Wissenschaft von EIKE-Referenten – Nicola Scafetta: Auswirkungen von Projektionen der globalen Erwärmung

von AR Göhring

Kommentatoren auf der EIKE-Seite oder unter unseren Youtube-Videos behaupten häufig, wir seien „nur ein eV-Verein“ (wie das PIK übrigens) und „kein Institut“, da wir keine Forschung machten. Deswegen könnten wir beim Klima nicht mitreden, genau wie der Nobelpreisträger John Clauser und andere Physiker wie William Happer, da nur offiziell bestallte Klimatologen wie Rahmstorf oder Quaschning sich ja überhaupt auskennten.

Das sind bekanntermaßen rein taktische Behauptungen und Autoritätsargumente, die die zweifelhaften Klimaforscher („Winkel-CO2„) und ihre zweifelhafte Forschung vor gefährlicher Kritik schützen sollen.

Unser Referent Nicola Scafetta ist Spezialst für die Analyse der Entwicklung der Oberflächentemperaturen auf der Erde. Seine Grundthese: Die Erwärmung im 20. Jahrhundert ist nur zu einem geringen Teil Folge des CO2-Anstiegs in der Luft, sondern hauptsächlich dem städtischen Wärmeinsel-Effekt geschuldet, der stets in wachsenden Siedlungen auftritt.

In seiner neuesten Publikation „Auswirkungen und Risiken „realistischer“ Projektionen der globalen Erwärmung für das 21. Jahrhundert“ in der Fachzeitschrift Geoscience Frontiers (Ausgabe 15/2, März 2024) untersucht Scafetta die Ideen der Klimaforscher vom Weltklimarat IPCC. Die zentralen Punkte:

  • Die Einschätzung des IPCC im Sachstandsbericht AR6 zu den wahrscheinlichen Auswirkungen und Risiken des Klimawandels im 21. Jahrhundert ist höchst unsicher.
  • Die meisten Klimamodelle laufen zu heiß, und die Szenarien SSP3-7.0 und SSP5-8.5 sind unwahrscheinlich.
  • Eine Netto-Null-Emissionspolitik ist nicht erforderlich, da SSP2-4.5 ausreicht, um die Gefahren des Klimawandels auf ein beherrschbares Maß zu begrenzen.

„Die Bewertung des IPCC AR6 zu den Auswirkungen und Risiken der für das 21. Jahrhundert prognostizierten Klimaveränderungen ist sowohl alarmierend als auch zweideutig. Den Computerprojektionen zufolge könnte sich die globale Oberflächentemperatur bis zum Jahr 2100 um 1,3 °C bis 8,0 °C erwärmen, je nach dem für die Simulationen verwendeten globalen Klimamodell (GCM) und dem Szenario des gemeinsamen sozioökonomischen Pfads (SSP).

Die tatsächliche Gefahr des Klimawandels wird als hoch und sehr hoch eingeschätzt, wenn die globale Oberflächentemperatur um mehr als 2,0 °C bzw. 3,0 °C über das vorindustrielle Niveau ansteigt. Jüngste Studien haben jedoch gezeigt, dass eine beträchtliche Anzahl von CMIP6-GCMs „zu heiß“ laufen, weil sie offenbar zu empfindlich auf den Strahlungsantrieb reagieren, und dass die Szenarien mit hohen/extremen Emissionen SSP3-7.0 und SSP5-8.5 abzulehnen sind, weil sie als unwahrscheinlich bzw. sehr unwahrscheinlich eingestuft werden. “

Wer gut englisch spricht, kann sich hier das pdf des Artikels anschauen.