Heute berichtet der bekannte Gourmet-Kritiker und Heizungspezialist Jakob Ihrig-Raubach über Bacon of Hope und macht einen Vorschlag zum SdHG.
In dieser Woche war es wieder soweit: Unser Annalena hatte einen neuen Klobber rausgehauen, der sofort in den Social Media Kanälen viral ging. Das Berliner Narrenschiff ist ja immer gut für einen Klobber. Man denke an Corona Karls wirre Lockdown Phantasien zu angeblichen Hitzetotenschwemmen, die uns nun zu überrollen drohen. Das wurde auf Youtube gerade köstlich kommentiert durch eine Pressesprecherin des RKI mit den treffenden Worten (Zitat): „Wer erzählt denn solch einen Sch…dre…? “ – herrlich! Da erscheint das auf Wiederherstellung seines ramponierten Rufs bedachte RKI ja in einem ganz neuen Lichte!
Nun, um die angesprochenen Leistungen der Narrenampel soll es hier zunächst nicht gehen. Sondern um den besagten „Bacon of Hope“ unserer Annalena. Es kommt ja aus dem Völkerrecht und spricht etwas Denglisch, was immer wieder Anlass zu vorzüglichen Youtube Videos gibt. Diesmal gab es die Posse in Südafrika. Dort wollte es etwas über einen Hoffnungsschimmer/Hoffnungsstrahl vortragen. Statt „Beacon of Hope“ kam aber zur Freude aller „Bacon of Hope“ (Speck der Hoffnung) heraus.
Jetzt muss man sich da nicht fremdschämen. Ihren feministischen Klimathesen hört im Ausland ohnehin keiner mehr zu. Bei der letzten Brasilienreise hatte ihr Amtskollege, der brasilianische Außenminister keine Zeit, ebensowenig der Präsident. Jetzt bei ihrem Besuch in Südafrika hatte wieder der Außenminister keine Zeit, ebensowenig der Präsident. Das Annalena durfte einen Scheck über 300 Mio€ abgeben, für irgendetwas „mit Klima“, das dann irgendwo zwischen Kapstadt und Johannesburg versickert. Dann ging es zusammen mit der mitgereisten öffentlich-rechtlichen Jubelbagage wieder zurück nach Deutschland.
Die Frage, die beim Publikum allerdings zurück blieb, ist: Wie bereitet man diesen „Bacon of Hope à la BBBBaerbock“ eigentlich zu? Hier eine kulinarische Interpretation aus dem Odenwald, von führenden Logopäden empfohlen:
400 g auf den Punkt geräucherter Bauchspeck vom Odenwälder Landschwein werden in nicht zu dünne Scheiben geschnitten. Für den Rub röstet man jeweils ¼ TL Pfefferkörner, Koriandersamen, Kreuzkümmel, Setchuan Pfeffer und Fenchelsamen. Die gerösteten Gewürze zerstößt man im Mörser, fügt 3 EL Landhonig (am besten aus der Oberzent) und ausreichend Salz hinzu und reibt damit die Speckscheiben ein. Das Ganze sollte mindestens 4 Stunden im Kühlschrank ruhen. Danach den marinierten Bauchspeck bis zum gewünschten Garpunkt scharf durchgrillen, am besten natürlich mit Holzkohle von unserem Raubacher Meiler! Dazu empfehle ich Potato Wedges und Sour Cream und natürlich ein kühles Felsenpils!
Auf grün ausgeblödete Ernährungsvorschriften angesprochen, antwortete der FDP Politiker Brüderle einmal:“Ich esse was ich will, wann ich es will und wo ich es will!“. Recht hatte er! Ich kann nur hinzufügen: Schwein statt Mehlwürmer ! Kein Gericht verleiht dieser Hoffnung mehr Ausdruck als der Bacon of Hope!
Genauso hoffen die meisten Menschen, dass wir um das sog. „saudumme Heizungs-Gesetz“ (SdHG) einigermaßen herumkommen. Essen und Heizen haben in Deutschland eine lange Tradition, die nun dem wirren Klimawahn geopfert werden soll. Die Römer hatten die Fußbodenheizung vor mehr als 2000 Jahren über die Alpen gebracht, danach wurde das Heizen immer weiter perfektioniert. Man denke an die Kalefaktorien der Klosteranlagen des Mittelalters bis hin zur modernen Brennwerttherme oder auch der Wärmepumpe. Natürlich ging das alles nicht ohne Irrungen und Wirrungen. So dachte man gar in den 50iger Jahren des letzten Jahrhunderts, dass schon in wenigen Jahren Minikernreaktoren in jedem Haus zum Heizen stünden.
In einem ist man sich aber einig: Das SdHG ist der dümmste Schwachsinn, der in den genannten 2000 Jahren weltweit von Politikern entwickelt wurde. Das ist die Narrenampel at its best! Ab Montag sollen im Bundestag weitere Anhörungen zum SdHG stattfinden. Was dabei herauskommt wenn im Parlament über Brennwerttechnik, NOx Emissionen bei Wasserstoffbeimischung zum Heizgas oder Wärmedurchgangskoeffizienten an Außenwänden im Altbaubestand vor grünen oder angegrünten Politikern gesprochen wird kann man sich denken.
Die einzige Hoffnung ist ein Eilantrag, der derzeit beim Bundesverfassungsgericht auf Aussetzung vor der Sommerpause liegt. Meine Empfehlung wäre ohnehin: Sommerpause von 1.1. bis 31.12., dann könnte die durchgegrünte Ampel wenigsten kein Unheil anrichten und würden ihrem Amtseid: „…..Schaden vom Deutschen Volke abzuwenden…“ am besten gerecht werden.
So! Die Sonne scheint, es ist schööön warm! Der BoH bruzzelt langsam dem Garpunkt entgegen und das Pils ist herrlich kühl. Bei so viel Glück könnte man fast die Berliner Narren vergessen….
China soll „führend bei ‚Erneuerbaren’“ sein? Mach deine Hausaufgaben, Guardian!
Der Guardian erwähnt nicht, dass Chinas Ziel ein sehr einfaches war.
Selbst jetzt ist der Anteil von Solar- und Windenergie an der Gesamtstromerzeugung in China weniger als halb so hoch wie in UK:
BP Energy Review
Die Solar- und Windkraftkapazität in China belief sich im vergangenen Jahr auf 759 GW, und dem Guardian zufolge strebt das Land bis 2030 eine Kapazität von 1200 GW an, so dass ihr Anteil an der Stromerzeugung in China selbst dann immer noch weit unter dem unseren liegen wird.
Bezeichnend ist dieser Kommentar des Guardian:
Es heißt, dass Chinas Solarkapazität im ersten Quartal des Jahres 228 GW erreicht hat, mehr als die der übrigen Welt zusammen.
Auf China entfällt natürlich ein Drittel der weltweiten Stromerzeugung, so dass alles, was es tut, automatisch in einem viel größeren Maßstab erfolgt. Dennoch legt die Behauptung des Guardian den Schluss nahe, dass der Rest der Welt weit hinterherhinkt, anstatt dass China an die Spitze stürmt. Wahrscheinlich, weil die meisten Länder wissen, dass Solarenergie nicht die Antwort auf die Stromerzeugung in großem Maßstab ist.
Die Ampel versucht gerade im Schweinsgalopp ein Gesetz durchzupeitschen, welches nun wirklich jeden Bundesbürger zur Kasse bittet – eine warme Wohnung ist in unseren Breiten genauso unverzichtbar wie Essen und Trinken. Ist es Endzeitstimmung, die FDP/Grüne/SPD verleitet, sich gegen das Parlament zu stellen? Wer Demokratieverdrossenheit will, muß nur Volk und Parlament knapp 170 Seiten (!) überwiegend abstruse Gedanken zum Fraß vorwerfen: Wir ziehen das jetzt in ein paar Wochen durch, weil wir das können! Man muß kein Politologe sein, um vorherzusagen, daß ihnen das schlimmer auf die Füße fallen wird als Corona und die „Trittinsche Eiskugel“ zusammen. Dieser Entwurf trieft nur so von Lobby-Interessen. Ich glaube, kein Alt-68er konnte vorhersehen, wie sich Konzerne und „Ökos“ einst zusammenschließen, um gemeinsam das Volk über den Tisch zu ziehen.
Die „Experten-Anhörung“ am 3.7.23
Die Anhörung der selbst ernannten „Experten“ im Fachausschuss am Montag kann man nur als Farce bezeichnen. Da setzt sich eine Gruppe von Menschen zusammen, die sich anmaßen, über mehr als 100 Seiten detaillierte Technik zu schwadronieren, ohne auch nur die geringste fachliche Qualifikation zu besitzen. Wie wäre die „Anhörung“ wohl verlaufen, wenn man wenigstens einen Techniker eingeladen hätte? Wofür haben wir eigentlich die unzähligen Lehrstühle für „Heizung- und Klimatechnik“ an den Hochschulen? Die schlimmsten Korken in diesem Gesetz würden uns und den deutschen Gerichten sicherlich erspart bleiben. Tut mir leid, aber für mich hat das System, daß man Sachverstand und praktische Erfahrung immer durch ideologische Schwätzer ersetzt. Wie soll ein Diskurs überhaupt aufkommen, wenn man nur einschlägige Lobbyisten einlädt (siehe Teilnehmerliste)? Das ist einfach nur noch „Gelenkte Demokratie“, die zielstrebig zur „Demokratieverdrossenheit“ führt. Aber Vorsicht, das Thema: Wie bezahl ich meine Heizung, geht den Menschen noch viel näher als irgendeine vorgebliche Corona-Pandemie und vor allem, es ist für jeden unmittelbar nachvollziehbar.
Die einzig bemerkenswerte Aussage für mich kam von Prof. Dr. Fritz Söllner von der Technischen Universität Ilmenau, der die im Gesetzentwurf angegebenen Kosten versucht hat, in „Vermeidungskosten pro Tonne CO2“ umzurechnen: Er kam auf den stolzen Wert von 1800 EUR pro Tonne! Wer weiter mit Öl und Gas heizt – behaupten die Grünen – wird bald teurer als mit Strom heizen. Wer kann hier nicht rechnen?
Der Popanz der Kommunalen Wärmeplanung
Im Anhang wird für das Jahr 2021 von 13,6 Millionen Gaskesseln und 5,2 Millionen Ölheizungen ausgegangen. 40% des gesamten Erdgasverbrauchs entfielen auf die Gebäudeheizung. Was für ein Geschäft! Die Gasversorger brauchen sich übrigens keine großen Sorgen zu machen, da ja der Strom für die elektrischen Wärmepumpen aus den 50 neuen Gaskraftwerken kommen soll, die Habeck bauen will. Man erzeugt also elektrische Energie mit einem Wirkungsgrad von maximal 60 %, um an kalten Tagen damit elektrisch zu heizen.
Jetzt tut man so, als hätte es nie Planungen zu Fernwärmenetzen in Deutschland gegeben. In den 1980er Jahren wurden genau solche Studien mit großer staatlicher Förderung in der untergegangenen BRD durchgeführt. Alle Argumente des Für und Wider sind bekannt, aber offensichtlich vergessen. Ausdrücklich auch der Einsatz von Großwärmepumpen. Es wurden auch zahlreiche Projekte damals verwirklicht, die aber alle den Tod der Unwirtschaftlichkeit gestorben sind. Damals wollte man die Abhängigkeit vom Öl (Ölkrisen 1973 und 1976) verringern. In der DDR hatte man gar keine Devisen für Ölimporte übrig und hat deshalb viel konsequenter und kontinuierlich auf Fernwärme aus Braunkohle gesetzt.
Selbst in den Großstädten ist es, wie es ist. Das Haus des Autors ist an die Fernwärme angeschlossen, die Nachbarn haben eine recht neue Gasheizung, das Gewerbe an der Ecke eine geförderte Pelletheizung. Man kann über den Sinn streiten, aber Konkurrenz belebt das Geschäft. Durch die Wahlmöglichkeiten waren die Preise aller im Rahmen. Was geschieht, wenn Robert Habeck erstmal seinen Anschlusszwang durchgezogen hat, kann sich jeder selbst überlegen. Hier reden wir immerhin über Netze in einer Großstadt, die über Jahrzehnte gewachsen sind. Wenn die kleineren Kommunen jetzt auch verleitet oder gezwungen werden, Fernwärmenetze zu bauen, wird es ohne Anschlusszwang gar nicht gehen. Wäre es „profitabel“ gewesen, hätte man längst diese Netze gebaut.
Ganz brutal wird es aber für alle Bewohner auf dem Land werden: Dort gibt es meist nicht einmal einen Gasanschluss. Öl oder Flüssiggas waren und sind die einzigen Alternativen. Zwingt man diese Eigentümer zur elektrischen Wärmepumpe, kommt dies oft einer Enteignung gleich. Die notwendigen Investitionen und die stark erhöhten Betriebskosten werden zum Verkauf für einen „Appel und nen Ei“ zwingen, denn auch der Käufer übernimmt ja die Probleme. Wobei immer noch die Frage bleibt, ob es technisch überhaupt möglich ist. Gerade auf dem Land ist die notwendige Eigenbeteiligung für einen verstärkten Stromanschluss (e-Auto und e-WP) auf Grund der dünnen Besiedelung extrem hoch.
Ähnlich sieht es auch in den Vorstädten aus, wo die benötigte Heizleistung pro Grundstück noch zu klein ist für ein wirtschaftliches Fernwärmenetz, andererseits wegen der Bebauungsdichte Grundwasserwärmepumpen ganz ausscheiden und Luftwärmepumpen das „vormals ruhige Wohngebiet“ zu einem Industriepark (Geräuschbelästigung) mutieren. Aber auch hier wieder bleibt die zentrale Frage der technischen Realisierbarkeit, die Stromversorgung.
Die idiotischen 65% „Erneuerbaren“
Was bitte soll der Anteil von 65% „erneuerbare Energien“ an der Heizenergie bedeuten? Energie läßt sich nur wandeln, aber nicht erneuern. Soll das „einfache Sprache“ in einem Gesetzestext sein oder die Basis für Klagen? Man muß sauber unterscheiden zwischen der Nutzwärme – die letztlich aus dem Heizkörper kommt – und den Einsatzenergien, die zu ihrer Erzeugung nötig sind. Gemeint ist wahrscheinlich die Nutzwärme, auf die sich die 65% beziehen. Um es nicht zu breit für einen solchen Artikel zu machen, will ich mich auf die Luftwärmepumpen beschränken. Was aus der (hoffentlich) Fußbodenheizung kommt, ist die vom Heizungssystem (WP, Umwälzpumpen, Steuerung etc.) vorher bereitgestellte Wärme. Die ist aber bei einer WP die Summe aus der von der Umgebungsluft aufgenommenen Wärme („erneuerbare Energie“) und der aufgewendeten elektrischen Arbeit.
Ab hier wird es beliebig kompliziert und strittig. Wie wurde die über die Zeit integrierte elektrische Leistung tatsächlich erzeugt? Hört sich fürchterlich gestelzt an, ist aber von ausschlaggebender Bedeutung. Der Wärmebedarf eines Gebäudes setzt sich aus dem Transmissionswärmeverlust (durch die Wände und Scheiben), dem Lüftungsverlust („verbrauchte“ Luft) und dem Warmwasserverbrauch zusammen. Alle fallen zu unterschiedlichen Zeiträumen und mit unterschiedlichen Temperaturen an. Der „Heizungsbedarf“ hängt annähernd linear von der Außentemperatur ab. Die Brauchwassertemperatur muß 60 °C betragen (Legionellen). Hinzu kommen bei einer guten Architektur auch noch Wärmegewinne durch die Sonneneinstrahlung. Wetter ändert sich ständig. Damit die Sache endgültig kompliziert wird, hängt aber die Leistungszahl (Verhältnis der abgegebenen Heizleistung zu der aufgewendeten elektrischen Leistung) einer Wärmepumpe von der momentanen Temperaturdifferenz von Senke (Vorlauftemperatur, Brauchwassertemperatur) und der Quelle (Außenluft) ab. Lange Rede, kurzer Sinn: Zu jedem tatsächlichen Arbeitspunkt gehört der tatsächliche Strommix. Weht aus dieser Ecke die im Gesetz geforderte Messung (verklausuliert als Automatisierungstechnik) und Dokumentationspflicht über Jahrzehnte oder gar die Fernüberwachung? Wie hoch sind die Strafen bei Unterschreitung der 65%? Etwa Nachzahlung der CO2-Abgabe? Dann wird der Betrieb (Heizkosten) einer elektrischen Wärmepumpe aber richtig teuer. Die höchste Leistung wird aber in einer kalten Winternacht benötigt, in der es keine „Sonnenenergie“ gibt und überwiegend auch der Wind schwach weht. Die elektrische Leistung muß dann zwingend aus fossilen Energieträgern („Atomausstieg“) erzeugt werden. Dumm nur, daß bei geringen Außentemperaturen zumindest eine Außenluft-Wärmepumpe zu einer rein elektrischen Heizung wird (Ja, es gibt tatsächlich eingebaute Tauchsieder für entsprechend kalte Tage!). Glücklich wer dann noch eine Gasheizung hat, selbst zu Gaspreisen, mit denen z. B. immer die Göring-Eckhardt droht.
Aus den vorgenannten Gründen gab es schon immer die „bivalent betriebenen Wärmepumpen“: Eine Kombination aus Wärmepumpe und Heizkessel. Unterhalb von ca. 0°C (Frostgefahr, elektrisches Abtauen nötig) wird die Wärmepumpe abgeschaltet und der Kessel übernimmt.
Unsinn sind die immer wieder ins Gespräch gebrachten Wärmepumpen, die Abwasser als Quelle nutzen. Nach der Kläranlage o.k., dann hat man aber lange Transportwege und braucht ein Fernwärmenetz. Im Kanal ein Albtraum der Kläranlagen: Abwasserreinigung ist ein biologischer Prozess. Die Kläranlagen haben schon so genug Probleme im Winter. Genauso unsinnig sind die Fernwärmenetze mit „Niedertemperatur“. Sinnvolle Mindesttemperaturen im Netz sind 70°C bei Brauchwasserbereitung oder 150°C für Klimaanlagen (Absorptionsanlagen). Weht daher der Wind für die ausdrückliche Zulassung von elektronischen Durchlauferhitzern für Warmwasser?
Die Frage der Kältemittel
Kann sich noch einer an das „Ozonloch“ erinnern? Welcher Aufstand damals um fluorierte Kohlenwasserstoffe als Kältemittel gemacht wurde? Man hat dann auf brennbare und giftige Mittel umstellen müssen. Sollen die jetzt im Keller stehen oder müssen die Anlagen aus Sicherheitsgründen in den Garten? Wann kommen die „neuen Vorschriften“ aus Brüssel? In Deutschland gibt es kein Eigentum mehr. Wenn die Regierung eine neue Idee hat, muß der Bürger sich halt fügen. Er ist ja kein schwedischer Konzern (Atomausstieg), der seine Rechte international einfordern kann.
Die neuen Zusatzkosten
An dieser Stelle wird der Lobby-Einfluß deutlich. Es wird eine ganze Orgie von Überprüfungen und Vorschriften neu eingeführt. Man kennt das ja vom Auto: Nicht die Prüfgebühren sind das Problem, sondern die Kosten für die Reparaturen. Immer den Nachweis der absurden 65% „Erneuerbaren“ im Hinterkopf behalten. Der Nachweis muß erbracht werden, wie, ist das Problem des Hausbesitzers, und bezahlen muß letztendlich der Mieter. Wie ursprünglich gut gemeinte Regelungen durch die einschlägigen Konzerne pervertiert werden, zeigt die „Heizkostenabrechnung“ schon heute. Der Gedanke war vor Jahrzehnten, einen wirtschaftlichen Anreiz zum Energiesparen zu bieten. Ich kann nur jedem empfehlen, mal seine Heizkostenabrechnung genau anzuschauen, wie hoch der Anteil für Meßtechnik, Abrechnung usw. an seinen Heizkosten ist. Selbst wer neidisch veranlagt ist, würde darauf verzichten, auch wenn sein Nachbar vielleicht etwas öfter duscht – und bitte nicht nachher wieder über die hohen Mieten klagen, wenn die Nebenkosten durch dieses Gesetz weiter in die Höhe getrieben werden.
Wie absurd dieser Entwurf ist, zeigt der „hydraulische Abgleich“. Er wird 13 mal gefordert. Allein die schiere Zahl zeigt, daß offensichtlich keiner versteht, was das ist. Es ist das Zauberwort, was jeder Heizungsmonteur schon im ersten Lehrjahr kennenlernt um Rentner und Hausfrauen zu beeindrucken. Es stammt aus fernen Tagen, als es noch keine Heizkörper-Thermostatventile, geschweige Smartphone-Apps für die zeitliche Programmierung oder elektronische Heizungspumpen gab. Damals (DDR-Plattenbauten mit Einrohrsystem) bestimmte der Heizkörper mit dem schlechtesten Durchfluß die notwendige Vorlauftemperatur – Regelung der Raumtemperatur war nur über das Fenster möglich. Wo gibt es heute noch Heizkörper ohne Regelventile? Welcher Heizungsbauer nimmt keine Abgleichung der Strangventile bei der ersten Inbetriebnahme einer neuen Anlage vor? Aber die Bastler dieses Gesetzes entblöden sich nicht, abzuschätzen, wieviel Minuten der Hausbesitzer dafür braucht, um einen Handwerker im Internet zu finden, diesen zu empfangen, die Rechnung abzulegen usw.
Die Kosten
Überhaupt die Kosten. Die im Anhang aufgeführten Kosten für die notwendigen Investitionen und die Gegenrechnung der Einsparungen sind hanebüchen. Jemand, der sein halbes Leben mit Wirtschaftlichkeitsberechnungen als Kunde und Auftragnehmer verbracht hat, stehen seine wenigen Haare zu Berge – wie man so sagt. Jetzt versteht man, wie solche „Trittinsche Eiskugeln“ erschaffen werden – oder auch – wie dieses Land von „Experten“ systematisch ruiniert wird.
Die anderen gebotenen Möglichkeiten
Es ist offensichtlich, daß dieses Gesetz darauf abhebt, die ins schlingern geratene Windindustrie zu stützen. Das Gebäude und das e-Auto als Senke für die Überproduktionen mit Entsorgungsgebühren (negative Strompreise an den Börsen). Zukünftig soll der Bürger den Abfall teuer bezahlen und in seinem Gebäude zwischen lagern. Das sind die feuchten Träume der Schlangenölverkäufer. Die Abu-Graichens lassen grüßen.
Jeder, der sich halbwegs mit Energiewirtschaft auskennt, ist sich darüber im Klaren, daß das nicht funktionieren kann. Man bietet deshalb schon mal ein paar Verbrennungstechniken an: Kessel für nachwachsende Energieträger, elektrische Durchlauferhitzer – aber bitte elektronisch, synthetische Brennstoffe usw. Der absolute Hit ist „blauer Wasserstoff“. Texas steht schon bereit. Wollen die Deutschen Wasserstoff statt Erdgas, kein Problem: Man erzeugt Wasserstoff aus Erdgas und lagert das entstandene CO2 ein. Die Ölindustrie wartet schon lange darauf, zwecks Steigerung der Ölförderung. Die Deutschen bekommen als Ablass ein handelbares Zertifikat über den CO2-freien Wasserstoff und alle sind glücklich. Der Michel zahlt gern, hat er doch das Weltklima gerettet.
Was wird aus den zahlreichen Blockheizkraftwerken in Deutschland? Was ist mit Wärmerückgewinnung aus der Lüftung (in einem Haus mit hohem Dämmstandard wird das zur bestimmenden Größe)? Was wird aus Wärmepumpen, die durch Verbrennungsmotoren angetrieben werden (auch für „alte Heizungen“ mit hohen Vorlauftemperaturen geeignet)?
Wie machen es andere Länder?
Viele setzen auf Kernenergie. Gerade die Chinesen beginnen massiv Dampf aus ihren Kernkraftwerken auszukoppeln, um damit ganze Städte zu beheizen und auch die Industrie mit Prozesswärme zu versorgen. Keine neue Idee, sondern die Kopie aus Deutschland (Kernkraftwerk in Stade, bevor die Grünen und die Roten den ersten Atomausstieg gemacht haben).
Heizung mit elektrischer Energie aus französischen Kernkraftwerken als deren Konsequenz aus den Ölkrisen. Dies ist übrigens der Grund, warum viele KKW in Frankreich keine Kühltürme haben. Man braucht die KKW mit Flusskühlung nicht im Sommer und kann dann die Wartungsarbeiten durchführen.
Finnland entwickelt kleine Heizreaktoren mit nur 5 MWth zur Versorgung kleiner Gemeinden mit Wärme. Sie sollen die fossilen Energien in kleinen Fernwärmenetzen ersetzen.
Oder man macht einfach so weiter wie bisher. Dies gilt für die überwältigende Mehrheit aller Länder – „menschengemachte Klimakatastrophe“ hin oder her…
Der Beitrag erschien zuerst auf dem Blog des Autors hier
Zunehmendes Interesse an EIKE-Interviews
geschrieben von Prof. Dr. Horst-joachim Lüdecke | 6. Juli 2023
Ohne unhöflich zu sein, dürfen Bilanz, Rationalität und Bürgernähe der Regierenden in der sog. Ampel-Koalition zutreffend als katastrophal und zum Teil bereits als absurd bezeichnet werden. Wer bei knappen Kassen und gleichzeitigen Extremkosten von „Klimaschutz“ und „Energiewende“ die letzten Kernkraftwerke – als dringend notwendige CO2-freie Grundversorgung für Strom – wegwirft, dem mangelt es nicht nur an Verstand.
Die deutschen Bürger haben mehrheitlich noch nicht begriffen, dass ausnahmslos alle gegenwärtigen volkswirtschaftlichen Schäden und die stete Verarmung großer Bevölkerungsgruppen auf dem Vorhaben beruht, eine angenehme Klima-Erwärmung zu beseitigen, die auch noch von ansteigenden weltweiten Ernteerträgen infolge des angestiegenen CO2 in der Luft begleitet wird (hier). Von „Klimakrise“ oder gar „Klimanotstand“ kann ohnehin keine Rede sein – schade um den verschwendeten Klebstoff der „letzten Generation“. Ein Großteil der deutschen Bevölkerung glaubt es dennoch. Jahrzehntelange Indoktrination durch unsere grün-roten Medien und immer schlechtere Schul-Kenntnisse in Naturwissenschaften, Technik und Mathematik haben gewirkt.
Bei etwas tieferem Schürfen zeigt sich schließlich eine – glücklicherweise nur die westliche Welt umspannende – politische Agenda, die mit Hilfe von mehr als fragwürdigen Maßnahmen, denn Klima kann man nicht schützen, ein ganz anderes Ziel erreichen will, als die Weltrettung vor übermäßiger Erwärmung: Es ist der Wunsch von faschistoiden Milliardären und selbsternannten Eliten eine Weltherrschaft zu etablieren – in bemerkenswerter Allianz mit Öko-Kommunisten. Als Methoden sind geplant: Energieverknappung, Planwirtschaft, Entzug der Souveränität von Nationalstaaten und Beseitigung der Demokratie. Einer der ersten konkreten Versuche dieses Vorhabens ist der WHO-Pandemievertrag (hier).
Fast alle freien Medien wie Tichys Einblick, Achgut, Pi-News, Junge Freiheit, Preußische Allgemeine Zeitung, Cicero, eigentümlich frei, Roger Köppels weltwoche daily, epoch times, AUF1, Reitschuster usw., hier eine weitgehend vollständige Liste, beschreiben und thematisieren inzwischen diese fatale Entwicklung. Wo bleibt eigentlich unser Verfassungsschutz? Die Protagonisten der Weltherrschaftsphantasien bewegen sich nämlich keineswegs mehr im Dunkeln, sondern sprechen ihr grundgesetzwidriges Vorhaben inzwischen ganz offen aus (hier, hier, hier),
Würde dagegen eine andere deutsche Regierung die sachlich nicht begründbare Klima-Agenda durch Kündigung des Pariser Klimaabkommens und Beenden aller CO2-Einschränkungen aufgeben, würde der Phantasieplan von selbsternannten Welteliten und Öko-Kommunisten in sich zusammenfallen. Demokratie und Vernunft hätte wieder Vorrang, und man könnte mit dem Wiederaufbau des inzwischen schwer angeschlagenen ehemaligen Wirtschaftsriesen Deutschland beginnen – mit Schulen sowie Universitäten, in denen wieder gelernt, geforscht und nicht gegendert oder meinungsdiskriminiert wird, mit ausreichender unternehmerischer Freiheit, begleitet von einer auf das notwendigste Minimum beschränkten Bürokratie. Dann würde wieder Wohlstand in Deutschland geschaffen, anstatt ihn aktuell mutwillig zu vernichten. 80% der Weltbevölkerung wie z.B. die BRICS-Staaten bewegen sich längst auf diesem Weg der Vernunft und halten entsprechend auch nichts von „Klimaschutz“.
EIKE und die beiden Interviews
EIKE ist der maßgebende klimakritische Blog in Europa. Entsprechend werden zunehmend EIKE-Experten von freien Medien zu Interviews eingeladen. ÖR-Sender sind naturgemäß nicht dabei, denn bei denen tanzen nicht nur die Vorstände der Sendeanstalten eng umschlungen mit der Regierung, sondern auch fast alle Zeitungen. Die logische Folge des Fehlens der vierten Gewalt ist ein Vertrauensverlust gegenüber den Mainstream-Medien, ein sich Hinwenden zu den freien Medien und eine Verschiebung der Position des Kreuzchens auf dem Wahlzettel.
In jüngster Zeit wurden drei EIKE-Experten von freien Medien zu Interviews eingeladen, in zeitlicher Reihenfolge Dipl.-Ing. Michael Limburg, Frau Prof. Dr. Gisela Müller-Plath und Prof. Dr. Horst-Joachim Lüdecke. Über das Interview von Michael Limburg bei AUF1 (hier) wurde in den EIKE-News bereits berichtet, so wie auch schon früher über das Interview von Horst-Joachim Lüdecke bei AUF1 (hier). Die jüngst nachfolgenden Interviews fanden mit Frau Gisela Müller-Plath beim Kontrafunk (hier) statt und etwas später mit Horst-Joachim Lüdecke beim Unternehmen HKCM (hier).
Das Interview von Frau Gisela Müller-Plath im Kontrafunk über das Thema „Dürre in Europa“ ist hier zu hören
und das Interview von Horst-Joachim Lüdeckeim HKCM über das Thema „Ist der Klimawandel menschgemacht“? findet sich hier
Im direkten Link zum Interview https://www.youtube.com/watch?v=hAzAYyJbmq8 ist mehr „Umgebung“ zu sehen, so zum Beispiel die Anzahl der Internetaufrufe dieses Interviews von aktuell (5.7.2023, 22 Uhr) bereits 63.000 Aufrufen und, besonders interessant, die unzähligen Zuschauerkommentare.
Kommentare und ergänzende Informationen zu beiden Interviews
In Kommentaren zu den Interviews wird mehrfach der Wunsch geäußert, die nur verbal genannten Facharbeiten näher kennenzulernen. Daher wird hier ihr Zugang beschrieben, der bei begutachteten wissenschaftlichen Publikationen in aller Regel über Google Scholar erfolgt. Dabei reicht fast immer schon die Eingabe des vollen Titels der Arbeit ins Suchfenster von Google Scholar aus, um sie zu finden. Englischkenntnisse sind erforderlich, weil heute weltweit – von sehr wenigen Ausnahmen abgesehen – nur in Englisch publiziert wird. Das wissenschaftliche Englisch gehört aber zum Glück zu den einfachsten Ausdrucksformen dieser umfangreichen Sprache, nur die Fachbegriffe müssen bei Bedarf nachgeschaut werden.
Begutachtete Facharbeiten und Zusatzinfo zum Kontrafunk – Interview
Zeit 1:53, Thema „Das schlimmste Dürrejahr 1540“:
Wetter, O., Pfister, C., Werner, J.P. et al., The year-long unprecedented European heat and drought of 1540 – a worst case. Climatic Change 125, 349–363 (2014). Zugang zur Publikation: Google Scholar > Titel ins Suchfenster > [pdf] rero.ch
Zeit 3:00, Thema „Drei Publikationen über die Geschichte der Dürre Mitteleuropas“:
(1) Universität Cambridge: Büntgen, U., Urban, O., Krusic, P. J. et al., Recent European drought extremes beyond Common Era background variability. Nature Geoscience 14, 190–196 (2021). https://doi.org/10.1038/s41561-021-00698-0 , leider unterliegt dieser Artikel einer Bezahlschranke.
(2) AWI Bremerhaven: Ionita, M., Dima, M., Nagavciuc, V. et al., Past megadroughts in central Europe were longer, more severe and less warm than modern droughts. Commun Earth Environ 2, 61 (2021). Zugang zur Publikation: Google Scholar > Titel ins Suchfenster > Full view
(3) Spanien: Vicente‐Serrano, S. M., Domínguez‐Castro, F., Murphy, C. et al., Long‐term variability and trends in meteorological droughts in Western Europe (1851–2018). International Journal of Climatology 41, E690-E717 (2021), Zugang zur Publikation: Google Scholar > Titel ins Suchfenster > [pdf] liverpool.ac.uk
Zeit 6:38, Thema „Zwei methodische Herangehensweisen zur Untersuchung der Frage, ob Dürren durch menschgemachtes CO2 zunehmen“:
Publikation zur Dürre im Sommer 2022: Schumacher, D. L., Zachariah, M., & Otto, F., High temperatures exacerbated by climate change made 2022 Northern Hemisphere droughts more likely. Policycommons (2022). Leider unterliegt dieser Artikel einer Bezahlschranke
(2) Datenorientierte Herangehensweise:
(a) Müller-Plath, G., Lüdecke, H.-J., Lüning, S., Long-distance air pressure differences correlate with European rain. Nature Scientific Reports, 12, 10191. (2022). Zugang zur Publikation: Google Scholar > Titel ins Suchfenster > [HTML] nature.com > Download pdf
(b) Lüdecke, H.-J., Müller-Plath, G., Wallace, M. G., Lüning, S., Decadal and multidecadal natural variability of African rainfall. Journal of Hydrology: Regional Studies, 34, 100795. (2021). Zugang zur Publikation: Google Scholar > Titel ins Suchfenster > [HTML] sciencedirect.com > Download full issue
Begutachtete Facharbeiten und Zusatzinfo zum HKCM – Interview
Zeit 1:23, Thema „Klima-Fachpublikationen von Horst-Joachim Lüdecke“, https://www.horstjoachimluedecke.de/publikationen
Zeit 4:20, Thema „sehr warme Zeiten nach der letzten Eiszeit“, B. Lecavalier et al., 2016, High Arctic Holocene temperature record from the Agassiz ice cap and Greenland ice sheet evolution, PNAS, vol. 114, 5952-5957. Zugang zur Publikation: Google Scholar > Titel ins Suchfenster > Full View
Zeit 8:40, Thema „Ahrtal Überschwemmung“, https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Hochwasserereignisse_an_der_Ahr
Zeit 10:10 – 11: 33, Thema „IPCC Sachstandsbericht AR5“, http://www.ipcc.ch/report/ar5/wg1/ , dort insbesondere Kapitel 2.6. Weil das Extremwetter-Thema in den Befürchtungen der Öffentlichkeit oft an erster Stelle steht, nachfolgend das IPCC im Original zitiert:
Tropische Stürme und Hurrikane [IPCC 2013, AR5, WG1, Kapitel 2.6, Seite 216]: “No robust trends in annual numbers of tropical storms, hurricanes and major hurricanes counts have been identified over the past 100 years in the North Atlantic basin.”
Tropische Zyklone [IPCC 2013, AR5, WG1, Kapitel 2.6, Seite 216]: “Current datasets indicate no significant observed trends in global tropical cyclone frequency over the past century and it remains uncertain whether any reported long-term increases in tropical cyclone frequency are robust, after accounting for past changes in observing capabilities.”
Außer-tropische Zyklone [IPCC 2013, AR5, WG1, Kapitel 2.6, Seite 220]: “In summary, confidence in large scale changes in the intensity of extreme extratropical cyclones since 1900 is low. There is also low confidence for a clear trend in storminess proxies over the last century due to inconsistencies between studies or lack of long-term data in some parts of the world (particularly in the SH). Likewise, confidence in trends in extreme winds is low, owing to quality and consistency issues with analysed data.”
Dürren [IPCC 2013, AR5, WGI, Technical Summery, Seite 50]: ”There is low confidence in a global-scale observed trend in drought or dryness (lack of rainfall), owing to lack of direct observations, dependencies of inferred trends on the index choice and geographical inconsistencies in the trends.”
sowie in [IPCC 2013, AR5, WGI, Kapitel 2.6, Seite 215]: “In summary, the current assessment concludes that there is not enough evidence at present to suggest more than low confidence in a global scale observed trend in drought ordryness (lack of rainfall) since the middle of the 20th century, owing to lack of direct observations, geographical inconsistencies in the trends, and dependencies of inferred trends on the index choice. Based on updated studies, AR4 conclusions regarding global increasing trends in drought since the 1970s were probably overstated. However, it is likely that the frequency and intensity of drought has increased in the Mediterranean and West Africa and decreased in central North America and north-west Australia since 1950.”
Überflutungen [IPCC 2013, AR5, WGI, Technical Summery, Seite 112]: ”There continues to be a lack of evidence and thus low confidence regarding the sign of trend in the magnitude and/or frequency of floods on a global scale over the instrumental record.”
Hagel und Gewitter [IPCC 2013, AR5, WGI, Kapitel 2.6, Seite 216]: “In summary, there is low confidence in observed trends in small-scale severe weather phenomena such as hail and thunderstorms because of historical data inhomogeneities and inadequacies in monitoring systems.”
Und schließlich fasst das IPCC zusammen [IPCC 2013, AR5, WGI, Kapitel 2.6, Seite 219]: “There is limited evidence of changes in extremes associated with other climate variables since the mid-20th century.”
Zeit 11:22, Thema „Bahama-Hurrikans vor der Industrialisierung”, T.S. Winkler et al., 2022, Oceanic passage of hurricanes across Cay Sa Bank in The Bahamas over the last 530 years, Marine Geology 443, 106653. Zugang zur Originalpublikation: Google Scholar > Titel ins Suchfenster > PDF nsf.gov
Zeit 11:48, Thema „abnehmende Hurrkane an den Küsten Australiens“, http://www.bom.gov.au/cyclone/climatology/trends.shtml
Zeit 15:00, Thema „Meere-Pegelmessungen“, https://psmsl.org/data/ , https://psmsl.org/data/obtaining/map.html , data > Obtaining > station name rechts auf alphabetische Reihenfolge klicken, die Spalte ID liefert graphische Daten. Beispiel Tuvalu: Tuvalu Station ist Funafuti B > https://psmsl.org/data/obtaining/stations/1452.php
Zeit 16:24 und 17:25, Thema „Meerespiegel-Fachliteratur”, M. Beenstock et al., 2015, Tide location and the measurement of global sea level rise, Environ Ecol Stat, 22:179-206. Zugang zur Publikation: Google Scholar > Titel ins Suchfenster > PDF psu.edu
Zeit 20:28, Thema „Schelfeiszunahme in der Antarktis“ (Berichtigung: ich hatte versehentlich die Arktis genannt), J.R. Andreasen, 2023, Change in Antarctic ice shelf area from 2009 to 2019. Zugang zur Publikation: Google Scholar > Titel ins Suchfenster > [HTML] copernicus
Zeit 23:00 und 23:20, Thema „Alpengletscher im Holozän 2/3 der Zeit kleiner als heute“, G. Patzelt, 2019, Gletscher, Klimazeugen von der Eiszeit bis zur Gegenwart, Hatje Cantz-Verlag, Abb. 133, S. 238, ferner auch I. Schimmelpfennig et al., 2012, Holocene glacier culminations in the Western Alps and their hemispheric relevance, GEOLOGY, 40, no. 10, p. 891-894, Zugang zur Publikation: Google Scholar > Titel ins Suchfenster > [PDF] hal.science.
29:36 und 30:15 und 31:54, Thema „ESG“, https://www.handelsblatt.com/finanzen/anlagestrategie/fonds-etf/nachhaltigkeit-florida-missouri-und-louisiana-ziehen-milliarden-von-blackrock-wegen-esg-strategie-ab/28844504.html
32:45 und 33:25, Thema „Widerspruch von Schellnhuber in Medien und eigenen Forschungsarbeiten: Eichner, J.F., Koscielny-Bunde, Bunde, E.A., Havlin, S., and Schellnhuber, H.-J., 2002, Power law persistence and trends in the atmosphere: A detailed study of long term temperature records, Physical Review E 68, 046133. Hier steht in der Discussion unter (iii) der entscheidende Satz: In the vast majority of stations we did not see indications for a global warming of the atmosphere. Es ist zu betonen, dass die in dieser Arbeit verwendete DFA-Methode wie „detrended fluctuation analysis“ keinesfalls veraltet ist, oder gar durch ein neueres Verfahren falsifiziert wurde! Zugang zur Publikation: Google Scholar > Titel ins Suchfenster > [PDF] arxiv.org
35:20, Thema „Konsens in der Klimaforschung“, Kepplinger, H.M., Senja Post, S., 2008. Der Einfluss der Medien auf die Klimaforschung, Forschungsmagazin. Johannes-Gutenberg-Universität Mainz, Nr. 1, S. 25-28. http://www.kepplinger.de/files/Der_Einfluss_der_Medien_auf_die_Klimaforschung.pdf. Siehe auch https://www.welt.de/welt_print/article1210902/Die-Klimaforscher-sind-sich-laengst-nicht-sicher.html
Schweden kippt Ziele für erneuerbare Energien und setzt wieder auf Kernenergie
geschrieben von Chris Frey | 6. Juli 2023
Joanne Nova
Schweden hat den heiligen Talisman der erneuerbaren Energien weggeworfen und das Ventil zum Verlassen des Tempels von WindySolar-Inc. geöffnet. Sie haben das getan, was jeder, der sich um CO₂ Sorgen gemacht hat, 1992 getan hätte – sie haben auf Kernkraft gesetzt.
Sie haben ihr Ziel von 100 % „erneuerbaren Energien“ bis 2045 in ein Ziel von 100 % ohne fossile Brennstoffe umgewandelt. Es ist immer noch eine heidnische Abneigung gegen das sechste Element des Periodensystems. Aber zumindest ist es eine pragmatischere Version.
Schweden führte die EU-Liste für den Anteil erneuerbarer Energien an der Energieversorgung bei der letzten Erhebung an – allerdings hauptsächlich mit Biomasse und Wasserkraft. Es war ein Star unter den erneuerbaren Energien – die Nummer 1 auf der Liste des Klimarats der „11 Länder, die den Weg vorgeben“. Doch nun geben sie die unzuverlässigen Stromerzeuger auf. Das muss doch wehtun?
Das Team von NetZeroWatch begrüßt den schwedischen Kurswechsel und schlägt vor, dass UK dem Beispiel folgt.
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Schweden beschließt neues Ziel für den Verzicht auf fossile Brennstoffe und macht Platz für Kernkraft
Florence Jones, Energietechnik
Die Änderung bedeutet, dass die Erzeugung von Kernkraft auf die Energieziele der Regierung angerechnet werden kann. Die schwedische Regierung hatte vor 40 Jahren den Ausstieg aus der Kernkraft beschlossen, doch im Juni 2010 stimmte das Parlament für die Aufhebung dieser Politik. Die im vergangenen Jahr gewählte Regierung will jetzt die Kernkraft fördern.
Finanzministerin Elisabeth Svantesson sagte im Parlament: „Wir brauchen mehr Stromerzeugung, wir brauchen sauberen Strom und wir brauchen ein stabiles Energiesystem.“ Der staatliche Energieversorger Vattenfall prüft den Bau von mindestens zwei kleinen modularen Reaktoren und die Verlängerung der Laufzeit der bestehenden Reaktoren des Landes.
Für Schweden ist das keine so große Umstellung. Vor dreißig Jahren bestand der Strom zur Hälfte aus Wasserkraft und zur Hälfte aus Kernkraft, und nach der Einführung von Wind- und Bioenergie kehrt das Land zu diesem Verhältnis zurück:
Dieses neue Ziel bezieht sich nur auf fossilfreien Strom, nicht auf den gesamten „fossilfreien“ Energiebedarf. Schweden bezieht immer noch etwa 30% seiner Energie aus Kohle, Öl und Gas, und das wird sich auch nicht ändern.
Die neue, gemäßigt rechte schwedische Regierung wurde im vergangenen September gewählt, und eine ihrer ersten Maßnahmen war die Kürzung der Subventionen für Elektrofahrzeuge „mit sofortiger Wirkung“.
Wie Euractiv anmerkt, hat die schwedische Regierung auch die Anforderungen an kohlenstoffneutrale Kraftstoffe für Autos gekürzt und sich für Länder eingesetzt, die ihre Kohlekraftwerke in Bereitschaft halten wollen.
Die Koalition plant, den Anteil von Biokraftstoffen in Benzin und Diesel zu verringern, was zu höheren CO₂-Emissionen führen würde. Dies könnte bedeuten, dass Schweden seine Emissionsziele für 2030 verfehlt.
Vorschläge Schwedens, den Ländern zu erlauben, die Subventionen für Kohlekraftwerke im Standby-Betrieb zu verlängern, sind in der EU ebenfalls auf Bedenken gestoßen, während Stockholm außerdem wollte, dass Brüssel ein bahnbrechendes Gesetz zur Wiederherstellung zerstörter natürlicher Lebensräume verwässert.
Im Grunde ist es das, was eine Regierung tun würde, wenn sie nicht an das Klimadogma glaubt, aber die Welt nicht ins Wanken bringen will.
Autorin: Joanne Nova is a prize-winning science graduate in molecular biology. She has given keynotes about the medical revolution, gene technology and aging at conferences. She hosted a children’s TV series on Channel Nine, and has done over 200 radio interviews, many on the Australian ABC. She was formerly an associate lecturer in Science Communication at the ANU. She’s author of The Skeptics Handbook which has been translated into 15 languages. Each day 5,000 people read joannenova.com.au