„Aktiv gegen Klimaschutz – Die Klimawandel-Leugner aus Thüringen“
Die 16. EIKE-Konferenz bei Wien ist friedlich verlaufen – weil der Veranstaltungsort am äußersten Rand der Metropole auf gut gesichertem Privatgelände stattfinden konnte. Abgelegenheit alleine nützt heuer nichts mehr, wie die 15. Konferenz im ländlichen Braunsbedra bei Merseburg bewies – Straftäter kamen nachts mutmaßlich aus Halle/S oder Leipzig, zerstörten alle Türschlöser und beschmierten sämtliche Wände des Tagungsgebäudes mit Graffitti – ein fünfstelliger Schaden.
Aber es gibt neben den physischen Attacken auch ideologische, die seit spätestens 2018 die EIKE-Konferenz begleiten. Dieses Mal war es der Mitteldeutsche Rundfunk MDR, der einen Bericht veröffentlichte, obwohl unsere Konferenz diesmal gar nicht im heimatlichen Gera oder Braunsbedra stattfand.
In Wien trifft sich an diesem Wochenende das „Who is Who“ der internationalen Klimawandel-Leugnerszene. Organisiert hat die zweitägige Konferenz ein Verein mit Sitz im thüringischen Jena, der seit Jahren als Teil eines weltweiten Netzwerkes von Anti-Klimaschutzlobbyisten gegen die Energiewende mobilmacht.
Danke, aber es gibt auch andere internationale Realisten-Konferenzen, und wir leugnen nicht das Klima oder seinen Wandel. Der Artikel stammt von Johanna Hemkentokrax, die aber nicht unter den zahlreichen Autoren des gutfinanzierten MDR zu finden ist. Ob der Name ein Spaß oder Übersetzungsrätsel sein soll, ist uns nicht bekannt.
Ansonsten käut der Artikel soweit nur die üblichen Verschwörungstheorien zu EIKE auf Wikipedia, aus Joeres‘ und Goetzes Buch oder in diversen Massenmedien wie dem Spiegel wieder.
Vernetzung bis in die Trump-Administration
Bei der Mutterorganisation von CFACT Europe handelt es sich um einen neoliberalen Thinktank CFACT aus Washington D.C., der früher laut LobbyControl direkt vom US-Mineralölkonzern ExxonMobile unterstützt und später mit Geldern aus verschiedenen Fonds der Erdöl- und Kohleindustrie finanziert wurde.
Heißt im Klartext, EIKE sei von der mächtigen Erdölindustrie finanziert, obwohl die bekanntermaßen die Gegenseite üppig bezahlt, um sich grünzuwaschen. A propos „bezahlen“: Dienen journalistische Artikel finanziellen oder politischen Interessen, dürfen „neutrale“ Experten nicht fehlen, am besten aus der „Wissenschaft“. In diesem Fall wurde eine Autorin von der Amadeu-Antonio-Stiftung, vom Jenaer Ableger „Institut für Demokratie und Zivilgesellschaft“, befragt. Diese sagt über EIKE
Sie „sind die zentralen Stichwortgebenden und die herangezogene Legitimationsgrundlage der klimaschutzfeindlichen extremen Rechten – weltweit und in Deutschland, besonders für die AfD. Sie haben durch ihre personellen Überschneidungen erblichen Einfluß auf die Programmatik wie auch die parlamentarische Arbeit und sind für Abgeordnete tätig oder sitzen direkt in themenrelevanten Fachausschüssen.“
„AfD“ – drei Buchstaben reichen heute, um Argumente zu ersetzen. Plus ein wenig Projektion – wer hat wohl in Deutschland mehr Einfluß auf den politisch-medialen Komplex – wir von EIKE, oder die Amadeu-Antonio-Stiftung?
Tipp: Man kann den MDR-Artikel kommentieren. Und er wurde auch schon fleißig kommentiert- teils unter Klarnamen. Nicht ganz überraschend kommen dort Antworten, die mit der Stoßrichtung nicht einverstanden sind. Ein paar Kostproben:
Ich versuche es nochmal, allein wie viele male sich die MDR Online Redaktion hier ins Geschehen einklickt und richtig stellt bzw. auf ihre eigenen älteren Artikel verlinkt……da weis man gleich wo der Hase die Locken hat.
Es ist ein rein erzieherischer Artikel, viele weitere werden bis zu den Landtagswahlen folgen.
In diesen Sinne noch einen angenehmen Sonntag und beste Grüßen an alle von einen Leugner !Verehrtes MDR-Team, wenn Sie diesen Artikel als Information und Einordnung ansehen, dann ist das Problem doch größer als erwartet.
Hallo
Was mir immer wieder insbesondere sehr aufstößt
Das sind Begriffe wie auf der einen Seite die sogenannten Klimaleugner und auf der anderen Seite die Aktivisten
Es wird in keinster Weise auf Inhalte eingegangen
Kurioserweise werden hier sogenannte Aktivisten als Forscher bezeichnet
Obwohl sie keinerlei naturwissenschaftliche Ausbildung haben
Aber die Menschen durchschauen das mittlerweile und auch dieser Artikel trägt dazu bei
Um das mediale Bild abzurunden, sei noch eine österreichische Seite erwähnt, die über die 16. EIKE-Konferenz berichtete: „Stoppt die Rechten“, eine Art Indymedia. Dort regt man sich vor allem darüber auf, daß wir gemeinerweise den konkreten Veranstaltungsort nicht öffentlich nannten, und daß unser Vermieter schon früher durch „falsche“ Ansichten und Kontakte aufgefallen sei. Der amüsante Artikel ist hier zu finden.