Woher kommt der Strom? PV-Stromerzeugung liegt mit 3,2% tief im Keller

 46. Analysewoche 2023 von Rüdiger Stobbe

knapp 20 Mio. € per Saldo bezahlen. 

Wie sich die Energiewende weiter entwickeln wird, steht seit dem Urteil des Bundesverfassungsgerichtes zur Unzulässigkeit des Klima- und Transformationsfonds in den Sternen. Vielleicht gibt dieses Urteil Anlass, mal ganz scharf über die Transformation der Wirtschaft und auch den geplanten Wasserstoffhochlauf, über die Energiewende insgesamt nachzudenken. Ohne ausreichend grün erzeugten Strom sind alle Transformationsvorhaben ohnehin Makulatur. Bezogen auf den Nutzen für das Weltklima, so es denn diesen überhaupt gibt, sind die Anstrengungen, und die damit verbundene Verschuldung Deutschlands eher wenig bis überhaupt nicht ergiebig. Es wäre meines Erachtens wesentlich sinnvoller, wenn die bestehende Ressource Braunkohle weiter genutzt wird, wenn die Kernkraftwerke wieder reaktiviert würden und das unselige Sanktionsgehabe gegen Russland eingestellt würde. Das schadet nur Deutschland. Günstiges Gas aus Russland wäre der Energieträger, den Deutschland unbedingt benötigt. Alle Energiepreise würden schlagartig sinken. Zumal das aus entfernten Gegenden eingeführte und unter katastrophalen Umständen gewonnene LNG im Endeffekt  womöglich  schädlicher für die Atmosphäre ist als Kohle. Viel teurer ist es auf jeden Fall. 

Überblick

Montag, 13.11.2023 bis Sonntag, 19.11.2023Anteil Wind- und PV-Strom 45,4 Prozent. Anteil regenerativer Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 57,0 Prozent, davon Windstrom 42,1 Prozent, PV-Strom 3,2 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 11,6 Prozent.

  • 13.11.2023 bis 19.11.2023
  • Strompreisentwicklung in der 46. Analysewoche

Stromdateninfo-Wochenvergleich zur 46. Analysewoche ab 2016.

Import/Export/Preise, CO2Agora-Chart 68% AusbaugradAgora-Chart 86% Ausbaugrad.

Jahresüberblick 2023 bis zum 19. November 2023 

Stromdateninfo Jahresvergleich ab 2016

Tagesanalysen

Jahresverlauf 2023 bildet den Sachverhalt korrekt ab. Die konventionelle Stromerzeugung folgt der regenerativen, sie ergänzt diese. Falls diese Ergänzung nicht ausreicht, um den Bedarf zu decken, wird der fehlende Strom, der die elektrische Energie transportiert, aus dem benachbarten Ausland importiert.

Eine große Menge Strom wird im Sommer über Tag mit PV-Anlagen erzeugt. Das führt regelmäßig zu hohen Durchschnittswerten regenerativ erzeugten Stroms. Was allerdings irreführend ist, denn der erzeugte Strom ist ungleichmäßig verteilt.

Montag, 13. November 2023: Anteil Wind- und PV-Strom 46,5 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 58,4 Prozent, davon Windstrom 44,3 Prozent, PV-Strom 2,2 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 12,0 Prozent.

Strompreisbildung. Sehr schön ist zu beobachten, wie der Strompreis nach der Stromimportphase gegen Null sinkt. 

Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 13. November ab 2016.

Import/Export/Preise/CO2 inkl. Importabhängigkeiten

Dienstag, 14. November 2023: Anteil Wind- und PV-Strom 62,8 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 72,9 Prozent, davon Windstrom 60,7 Prozent, PV-Strom 2,1 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 10,1 Prozent.

Niedrigstpreisen

Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 14. November ab 2016.

Import/Export/Preise/CO2 inkl. Importabhängigkeiten

Mittwoch, 15. November 2023: Anteil Wind- und PV-Strom 43,4 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 54,5 Prozent, davon Windstrom 39,7 Prozent, PV-Strom 3,7 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 11,1 Prozent.

Strompreisbildung

Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 15. November ab 2016.

Import/Export/Preise/CO2 inkl. Importabhängigkeiten

Donnerstag, 16. November 2023: Anteil Wind- und PV-Strom 33,1 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 44,0 Prozent, davon Windstrom 30,1 Prozent, PV-Strom 3,0 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 10,9 Prozent.

Strompreisbildung

Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 16. November ab 2016.

Import/Export/Preise/CO2 inkl. Importabhängigkeiten

Freitag, 17. November 2023: Anteil Wind- und PV-Strom 22,4 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 34,3 Prozent, davon Windstrom 19,0 Prozent, PV-Strom 3,4 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 11,8 Prozent.

Strompreisbildung.

Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 17. November ab 2016.

Import/Export/Preise/CO2 inkl. Importabhängigkeiten

Samstag, 18. November 2023: Anteil Wind- und PV-Strom 40,7 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 55,0 Prozent, davon Windstrom 36,0 Prozent, PV-Strom 4,7 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 14,3 Prozent.

Strompreisbildung.

Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 18. November ab 2016.

Import/Export/Preise/CO2 inkl. Importabhängigkeiten

Sonntag, 19. November 2023: Anteil Wind- und PV-Strom 66,6 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 78,4 Prozent, davon Windstrom 62,7 Prozent, PV-Strom 3,9 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 11,9 Prozent.

Preisanstieg

Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 19. November ab 2016.

Import/Export/Preise/CO2 inkl. Importabhängigkeiten

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Rüdiger Stobbe betreibt den Politikblog Mediagnose.