Im Sommer rettet unser Gesundheitsminister wenige vor der Klimahitze, währen der Minister für Klimaschutz im Winter fürs Klima opfert …

Helmut Kuntz

Solche sarkastischen Überschriften kommen einem immer häufiger in den Sinn, wenn man die „Arbeit“ unserer „Ampel“ und deren schier explosionsartigen DilettanAktionismus betrachtet.
Diesmal geht es nicht um Habeck, der inzwischen seinen Bürgern droht, dass sie ihn bitte nicht „wirklich kennenlernen“ sollen (wollen), sondern um unseren Gesundheitsminister, der sich seit Corona auf die Fahne geschrieben hat, Deutschland nun ebenfalls immer vor irgend etwas ebenfalls besonders Schlimmem dauer-zu retten. Und was gibt es schließlich Schlimmeres als den Klimawandel?
Und was macht der Klimawandel? Hitze
Und was lag deshalb näher, als endlich die „unnötigen“ Hitzetoten im Sommer konsequent wegzuschaffen.

Ein Traum vieler Bürger ist der warme Süden. Im eigenen Land fordert die Politik aber Kälte

Herunter-„Emissionieren“ zur Kälte gelingt zwar nicht, wie man mit einfachem Dreisatz abschätzen kann.
Die gesamte Emissionsreduzierung Deutschlands „verringert“ die Globaltemperatur bis zum Jahr 2100 um den geradezu sagenhaften Wert von irgendwo zwischen 0,016 … 0,052 Grad Celsius (der Wert 0,05 Grad stammt von Herrn Rahmstorf, PIK, der andere ergibt sich, wenn mit realistischem Forcing gerechnet wird).
Weil es so berechenbar schwer ist, verstärken die GRÜNen die Anstrengungen und beschlossen ein Heizungsgesetz umzusetzen. Mit diesem kostet nach einer Abschätzung die Tonne CO₂-Vermeidung im Klimakampf allerdings den Betrag von bis zu 20.000 EUR. Aber das ist das Klima den Deutschen eben wert, zumindest für die, welche eine Heizung ihr Eigen nennen.

Manche beim Weltretten immer noch unbedarfte Bürger, beispielsweise solche, die laut Herrn Özdemir nicht mit Messer und Gabel essen können und deshalb das einzig zugelassene Wahlkästchen zum Ankreuzen nicht finden [5], fragen da nach Kosten und Nutzen. Eine solche Frage belegt jedoch genau diese Dummheit, wie es ein Professor aus Regensburg deutlich macht:

Bild 1 Tweed von Professor Michael Sterner

Für das Lösen von Alltagsproblemen bleibt keine Zeit übrig. Denn die wirklich Großen stehen Schlange

Vernunft ist in Deutschland inzwischen zumindest im politisch dominierten Bereich durch 16 Jahre „Merkel“ konsequent und erfolgreich dezimiert [4]. Ihr Fehlen gilt für höhere Ämter eher als Goldstandard und bestimmt nicht als Übel. Parallel muss man natürlich auch politisch geforderte Positionen bedingungslos vertreten. Wenn man die richtige Connection hat, muss das beileibe nicht umsonst sein. Herr Hirschhausen hat für seine sicher nur aus rein „ideeller Motivation“ gemachte Corona-Impfwerbung zufällig vom Staat 71.000 EUR bekommen [6]). Das war natürlich nicht für die ideelle Werbung, sondern für deren professionelle Umsetzung notwendig, weil die Bürger das einfach erwarten.
Anders ist nicht zu erklären, weshalb ein Comedian (allerdings mit dem Hintergrund Arztstudium), der vor fachlich unsinnigen Darstellungen nicht zurückschreckt, wenn es der gewünschten, woken Agenda dient, genau darüber in Marburg eine Honorarprofessur zu „Klimawandel und Medizin“ bekam.
[2] EIKE 22. Januar 2021: Die Hitzetoten des Dr. von Hirschhausen
[3] EIKE 14.07.2019:Der Mensch bekommt Fieber, bekommt es unsere Erde damit auch?
Entlastend muss man sagen, die Uni Marburg weist sich trotzdem noch als fast anspruchsvoll bei der Auswahl aus.

In Berlin wurde gerade wieder bewiesen, dass Dummheit – sofern sie ausreichend GRÜN ist – tiefer als bodenlos sein kann. Der Bericht bei Tichy über (wieder) einen ganz jungen, aber besonders genialen Erfinder rettender Energie aus dem Zukunfts-Energieland Afrika, der nun auch in Deutschland einen Preis dafür bekommen hat, ist an Groteske selbst am 1. April kaum überbietbar:
Tichys Einblick, 21.06.2023: GREEN AWARD AN JEREMIAH THORONKA Der grüne Hauptmann von Köpenick

Bei solchen Erfolgen will niemand nachstehen. Und nachdem weniger erfolgreiche „Comedians“ (damit ist nicht deren teils extremes Einkommen gemeint) inzwischen das Regierungsviertel „besetzt“ halten, wird dies nun auch dort umgesetzt:
[1] DerTagesspiegel 13.06.2023: „Gegen Hitzetod nicht gut aufgestellt“: Lauterbach kündigt nationalen Hitzeschutz-Plan für Deutschland an.
… Jedes Jahr gibt es bundesweit zwischen 5000 und 20.000 Hitzetote. Das sei vermeidbar, sagt Lauterbacht und kündigt Maßnahmen an … Allein im vergangenen Jahr kam es zu mehr als 4500 hitzebedingten Todesfällen. In den drei Sommern 2018 bis 2020 starben in Deutschland dem Robert-Koch-Institut zufolge sogar mehr als 19.000 Menschen aufgrund der Hitze  (AFP)
Zufügung: Insgesamt verstarben in diesen drei Jahren 2.890.515 Personen. Davon sind die genannten „Hitzeverstorbenen“ anteilig 0,66 %.

Mortalität der Jahreszeiten

Zwar gibt es „endlos“ viele seriöse Studien die zeigen, dass in den nördlichen Breiten vorwiegend immer noch die Kälte „tötet“. Aber wen interessieren Studien, wenn ein Minister vom Fach ist und es dadurch besser weiß?

In einer Sichtung hatte der Autor schon einmal aufgezeigt, wie viel effektiver und vor allem zahlreicher selbst die gegenüber früher schon deutlich verringerte Kälte tötet:
[2] EIKE 22. Januar 2021: Die Hitzetoten des Dr. von Hirschhausen

Daraus die Grafik mit dem Verhältnis zwischen Kälte- und „Wärme“Opfern:

Bild 2 [2] Übersterblichkeiten von Sommerhitze (rote Balken) und Kältezeitraum (blaue Balken) bis 2020, getrennt als vergleichbare Jahreswerte. Grafik vom Autor erstellt

Diese Sichtung zeigte auch, dass die Sommerhitzen-Mortalität über längere Zeiträume wenig mit der Sommerhitze korreliert. Erklärbar, denn sonst müssten Gegenden, welche an das heiße Mittelmeer grenzen, oder das Rentnerparadies Florida, längst ausgestorben sein und dürften schon gar nicht eine längere Lebenserwartung haben, als die Bewohner im erheblich kühleren Deutschenland.

Bild 3 Lebenserwartungen

Den Verlauf der Sterbezahlen zeigt das folgende Bild. Nachdem das Thema Coronaimpfung und Übersterblichkeit ganz aktuell ist, mit Coronadaten „ergänzt“. Man sieht, wie die Sterbezahlen nach dem Corona-Impfabschluss „unnatürlich“ in die Höhe gehen und einen über viele Jahre nicht gekannten Wert erreichten.

Bild 4 Verlauf Sterbezahlen Deutschland seit 2016 (Wochenauflösung). Grafik vom Autor erstellt und ergänzt

Um ein Bild für die jahreszeitlichen Mortalitätsunterschiede zu bekommen, ein stark vereinfachtes Beispiel.

Nehmen wir an, unser für Gesundheit zuständiger Minister(versuch) hat die Hitzesterblichkeit des letzten Sommers zum Anlass für seine besondere Maßnahme genommen.

Bild 5 Sterbeverlauf seit 2022 (Ausschnitt von Bild 4)

Dann sind seit dem letzten Jahr mehr – also über der roten Horizontalen – verstorben:
– Sommerhitze (orange): 12.131 Personen
– Kältezeitraum: (blau): 107.207 Personen
Über den gesamten Zeitraum verstarben 989.253 Personen.

Somit beträgt der prozentuale Anteil „zusätzlich“ Verstorbener:
– Sommerhitze: 1,23 %
– Kältezeitraum: 10,84 %
Nun mache man das Gleiche mit den Jahren 2016 und 2017 und leite ab, um was sich unser für Gesundheit zuständige Minister kümmern müsste, sofern er sich um Wichtiges kümmern wollte.

Zum Glück ist diese Auswahl unser Wirtschaftsminister – mit vollster Unterstützung durch Herrn Scholz und unsere Medien – angegangen. Im Winter wird es künftig drastisch erschwert, ordentlich heizen zu können. Sogar ganz abschalten darf der Versorger, wenn eine Strom-Mangellage vorliegt.

Wer ein Elektroauto fährt weiß, dass zum sicheren Erreichen von Zielen schon mal die Heizung/Klimaanlage als „überflüssiger“ Verbraucher abgeschaltet werden muss. Ist eine Wahl zwischen Zielerreichung, oder statistisch zusätzlicher Mortalität. Kümmert GRÜNe nicht, denn der Individualverkehr ist denen sowieso ein abzuschaffendes Gräuel.

Der Autor wird den Verdacht nicht los, Herr Özdemir hätte mit seinem Freund Habeck da eine heimliche Übereinkunft geschlossen, um die unbeugsamen Bürger welche nicht mit Messer und Gabel essen können, langfristig zu minimieren.
Ganz sarkastisch und sehr überspitzt könnte man sogar sagen, die GRÜNen opfern für den ideologischen Kampf gegen das Klima auch Deutsche Bürger. Natürlich nicht wirklich, sondern rein als statistische Größe.

Natürlich sind solche Gedankenspiele vollkommen aus der Luft gegriffen und waren ganz, ganz bestimmt nicht deren Intention. Es weiß schließlich jeder, dass diese nur das wirklich Beste für ihre Bekanntschaften, Verwandtschaften , Klientel Bürger – unabhängig, wen diese wählen – wollen.
Inzwischen haben sich allerdings so viele Querdenker-Vermutungen nachträglich als richtig herausgestellt …

Noch etwas zu Zahlen, wenn solche(nicht nur) aus einem ministeriellen Behördenapparat kommen.
In der Pressemeldung [1] wird gesagt: Jedes Jahr gibt es bundesweit zwischen 5000 und 20.000 Hitzetote.
Nun gibt es eine Langzeitbetrachtung dazu:

Bild 6 Quelle: Dtsch Arztebl Int 2022; 119:451-7: Hitzebedingte Mortalität in Deutschland zwischen 1992 und 2021

Kann man aus dieser herauslesen, dass „jedes Jahr“ 5.000 … 20.000 als Hitzetote versterben?
Der Autor hat sich die Mühe gemacht und die tabellierten Werte von Bild 6 in Excel eingetragen. Der jährliche Mittelwert der Sommer-Hitzeverstorbenen beträgt danach 2.778 Personen pro Jahr, natürlich mit extremer Streuung.
Von Zahlen hat unser Ministerversuch für Gesundheit noch nie viel gehalten. Für Talkshows erfand er notfalls einfach Passende(s). Leider gilt diese geradezu beliebige „jonglieren“ (nicht nur) mit Zahlen für mehrere in dieser Runde.

Zufügung

Mit diesem Artikel wird nicht entfernt ausgesagt oder suggeriert, dass es nicht sinnvoll und notwendig ist, vermeidbares Versterben vorwiegend alt- bis ältester Personen (stark überwiegend sind Personen ab 85+ betroffen) durch Hitze und daraus folgender Dehydrierung zu verringern.

Bild 7 Quelle: Dtsch Arztebl Int 2022; 119:451-7: Hitzebedingte Mortalität in Deutschland zwischen 1992 und 2021

Dazu braucht es aber keinen großspurigen „Nationalen Klimaschutzplan“ mit vielen Sitzungen, in denen nur die Interessenverbände ihre Ansprüche „auskarteln“ und als Aktivismus alle von Kommunen teuer bereitgestelltes Wasser geschenkt bekommen..
Sinnvolle Maßnahmen sind seit vielen Jahren bekannt und lassen sich auch in wärmeren Ländern ansehen. Scheitern bei uns aber regelmäßig am erforderlichen Geld, obwohl man bei der Ampel-Ausgabenwut annehmen muss, dass Deutschland darin nur so schwimmen würde. Deshalb gibt es in Deutschland auch ganz wenige Krankenhäuser, geschweige Pflegeheime mit Klimaanlagen.
[1] Die Kliniken benötigten personelle Ressourcen zur Erstellung von Hitzeschutzkonzepten sowie „ein groß angelegtes Investitionsprogramm, das sie befähigt, ihren Beitrag zum Klimaschutz zu leisten“.
Selbst beim Personal gegen Dehydrierung (viel Trinken) mangelt es.
[1] Auch die Mitarbeiter in Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen müssten für Maßnahmen sensibilisiert werden. Trotz des angespannten Arbeitsalltags und der dünnen Personaldecke sei Hitzeschutz „absolut alternativlos“,

Quellen

[1] Der Tagesspiegel 13.06.2023: „Gegen Hitzetod nicht gut aufgestellt“: Lauterbach kündigt nationalen Hitzeschutz-Plan für Deutschland an
[2] EIKE 22. Januar 2021: Die Hitzetoten des Dr. von Hirschhausen
[3] EIKE 14.07.2019: Der Mensch bekommt Fieber, bekommt es unsere Erde damit auch?
[4] EIKE, 22.06.2023: Ist der „Klimawandel“ die angepasste Klimaerzählung zum sich stetig verringernden Bildungsniveau?

[5] Die Weltwoche, 09.06.2023: Grüner Landwirtschaftsminister fordert «Brandmauer zum Irrsinn», den ich als Journalist recherchiere und verbreite: Lieber Cem Özdemir, wir werden auch in Zukunft an den dreckigen Geschäften der Grünen dranbleiben

[6] Pleiteticker, 24. April 2023: Für Corona-Impfaktion: Eckart von Hirschhausen kassierte 71.400 Euro vom Staat

 




Gaskrise voraus

von Frank Hennig

Atom ist böse, Kohle out. „Erneuerbare“, Klimapanik und Verzicht bringen aber keine sichere Energieversorgung. Es bleibt das fossile Erdgas, von dem wir künftig weniger haben werden. Die Lage wird sich krisenhaft zuspitzen.

In diesen Wochen voller Hitzewarnungen und bei Energiepreisen, die zumindest im Großhandel wieder auf Vorkriegsniveau gesunken sind, kann man sich Winterkälte, eisige Böen und sogar Schnee schwer vorstellen. Die Schlagzeilen handeln von Rammstein und einem Bühnenunfall von Helene Fischer. Sie erzeugen künstliche Aufregung über Unwesentliches und sorgen für das wohlig-sichere Empfinden, selbst nicht betroffen zu sein. Die schrecklichen Kriegsnachrichten verniedlichen sich in theoretischen Talk-Show-Diskussionen. Selbst die Erkenntnis, dass der Klimawandel unser geringstes Problem wäre, wenn dieser Krieg eskaliert, dringt bei den meisten nicht ins Bewusstsein.

Der Füllstand unserer Gasspeicher liegt bei fast 80 Prozent, auch dies ein beruhigendes Signal. Nun droht Gefahr, ausnahmsweise nicht aus dem Osten, sondern aus dem Westen. Die Ankündigung der Niederlande, die Erdgasförderung im Feld Groningen zum 1. Oktober 2023 einzustellen, sorgte für Aufsehen. Es ist das größte kontinentale Erdgasfeld in Westeuropa. Dabei war die Entscheidung absehbar und auch schon angekündigt, nachdem eine Vielzahl von Erdbeben zu hohen Sachschäden führte. Ursprünglich war das Förderende für 2022 geplant, der Krieg führte jedoch zu einer Verschiebung des Termins, wozu Deutschland die Niederlande nötigte. Mit der Einstellung der Förderung würden etwa 25 Prozent der gegenwärtigen Importmenge entfallen.

Für den übernächsten Winter kommt erschwerend hinzu, dass Verträge zum Gastransit durch die Ukraine Ende 2024 auslaufen und nach Aussage der Ukraine nicht verlängert werden. Das würde vor allem in der Slowakei, Ungarn, Österreich und angrenzenden Ländern zu deutlichem Mangel führen und Druck auf den deutschen Export ausüben. Minister Habeck baut schon vor und kündigt für diesen Fall an, unsere Industrie dann herunterzufahren oder abzuschalten.

Optional könnte eine Gasspeicherung in der Ukraine etwas helfen, die dortigen Speicher sind mit 320 Terawattstunden (TWh) sogar die größten Speicher Europas. Aber ob die Ukraine bei Engpässen dann von diesem Gas etwas abgibt, dürfte nicht sicher sein. Zumindest ebenso unsicher, wie der Betrieb von Gasspeichern in Kriegsgebieten eben ist. Aber wir wissen ja höchstministeriell, dass man selbst Kernkraftwerke in Kriegsgebieten sicher betreiben kann, wenn sie nun mal da sind.

Erdgas wird also absehbar knapp werden. Die im „Deutschlandtempo“ errichteten LNG-Terminals, bisher im Grunde nur Schiffsanleger mit Pipeline-Anbindung für schwimmende Regasifizierungsanlagen (FSRU), liefern überschaubare Mengen. Anstelle der angekündigten 500 TWh täglich wird nur etwa die Hälfte eingespeist. Unter diesen trüben Aussichten strickt nun das Ministerium für Wirtschaft und Klima (mit Schwerpunkt Klima) an einer Kraftwerksstrategie.

Zwar versuchten bildungsferne Schichten die These zu verbreiten, Wärme und Strom hätten nichts miteinander zu tun, aber genau hier treffen sich nun die Sektoren. Nach der Ächtung von Kernkraft und Kohle bleibt für die gesicherte Versorgung nur – Erdgas. Aus kosmetischen Gründen beeilt man sich, den Zusatz „wasserstofffähig“ zu betonen und den Begriff „fossiles Erdgas“ zu vermeiden. Beeindruckend sind die erforderlichen Kapazitäten neuer Gaskraftwerke. Zwischen 27 und 43 Gigawatt an Kapazität schätzen Verbände und Wissenschaftler. Eine Vielzahl von Anlagen müsste bis 2030 zeitgleich errichtet werden, was schon aus Gründen der Planungs-, Genehmigungs- und Montagezeiten unwahrscheinlich ist.

Sollte dieser Zubau gelingen, saugen diese Werke gewaltig an den Pipelines. Das moderne GuD-Kraftwerk „Fortuna“ in Düsseldorf leistet 600 Megawatt (elektrisch), 300 Megawatt (thermisch) und verbraucht bei voller Leistung 105.000 Kubikmeter Gas – pro Stunde. Ein Einfamilienhaus (120 Quadratmeter) nimmt sich 1.700 Kubikmeter – pro Jahr. Angesichts des Neubaus von mindestens zwanzig neuer „Fortuna“-Kraftwerke kann man sich jede weitere überschlägige Rechnung ersparen. Gasheizungen zu verbannen, aber eine gesicherte Stromversorgung, auch für Wärmepumpen, auf Gasbasis schaffen zu wollen, scheint im Ansatz nicht ganz durchdacht.

Wir werden weniger Erdgas zur Verfügung haben, subventionieren aber (über Ausschreibungen) die Stilllegung von Steinkohlekraftwerken. Wir werden weniger Strom zur Verfügung haben, subventionieren aber mit E-Mobilität und Wärmepumpen höheren Verbrauch. Die angekündigten Ausschreibungen für Gaskraftwerke werden auch mit Steuergeld unterlegt werden müssen, denn kein Investor wird mehr das Risiko eingehen, in Deutschland auf eigenes Risiko ein fossiles Kraftwerk zu bauen.

Die Vision vom billigen und künftig reichlich vorhandenen grünen Wasserstoff wurde durch eine vermutlich unbedachte Bemerkung von Minister Habeck im Rahmen der Wärmepumpendiskussion bereits ramponiert. Wasserstoff sei zum Heizen zu teuer, führte er aus, viermal so teuer. Aber was bedeutet das für die Stromproduktion in künftigen wasserstofffähigen Gaskraftwerken?

Die Tatsache, dass die exzessiv ausgebauten Wind- und Solarkapazitäten hinsichtlich einer gesicherten Versorgung vollständig versagen, wird regierungsamtlich standhaft ignoriert. „Wir brauchen mehr Erneuerbare“ ist ohne den genauso schnellen Ausbau von Netzen und Speichern grundsätzlich falsch. Aber es entspricht den Forderungen der Lobby.

Die Energieversorgungslage wird sich krisenhaft zuspitzen. Helfen könnte ein Kriegsende, das wieder Lieferungen durch die Ukraine möglich macht und eventuell auch direkt aus Russland. Nötig wäre eine durchdachte, an den Realitäten orientierte langfristig angelegte Energiestrategie mit einem verlässlichen Energiemix. Die ist von CO2-zentrierten Politikern nicht zu erwarten.

Der Sommer ist bald vorbei.

Der Beitrag erschien zuerst bei TE hier

 




Buchempfehlung: Das Ende der liberalen Demokratie

von Michael  Limburg

Vor einigen Tagen erhielt ich das neue Buch von Norbert Patzner. Mit über 430 Seiten ein Schwergewicht, und überdies eine ungeheure Fleißarbeit.  Zunächst mal für den Autor, aber dann, etwas weniger, auch für den Leser. Denn Patzner bleibt nicht im Ungefähren. Er berichtet und belegt, er belegt und berichtet. Und zieht seine Schlüsse. Und die sind evident. Für jeden, der sehen will und eine liberale Demokratie für die beste Staatsform hält, die Deutschland mit der alten/neuen Bundesrepublik je hatte.

Im Nachfolgenden daher eine Übersicht in Kurzform was den Autor betrieben hat, dieses so wichtige Buch zu schreiben:

„Mit Demokratie schaffen wir das nicht“

Zwei Kostproben von sehr einflussreichen Organisationen:

„ …. nur ein wohlmeinender Diktator (benevolent dictator) oder eine mit starken Sanktionsinstrumenten ausgestattete Weltregierung könne das Klimaproblem angehen“ (swp – Stiftung Wissenschaft und Politik)

„Derzeit hat die Demokratie diese Zukunftsfähigkeit noch keineswegs unter Beweis gestellt … Zeitdruck und Komplexität der Transformation werfen deshalb die Frage nach der Funktionsfähigkeit und Tauglichkeit demokratischer Systeme auf.“ (WBGU – Wissenschaftlicher Beirat der Bundesregierung globale Umweltveränderungen“)

Wozu dieses Buch?

Wer den „anthropogenen“, also vom Menschen verursachten Klimawandel bezweifelt, wer meint, globale Klimaänderungen seien natürliche Vorgänge, der wird nicht freundlich behandelt. Der ist ein „Klimaleugner“ oder ein „Verschwörungstheoretiker“ und hat keinesfalls alle Tassen im Schrank.

Der Mainstream ist klar: Der Mensch beeinflusst durch seine Art des Wirtschaftens das globale Klima negativ und gefährdet das Leben der Menschen auf der Erde. Deshalb brauchen wir eine „Transformation zur Klimaneutralität“.

Der „anthropogene Klimawandel“ ist die Kulisse für einen bedrohlichen Vorgang.

Das vorliegende Buch enthüllt Bestrebungen von mächtigen, finanziell starken Gruppen, die uns aufrütteln müssen. Die Vorgänge in Deutschland – aber auch weltweit – die der Verfasser darstellt und mit eindeutigen Dokumenten belegt, sind auf jeden Fall erschreckend und die in diesem Zusammenhang geäußerten Gedanken sind an Menschenverachtung nicht mehr zu überbieten. Der Autor beschreibt keine Außenseiterpositionen sondern bezieht sich auf höchst einflussreiche Organisationen.

Der Autor scheut sich nicht, die nach 1945 immer wieder gestellte Frage aufzugreifen:

„Wie konnte das geschehen?“ Es ist keine einfache Kost, noch können wir etwas tun.“

Und das findet nicht nur der Autor, sondern wir nach Lektüre auch der Leser finden und danach handeln.

In dieser peniblen Dokumentation weist der Autor nach, dass die seit mehreren Jahrzehnten betriebene „Klimaschutzpolitik“ keine Grundlage hat.

Es gibt keinen Zweifel:

Die Öffentlichkeit ist in die Irre geführt worden. Was steckt dahinter?

Die Nutzung fossiler Energieträger hat keinen signifikanten Einfluss auf das Weltklima

Klimaschwankungen haben andere Ursachen

Eine Diskussion darüber ist praktisch verboten. Wer dem Mainstream nicht folgt, wird gebrandmarkt als: „Klimaleugner“, „rechtsradikal“, „Anti-Windkraft-Taliban“  und er wird gesellschaftlich ausgegrenzt –  das sollte zu denken geben.

Die Erkenntnisse der internationalen Wissenschaft werden totgeschwiegen.

Das ist natürlich keine leichte Kost!

Wie konnte das geschehen? Der Autor gibt Antworten und regt zum Nachdenken an.

Zu bestellen bei allen lokalen Buchhandlungen und vielen Versandbuchhandlungen

Das Ende der liberalen Demokratie?: Die Feinde der Freiheit haben die Klimakrise entdeckt

mit EAN / ISBN-:9783991302551

 




Wie der DWD die Deutschlandtemperaturen durch seine Stationswechsel in den letzten 30 Jahren wärmer machte …

… Die Erwärmung beruht überwiegend auf Statistikmanipulation – Beweis durch den Vergleich mit 10 städtischen Wärmeinsel-Wetterstationen beim Monat Mai

Raimund Leistenschneider, Matthias Baritz, Josef Kowatsch

In vielen unserer letzten Berichte über die Klimaentwicklung in Deutschland, haben wir – insbesondere Raimund Leistenschneider – exakt beschrieben, wie der DWD seine Daten für Deutschland geschickt statistisch wärmer macht: z.B. hier.

Anmerkung: Wenn die Autoren vom Deutschen Wetterdienst – DWD – schreiben, dann meinen sie nicht die vielen dortigen Meteorologen und Wissenschaftler, die jeden Tag akribisch ihrer Tätigkeit nachgehen, um verwertbare Ergebnisse zu liefern, sondern die dortige Führungsmannschaft, die nicht müde wird, sich und damit ihre Behörde und natürlich den Bundesverkehrsminister – der DWD ist eine Behörde im Bundesverkehrsministerium – mit unsoliden und unwissenschaftlichen Aussagen lächerlich zu machen, siehe hier oder hier.

Das statistische Wärmermachen der Temperaturgesamtschnitte (Monats- wie Jahresmittel) Deutschlands geschieht durch Stationsaustausch, (z.B. Mittenwald wurde stillgelegt), Standortverlegungen, ständige Veränderungen der Gesamtzahlen (wenn die Anzahl der Stationen in den letzten 30 Jahren halbiert wird, haben die verbliebenen, wärmeren Stationen, automatisch ein größeres Gewicht) und Eliminieren kälterer Stationen eine grundsätzlich andere Temperaturerfassungsmethode. Wetterhütten wurden abgeschafft und durch automatisierte Messung mittels elektronischem Messfühler ersetzt. Dadurch hat der DWD die Deutschlandschnitte nach oben, zu wärmeren Temperaturen verändert, ohne dass sich an den Temperaturen selbst etwas veränderte, bzw. negative Steigungen des Monats Mai oder des Frühlings abgemildert und somit statistisch erwärmt.

Zuletzt haben wir alles im Artikel über die Jahreszeit Frühling verkürzt zusammengefasst, siehe ab Grafik 7, der Abschnitt „Ich glaube nur der Statistik, die ich selbst gefälscht habe“ oder, wie der DWD sich seine Wahrheiten zurecht biegt.“

Auf diese Grafik 7 gehen wir in diesem Artikel näher ein. Der Mai kühlt trotz des Wärmermachens des DWD bei den erhobenen Deutschland-Maitemperaturdaten immer noch leicht ab, siehe negative Steigung. Es handelt sich bei allen folgenden Betrachtungen um Original-DWD-Daten.

Grafik 1: Die leicht abnehmenden Maitemperaturen, wie der DWD diese für ganz Deutschland seit 1988 angibt. In Wirklichkeit ist die Trendlinie viel negativer. Die negative Steigung wurde durch DWD-Tricks/Manipulationen abgeschwächt.Dass der Wonnemonat Mai in Deutschland viel deutlicher kälter wurde als die Grafik 1 zeigt, haben wir im letzten Artikel eingehend dargelegt.

Aber nun stellen wir uns die Frage, wie kann man die Tricksereien glaubhaft in Form einer Grafik zeigen? Wie kann man die Trendlinienerwärmung, also das weniger negativ beim Mai in etwa abschätzen? Im Klartext: Dem DWD seinen physikalisch/statistischen Betrug nachweisen.

In vergangenen Artikeln haben wir meist eine ländliche Station mit einer deutlicheren Abkühlung, Gießen, Amtsberg, Memmingen, Goldbach usw. mit dieser DWD- Deutschlandgrafik gegenübergestellt. Und dazu meist noch eine wärmeinselintensive Wetterstation, Hof, gezeigt. Die Kritik der COErwärmungsgläubigen war prompt: Eine Station beweise gar nichts und Vegetationsbetrachtungen, ja Naturbeobachten als indirekter Beweis akzeptieren CO-Erwärmungsgläubige grundsätzlich nicht (obwohl es doch gerade um die Natur und die vermeintlichen Auswirkungen auf diese beim Klimawandel geht), da sie keine Naturschützer und schon gar keine Naturbeobachter sind. Sie wollen, in Anlehnung an eine religiöse Sekte, die Erde vor dem von ihnen selbst prophezeiten Hitzetod schützen.

Wir gehen nun einen Schritt weiter bei der Frage, wie stark wurde die negative Steigung in Grafik 1 beim Monat Mai für DWD-Gesamtdeutschland abgemildert, also wärmer gemacht?

Beschreibung der Vorgehensweise:

Im Folgenden vergleichen wir nicht mehr mit einer ländlichen Station, sondern mit 10 Großstadt-Wetterstationen, die im Betrachtungszeitraum am selben Ort geblieben sind und damit nicht dem Stationsaustausch unterliegen. Jedoch sind die Großstädte weiter gewachsen, durch Baumaßnahmen, Trockenlegungen und Flächenversiegelungen. Für diese städtische Zusatzerwärmungen (wissenschaftlich UHI-Effekt) ist der DWD nicht verantwortlich. Der DWD gibt seit einigen Jahren immerhin zu, dass es diese zunehmende Stadtwärme gibt und belegt dies sogar mit Beispielen. Siehe Sven Plöger im letzten Frühlingsartikel bei Grafik 18 hier.

Unsere betrachteten Großstädte sind Berlin, Bremen, Düsseldorf, Dresden, Frankfurt, Hamburg, München, Nürnberg und Stuttgart. Bei unserer Hauptstadt Berlin sind es die zwei städtischen Wetterstationen Tempelhof und Dahlem. All diese Messstationen stehen noch an den gleichen Plätzen wie 1988 oder wurden nur in einem kleinen Umkreis verschoben, was laut DWD durch eine Homogenisierung ausgeglichen wird.

Was nicht ausgeglichen wird, ist das ständige erwärmende Wachstum der Großstädte, eine schleichende WI-Erwärmung, die in allen Datenreihen enthalten ist und nichts mit der behaupteten Treibhauserwärmung zu tun hat. Hier erwärmt CO nichts, sondern der WI-Effekt erwärmt. Der WI-Effekt ist also eine tatsächliche Wärme für die Stadt und die Landschaft.

Umsetzung: Wir haben den Temperaturschnitt aus diesen 10 großstädtischen Wetterdaten beim Monat Mai seit 1988 gebildet und in einer Großstadt Mai-Temperatur-Grafik aufgetragen. Dabei verwendeten die Autoren Original-DWD-Daten, wie der Deutsche Wetterdienst sie zur Verfügung stellt.

Die 10 Städte, Großstadt-Mai-Temperaturgrafik zeigt Grafik 2.

Grafik 2: Der Maischnitt der 10 Großstadtwetterstationen ist auch leicht negativ. Das ist überraschend. Eigentlich hätten wir zumindest eine ebene Trendlinie erwartet, da alle Großstädte wachsen und sich ausbreiten.

Der Bebauungsanteil an der Deutschlandfläche beträgt derzeit 15%, nimmt aber täglich zu. Stand bei Redaktionsschluss: 50 716 km² (Quelle)

Zwischenergebnis: Selbst in den wachsenden Großstädten wurde der Mai kälter.

Steigungsvergleich:

Doch man beachte die negative Steigung bei den 10 Großstädten: Y= – 0,0166x, das ist eine Abkühlung von 0,166 Grad in einem Jahrzehnt. Und man vergleiche nun mit dem DWD-Deutschlandschnitt und dessen negativer Steigung, in welcher auch die restlichen 85% kühlere Flächen integriert sein müssten. Zum besseren Vergleich zeichnen wir beide Temperaturreihen übereinander in eine Grafik.

Grafik 3: Oben in Rot der Großstadtschnitt. Die 10 ausgewählten Großstädte sind über ein Grad wärmer als der Maischnitt aus der ganzen deutschen Fläche. Wichtiger ist aber der negative Steigungsverlauf beider Stationen.

Ergebnis 1:

Der Wärmeinseleffekt ist einmal mehr bewiesen, die Stadttemperaturen sind im Schnitt ein gutes Grad wärmer als der Schnitt für Gesamtdeutschland. Nur ein Grad? Das zeigt, dass der Anteil städtischer Stationen an der Gesamtzahl der deutschen Wetterstationen recht hoch ist.

Auf dieses Ergebnis 1 aus der Grafik 3 haben wir schon oft hingewiesen. Von DWD-Wetterstationen in der freien Fläche wie noch vor 100 Jahren gibt es fast keine mehr.

Betrachtung 2: Vergleich der Steigungsformeln

Eigentlich müsste die DWD Gesamtgerade für Deutschland stärker fallen als der 10er Stadt-Schnitt. Müsste!!! Er tut genau das Gegenteil.

Die Steigung des DWD- Deutschland Gesamtschnittes ist beim Mai sogar etwas weniger negativ als die Steigung der 10 Großstadtwetterstationen.

Ergebnis 2:

Der DWD hat ganze Arbeit geleistet, ist aber über das Ziel hinausgeschossen. Er sollte doch „nur“ die erwartete negativere Steigung abmildern. Der DWD hat die Deutschlandgrafik sogar geringfügig „wärmer“ gemacht als die Wärmeinsel-Steigungsgerade der 10 Großstädte.

Damit ist der Beweis erbracht, dass die Verantwortlichen des Deutschen Wetterdienstes durch geschickte Manipulationen die Temperaturen nach oben getrieben haben, sogar deutlich zu stark. Das war ihr Fehler und hat sie der (geschickten) Manipulation überführt. Indem der DWD – in nie da gewesener Weise – seine Stationen und sein Messnetz in den letzten 30 Jahren seit Beginn des Klimahypes verändert hat. Aber womöglich ist das ja der „Master“ für den Vorsitz in der WMO?

Und zum Schluss die Frage nach dem tatsächlichen Maiverlauf, ohne DWD-Täuschungen:

Wie müsste die Gesamtdeutschlandgrafik für den Mai ausfallen, wenn der DWD keine Temperaturen durch ständigen Stationswechsel nach oben getrieben hätte?

Wir gehen konservativ, will heißen, zugunsten des DWD vor:

Unser Antwort: Die DWD-Deutschlandgrafik vom Monat Mai müsste seit 1988, zumindest so deutlich und stark, wie die negative Trendlinie des Monats Mai, in der weiter gewachsenen Wärmeinsel der Großstadt München gefallen sein.

Grafik 4: Der kälter werdende Mai in der Großstadt München. Abkühlung über ein Grad. Deutlich negativer als der DWD für die gesamte Deutschlandfläche angibt.

Zugegeben, im Voralpenland wurde der Mai kälter als anderswo in Deutschland. Aber, in der großen Wärmeinsel München werden die kalten Tage heraus geheizt. Bei den Stationen in der freien Fläche ist dies nicht der Fall.

Unsere Antwort zur gestellten Frage: Zumindest, wie inmitten der Großstadt München, hätten die Maitemperaturen für die gesamte deutsche Fläche fallen müssen. Wir nehmen für die nächste Grafik somit die negative Steigungsformel von München.

Und auch der städtische WI-Effekt muss noch berücksichtigt werden. Wir schätzen diesen konservativ zwischen 1 bis fast 2 Grad gegenüber dem Umland ein (jeder Autofahrer weiß, dass er größer ist, dabei braucht er nur die Außentemperatur seines Fahrzeugs zu betrachten, wie diese sich von ländlich zu städtisch ändert). Die Stadt München ist um diesen Betrag wärmer als das Umland. Für die Grafik verwenden wir konservative 1,5 Grad und subtrahieren diesen Wert von den Münchnern Stadtwärme-Temperaturen.

Anmerkung: Die negative Steigung ändert sich dabei nicht, aufgrund unserer Untersuchungsergebnisse haben wir lediglich die Münchner-Stadttemperaturdaten um 1,5 Grad erniedrigt, die tägliche weitere Bebauung und die zunehmende Stadterwärmung um etwa 0,1°C/Jahrzehnt lassen wir unberücksichtigt. Außerdem schaffen wir noch einen Nord/Südausgleich um 0,2 Grad. Macht insgesamt eine Erniedrigung der Münchner Stadttemperaturen von 1,7 Grad. Wie schon erwähnt, die negative Steigungsformel ändert sich dabei nicht. Somit liegen die tatsächlichen Deutschland-Mai-Daten fest, die Maitemperaturen haben diesen Verlauf:

Deutliche Maiabkühlung seit 1988 in Deutschland!!!!

Grafik 5: So sehen die tatsächlichen Maitemperaturen seit 1988 für ganz Deutschland aus. Die Ermittlung wurde konservativ durchgeführt.

Und in der nächsten Grafik sind beide Erhebungen, unsere und die DWD-Maitemperaturen, in einer Grafik dargelegt.

Grafik 6: In grün sind die tatsächlichen, wie von uns ermittelten Maitemperaturen Deutschlands dargestellt. Man beachte, die viel stärkere negative Steigung der Abkühlung, als die vom DWD statistisch wärmer getricksten roten Linien.

Fazit

Wo bleibt die angebliche, kräftige erwärmende Wirkung des Treibhauseffektes? Die Maiabkühlung zeigt, dass dessen Wirkung nicht vorhanden ist. Abkühlung ist das Gegenteil einer (starken) Erwärmung, ist das Gegenteil von Hitzetod.

Den Kassandrarufen einer Klimakrise oder gar Klimakatastrophe ist kein Glaube zu schenken. Diese beruht auf gewissenloser Täuschung der Öffentlichkeit, die mit solchen Meldungen sozusagen willig „geklopft“ werden soll und dann mit jeder Abzocke einverstanden ist. Sei dies mit einem für Deutschland einzig in der Welt hohem Strompreis, mit CO-Abgaben, Heizungsdiktaten, Verkehrsdiktaten, Autodiktaten und vieles mehr, was einer Sekte, die in Berlin die Regierung mit übernommen hat, alles einfällt und noch in der Schublade hat, wie z.B. Urlaubsverbote.

In dieses „Weichklopfen“ der Bevölkerung, passen auch wieder einmal die ZDF-Hilfstruppen die v.g. politischen Klimasekte.

Grafik 7a, Quelle: ZDF-Mediathek: Der ZDF-Wetterfrosch, Herr Terli, zeigte für den 22.Juni die beiden Abbildungen mit der vorhersage katastrophaler Unwetter wie Starkregen, Orkan und sogar Tornado für fast Gesamtdeutschland. Dazu seine „Untermalung“: „…dort (Anmerkung: in den schraffierten Gebieten) wird es auch am Nachmittag ordentlich krachen.“

Und nun zur Realität in Abb.7b.

Abb.7b, Quelle: wetteronline, zeigt die Radarbilder vom Mittag (12:20) und vom Nachmittag (17:55). Sicherlich viele Gewitter über Deutschland am Nachmittag, jedoch weniger dramatisch in der Darstellung wie Grafik 7a.

Der Zweck einer solchen Darstellung unter Grafik 7a ist klar: Dem Zuschauer soll dargelegt werden, dass die Klimakatastrophe in vollem Gang ist und wir dringend gegenhalten müssen. Im Klartext, noch mehr Verbote, noch mehr Abzocke und noch mehr dumme Bürger, denen versucht wird, ihr „Gehirn zu waschen“. Und es geht uns nicht darum, normale Wetterereignisse, wie Starkregen, Sturm/Orkan oder gar Tornados*) in Frage zu stellen, sondern darum, wie der Bevölkerung diese normalen Wetterereignisse als Wetterkatastrophen verkauft werden, um Panikmache zu verursachen. Damit die Abzocke der politischen wie finanziellen Profiteure dann problemlos vorgenommen werden kann.

*) Deutschland ist seit Jahrhunderten Tornadoland. Grafik 8 zeigt, wie ein Tornado der Stärke 4 im Jahre 1968 die Innenstadt von Pforzheim verwüstete.

Bild 8 zeigt zeitgenössische Bilder von der Verwüstung. Nicht auszudenken, würde in einer deutschen Großstadt heute etwas Ähnliches passieren. Die Klimasekten würden den Weltuntergang prophezeien. Da reichen bereits normale Wetterereignisse und der DWD prophezeit den Weltuntergang durch Panikmache, siehe Grafik 9 unten.

Im Jahre 1968 hatte die Presse andere Themen, wie Prager-Frühling, Studentenproteste oder den Vietnamkrieg. Auch damals wurde viel Unsinn von Politik und Öffentlichkeit verzapft. Da hieß es z.B.: In Vietnam würde die Freiheit Berlins (West) verteidigt, und viele glaubten einen solchen Unsinn. Als dann US-Amerika in ihrem spektakulären Hubschrauberabgang 1975 auf der US-Botschaft in Saigon Südvietnam seinem Schicksal überließ, ging die Freiheit in West-Berlin nicht unter…genauso wenig wie heute beim sog. menschengemachten Klimawandel.

Bild 9, Quelle: siehe Grafik. In Anbetracht der gezeigten Wetterradarbilder vom 22.Juni, reine Panikmache des DWD für normale und übliche Wetterereignisse in einem deutschen Sommer.

Dabei möchten die Autoren nicht missverstanden werden. Sicher hat es in Deutschland am 22. Juni in einigen Orten und Gegenden so ausgesehen , wie in Grafik 9, aber nicht in Gesamtdeutschland, wie Grafik 7 suggeriert oder der DWD mit seiner Aussage in Grafik 9. Aber die Täuscher und Manipulatoren beim sog. menschengemachten Klimawandel sagen mit der Grafik 7 ja gar nicht, dass Gesamtdeutschland betroffen sei, sondern die in signalrot (!) schraffierten Flächen lediglich das Potential dazu hätten. Der Betrachter soll jedoch den Eindruck gewinnen, ganz Deutschland sei betroffen. Die Realität zeigt dann Grafik 8: Normales Wetter in einem deutschen Sommer. Nichts als geschickte Täuschung, wie bei der gesamten Klimahype und den Deutschlandtemperaturen.

Nochmals: Eine Klimakrise, Klimakatastrophe oder auch „nur“ einen menschengemachten CO-Klimawandel gibt es nicht. Einzig, die menschengemachten Manipulationen und Fälschungen, die ein Milliarden- und Billionengeschäft für folgende Gruppen bringt:

Die Reichen werden immer reicher und die Armen immer ärmer.

Woran eine Vielzahl in Politik und Öffentlichkeit partizipieren. Siehe hier Habeck 2.0 – die Partei des Großkapitals und der Großspekulanten oder die Partei, die mit unserem Rechtsstaat nichts anzufangen weiß. Wo der Vizekanzler versucht, unsere Polizei einzuschüchtern und Straftätern (einer kriminellen Vereinigung) das Wort redet (hier).

Ein Missstand, der vom Kanzler aus der Welt geschafft werden müsste, indem er seinem Vizekanzler die Grundlagen unserer demokratischen Grundordnung erläutert. Die ganz offensichtlich beim Vizekanzler und seiner Partei nicht vorhanden sind. Mal abgesehen davon, dem Billionengeschäft des Klimawandels in Deutschland ein Ende zu setzen.

Josef Kowatsch – Naturbeobachter, aktiver Naturschützer und unabhängiger, weil unbezahlter Klimaforscher

Matthias Baritz – Naturwissenschaftler und Naturschützer

Raimund Leistenschneider – EIKE

 




Das Wunder von Sierra Leone

von Hans Hofmann-Reinecke

Ein afrikanisches Geschäftsmodell

Im vergangenen September durfte ein gewisser Maxwell Chikumbutso in der „Tagesschau“ seine  Erfindung vorstellen: Einen Fernseher, der Strom erzeugt statt zu verbrauchen. Der Mann aus Zimbabwe hat demonstriert, wie leicht eine Organisation wie die ARD, mit einem  Jahresbudget von sechs Milliarden Euro und 23.000 Mitarbeitern, mit einem dreisten Bluff aufs Kreuz gelegt werden kann. Man muss nur die richtigen grünen Schlagworte von sich geben, dann öffnen sich Pforten und Portemonnaies: Afrika, Armut, Kolonialismus, Klima, Gerechtigkeit, Umwelt und Nachhaltigkeit.

Nun hat ein anderer  Afrikaner, Jeremiah Thoronka, dieses Geschäftsmodell perfektioniert. Er kommt aus dem Land Sierra Leone, wo Unterentwicklung noch dramatischer ist als im Rest des Kontinents. Der Mann hat ebenfalls eine magische Energiequelle erfunden, mit der er seine geschundene Heimat aus der Misere befreien will. Seine internationale Karriere, mit Audienz beim Papst und Aufwartungen bei den üblichen grün-woken NGOs hat Alexander Wendt bei Tichys Einblick sehr eindrucksvoll beschrieben.

Strom aus der Fußgängerzone

Die Erfindung beruht darauf, dass man aus gewissen Kristallen quasi durch mechanischen Druck Elektrizität herauspressen kann. Dieser so genannte Piezo-elektrische Effekt ist seit mehr als hundert Jahren bekannt und ist in Mikrophonen zu finden, wo Schalldruck in elektrische Spannung verwandelt wird, aber auch in Feuerzeugen, in denen besagter Kristall durch einen brutalen Schlag ermuntert wird, einen elektrischen Funken von sich zu geben. Ein Einsatz zur praktischen Stromversorgung wäre etwas Neues.

Jeremiahs Maschine überträgt den Druck, den Fußgänger auf den Boden ausüben auf Piezo-Kristalle und soll so genug Elektrizität für 1.500 Bürger Sierra Leones erzeugen, sowie für eine ganze Schule. Soweit seine Behauptung, die allerdings weder durch wissenschaftliche Veröffentlichung noch technische Zeichnung belegt wird.

Unabhängige Experten haben sich sehr skeptisch dazu geäußert.

Zu viele Fußgänger

Ich möchte jetzt gemeinsam mit Ihnen zeigen, dass die Sache total unmöglich ist. Das geht ohne Expertenwissen in Sachen Piezo, wir müssen nur wissen, daß man keine Energie aus dem Nichts zaubern kann – das verlangt der erste Hauptsatz der Thermodynmik.

Dazu folgende Feststellungen:

  • Die Piezo-Kristalle erzeugen keine Energie, sie wandeln mechanische Energie in elektrische um. Auch Windmühlen erzeugen ja keine Energie, sie wandeln Wind in Strom um.
  • Bei so einer Umwandlung wird maximal so viel, aber meist weniger Energie abgegeben als eingespeist wird. Nehmen wir in unserem Fall, ganz willkürlich, einen Wirkungsgrad von 20% an.
  • Wieviel Energie wird nun eingespeist? Das ist die Trittenergie eines Fußgängers. Der bringt bei einer durchschnittlichen Masse von 60 kg eine Kraft von 588 Newton auf den Boden. Wenn er beim Gehen nun so eine Trittplatte an der besagten Vorrichtung um zwei Zentimeter nach unten drückt, dann hat er 588 N × 0,02 m ≈ 12 Joule mechanischer Energie eingespeist.
  • Wenn er 2 ½ Schritte pro Sekunde macht, dann gibt er 2,5 × 12 Joule/sec = 30 Watt mechanische Leistung ab.
  • Bei 20% Wirkungsgrad ergibt das 6 Watt elektrisch, die beim Verbraucher letztlich ankommen.
  • Bei durchschnittlichem Bedarf von 100 Watt pro Verbraucher müssen also 100 / 6 ≈ 17 Fußgänger unterwegs ein, um ihn zu versorgen. Bei den versprochenen 1500 Verbrauchern wären das 25.000 Fußgänger, ganz zu schweigen von der Schule.

Mit anderen Worten: das Ganze ist allein aus diesem Gesichtspunkt schon völlig unmöglich, es ist totaler Betrug.

Ideologie schlägt Logik

Gibt es denn bei der Chegg-Corporation, die unserem Jeremiah den „Global Student Prize“ von 100.000 Dollar verliehen hat niemanden, der unsere einfache Rechnung nachvollziehen könnte? Und wie ist es bei den anderen Organisationen mit wohlklingenden Namen und mit viel Geld?

Sie sind Teil einer gewaltigen globalen Bewegung, für deren Zweck unser Jeremiah eben dienlich ist. Diese Bewegung interessiert sich nicht für Mathematik oder Technik, wenn eine Sache so perfekt in ihr Weltbild passt wie unser Erfinder. Im Gegenteil, für sie ist ein weiterer Anlass um den totalen Sieg der Ideologie über die Logik zu feiern.

Verstehen Sie mich jetzt nicht falsch: Ich habe nichts dagegen, wenn an junge, unternehmungslustigen Afrikaner Preise verliehen werden. Aber dann sollte man bitte nicht ausgerechnet Betrüger fördern; von denen hat Afrika schon mehr als genug.

Dieser Artikel erschien zuerst im Blog des Autors Think-Again. Sein Bestseller „Grün und Dumm“ ist bei Amazon erhältlich.