Die perversen, engen und betrügerischen ethischen Grundsätze von ESG

Paul Driessen

Warnung: Ihr Rentenfonds wurde möglicherweise von BlackRock oder anderen Wall-Street-Vermögensverwaltern unterschlagen, die einseitig beschlossen haben, dass die zig Billionen Dollar an Geld anderer Leute, die sie kontrollieren, zur Förderung der von ihnen favorisierten politischen Ziele verwendet werden sollten – um „die Welt zu einem besseren Ort zu machen“.

Wie die meisten Menschen wissen, steht ESG für Umweltschutz, soziale Gerechtigkeit und Governance von Unternehmens- und Gesellschaftsangelegenheiten [Environmental protection, Social justice, and Governance of corporate and societal affairs. Das sind alles edel klingende Ziele. Unter ESG geht es jedoch um fortschrittliche, wachsame Agenden, wobei die Verhinderung von „vom Menschen verursachten Klimakatastrophen“ an erster Stelle steht. Das Fondsvermögen wird verwendet, um „Netto-Null“-Klimaprogramme voranzutreiben und Unternehmen, die fossile Brennstoffe nutzen, zu bestrafen oder aus der Finanzierung zu nehmen.

Dieser enge Fokus schafft ernsthafte Probleme. Diese Billionen von Dollar sollen passiv in Index- und andere Fonds investiert werden, die treuhänderisch verpflichtet sind, maximale Renditen für staatliche, kommunale, betriebliche und private Renten- und Investitionskonten zu sichern. Im Rahmen der ESG werden hohe Renditen jedoch allzu oft politisierten Zielen geopfert, oft in Absprache mit Regierungen, Aktivisten und anderen Finanzinstituten, und damit auch unter Verletzung von Kartellgesetzen und grundlegenden ethischen Prinzipien.

Aus diesem Grund ist der Vermögensverwalter Vanguard vor kurzem aus der von der UNO geförderten „Glasgow Financial Alliance for Net Zero“ ausgetreten. In der Zwischenzeit ziehen Arizona, Florida, Kentucky, Louisiana, Missouri, North Carolina, Texas, West Virginia und andere Bundesstaaten Dutzende von Milliarden Dollar aus BlackRock, State Street und anderen Wall Street-Vermögens-Verwaltungsfirmen ab, weil sie ihre treuhänderischen Pflichten verletzt haben. Das ist nur die Spitze des Eisbergs des Betrugs.

Aufgeweckte ESG-Praktiker verwenden auch enge ES&G-Definitionen, um Tugendhaftigkeit zu signalisieren, hochtrabende Reden zu halten und präskriptive Agenden aufzuerlegen, ohne sich um die Konsequenzen zu kümmern. Wenn die „existenzielle Bedrohung durch den vom Menschen verursachten Klimawandel“ das Hauptargument ist, werden die enormen Probleme, die mit dem Ersatz fossiler Brennstoffe durch „saubere erneuerbare Energien“ verbunden sind, einfach ignoriert, unterdrückt und aus der Analyse herausgefiltert.

Die Realitäten der Menschen und des Planeten müssen unbedingt in jede ethische ESG-Analyse einbezogen werden.

Schutz der Umwelt. Anstatt nur die Temperaturen, Stürme, Dürren, den Anstieg der Meere und andere Umweltkosten zu betrachten, die Klimamodelle fälschlicherweise den Emissionen fossiler Brennstoffe zuschreiben, muss eine genaue und ehrliche ESG-Scorecard auch die enormen ökologischen Auswirkungen von Wind-Solar-Batterie-Energiesystemen (WSB) bewerten, die angeblich Öl, Gas und Kohle ersetzen werden.

WSB-Systeme und die dazugehörigen Übertragungsleitungen entstehen nicht von selbst, sondern durch Materialbeschaffung für den globalen industriellen Wandel (MAGIC). Sie erfordern Bergbau in noch nie dagewesenem Ausmaß. Allein für die von Präsident Biden vorgeschlagene erste Serie von Offshore-Windturbinen würden 110.000 Tonnen Kupfer benötigt, die aus 25.000.000 Tonnen Erz gewonnen werden, nachdem 40.000.000 Tonnen Abraum entfernt wurden – plus Millionen Tonnen Eisen, Mangan, Aluminium, Nickel, Beton, Kunststoffe und andere Materialien … aus Milliarden Tonnen Erzen.

Um die gesamte Stromerzeugung aus Kohle und Gas in den USA durch WSB zu ersetzen – plus Benzinfahrzeuge und Gasöfen – wären Zehntausende von Windturbinen, Milliarden von Sonnenkollektoren, Milliarden von Batteriemodulen für Fahrzeuge und Reservestromspeicher sowie Tausende von Kilometern an neuen Übertragungsleitungen erforderlich. Hat BlackRock den Bedarf an Erzen und Minen dafür berechnet? Für einen globalen Übergang?

All diese Turbinen, Paneele, Module, Übertragungsleitungen, Minen, Verarbeitungsanlagen und Fabriken müssen irgendwo untergebracht werden. Haben die ESG-Potentaten festgelegt, in wessen Hinterhof sie stehen werden? (offfenbar nicht im Hinterhof von John Kerry) Haben sie die Auswirkungen auf die Landschaft, die Lebensräume und die Tierwelt abgeschätzt? Die Luft- und Wasserverschmutzung durch die Minen und andere Betriebe? Die Wahrscheinlichkeit, dass die vom Aussterben bedrohten Glattwale durch die Windturbinenanlagen vor der US-Atlantikküste in den Tod getrieben werden?

Erhalten all diese Minen, Gießereien, Fabriken und Auswirkungen von WSB überhaupt (offensichtlich negative) ESG-Bewertungen?

Soziale Gerechtigkeit. Die ESG-Theologie geht davon aus, dass die Armen und die farbigen Menschen am meisten unter dem Klimawandel leiden. In Wirklichkeit profitieren sie am meisten davon, dass es reichlich zuverlässige, erschwingliche Brennstoffe und Elektrizität gibt – für Autos, Arbeitsplätze, moderne Häuser, zum Kochen, Heizen und Klimatisieren. Tatsächlich geht es den Armen und farbigen Menschen in Großbritannien und Europa, wo der „Übergang zu grüner Energie“ bereits weit fortgeschritten ist, nicht besonders gut.

Mehr als sieben Millionen britische Haushalte sind in diesem Winter in Energiearmut geraten, und es wurden spezielle „Wärmestuben2 eingerichtet, um den Menschen zu helfen, das eisige Wetter zu überstehen. Jüngste Schlagzeilen warnen davor, dass es in Großbritannien in diesem Winter zu landesweiten Stromausfällen und umfangreichen Fabrikschließungen und Entlassungen kommen könnte. In Deutschland decken sich Familien mit Kerzen ein, um wenigstens lesen zu können, während sie arbeitslos in ihren Wohnungen frösteln.

Es sterben Menschen, die Krankheiten und Vorerkrankungen überlebt hätten, wenn sie nicht so verarmt, kalt und unterernährt gewesen wären. In den USA haben 14 % der Senioren Mahlzeiten ausgelassen und 10 % haben im Jahr 2022 aufgrund der stark steigenden Energie-, Lebensmittel- und sonstigen Preise medizinische Behandlungen verschoben oder abgesagt oder verschreibungspflichtige Medikamente rationiert. Ehrliche ESG-Bewertungen würden auch all dies berücksichtigen.

Die Entwicklungsländer brauchen dringend verlässliche, erschwingliche Elektrizität, um Arbeitsplätze zu schaffen, Familien aus der Armut zu befreien, Häuser, Schulen und Krankenhäuser zu modernisieren, sauberes Wasser bereitzustellen und Holz und Tierdung zum Kochen und Heizen zu ersetzen. Auch heute noch sterben Millionen von Eltern und Kindern an Atemwegs- und Darmerkrankungen, die in wohlhabenden Ländern unbekannt sind, weil sie keinen Strom haben.

Das ESG-Scoring ignoriert all dies, verhindert aktiv Investitionen in Kraftwerke für fossile Brennstoffe in afrikanischen und anderen Ländern und versucht, die Finanzierung auf Wind- und Solarenergie und die Arbeitsplätze und Lebensstandards zu beschränken, die diese begrenzte, wetterabhängige Energie unterstützen kann. Das ist kaum ethisch oder sozial verantwortlich.

Governance von Unternehmens- und Gesellschaftsangelegenheiten. ESG-Aktivisten und Finanzinstitute arbeiten mit Unternehmen, Bundes-, Landes- und Kommunalregierungen zusammen, um die Klima-Krisenagenda zu unterstützen und Investitionen aus fossilen Brennstoffen in „erneuerbare“ Energien zu lenken. Im Grunde ist dies Faschismus, ein Wirtschaftssystem, in dem die Regierung nicht die Produktionsmittel besitzt, sondern sie durch Gesetze, Politik und Vereinbarungen mit Finanzinstituten, Unternehmen, Aktivisten, Medien und der Wissenschaft kontrolliert.

Ebenso problematisch ist, dass ESG unweigerlich dazu führt, dass sich die modernen Industrienationen zurückentwickeln, da ihre Fabriken und Arbeitsplätze nach China, Indien und in andere Länder abwandern, die im Rahmen von Klimavereinbarungen nicht verpflichtet sind, ihren Kohle- und Erdgasverbrauch in absehbarer Zeit zu reduzieren, und auch nicht die Absicht haben, dies zu tun, und die rekordverdächtige Mengen an Kohle verbrennen, um zuverlässige und erschwingliche Elektrizität zu gewährleisten.

Dies wirft auch beunruhigende Bedenken hinsichtlich der nationalen Sicherheit auf, da die Vereinigten Staaten und ihre Verbündeten immer abhängiger von chinesischen Fabriken und chinesisch kontrollierten Lieferketten für Wind-, Solar-, Batterie-, Transformator-, Kommunikations-, Computer-, Gesundheits- und sogar Verteidigungs-/Waffenrohstoffe und -technologien werden.

ESG-Befürworter spielen diese Bedenken herunter, während sie ignorieren, dass die steigende Nachfrage nach Rohstoffen im Rahmen der Netto-Null-Agenda die Preise für immer knapper werdende Rohstoffe in die Höhe treiben und damit die Energieinfrastrukturen und Volkswirtschaften von Nationen auf der ganzen Welt gefährden würde.

Da kommen einem die Worte Betrug und Schwindel in den Sinn. Aber ein noch besserer Begriff hat seinen Ursprung in China – Shanghai: die Anwendung von Tricks, Einschüchterung oder Gewalt, um jemanden zu zwingen, seiner Marine … oder seinem Unternehmen zu dienen. In diesem Fall zwingt der ESG-Druck Investoren, Unternehmen und Länder dazu, den Interessen der chinesischen Regierung und des Unternehmenssektors zu dienen, die die Lieferketten und die Herstellung von Technologien jeder Art, insbesondere im Energiesektor, kontrollieren. Auch die ESG-Scorecards schenken dem keine Beachtung.

Tatsächlich scheinen BlackRock, State Street, andere ESG-Firmen und ihre Verbündeten aus Regierung und Umweltschutz darauf bedacht zu sein, unseren Planeten mit „grüner“ Energie zu zerstören, um ihn vor Katastrophen durch fossile Brennstoffe zu bewahren, die in Klimamodellen und fieberhaften Vorstellungen existieren (wie in „Die Erde hat Fieber“) … aber nicht in der realen Welt.

Lassen Sie uns dieses Weihnachten oder Chanukka unseren Freunden, Verwandten und Finanzinstituten weise, ehrliche, genaue und aufschlussreiche Umwelt-, Sozial- und Governance-Grundsätze schenken.

Paul Driessen is senior policy advisor for the Committee For A Constructive Tomorrow (www.CFACT.org) and author of books and articles on energy, environmental and human rights issues.

Link: https://wattsupwiththat.com/2022/12/25/esgs-perverse-narrow-fraudulent-ethical-principles/

Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE

 




Antarktis kühlt sich seit 40 Jahren ab. Wie kann das sein? Klimaschau 64

Das Beste aus der Klimaschau – Highlights Themen der 64. Ausgabe (ursprünglich vom 12. September 2021):

0:00 Begrüßung 0:26 Überraschender Temperaturtrend in der Antarktis 2:39 Wie deutsche Klima-Subventionen im großen Stil ins Ausland abfließen




Habeck und FAZ mit Klimawattstunden ins Windradbullerbü

Ein freudscher Verschreiben amüsiert heute die Leser der FAZ. Da ist nicht nur von „Klimawattstunden“ die Rede sondern es wird auch eine Rechnung aufgemacht, die vermuten lässt, dass die Beteiligten zu heiß gebadet haben.

von Manfred Haferburg

Seit 1960 heißt es über die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) : „Dahinter steckt immer ein kluger Kopf“. Das mag auch heute noch so sein. Aber ob noch ein kluger Kopf in der Redaktion der FAZ steckt, ist fraglich. Sonst könnte man da heute nicht lesen (Stand 12:10 Uhr), das Robert Habeck gesagt haben soll: „Diese finanzielle Beteiligung der Kommunen in Höhe von 0,2 Cent pro Klimawattstunde [Hervorhebung durch den Autor] können die Kommunen dann für anderes nutzen, zum Beispiel um das Schwimmbad oder Freibad zu sanieren. Wir stärken die regionale Wertschöpfung über die erneuerbaren Energien.

Mal abgesehen davon, dass es keinen Sinn macht, ein Schwimmbad zu sanieren, dass man dann im Winter nicht mehr beheizen kann, weil „jede Klimawattstunde zählt“, fragt sich der Leser: „Liest eigentlich noch ein kluger Kopf die FAZ-Artikel vor dem Erscheinen gegen?“ (Ich bin gespannt, ob der Text nach Erscheinen dieses Beitrages korrigiert wird).

Doch der FAZ-Artikel hat es auch ohne freudsche Verschreiber in sich. Die FAZ schreibt froh im Glauben: „ Die Windenergiebranche rechnet im gesamten Jahr 2022 mit einem Ausbau von 2,3 bis 2,4 Gigawatt. Um Klimaziele zu erreichen, hält Habeck einen Zubau von zehn Gigawatt pro Jahr für notwendig. „Zehn Gigawatt Zubau pro Jahr sind natürlich eine wirklich hohe Zahl“, sagte der Minister. „Das haben wir noch nie geschafft in Deutschland, da waren wir noch nie – und das dauerhaft verstetigt.“ 

Stimmt, Herr Dr. Habeck, das ist eine wirklich hohe Zahl, die eigentlich nur im schwedischen  Bullerbü erreicht werden kann. Das glauben Sie nicht?  Gerne gehe ich Ihren 3.600 Mitarbeitern im Wirtschafts- und Klimaministerium mal ein bisschen zur Hand, um auszurechnen, was Ihr Plan für die Windradindustrie konkret heißt.

Nach Ihrer Aussage sollen 10 Gigawatt pro Jahr gebaut werden, das sind 2.000 modernste Windenergie-Onshoreanlagen mit einer Leistung von je 5 Megawatt – „dauerhaft verstetigt“.

Ein Jahr hat ungefähr 250 Arbeitstage.

Das bedeutet, dass ab sofort acht (!) Windenenergieanlagen pro Arbeitstag in Deutschland fertiggestellt werden müssen, sonst wird es nichts mit den 10 Gigawatt pro Jahr.

Damit ein Windkraftwerk auch sicher steht, ist ein entsprechendes Fundament erforderlich. Dies hat einen Durchmesser von 20 – 30 Meter und eine Tiefe bis zu 4 Meter. In einem Fundament werden etwa 1.300 Kubikmeter Beton und 180 Tonnen Stahl verbaut. Insgesamt hat das Fundament ein Gewicht von 3.500 Tonnen. Bei einer Tiefgründung werden zusätzlich ca. vierzig 15 Meter lange Betonpfeiler in den Boden gerammt.

Das bedeutet auch, das pro Arbeitstag zirka 28.000 Tonnen Stahlbeton für Windradfundamente gegossen werden müssen. Das sind so um die 1300 Beton-Fahrmischer pro Tag, die zu den zu bauenden Fundamenten dieseln. Damit würde rund ein Sechstel der gesamten deutschen Jahres-Zementproduktion ausschließlich für Windradfundamente benötigt.

Diese Rechnung kann beliebig fortgeführt werden. Es müssen acht 140 Meter hohe Pfeiler gebaut werden – pro Tag. Es müssen 24 gigantische Windradflügel pro Tag herangekarrt und montiert werden… Zum Schluss kommt entweder heraus, dass Herrn Dr. Habecks ehrgeizige Windenergie-Ausbaupläne auf reiner Halluzination beruhen, oder dass der Fachkräftemangel im Bundesministerium für Wirtschaft und Naturschutz angekommen ist. Im schlimmsten Falle gilt beides. Übrigens auch für die FAZ, in der niemand den Unfug bemerkt.

Der Beitrag erschien zuerst bei ACHGUT hier

 




Günter Ederer – Nebenwirkungen des Weltuntergangs

15. Internationale EIKE Klima- und Energiekonferenz, IKEK-15, am 25. und 26. November 2022, Pfännerhall Braunsbedra bei Merseburg.
Der Grandseigneur der deutschen Wirtschaftsjournalisten, Günter Ederer, der gut 40 Jahre für ARD und ZDF teils prämierte Filme und Reportagen drehte, stellte die Frage, welche Auswirkungen die Weltuntergangsnarrative der Politiker auf die Gesellschaft, zum Beispiel auf die gerade sehr aktiven Klima-Straßenkleber, hat.




Woher kommt der Strom? Kalte Dunkelflaute hält an

 49. Analysewoche

von Rüdiger Stobbe

Auch wenn zwischenzeitlich vom 2.12. bis zum 6.12.2022 etwas mehr Wind- und PV-Strom erzeugt wurde: Ab dem 8.12.2022 bis zum 12.12.2022 waren Wind- und PV-Strom wiederum praktisch wiederum kaum vorhanden. Das belegt der Überblick über den bisherigen Gesamt-Zeitraum der kalten Dunkelflaute. Die Prognosen des Zukunfts-Agorameters für das Jahr 2030 mit 68% Ausbaugrad „Erneuerbare“ und für das Jahr 2040 mit 86% Ausbaugrad lassen erkennen, dass ein weiterer ´massiver` Ausbau  der „Erneuerbaren“  kaum positive Ergebnisse bei einem Wetter, wie dem der aktuellen kalten Dunkelflaute bringt. Dementsprechend müssten Gaskraftwerke (konservativ geschätzte 60 Stück à 1 GW zusätzlich zum Bestand von 31 GW inkl. Reserve) gebaut und bevorratet werden, damit die Stromversorgung auch in Zeiten der kalten Dunkelflaute gesichert ist. Denn Speicher oder Stromimporte, welche die gewaltigen Stromlücken schließen könnten, wird weder im Jahr 2030 noch im Jahr 2040 geben.

Die 49. Analysewoche (49. KW-Factsheet) bringt noch weniger Wind- und PV-Strom als die 48. KW. Bei der Agora Zukunftsprognose sieht das so für das Jahr 2030 mit 68 Prozent Ausbaugrad Erneuerbare und das Jahr 2040 mit 86 Prozent Ausbaugrad Erneuerbare aus. Es ist trotz weiterer Milliardeninvestitionen in die sogenannten „Erneuerbaren“ ein Ergebnis, das man, ohne böswillig zu sein, immer noch als desaströs bezeichnen muss.  Der Strompreis ist mit durchschnittlichen 361€/MWh sehr hoch. Warum? Schauen Sie hier!  Netto ist Deutschland wieder Stromexporteur netto. Die Belege & Mehr finden Sie hier.

Detailanalysen

Bei der Tabelle mit den Werten der Energy-Charts und dem daraus generierten Chart handelt es sich um Werte der Nettostromerzeugung, den „Strom, der aus der Steckdose kommt“, wie auf der Website der Energy-Charts ganz unten ausführlich erläutert wird. Nutzen Sie den höchst empfehlenswerten virtuellen Energiewende-Rechner. (Wie viele Windkraft- und PV-Anlagen braucht es, um Kohle- und/oder Kernkraftstrom zu ersetzen? Zumindest im Jahresdurchschnitt.) Ebenso den bewährten Energierechner.

Schauen Sie sich an, wie sich eine angenommene Verdopplung (Original-Excel-Tabelle) beziehungsweise Verdreifachung (Original-Excel-Tabelle) des Wind- und Photovoltaik (PV)-Stroms auswirken würde. Beachten Sie bitte, dass der Strom bei entsprechender Kennzeichnung im Chart (= 1) oft eben nur im Tagesdurchschnitt ausreicht.

Man erkennt, dass zum Beispiel gut 40 Prozent regenerative Stromerzeugung im Jahr 2021 nur ein Durchschnittswert sind und dass die knapp 50 Prozent im Jahr 2020 trotz Zubaus weiterer regenerativer Stromerzeugungsanlagen durchaus nicht sicher erreicht werden (1. Januar bis 11. Dezember 2022 = 46,00 Prozent).  Das physikalisch-technische Problem: Weht der Wind schwach, wird auch bei Vervielfachung der Windkraft- und PV-Anlagen weiter wenig Strom produziert. Weht er hingegen richtig stark, wird sehr, sehr viel Strom produziert. Dann müssen die Windkraftanlagen unter Umständen aus dem Wind genommen, abgeregelt werden. Was das kostet, wie sich die diversen Regulierungsnotwendigkeiten (Eisman) bei einer Stromversorgung mit „Erneuerbaren“ bei den Kosten auswirken, wird hier behandelt.

CO2-Ausstoß steigt immer weiter an

Die Betrachtung der CO2-Emmissionen dieses Jahres offenbart, dass sich Deutschland wieder in die Regionen des Jahres 2018/19 bewegt = über 400 g CO2/kWh. Die KW 49 des Jahres 2022 bringt es sogar auf 575,7 g/kWh. Das ist Rekord der vergangenen sieben Jahre! Meine Prognose: Bis zum Ende des Jahres wird der CO2-Ausstoß weiter ansteigen. Im Jahr 2023 wird eine nochmalige Steigerung ohnehin der Fall sein. Da braucht es keinen Propheten. Das Kernkraftwerke-Aus bedeutet noch mehr Ersatz- und Ergänzungsstrom aus Gas- und Kohlekraftwerken.

Die Tabellen mit den Import- und Exportzahlen plus Chart vom 1. Januar 2016 bis zum 11.Dezember 2022 sowie der Vortrag von Professor Georg Brasseur von der TU Graz sind sehr erhellend. Professor Brasseur folgt nicht der Wissenschaft. Er betreibt Wissenschaft.

Die WiSo-Dokumentation zum Blackout ist dank Professor Harald Schwarz von der BTU Cottbus und diversen Energiewendeprotagonisten (Mindset-GraichenKemfertPaech) in jeder Hinsicht – realistische Einschätzungen/spinnerte Träumereien – informativ. Dass die Energiewende faktisch gescheitert ist, veranschaulicht Professor Fritz Vahrenholt in seinem Vortrag beim „Berliner Kreis in der Union“.

Am 13.12.2022 erschien der Enexion-Artikel Energiekrise – Wärmepumpen & Mehr. Ein Ausschnitt:

„Hinzu kommt, daß Wärmepumpen nur dann “grün” sind, wenn regenerativ erzeugter Strom per Wind, Solar oder – unsere Meinung – per Kernkraft zum Betrieb erzeugt wird. Dieser notwendige grüne Wind- und PV-Strom ist aktuell nicht mal in dem Umfang vorhanden, um den heutigen Strombedarf – ohne Wärmepumpen, ohne E-Mobilität – zu decken. Dementsprechend werden Wärmepumpen in den nächsten Jahren mit fossilem Strom betrieben werden und haben deshalb praktisch keinerlei Dekarbonisierung-Funktion. Was im Übrigen auch für die E-Mobilität gilt. Die Idee große Mengen zusätzlicher Stromverbraucher zu installieren, Millionen Elektro-Autos in den Markt zu drücken, ohne den notwendigen regenerativ erzeugten Strom bereitstellen zu können, ist höchst fragwürdig. Der aufmerksame Betrachter fragt sich, wem das nutzen soll. Die Dekarbonisierung wird jedenfalls nicht vorangetrieben werden. Im Gegenteil.“

Ich möchte wieder und besonders auf einen Artikel hinweisen, der auf der Achse erschienen ist und mögliche Folgen einer intensiven Stromerzeugung per Windkraft thematisiert: Wenig Wind durch Windkraft heißt Dürre und Starkregen! Kann es sein, dass gerade Windkraftwerke die Energiewende konterkarieren?

Sehr zu empfehlen, aber leider hinter der Bezahlschranke ist der FAZ-Artikel vom 8. Oktober 2022: ZU BESUCH BEI TRANSNETBW – Stromversorger kämpft gegen Blackout-Gefahr.

Beachten Sie bitte unbedingt die Stromdateninfo-Tagesvergleiche, möglich bis 2016, in der jeweiligen Tagesanalyse unten. Dort finden Sie die Belege für die im Analyse-Text angegebenen Durchschnittswerte und vor allem auch die Im- und Exportwerte. Der Vergleich beinhaltet einen Schatz an Erkenntnismöglichkeiten. Das Analysewerkzeug stromdaten.info ist ein sehr mächtiges Instrument, welches mit dem Tool Fakten zur Energiewende nochmals erweitert wurde. Falls Sie die Agora-Handelstage vermissen: bitte die in den Tagesanalysen verlinkte Agora-Chartmatrix aufrufen.

Wichtige Info zu den ChartsIn den Charts von Stromdateninfo ist Solarstrom gelb markiert und immer oben, oft auch über der Bedarfslinie. Das bedeutet aber nicht, dass dies der Strom ist, der exportiert wird. Im Gegenteil. Wegen des Einspeisevorrangs wird dieser Strom, genau wie anderer regenerativ erzeugter Strom, bevorzugt in das Netz eingespeist. Zum Export bleibt praktisch nur konventionell erzeugter Strom übrig, der immer allein aus Netzstabilisierungsgründen benötigt wird. Gleiches gilt für zusätzliche Stromsenken, umgangssprachlich Stromverbraucher genannt.

Wärmepumpen und Elektrofahrzeuge zum Beispiel erhöhen den Bedarf erheblich, so sie denn im geplanten Umfang realisiert werden sollten. Der hierfür zusätzlich benötigte Strom wird aber durchaus nicht regenerativ gedeckt. Die Sonne scheint nicht mehr und länger, der Wind weht nicht stärker, nur weil zusätzlicher Strom benötigt wird. Deshalb wird der zusätzlich benötigte Strom aktuell immer zusätzlich konventionell erzeugt. Jedenfalls so lange, bis der „massive Ausbau“ der „Erneuerbaren“ plus Speicher realisiert wurde und 100 Prozent grüner Strom nicht nur im Durchschnitt, sondern auch tatsächlich zur Verfügung steht, wenn er benötigt wird.

Beachten Sie bitte Peter Hagers E-Auto Zulassungszahlen plus Zusatzinformationen nach den Tagesanalysen.

Tagesanalysen

Montag, 5.12.2022Anteil Wind- und PV-Strom 16,31 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 26,6 Prozent, davon Windstrom 15,7 Prozent, PV-Strom 0,61 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 10,29 Prozent. Quelle der prozentualen Auswertung ist die Tabelle mit den Werten der Energy-Charts. Die Agora-Chartmatrix [2030; 2040]. Der Handelstag „Strom-Import/Export“.

Fast kein PV-Strom, wenig Windstrom keinzeichnen den Wochenbeginn [2030; 2040]. Das Preisniveau ist knackig. Stromimport ist netto nur ganz wenig nötig. Die Im- und Exportwerte Deutschlands, die von Deutschlands Nachbarn und die Strompreise des Tages plus die Zusammensetzung der deutschen Stromimporte können hier analysiert werden.

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 5. Dezember ab 2016.

Dienstag, 6.12.2022Anteil Wind- und PV-Strom 11,72 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 22,27 Prozent, davon Windstrom 10,72 Prozent, PV-Strom 1,00 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 10,55 Prozent. Quelle der prozentualen Auswertung ist die Tabelle mit den Werten der Energy-Charts. Die Agora-Chartmatrix [20302040]. Der Handelstag „Strom-Import/Export“.

Die regenerative Stromerzeugung per Wind und Solar bleibt heute gering [20302040]. Man kann sich kaum vorstellen, dass es noch weniger werden könnte.  Etwas mehr Stromimport als gestern fällt an. Der Preis liegt bei knapp 400€/MWh. Die Im- und Exportwerte Deutschlands, die von Deutschlands Nachbarn und die Strompreise des Tages plus die Zusammensetzung der deutschen Stromimporte können hier analysiert werden.

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 6. Dezember ab 2016.

Mittwoch, 7.12.2022Anteil Wind- und PV-Strom 24,96 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 34,31 Prozent, davon Windstrom 23,16 Prozent, PV-Strom 1,80 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 9,35 Prozent. Quelle der prozentualen Auswertung ist die Tabelle mit den Werten der Energy-Charts. Die Agora-Chartmatrix [20302040]. Der Handelstag „Strom-Import/Export“.

Ein Wind- und Solarbuckelchen [20302040] während der kalten Dunkelflaute.  Der Strompreis sinkt, bleibt aber über 300€/MWh. Stromimport fällt keiner an. Die Im- und Exportwerte Deutschlands, die von Deutschlands Nachbarn und die Strompreise des Tages plus die Zusammensetzung der deutschen Stromimporte können hier analysiert werden.

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 7. Dezember ab 2016.

Donnerstag, 8.12.2022Anteil Wind- und PV-Strom 13,5 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 23,52 Prozent, davon Windstrom 11,69 Prozent, PV-Strom 1,8 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 10,02 Prozent. Quelle der prozentualen Auswertung ist die Tabelle mit den Werten der Energy-Charts. Die Agora-Chartmatrix [20302040]. Der Handelstag „Strom-Import/Export“.

Die regenerative Erzeugung Wind, Solar [20302040] lässt schon wieder nach. Die Produktion der Windkraft- und PV-Anlagen tendiert ab 16:00 Uhr Richtung Null. Zur Schließung der Vorabendlücke wird Strom importiert. Prompt klettert der Strompreis auf knapp 500€/MWh. Der mittlere Preis liegt heute bei 387€/MWh. Die Im- und Exportwerte Deutschlands, die von Deutschlands Nachbarn und die Strompreise des Tages plus die Zusammensetzung der deutschen Stromimporte können hier analysiert werden.

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 8. Dezember ab 2016.

Freitag, 9.12.2022: Anteil Wind- und PV-Strom 9,20 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 20,25 Prozent, davon Windstrom 7,71 Prozent, PV-Strom 1,50 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 11,05 Prozent. Quelle der prozentualen Auswertung ist die Tabelle mit den Werten der Energy-ChartsDie Agora-Chartmatrix [20302040]. Der Handelstag „Strom-Import/Export“.

Es ist ein Chart des Jammers [20302040]. Der Durchschnittspreis des Stroms steigt auf 411€/MWh. Der Chart mit der Preiskurve.  Die Im- und Exportwerte Deutschlands, die von Deutschlands Nachbarn und die Strompreise des Tages plus die Zusammensetzung der deutschen Stromimporte können hier analysiert werden.

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 9. Dezember ab 2016.

Samstag, 10.12. 2022Anteil Wind- und PV-Strom 7,30 Prozent. Anteil Erneuerbare an der Gesamtstromerzeugung 19,43 Prozent, davon Windstrom 6,16 Prozent, PV-Strom 1,14 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 12,13 Prozent. Quelle der prozentualen Auswertung ist die Tabelle mit den Werten der Energy-Charts. Die Agora-Chartmatrix [20302040]. Der Handelstag „Strom-Import/Export“.

Ohne Worte [20302040]. Die Preiskurve. Mittlerer Strompreis 354€/MWh. Die Im- und Exportwerte Deutschlands, die von Deutschlands Nachbarn und die Strompreise des Tages plus die Zusammensetzung der deutschen Stromimporte können hier analysiert werden.

Belege für die Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 10. Dezember ab 2016.

Sonntag, 11.12.2022Anteil Wind- und PV-Strom 7,66 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 19,99 Prozent, davon Windstrom 6,72 Prozent, PV-Strom 0,94 Prozent Strom Biomasse/Wasserkraft 12,33 Prozent. Quelle der prozentualen Auswertung ist die Tabelle mit den Werten der Energy-Charts. Die Agora-Chartmatrix [20302040]. Der Handelstag „Strom-Import/Export“.

Sonntag [20302040]. Die Preiskurve. Mittlerer Strompreis 326€/MWh. Die Im- und Exportwerte Deutschlands, die von Deutschlands Nachbarn und die Strompreise des Tages plus die Zusammensetzung der deutschen Stromimporte können hier analysiert werden.

Belege für die Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 11. Dezember ab 2016.

Peter Hager Zulassungsinformationen PKW

Der November war mit 260.512 PKW-Neuzulassungen der bisher stärkste Monat in diesem Jahr. Im Vergleich zum November 2021 lag das Plus bei 31,4 %. Zum Oktober 2022 gab es einen Zuwachs von 24,9 %.

Bei allen Antriebsarten gab es zum Teil deutliche Steigerungen gegenüber dem Vorjahresmonat.

Bedingt durch Verbesserungen bei der Lieferlogistik und der Komponentenverfügbarkeit können die Hersteller ihre zum Teil hohen Auftragsbestände weiter abbauen.

Ein weiterer Grund dürften bei den E-Autos die Subventionskürzungen (Reduzierung bei BEV und Wegfall bei Plud-in-Hybriden) sein, die für im Jahr 2023 zugelassene PKW gelten.

Die Werte im Einzelnen

Benzin: 72.764 (+ 10,1 % ggü. 11/2021 / Zulassungsanteil: 27,9 %)

Diesel: 39.881 (+ 27,6 % ggü. 11/2021 / Zulassungsanteil: 15,3 %)

Hybrid (ohne Plug-in): 43.697 ( + 39,4 % ggü. 11/2021 / Zulassungsanteil: 17,1 %)
darunter mit Benzinmotor: 29.852
darunter mit Dieselmotor: 13.845

Plug-in-Hybrid: 44.581 (+ 59,8 % ggü. 11/2021 / Zulassungsanteil: 17,1 %)
darunter mit Benzinmotor: 43.157
darunter mit Dieselmotor: 1.424

Elektro (BEV): 57.980 (+ 44,0 % ggü. 11/2021 / Zulassungsanteil: 22,3 %)

Der Zulassungsanteil der Elektro-PKWs (BEV und Plug-in-Hybrid) erreichte mit 39,4 % einen neuen Höchstwert. Im Vormonat lag er noch bei 32,5 %.

Quelle

Top 5 nach Herstellern

Hybrid-PKW (ohne Plug-in): 424.869 (01-11/2022), + 28,8% ggü. VJ-Zeitraum

Audi (mit 10 Modellen): 19,7%
BMW (mit 13 Modellen): 15,5%
Toyota (mit 6 Modellen): 10,7%
Mercedes (mit 11 Modellen): 10,0%
Ford (mit 8 Modellen): 7,4%

Hybrid-PKW (mit Plug-in): 292.292 (01-11/2022), 0% ggü. VJ-Zeitraum

Mercedes (mit 11 Modellen): 15,6%
BMW (mit 8 Modellen): 12,8%
VW (mit 6 Modellen): 8,8%
Audi (mit 8 Modellen): 8,6%
Seat (mit 3 Modellen): 7,6%

Elektro-PKW: 366.234 (01-11/2022), + 19,1% ggü. VJ-Zeitraum

Tesla (mit 2 Modellen): 14,3%
VW (mit 6 Modellen): 12,7%
Hyundai (mit 3 Modellen): 7,2%
Audi (mit 3 Modellen): 6,4%
Fiat (mit 2 Modellen): 6,4%

Die beliebtesten zehn E-Modelle in 11/2022 (Gesamt: 57.980)

Tesla Model 3: 6.811 (Mittelklasse)
Fiat 500: 3.904 (Minis)
Tesla Model Y: 3.867 (SUV)
VW ID3: 3.619 (Kompaktklasse)
VW ID4: 2.871 (SUV)
Seat Born: 2.089 (Kompaktklasse)
Dacia Spring: 2.035 (Minis)
Opel Mokka: 2.031 (SUV)
Renault Megane: 1.728 (Kompaktklasse)
Polestar 2: 1.669 (Mittelklasse)

Im November kam das Tesla Model 3 auf Platz 1 vor dem Fiat 500 und dem Tesla Model Y. Erstmals unter die Top 10 kamen Renault Megane und Polestar 2. Auch der Dacia Spring schaffte es wieder unter die Top 10. Herausgefallen sind der Audi E-Tron, Hyundai Kona und Hyundai Ioniq 5.

Fahrverbote für E-Autos?

Auch die Schweiz schließt in diesem Winter einen Strommangel nicht aus (in der Vergangenheit wurden große Strommengen aus Frankreich und Deutschland importiert).

In einem Entwurf der schweizerischen Eidgenossenschaft zur „Verordnung über Beschränkungen und Verbote der Verwendung elektrischer Energie“ sind daher bei Strommangel zum Teil drastische Maßnahmen in vier Eskalationsstufen vorgesehen.

Darin enthalten ist auch ein teilweises Fahrverbot für E-Autos: „Die private Nutzung von Elektroautos ist nur für zwingend notwendige Fahrten gestattet (z.B. Berufsausübung, Einkäufe, Arztbesuche, Besuch von religiösen Veranstaltungen, Wahrnehmung von Gerichtsterminen).“

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Prognose für 2024: Elektroauto-Absatz könnte sich halbieren

Laut dem Automobil-Experten Ferdinand Dudenhöffer könnte sich der E-Auto-Boom in den nächsten beiden Jahren deutlich abschwächen.

Nach rund 760.000 Fahrzeugen im Jahr 2022 rechnet er mit einem Absatz von etwa 484.000 im Jahr 2023 und 360.000 im Jahr 2024.

Als Hauptursachen werden die Kürzung der staatlichen Subventionen, die derzeit hohen Strompreise sowie die nach wie vor hohen Stückkosten genannt.

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Produktion des E & Solar-Autos Sion wackelt

Beim Münchner Start-up Sono Motors steht die Produktion des Kompakt-Vans mit PV-Verkleidung anscheinend auf der Kippe.

Mit einer Crowdfunding-Kampagne will man jetzt 3.500 Kunden gewinnen, die ihr Fahrzeug zu einem reduzierten Preis von 27.000 EUR vorab bezahlen. Mit den rund 95 Millionen Euro möchte man die Vorserienfertigung im Jahr 2023 sowie die Serienfertigung ab 2024 finanziell absichern.

Das Besondere an dem Sion ist seine mit PV-Modulen versehene Karosserie (Türen, Motorhaube und Dach). Mit den PV-Modulen verspricht Sono Motors eine zusätzliche Reichweite von 5.800 km pro Jahr.

Jedoch dürfte es mit dem Gratis-PV-Strom in den Monaten November bis Februar nicht weit her sein.

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Die bisherigen Artikel der Kolumne Woher kommt der Strom? mit jeweils einem kurzen Inhaltsstichwort finden Sie hier.

Rüdiger Stobbe betreibt den werbefreien Politikblog www.mediagnose.de.