Das 21. Jahrhundert – bislang ein Jahrhundert des Niedergangs, der Fehlentscheidungen und der Enttäuschungen – Teil 1
Teil 1: Ähneln sich das 20. und das 21. Jahrhundert?
Stefan Kämpfe
Ein erster Irrtum schon zum Auftakt
Alle Welt feierte ausgelassen den Beginn des „Millenniums“ und des 21. Jahrhunderts am 1. Januar 2000 – doch welches Baby ist bei seiner Geburt ein Jahr alt? Die korrekte Alterszählung hätte also für beide Ereignisse erst ein Jahr später (Januar 2001) beginnen dürfen – doch in einer zunehmend arroganten, oberflächlichen Welt interessieren solche Fakten kaum noch. Aber bereits das 20. Jahrhundert hatte auf „Befehl“ Kaiser Wilhelm des II. schon 1900 begonnen, um eine Doppelung mit dem Jubiläum der Reichsgründung (18. Januar 1901) zu vermeiden. Er sollte sein mit Kriegen zusammengezimmertes Großreich nur wenige Jahre später leichtfertig verspielen. Zu diesem Deppen der Weltgeschichte kommen wir nun als Nächstes und werden sehen, was auch im 21. Jahrhundert bislang schon so alles verspielt wurde.
Zwei fatale Versprechen und viele weitere Ereignisse legen nahe: Das 20. und das 21. Jahrhundert ähneln sich bislang
Verhängnisvolle Bündnisse, Nibelungentreue und fehlende Perspektiven
Letzte Generation (LG), Fridays For Future (FFF) und andere „Aktivisten“ – die RAF des 21. Jahrhunderts?
Anfangs erschien Greta Thunberg als die kindlich-naive, selbstlose Kassandra und besorgte Klima-Aktivistin, doch der Schein trog mal wieder. Fridays for Future und die Letzten Generation (LG) erwiesen sich rasch als besonders aggressive, fanatische und renitente Organisationen, hinter denen nicht nur sehr wohlhabende Eltern stehen. Selbst die eher links-grüne Wochenzeitung „DIE ZEIT“ schrieb in ihrer Ausgabe vom 7. Juni 2023 (Wirtschaftsteil) dazu: „Die Aktivisten, die sich auf Straßen kleben, an Brücken ketten oder Kunstwerke mit Tomatensuppe besudeln, sind Teil eines Netzwerkes, das sich über komplizierte Vereinsgeflechte und teils undurchsichtige Finanzflüsse organisiert. Recherchiert man dem Geld bis zur Quelle hinterher, landet man oftmals hier: in den Hügeln von Los Angeles, vor den Villen von Hollywood-Stars und den Anwesen von Mitgliedern bekannter US-Familiendynastien.“ Besonders LG erinnert mit ihrer Radikalität zunehmend an den RAF-Terror der 1970er Jahre. Zwar werden heuer keine Arbeitgeber-Präsidenten mehr ermordet, aber dafür wird die gesamte Bevölkerung mit Blockaden und aggressiven Demonstrationen drangsaliert und quasi in Dauer-Geiselhaft genommen. Das macht ein vernunftbetontes, an der Realität orientiertes Regieren unmöglich. Zwar vertreten sie keineswegs die Mehrheit der Bevölkerung, verschaffen sich aber mit aggressiven, spektakulären Aktionen viel mediales Interesse. Das Ganze ist eine nicht zu tolerierende Form der Nötigung und Erpressung. Spätestens seit Angela Merkel sind die Regierungen nur noch Marionetten und willfährige Erfüllungsgehilfen dieser Protestbewegungen – Greta Thunberg, die Umwelthilfe, die Gender- und Regenbogen-Szene sowie Luisa Neubauer sitzen quasi stets mit am Regierungstisch. Man will es allen recht, „woke“ und „barrierefrei“ machen und stolpert doch nur von Pleite zu Pleite. An den Interessen der Normalbürger wird arrogant vorbeiregiert, dafür werden diese mit Diesel-Fahrverboten, Gender-Sprech, CO₂-Steuern, dramatisch steigenden Krankenkassenbeiträgen und Lebenshaltungskosten sowie immer mehr Bürokratie drangsaliert und schikaniert.