Das unbrauchbare Messnetz des Deutschen Wetterdienstes für Temperaturvergleiche – oder

wie das ZDF, unter dem Deckmantel einer objektiven Berichterstattung, den Zuschauer wissentlich falsch informiert

Teil 2: Das unbrauchbare Messnetz des Deutschen Wetterdienstes

Raimund Leistenschneider, Josef Kowatsch

Im Teil 2 zeigen die Autoren, beginnend mit Abb.13, wie der DWD sein Messnetz manipuliert, um immer höhere Temperaturen ausweisen zu können, obwohl es in Wirklichkeit keinen Trend mehr zu höheren Temperaturen gibt.

Abb.13, Quelle R. Leistenschneider, nach Daten des DWD, zeigt alle vom DWD, nach dessen eigenen Angaben, bis 2022 (Stand 08/2022) stillgelegten Messstandorte, aufgeschlüsselt nach Dekaden. Die aktuelle Dekade zeigt bis 08/2022 bereits 90 Stilllegungen. Hochgerechnet auf das Jahrzehnt, sind dies, bei gleichbleibender Stilllegungsfreude des DWD = 550 Messstandorte. Hierfür wurden alle Messstandorte ausgewertet, die der DWD nach eigenen Angaben jemals betrieben hat.

Bis 1990 wurden in 100 Jahren (!) etwa soviele Standorte stillgelegt, wie in den 1990-Jahren. Also in lediglich 10 Jahren.

Abb.13 legt nahe, dass das Messnetz des DWD, zu dem von Herrn Terli gewählten Referenzzeitraum in Abb.2 (Teil 1), eine ganz andere Struktur hatte als heute. Daher soll das Messnetz des DWD zum Zeitpunkt 31.01.1980 (Januar 1980) betrachtet werden. Dies deshalb, da:

– Anfang 1980 etwa in der Mitte des von Herrn Terli gewählten Referenzzeitraumes liegt und

– laut IPCC, ab diesem Zeitpunkt sich die Temperaturentwicklung von der Sonnenaktivität abkoppelt und sozusagen THG die Regie bei der Temperaturentwicklung übernommen haben.

Abb.14, Quelle R. Leistenschneider, nach Daten des DWD, zeigt alle vom DWD, nach dessen eigenen Angaben, zum 31.01.1980 betriebenen Messstandorte. Auch hierfür wurden alle Messstandorte ausgewertet, die der DWD nach eigenen Angaben jemals betrieben hat. Deutlich ist zu sehen, dass seinerzeit das Messnetz des DWD weit größer und damit feinmaschiger und damit genauer war als heute.

3. Ergebnis

Auf Basis des DWD-Messnetzes zum Zeitpunkt des 2. klimatologischen Referenzzeitraumes (von Herrn Terli gewählt) erhöht sich, aufgrund des deutlich größeren Messnetzes zu heute, der statistische Fehler auf 69%. Damit ist die Auswertung und die Grafik, die Herr Terli in seiner Abb.2 (Teil 1) einem Millionenpublikum zeigen durfte, rundum wertlos und falsch.

Weiter ist zu sehen, dass der DWD weitaus mehr „alte“ Stationen in seinem Messnetz hatte, als dies heute der Fall ist. Schauen wir daher auf die jeweilige Struktur der DWD-Messnetze.

Abb.15, Quelle R. Leistenschneider, nach Daten des DWD, zeigt die weitgehend ausgeglichene Struktur des DWD-Messnetzes vor der Klimahype. In seinem Messnetz hat er etwa die gleiche Anzahl von „alten“, wie von „neuen“ Messstandorten.

Die heutige Struktur des DWD-Messnetzes ist dagegen sichtlich unausgewogen und schieflastig, Abb.16.

Abb.16, Quelle R. Leistenschneider, nach Daten des DWD, offenbart die Unausgewogenheit (Schieflastigkeit) des heutigen DWD-Messnetzes zugunsten von „neuen“ Messstandorten, die ab dem Klimmarummel des IPCC im Jahr 1990 begann. Vergleiche mit Abb.13.

Hinzu kommt, dass der DWD seine neuen Messstandorte immer tiefer platziert, Abb.17.

Abb.17, Quelle: R. Leistenschneider, nach Daten des DWD, zeigt die Stationshöhe im Durchschnitt von den neu aufgenommenen Messstandorte des DWD in dessen Messnetz. Also jeweils die mittlere Höhe aller Stationen einer Dekade, im Vergleich, vor den Aktivitäten des IPCC in 1990.

Der in Abb.17 genannte obere Wert des Temperaturgradienten von 0,979 K/100m gilt streng genommen nur für trockene Luft, die kein gasförmiges Wasser gebunden hat. Folgerichtig wird er daher trockenadiabatischer Temperaturgradient genannt. Die „praktische Bandbreite“ des Temperaturgradienten liegt für unsere Breiten bei 0,65 K/100m bis 0,979 K/100m. Begründung:

In der Realität enthält Luft immer zu einem gewissen Grad auch Feuchtigkeit, d.h. es befindet sich gasförmiges Wasser in der Luft (Wasserdampf). Dementsprechend ändert sich auch die spezifische Wärmekapazität cp in der Formel für den Temperaturgradienten. Tatsächlich bleibt der Einfluss der geänderten Wärmekapazität auf den Temperaturgradienten jedoch häufig vernachlässigbar gering, da nur etwa 1 % Wasserdampf in der Luft enthalten ist.

Deutlich größeren Einfluss auf den Temperaturgradienten hat eine mögliche Kondensation des im Luftpaket enthaltenen Wasserdampfes. Mit sinkender Temperatur wird es nämlich irgendwann dazu kommen, dass ein Teil des gasförmig gebundenen Wassers kondensiert, d.h. wieder flüssig wird. Dies liegt daran, dass kalte Luft weniger Wasser speichern kann als warme Luft. Beispiel: Bei 20 °C ist in einem Kubikmeter Luft maximal ca. 17 g Wasserdampf enthalten; bei -20 °C hingegen nur rund 1 g.

Die Autoren haben in Ihrer Berechnung in Abb.15 daher den mittleren Wert von 0,7 K/100m angesetzt. Wohlwissend, dass der Wert im trockenen und vglw. warmen Sommer 2022 höher und zwar in der Nähe des trockenadiabatischen Temperaturgradienten von 0,979 K/100m, lag.

Abb.18, Quelle: R. Leistenschneider, nach Daten des DWD: Zur Vervollständigung zeigen die Autoren, die in den letzten Dekaden vom DWD neu hinzu genommenen Messstandorte.

4. Ergebnis

Das heutige Messnetz des deutschen Wetterdienstes zeigt eine frappierende Schieflastigkeit seiner Messstandorte und ist für Temperaturvergleichsmessungen zu früheren Temperaturen gänzlich ungeeignet.

Dazu kommen noch die vom DWD in seinen Temperaturdatensätzen nachträglich vorgenommenen Änderungen (Manipulationen), hin zu kälteren Temperaturen zu Beginn seiner Messungen. Dies aus dem Grund/mit der Folge, dass die heutigen Temperaturen umso wärmer erscheinen, Abb.19 und Abb.20.

Nachträgliche Messwertveränderungen durch den DWD

Der DWD hat ganz gezielt die Temperaturjahresdaten für Deutschland nachträglich dahin verändert, dass er die Jahrestemperaturen zu Beginn seiner Messreihe ab 1881 kälter macht, um dadurch die heutigen wärmer erscheinen zu lassen (Abb.19).

Abb.19, Quelle: Josef Kowatsch, nach Daten des DWD, zeigt die vom DWD nachträglich kälter gemachten Jahre zu Beginn seiner Vergleichstemperaturen für Deutschland-Jahresmittel. Josef Kowatsch hat die Steigungen ermittelt. Sie ergeben eine Erhöhung von 15% für die Jahre 1881 – 1987 (der 1. Betrachtungszeitraum der obigen Vergleiche). Durch solche DWD-Tricks wird es auf wundersame Weise in Deutschland immer wärmer und wärmer.

Gleiche Manipulationen hat der DWD bei den Wintertemperaturen für Deutschland angewendet (Abb.20).

Abb.20, Quelle: Josef Kowatsch, nach Daten des DWD, zeigt die Jahre und die vom DWD nachträglich veränderten Temperaturmittelwerte für Deutschland-Winter, hin zu kälteren Temperaturen, zu Beginn seiner Vergleichsmessungen. Auch hier mit dem Ziel: Die heutigen Temperaturen im Vergleich wärmer darstellen zu können, wenn die historischen Temperaturen nachträglich kälter gemacht werden. Ab 1951 fanden keine nachträglichen Veränderungen vom DWD statt.

Und selbst bei all den Manipulationen mit Daten und Standorten ist der Januar in den letzten 36 Jahren nicht wärmer geworden, wie Abb.21 zeigt.

Abb.21, Quelle: Josef Kowatsch, nach Daten des DWD, zeigt die Januar-Temperaturen der letzen 36 Jahren. Ein Trend zu höheren Temperaturen ist nicht vorhanden. Lediglich liegt die Januartemperatur 2023 über dem Mittel. Nicht mehr und nicht weniger! Zur Erinnerung, wie belog doch Herr Terli, im Auftrag des ZDF, im Teil 1 die Zuschauer am 01. Februar: „Die Tendenz zu warmen Januarmonaten setzt sich weiter fort…

Dies beweist einmal mehr, dass es ZDF und seinen Klimaaktivisten um nichts anderes geht, als um Panik- und Angstmache, um damit persönliche und politische Ziele zu flankieren. Die Lüge einer THG-basierten Erwärmung am Leben zu erhalten. Einer Lüge, die mit der größten Umverteilung von unten nach oben verbunden ist.

Für den Februar 2023 sieht die Temperaturentwicklung nicht anders aus = Keine erkennbare Erwärmung in den letzten Jahrzehnten (Abb.22).

Abb.22, Quelle, Josef Kowatsch, nach Daten des DWD, zeigt, Stand Ende Februar, für die letzten 3 Tage hochgerechnete Februartemperatur 2023 für Deutschland (rot) und einer naturbelassenen Station. Deutlich erkennbar, dass die Temperatur nicht steigt, sondern fällt und selbst bei den ganzen Tricksereien und Manipulationen des DWD, die die Autoren zeigten, steigen auch in Deutschland die Temperaturen nicht. Wir dürfen mal gespannt sein, was ZDF und Co. für eine Meldung bringen. Sicherlich eine, die so klinkt, wir haben nur noch 2 Jahre Zeit….

5. Ergebnis

Die Januar- und Februartemperaturen sind in den letzten Jahrzehnten nicht gestiegen. Lediglich liegt 2023 über dem langjährigen Mittel.

Und doch gibt es in unserem Land die lautstarke Minderheit der Gekauften*4) und der Dummen, die immer noch an den sog. menschengemachten Klimawandel und eine anhaltende Erwärmung glauben.

*4) Journalisten/Autoren (zusammengefasst: Schreiberlinge) oder sollten die Autoren besser sagen „Schreibtischtäter“, die z.B. Klimaverbrecher verharmlosend als „Klimaaktivisten“ beschreiben, stehen zuweilen auf den Gehaltslisten der Superreichen, die dadurch ihre Spekulations-und Geldgeschäfte in die gewünschte Richtung lenken. Das EIKE berichtete darüber. Wir dürfen sicher sein, dass dies nur die Spitze des Eisbergs ist. Was in der Satire in Abb.23 zum Ausdruck kommt.

Abb.23 gilt offensichtlich nicht nur für sog. Klimawissenschaftler und deren Projekte, sondern auch für Klimajournalisten und für Klimaverbrecher, wie die „Letzte Generation“, die nach Informationen einer der Autoren (Leistenschneider) von der US-Hochfinanz, allen voran von der Stiftung des US-Milliardärs George Soros, eines Großspekulanten, unterstützt wird. Dies alles sicherlich nur zum Wohle der Menschheit.

Bei der Heerschar der Dummen, die vorzugsweise Freitags auf die Straße gerufen werden, bzw. in dem Buch von Hans Hofmann-Reinecke „Grün und dumm“ so trefflich beschrieben werden, fällt den Autoren spontan Albert Einstein ein, der einst sagte:

„Zwei Dinge sind unendlich: Das Universum und die Dummheit und bei ersterem bin ich mir nicht ganz sicher.“ Die immer noch große Heerschar der Dummen, eine sicherer Bank für all jene, die solche für ihre Zwecke missbrauchen.

Solange die schweigende Mehrheit, der lautstarken Dummheit, die KW nicht von KWh, also Leistung nicht von Arbeit unterscheiden können – dies ganz sicher deshalb, weil diese Gruppe in ihrem Leben jemals das eine, noch das andere erbrachte*5) – bzw. den gekauften Schreibtischtätern, bzw. „nützlichen Idioten“*6) die Regie überlässt, so lange werden wir weiter die höchsten Strompreise, die im letzten Jahr um 70% gestiegen sind (so in der Stromrechnung eines der Autoren), bezahlen müssen. Und dies hat nichts mit Vladimir Putin, nichts mit Russland und nichts mit dem Ukraine-Krieg zu tun, sonder beruht einzig und allein auf einer total irrsinnigen und verfehlten Energiepolitik in unserem Land. Eine Energiepolitik, die billige und damit Arbeitsplätze-schaffende Energie, wie die Kern-oder die Kohleenergie abschafft und durch exorbitante und hoch subventionierte Wind-und Solarenergie ersetzt.

*5) Sich dumm-dreist irgendwo festzukleben ist ja auch viel einfacher, als sich mit Wissen und Können zu beschäftigen. Ersteres vermag auch der größte Dorftrottel.

*6) Erklärung, siehe diesen Artikel der Autoren: „Die Regenmacher vom Deutschen Wetterdienst oder, wie Temperaturen auf raffinierte Weise warm gemacht werden. Teil 2″. Dort unter Abb.19.

Europa geht hier nicht den irrsinnigen deutschen Weg, sondern den Weg der Arbeitsplätze und der Verbraucher: Hin, zu kostengünstiger Energie (einfach mal die Stromkosten vergleichen. Hin zur Kernenergie! Zur Veranschaulichung: Der Energieinhalt von Kernenergie zu Windenergie beträgt 100.000.000 zu 1!

Abb.24, Quellen, siehe Chart, zeigt die Strompreisentwicklung in Deutschland. Zur Erinnerung: 2022 war das AUS für den billigen Strom aus der Kernenergie, Zukäufe mussten teuer beglichen werden und nur 3 Kernkraftwerken wurde nach einem langen hin und her in der Bundesregierung eine Gnadenfrist bis Mitte April 2023 gegeben.

Dass, gegenüber September 2022, gegenwärtig die Strompreise wieder gefallen sind (Sept. 2022 war das oben beschriebene Hin und Her in vollem Gange und damit die Spekulationen an den Strom- und Energiebörsen (da war doch irgendwo im Artikel etwas mit Spekulanten und Superreichen….) liegt an der Volllast der z.Z. laufenden Kernkraftwerke, sowie wieder kostengünstigeren Zukäufen. Die Grpahik zeigt eindrucksvoll, was uns in Zukunft bei den Strompreisen erwartet, wenn bei uns keine billige Volllastenergie mehr produziert wird.

Unser, der deutsche Weg, wird, wie gesehen, durch Lüge und Falschinformation einer vermeintlichen Erwärmung (Klimakrise) flankiert, die in Wirklichkeit gar nicht existiert! Da wird z.B. vom grünen Wirtschaftminister Habück, Entschuldigung, natürlich Habeck, verkündet, erneuerbare Energien seien billig und würden Arbeitsplätze schaffen…

 

Abb.25, Quelle: ZDF-Mediathek. Wer glaubt, ein Energieinhalt von 1 zu 100 Millionen, bringt billige Energie für Industrie und Verbraucher und schafft Arbeitsplätze, der glaubt auch an den Osterhasen und den Weihnachtsmann und ist als Entscheidungsträger für das Wohl unseres Landes fehl am Platz.

Bei dem Motiv aus dem Kölner-Rosenmontagszug (da fehlt noch die lange Nase), fällt einem nur noch die Redewendung mit der Wüste ein, in die man den ein oder anderen schicken sollte.

Es wird höchste Zeit, damit zu beginnen! Denn die schweigende Mehrheit hat dies in Händen.

Raimund Leistenschneider – EIKE

Josef Kowatsch – Naturbeobachter, aktiver Naturschützer und unabhängiger, weil unbezahlter Klimaforscher