Eine Widerlegung der zur Rechtfertigung der Klimaneutralität (Zero Carbon) erhobenen Forderungen des „Weltklimarates“


Für die Klimaneutralität aller Sektoren bis 2045 müsste die jetzige  Stromerzeugung in Deutschland verzehnfacht werden

Ein weiterer Zwischenbericht  von Dr.-Ing. Erhard Beppler

Fazit:

Die vom „Weltklimarat“ (IPCC) vertretene Vorstellung, dass von den jährlich in die Atmosphäre eingebrachten 4 ppm CO2 über die weltweiten anthropogenen CO2-Emissionen etwa 2 ppm/a zum Anstieg der CO2-Konzentrationen der Atmosphäre beitragen, etwa je 1 ppm/a vom Meer sowie der Biomasse absorbiert werden, ist nicht haltbar, nachweisbar über einfache Stoffbilanzen. Vielmehr erfolgt der CO2-Anstieg der Atmosphäre von z.Z. etwa 2 ppm/a über die Anteile der natürlichen und anthropogenen CO2-Einträge in die Atmosphäre, z.B. im Jahre 2020 im Verhältnis 116:4 (116 ppm über natürliche und 4 ppm über anthropogene Einträge).
Der CO2-Gehalt der Atmosphäre von z.Z. etwa 0,041% würde auf der Basis der Vorstellung des IPCC durch die deutschen anthropogenen CO2-Emissionen jährlich um nicht messbare 0,000 004% CO2 ansteigen.
Diese Aussagen rechtfertigen in keiner Weise die unbezahlbaren und technisch hoffnungslosen Maßnahmen auf deutscher und europäischer Ebene zur Absenkung der anthropogenen CO2-Emissionen.
Die durch nichts zu begründete Sorge um das Klima (Temperaturanstieg) und die Furcht vor dem Weltuntergang durch vermehrten anthropogenen CO2-Ausstoß haben in Deutschland durch die Abschaltung der fossilen Kraftwerke wie der Kernkraftwerke zu einer Strom- und Gasverknappung geführt mit einer exorbitanten Verteuerung der Energieträger, nicht zuletzt auch über die CO2-Bepreisung. Eine massive Abwanderung der deutschen Industrie hat begonnen.
Da bei der geplanten zunehmenden Stromerzeugung über Wind und Sonne (vorgesehen ist ein täglicher Zubau von 5 Windräder) die Stromerzeugung ständig durch gesicherte Stromerzeuger dem Strombedarf angepaßt werden muß (z.B. nachts bei Windstille), ist gleichzeitig der Bau von 40 Gaskraftwerken (20 GW) erforderlich, die bis 2030 auf die Stromerzeugung über grünen Wasserstoff umgebaut werden sollen (Wasserstoff mit Sauerstoff bilden jedoch ein hoch explosives Gasgemisch mit höchsten Anforderungen an die Dichtigkeit).
Eine Stromerzeugung über ausschließlich Wind und Sonne würde für die Einstellung der Klimaneutralität in 2045 ein hohes Ausmaß an Wasserstofferzeugung einschließlich der zwangsläufig damit verknüpften H2-Speicher für grünen Wasserstoff erfordern, die über nicht bezahlbare H2-Technologien beigestellt werden müssten. (Habeck: viermal so teuer)
Da die Fläche Deutschlands für dieses Vorhaben nur einen Bruchteil des erforderlichen Wasserstoffes liefern kann, müsste das Ausland für die notwendige Beistellung des Wasserstoffes für die Erhaltung des Industriestandortes Deutschland sorgen (Kosten, Durchführbarkeit sowie Versorgungssicherheit werden ausgeblendet).
In den bei der Umstellung auf die H2-Technologie schon fortgeschrittenen Betrachtungen bei Stahl wird hinsichlich des Energieverbrauches von einer Verzehnfachung gesprochen (Thyssenkrupp). („Die Welt“ vom 08.03.2023).
Schließlich wäre bei einer kompletten CO2-freien Umstellung aller Sektoren auf eine H2-Technologie eine Stromleistung von 602 GW (z.Z. etwa 65 GW) einschließlich der erforderlichen Speicherkapazität für Wasserstoff von 172 GW erforderlich oder 5 274 000 GWh/a. Das entspricht etwa dem 10-fachen der jetzigen deutschen Stromerzeugung.
Um z-B. eine Windflaute von 14 Tagen überbrücken zu können, müssten dann 14 500 GWh/Tag x 14 = 203 000 GWh mit Hilfe der H2-Technologie zur Verfügung gestellt werden können, was z.Z. der Stromerzeugung von 5 Monaten entspräche – wie auch immer diese Stromerzeugung über gespeicherten Wasserstoff vorgenommen werden soll.
Der Verbrauch für diese H2O-Elektrolyse alleine für diesen Zeitraum läge bei 35 Millionen t H2O (2,5 Millionen t täglich) und 3,9 Millionen t H2. Der Wasserverbrauch in Deutschland liegt täglich bei etwa 10 Millionen t. (Wikipedia)
Um diese politisch- ökonomische wie politisch-ökologische Geisterfahrt und die damit verknüpfte Deindustrialisierung beenden zu können, kann und muss umgehend auf die deutschen Energieträger wie Braunkohle und ggf. Erdgas zurückgegriffen werden, zumindest auf die Kernenergie.

1. Einleitung

Die angebliche Klimakrise basiert seit den 1980er Jahren auf den Ergebnissen von Computermodellrechnungen des „Klimarates der Vereinten Nationen“ (IPCC) zum Einfluss von CO2 auf den Temperaturanstieg, schnell setzte in Deutschland der „Spiegel“ den Kölner Dom unter Wasser.
Inzwischen wird Deutschland von einer Epidemie von Angstzuständen, Depressionen, etc. durch den Klimaextremismus heimgesucht. Der Begriff „ökologische Psychiatrie“ ist aufgekommen.
Wenn die kürzlich vom Bundeswirtschaftsminister sowie dem Bundesumweltministerium veröffentlichte Studien von Klimakosten von 280-900 Mrd. Euro bis 2050 bei weiter steigenden Temperaturen berichten ohne jeden Bezug zur Klimageschichte der Erde, dann wird diese Epidemie weiter geschürt.
Die Sorge um das Klima hat sich ohnehin schon zu einer Ersatzreligion entwickelt

2.Aussagen des „Klimarates der Vereinten Nationen“ (IPCC)

Die Aussagen des IPCC lauten wie folgt:
a)Der Austausch von CO2 zwischen Atmosphäre, Ozean und Biosphäre war vor der Industrialisierung in einem stabilen Gleichgewicht.
b) Von den jährlichen weltweiten anthropogenen CO2-Emissionen von z.Z. 10 Giga Tonnen Kohlenstoff/a (GtC/a) entsprechend 4 ppm gelangen 50% in die Atmosphäre , sichtbar an einem CO2-Anstieg der Atmosphäre von z.Z. 2 ppm/a und verbleiben dort über Jahrhunderte, und die andere Hälfte wird in gleichen Teilen (je 25%) von 10 GtC/a vom Ozean und der Biomasse aufgenommen
c) Durch den 50%igen Eintrag der anthropogenen CO2-Emissionen in die Atmosphäre soll die CO2-Konzentration der Atmosphäre immer weiter ansteigen und damit über den Treibhauseffekt die Temperaturen auf der Erde bis zur Katastrophe anheben.
d) Daraus resultiert die Forderung nach einer vollständigen Dekarbonisierung (Zero Carbon), nur so könnte die Klimakatastrophe abgewendet werden.

3. Gegendarstellungen zu den Aussagen des IPCC

Zu Punkt a) des IPCC
In der Erdgeschichte hat die Photosynthese die CO2-Atmosphäre des Planeten in eine O2- Atmosphäre umgewandelt. Ein „Gleichgewicht“ bzw. einen stabilen Klimazustand kann es nicht geben (1), höchstens eine Annäherung.
Schließlich entweicht z.B. ständig in Äquatornähe CO2 aus denTiefen des warmen Ozeans, während es in den kalten Meeren in der Nähe der Pole wieder aufgenommen wird (CO2-Löslichkeit in Wasser fällt mit steigender Temperatur).
Für die Unberechenbarkeit des Klimas sorgt schon die Variabilität des Wasserdampfes während des Tages und die Bildung von Wolken, etc.

Zu Punkt b) IPCC
1) Das physikalisch-chemische Verhalten von CO2 ist unabhängig von seiner Entstehungsgeschichte (CO2 aus anthropogenen Quellen, CO2 aus natürlichen Quellen). Eine Anreicherung von CO2 anthropogen in der Atmosphäre kann es daher nicht geben und damit auch keine unterschiedlichen Zeitkonstanten für die Verweilzeit von CO2 in der Atmosphäre.
Die CO2-Gehalte in den komplexen Speichersystemen Atmosphäre, oberflächennahe Ozeanschicht (bis etwa 100 m), Biomasse werden von einer Reihe von Einflussgrößen bestimmt. Diese 3 Systeme befinden sich in einem engen CO2-Austausch. (11)
Die oberflächennahe Ozeanschicht ist natürlich im Austausch mit dem tiefen Ozean. Die Durchlaufzeit durch den tiefen Ozean zwischen Äquator und den Polen wird bei 500-1000 Jahren gesehen.
Zu den wichtigsten Einflussgrößen in den genannten Systemen zählen die Temperaturen, menschliche Einflüsse sind vernachlässigbar. (vgl. später)
Kontinuierlich gemessen werden können in den genannten Systemen ausschließlich die CO2-Gehalte der Atmosphäre sowie die vom Menschen in die Atmosphäre eingebrachten CO2-Mengen.
Der Einfluß von Temperaturen können nur in Teilsystemen gemessen werden (z.B. zwischen Atmosphäre und der oberflächennahen Ozeanschicht oder zwischen Atmosphäre und Biomasse). Die Ausagen mit Hilfe der Teilsysteme hinsichtlich der CO2-Entwicklung können daher nicht über Schätzungen der physikalischen und chemischen Prozesse hinaus gehen..
2) Um Teilbetrachtungen zum Verhalten CO2 vornehmen zu können, werden zunächst die einzelnen, die CO2-Gehalte der Atmosphäre mitbestimmenden Größen vorgestellt.
Allgemein wird die Verteilung der jährlichen CO2-Kreisläufe in einer überschlägigen Darstellung bei CO2-Gehalten der Atmosphäre von 410 ppm oder 870 GtC etwa wie folgt

gesehen (Tafel 1): (2)

Von dem Gesamtkohlenstoff der Atmosphäre von 870 GtC sollen 210 GtC an einem ständigen CO2-Kreislauf beteiligt sein.
Im Folgenden werden die Punkte a) bis d) in Tafel 1 diskutiert.

Atmung Meere (Tafel 1, a)
Entsprechend Tafel 1 wird die Atmung der Meere bei rd. 90 GtC/a gesehen. Das IPCC schätzt, dass der Ozean so viel CO2 absorbiert wie er emittiert (90 GtC).
Nach der Aussage des IPCC werden jährlich 25% des anthropogenen CO2-Eintrages oder 2,5 GtC (bzw. etwa 1 ppm/a) vom Meer absorbiert.
Über Eisbohrkerne aus großen Tiefen konnte die Beziehung zwischen CO2-Gehalt der Atmosphäre und der Temperatur der Atmosphäre gemessen werden. (Bild 1)

Bild 1: Verlauf derCO2-Gehalte wie der Temperaturen nach Messungen an Eisbohrkerne

Zeitverzögert zum Temperaturanstieg (800-1000 Jahre) nimmt der CO2-Gehalt der Atmosphäre deutlich zu (Löslichkeit von CO2 in Wasser). Danach hat eine Erwärmung von etwa 6°C eine Konzentrationserhöhung von 100 ppm bewirkt oder 1° C zu einer Zunahme von 16 ppm geführt.
In jüngerer Zeit wurden CO2-Zunahmen in der Atmosphäre bei steigenden Oberflächentemperaturen der oberflächennahen Ozeanschicht bereits nach kurzen Reaktionszeiten gefunden (Bild 2). (3)

Bild 2: Wasseroberflächentemperaturen und wechselnde CO2-Konzentrationen

Insgesamt wird seit der Industrialisierung von einem mittleren Temperaturanstieg der Oberflächenschicht der Meere von etwa 0,7 ° C ausgegangen (NOAA), HADCRUT4 von 0,85 °C seit 1969. (vgl. auch später Bild 5 sowie (4))
Hier eine Gegenüberstellung der Aussage des IPCC mit den genannten Teilzusammenhängen:

 

Atmung Biomasse (Tafel 1, b)

Die Frage des Überganges von 25% des anthropogenen CO2-Eintrages oder 2,5 GtC/a (etwa 1 ppm/a) in die Biomasse nach Aussage des IPCC ist wesentlich komplexer, spielen doch die Photosynthese und die gleichzeitige Zersetzung der Organismen eine wichtige Rolle.
In den kontinuierlichen CO2-Messungen auf dem Vulkan Mauna Loa auf Hawaii wird anhand der CO2-Zyklen eine schnelle Durchmischung der Atmosphäre deutlich. (vgl. später Bild 4)
Die Messungen zeigen starke Schwankungen der gemessenen CO2-Gehalte mit einem Maximum jeweils im Mai und einem Minimum im September, eine Folge des Einflusses von Atmung Photosynthese und Atmung der Bodenorganismen und Zersetzung. Nimmt man die Amplituten als mittlere Größe an, so schwanken die CO2-Zirkulationen zwischen 410 (September) und 417 ppm (Mai) entsprechend etwa 7 ppm oder 15 GtC/a bei einem C-Haushalt von 110 GtC für die Biosphäre. (Tafel 1)
15 ppm/a ist das Nettoergebnis von zwei gegenläufigen Prozessen: Photosynthese gegen Atmung Bodenorganismen und Zersetzung.
In diesen saisonalen Schwankungen sind somit deutlich höhere CO2-Emissionen von 15 GtC/a gefunden worden als die vom IPCC geforderte Absorption von 2,5 GtC/a.
Weiterhin kommt hinzu, dass die Bodentemperatur in den letzten 50 Jahren um etwa 1,5 °C angestiegen ist, was zu einem Anstieg der CO2-Freisetzung über die Boden -und Pflanzenatmung führt: 12,5 GtC/a entsprechend 5,9 ppm/a. (5)
Auch hier eine Gegenüberstellung der Aussage des IPCC mit den Teilzusammenhängen:

Es stellt sich schon am Ende der Kapitel Atmung Meere und Atmung Biomasse bereits die Frage, wieso ausgerechnet der CO2-Anstieg der Atmosphäre von 2 ppm ausschließlich auf die anthropogenen CO2-Emissionen (5 GtC/a) zurückzuführen sein soll und nicht auf die hier beschriebenen CO2-Freisetzungen aus „Atmung Meere“ und „Atmung Biomasse“.
Dieser Frage wird im nächsten Kapitel weiter nachgegangen.

Zu Punkt c) und d) IPCC
Verbrennung fossile Brennstoffe (Tafel 1, c und d)
In den letzten 11 Jahren (2010 bis 2021) lag der gesamte anthropogene Eintrag über CO2-Emissionen in die Atmosphäre im Bereich um 36 Mrd.t CO2/a bzw. 36 GtCO2/ a oder 10 GtC/a. (Tafel 1 c)
Eine Zunahme der anthropogenen CO2-Emissionen sind kaum zu erkennen (Bild 3), obwohl diese Zunahme nach Aussage des IPCC als Beweis für seine Aussage zum Anstieg des CO2-Gehaltes von 2 ppm/a ausschließlich über anthropogene CO2-Emissionen zwingend erforderlich wäre. (6)

Bild 3: Entwicklung der weltweiten CO2-Emissionen nach 1960

Hinzu kommt, dass der Anstieg der CO2-Gehalte in dieser Zeit auch nicht den geringsten Anschein einer Verzögerung des Anstieges erweckt. (Bild 4 (6) und später Bild 5)

Bild 4: Gemessene CO2-Gehalte der Atmosphäre und die Anzahl der Weltklimakonferenzen

Unabhängig von der aufgezeigten Entwicklung in den letzten 11 Jahren ist wiederholt auf den marginalen Anteil der anthropogenen CO2-Emissionen auf den CO2-Anstieg der Atmosphäre hingewiesen worden. (6-8)
Zudem konnte erwartungsgemäß auch ein Abfall der weltweiten anthropogenen CO2-Emissionen durch Corona in 2020 (2,4 Gt CO2) in einem Abfall oder einer verminderten Zunahme der gemessenen CO2-Gehalte in der Atmosphäre nicht nachgewiesen werden. (6) (vgl. auch das Jahr 2020 in Bild 3-5)
Auch in einer Darstellung der Entwicklung der Zunahme der CO2-Gehalte der Atmosphäre und der Entwicklung des Beitrages der anthropogenen CO2-Emissionen zu diesem Anstieg seit dem Beginn der Industrialisierung (bzw. praktisch am Ende der „Kleinen Eiszeit“) von 1870-2020 konnte der marginale Anteil des anthropogenen CO2-Beitrages nachgewiesen werden. (Bild 5) (6)

Bild 5: Entwicklung der Gesamt-CO2-Konzentrationen der Atmosphäre sowie der über die anthropogenen CO2-Emissionen errechnete CO2-Anteil

Gleichzeitig wird aus Bild 5 deutlich, dass seit der Industrialisierung
– die anthropogenen CO2-Einträge in die Atmosphäre bis 2020 von 0 ppm auf 4 ppm angestiegen sind (gemessen)
– die natürlichen Freisetzungen (Atmung Meere und Atmung Biomasse, die in den bisherigen Kapiteln nur abgeschätzt wurden) nahmen zu einschließlich des anthropogenen Anteiles von 290 auf 410 ppm bzw. ohne den anthropogenen Anteil von 290 auf 406 ppm bzw. 116 ppm (gemessen).
Damit entspricht der antropogene Anteil gerade einmal 3,5% bezogen auf den Anteil der natürlichen Freisetzungen, bezogen auf den Gesamt-CO2-Gehalt der Atmosphäre von 1% (Tafel 1).
Damit wird die Freisetzung von CO2 über die Meere und die Biosphäre durch steigende Temperaturen einschließlich unbekannter Quellen wie z. B. Vulkane quantitativ beschrieben.
Sicherlich ist bei dieser Diskussion zu bedenken, dass ohne die zunehmende Begrünung der Erde durch die Photosynthese bei steigenden CO2-Gehalten der Atmosphäre mit anschließender Atmung und Zersetzung die gemessenen CO2-Gehalte ggf. noch höher liegen könnten, ihr Anteil ist aber nicht meßbar und sollte in der Darstellung vernachlässigt werden können (Gleiches gilt auch für den CO2-Verbrauch bei der Gesteinsbildung).
Die aus den Tiefen des Ozeans frei werdende CO2-Mengen sollten über die Freisetzung des CO2 aus der oberflächennahen Ozeanschicht bei steigenden Temperaturen mit erfaßt werden.

Bilanzmäßige Widerlegung des CO2-Anstieges der Atmosphäre von 2 ppm ausschließlich aus anthropogenen Emissionen nach der IPCC-Vorstellung
In den letzten 11 Jahren lag die jährliche Zunahme der anthropogenen CO2-Einträge bei 0,038 ppm/a, für die natürlichen Quellen bei 2,45 ppm/a. (vgl. auch Bild 3 und 5) (6)
Nach der Vorstellung des IPCC müssten dann in 11 Jahren (2010-2021) 2 ppm/a x 11 = 22 ppm oder 46,6 GtC über anthropogene CO2-Emissionen eingetragen worden sein, geliefert wurden jedoch nur 0,038 ppm/a x 11 = 0,42 ppm oder 0,89 GtC.
Wo soll also nach der Vorstellung des IPCC der CO2-Anstieg von 2 ppm/a bei den tatsächlich eingebrachten anthropogenen CO2-Mengen herkommen? Mit dieser aus einer schlichten Stoffbilanz abgeleitete Erkenntnis wird nun wiederholt die Vorstellung des IPCC zum CO2-Anstieg der Atmosphäre ausschließlich aus anthropogenen CO2-Emissionen ad absurdum geführt
„Der Ansatz vom IPCC, die Entnahme aus der Atmosphäre fest mit der anthropogenen Freisetzung zu verknüpfen, ist vom physikalischen Ablauf her unzulässig.“ (10)
Auch hier eine Gegenüberstellung der Aussage des IPCC mit den vorgenommenen Stoffbilanzen:
Dass die zahlreichen Modellbetrachtungen des IPCC zum Einfluss des CO2 (Gesamt-CO2-Gehalt) auf die Temperatur eine peinliche Diskrepanz zu den gemessenen Temperaturen aufweisen, ist nicht verwunderlich, schließlich fließen in die Modelle der Gesamt-CO2-Gehalt ein und nicht der anthropogene CO2-Gehalt. (6)

4.Schlussbetrachtung

In dem komplexen Gesamtsystem Atmosphäre, Ozean, Biosphäre können nur der CO2-Gehalt der Atmosphäre sowie CO2 anthropogen gemessen werden, der Einfluss der Temperatur auf die CO2-Gehalte kann nur in Teilsystemen abgeschätzt werden.
Aus den aufgezeigten Teilzusammenhängen – Einfluss Temperatur auf CO2-Freisetzungen aus dem erwärmten Ozean wie der Biomasse – ist bereits zu erkennen, dass die vom IPCC vorgegebenen Verteilungen der anthropogenen CO2-Emissionen in das o.g. System nicht den vorgestellten Teilzusammenhängen gerecht werden kann bis schließlich die Stoffbilanzen den Beweis erbringen, dass der anthropogene CO2-Eintrag in die Atmosphäre seit der Industrialisierung inzwischen bei 4 ppm/a liegt, der CO2-Eintrag über natürliche Quellen seit dem Beginn der Industrialisierung auf 116 ppm (2020) angestiegen ist.
Die Vorstellung des IPCC, dass ausgrechnet 2 ppm aus dem anthropogenen CO2-Eintrag den CO2-Anstieg der Atmosphäre verursachen sollen, widerspricht einfachen Stoffbilanzen.
„Das IPCC kann keinen physikalischen Prozeß angeben, mit dem seine Annahme untermauert werden könnte, dass immer 50% der anthropogenen CO2-Freisetzungen in der Atmosphäre verbleiben“.(11)
Hinzu kommt, dass all die vom IPCC publizierten Modellbetrachtungen zum Einfluss von CO2 in der Atmosphäre auf die Temperaturentwicklung auf der Erde auf dem Gesamt-CO2-Gehalt der Atmosphäre basieren und nicht auf den geringen anthropogenen Einträgen.

All diese Maßnahmen zur Absenkung der anthropogenen CO2-Emissionen werden vor dem Hintergrund getroffen, dass Deutschland an den gesamten anthropogenen CO2-Emissionen nur für einen Anteil von 2% verantwortlich ist.
Das bedeutet nach den Vorstellungen des IPCC für den CO2-Anstieg der Atmosphäre aus anthropogenen deutschen Quellen einen Anstieg von 2ppm x 0,02 = 0,04 ppm oder
0,000 004%, eine mit mehreren Billionen EURO belastete nicht messbare CO2-Spur.
Deutschland erzeugt z.Z. bei einer Stromleistung von etwa 65 GW etwa 570 000 GWh/a oder 1560 GWh/Tag.
Unter Einbeziehung aller Sektoren in eine Klimaneutralität in 2045 wären dann über die aufwendige H2-Technologie bei einer Stromleistung von 602 GW einschließlich der erforderlichen Speicherkapazität für Wasserstoff von 172 GW 5 274 000 GWh/a (14500 GWh/Tag) erforderlich, um Klimaneutralität herzustellen – etwa das 10-fache der jetzigen Stromerzeugung. (10)
Um eine 14-tägige Dunkelflaute zu überbrücken, müssten dann 14500 GWh/Tagx 14 = 203 000 GWh über die Erzeugung von Wasserstoff zur Verfügung gestellt werden können, was z.Z. einer Stromerzeugung von etwa 5 Monaten entspräche – wo auch immer diese Stromerzeugung vorgenommen oder über Wasserstoff gespeichert werden kann.
Alleine zur Bewältigung dieser Windflaute wären dann 35 Millionen t H2O für die Elektrolyse (2,5 Millionen t H2O täglich) bzw. 3,9 Millionen t H2 erforderlich (der Stromverbrauch für die Herstellung von 1 kg H2 liegt bei 52 KWh). (13) Der Wasserverbrauch Deutschlands liegt täglich bei etwa 10 Millionen t. (Wikipedia)
Die in diesem Bericht aufgezeigte Fehlerhaftigkeit der IPCC-Vorstellungen zu dem Einfluss von anthropogenen CO2-Emissionen auf das Klima wird ergänzt durch eine hervorragende Darstellung der Klimaentwicklung der Erde im Lichte der vom IPCC verbreiteten „30 Jahre langen gescheiterten Klimakrisen- Vorhersagen und Weltuntergangs-Ängste“ in dem Bericht „Kipp-Punkte“ – im Klima oder im Kopf ? | EIKE – Europäisches Institut für Klima & Energie (eike-klima-energie.eu) (12)

5.Quellen
1. Vögele, P.: „Der C-Kreislauf, ein neuer umfassender Ansatz“, EIKE, 21.08.2017
2. Beppler, E.: „Quantifizierung des marginalen anthropogenen CO2-Gehaltes der Atmosphäre – ein seitJahrzehnten überflüssiger Schritt“, EIKE, 16.12.2020
3. Schonefeld, CH.: „Der globale Kohlenstoffhaushalt: schöne Zahlen, vorgetäuschtes Vertrauen, aber höchst fragwürdig (Teil 2)“, EIKE,12.06.2020
4. Beppler, E.: „Die Fragwürdigkeit der Gründe für den angeblichen anthropogenen CO2-Anstieg in der Atmosphäre und sein möglicher Einfluss auf das Klima“, EIKE, 03.10.2020
5. Schonefeld, CH.: „Der globale Kohlenstoffhaushalt: schöne Zahlen, vorgetäuschtes Vertrauen, aber höchst fragwürdig (Teil 3)“, 13.06. 2020
6. Beppler, E.: „Das Märchen vom Einfluss der anthropogenen CO2-Emissionen auf das Kima – und die Konsequenzen“, EIKE 15.12.2022
7. Bromley, B.: „CO2-Messung: Über schwere Fehler im „Goldstandard“ des Klimawandels“; EIKE, 06.11.2022
8. Nebert, D.: „Globale Erwärmung – anthropogenen oder natürlichen Ursprungs?“, EIKE, 12.01.2023
9 .Roth, E.: „Abgesagt! Dem Klimanotstand bricht die Basis weg.“; Verlag: BoD-Books on Demand; 2020
10. Beppler, E.: „Ein hoffnungsloser Aufwand für eine Klimaneutralität in 2045 für eine nicht meßbare CO2-Konzentration (Teil I)“, EIKE, 12.09.2022
11. Roth, E.: „Das große Klimarätsel – Woher kommt das viele CO2?“; Verlag: BoD- Books on demand; 2022
12. Puls, K.-E.: „Kipp-Punkte“ – im Klima oder im Kopf“; EIKE, 26.03 2023
13. Beppler, E.: „Die Anwendung der H2-Technologie in allen Sektoren verschlingt unlösbare Mengen an Energie und Flächen“; EIKE, 14.07.2021