Kältereport Nr. 27 /2023
Christian Freuer
Vorbemerkung: Die Anzahl an Kalt-Meldungen hat gegenüber dem Sommer abgenommen, aber natürlich gibt es diese Ereignisse noch – genau wie Warm-Ereignisse. Letztere sind den MSM, Erstere diesen Kältereports zu entnehmen.
Weil dieser Report also kürzer ist als die vorigen, füge ich hier als Einschub die Ergebnisse von Untersuchungen über Kältewellen in Indien ein.
Es gibt aber auch schon wieder Meldungen über ungewöhnlich frühe Einbrüche winterlicher Kaltluft in Nordeuropa, Sibirien und Kanada.
Meldungen vom 21. Spetember 2023:
Rekorde brechender September-Schnee in Skandinavien
In dieser Woche hat es in der skandinavischen Region Lappland, die Schweden, Norwegen, Finnland und einen Teil Russlands umfasst, frischen Sommerschnee gegeben.
…
Die finnischen Skigebiete Levi und Ruka, die beide am 6. Oktober in ihre siebenmonatige Saison starten, haben erfolgreich große Mengen des Schnees vom letzten Jahr eingelagert, um das sommerliche Tauwetter zu überstehen. Diese Bemühungen wurden durch rekordverdächtig niedrige Temperaturen während der gesamten Sommersaison unterstützt, darunter die niedrigste Temperatur jemals in Finnland im Juni.
Jetzt hat die Natur mit historischen Schneefällen im September noch einen drauf gesetzt.
Am Mittwoch wurden in ganz Lappland die monatlichen Schneehöhenrekorde gebrochen.
Im schwedischen Kiruna zum Beispiel wurde ein neuer Rekord von 38 cm aufgestellt, im ebenfalls schwedischen Karesuando wurden 15 cm gemessen, und im finnischen Inari Saariselka wurde ein neuer Rekord von 21 cm aufgestellt – um nur drei Beispiele zu nennen.
[Dieser Schneesturm fand sogar Eingang in den Alarmisten-Blog wetteronline.de. Im Zuge einer südlichen Strömung war dieser Schnee aber wenige Tage später schon wieder verschwunden]
Ungeachtet der allgemeinen Klagen über die „katastrophale Hitze“ und den „Gletscherschwund“ haben das österreichische Skigebiet Hintertux, die Schweizer Skigebiete Zermatt und Saas-Fee sowie der italienische Pass Stelvio diesen Sommer geöffnet.
Im April und Mai wurden die Defizite des Winters durch ein schneereiches Saisonende wettgemacht. Dann, während des ganzen Sommers, erwiesen sich die Schneefälle trotz des gelegentlichen Zustroms anomaler südlicher Wärme (auch bekannt als „globales Kochen“) als Routine, wobei Ende Juli sehr starke Schneefälle zu verzeichnen waren, und zwar bis in außerordentlich niedrige Lagen, in manchen Gegenden bis unter 1 500 m sanken.
…
———————————-
Es folgt eine Vorhersage von Massen-Schneefällen in Utah.
Link: https://electroverse.info/record-snow-scandinavia-utah-forecast-8-inches-uks-net-zero-backpedaling/
———————————-
Meldungen vom 22. September 2023:
Der kälteste Sommer in Kalifornien seit über einem Jahrzehnt
Der Sommer 2023 war in den meisten Teilen der Vereinigten Staaten überdurchschnittlich kühl, und Kalifornien bildete da keine Ausnahme.
Insgesamt erlebte der Golden State dem Western Regional Climate Center zufolge den kühlsten Sommer seit 2011.
In Südkalifornien war es während der gesamten Sommermonate besonders kühl, was der Forscher des Zentrums, Dan McEvoy, auf die anhaltenden Tiefdruckgebiete über der Region und die abkühlende Wirkung des Hurrikans Hilary zurückführte.
Außerdem war es in Südkalifornien in diesem Sommer untypisch bewölkt. Und wie das Zitat schon sagt: „Wolken sind der Sonnenschutz der Erde, und wenn sich die Wolkendecke aus irgendeinem Grund verändert, kommt es zu einer globalen Erwärmung – oder zu einer globalen Abkühlung.“
…
Es folgt ein längerer Kommentar zu Waldbränden in Kanada.
Link: https://electroverse.info/californias-coldest-summer-canadas-wildfire-season/
———————————-
Meldungen vom 25. September 2023:
Neuseeland: über 1 Meter Neuschnee in den Schneegebieten
Die neuseeländischen Ohau Snowfields, eingebettet in das Mackenzie High Country, haben gerade eine gewaltige Ladung Frühlingsschnee abbekommen, „ein frischer Schuss winterlichen Lebens“, so berichtet snowbrains.com.
Der Berg hat am Wochenende innerhalb von nur 24 Stunden mehr als einen Meter Pulverschnee abbekommen.
Diese jüngsten Schneefälle kommen zu den beeindruckenden Mengen der letzten Woche hinzu, als 50 cm auf dem Mt Hutt gefallen waren (hier).
…
———————————-
Früher Winter-Vorgeschmack in Utah und British Columbia
Der erste Vorgeschmack auf den Winter kam letzte Woche auf dem Apex Mountain in British Columbia und bescherte der Region eine frühe Schneedecke, fielen doch auf dem Berg 15 cm Schnee.
Weitere Schneefälle sind zu erwarten, da für den Westen Nordamerikas in den kommenden Wochen eine starke anomale Abkühlung vorhergesagt wird, insbesondere wenn der Kalender auf Oktober umgestellt wird.
…
Auch in Utah türmt sich der Schnee im Snowbasin Resort bereits vor dem Herbst. Dies ist der erste offizielle Schneefall der Saison, und er kommt einen ganzen Monat früher als die ersten aufgezeichneten Schneefälle des letzten Jahres (am 22. Oktober) – und wir alle wissen, wie die letzte Saison ausging.
…
Link: https://electroverse.info/snow-new-zealand-b-c-and-utah-winter-hunga-tongas-water-vapor-stronge-cme/
———————————-
Meldungen vom 26. September 2023:
Werchojansk, Russland: Seit 2008 nicht mehr so früh –10°C
In den nördlichen Gebieten Russlands ist es in letzter Zeit ungewöhnlich kalt gewesen. Vor allem in Nordsibirien sorgten Kaltluftvorstöße für einen frühen Herbsteinbruch.
Die berüchtigte nordrussische Stadt Werchojansk verzeichnete Ende letzter Woche einen Tiefstwert von -10,1 °C, den frühesten Wert von -10 °C seit dem 17. September 2008 (Sonnenminimum des 24. Zyklus).
…
Die Kälte dieser Woche beschränkte sich nicht nur auf den Norden Asiens, auch im Süden und Osten war es sehr kalt.
Die Temperaturanomalien waren gestern (25. September) wirklich ziemlich krass, mit Messwerten bis zu -14 °C unter der jahreszeitlichen Norm, welche die westliche Mongolei, Nord-/Ostchina und auch den Nahen Osten und Indien erfassten:
———————————-Schnee ist zurück in Kaschmir
In Indien war es in der Tat wieder einmal kalt. In höheren Lagen Kaschmirs reichte es sogar für Schneefall.
In den nördlichen Bergen hat es geschneit, auch im heiligen Höhlenschrein von Amarnath und in Gulmarg.
Die Flocken beendeten eine lang anhaltende trockene und warme Periode.
…
Einschub: Zunehmende Kältewellen in Indien
Eine aktuelle Studie des IITM hat ergeben, dass extreme Kältewellen in Indien „trotz der globalen Erwärmung“ zunehmen.
Die von den Wissenschaftlern Raju Mandal und Susmitha Joseph vom Indischen Institut für Tropenmeteorologie (IITM) geleitete Analyse berücksichtigte die Anzahl der Kältewellen der letzten sieben Jahrzehnte (1951-2022) und stellte fest, dass in den letzten Jahrzehnten mehr Kältewellentage auftreten als in den Jahrzehnten davor.
In Indien wird eine „Kältewelle“ ausgerufen, wenn die Temperatur 10°C oder weniger erreicht oder 4,5°C unter dem Durchschnitt eines Ortes liegt.
„In den letzten zehn Jahren wurden mehr Kältewellentage in den zentralen und östlichen Teilen Indiens beobachtet“, sagte Mandal, „in Madhya Pradesh, Jharkhand, Vidarbha, Marathwada, Uttar Pradesh, Bihar und auch in einigen Gebieten im Nordwesten Indiens wie Chhattisgarh, Haryana, Chandigarh und Delhi.“
Der Studie zufolge hat die durchschnittliche Anzahl der Kältewellen in Zentral- und Ostindien um mehr als fünf Tage pro Jahrzehnt zugenommen, an einigen Orten sogar um mehr als 15 Tage pro Jahrzehnt.
In den meisten Jahrzehnten von 1951 bis 2011 wurden in diesen Regionen durchschnittlich 2 bis 5 Kältewellentage pro 10 Jahre verzeichnet, doch im letzten Jahrzehnt (bis 2021) stieg diese Zahl auf fast 5 bis 15 Tage.
Selbst in bebauten Gebieten, in denen der Effekt der städtischen Wärmeinsel (UHI) eine Rolle spielt, haben die Daten gezeigt, dass die Zahl der Kältewellentage in Haryana, Chandigarh und Delhi in den letzten 20 Jahren auf 5 bis 10 pro Jahrzehnt gestiegen ist, während sie in den Jahrzehnten davor durchschnittlich bei 2 bis 5 lag.
Mandal sagte: „Wir wollten mit der Studie herausfinden, ob die Zahl der Kältewellen in Zeiten der globalen Erwärmung zurückgehen kann. Wir haben jedoch festgestellt, dass das Auftreten von Kältewellen auch unter den allgemeinen Erwärmungsszenarien anhält“.
Ende Einschub
———————————-
Meldungen vom 28. September 2023:
Kanada: Frost im Mai hat die Apfel-Ernte ruiniert
Zahlreiche Farmen in Ontario beklagen eine Periode kalter Nächte zu Beginn des Jahres, insbesondere späte Fröste im Mai, die ihre Apfelsaison fast ruiniert haben.
Die Villeneuve Farm in Clarence-Rockland bräuchte normalerweise 100 Apfelbäume, um die Farm für die Öffentlichkeit zu öffnen. Dieses Jahr haben nur 10 Früchte getragen. „Damit sind wir jetzt für die Pflückung geschlossen. Wir haben im Herbst überhaupt nicht geöffnet“, sagte der Besitzer Michel Villeneuve.
Die Äpfel, die gewachsen sind, so Villeneuve weiter, sind zwar durchaus genießbar, sehen aber auch nicht gerade schön aus – sie sind von Sonne und Regen gezeichnet. Auch die Birnen und Trauben des Betriebs sind stark in Mitleidenschaft gezogen worden.
Der letzte Frost einer Saison findet normalerweise im April statt, bevor die Früchte anfangen zu knospen. In diesem Jahr jedoch gab es im Mai drei Nächte mit strengem Spätfrost.
…
———————————-
Nevada: Anzahl von Kälte-Toten auf hohem Niveau
Vertreter von Wohnungsbaugesellschaften im Norden Nevadas fordern die Behörden auf, etwas gegen die hohe Zahl kältebedingter Todesfälle in der Region zu unternehmen.
Die Aufrufe zum Handeln kommen, nachdem laut dem Washoe County Medical Examiner and Coroner’s Office (dessen Daten Todesfälle in 9 Bezirken reflektieren) im Jahr 2023 bereits eine rekordverdächtige Anzahl von Menschen aus Gründen gestorben ist, die „mit Unterkühlung zusammenhängen“.
Die Temperaturen sind in diesem Monat bereits unter 10°C gefallen und erinnern die Bewohner Nord-Nevadas daran, dass der Winter trotz der unaufhörlichen AGW-Propaganda kommen wird, und zwar bald.
…
Es folgt ein Beitrag zu bevor stehenden Kaltluftausbrüchen auf beiden Hemisphären im Oktober. Da wollen wir aber erst mal abwarten.
Link: https://electroverse.info/freeze-ruins-canadas-apple-picking-cold-weather-deaths-oct-polar-blasts/
———————————-
wird fortgesetzt … (mit Kältereport Nr. (28 / 2023)
Redaktionsschluss für diesen Report: 28. September 2023
Zusammengestellt und übersetzt von Christian Freuer für das EIKE