Die grünen Träume der Linken lösen sich gerade in Rauch auf

Stephen Moore, Cornwall Alliance

Einer der größten Marketing-Flops aller Zeiten war die Ford Edsel-Limousine, die in den späten 1950er Jahren als brandneues Auto angepriesen worden war.

Alle Automobilexperten und Ford-Führungskräfte sagten, man dürfe es nicht verpassen. Henry Ford (das Auto wurde nach seinem Sohn benannt) garantierte Hunderttausende von Verkäufen. Aber eine große Sache ging schief. Niemand hat sich jemals die Mühe gemacht, die Autokäufer zu fragen, was SIE von dem neuen Auto halten. Es stellte sich heraus: Sie hassten es. Anstelle von 400.000 verkauften Autos kauften die Amerikaner nur 10.000 und das Modell wurde peinlicherweise eingestellt.

Die offensichtliche Lehre für die Industrie: Man kann die Amerikaner nicht dazu bringen, Autos zu kaufen, die sie nicht wollen. Angesichts der „All-in“-Mentalität bei Ford und GM ist es klar, dass Detroit diese Botschaft nie verstanden hat.

Letzte Woche kündigten Honda und General Motors das Ende ihrer zweijährigen Zusammenarbeit beim Aufbau einer Plattform für kostengünstige Elektroautos an. Honda-Manager sagten, es sei „zu schwierig“.

Erstaunlich ist, dass in den letzten zwei Jahren weniger als 10 % aller Neuwagenverkäufe Elektroautos waren. Und das, obwohl die US-Regierung einen Scheck über 7500 Dollar für den Kauf eines E-Fahrzeugs ausstellt und einige Bundesstaaten weitere 5000 Dollar beisteuern.

Nach Berechnungen der Texas Policy Foundation können sich die Gesamtsubventionen für Elektrofahrzeuge auf bis zu 40.000 Dollar pro Fahrzeug belaufen. Es wäre praktisch billiger für die Regierung, für jeden amerikanischen Autokäufer ein neues Benzinfahrzeug zu kaufen.

Für die Wind- und Solarenergie sieht es noch schlechter aus. Das Wall Street Journal berichtete letzte Woche, dass Investmentfonds für „saubere Energie“ in den letzten Monaten bis zu 70 % gefallen sind. Die Solarbranche war in diesem Jahr eine der am schlechtesten abschneidenden Branchenaktien.

Dieser Einbruch findet zu einem Zeitpunkt statt, an dem Exxon und Chevron eine gemeinsame 110-Millionen-Dollar-Übernahme geplant haben, um die Öl- und Gasbohrungen im texanischen Permian Basin – einem der größten Ölfelder der Welt – zu erweitern. Beide Unternehmen haben gerade ihre bisher höchsten Gewinne gemeldet.

Sie und ihre Investoren schauen sich die realen Daten an und nicht die Propaganda für grüne Energie. Im Jahr 2023 hat die Welt mehr fossile Brennstoffe verbraucht als jemals zuvor in der Geschichte der Menschheit, obwohl die Industrieländer Hunderte von Milliarden Dollar ausgeben, um Öl, Gas und Kohle zu stoppen.

All das soll heißen, dass es KEINE „globale Energiewende“ gibt. Wenn es eine gibt, dann weg von grüner Energie, nicht hin zu ihr.

This piece originally appeared at DailyCaller.com and has been republished here with permission.

Stephen Moore is a senior fellow at the Heritage Foundation and chief economist at Freedom Works.

Link: https://cornwallalliance.org/2023/12/the-lefts-green-dreams-are-going-up-in-smoke/

Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE

 




Kommunistische Partei Chinas an der Finanzierung von Klimaaktivisten in den USA und UK beteiligt

Joanne Nova

Die Kommunistische Partei Chinas will doch nur die Erde retten, oder?

Obwohl China der größte Einzelverbraucher fossiler Brennstoffe auf der Erde ist, hat die Energy Foundation China – eine Nichtregierungsorganisation, die sich der Sorge um Kohlenstoff-Emissionen verschrieben hat – aus irgendeinem Grund fast 4 Millionen Dollar für die Verringerung der US-Emissionen ausgegeben, anstatt für die der Chinesen. Außerdem hat sie letztes Jahr einen nicht genannten Betrag für das Grantham Research Institute in London ausgegeben. Wir haben also Spender in einem Entwicklungsland, die großzügig an die USA und das Vereinigte Königreich spenden, weil die reiche erste Welt zu arm ist, um ihre eigenen Umwelt-Philanthropie-Gruppen zu finanzieren, richtig?

Die Energy Foundation China (EFC) will den USA großzügig dabei helfen, aus der Kohle auszusteigen und ihre Autos zu elektrifizieren. Aber das ist nur die nette politische Macht, die die KPCh ist (die Art, die auch befestigte Inseln in Schifffahrtswegen baut):

CCP-nahe Gruppe treibt im Stillen Klima-Initiativen in den USA voran: Steuererklärungen

Thomas Catenacci, Joe Schoffstall Fox News

Eine auf das Klima fokussierte Non-Profit-Organisation mit bedeutenden Aktivitäten in Peking hat Millionen von Dollar zur Finanzierung von Klimainitiativen und Umweltgruppen in den USA überwiesen, wie aus Steuerunterlagen hervorgeht, die Fox News Digital zuerst erhalten hat.

Aus den Finanzunterlagen der Energy Foundation geht zwar hervor, dass die Gruppe technisch gesehen ihren Hauptsitz in San Francisco hat, doch eine Überprüfung von Fox News Digital ergab, dass der Großteil ihrer Aktivitäten in China durchgeführt wird, und zwar von Mitarbeitern, die enge Verbindungen zur Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) haben. Aus dem kürzlich eingereichten Steuerformular geht hervor, dass die Gruppe, die sich selbst als „Energy Foundation China“ bezeichnet, 3,8 Millionen Dollar für Initiativen in den USA wie den Ausstieg aus der Kohle und die Elektrifizierung des Transportsektors gespendet hat.

Die Autoren von Fox listen mehrere Beispiele dafür auf, wie die EFC ihr Geld für klimapolitischen Aktivismus ausgibt. So hat die chinesische Gruppe 375.000 Dollar an den Natural Resources Defence Council (NRDC) gespendet – eine gemeinnützige Organisation in den USA, die rechtliche Schritte einleitet, um Ölpipelines, Bohrungen, Kohlekraftwerke und andere Bergbauaktivitäten zu stoppen. Der Leiter des NRDC sagt, dass sie kein Geld aus China erhalten und protestiert, dass die Energiestiftung ihren Sitz in San Francisco hat, aber die Fox-Autoren erklären, dass die Gruppe nicht nur Büroräume in Peking mietet, sondern dass ihr CEO und Präsident früher stellvertretender Generaldirektor des chinesischen Nationalen Zentrums für Klimawandel-Strategie war. Der Programmdirektor des „Industrieprogramms“ der EFC war acht Jahre lang an der Chinesischen Akademie der Wissenschaften tätig.

Aus der US Energy Foundation ist die Energy Foundation China hervorgegangen.

Der Fox-News-Artikel hätte die Beziehung zwischen der Energy Foundation und der Energy Foundation China erklären können. Sie sind jetzt getrennt, aber zwanzig Jahre lang waren sie ein und dasselbe.

Nach Angaben von InfluenceWatch wurde die große, ursprüngliche Energy Foundation 1991 in den USA gegründet. Später, im Jahr 1999, half die Packard Foundation bei der Gründung der Energy Foundation China. Im Jahr 2019 spaltete sich der chinesische Zweig offiziell von der größeren US-Gruppe ab, allerdings mit dem Unterschied, dass sich der Hauptsitz ebenfalls in San Francisco befindet (was seltsam erscheint, wenn man versucht, China zu beeinflussen).

Die übergeordnete US-amerikanische „Energy Foundation“ ist so groß, dass sie im vergangenen Jahr unglaubliche 52 Millionen Dollar (US) an Gruppen auf der ganzen Welt gespendet hat. Es ist zu vermuten, dass die Energy Foundation China von 1999 bis 2019 vollständig in diese riesige Maschinerie eingebunden war.

Die Quintessenz eines „Pass-Through“ für Spender…

InfluenceWatch stellt fest, dass bereits 2014 ein Ausschuss des US-Senats die Meinung vertrat, dass die Energy Foundation ein Kanal für Spender sei, um Geld an linke Aktivisten zu leiten, ohne dass dies leicht zurückverfolgt werden kann:

In einem Bericht des Senatsausschusses für Umwelt und öffentliche Einrichtungen vom Juli 2014 bezeichneten die Republikaner die Energiestiftung als „Paradebeispiel für eine Durchreiche“ für Spender, die linken Umweltaktivismus finanzieren und gleichzeitig die Rechenschaftspflicht für nachvollziehbare Verbindungen zu aktivistischen Gruppen vermeiden wollen. In dem Bericht wurde auch festgestellt, dass die Stiftung, die politische Kampagnen nicht direkt unterstützen kann, Gelder an andere Gruppen weiterleitet, die dies dank Schlupflöchern in der Steuergesetzgebung tun können.

Mehr Gewinne und Macht für China

China kontrolliert den Markt für seltene Metalle, baut Windturbinen, Sonnenkollektoren und jetzt auch Elektroautos. Aus reinem Geschäftsinteresse wäre die KPCh natürlich verrückt, wenn sie nicht die grüne Fantasie im Westen verstärken würde, um die Konkurrenz zu sabotieren. Und der Gedanke, die Energiesicherheit und die allgemeine industrielle Machtbasis des Westens zu untergraben, könnte den KPCh-Führern ebenfalls gefallen. Und wenn das der Fall wäre, was würde sie daran hindern – etwa eine investigative Berichterstattung von ABC oder BBC? Wer’s glaubt…

Damit in Zusammenhang: Energy Foundation (US) Recent Grants

This article originally appeared at JoNova

Link: https://www.cfact.org/2023/12/21/chinese-communist-party-linked-to-funding-climate-activists-in-the-u-s-and-u-k/

Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE

 




Hochwinter 2024 – mild oder kalt?

Ein vorläufiges Ende der regen Tiefdrucktätigkeit und der intensiven Westwetterlagen zeichnet sich ab

Stefan Kämpfe

Alle Jahre wieder“ – das unbeliebte Weihnachtstauwetter hatte uns auch 2023 fest im Griff. Nach winterlichem Auftakt verlief der Winter 2023/24 bislang leider so, wie es nach dem sehr warmen September zu erwarten war, nämlich viel zu mild. Selbst wenn die ganz große Kälte vermutlich auch im Hochwinter 2024 ausbleiben wird, sollte man den Winter noch nicht völlig abschreiben, denn einige Anzeichen deuten diesmal auf seine mögliche Auferstehung hin.

Die statistischen Gegebenheiten

Wie bereits in der Wintervorschau besprochen, deuteten die Vorwitterung und die meisten Anzeichen, besonders der sehr warme September, auf einen insgesamt milden Winter hin. Wenn nun, so wie 2023, September und Dezember zu warm verliefen, so beeinflusst das die Temperaturen des Hochwinters (Januar und Februar) tendenziell positiv; freilich ist der Zusammenhang für seriöse Prognosen zu schwach.

Abbildung 1: Positiver, freilich nur mäßiger Zusammenhang zwischen dem Temperaturmittel aus September und Dezember und dem des folgenden Hochwinters (Januar und Februar). Immerhin 12,5% der Temperaturvariabilität des Hochwinters wird vom Temperaturmittel aus September und Dezember bestimmt, was freilich noch reichlich Spielraum für mögliche Variationen lässt. Verliefen September und Dezember allerdings sehr mild, wie 1947, 1982, 1999, 2006 und 2016, so folgte niemals ein zu kalter Hochwinter

Dieser Dezember 2023 fiel durch seinen Regenreichtum auf, doch lassen sich daraus keine eindeutigen Rückschlüsse auf die weitere Winterwitterung ziehen.

Die anhaltende spätherbstliche und frühwinterliche Kälte in Nordeuropa

Dieses so in den vorangehenden Warmjahren nicht aufgetretene Phänomen könnte unser Winterwetter im Sinne von Kälte beeinflussen, denn Ende November/Anfang Dezember bekamen wir diese erstmals zu spüren, weil die dort lagernde Kaltluft bei einer südlichen Westlage nach Mitteleuropa vorstieß. Anfang Oktober nahmen die Tiefs noch eine relativ nördliche Zugbahn. Mittel- und besonders Süddeutschland kamen dadurch zeitweise noch in den Genuss extrem warmer Sommerluft; nur von kürzeren Vorstößen mäßig kühler Luftmassen unterbrochen. Doch allmählich schlugen die Tiefs eine immer südlichere Zugbahn ein. Am 20./21. November zog dann ein Tief direkt über Deutschland hinweg und leitete den Umschwung zu kaltem Nordwetter ein. Die Einwinterung begann aber etwa nördlich des 61. Breitengrades schon am Ende der ersten Oktoberdekade; ab der Oktobermitte herrschte dort meist Dauerfrost. Als Beispiel sei die Luftdruck- und Temperaturverteilung vom 13. November 2023 gezeigt, man achte auf die südlich des 60. Breitengrades liegenden Tiefzentren (Bildquelle windy.com, Blautöne zeigen Temperaturen von 0°C abwärts, je heller, desto kälter):

Abbildung 2: Temperatur- und Luftdruckverteilung bei der Westlage am 13. November 2023, später Nachmittag. Während in Nordeuropa Dauerfrost, kenntlich an den blauen Farbtönen, herrschte, blieben die Regionen südlich des 60. Breitengrades frostfrei. Bildquelle: windy.com

Weil die Tiefdruckgebiete, welche uns das stürmische, nasse Dezemberwetter brachten, relativ weit südlich ostwärts zogen, konnte die Kaltluft auch im Verlaufe des Dezembers nicht dauerhaft aus Nordeuropa verdrängt werden. Sie könnte uns also durchaus erneut erreichen. Wegen der frühen Kälte kann auch diesmal die Dreikönigstagsregel „War bis Dreikönigstag (6. Januar) kein Winter, so folgt auch keiner mehr dahinter“ nicht angewendet werden.

Zirkulationsverhältnisse: Bevorstehender Zusammenbruch der Westwetterlagen, relativ schwacher Polarwirbel und der Übergang zu einer negativen NAO-Phase

Die sogenannte QBO (Windverhältnisse in der Stratosphäre der Tropen, die etwa alle 2,2 Jahre zwischen West und Ost pendeln), wechselte 2023 fast in allen Schichten zur Ostwind-Phase, was eher für eine Schwächung der milden Westlagen spricht. Der NAO-Index ist ein Maß für die Intensität der Westströmung über dem Ostatlantik im Vergleich zum Langjährigen Mittel. Positive NAO-Werte bedeuten häufigere und intensivere, im Winter eher milde Westwetterlagen. Bei negativen NAO-Werten schwächt sich die Intensität der Zonalströmung ab, bei stark negativen Werten kann sie gar in eine Ostströmung umschlagen oder meridional verlaufen. Nach einer markanten, positiven Phase der NAO im Dezember wird nun wieder ein Übergang in eine negative Phase erwartet; damit ist ein Ende des stürmischen, milden und nassen Westwetters abzusehen.

Abbildung 3: Verlauf der NAO seit Anfang September und mit Vorhersage bis etwa 10. Januar. Bildquelle: NOAA (Amerikanischer Wetterdienst)

In diesem Zusammenhang lohnt aber noch ein Blick auf die mögliche Entwicklung des Polarwirbels. Ein ungestörter, sehr kalter Polarwirbel im 10-hPa-Niveau (gut 25 Km Höhe, Stratosphäre) ist kreisrund und in der Arktis extrem kalt, was Westwetterlagen begünstigt, welche in Deutschland mild sind. Etwa ab Mitte September 2023 bildete sich ein Polarwirbel, welcher im Oktober/November recht kräftig und wenig gestört war, sich dann aber im Frühwinter abschwächte. Für den 12. Januar 2024 wird weiterhin ein gestörter, relativ schwacher Polarwirbel vorhergesagt; in seinem Zentrum über Grönland/Nordmeer sollen nur knapp unter minus 72°C herrschen (Quelle: Französischer Wetterdienst):

Abbildung 4: Polarwirbelvorhersage im 10 hPa-Niveau für den 12. Januar 2024 (noch sehr unsicher). Bildquelle: meteociel.fr

Die Vorhersagemodelle

Es gibt diverse Vorhersagemodelle für den Lang- und den mittelfristigen Vorhersagezeitraum. Das gebräuchlichste für langfristige Zeiträume ist das amerikanische CFSv2-Modell. Momentan (Stand bis einschließlich 25. Dezember) geht dieses von einem sehr milden Januar und Februar in Mitteleuropa aus.

Abbildungen 5a und 5b: Vorhergesagte Temperaturabweichungen über Europa für den Januar (oben) und den Februar 2024 (unten). Beide Monate sollen demnach in weiten Teilen Europas zu warm ausfallen – aber in Skandinavien, Spitzbergen Island und Grönland werden normale bis unternormale Wintertemperaturen erwartet. Bildquellen: NOAA (Amerikanischer Wetterdienst)

Schauen wir noch kurz auf ein gebräuchliches Mittelfrist-Modell.

Abbildung 6: Ensemble-Prognose vom 27.12.2023 für den 11.01.2024 (Europa). Hohem Luftdruck über dem Ostatlantik steht tiefer nördlich von Skandinavien gegenüber. Für Mitteleuropa wäre relativ kühles, nur leicht unbeständiges Januar-Wetter zu erwarten. Bildquelle: NOAA (Amerikanischer Wetterdienst)

Alle diese „Vorhersagen“ sind jedoch sehr unsicher.

Fazit

Bislang wurde der laufende Winter grob richtig eingeschätzt. Der Winter 2023/24 könnte uns aber zumindest vorübergehend noch einzelne, kalte Überraschungen bescheren. Im Verlauf der ersten Januar-Dekade wird der Westwind abflauen, und die Temperaturen werden mehr oder weniger stark fallen. Wie kalt es wird, und ob die milden Westlagen später zurückkehren, bleibt freilich unklar. Und die Februar-Witterung kann dann erst anhand der Tendenz und des Charakters der Witterung zum Monatswechsel Januar/Februar grob abgeschätzt werden. Trotz aller Unsicherheiten muss aber gegenwärtig von einem insgesamt eher zu milden Hochwinter 2024 ausgegangen werden.

Stefan Kämpfe, Diplomagraringenieur, unabhängiger Natur- und Klimaforscher

 




Die Energiewendepolitik ist gescheitert

Die Energiewende ist nicht finanzierbar und es gibt nicht genug „grüne“ Energie in Deutschland.

von Prof. Dr. Hans-Günther Appel

 

Das Bundesverfassungsgericht hat der Ampelregierung den Geldhahn zugedreht. Nun müsste gespart werden. Alle staatlichen Ausgaben und Projekte müssten kritisch hinsichtlich Notwendigkeit und Kosten überprüft werden. So würde es jeder vernünftige Mensch machen. Doch nicht unsere Bundesregierung. Sie bleibt bei ihrer ideologischen Linie der Weltklimarettung mit der teuren Energiewende. Sie soll ohne Abstriche weitergeführt werden. Das dafür fehlende Geld sollen nun die Bürger aufbringen. Die CO2-Steuer auf Treib- und Brennstoffe soll überplanmäßig steigen. Mautgebühren werden verdoppelt und auch für kleinere Lastwagen erhoben. Für die Verbraucher steigen die Gebühren für das Stromnetz, weil staatliche Zuschüsse nicht mehr gezahlt werden. Das Heizungsgesetz, das nach Angaben der Leipziger Stadtwerke 45.000 Euro pro Einwohner kostet, also 1 Billion Euro für ganz Deutschland, soll gegen jeden Widerstand durchgesetzt werden. Kurz, der Staat spart nicht, sondern belastet seine Bürger über ihre Möglichkeiten.

Deutschland wird erpressbar

Die Ampelregierung hat es in  zwei Jahren geschafft, die Energiekosten mit der Energiewende weiter in die Höhe zu treiben und gleichzeitig Deutschland immer abhängiger von Energieimporten zu machen. Damit wird Deutschland voll erpressbar, wenn die letzte heimische Energiequelle, die Braunkohle, aufgegeben wird. Die unsichere Energieversorgung und die hohen Energiekosten treiben die Industrie in kostengünstigere Länder und zur Stilllegung von hiesigen Fertigungsstätten. Durch die hohen Energiepreise sinkt die Kaufkraft der Bürger. Damit geht die Inlandsnachfrage zurück. Es gibt kein Wirtschaftswachstum mehr.

Doch die Regierung behauptet weiterhin, die derzeitige Lage sei nur ein Übergang. Mit der kompletten Umstellung auf „grüne“ Energie würden die Preise sinken. Der Strom würde günstiger als der von Kohle- und Kernkraftwerken. Dabei kann jeder mit einem Dreisatz ausrechnen, dass „grüner“ Strom 4-mal teurer ist als Kraftwerkstrom, denn ein Drittel grüner Strom im Netz hat die Stromkosten für die Verbraucher verdoppelt. Das heißt, jede neue Windstrom- oder Solaranlage treibt den Strompreis weiter in die Höhe und nicht nach unten. Die Regierung scheut sich nicht vor Falschmeldungen, um die Energiewende noch weiter voranzubringen.

Fakepower ist keine Lösung

Doch nicht nur die Kosten steigen. Der Blackout kommt näher. Der stets schwankende Strom aus Wind-, Solar- und Biogasanlagen kann kein Netz stabil halten. Dazu bedarf es mindestens 40 Prozent Strom aus regelbaren Kraftwerken. Ausschließlich „grüner“ Strom ist für eine sichere Versorgung eines Landes nicht geeignet. Das behauptet aber die Ampelregierung. Es ist eine Täuschung der Bevölkerung. Um das deutlich herauszustellen, wird es immer häufiger und richtigerweise zur Gewohnheit, den „grünen“ Strom als FAKEPOWER (Fake = Täuschung) zu bezeichnen.

Eine Täuschung ist auch die Behauptung, Autos mit Elektroantrieb würden emissionsfrei fahren. Dabei kommt mehr als die Hälfte des Ladestroms aus Kohle-, Gas- und Ölkraftwerken. Zur Herstellung des Autos mit der teuren und schweren Batterie wird viel mehr fossile Energie gebraucht als für ein Auto mit Dieselmotor. Fossile Brennstoffe werden von einem E-Auto erst nach etwa  sieben Jahren eingespart. Dann ist aber die Batterie erschöpft und muss gegen eine neue ausgetauscht werden, die mit viel fossiler Energie gefertigt wurde.

Die Batterie macht ein E-Auto deutlich teurer als ein vergleichbares Auto mit Verbrenner-Motor.

Gefährliche Subventionen 

Daher zahlte die Regierung für das angeblich  CO2-emissionsfreie Auto eine Subvention von mehreren tausend Euro. Diese Subventionen hat sie nun ohne Vorankündigung gestrichen. Damit fällt auch ein wesentlicher Kaufanreiz weg. Käufer wie Hersteller haben Probleme: die Käufer mit den zusätzlichen Kosten und die Hersteller mit Kündigungen von Kaufverträgen und weniger Käufern. Es bauen sich bereits Halden von unverkäuflichen E-Autos auf. Den Herstellern und Käufern wird schmerzlich bewusst: Staatliche Subventionen basieren auf politischen Entscheidungen, die jederzeit geändert werden können – und, wie man sieht, auch werden.

Es ist erstaunlich, dass die Wirtschaft mit ihren Verbänden weitgehend hinter der Energiepolitik der Ampelregierung steht. In öffentlichen Verlautbarungen wird ausgeführt, die Energiewende sei zur Klimarettung notwendig. Die meisten Wirtschaftsvertreter mit ihren gut ausgebildeten Mitarbeitern dürften wissen, dass die Energiewende Deutschland und ihre Betriebe zwangsläufig in die Insolvenz führt. Sie schielen wohl auf Kredite der großen Finanzkonzerne wie BlackRock, die nur noch „nachhaltige“ Firmen finanzieren wollen, und auf staatliche Subventionen, um ihre Betriebe bis zum allgemeinen Zusammenbruch noch zu erhalten. Doch die Subventionen können plötzlich wegbrechen, wie das Beispiel bei den E-Autos zeigt.

Die Industrie wehrt sich nicht

Es ist unglaublich. Die Energiepolitik führt zum Zusammenbruch ihrer Betriebe, und die Vorstände wehren sich nicht dagegen. Wo bleibt der massive Protest der Autobauer gegen das Abwürgen des Dieselmotors? Warum rechnen die Stromkonzerne nicht vor, dass Kohlestrom die preiswerteste und sicherste elektrische Energieversorgung ist? Warum erläutern die Stahlbosse nicht, dass Wasserstoff zur Stahlherstellung nicht wettbewerbsfähig ist? Warum kämpfen die Gewerkschaftsführungen nicht gegen die Fakepower, die laufend Arbeitsplätze vernichtet? Warum informieren sich Politiker nicht bei ausgewiesenen Fachleuten, sondern bei vom Staat finanzierten „Forschern“?

Lasst endlich Fakten sprechen

Wir müssen endlich wieder mit Fakten und nicht mit ideologisch-basierten Utopien leben. Fakt ist, dass Energie der Schlüssel zu unserem Wohlstand ist. Bis zur „Energiewende“ hat Deutschland eine bezahlbare und sichere Stromversorgung gehabt. Die Energiewende hat die Kosten bis 2019 fast verdreifacht und dann kamen die massiven Steigerungen bedingt durch CO2-Steuer und Primärenergieverteuerung (Kohle und Gas) und treibt sie immer noch höher. Dagegen sollen die plan- und regelbaren Kohlekraftwerke, die sicheren und preiswerten Strom liefern, stillgelegt werden, empfohlen von einer Kommission ohne einen Energiefachmann. Die Fakten sind eindeutig. Eine sichere und planbare Stromversorgung kann, nachdem alle Kernkraftwerke abgeschaltet wurden, am günstigsten mit Kohlekraftwerken erreicht werden. Am günstigsten ist die Verstromung der heimischen Braunkohle und der Steinkohle. Wir müssen wieder zu den Fakten zurückkehren.

Das bedeutet, die Energiewende zu beenden, weil sie auf falschen Voraussetzungen beruht. Fakepower wird eben nicht preiswerter, sondern immer teurer. Die Versorgungssicherheit wird mit Fakepower keineswegs besser, sondern mit dem Ausbau von Fakepower-Anlagen immer gefährdeter. Es droht flächendeckender, totaler Stromausfall.

Die unerlässlichen Maßnahmen zur Reduktion der Kosten und zur Sicherung der Energieversorgung (Strom, Wärme und Treibstoff) sind in diesen 6 NAEB-Aktionspunkten (Postulate) formuliert:
1.Fakepower stoppen (Solar-/Wind-/Biogas-Strom), keine Börsenvermarktung, EEG-Abwicklung beenden.
2.Nord-Stream reparieren, weiterhin Erdgas- statt Wasserstoff (H2).
3.Weiterhin Kohle-Strom, KW reaktivieren, kein CCS, heimische Förderung forcieren/reaktivieren.
4.CO2-„Steuer“ beenden, Klima-Schutzgesetz tw. aussetzten, Klima- und Transform.-Fonds (KTF) auflösen
5.GEG (20-24) stoppen, zurück zur Dritten Wärmeschutzverordnung (1995), weiter Kamin statt  WP
6.E- / Bio-Fuels stoppen; Kfz-Batteriemobilität stoppen.


Begriffe: KW ~ Kraftwerk, StK ~ Steinkohle, WP ~ Wärmepumpe, ETS ~ Emission Trading System
Zukünftig, wenn Existenz gesichert: Kernkraft-Werke,  Fracking + Horizontal-Drilling Technologie

 




Heißestes Jahr seit 125.000 Jahren?

Paul Homewood, NOT A LOT OF PEOPLE KNOW THAT

So gut wie alle Medien sind mit der Behauptung „heißestes Jahr seit 125.000 Jahren“ hausieren gegangen, was auf eine sehr konzertierte Aktion des Klima-Establishments im Vorfeld der COP28 schließen lässt.

Die Behauptung ist aus einer Reihe von guten Gründen ein offensichtlicher und unbegründeter Unsinn:

● So etwas wie eine „globale Durchschnittstemperatur“ gibt es nicht.

● Selbst jetzt haben wir nur eine sehr spärliche Erfassung von Temperaturmessungen. Vor der Einführung der Satelliten gab es praktisch keine Daten außerhalb der USA, Europas und einiger anderer bebauter Gebiete.

● Die Temperaturaufzeichnungen, die wir haben, sind durch UHI stark verfälscht und reichen nur bis ins späte 19. Jahrhundert zurück.

● Natürliche Schwankungen, einschließlich ENSO, vulkanischer Aktivität usw., können leicht Temperaturschwankungen von einem Grad Celsius von Jahr zu Jahr und Jahrzehnt zu Jahrzehnt verursachen. Historische Proxies haben jedoch nicht die feine Auflösung, um solche Schwankungen zu erfassen, sie geben lediglich einen Eindruck von den Durchschnittstemperaturen über Jahrzehnte und sogar Jahrhunderte. Folglich kann man ein Jahr nicht mit dem allgemeinen Klima von vor, sagen wir, 2000 Jahren vergleichen.

Aber vergessen Sie all diese theoretischen Einwände, denn die klimatischen Beweise, die wir haben, sind überwältigend, und sie sagen uns, dass das Klima in den meisten der letzten 10000 Jahre, seit dem Ende der Eiszeit, viel wärmer war als heute.

Hier sind zehn schlagkräftige, unbestreitbare Beweise:

1) Grönland

Die Vergangenheit ist der Schlüssel zur Zukunft: Die Temperaturgeschichte der letzten 10.000 Jahre

Von Don J. Easterbrook Professor für Geologie, Western Washington Univ, Bellingham WA

Ein grundlegendes Axiom in der Geologie lautet: „Die Gegenwart ist der Schlüssel zur Vergangenheit“, d. h., um vergangene geologische Phänomene zu verstehen, müssen wir die gegenwärtigen Prozesse verstehen. Wir können dieses Sprichwort auch umdrehen und sagen: „Die Vergangenheit ist der Schlüssel zur Zukunft“, d. h., um die Zukunft vorauszusagen, müssen wir wissen, was in der Vergangenheit geschehen ist. In diesem Sinne ist ein Blick auf die Temperaturveränderungen in den letzten Jahrtausenden sehr aufschlussreich hinsichtlich der Art der Klimaveränderungen. Unter den verschiedenen Möglichkeiten, … Archiv Klimanachrichten

● Ich stimme voll und ganz zu, dass es im 20. Jahrhundert einen globalen Temperaturanstieg gegeben hat – aber von wo aus? … Wahrscheinlich vom Tiefpunkt der letzten 10.000 Jahre.

● Wir haben mit den meteorologischen Beobachtungen am kältesten Punkt der letzten 10.000 Jahre begonnen. – Professor Steffensen

Wie Professor Steffensen in diesem Video erklärt, lagen die Temperaturen in Grönland während der meisten der letzten 8000 Jahre viel höher als heute.

2) Arktis

 

Briner et al 2016 (Quelle)

Viele andere Studien bestätigen, dass die in den grönländischen Eisbohrkernen festgestellten Temperaturtrends auch anderswo in der Arktis zu beobachten sind. So analysierten Briner et al. (s.o.) eine breite Auswahl von Proxies in der kanadischen Arktis und in Grönland und stellten einen lang anhaltenden Rückgang der Temperaturen in den letzten 3000 Jahren fest.

Sie fanden auch heraus, dass der grönländische Eisschild seit dieser Zeit gewachsen ist.

3) Russland

Im Sommer war es vor 7000 Jahren im nördlichen Russland um 2,5 bis 7,0 K wärmer als heute:

Und hier.

Andere Studien deuten darauf hin, dass die Temperaturen in Zentralrussland in der spätatlantischen Periode, also vor etwa 5000 Jahren, um 2 °C höher lagen.

4) Das Baltikum

Vor 4500 Jahren war es dort um 1,0 bis 3,5 K wärmer als heute:

5) Island

Zur Mitte des Holozäns waren einige der heute vorhandenen Eisfelder auf Island vollständig abgeschmolzen:

Die Überreste eines 3000 Jahre alten Waldes unter den schmelzenden isländischen Gletschern belegen, dass das Klima damals viel wärmer gewesen ist:

Uralte Baumstümpfe, die unter dem Breiðamerkurjökull-Gletscher im Südosten Islands gefunden wurden, sind nachweislich etwa 3.000 Jahre alt, berichtet RÚV.

Ein Spezialist glaubt, dass die bemerkenswert gut erhaltenen Stümpfe Teil eines riesigen Waldes waren, der nach einer langen Periode warmen Klimas verschwand (Quelle)

6) Baumring-Studien

Baumring-Studien belegen, dass die Temperaturen in den Weißen Bergen Kaliforniens und in den Alpen zwischen 5000 v. Chr. und 2200 v. Chr. um 2 K höher lagen als heute.

HH Lamb: Climate History & The Modern World

Lamb schreibt auch über andere Studien zur Baumgrenze, welche die Alpen, Karpaten, Rocky Mountains, Japan, Neuguinea, Australien, Neuseeland, Ostafrika und die Anden umfassen. Auch diese zeigen ähnliche Ergebnisse, wobei das Klima um 5000 v. Chr. um 2 K wärmer war.

7) Nordamerika

Es gibt zahlreiche Beweise dafür, dass die Gletscher in Alaska im Mittelalter kleiner waren als heute, was durch die Überreste von Wäldern mit Kohlenstoffdatierung aus dieser Zeit, die mit dem Abschmelzen des Eises freigelegt werden, leicht zu beweisen ist.

Zum Beispiel der Mendenhall-Gletscher:

Es gibt auch Hinweise darauf, dass die Gletscher in Alaska vor 2000 v. Chr. noch kleiner waren und dass die meisten Gletscher südlich von 57 N erst nach dieser Zeit entstanden sind.

HH Lamb schrieb:

Der Anstieg des weltweiten Meeresspiegels in den letzten 10.000 Jahren, der bereits in Abb. 13.27 zu sehen ist, gibt einen Überblick über den Verlauf der Entgletscherung. Es handelt sich jedoch um einen Trend, der dem Trend der Welttemperatur so hinterherhinken muss, dass der höchste Meeresspiegel – der wahrscheinlich vor etwa 4000 Jahren eintrat – mit dem Ende der Periode höchster Temperatur zusammenfällt, die die Gletscher und Eisschilde auf ihr nacheiszeitliches Minimum reduzierte. Nach 2000-1500 v. Chr. bildeten sich die meisten der heutigen Gletscher in den Rocky Mountains südlich des 57. Breitengrades (Matthes 1939), und die Gletscher in den Rocky Mountains in Alaska wuchsen erstmals wieder stark an. – HH Lamb: Climate: Present, Past and Future (Quelle)

8) Europäische Alpen

Im gleichen Buch schrieb Lamb:

Und in ihren späteren fortgeschrittenen Positionen – wahrscheinlich um 500 v. Chr. sowie zwischen 1650 und 1850 n. Chr. – erreichten die Gletscher in den Alpen wieder eine Ausdehnung, die im Glocknergebiet auf etwa das Fünffache des bronzezeitlichen Minimums geschätzt wird, als alle kleineren Gletscher verschwunden waren.

Diese Schlussfolgerung wird durch die jüngste Entdeckung von 4000 Jahre alten Bäumen am Rande eines Schweizer Gletschers durch den renommierten Geologen Dr. Christian Schlüchter gestützt.

Andere Forschungen, darunter die Entdeckung eines seit 2000 Jahren von Schnee bedeckten Schweizer Passes und die Freilegung von noch älteren Bäumen unter dem Tschierva-Gletscher im Engadin (Schweiz), wo Forschungen darauf hindeuten, dass zur Zeit des Römischen Reiches die Gletscher kleiner waren als heute und diese vor 7000 Jahren wahrscheinlich überhaupt nicht existierten.

9) Südamerika

Nach Angaben des Glaziologen Lonnie Thompson, der auch Eisbohrkerne eines anderen Gletschers analysierte, nämlich des Huascarán-Gletschers in den nördlichen Zentralanden Perus, werden beim Rückzug des Quelccaya-Gletschers in den peruanischen Anden uralte, mit Radiokohlenstoff datierte Pflanzenbetten freigelegt, die auf 5000 Jahre zurückgehen. Er stellte fest:

Das Klima war von 8400 bis 5200 Jahren vor heute am wärmsten und kühlte sich dann allmählich ab, was in der Kleinen Eiszeit (200 bis 500 Jahre vor heute) gipfelte.

Andere Untersuchungen des Missouri Botanical Garden, der die Baumgrenzen in den Anden untersucht, kamen zu ähnlichen Ergebnissen:

Während des Zeitraums von 7500 Jahren vor Christus bis ca. 3000 Jahre vor Christus stiegen die Temperaturen um etwa 2°C mehr, was zu einer weiteren Verschiebung der Waldgrenze um etwa 300-400 m höher als heute führte und damit die von Páramo eingenommene Fläche reduzierte. Schließlich kam es etwa 2900 Jahre vor unserer Zeitrechnung zu einem spürbaren Temperaturrückgang, der die letzte Abwärtsbewegung der Wald- und Páramo-Gürtel auf ihre heutige Position markierte.

Und wie in Alaska haben die zurückweichenden Gletscher in Patagonien die Überreste von Wäldern freigelegt, die mit Kohlenstoff auf das späte Mittelalter datiert werden.

10) Neuseeland

Die Rekonstruktion des Klimas in der Vergangenheit Neuseelands durch das NIWA unter Verwendung einer Vielzahl von Proxies deutet auf ein wärmeres Klima als heute bis vor etwa 3000 Jahren hin.

NIWA-Kommentar:

Die wärmsten Bedingungen des gegenwärtigen Zyklus‘ traten zwischen 10.000 und 6.000 v. Chr. auf, wobei die Temperaturen etwa 1 K über den heutigen Werten lagen. Dieses wärmere Klima war mild, mit leichten Winden und üppigen Wäldern. Speläotheme deuten auf einen Temperaturrückgang nach 7.000 v. Chr. hin, mit einem erneuten Auftreten kleinerer Gletscher in den Südalpen um 5.000 v. Chr.

Ähnlichkeiten zwischen den neuseeländischen Klimaveränderungen während des letzten Jahrtausends anhand von Baumringen (Cook et al., 2002) wurden mit der mittelalterlichen Warmzeit der nördlichen Hemisphäre und der kleinen Eiszeit verglichen (Lamb, 1965).

Einen direkteren Beweis liefert der Franz-Joseph-Gletscher. Der Historiker Brian Fagan beschreibt die Veränderungen dieses Gletschers in seinem Buch „The Little Ice Age“:

In Neuseeland war der Franz-Joseph-Gletscher „vor neun Jahrhunderten eine bloße Eistasche auf einem gefrorenen Schneefeld“ … Dann begann die Abkühlung in der Kleinen Eiszeit, und der Gletscher stieß in das darunter liegende Tal hinab und zerstörte die dort blühenden großen Regenwälder und fällte riesige Bäume wie Streichhölzer. Zu Beginn des 18. Jahrhunderts war Franz Josephs Gletscherzunge nur noch 3 km vom Pazifischen Ozean entfernt.

Der Höhepunkt des Gletschervorstoßes bei Franz Joseph lag zwischen dem späten 17. und frühen 19. Jahrhundert, genau wie in den europäischen Alpen.

Dies steht nicht in direktem Zusammenhang mit dem frühen und mittleren Holozän, sondern ist ein deutlicher Hinweis auf die LIA und die MWP, die laut NIWA 3000 Jahre zuvor nicht so warm war.

Es war wärmer auf der Welt!

Man muss ganz klar sagen: diese Ereignisse waren nicht „regional“ oder „vorübergehend“, wie die Leugner des Holozänen Optimums gerne glauben machen möchten.

Großflächige Rückzüge und Vorstöße von Gletschern sind nicht das Ergebnis von ein paar Jahren Wetter. Genauso wenig wie das Vorrücken von Baumgrenzen hunderte von Metern an Berghängen. Die Beweise aus diesen Ereignissen und aus Eisbohrkernen sind unwiderlegbar und eindeutig.

Aus diesen Studien geht hervor, dass das holozäne Optimum Tausende von Jahren andauerte, in denen es die gleiche Art von Klimazyklen gab, wie wir sie heute erleben, seien es kurzfristige Ereignisse wie El Niño oder jahrhundertelange wie die LIA, die alle wärmere und kältere Intervalle brachten. Aber insgesamt war das Klima immer noch wärmer als das heutige.

Und es ist ebenso offensichtlich, dass dieses wärmere Klima weltweit herrschte. Selbst dort, wo es keine Proxies gibt, gibt es Beweise, z. B. in der Sahara, wo das üppige Klima vor einigen tausend Jahren auf eine Ausdehnung der Tropen infolge einer wärmeren Welt hindeutet.

Jeder, der behauptet, dass dieses Jahr das wärmste seit 125.000 Jahren ist, ist ein Leugner und Betrüger.

Link: https://wattsupwiththat.com/2023/12/25/hottest-in-125000-years/

Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE