Manfred Haferburg: Mit dem Energiewende-Narrenschiff mit voller Fahrt aufs Riff

16. Internationale EIKE-Klima- und Energiekonferenz, IKEK-16, 14.-15. Juni 2024, Wien.
Manfred Haferburg ist Spezialist für Kernkrafttechnik und arbeitete in der DDR im KKW Greifswald, bis er wegen Unbotmäßigkeit herausgeworfen wurde.
Nach der Wende betreute und begutachtete er international Dutzende Kraftwerke.
In seinem Vortrag erklärt er, wie irrational die deutsche Energiewende von Merkel und Habeck ist.




Offshore-Windparks sind eine „große Lüge“

Cap Allon

Edgar J. Gunter, emeritierter Professor für Maschinenbau und Luft- und Raumfahrttechnik an der Universität von Virginia und Mitglied der American Society of Mechanical Engineers, hat erhebliche Bedenken hinsichtlich der Entwicklung von Offshore-Windparks geäußert.

Gunter, der in den letzten 50 Jahren auf Long Beach Island im Urlaub war, wurde besonders aufmerksam auf dieses Thema, als tote Wale an Land gespült wurden. „Dies lenkte meine Aufmerksamkeit auf die Probleme, die mit Offshore-Windparks verbunden sind“, schreibt er.

Gunter, der sich seit einem Jahr mit Offshore-Windturbinen in den USA und Europa befasst, ist der Meinung, dass die Fehlinformationen von Aktivisten, Politikern und Entwicklern von Windturbinen überhand genommen haben.

Die Behauptung, Windturbinen seien zuverlässig, erschwinglich und produzierten billigere Energie als fossile Brennstoffe oder Kernkraft, bezeichnet er als „große Lüge“. Gunter besteht darauf: „Wenn man diese Lüge oft genug wiederholt, werden viele Menschen sie glauben. Nichts könnte weiter von der Wahrheit entfernt sein.“

Er behauptet, dass große Offshore-Windkraftanlagen inakzeptabel sind und aus mehreren Gründen nicht unterstützt werden sollten:

1. Unzuverlässige Energiequelle: Die Energie von Windkraftanlagen ist sekundär und nicht rund um die Uhr verfügbar. Bei großen Winterstürmen müssen die Turbinen abgeschaltet werden, um Schäden zu vermeiden, so dass sie nicht zur Verfügung stehen, wenn sie am meisten gebraucht werden.

2. Hohe Kosten: Offshore-Windturbinen sind extrem teuer in der Entwicklung und Wartung, was zu hohen Energiekosten für die Verbraucher führt.

3. Begrenzte Lebensdauer: Windturbinen haben eine begrenzte Lebensdauer von 10 bis 20 Jahren, verglichen mit Kernkraftwerken, die für eine Lebensdauer von 60 Jahren ausgelegt sind. Die aus giftigen Epoxidklebern hergestellten Rotorblätter müssen innerhalb von zehn Jahren ausgetauscht werden und sind schwer zu recyceln.

4. Auswirkungen auf die Umwelt: Windkraftanlagen stellen ein erhebliches Umweltrisiko für Meereslebewesen und Zugvögel dar. Der Lärm der Vermessungs- und Bauarbeiten kann zum Tod von Walen und Delfinen führen.

5. Ungeeignet für Datenzentren: Eine zuverlässige Energieversorgung ist für KI- und Rechenzentren von entscheidender Bedeutung, die sich nicht auf die unbeständige Energieerzeugung von Windturbinen verlassen können. Diese Zentren brauchen ihre eigenen Notstromsysteme.

6. Probleme mit der Netzzuverlässigkeit: Windturbinen sind unzuverlässige Erzeuger von Sekundärenergie, die Schäden am Stromnetz und an stationären Anlagen verursachen können. Aus diesem Grund zögern die Netzbetreiber, diese Energie zu integrieren.

Als Leiter des Labors für Rotorlagerdynamik an der University of Virginia entwickelte Gunter über 30 Jahre lang zuverlässige rotierende Geräte für das Space-Shuttle-Programm der NASA, die petrochemische Industrie sowie für fossile und nukleare Kraftwerke.

„Windturbinen sind die unzuverlässigsten Anlagen aufgrund der hohen Belastung durch die rotierenden riesigen Ventilatorblätter und die komplexe Getriebeanordnung“, erklärt er. Außerdem sind die Turbinen mit Umweltrisiken verbunden. „Um den Verschleiß von Lagern und Getrieben zu minimieren, werden tonnenweise hochgiftige, synthetische Schmiermittel benötigt. Die Umweltschutzbehörde hat festgestellt, dass schon wenige Liter dieses Öls, falls sie auslaufen, über eine Million Liter Wasser verseuchen können“, warnt er.

Gunter kommt in seinem Beitrag für thesandpaper.net zu dem Schluss, dass Offshore-Windparks keine Vorteile gegenüber herkömmlichen Systemen der Stromerzeugung bieten. Er kritisiert das Ziel der Regierung Biden als abwegig, das Netz bis 2035 mit Hilfe von Wind- und Solarenergie fossilfrei zu machen. „Fünfundachtzig Prozent des atmosphärischen Kohlendioxid-Ausstoßes kommen aus China und Indien. China produziert mehr Strom aus Kohlekraftwerken als unser gesamtes Stromsystem.“

Gunter unterstreicht, dass keine qualifizierten Maschinenbau-, Elektro- oder Energietechniker die Entwicklung dieser „teuren, ineffizienten und unzuverlässigen Windturbinen“ unterstützen.

Link: https://electroverse.substack.com/p/south-africa-hit-by-cold-fronts-and?utm_campaign=email-post&r=320l0n&utm_source=substack&utm_medium=email (Zahlschranke)

Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE

 




Klima-Nachrichten, die nicht im Mainstream zu finden sind

Cap Allon

Vorbemerkung des Übersetzers: Hier folgen zwei Beiträge des Bloggers Cap Allon aus seinen werktäglichen Kältereports. Im ersten Beitrag geht es zwar um die USA, aber wer weiß – nachdem sich dieser Sommer doch etwas anders darstellt als die Sommer der vergangenen Jahre?

Im zweiten Beitrag geht es um ein Interview mit Dr. Judith Curry zum Thema „Konsens“.

In dem von Dienstag, den 9. Juli finden sich die beiden Artikel anstelle von aktuellen Kältemeldungen. Weil das hinter der dem Blogger vom Mainstream aufgezwungenen Zahlschranke liegt, werden diese beiden Beiträge hier übersetzt. – Ende Vorbemerkung

La Niña-Vorhersage: Starke Schneefälle voraus

Es ist zwar erst Juli, aber die Gedanken kreisen bereits um den Winter auf der Nordhalbkugel, um die prognostizierte La Niña sowie die Kälte und den Schnee, die dieses ENSO-Muster normalerweise mit sich bringt.

Der Winter 2022-23, der sich durch rekordverdächtige Schneemengen und verlängerte Skisaisons auszeichnete, fiel in die Zeit des vorherigen La Niña. Jener Winter bildete den Abschluss eines seltenen „Triple-Dipper“-La Niña, der sich über drei aufeinanderfolgende Saisons von 2020 bis 2023 erstreckte

Den Prognosen der NOAA zufolge ist für den Winter 2024-25 ein weiteres La Niña zu erwarten, das vierte in den letzten fünf Jahren, was im Widerspruch zu den Klimamodellen steht, denen zufolge die globale Erwärmung häufigere El-Niño-Ereignisse begünstigen würde.

In der Forschung wurde und wird behauptet, dass die Erwärmung des Klimas die Häufigkeit und Intensität von El-Niño-Ereignissen erhöhen wird. Eine 2018 in Nature Climate Change veröffentlichte Studie geht davon aus, dass extreme El-Niño-Ereignisse bei steigenden Temperaturen doppelt so häufig auftreten könnten. Auch eine Studie der Universität Exeter aus dem Jahr 2022 prophezeit eine durch die globale Erwärmung bedingte Zunahme der Häufigkeit von El-Niño-Ereignissen bis 2040.

Diese Vorhersagen beruhen auf Klimamodellen, welche die Auswirkungen erhöhter Treibhausgaskonzentrationen auf die El Niño-Southern Oscillation (ENSO) simulieren. Die Modelle des Coupled Model Intercomparison Project Phase 6 (CMIP6) deuten auf eine deutliche Verstärkung von ENSO und häufigere extreme El-Niño-Ereignisse unter globalen Erwärmungsszenarien hin.

Doch diese Modelle haben versagt, wie der vierte La-Niña-Winter in den letzten fünf Jahren zeigt, der uns bevorsteht.

Es ist zwar noch Sommer, aber die Skifahrer blicken bereits voller Hoffnung auf die kommende Saison.

Laut skimag.com sind in diesem Winter erhebliche Schneefälle zu erwarten, die im Westen Montana, Wyoming, Idaho, Utah und Nord-Colorado sowie im Osten Maine, Nord-Vermont und Nord-New Hampshire betreffen.

Der offizielle Vorhersagebericht der NOAA ist zwar erst im August fällig, aber der COO und Meteorologe von OpenSnow Sam Collentine gab bereits eine Vorschau: „La Niña neigt dazu, in weiten Teilen der westlichen USA bei bedeutenden Ereignissen durchschnittliche bis überdurchschnittliche Schneefälle zu begünstigen.“

Obwohl dies keine Garantie ist, deutet die sich entwickelnde La Nina auf einen weiteren Winter mit schweren, rekordverdächtigen Schneefällen hin. Vorbereiten. Die Meteorologen haben die historischen Schneesummen für die Saison 2022-23 unterschätzt. Beherzigen Sie die Warnungen.

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Dr. Judith Curry zum Thema „wissenschaftlicher Konsens“

Das Argument des „wissenschaftlichen Konsens’“ wurde von der Klimatologin Dr. Judith Curry in ihrem Interview mit John Stossel zerschlagen.

Stossel: „Der überwältigende wissenschaftliche Konsens. Das ist es, was die Leute immer noch glauben.“

Dr. Curry: „… wenn man von ‚wissenschaftlichem Konsens‘ spricht, wie z.B. dass die Erde die Sonne umkreist, muss man nicht sagen ‚Es gibt einen Konsens, dass die Erde die Sonne umkreist‘, das ist eine bekannte Tatsache. Wenn man von einem Konsens spricht, geht es in der Regel um ein Thema, bei dem Uneinigkeit herrscht, und eine Regierung hat eine Gruppe gebeten, sich auf etwas zu einigen, was richtig ist. Man sieht es in der Wissenschaft, man sieht es in medizinischen Gremien… Es ist also ein künstlicher Konsens. Es ist ein Konsens der Wissenschaftler, was etwas anderes ist als ein wissenschaftlicher Konsens.“

Dr. Curry erklärt weiter, dass es in den strittigsten Fragen zum Klimawandel keinen Konsens gibt.

Dr. Curry: „… es gibt einen echten wissenschaftlichen Konsens über sehr wenig davon: – Die Temperaturen steigen seit mehr als hundert Jahren – dass die Verbrennung fossiler Brennstoffe CO₂ in die Atmosphäre emittiert – und dass CO₂ ein Strahlungsspektrum hat, das die Erdoberfläche warm hält, wenn alle anderen Dinge gleich sind. Darüber hinaus gibt es keinen wirklichen Konsens über irgendetwas.

Bei den wichtigsten Fragen gibt es keinen Konsens: – Wie viel der jüngsten Erwärmung wird durch fossile Brennstoffe verursacht? Wir wissen es immer noch nicht – Und ist die Erwärmung gefährlich? Dies ist der schwächste Teil des Arguments. Es besteht keine Einigkeit darüber, ob die Erwärmung überhaupt gefährlich ist.“

Dr. Curry spricht auch über den IPCC.

Dr. Curry: „… Die Ursprünge reichen bis in die 1980er Jahre zurück, und das Umweltprogramm der Vereinten Nationen hatte diese große Umweltagenda, den Antikapitalismus. Sie hassten die Ölkonzerne und griffen das Thema Klimawandel auf, um ihre Politik voranzutreiben… Der politische Wagen war von Anfang an weit vor dem wissenschaftlichen Pferd. Der Auftrag des IPCC bestand also darin, nach gefährlichen, vom Menschen verursachten Klimaveränderungen zu suchen. Der IPCC sollte sich nicht auf die Vorteile der Erwärmung konzentrieren. Er sollte sich nicht auf die natürlichen Klimaschwankungen konzentrieren. Sie sollten nur und ausschließlich nach dem Signal eines gefährlichen, vom Menschen verursachten Klimawandels suchen.“

Das ganze Interview zeigt dieses Video:

Link: https://electroverse.substack.com/p/la-nina-forecast-heavy-snow-ahead?utm_campaign=email-post&r=320l0n&utm_source=substack&utm_medium=email (Zahlschranke)

Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE

 




Kältereport Nr. 28 / 2024

Christian Freuer

Vorbemerkung: Im Mittelpunkt dieses Reports steht einmal mehr die Südhemisphäre. Kein Wunder, eine bessere Bestätigung des Umstandes der Abkühlung in der Antarktis kann es kaum geben. Es sei aber auch auf die schon seit längerem dauernde Hitzewelle in Osteuropa hingewiesen, obwohl diese in den MSM noch nicht groß thematisiert worden ist. Dort liegt ein sommerliches Hochdruckgebiet, in dessen Bereich es in Moskau praktisch jeden Tag um 30 Grad warm wurde und wird.

Meldungen vom 8. Juli 2024:

Ein außergewöhnliches Schnee-Jahr in Norditalien

2024 ist ein beeindruckendes Jahr hinsichtlich des Schnees in den europäischen Alpen – und ein unbequemes Jahr für die Warmisten.

Ich habe bereits über die Rekord-Akkumulationen auf den Schweizer Gletschern geschrieben, aber das Gleiche ist auch in Norditalien zu beobachten.

In den ersten sechs Monaten des Jahres 2024 hat zum Beispiel die Verwaltungsregion Lombardei auf allen ihren Gletschern, insbesondere auf dem Adamello, weit überdurchschnittliche Akkumulationen verzeichnet.

Im Gegensatz zu den Vorhersagen der AGW-Partei, dass die Gletscher immer weniger werden (mehr dazu weiter unten), zeigen die Daten des Nivometeorologischen Zentrums der Arpa Lombardia, dass die Gletscherbecken der Lombardei zwischen Mai und Juni, der Zeit der maximalen Akkumulation, eine Höhe bis zu 40 Metern erreicht haben.

Die Daten der Arpa Lombardia, die 55 Bohrkerne entnommen und zahlreiche Schneehöhenmessungen durchgeführt hat zeigen, dass auf Gletschern wie Adamello, Pisgana, Alpe Sud und Savoretta die Schneehöhen weit über dem historischen Durchschnitt lagen, in vielen Fällen 10 Meter darüber.

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Winterbeginn in Südamerika mit einem Paukenschlag

Die Skisaison in Südamerika hat einen spektakulären Start hingelegt, haben doch die Skigebiete aufgrund von Rekordschneefällen früher als üblich geöffnet.

Für die Skigebiete war es allerdings kein Spaziergang.

Las Leñas, Argentinien, hatte für den 20. Juni eine Voreröffnung geplant, musste diese aber aufgrund von Lawinenabgängen, Straßensperrungen und übermäßigem Schnee absagen. Das Skigebiet ist nun mit einer Schneehöhe von mehr als 1,2 Metern am Boden und mehr als 6 Metern im oberen Teil geöffnet.

Die Daten sprechen eine deutliche Sprache. Seit dem rekordverdächtigen Start im Mai hat die Schneemenge auf dem südamerikanischen Kontinent immer wieder Rekorde hervorgerufen:

Und es sieht so aus, als ob kaum eine Entspannung in Sicht ist. Vorhersagen zufolge wird die Polarluft in dieser Woche noch weiter nach Norden vordringen, sogar bis in den Süden Brasiliens:

GFS 2m Temperatur-Anomalien (C) am 8. Juli 2024 [tropicaltidbits.com].

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Anderswo auf der Südhalbkugel sind Australien und Neuseeland noch nicht von größeren Schneefällen heimgesucht worden. Zwar ist es schon lange kalt genug für Schnee, jedoch sind die notwendigen Wettersysteme noch nicht eingetroffen.

In letzter Zeit hat es allerdings in den Skigebieten sowohl in Australien als auch in Neuseeland zu schneien begonnen, was die Arbeit der Schneekanonen unterstützt hat.

Die neuseeländische Skisaison wurde „durch natürlichen Schneefall in Gang gesetzt“, heißt es in lokalen Berichten, wobei die Skigebiete auf der Südinsel als erste eröffnet wurden, gefolgt von einer Reihe auf der Nordinsel.

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Die Kälte auf Tasmanien

Die Kälte in Australien ist in der Tat bemerkenswert. Vor allem die östlichen und südlichen Regionen haben die Kälte zu spüren bekommen, darunter auch Tasmanien, wo unter anderem das Great Lake Hotel im zentralen Hochland wegen der Kälte geschlossen wurde.

Das am Marlborough Highway in Miena gelegene Hotel wurde durch eingefrorene Rohre und starken Frost erheblich beschädigt. Die Temperaturen in der Region sanken auf rekordverdächtige Tiefstwerte, darunter die historischen -13,5 °C, gemessen im nahe gelegenen Liawenee.

Ursprünglich sollte das Hotel am Samstag wiedereröffnet werden, doch nun bleibt es mindestens bis zum 10. Juli geschlossen. „Wir sitzen buchstäblich ohne Wasser fest und können erst wieder öffnen, wenn die Rohre aufgetaut sind“, sagte ein Sprecher und dankte den Gästen für ihr Verständnis.

In der Nacht zum Sonntag fielen die Temperaturen auf -10,5°C in Liawenee, -6,2°C in Butlers Gorge, -5,3°C in Fingal und -4,5°C in Launceston Airport und Cressy. In Campbell Town ist ein gefrorener Springbrunnen zu einer lokalen Attraktion geworden:

(Bild: John Chandler)

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Es folgt dann nochmals ein Beitrag zum Ausbruch des Tonga-Vulkans.

Link: https://electroverse.substack.com/p/exceptional-snow-year-in-northern?utm_campaign=email-post&r=320l0n&utm_source=substack&utm_medium=email

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Am 9. Juli finden sich im Bulletin keine aktuellen Meldungen über Kälte-Extreme, sondern nur einige Hintergrundbeiträge. Diese sind teilweise aber so interessant, dass sie separat übersetzt werden.

Weiter geht es mit Meldungen vom 10. Juli 2024:

Historische Allzeit-Kälte in Argentinien

Argentinien hat in dieser Woche noch nie dagewesene Tiefsttemperaturen erlebt, wobei in den meisten Regionen strenger Frost herrschte und mehrere historische Temperaturrekorde gebrochen worden waren.

In Gualeguaychú wurde ein neuer Tiefstwert von -7,6 °C gemessen, der die bisherigen Rekorde von -7 °C vom 23. Juni 1945 und 14. Juni 1967 übertraf – die Daten werden hier seit 1931 gesammelt.

In Venado Tuerto wurde ein neuer monatlicher Tiefstwert von -7,5°C gemessen. Auch in El Palomar wurde der monatliche Minimalrekord mit einer Temperatur von -7°C erreicht, womit der Rekord vom 29. Juli 2007 – Daten seit 1935 – erreicht wurde.

Darüber hinaus verzeichnete das Observatorium Central Buenos Aires am 9. Juli um 23 Uhr eine Temperatur unter 2°C – ein seltenes Ereignis, das seit 2007 nicht mehr beobachtet worden war.

Die Tiefsttemperaturen in Junín nähern sich ebenfalls dem Allzeitrekord aus dem Jahr 1967. Mitte Juni wurde in Rio Gallegos mit -17,4 °C die niedrigste Temperatur der letzten 42 Jahre und die viertniedrigste in der Geschichte seit 1956 aufgezeichnet.

Die Schneefälle waren ebenso beeindruckend wie die Tiefsttemperaturen, ja sogar noch beeindruckender, denn sowohl in Argentinien als auch in Chile kam es zu enormen Schneemengen. Die Schneefälle sind rekordverdächtig, und die Gesamtschneedecke in Südamerika ist außerordentlich hoch und konstant:

GMASI South America Snow Extent Tracker

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Kaltlufteinbruch und starke Schneefälle auch in Südafrika

Südafrika wird von einer Reihe von Kaltlufteinbrüchen heimgesucht, die zu extremer Kälte, böigem Wind und starkem Schneefall führen.

Die Einwohner von Pretoria zum Beispiel wachten diese Woche bei Temperaturen um den Gefrierpunkt auf, wobei am Dienstag -2°C gemessen wurden.

So erging es vielen Südafrikanern, vor allem im Landesinneren, die mit Temperaturen weit unter dem Gefrierpunkt und verbreitetem Frost zu kämpfen hatten.

In Vryburg sank die Temperatur bis -9,5°C. Andernorts wurden die monatlichen Kälterekorde für Juli gebrochen, darunter -7,3 °C in Lindleyspoort, -6,3 °C in Marken, -4,5 °C in Marico und -1,9 °C in Pietermaritzburg.

In den Bergen hat es kräftig geschneit, in den höher gelegenen Regionen im Westen des Westkaps sogar bis zu 10 cm. Die Schneefälle zwangen zur Sperrung einiger Straßen zwischen Touws Rivier und Ceres, Worcester, sowie entlang der N1.

Sogar in der Kalahari-Wüste, einer großen halbtrockenen Sandsavanne im südlichen Afrika, die sich über 900.000 km² erstreckt und einen Großteil Botswanas sowie Teile Namibias und Südafrikas umfasst, sind Flocken gefallen.

„Die Kalahari ist derzeit von einem erheblichen Kälteeinbruch betroffen“, berichtet informante.web.na.

Link: https://electroverse.substack.com/p/south-africa-hit-by-cold-fronts-and?utm_campaign=email-post&r=320l0n&utm_source=substack&utm_medium=email

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Eine Meldung vom 11. Juli 2024:

Australiens Osten wird noch mehr frieren mit zu erwartendem verbreiteten Schnee

Der Osten Australiens leidet seit Wochen unter einer anhaltenden, rekordverdächtigen Kälte, und für die kommende Woche wird eine neue Polarfront vorhergesagt, die in weiten Teilen des Südostens Schnee bringen wird.

Millionen von Australiern müssen sich ab diesem Wochenende auf weitere eisige Bedingungen einstellen, da frische Polarwinde aus der Antarktis nach Norden ziehen – wo in Wostok derzeit Tiefstwerte unter -75 °C herrschen.

Den Rest dieses Beitrags bildet die Vorhersage eines weiteren, noch intensiveren Kaltluftvorstoßes von Süden her bis hinauf ins tropische Queensland. Mehr dazu wie üblich im nächsten Kältereport.

# # #

Es folgen unter dem Link noch der Bericht über einen chinesischen Super-Eisbrecher, mit dem China seine Ambitionen als Arktis-Interessent betonen will. Außerdem berichtet Cap Allon noch von einem Harakiri-Experiment [meine Bezeichnung, C. F.] mittels Geoengineering. Dieser Abschnitt wird separat übersetzt. In einem weiteren Beitrag spricht Allon einen anderen Effekt an, der wegen seiner Bedeutung ebenfalls separat übersetzt wird.

Link: https://electroverse.substack.com/p/australias-east-to-shiver-some-more?utm_campaign=email-post&r=320l0n&utm_source=substack&utm_medium=email

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Meldungen vom 12. Juli 2024:

Der kalte Winterbeginn in Neuseeland

Die offizielle Vorhersage des NIWA für einen überdurchschnittlich warmen Winter in Neuseeland geht nicht ganz auf, da die Temperaturen im ganzen Land unter den Gefrierpunkt sinken und heute Morgen in Omarama -7,8°C erreichen.

Lewis Ferris vom MetService erklärt, dass Neuseeland unter einem Hochdrucksystem liegt und die Kombination aus schwachen Winden, klarem Himmel und langen Nächten zu einigen der niedrigsten Temperaturen seit Jahren führt.

„Es war ein kalter, winterlicher Start in weiten Teilen des Landes, besonders auf der Südinsel“, so Ferris.

Eiszapfen bilden sich bei Hot Tubs Omarama, 12. Juli 2024 [Rebecca Orpin]

Der Flughafen Mt. Cook verzeichnete -7,6°C, während der Flughafen Auckland mit 3°C den kältesten Morgen des Jahres erlebte.

Ferris wies darauf hin, dass die niedrigen Temperaturen voraussichtlich den ganzen Juli über anhalten werden.

Während für die nächste Woche Milderung vorhergesagt wird, das Regen und Wolken aus dem Norden mit sich bringt und die Temperaturen im Norden leicht steigen lässt, wird es insgesamt kalt bleiben, vor allem im Süden, in Otago und Southland.

Ein Wort zu Australien: Die offizielle Vorhersage des Bureau of Meteorology für den wärmsten Winter seit Beginn der Aufzeichnungen erweist sich ebenfalls als kläglicher Fehlschlag. Das Land muss sich in der kommenden Woche auf eine möglicherweise historische Kälte einstellen, welche die im Juni begonnene Kältewelle verlängert.

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Link: https://electroverse.substack.com/p/new-zealands-cold-start-to-winter?utm_campaign=email-post&r=320l0n&utm_source=substack&utm_medium=email

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Wird fortgesetzt mit Kältereport Nr. 29 / 2024

Redaktionsschluss für diesen Report: 12. Juli 2024

Zusammengestellt und übersetzt von Christian Freuer für das EIKE




In Irland macht sich Klimamüdigkeit breit

By Jo Nova

Die meisten Menschen glauben nicht mehr, dass der Klimawandel ihnen schadet und haben nicht vor, Vegetarier zu werden oder auf das Auto zu verzichten

Eine weitere Umfrage zeigt, dass die meisten Menschen wissen, was sie zu banalen Fragen zum Klimadogma zu antworten haben: „Ja, sie sind sehr besorgt.“ Aber mehr als die Hälfte der Bevölkerung glaubt nicht mehr, dass der Klimawandel ihnen schaden wird, und sie haben „nicht die Absicht“, auf Fleisch, ihr Auto oder ihre Haustiere zu verzichten. Und für Menschen, die nur einmal im Jahr fliegen, ist die Vorstellung, weniger zu fliegen, sehr unattraktiv. Schlimmer noch: Für die unter 35-Jährigen ist es mittlerweile so normal, jedes Jahr eine Reihe von Flügen zu unternehmen, dass es „Teil ihrer Identität“ ist.

Nach Jahren dieser langweiligen, belehrenden Nicht-Debatte mussten die Autoren des Berichts sogar zugeben, dass „Tugendhaftigkeit“ tatsächlich existierte und dass sie die Mittel- und Unterschicht abschreckte. Anstatt als Helden angesehen zu werden, wurden diejenigen, die viel für die Verhinderung des Klimawandels getan hatten, als langweilig und wenig ernsthaftig angesehen. Aber auch als erbärmliche Märtyrer oder als Menschen, die „absichtlich lautstark“ über ihre Tugend sprechen, um anzugeben. Die arbeitenden Armen [Steuerzahler] möchten es nicht, wenn man von oben herab mit ihnen spricht. Dies verstärkte ihre Vorstellung, dass „Klimaschutz“ etwas für Leute sei, die es sich leisten konnten. Es ist ein Spiel der reichen Mädchen …

HINWEIS ZUM NACHTRAG:

Diese Umfrage ist nicht so dumm wie die meisten vorherigen ihrer Umfragen. Normalerweise fragen sie nur, wie besorgt die Leute sind. Diese Umfrage gibt uns (und ihnen) eine Vorstellung davon, wie oberflächlich diese „Sorge“ ist. Anscheinend wird die Welt untergehen, aber 6 von 10 Leuten werden weder ihr Auto noch ihr Lieblingsessen oder ihre Haustiere aufgeben. Das heißt, sie sind nicht so besorgt. Mehr als die Hälfte glaubt nicht, dass es ihnen schadet. Grundlegender geht es nicht.

Viertausend Experten haben den Leuten über 30 Jahre lang erzählt, dass der Klimawandel ihre Schuld und eine Katastrophe sei – und mehr als die Hälfte des Publikums glaubt nicht, dass die Experten Recht haben.

Das Umfrage-Team schwimmt in so vielen Fördergeldern, dass sie versehentlich eine Umfrage durchführten, die ergab, dass 60 % der Bevölkerung ihnen nicht glauben.

 

Umfrage zum Klimawandel:

Menschen wollen keine Maßnahmen ergreifen, weil sie nicht glauben, dass Irland sonst geschädigt werde,

Von Sorcha Pollak, The Irish Times

Einer Studie über die Einstellung der Iren zum Klimawandel zufolge sind mehr als die Hälfte der Befragten der Meinung, dass dieser den Menschen in Irland keinen Schaden zufügt. Zudem besteht eine erhebliche Kluft zwischen den klimabezogenen Absichten und den tatsächlichen Handlungen der Menschen.

Ältere Eigenheimbesitzer, insbesondere in ländlichen Gegenden, glauben häufig, dass ihr Lebensstil durch Klimainitiativen „bedroht“ sei. Der Bericht empfiehlt, die Auswirkungen dieses Wandels auf die „Identität der Menschen“ genauer zu berücksichtigen.

Der Bericht stellt fest, dass viele Menschen, insbesondere Männer, nicht die Absicht haben, ihren Fleischkonsum zu reduzieren und eine Ernährung zu wählen, die als klimafreundlicher angesehen wird.

Weniger Fleisch & Kohlehydrate

Vegetarisch, kein Fleisch oder Fisch

Vegan Keine tierischen Produkte

Es liegt in der Biologie: 54 % der Befragten gaben an, nicht die Absicht zu haben, Vegetarier zu werden, und auf die Frage, ob sie Veganer werden möchten, antworteten 73 % mit „Nein“.

Die Menschen sind der Meinung, dass sie bereits genug gegen den Klimawandel unternehmen (wie etwa Recycling und mehr Busfahren). Die Autoren des Berichts meinen jedoch, dies sei ein Missverständnis und die Menschen müssten tatsächlich „viel mehr tun“.

Tatsächlich geben fast 60 Prozent der Bevölkerung an, dass sie bereits häufiger zu Fuß gehen oder Rad fahren, anstatt mit dem Auto zu fahren, und dass sie auch weniger fliegen. Dennoch sind offensichtlich genauso viele Autos auf den Straßen und Flugzeuge am Himmel unterwegs wie jemals zuvor, was zeigt, dass die Forscher bessere Fragen stellen müssen.

Transport
mehr Laufen & Radfahren Weniger fliegen Mehr öffentliche E-Auto kaufen Ganz ohne Auto
Transport
Andere Möglichkeiten nutzen Weniger heizen / warmes Wasser Haus isolieren, Thermopen PV und Windanlage Wärmepumpen

Wenn ich dieses Jahr einmal mit dem Bus fahre, dann fahre ich häufiger mit dem Bus als letztes Jahr, oder?

Essen
Weniger wegschmeißen Weniger Verpackung Weniger Fleisch und Kohlehydrate Vegetarisch Vegan
Anderes
Mülltrennung Langlebige Artikel Nichts Neues kaufen – 2.hand Nur von Umweltbewussten Firmen kaufen Keine Haustiere

Entscheiden sich 82 % der Menschen tatsächlich für Lebensmittel mit weniger Verpackung?

Die Autoren des Berichts geben zu, dass die breite Masse die Botschaft „weniger fliegen“ nicht akzeptiert, während Prominente und Politiker immer mehr fliegen:

In den Workshops wurde der Zusammenhang zwischen den zahlreichen gebuchten Auslandsreisen und der Schädigung des Klimas nicht immer hergestellt. Es wurden zahlreiche Argumente angeführt, um diese Reisen zu rechtfertigen, was auf die Schwierigkeiten bei der Vermittlung der Vorteile von weniger Flugreisen hinweist. Zu den Argumenten gehörte die Tatsache, dass die Flüge unabhängig davon, ob sie an Bord waren oder nicht, durchgeführt wurden und dass die Auswirkungen im Vergleich zu Personen, die in der Öffentlichkeit stehen und mit Privatjets reisen, minimal waren. Diese Antworten deuten darauf hin, dass Menschen, die in der Öffentlichkeit stehen (insbesondere internationale Prominente), häufig in Privatjets fliegen, während die breite Bevölkerung aufgefordert wird, auf Urlaube und Städtereisen ins Ausland zu verzichten.

Und schließlich ist da noch die Erkenntnis, dass „Virtue Signaling“ [~Tugend signalisieren] seine eigenen Nachteile mit sich bringt:

Sie werden als potenziell ziemlich langweilig und wenig ernsthaft wahrgenommen, da sie auf Aktivitäten wie Auslandsreisen verzichten, um ihren Werten gerecht zu werden. Im Extremfall werden sie als erbärmliche Märtyrer angesehen. Sie sprechen absichtlich lautstark über ihre Taten. Man ging davon aus, dass dies ein Versuch war, positive Taten bei anderen zu fördern, aber auch ihr tugendhaftes Verhalten zu demonstrieren. Leider besteht die Gefahr, dass diese aktive Förderung anderer, die weniger in der Lage sind, zu handeln, als Versuch angesehen wird, auf andere herabzureden, was die Ansicht weiter verstärkt, dass Klimaschutzmaßnahmen nur denen vorbehalten sind, die sie sich leisten können.

Der vollständige Bericht:

Für den Bericht „Climate Conversation 2023“ befragte das Umweltministerium landesweit 4.000 Menschen .


In Ireland we’re not to burn peat,
For the climate and we’re not to eat meat,
Nor travel too far,
In a petrol run car,
Explains why more greens lose a seat.

-Ruairi

Es reimt sich zwar nicht, aber hier ist meine Übersetzung:

In Irland dürfen wir für das Klima keinen Torf verbrennen,
und wir sollen weder Fleisch essen noch zu weit reisen,
und gar nicht in einem benzinbetriebenen Auto,
Das erklärt, warum noch mehr Grüne Abgeordnete ihren Sitz verlieren.

https://joannenova.com.au/2024/07/climate-fatigue-strikes-in-ireland-most-people-dont-believe-it-harms-them-and-have-no-plans-to-be-vegetarian-or-give-up-their-cars/

 

The Guardian

… Politisch gesehen sollte die Einschränkung des kommerziellen Torfstechens und -brennens ein längst überfälliges Ziel sein, ein schärferes Vorgehen gegen eine gesundheits- und umweltschädliche Praxis. Stattdessen entwickelte sich daraus eine warnende Geschichte über Populismus, Energiepreise, Wladimir Putin und den gerechten Übergang zu einer grünen Wirtschaft – ein brisanter Zusammenhang, der sich derzeit in weiten Teilen Europas abspielt .

Feuchte Torfböden, die durch die Ansammlung verrotteter Vegetation entstanden sind, bedecken große Teile der irischen Mittelebene. Da es weder Kohle noch Wald gab, ganz zu schweigen von Elektrizität, überlebten die Iren jahrhundertelang, indem sie Moore trockenlegten und Torf als Brennstoff verwendeten. Geschichtenerzählen am glühenden Kamin verkörperte die nationale Identität. Seit den 1930er Jahren baute ein halbstaatliches Unternehmen, Bord na Móna , Torf im industriellen Maßstab ab, eine Quelle patriotischen Stolzes. …

https://www.theguardian.com/world/2022/may/04/were-being-left-with-nothing-irelands-turf-wars-expose-rural-grievances

Übersetzt durch Andreas Demmig