Die Diskussion mit John Constable an der Univerdidad de las Hespérides

Andy May

Die Univerdidad de las Hespérides liegt auf den Kanarischen Inseln vor der Küste Marokkos. Die Hespérides sind die Nymphen des Abends und der goldenen Sonnenuntergänge, also stelle ich mir vor, dass es ein schöner Ort ist, um dorthin zu reisen. Der Vortrag von Dr. Constable kann hier in voller Länge angesehen werden. Der Anfang ist auf Spanisch, aber nach etwa 4 Minuten wechselt er ins Englische.

In seinem Vortrag geht es um unsere Energiewirtschaft und wie sie sich im Laufe der Zeit entwickelt hat. Er macht deutlich, dass fossile Brennstoffe eine sehr hochwertige Energiequelle sind und eine sehr wohlhabende und hochproduktive Welt hervorgebracht haben. Infolgedessen wurde die mittelalterliche Herrschaft der Grundbesitzer über die Bauern einer Feudalgesellschaft gebrochen. Der Grundbesitz kontrollierte in der Vergangenheit die Lebensmittelversorgung, da Reisen und der Transport von Lebensmitteln unerschwinglich teuer und zeitaufwendig waren. Die Kontrolle über die Nahrungsmittel bedeutete, dass die Grundbesitzer (Fürsten und Könige) die Bevölkerung kontrollierten und im Grunde versklavten.

Fossile Brennstoffe durchbrachen diese Kontrolle und schufen unsere modernen freien Gesellschaften. Früher dominierten die primären Berufe, vor allem die Landwirtschaft und die Mineraliengewinnung, die Beschäftigung. Tertiäre Berufe, wie Wissenschaftler, Ärzte, Ladenbesitzer, und sekundäre Berufe, wie die verarbeitende Industrie und das Baugewerbe, waren um 1600 noch sehr klein, dominierten aber um 1850 die Beschäftigung. Und warum? Wegen der fossilen Brennstoffe, insbesondere Kohle.

Während der industriellen Revolution nahm die Nutzung der Kohle rasch zu, aber die Wirtschaft wuchs noch schneller. Die Kohle war nur ein Keim für dieses Wirtschaftswachstum. Constable stellte fest, dass die Kohle England vor Katastrophen wie schlechten Ernten bewahrte, da sie einen schnellen und billigen Transport von Lebensmitteln ermöglichte. Sie schuf die englische Mittelschicht zwischen 1840 und 1890, eine Zeit, in der sich das durchschnittliche Haushaltsvermögen vervierfachte. Die Kohle war ein großer Gleichmacher des Wohlstands, sie brachte ihn vielen, vielen Menschen. Die Bevölkerung der wohlhabenden Engländer wuchs viermal schneller als die Bevölkerung insgesamt. Von 1840 bis 1885 ging die Kriminalität enorm zurück (70%).

Fossile Brennstoffe sind ein hochwertiger Brennstoff. Was passiert, wenn sie durch erneuerbare Brennstoffe geringerer Qualität (viel geringere Dichte und geringere Wertschöpfung) wie Wind und Sonne ersetzt werden? Das Verhältnis zwischen der nichtenergetischen Wirtschaft und dem Energiesektor sinkt, wie in der folgenden Abbildung dargestellt.

Abbildung 1. Hinzufügung von minderwertigen Wind- und Solarkraftstoffen und Verdrängung von höherwertigen fossilen Brennstoffen.

Abbildung 1 zeigt, dass die aus Wind- und Solarenergie gewonnene Energie im Vergleich zu fossilen Brennstoffen viel geringer ist als die Energie, die für den Bau und Betrieb der Wind- und Solaranlagen benötigt wird. Wind- und Solarenergie haben einen geringeren Energiegewinn und sind teurer pro Einheit Energieertrag. Das bedeutet, dass der Rest der Wirtschaft schrumpfen muss.

Constable weist darauf hin, dass die USA und andere westliche Volkswirtschaften im Jahr 2005 einen Wendepunkt erreicht haben, als sie begannen, den Schwerpunkt auf erneuerbare Energien zu legen. Nach 2005 stagnierte der Energieverbrauch der USA, Spaniens, Großbritanniens und der EU oder ging zurück. Dies ist ziemlich alarmierend, denn da der Gesamtenergieverbrauch gesunken ist, ist auch der Energieverbrauch in allen privaten Sektoren zurückgegangen. Nur der weniger produktive Energieverbrauch des öffentlichen Sektors hat zugenommen, man denke nur an die Flugreisen zu den Klimakonferenzen.

In China wächst der Energieverbrauch der Industrie rasant und trägt zum Gesamtwachstum des Landes bei. In den USA ist das Gegenteil der Fall, was auf einen allgemeinen wirtschaftlichen Rückgang hindeutet. Dr. Constable glaubt, dass der Westen ein sehr gefährliches Experiment durchführt. Was wird passieren, wenn der Energieverbrauch im Westen zurückgeht und Energie insgesamt viel teurer wird? Energie ist der Grundstoff für Wohlstand und Reichtum, und wenn ihr Verbrauch zurückgeht, werden auch Wohlstand und Reichtum zurückgehen. Er glaubt, dass wir uns auf einem sehr gefährlichen Weg befinden.

Dies ist ein sehr nachdenklicher und wichtiger Vortrag. Ich empfehle dringend, ihn in voller Länge anzuschauen.

Dr. John Constable is the Energy director for the GWPF. He is the author of Europe’s Green Experiment, A Costly Failure.

Link: https://andymaypetrophysicist.com/2023/11/04/john-constables-talk-at-univerdidad-de-las-hesperides/

Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE

 




Warum E-Autos das Klima NICHT schützen: Klimawissen – kurz&bündig

No. 39 – Elektromobilität ist bei Klimaschützern aller Länder DAS Mittel zur Vermeidung von CO2-Emissionen. Doch womit werden E-Autos geladen? Gerade in Deutschland immer mehr mit Kohlestrom – die theoretische CO2-Bilanz der Stromer ist also völlig unrealistisch.
Wir schauen uns die Versprechungen von Regierung & Tesla im Detail an. Spoiler: Es stimmt hinten und vorne nicht……




COP27 – Wird Dubai die Wende bringen?

Werden die G7 den Rest der Welt dazu bringen, ihre Stromversorgung auf erneuerbare Energiequellen umzustellen? Um das zu beurteilen, muss man die Größe der BRICS-Staaten betrachten – und den dort herrschenden Lebensstandard.

von Hans Hoffmann-Reinecke

Größenordnungen

Die Statistik schreibt G7 einen kumulativen Anteil von 29% am globalen BIP zu, während die BRICS-Staaten auf 26% kommen. Gibt dieser Vorsprung der alten Welt ausreichend Macht, um ihre Vorstellungen von nachhaltiger Energieversorgung auch dort durchzusetzen? Oder eher nicht?

29% und 26% sind immerhin vergleichbare Zahlen. Nicht vergleichbar sind dagegen die Zahlen der Einwohner: 800 Millionen gegenüber 3,2 Milliarden. In den BRICS-Staaten leben viermal so viele Menschen wie in den G7. Das bedeutet aber, dass das pro Kopf BIP in beiden Welten sehr unterschiedlich ist, und damit auch der Lebensstandard.

Das ist noch vorsichtig formuliert. Tatsächlich sind alle BRICS-Staaten arm, wenn auch in unterschiedlichem Ausmaß. In Brasilien leben 26% der Bevölkerung in Armut, in Rußland 10%, in China 26%, in Indien 22% und in Südafrika 40%. Armut bedeutet gemäß den Kriterien der Weltbank $2 pro Tag oder weniger.

Den Schalter umlegen

Ich lebe seit 20 Jahren in einem der BRICS-Staaten, in Südafrika, und hatte Gelegenheit zu beobachten, was das bedeutet. Der Unterschied zwischen $1 oder $2 pro Tag ist größer als der zwischen $1.000 und $2.000. Mit $2 hat man eine Chance zu überleben, mit $1 kaum. Wenn hier also eine Million Dollar übrig sein sollten, die nicht in der Tasche eines korrupten Politikers verschwinden, dann müssen sie in Infrastruktur und Schaffung von Arbeitsplätzen investiert werden. Alles andere wäre zynisch. Oder sollte eine mögliche Erwärmung des Planeten von ein Grad Celsius in 50 Jahren wichtiger sein als das Überleben der eigenen Bevölkerung im Hier und Heute?

Hier kommen 94% des Stroms aus Kohle, und der Abbau von Edelmetallen und Eisen im Nordosten des Landes ist auf 100% sichere Versorgung angewiesen. Nichts desto trotz schlug vor ein paar Jahren der Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Gerd Müller bei seinem Besuch vor, man solle doch von Kohle auf Windkraft umstellen; Deutschland würde bei der Finanzierung helfen. Was für eine geniale Idee.

Er hatte anscheinend die Vorstellung, man müsste nur einen großen Schalter umlegen, um auf erneuerbar zu wechseln. Die Zerstörung existierender Kraftwerke und der wichtigen Kohlewirtschaft aber wäre eine fatale Vernichtung von Arbeitsplätzen. Sicher wußte der Herr Minister auch nicht, daß aus Südafrika jährlich rund zehn Million Tonnen Kohle nach Europa (auch nach Deutschland) exportiert und viele Millionen Tonnen in Benzin verwandelt werden.

Südafrika hat jedenfalls damals das freundliche Angebot von Herrn Müller abgelehnt. Vielleicht war ja auch der „Erfolg“ der Energiewende in Deutschland nicht überzeugend genug.

Die Schwergewichte und die Kohle

Brasilien, ein Land mit gut 200 Millionen Einwohnern, erzeugt nur 5% seines Stroms aus Kohle. Wie schaffen die das? Sie profitieren von Wasserkraft, nicht zuletzt von dem gigantischen Staudamm im Rio Paraná, dessen Turbinen immerhin 14 Gigawatt liefern; das entspricht der Leistung von einem Dutzend ausgewachsener Kernkraftwerke. Aber echte Kernkraft gibt es auch im Lande. Dennoch hat Präsident Lula beim BRICS-Treffen im August dieses Jahres laut verkündet, sein Land werde den gestiegenen Strombedarf durch Ausbau der Kohlekraftwerke decken. Warum? Ganz simpel: weil das der billigste Weg ist. Ja, auch hier muß man sparen, auch hier lebt ein Viertel der Bevölkerung in Armut.

Die Schwergewichte bei BRICS sind natürlich China und Indien. Zusammen bringen sie 2,5 Milliarden Einwohner auf die Waage und eine installierte Leistung von sage und schreibe 1.100 Gigawatt, das wären rund tausend Kernkraftwerke, wenn der Strom nicht zu mehr als 50% aus Kohle käme. Und mit der wachsenden Industrie wächst auch hier der Bedarf an Elektrizität, und auch hier setzt man natürlich auf Kohle, denn Beide Länder haben immerhin riesige Reserve davon.

Ein indischer Politiker machte es sehr deutlich:

„Sowohl in China als auch bei uns in Indien wird die unbequeme Wahrheit deutlich, daß es nach wie vor die verhaßte Kohle ist, die das Licht am Brennen hält.“

Die „Conference of Parties

Zusammengefasst heißt das: die BRICS-Länder mit knapp 50% Anteil am weltweiten CO2-Ausstoß werden ihre Emissionen weiter steigern, wobei sich nur Rußland zurückhält. Allerdings haben sich alle verpflichtet, bis Mitte des Jahrhunderts aus der Kohle ausgestiegen zu sein. Dieses Wunder muß dann die nächste Generation vollbringen.

Aber haben denn die Vereinten Nationen keinen stärkeren Einfluss? Da finden doch seit 1995 jährlich große Klimakonferenzen statt. Die letzte „Conference of Parties“ zur Rettung des Weltklimas (COP 27) fand 2022 in Sharm el Sheik statt, einem Badeort an der Südspitze Sinais. Hundert Staatsoberhäupter und 35.000 sonstige Teilnehmer kamen. Das entspricht der Einwohnerzahl einer ganzen Stadt. Diesen Monat trifft man sich in Dubai – wie üblich für 14 Tage. Doch all dieser Aufwand lässt das CO2 in der Atmosphäre vollkommen unbeeindruckt! Die Konzentration ist seit 1995 unbeirrt und stetig von 360 auf 420 ppm angestiegen. Wie kann das sein?

Das Ganze erinnert an eine Szene aus dem Film: „Manche mögen’s heiß“, der zur Zeit der amerikanischen Prohibition spielt. Schauplatz ist Miami, wo sich die Freunde der italienischen Oper zu deren alljährlicher „Conference of Parties“ treffen. Das Hotel begrüßt die Teilnehmer mit Spruchbändern wie: „WELCOME FRIENDS OF THE ITALIAN OPERA“.

Dem Zuschauer bleibt aber nicht verborgen, das im Gepäck der Gäste keine Geigen oder Flöten liegen, sondern Whiskyflaschen und Maschinenpistolen. Es handelt sich in Wirklichkeit um eine Konferenz der Mafiabosse, die um die Aufteilung des Markts streiten. Es geht weder um Rigoletto noch um Tosca, es geht um Macht und Geld. Die italienische Oper ist nur Fassade.

Und so könnte es ja sein, daß es auch bei den Freunden des Weltklimas nicht um CO2 und Hundertstel Grade Celsius geht, sondern um einen Anteil am Milliardengeschäft namens Klima, an den CO2-Zertifikaten und dem „Green Climate Fund“. Und so wie zum Treffen der Freunde der Italienischen Oper tatsächlich ein naiver Musikfreund anreisen könnte, der sich für Verdi und Puccini interessiert, so könnte es ja auch ein naiver Teilnehmer unter den Freunden des Weltklimas geben, der den ganzen Schwindel nicht durchschaut. Und dieser naive Teilnehmer könnte Deutschland sein.

Dieser Artikel erscheint auch im Blog des Autors Think-Again. Sein Bestseller „Grün und Dumm“ ist bei Amazon erhältlich.




„Team Wissenschaft“ dreht wieder mal durch: 2023 wärmster Oktober seit 125.000 Jahren!

von AR Göhring

Selbst die Tagesschau meldete kürzlich ohne jeden Anflug von Ironie, daß der vergangene Oktober laut EU-Copernicus-Institut der wärmste seit sage und schreibe 125.000 Jahren, mindestens aber seit Meßbeginn, gewesen sei. Als EIKE-Autor oder -Leser ist man ja gewohnt, daß völlig irreale Sachen wie meterhohe Meeresspiegelanstiege oder „globles Kochen“ von UN-Generalsekretären und ihren Hofmedien verlautbart werden.

Die „125.000 Jahre“ sind aber dermaßen SED-artig und plump, daß man ein neues 1989 heraufziehen sieht.

Quelle: Tagesschau.de und DrLuetke, Telegram

Auch Axel Bojanowski ließ es sich nicht nehmen, die Steilvorlage in der WELT auseinanderzunehmen. Er bleibt dabei erstaunlich sachlich – wir ahnen, wie schwer das gewesen sein muß.

„Dabei ist die Aussage des Instituts fraglich.“

urteilt Bojanowski unaufgeregt. So kann man es auch ausdrücken. Denn wenn die Neandertaler oder ihre Vettern, die Cro-Magnon-Menschen, vor 125.000 Jahren nicht angefangen haben, fleißig die Temperatur mit präzisen Quecksilber-Thermometern zu messen, fragt man sich, wie die Elite-Wissenschaftler von Copernicus auf eine erdhistorisch erstaunlich präzise Aussage von 125.000, und nicht von 100.000 oder 150.000 Jahren, kommen. Antwort: Mit sogenannten Proxydaten, also mit Eisbohrkernen, Baumringen, Korallenhäusern oder Stalagmiten/Stalagtiten, und vieles mehr.

Daß diese Proxys alles andere als Grad- oder Jahres-genau sein können, liegt auf der Hand. Und wie leicht man Schindluder damit treiben kann, zeigte der Fall von Michael E Mann, der mit seinem „Hockeyschläger“-Diagramm aufgrund von kanadischen Baumringen behauptete, das Hochmittelalter sei deutlich kühler gewesen als die aktuelle Warmphase (das Gegenteil ist korrekt).

Bojanowski untersucht die Argumentation der Elite-Wissenschaftler von Copernicus: Der Oktober-Durchschnitt 2023 übertreffe die Oktober-Werte der Referenzperiode von 1991 bis 2020 um fast 1°C. Global habe man eine Abweichung gegenüber der „vorindustriellen Zeit“ um 1850. Daher sei der vergangene Oktober der wärmste seit Beginn der systematischen Aufzeichnungen – also gerade mal seit 1940.

Die Aussage zu den „125.000 Jahren“ basiert – man ahnt es – auf irgendwelchen Computerprogrammen, die die nicht gemessenen Werte in der Steinzeit oder in abgelegenen Regionen „rekonstruieren“. So sollte mal ein Brotbäcker oder Bierbrauer arbeiten…. Bankrott wäre vorprogrammiert. Aber die Spitzen-Meteorologen von Copernicus werden von Politikern mit Steuergelder geschmie.., äh, bezahlt. Da spielt ein ungenießbares Produkt schlicht keine Rolle, eher im Gegenteil.

Daß die Klima-Computerprogramme nicht funktionieren, besser: nicht funktionieren können, ist eine altbekannte Tatsache, die sogar der Potsdamer Alarmist und Klimaprogrammierer Stefan „Golfstrom“ Rahmstorf 2013 in einem unbedachten Moment zugab:

Die Rechenmodelle der Klimaforscher arbeiten mit chaotischen Systemen – die sich gar nicht berechnen lassen. Das wird mit bombastischen Formeln und Großrechnern aber maskiert.

Daß Rahmstorfs Modelle unbrauchbar sind, hat der Potsdamer in internen Emails schon vor 2009 zugegeben: Im Rahmen der sogenannten „Klima-Gates“ 2009/10, als Hacker den Server der Universität von East Anglia angriffen und etliche Emails angeblicher Klimawissenschaftler veröffentlichten, kam heraus, daß die Potsdam-Modelle und die der befreundeten Institute laut eigener Einschätzung nicht zur gemessenen Realität passen. Auch aktuell gibt es wieder „Paß-Ungenauigkeiten“, sogar im Klimaschwurbel-Magazin Nature halbwegs zugegeben.

Die Klimaprofs geben ihre Datenlosigkeit, also komplette Unwissenheit, sogar offen zu. Ulf Büntgen aus Cambridge:

„Wir haben für die meisten Regionen vor unserer Zeitrechnung kaum bis gar keine Daten“, sagte er. Stellt man die vergangenen hundert Jahre dagegen, in denen es für jedes Jahr genaue Meßpunkte gibt, kann das irreführend sein.“

Immerhin erwähnen die Klima-Hysteriker wie der genannte Michael Mann noch den El Niño-Effekt, der bekanntermaßen einige Meeresregionen aufheizt.

„Die meisten El-Niño-Jahre brechen jetzt Rekorde, weil die zusätzliche globale Erwärmung von El Niño zur stetigen Beschleunigung der vom Menschen verursachten Erwärmung beiträgt.“

Zweifler Bojanowski, der mutmaßlich wegen falscher Ansichten beim Spiegel rausgeflogen und nun Chefreporter Wissenschaft der Welt ist, schließt seine Analyse mit den Worten:

Übertriebene Eskalationsrhetorik vernebelt den Blick auf das tatsächliche Wissen über den Klimawandel, erschwert also adäquate Maßnahmen. Die wären nötig, denn die Erwärmung geht weiter.

„Adäquate Maßnahmen“ würden nicht Milliarden oder Billionen Euro Profit für Abzocker wie Elon Musk (Tesla-ca. 200 Mrd. $) oder Albert Gore, jr. (300 Mio. $) generieren, sondern tatsächlich die Natur schützen. Dafür müßten aber sämtliche Vogelkiller-Windräder abgerissen, und der Stahlbeton auf Kosten der Verursacher aus dem Boden geholt werden.

Es gibt Maschinen, die Kohlendioxid aus der Luft isolieren können. Würden diese Geräte wirtschaftlich und effizient arbeiten, könnten sie den aktuellen CO2-Gehalt der Erdatmosphäre von aktuell 420 Millionstel (ppm) auf den „vorindustriellen“ Wert von 250 Millionstel drücken. Das wäre aber glatter zivilisatorischer Selbstmord – die meisten Pflanzen in Europa stellen ihre Photosynthese, also ihr Wachstum, unter 200 Millionstel ein. Im Klartext: Waldsterben, diemal wirklich!




Was wäre, wenn wir zu einer Gesellschaft frei von fossilen Treibstoffen zurückkehren wie im 19. Jahrhundert?

Ronald Stein, Frank Lasee

Die Umstellung auf eine Wirtschaft ohne fossile Brennstoffe und mit reiner Elektrizität würde die Welt auf die Lebensbedingungen um das Jahr 1800 zurückversetzen, indem sie die Welt von der Nutzung von Erdöl, Kohle und Erdgas befreit und zu Folgendem führt:

● Eine Zeit vor 1800, als die Welt keine anderen Brennstoffe als Holz, Dung und Ernteabfälle hatte und Tiere für den Transport benutzte.

● Eine Nahrungsmittelkrise, in der Milliarden Menschen sterben werden. Fossile Brennstoffe werden für den Anbau, die Ernte, die Verarbeitung, die Kühlung, die Lieferung und das Kochen von Lebensmitteln für die meisten der 8 Milliarden Menschen auf der Erde verwendet. Und für das Plastik, das die Lebensmittel sicher und länger frisch hält.

● Eine Krise der Wälder und der Tierwelt, da Milliarden von Menschen wieder Holz als Hauptbrennstoff zum Kochen und Heizen verwenden werden. Wälder werden abgeholzt. Die Luft wäre durch die Verbrennung von Holz als Brennstoff viel schmutziger.

● Es gäbe keine Produkte mehr, die auf Erdölderivaten basieren, die aus Erdöl, Kohle und Erdgas hergestellt werden! Dazu gehören lebensrettende medizinische Geräte, Kunststoffe, viele Chemikalien, die unser Leben verbessern, und so ziemlich alles, was wir für modern halten, wie z. B. Handys.

● Die Abschaffung aller heutigen Militärs und Raumfahrtprogramme, da die Welt zu einer Zeit zurückkehrt, als die Zivilisation noch ohne Öl existierte.

● Abschaffung der Flughäfen, die heute mehr als 20.000 Verkehrsflugzeuge und mehr als 50.000 Militärflugzeuge beherbergen.

● Der Bedarf an großen Seehäfen, die Militär- und Kreuzfahrtschiffe beherbergen, entfällt.

● Eliminieren der mehr als 50.000 Handelsschiffe, die Produkte um die Welt transportieren, hergestellt mit Erdölderivaten aus Rohöl, Kohle und Erdgas!

Bewölkte Tage, Nächte und Abende für die Solarenergie und Windflauten sind der Tod für eine kontinuierliche Stromversorgung. Ohne fossile Brennstoffe wird es keinen „kontinuierlichen“, zuverlässigen Strom für Kommunikation, Krankenhäuser, Elektronik, Produktion, Klimaanlagen, Kühlung, Heizung usw. geben.

In einer Welt, die nach dem Willen der Politiker von Windturbinen und Sonnenkollektoren beherrscht werden soll, um gelegentlich Strom zu erzeugen, wenn der Wind weht oder die Sonne scheint, wird es nichts zu „elektrifizieren“ geben, da es nichts gibt, was Strom benötigt. Ohne fossile Brennstoffe können wir nichts herstellen, und sie sind der Grundstoff für alles, was wir als selbstverständlich ansehen.

In den 1800er Jahren brauchte nichts Elektrizität. Es gab keine.

Die heutigen politischen Entscheidungsträger verstehen nicht, dass alles, was Strom braucht, mit Petrochemikalien aus Erdöl, Kohle oder Erdgas hergestellt wird, von der Glühbirne bis zum iPhone, dem Defibrillator, Computern, Raumfahrzeugen und Medikamenten. Erneuerbare Energien in Form von Windturbinen und Sonnenkollektoren verdrängen also nicht den Bedarf an fossilen Brennstoffen.

Interessanterweise basieren alle Komponenten von Windturbinen und Sonnenkollektoren ebenfalls auf fossilen Brennstoffen, um sie herzustellen. In einer Gesellschaft ohne fossile Brennstoffe befinden wir uns also wieder in den 1800er Jahren. Das Leben war kurz und hart für den einfachen Mann!

Einige Auswirkungen einer Gesellschaft ohne fossile Brennstoffe auf die heutige Menschheit sind:

● Drastische Verringerung der Zahl der Obdachlosen, da alle Zelte und Schlafsäcke, die von Obdachlosen benutzt werden, aus fossilen Brennstoffen hergestellt werden!

● Drastische Verringerung der ungedeckten Pensionsverpflichtungen im Zusammenhang mit der heutigen Lebenserwartung, da nur wenige Menschen älter als 40 Jahre werden würden!

● Eine geringere Anzahl von Hochschulen würde benötigt, weil es keinen Bedarf an Ärzten für Krankenhäuser oder Ingenieuren für die Entwicklung der Infrastruktur gäbe, die alle auf Komponenten aus fossilen Brennstoffen basieren!

● Ein signifikanter Verlust an Leben der 8 Milliarden Menschen auf diesem Planeten durch Krankheiten, Hunger und wetterbedingte Todesfälle, ohne die Nahrungsmittel, Medikamente und Produkte, die alle auf den aus fossilen Brennstoffen hergestellten Komponenten basieren!

Wir sollten vorsichtig sein mit dem, was wir uns wünschen. Das Sprichwort „Man kann nicht alles haben und auch noch essen“ sagt uns, dass:

1. man die Welt nicht von fossilen Brennstoffen befreien kann, und

2. man weiterhin die Produkte und Kraftstoffe genießen kann, die derzeit aus den mit fossilen Brennstoffen hergestellten Derivaten hergestellt werden.

Genauso wie Lebensmittel Kraftstoff für unseren Körper sind, sind fossile Brennstoffe Nahrung für unsere Lebensweise. Sie liefern die Energie und die Produkte, die wir für ein Leben in Wohlstand benötigen. Kein vernünftiger Mensch würde seine Hauptnahrungsquelle abschneiden, ohne sich vorher um eine neue Nahrungsquelle zu kümmern, es sei denn, er wollte verhungern. Wollen diejenigen, die die fossilen Brennstoffe abschaffen wollen, dass unsere Lebensweise und unsere Zivilisation verhungern?

Wir wollen eine gute Zukunft für unsere Kinder und Enkelkinder – Sie nicht? Fossile Brennstoffe liefern die benötigte Energie.

Autoren: Ronald Stein is an engineer, senior policy advisor on energy literacy for CFACT, and co-author of the Pulitzer Prize nominated book “Clean Energy Exploitations.”

CFACT policy advisor Frank Lasee is an expert on energy and environmental issues. His articles have appeared in the Washington Examiner, Washington Post, Real Clear Energy, Town Hall. He has been a guest on TV and radio news. He is the president of Truth in Energy and Climate. Frank Lasee served as a Wisconsin State Senator and in Governor Scott Walker’s Administration.

Link: https://www.cfact.org/2023/11/04/what-if-we-went-back-to-a-fossil-free-society-like-the-1800s/

Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE