstabilität

Andreas Demmig

Die Duck Curve ist ein Konzept, welches im Bereich Energie- und Stromnetzmanagement verwendet wird, um die Stromnachfrage zu verdeutlichen. Seine charakteristische Form ähnelt dem Profil einer Ente: höherer Strombedarf am Morgen, gesunkene Nachfrage am Mittag und ein hoher Anstieg am Abend.

Im Zusammenhang mit der Integration erneuerbarer Energien wie Solar- und Windenergie zeigt das deren Problematik auf

Quelle: https://elements.visualcapitalist.com/the-solar-power-duck-curve-explained/

 

Aktuelle Herausforderungen durch die Duck Curve – der „Mittagsbauch wird immer flacher“

Die Duck Curve veranschaulicht die Herausforderung, Elektrizitätsangebot und -nachfrage ins Gleichgewicht zu bringen, wenn erneuerbare Energiequellen wie Sonne und Wind, die unregelmäßig verfügbar und wetterabhängig sind, einen wesentlichen Teil des Energiemix ausmachen.

Die Spitzenproduktion von Solarstrom fällt auf die Mittagszeit, wenn die Stromnachfrage normalerweise sinkt. Folglich gibt es einen Energieüberschuss – der Bedarf wird aber durch „selbst genutztem Solarstrom“ sogar noch verringert. Gegen Abend trifft die Steigerung des Strombedarfs auf den Rückgang der Solarstromerzeugung.

Diese Ungleichheit hat sich im Laufe der Zeit aufgrund des kontinuierlichen Ausbaus der Solarkapazitäten immer weiter verschärft. Darüber hinaus kann eine hohe Erzeugung erneuerbarer Energien während der Tagesstunden dazu führen, dass durch PV-Technologien ein Überangebot an Strom auch zu einem erheblichen Preisverfall führt und so möglicherweise neue Investitionen für eine stabile, zuverlässige Stromversorgung während der Spitzenlastzeiten unrentabel machen –

Quelle: California Independent System Operator https://www.caiso.com/

Sehr deutlich sieht man die Auswirkungen der wachsenden Kapazität der Solaranlagen

Quelle: What is the Duck Curve? U.S. Department of Energy
Anmerkung: In den Einstellungen des Videos können Sie die Untertitel (englisch) Ein / Aus schalten

 

Subventionen auch für generatorische Kraftwerke?

  • Traditionelle Energiequellen wie Kernenergie und Kohle sind nur dann wirtschaftlich, wenn sie rund um die Uhr in Betrieb sind. Wenn man sie mittags abschalten muss, weil der Strom durch Solarenergie gewonnen wird, sind sie wirtschaftlich nicht mehr rentabel.

Übliche Lösungen …!?? was man so findet

  • Überproduktion von grün genanntem Flatterstrom in Batterien oder Pumpspeicher nutzen. Nicht tot-zu-kriegen zu vergessen: bidirektionales Laden von Batterieautos – wenn es denn vom Kunden angenommen wird, und das Fahrzeug an einer passenden Stromabsaugsäule parkt.
  • Sektorenkopplung: Durch die Integration von Sektoren kann überschüssiger sauberer Strom genutzt werden, z. B. durch die Verwendung von Wasserstoff zur Speicherung überschüssiger Elektrizität.
  • Solarwärme-Kraftwerke zum Überhitzen eines Materials, um nachts Dampfmaschinen für Generatoren laufen zu lassen. (s.u. Ivanpah)
  • Finanzielle Anreize: Den Strom verteuern, wenn wenig PV-Strom geliefert wird (abends, nachts, morgens), dafür um die Mittagszeit billiger – Waschen, EV Autos laden. Für Klimaanlagen passt das.
  • Im Gegensatz zur Sonnen- und Windenergie können Quellen wie Kernenergie, Wasserkraft und Geothermie kontinuierlich betrieben werden und die Bedarfslücke schließen.

Sicherlich ist dieses Thema nicht erschöpfend behandelt, ich bin sicher, unsere Leser können auch einiges dazu beitragen.

Übersetzt und zusammengestellt durch Andreas Demmig

 

Ergänzung:

Solarthermie Kraftwerke sind oft als der Königsweg beschrieben worden,  um die Hitze des Tages in der Nacht zur Stromerzeugung zu nutzen. Darüber finden Sie im Web und auch auf Eike Informationen

Ivanpah – das größte US – Solarprojekt könnte gezwungen werden abzuschalten

 

Solarkraftwerke – Probleme mit der thermischen Speicherung

Das größte Solarkraftwerk der Welt hat sich soeben selbst verbrannt




Rätsel um eine Erwärmung, die nicht vom Menschen ausgelöst wurde*

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Dagmar Jestrzemski (Red. PAZ)*

Neu in den Fokus geratene Forschungen aus dem 20. Jahrhundert bringen gängige Erklärungen des „Klimawandels“ ins Wanken – Etablierte Wissenschaftler geben sich verblüffend zugeknöpft.

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Beim Durchblättern eines Exemplars von „Westermann’s Monatsheften“ Nr. 1 aus dem Jahr 1955 stößt man auf einen Artikel mit der Überschrift „Rätsel um Grönland“. Darin wird über eine kurz zuvor durchgeführte britische Expedition in den Norden der eisigen Insel berichtet, die überraschende Erkenntnisse erbracht habe: „Nachdem bereits 1951 ein britischer Seeoffizier, C.J.W. Simpson, bei einer Erkundungsfahrt im Norden Grönlands einen See gefunden hat, der später den Namen Lake Britannia erhielt, wurden in den letzten beiden Jahren (1952 bis 1954) durch eine offizielle englische Expeditionsfahrt weitere Untersuchungen angestellt, die zu einer ganz neuen Theorie geführt haben. Ein Gletscherforscher, ein Meteorologe und ein Funker hielten während der letzten zwei arktischen Winter eine Station besetzt. Ihre Beobachtungen und Messungen werden zur Zeit noch ausgewertet. Man erwartet von ihnen wichtige Anhaltspunkte für die neue Inlandeis-Theorie. Auch die sowohl von Alfred Wegener als auch von einer späteren französischen Expedition aufgestellte Behauptung, die Oberfläche des grönländischen Festlandes liege unter dem Meeresspiegel, wird zur Stützung der neuen Auffassung angeführt.“

Die Autoren des Beitrags wagen nach diesen Befunden einen überraschenden Blick in die damalige Zukunft: „Möglicherweise wird es nicht mehr lange dauern, bis die Natur das Geheimnis um die ‚Insel‘ Grönland selber lüftet. Spezialisten unter den Meteorologen rechnen mit einer stetigen Erwärmung des Klimas im Nördlichen Eismeer. In 25 Jahren, so behaupten sie, würden Schiffe bis in die Nähe des Nordpols vordringen können.“ Staunend rechnet man sich vor, dass, hätte sich diese Prognose bewahrheitet, der Weg bis in die Nähe des Nordpols bereits Ende der 1970er Jahre eisfrei gewesen wäre. Was ist davon zu halten, und warum ist darüber nichts Näheres bekannt?

Der kurze Bericht wirft diese Fragen auf, die unbedingt beantwortet werden müssen. Um Näheres zu erfahren, wurde 2021 eine Anfrage an das interdisziplinär ausgerichtete Forschungsinstitut Helmholtz-Zentrum Hereon in Geesthacht gestellt. Der Pressesprecher antwortete bedauernd, leider könne keiner der Fachkollegen Auskunft dazu erteilen. Erst mit einiger Verspätung traf von Hereon doch noch der Hinweis auf eine 2018 erschienene Studie von Hegerl et al. mit dem Titel „The early 20th century warming: Anomalies, causes, and consequences“ ein.

Warum es plötzlich wärmer wurde

Die Studie lieferte die verblüffende Erkenntnis, dass es sich bei dem Untersuchungszeitraum von etwa 1890 bis 1950 um den nach Aussage der Autoren „stärksten Temperaturrekord in geschichtlicher Zeit noch vor der gegenwärtigen Klimaerwärmung“ gehandelt habe. Wie ist es möglich, dass im Forschungszentrum Hereon niemand in der Lage war, Auskunft zu der tatsächlich kaum bekannten und erst neuerdings ansatzweise untersuchten Klimaanomalie während der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts zu geben? Haben die Institutswissenschaftler die Erforschung der verblüffenden Klimaanomalie vernachlässigt, da sie nicht mit der Begründung der menschengemachten CO₂-Emissionen als Hauptursache des gegenwärtigen Klimawandels in Einklang zu bringen ist?

Nachträglich lieferte das Hereon-Zentrum den etwas hilflos wirkenden Versuch einer angemessenen Kommentierung: „Externe Einflüsse“ und eine dekadische Schwankung hätten in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts „zu regional unterschiedlichen und zum Teil extremen Klimaschwankungen geführt, wobei es nach den Erkenntnissen der Fachkollegen nicht eindeutig ist, welcher Prozess sich wann und wo niedergeschlagen hat“.

Gigantische Eisschilde bilden das grönländische Inlandeis. Veränderungen der Eisschilde werden durch den Gletscherfluss und durch Schneefall beeinflusst. Deutsche, dänische und britische Forscher sammeln seit Jahrzehnten im Nordosten und Südwesten Grönlands Daten, um die hochkomplexen Wechselwirkungen zwischen dem grönländischen Eisschild und dem Ozean zu erforschen.

Dürren und Hitzerekorde

Ziel ist es, Erkenntnisse über Ursachen und Folgen des seit einigen Jahrzehnten in der Arktis überproportionalen Temperaturanstiegs zu gewinnen. Doch auch die Polarwissenschaftler des Bremerhavener Alfred-Wegener-Instituts tragen offenbar ausschließlich Beobachtungen zum derzeitigen starken Rückgang des arktischen Gletscher- und Meereises in die Öffentlichkeit. Dabei widerspricht die 1950/52 von den Briten vorgefundene Situation der gängigen Auffassung, dass der Schwund des arktischen Eisvolumens überwiegend auf einen starken Anstieg des CO₂-Ausstoßes zurückzuführen sei.

Die 2018 veröffentlichte Studie lässt nur den Rückschluss zu, dass die Serie von Dürren und Hitzerekorden seit Ende des 19. Jahrhunderts durch Rückkopplungen von extremen Naturereignissen ausgelöst wurde. Erhöhte Obertemperaturen des pazifischen Ozeans und mehrere Jahre eines schwachen indischen Monsuns vor 1900 hatten in Indien und Australien jahrelange Hungerkrisen zur Folge. In Spitzbergen wurde in den Jahren 1919 bis 1925 eine arktische Erwärmung um drei Grad Celsius gegenüber den Jahren 1913 bis 1918 gemessen. Die arktische Anomalie wirkte sich in den 1930er in Teilen der USA, Mexikos und Kanadas aus, wo es zu einer Reihe von Hitzerekorden kam.

Die „Dust Bowl“ in den Great Plains während der 1930er Jahre ist in der kulturellen Erinnerung der USA fest verankert. Durch eine umfassende Untersuchung der Ursachen des in dem kurzen Zeitraum aufgetretenen Temperatursprungs böte sich die Möglichkeit, eine der wichtigsten Fragen der Gegenwart zu beantworten, nämlich ob ein Temperatursprung zwangsläufig in Zusammenhang mit einem CO₂-Anstieg in der Atmosphäre steht. In diesem Fall scheint ein Zusammenhang nicht plausibel.

In diese kurze Heißzeit fiel der Untergang der Titanic am 15. April 1912 durch Kollision mit einem Eisberg 550 Kilometer südöstlich von Neufundland auf Höhe des 42. Breitengrades. Im Unglücksjahr drifteten nach neuen Erkenntnissen mindestens 1038 Eisberge vom Rand der grönländischen Gletscher südwärts über den 48. Breitengrad hinaus. Die Meteorologen Grant Brigg und David Wilton von der University of Sheffield untersuchten die extrem ungewöhnliche Situation.

Sie rekonstruierten die wahrscheinliche Herkunft und den Driftweg des etwa 120 Meter langen Eisbergs, mit dem die Titanic kollidierte. „Wenn ein Eisberg auf dem 42. Breitengrad noch immer über 100 Meter groß ist, muss er als gewaltiger Koloss von einem grönländischen Küstengletscher gekalbt sein“, so die Wissenschaftler. 1912 sei aber in dieser Hinsicht weder das letzte noch das gefährlichste Jahr für Schiffe auf der Nordatlantikroute gewesen. Zwischen 1901 und 1920 habe es fünf weitere Jahre mit ähnlicher Größenordnung gegeben, und seit den 1990er Jahren habe die Eisbergdichte im Nordatlantik mehrmals ähnlich hohe und sogar höhere Werte als 1912 erreicht. Eine extrem hohe Anzahl wurde 2017 gemeldet.

Das Staunen der Forscher

In Wissenschaftskreisen war man daher von einem 2019 veröffentlichten Ergebnis des NASA-Projekts „Oceans melting Greenland“ (OMG) überrascht. Es zeigte sich nämlich, dass der größte und produktivste Gletscher Grönlands, der im Südwesten der arktischen Insel gelegene Jakobshavn-Gletscher, seit den 2010er Jahren durch Zufluss von kaltem Wasser wieder wächst und am Rand vorstößt. Von 2000 bis 2010 hatte der Gletscher mehr Bruchstücke aus festem Eis verloren als jeder andere des grönländischen Eisschilds. Laut dem NASA-Bericht floss eine Menge von Süßwasser ins Meer ab, die einem globalen Meeresspiegelanstieg von fast einem Millimeter entsprach. Trotz der derzeitigen Umkehr der vorherigen Entwicklung rechnen die Wissenschaftler mit einer „nur kurzen Atempause“ für den Gletscher.

Verschüttetes Wissen

Zurück zur „British North Greenland Expedition“ (BNGE). Erst die Begeisterung eines britischen Ruheständlers und „Kryosphären-Nerds“ brachte 2021 die britische Grönlandexpedition der Nachkriegszeit wieder in Erinnerung. Als Kryosphäre werden im Klimasystem der Erde alle Formen von Eis, außer dem Eis in den Wolken, und von Schnee bezeichnet. Auf dem renommierten Non-Profit-EGU-Wissenschaftsblog „Cryospheric Sciences Division“ erschien ein Artikel mit dem Titel (übersetzt) „Wiederentdeckung der britischen Nordgrönland-Expedition 1950–52“. EGU ist die Abkürzung für „European Geosciences Union“. Die Organisation gilt als die wichtigste in Europa für Erd-, Planetarische und Weltraumwissenschaften. Autor des Artikels ist Neil Ross, ein Senior-Dozent für Physikalische Geographie an der Universität Newcastle.

Er berichtet, dass er 2011 auf ein seltenes Buchexemplar aus dem Jahr 1957 mit dem Titel „High Arctic: The Story oft the British North Greenland Expedition (BNGE)“ gestoßen sei. Verfasser war ein Teilnehmer der BNGE namens Banks. Ross äußerte seine Verwunderung darüber, dass in den Kreisen der auf dem „Cryosphere-Blog“ publizierenden Wissenschaftler und Polarhistoriker niemand Kenntnis von dieser wichtigen wissenschaftlichen und militärischen britischen Expedition in den Norden Grönlands zu haben schien. Diese wurde seinerzeit aufgrund von militärstrategischen Erwägungen und geplanten Erkundungsfahrten unternommen.

Die Hauptbasis der BNGE unter Leitung von Commander James Simpson wurde 1952 am Nordufer des Lake Britannia (dänisch Britannia Sø) errichtet, gelegen am Nordrand der bergigen Region Queen Louise Land und westlich des mächtigen Storstrømmen-Gletschers. Südöstlich befindet sich in 100 Kilometer Entfernung als einziger bewohnter Ort der Region eine dänische Wetterstation. In den 1980er Jahren hatten die Dänen festgestellt, dass das Basislager der Briten wenige Jahrzehnte nach seiner Errichtung unter dem wieder vorrückenden Britannia-Gletscher verschwunden war.

Ungeachtet der weiteren Entwicklung muss die Frage beantwortet werden: Welche natürlichen Ursachen hatte der in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts erfolgte, sehr rasche Temperaturanstieg in der Nordpolarregion?

Neue Ansätze müssen her

Der Bericht von 1955 und die NASA-Veröffentlichung von 2019 ergeben für die Wissenschaft den Auftrag, die komplexen Ursachen von Klimaschwankungen, Gletscherschwund und Gletscherwachstum in Vergangenheit und Gegenwart mit neuen Ansätzen zu untersuchen. Bislang wird die Öffentlichkeit ausschließlich mit einseitigen Klimaprognosen ohne Zusatzinformationen versorgt, beispielsweise auf dem Blog „Meereisportal“: „Das Meereis schwindet im Klimawandel rasant – mit Folgen für die gesamte Erde. Wir sind Experten für Meereis. Hier teilen wir unser Wissen – aktuell, wissenschaftlich fundiert und leicht verständlich. Für die beobachteten Veränderungen der Eisausdehnung und Meereisdicke kommen verschiedene Ursachen in Frage. Sie können sowohl thermischer wie dynamischer Natur, natürlich oder anthropogen bedingt sein. Man nimmt an, dass um 2100 selbst in dem Monat mit der stärksten Eisbedeckung fast nur noch einjähriges und dünnes Eis den Arktischen Ozean bedecken wird.“

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)*  Anmerkung der EIKE-Redaktion :

Dieser Aufsatz ist zuerst erschienen in der Preußischen Allgemeinen Zeitung;  26. Juli 2024, S.12 ; EIKE dankt der PAZ-Redaktion sowie der Autorin Dagmar Jestrzemski für die Gestattung der ungekürzten Übernahme, wie schon bei früheren Artikeln :   https://www.preussische-allgemeine.de/  ; Hervorhebungen im Text:  EIKE-Redaktion.

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Globale Ergrünung wird so offensichtlich, dass Klima-Alarmisten anfangen zu propagieren, wir müssen „die Wüsten retten“!

Chris Morrison, THE DAILY SCEPTIC

Die Welt „ergrünt“ in einem erstaunlichen und schnell wachsenden Tempo, und die Wüsten schrumpfen fast überall. All dies scheint auf einen natürlichen Anstieg des Kohlendioxids zurückzuführen zu sein, dient dieses doch als „Pflanzennahrung“, nicht zu vergessen der geringe jährliche Anteil von 4 %, den der Mensch durch die Verbrennung von Kohlenwasserstoffen beisteuert. Für das politische Net-Zero-Narrativ ist das natürlich unbequem – ebenso wie die hohe Zahl der Eisbären, die zyklische Erholung des arktischen Meereises und das jüngste Rekordwachstum der Korallen am Great Barrier Reef – und wird daher in den Mainstream-Medien und der Politik natürlich kaum erwähnt. „Die Wüstenbildung macht die Erde unfruchtbar“, berichtet der Guardian, und die Ausbreitung von Trockengebieten führt dazu, dass ganze Länder ‚vor einer Hungersnot stehen‘. Tolle Geschichte, schade um die Fakten. In einem kürzlich erschienenen Artikel in Yale Environment 360 heißt es, dass die Vegetation nicht schrumpft und stirbt, sondern schneller wächst und sich die Wüsten zurückbilden.

Viele Wissenschaftler gehen sogar davon aus, dass sich dieser Prozess in Zukunft noch beschleunigen wird. Dem Yale-Artikel zufolge „beschleunigt“ CO₂ die Photosynthese in Pflanzen. Die CO₂-reiche Luft ermöglicht es den Pflanzen, das knappe Wasser effizienter zu nutzen und befruchtet so das Wachstum der Vegetation selbst an den trockensten Orten, so Yale. Seit einiger Zeit gibt es „zunehmende Beweise“ für eine globale Begrünung in allen Biomen, nicht nur in Trockengebieten – Beweise, die, wie wir feststellen können, von den Befürwortern von Net Zero ignoriert worden sind. In einem „Carbon Brief-Erklärungsbericht“ wurde die Wüstenbildung als die größte ökologische Herausforderung unserer Zeit bezeichnet „die der Klimawandel noch verschlimmert“.

Carbon Brief wird von grünen Aktivisten-Milliardären finanziert, darunter Sir Christopher Hohn, ein früherer Geldgeber des kürzlich inhaftierten Roger Hallam, und von Extinction Rebellion. Seine wüste Klimahysterie ist daher wie die des Guardian zu erwarten. Interessanterweise erhält das zur Yale University School of the Environment gehörende Yale Environment 360 ebenfalls umfangreiche direkte und indirekte finanzielle Unterstützung von Aktivistengruppen wie ClimateWorks sowie der Hewlett und Ford Foundations. Der Artikel ist insofern von Bedeutung, als er einen „Mainstream“-Durchbruch in der Diskussion über die globale Ökologisierung darstellt, die in wissenschaftlichen Fachkreisen schon seit einiger Zeit offensichtlich ist.

Vielleicht ist es nicht überraschend, dass der Yale-Artikel versucht, der Begrünung mit einer Dosis Klimaproblematik ein wenig auf die Sprünge zu helfen. Die durch die landwirtschaftliche Bewässerung von Feldern verursachte Begrünung kann „Ökosysteme in Trockengebieten auslöschen“. Aber das ist sicherlich vom Menschen verursacht und hat nichts mit dem Klimawandel zu tun. „Rettet die Wüsten“ ist vielleicht keine populäre Umweltbotschaft, „aber trockene Ökosysteme sind wichtig“, so Yale weiter. Natürlich wird es viele geben, die darauf hinweisen, dass es ein geringer Preis ist, wenn ein paar Skorpione weichen müssen, um Platz für die bessere Ernährung von Millionen afrikanischer Kinder zu schaffen.

Der Artikel wirft ein Schlaglicht auf viele der jüngsten wissenschaftlichen Arbeiten zur globalen Ökologisierung, über die in Publikationen wie dem Daily Sceptic berichtet wurde, die aber von den Vertretern der Net-Zero-Bewegung heruntergespielt und meistens ignoriert wurden.

In einer bahnbrechenden Arbeit im Jahr 2016 untersuchte ein Team von 33 Wissenschaftlern aus acht Ländern NASA-Satellitenbilder und stellte fest, dass seit 1980 zwischen einem Viertel und der Hälfte der bewachsenen Flächen der Erde eine Zunahme des Blattflächenindex‘ (Leaf Area Index; LAI) zu verzeichnen war, eines Standardmaßes für die Fülle der Pflanzenwelt. Die Arbeiten zu dieser Zeit deuten auf eine Zunahme der Vegetation um 14 % hin. Eine Studie der Universität von Kalifornien aus dem Jahr 2021 kam zu dem Schluss, dass die Photosynthese um 12 % zugenommen hat, wobei wiederum die CO₂-Düngung die Hauptursache war. In einer Bewertung von Wissenschaftlern des Woodwell Climate Research Centre aus dem Jahr 2020 wird festgestellt, dass die Begrünung „viel umfangreicher als bisher angenommen“ und mehr als dreimal so groß wie die Wüstenbildung ist. Yale stellte fest, dass die Begrünung 41 % der Trockengebiete der Welt umfasst, von Indien über die afrikanische Sahelzone und Nordchina bis Südostaustralien.

Auch chinesische Wissenschaftler haben sich mit dem Thema befasst. Letztes Jahr stellten Forscher der Universität Lanzhou eine „globale Divergenz“ zwischen Trockenheit und Blattfläche in Trockengebieten während der letzten drei Jahrzehnte fest. Diese „Entkopplung“ soll auf die Wirkung von CO₂ zurückzuführen sein.

Im Februar berichtete der Daily Sceptic über eine andere Gruppe chinesischer Wissenschaftler, die herausfand, dass in den letzten zwei Jahrzehnten etwa 55 % der globalen Landmasse ein „beschleunigtes Wachstum der Vegetation aufwiesen. „Die globale Ergrünung ist eine unbestreitbare Tatsache“, heißt es dort.

Sie erstellten die obige Karte auf der Grundlage von vier Datensätzen, die zeigen, dass sich die Ergrünung seit 2000 in 55,8 % der Welt beschleunigt hat. Das schnellere Wachstum in Indien und den europäischen Ebenen (dunkelblaue Färbung) sei am deutlichsten. Ein gesundes Wachstum ist auch im Amazonasgebiet, im äquatorialen Ostafrika, im südlichen Küstengebiet Australiens und in Irland zu beobachten.

Keiner dieser Befunde sollte eine große Überraschung sein. Die CO₂-Werte waren in der 600 Millionen Jahre zurückreichenden Vergangenheit viel höher. Pflanzen gedeihen bei Werten, die dreimal so hoch sind wie die derzeitigen atmosphärischen CO₂-Werte und die annähernde Denudation in den letzten paar Millionen Jahren. Während der letzten Eiszeit vor etwa 12.000 Jahren sank der CO₂-Gehalt in der Atmosphäre auf ein so gefährliches Niveau, dass das Leben der Pflanzen – und der Menschen – stark bedroht war. Selbst bei der leichten Erholung, die wir in der jüngsten Vergangenheit erlebt haben, wachsen die Pflanzen größer und nutzen die vorhandenen Wasserressourcen viel effizienter. Diese Erholung des CO₂-Gehalts in der Atmosphäre birgt die Hoffnung auf höhere Nahrungsmittelressourcen in vielen Teilen der Welt, die unter periodischen Hungersnöten leiden.

Chris Morrison is the Daily Sceptic’s Environment Editor.

Link: https://wattsupwiththat.com/2024/07/21/global-greening-becomes-so-obvious-that-climate-alarmists-start-arguing-we-need-to-save-the-deserts/

Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE

 




Kältereport Nr. 30 / 2024

Christian Freuer

Vorbemerkung: Auch diesmal stehen nicht so sehr aktuelle Meldungen im Vordergrund, sondern auch mehrere Hintergrund-Informationen (siehe unten). Einige davon sind einer separaten Übersetzung würdig, andere Informationen werden anderweitig thematisiert und dann auch entsprechend übersetzt. In den Einzelmeldungen stehen naturgemäß auch wieder die Landmassen der winterlichen Südhalbkugel im Mittelpunkt.

Meldungen vom 22. Juli 2024:

Der Schnee sammelt sich in „Down Under“ – Kälterekorde werden gebrochen

In der Nacht von Freitag auf Samstag kam es in den Australischen Alpen zu einem massiven Schneesturm.

Obwohl „The Science“ eine Zukunft ohne Schnee vorausgesagt hatte, bescherte dieses Wochenende den Skigebieten im Südosten des Landes ein spektakuläres „Weihnachten im Juli“, wobei in beliebten Touristenorten mehr als 50 cm Schnee fielen.

Angus Hines vom Bureau of Meteorology (BoM) bezeichnete dies als einen „sehr winterlichen Einbruch“.

Auf dem Mount Buller fielen am Samstagmorgen 22 cm Schnee, im Laufe des Tages sammelten sich weitere 15 cm an, und es ist noch mehr Schnee im Anmarsch. „Es war brillant, es fing am Freitagabend an zu schneien und hat nicht mehr aufgehört“, sagte der Marketing Manager des Skigebiets, David Clark. „Das sind die besten Bedingungen, die wir bisher gesehen haben.

Queensland verzeichnete am Montag weitere Rekord-Tiefstwerte. Im tropischen Norden Queenslands sank die Temperatur in Cairns auf 11,4°C, in Townsville auf 8,6°C und an der Sunshine Coast auf beachtliche 3,7°C. Küstenorte wie Mackay bekamen die Kälte ebenfalls zu spüren, wurde es doch dort 4,4 °C kalt.

Im südlichen Queensland herrschten Minusgrade: Oakey verzeichnete mit -4,4 °C den kältesten Morgen des Bundesstaates, in Amberley wurde -1,2 °C gemessen, Applethorpe fiel auf -3,8 °C und Warwick auf -3,7 °C.

Auch andernorts wurden langjährige Rekorde gebrochen: Palmerville in Cape York zum Beispiel erlebte den kältesten Tag seit 125 Jahren mit einem Rekord-Tiefstwert von 0,5 °C.

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Bengaluru (Indien) friert

Die indische Stadt Bengaluru hat nach Angaben des Indian Meteorological Department (IMD) mit 23,8 Grad Celsius eine der niedrigsten Sommertemperaturen aller Zeiten erlebt.

Damit wich die Hauptstadt von Karnataka deutlich vom Durchschnitt ab und verzeichnete eine der niedrigsten Juli-Temperaturen in der Geschichte der im Süden Indiens gelegenen Stadt – in einer Reihe, die bis Ende der 1800er Jahre zurückreicht.

Die ungewöhnliche Kälte wird in erster Linie auf ein Tiefdruckgebiet über der Küste Karnatakas zurückgeführt, das kühle, feuchte Luft aus dem Arabischen Meer in die inneren Regionen des Bundesstaates geleitet hat. Dies wurde vom IMD-Wissenschaftler CS Patil hervorgehoben, der einen dramatischen Rückgang der Tagestemperatur um 3,2 °C innerhalb von nur 24 Stunden feststellte – höchst ungewöhnlich für diesen Teil der Welt zu dieser Jahreszeit.

Link: https://electroverse.substack.com/p/the-snow-piles-up-down-under-cold?utm_campaign=email-post&r=320l0n&utm_source=substack&utm_medium=email

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Meldungen vom 23. Juli 2024:

Hier hat Cap Allon mehrere Hintergrund-Beiträge gepostet, von denen Einige einer separaten Übersetzung würdig sind. Deswegen kommt hier nur eine Meldung, und die hat primär nichts mit einem Kalt-Ereignis zu tun:

USA: Landesweite Höchstwerte

Mit freundlicher Genehmigung von Chris Martz auf X zeigt die nachstehende Karte die „Allzeit“-Höchsttemperaturrekorde der USA nach Bundesstaaten.

38 der 50 Bundesstaaten (76 %) haben ihre Höchsttemperaturen vor 1955 gemessen, in 43 Staaten wurden die Höchsttemperaturen 1985 oder früher gemessen:

Zur Orientierung: 100°F ≅ 38°C; 110°F ≅ 43°C; 120°F ≅ 49°C

Es gibt keine „Globale-Erwärmung-Krise“!.

Link: https://electroverse.substack.com/p/study-confirms-co2-is-greening-the?utm_campaign=email-post&r=320l0n&utm_source=substack&utm_medium=email

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Meldungen vom 24. Juli 2024:

Kaltfront in Texas bricht Tages-Rekordwerte

In den gesamten Vereinigten Staaten war anomale Kälte das beherrschende Thema dieser Woche – daher auch das Winden in den Medien.

Die Temperaturen im größten Teil der USA liegen nun schon seit einer Woche unter dem Durchschnitt, und das soll auch so bleiben.

GFS 2m Temperaturanomalien (C) für den 23. Juli [tropicaltidbits.com].

Tägliche Rekorde sind gefallen, unter anderem in Killeen-Fort Cavazos, Texas, wo am Dienstag ein neuer Rekord-Tiefstwert von 28°C aufgestellt wurde. Laut den Büchern des Nationalen Wetterdienstes ist dies die niedrigste jemals gemessene Höchsttemperatur für den 23. Juli in diesem Gebiet und liegt noch unter den 30°C von 1978.

Bemerkung des Übersetzers hierzu: Es zeichnet diesen Blog aus, dass Rekordwerte gemeldet werden, die man sonst wohl kaum als solche betrachten würde. Leider fehlen Angaben dazu, wie die Menschen dort diese Unterbrechung der sonst normalen Hitze dort aufnehmen. Gleiches gilt natürlich auch für die indische Stadt Bengaluru (siehe weiter oben).

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Die Kälte in Australien deckt Defizite bei der Energieversorgung auf

Eine ungewöhnliche und lang anhaltende Kältewelle im Südosten Australiens hat zu einer Rekordnachfrage auf dem nationalen Strommarkt (NEM) geführt.

In den Monaten April, Mai und Juni führten die anhaltend niedrigen Temperaturen, insbesondere in Victoria, zu einem erheblichen Anstieg der morgendlichen Spitzenstromnachfrage, wie aus den jüngsten Zahlen des Australian Energy Market Operator (AEMO) hervorgeht.

Dieser Beitrag listet in schonungsloser Offenheit, was da auch auf uns zukommen könnte, so es mal wieder eine längere und intensive Frostperiode gibt. Daher wird der komplette Beitrag separat übersetzt.

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Großbritanniens kühler Sommer führt zu niedrigen Fledermauszahlen

Naturschutzorganisationen in ganz England berichten über einen Anstieg unterernährter Fledermäuse, der auf den historisch kühlen Sommer in UK zurückzuführen ist, der die Population von Insekten, einschließlich Schmetterlingen und Motten erheblich reduziert hat, von denen sich die Fledermäuse ernähren.

In Regionen wie Cambridgeshire, Norfolk, Worcestershire, Essex und Lancashire werden mehr „verhungerte“ oder „untergewichtige“ Fledermäuse, insbesondere Jungtiere beobachtet, die gerettet und versorgt werden müssen. Insgesamt werden in diesem Sommer viel weniger Fledermäuse beobachtet.

Butterfly Conservation hat in diesem Jahr auch einen erheblichen Rückgang der Insekten festgestellt. Dr. Dan Hoare, Direktor von Conservation, führt dies auf den nassen Frühling und die anhaltend niedrigen Temperaturen zurück: „Schmetterlinge und Falter brauchen Wärme und trockene Bedingungen, um zu fliegen und sich zu paaren. Wenn das nicht der Fall ist, haben sie weniger Möglichkeiten, sich fortzupflanzen“.

Fazit: Kälte, nicht Wärme, ist die wirkliche Gefahr! A. d. Übers.

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Ungewöhnlich persistentes Meereis in der Hudson Bay

Ein breites Band aus Meereis staut sich am Westufer der Hudson Bay und hält sich trotz der Mitte Juli herrschenden Wärme.

Seine ungewöhnliche Dicke deutet darauf hin, dass es nicht so bald verschwinden wird, was bedeutet, dass die meisten Eisbären in der westlichen Hudson Bay wahrscheinlich noch mindestens ein paar Wochen an der Küste bleiben werden, schreibt die Zoologin Susan Crockford in ihrem Blog.

Die von Forschern der University of Alberta markierten Bären befinden sich fast alle noch auf dem Eis – nur zwei sind bisher an Land gekommen:

Die dunkelblauen Flecken in der unten stehenden Grafik zeigen, wie anomal dieser Sommer für die Bucht ist:

Die Hartnäckigkeit dieses dicken Eises widerspricht den Erwartungen vieler Experten, die für dieses Jahr ein baldiges Verschwinden desselben prophezeit hatten.

Link: https://electroverse.substack.com/p/texas-cold-front-breaks-daily-records?utm_campaign=email-post&r=320l0n&utm_source=substack&utm_medium=email

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Am 25. Juli 2024 postet Cap Allon keine Einzelmeldungen, sondern lediglich drei Hintergrund-Beiträge, die aber allesamt so interessant sind, dass sie jeweils separat übersetzt werden.

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Eine Meldung vom 26. Juli 2024:

Weingüter in B.C. erhalten Unterstützung nach dem verheerenden Frost im Winter

Am Donnerstag wurde bekannt gegeben, dass die zahlreichen Weinbaubetriebe in British Columbia vorübergehend unterstützt werden sollen, die im Januar von verheerendem Frost mit massiven Traubenverlusten betroffen waren.

Neue Maßnahmen werden die Verwendung von Trauben und Saft von außerhalb der Provinz für die Weinlese 2024 ermöglichen, um der Industrie zu helfen, sich von den schweren Schäden an den Reben zu erholen, die sie zu Beginn des Jahres erlitten hat.

„Es war eine außerordentlich harte Saison mit einem beispiellosen Frost, der die Zukunft der Weinindustrie von B.C. bedroht“, sagte Roly Russell, parlamentarischer Staatssekretär für ländliche Entwicklung und MLA für Boundary-Similkameen. „Weinkellereien, die von lokalen Trauben abhängig sind, stehen vor einem düsteren Jahr, es sei denn, sie können ihre Verluste durch den Bezug von Trauben von außerhalb B.C. ausgleichen.“

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Auch hier bringt Cap Allon wieder ein paar Hintergrund-Meldungen, die aber alle anderweitig behandelt werden. Bei ihm geht es einmal um eine Stratosphären-Erwärmung über der Antarktis, um eine Grün-Idiotie im Zusammenhang der Vergabe der Winterspiele 2020 nach Frankreich, wo angeblich „der Schnee bis dahin vollständig verschwunden sein wird“, um die Meldung von „Copernicus“ des „heißesten Tages jemals und um eine gewaltige Sonneneruption.

Link: https://electroverse.substack.com/p/bc-wineries-get-support-after-devastating?utm_campaign=email-post&r=320l0n&utm_source=substack&utm_medium=email

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Wird fortgesetzt mit Kältereport Nr. 31 / 2024

Redaktionsschluss für diesen Report: 26. Juli 2024

Zusammengestellt und übersetzt von Christian Freuer für das EIKE