„Der Strombedarf in Deutschland schwankt über den Tag. Und das Schöne ist, die Solarenergie, die zum Beispiel, schwankt nicht“ …

Helmut Kuntz

Sagte ein Abgeordneter der SPD im Bundestag. Wer früher ins Kabarett ging, um pointierte Darstellungen des alltäglichen Wahnsinns zu erleben, findet inzwischen eine Alternative in diesem hohen Haus. Was Politiker im dortigen Plenum inzwischen an Schwachsinn von sich geben, übertrifft teilweise, was Kabarettisten sich trauen würden. Anbei ein Beispiel dafür.

Und die erneuerbaren Energien sind intelligent

Ging es in der Rede weiter, welche der SPD-Abgeordnete Robin Mesarosch im Bundestag hielt und damit zeigte, warum die Vernichtung des weltweit besten und trotzdem bezahlbaren Energiesystems unstoppbar weitergehen wird.
Neben erschütternder Unkenntnis über elektrische Energieversorgung, davon aber arrogant viel, gewinnt man den Eindruck, wenn nicht schon im Gange, müsste es alleine schon deshalb zerstört werden, weil die AfD ein funktionierendes wünscht.

Interessant daran ist nicht (nur) der viele, gesagte Schwachsinn über Energieversorgung, welcher stark an Claudia Kemfert – im weiteren Sinn ein Double von Claudia Roth auf dem Sektor Energie (rein private Meinung des Autors)- erinnert, sondern wer alles dazu auch noch applaudiert.
Alleine dies führt schon zu der Wahrnehmung, dass da vorne nicht ein einzelner, Unwissender, dafür randvoll mit Ideologie Vollgestopfter steht, sondern die vielen dahinter einen der Ihren vorgeschickt haben (Anmerkung: rein private Meinung des Autors).
Der bescheuertste Ausschnitt seiner Rede ist auf YouTube zu sehen, Link: „Die Solarenergie schwankt nicht“,
vollständig lässt sich der gesammelte Unsinn im Bundestagsprotokoll nachlesen.

Fachperson der Energieversorgung

Über diese Fachperson der Energieversorgung ist zu erfahren, dass er ein Vorläufer von Greta sein könnte, denn auch seine Karriere begann mit einem Bildungsstreik:

Bild 1 Robin Mesarosch vorneweg beim Bildungsstreik. Quelle: Seine Homepage

Mit welcher Ausbildung wird man Referent über Energie im Bundestag, wo die politische Führungselite Deutschlands zuhört und zu überzeugen ist? Google meldet:
Abgeordneter Robin Mesarosch, SPD. Studierte zuerst Kommunikation an der HdM in Stuttgart, später Philosophie und Geschichte in Berlin. Ob mit Abschluss, ist nicht zu erfahren. Er ist ein ganz großer Poetry Slam-Künstler und leitete seit dem Alter von 19 Jahren Wahlkämpfe:
Seine Homepage: vor allem habe ich mich in jeden Wahlkampf geworfen. Schon bei der nächsten Landtagswahl habe ich den Online-Wahlkampf für die SPD in Baden-Württemberg geleitet. Bei der anschließenden Bundestagswahl habe ich Martin Schulz als Referent durch ganz Deutschland begleitet. Seitdem war ich in unterschiedlichen Funktionen für den Parteivorstand, die Bundestagsfraktion, Andrea Nahles, Heiko Maas und mehrere Abgeordnete aus Baden-Württemberg tätig.
Seinen eigenen Wahlkampf als Direktkandidat hat er verloren, kam über die Liste dann aber doch noch ins Parlament.

Rede eines Poetry Slam-Dichters im Bundestag über Energie. Das Protokoll

Plenarprotokoll 20/63 Deutscher Bundestag – 20. Wahlperiode – 63. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 20. Oktober 2022

Robin Mesarosch (SPD):
Sehr geehrter Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Wer in dieser krisengeschüttelten Welt langfristig sicher Strom aus der Steckdose bekommen will, braucht die Energiewende und braucht 100 Prozent erneuerbare Energien.

(Beifall bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN –
Dr. Rainer Kraft [AfD]: Funktioniert ja so wunderbar!)

Die AfD will anscheinend über die Energiewende reden, so wie ich ihren Antrag lese. Deswegen sage ich:
Reden wir über die Energiewende. Das mache ich gern. Es ist nur schade, finde ich, dass Sie intellektuell immer bei der Erkenntnis stehen bleiben, dass – Überraschung! – nachts die Sonne nicht scheint und manchmal kein Wind weht. Deswegen behaupten Sie: Die Energiewende kann nicht funktionieren, weil es Solaranlagen und weil es Windkraftanlagen gibt. Danke, sage ich, dass Sie mir die Zeit schenken, dass ich hier das Gegenteil erklären darf.

Wo Sie sich immer irren, ist bei dem Begriff „Grundlast“.
(Dr. Rainer Kraft [AfD]: Da sind wir gespannt auf die Erklärung!)
Den verwenden Sie falsch, und Sie lassen sich davon in die Irre führen. Sie sagen: Die erneuerbaren Energien seien nicht grundlastfähig. Das ist teils falsch und, wie gesagt, teils irreführend. Der Begriff ist hier gar nicht relevant.

(Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)

Ich will Ihnen erklären, was entscheidend ist. Entscheidend ist, dass in unserem Stromnetz immer so viel Strom ist, wie wir in dem entsprechenden Moment verbrauchen.
(Karsten Hilse [AfD]: Richtig!)
Das ist wichtig. Dem Stromnetz ist es erst einmal egal, aus welchem Kraftwerk dieser Strom kommt, ob das jetzt grundlastfähig ist oder nicht. Also müssen wir uns die Frage stellen: Können wir in Zukunft mit erneuerbaren Energien immer genügend Strom ins Netz kriegen? Die ganz kurze Antwort ist: Ja.
Übrigens, der Strombedarf in Deutschland – auch das vernachlässigen Sie immer mit Ihrem ausgeprägten Schwarz-Weiß-Denken
„Die Sonne scheint, die Sonne scheint nicht“ – schwankt über den Tag. Das Schöne ist:
Die Solarenergie zum Beispiel schwankt nicht.

(Dr. Rainer Kraft [AfD]: Was?)
Wir brauchen nachts deutlich weniger Strom als tagsüber, und das vernachlässigen Sie permanent.

(Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN –
Karsten Hilse [AfD]: Wer hat Ihnen denn den Mist aufgeschrieben?)

Dann kommen Sie noch mit Ihrem Winter. Da sage ich:
Ja, im Winter scheint die Sonne weniger, aber dafür weht im Winter mehr Wind.
(Lachen des Abg. Karsten Hilse [AfD])
Die erneuerbaren Energien sind, wenn ich das sagen darf, intelligenter als Sie,
(Timon Gremmels [SPD]: Das ist auch nicht schwer!
und deswegen ist das Problem kleiner, als Sie das immer darstellen.

(Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)

Natürlich gibt es da noch eine Herausforderung; auf die will ich auch eingehen.
Man könnte jetzt fragen – und das tun Sie ja auch –: Na ja, ist es nicht einfacher, überall AKWs und Kohlekraftwerke ans Netz zu hängen, die dann immer irgendwie – was auch nicht stimmt – zuverlässig Energie ins Netz pumpen? Ich sage Ihnen:
Erstens. Einfacher ist nicht immer besser. Die fossilen Energien und die Atomkraft sind teuer. Die günstigste Art, Energie zu erzeugen, sind die erneuerbaren Energien.
(Dr. Rainer Kraft [AfD]: Oh mein Gott!)
Zweitens. Die fossilen Energien zerstören unseren Planeten. Atommüll strahlt. Das passiert uns mit erneuerbaren Energien nicht.
Drittens. Die fossilen Energien machen uns abhängig, häufig von Diktaturen.
Viertens – da kommt wieder Ihr Fetisch der Grundlastfähigkeit ins Spiel –: Die Atomkraftwerke grätschen uns gerne in die erneuerbaren Energien rein. Das tun sie, weil wir Atomkraftwerke nicht einfach an- und ausschalten können. Was wir stattdessen machen müssen, ist, die Erneuerbaren vom Netz zu nehmen. Das ist dämlich, weil die ja viel günstiger als das sind, was Sie da laufen lassen wollen.

(Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

Sie reden über Ideologie; dabei haben wir die intelligente Lösung. Sie haben den Fetisch „Grundlastfähigkeit“, dabei haben Sie den Begriff noch gar nicht verstanden.
(Stephan Brandner [AfD]: Sie sagen aber oft „Fetisch“! Was ist mit Ihnen los?)
Ich habe also gezeigt: Es lohnt sich, ein Netz mit 100 Prozent erneuerbaren Energien zu betreiben.

Vizepräsident Wolfgang Kubicki:
Herr Kollege, erlauben Sie eine Zwischenfrage?
Robin Mesarosch (SPD):
Nein, ich möchte die Frage nicht erlauben. Danke.
Jetzt ist die Frage: Geht das überhaupt? Ich möchte Antworten geben. Die kurze Antwort auf die Frage „Kann man ein Netz mit erneuerbaren Energien betreiben?“ ist: Ja. Die lange Antwort passt nicht in diese Rede, weil Energieversorgung komplexer ist als die Parolen, die Sie permanent raushauen. Deswegen die mittellange Antwort: „Grundlast“ ist hier nicht der relevante Begriff.
Googeln Sie lieber „Residuallast“. Dabei geht es um das Delta zwischen Solar- bzw. Windenergie und der Energie, die wir sonst noch brauchen.

(Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

Aber Sie vergessen dann, dass wir Pumpspeicherkraftwerke haben, dass wir Wasserkraft haben und dass wir in Zukunft – und das müssen wir eben tun – auch mit Grünem Wasserstoff Energie ins Netz speisen.

(Beifall bei Abgeordneten der SPD)

Es muss jetzt darum gehen, Netze intelligent zu betreiben.
Deswegen – das sage ich auch an die CDU/CSU –: Es geht nicht um den Gratismut, sich selber ein bisschen halbherzig das Etikett „Energiewende“ ans Revers zu heften. Die Energiewende funktioniert nicht, wenn es mal genehm ist und es keine Bürgerinitiative gibt, die dagegen ist, ein Windkraftrad oder eine Photovoltaikanlage aufzustellen. Wir brauchen genügend Netze dafür.
Wenn wir Strom in Zukunft intelligenter verteilen müssen, brauchen wir andere Netze. Wir haben – Stand heute; das ist auch an Ihre Adresse gerichtet – Strom, den wir wegregeln müssen, den wir gar nicht ins Netz reinkriegen.
(Dr. Rainer Kraft [AfD]: Na, weil ihn keiner braucht!)
Deswegen gehört zur Energiewende, dass wir die Netze ausbauen. Folglich sollten konservative Ministerpräsidenten aufhören, den Netzausbau auszubremsen.

(Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der FDP)

Ich habe Ihnen gezeigt, dass wir 100 Prozent erneuerbare Energien brauchen, und ich habe gezeigt, dass wir so unsere Energieversorgung sichern können.
Ist also alles gut? Nein. Die Umstellung, das ist das Harte, das kostet Geld, da ändern sich Geschäftsmodelle.
Umstellung ist immer hart. Aber es hilft halt nicht, sie aufzuschieben; denn wenn wir sie aufschieben, wird sie nur noch härter.

(Beifall der Abg. Dr. Nina Scheer [SPD])

Also müssen wir jetzt umstellen.
Was Sie auch durcheinanderbringen: Der Krieg, den wir erleben, die Situation, die Energiekrise, das hat erst mal nichts mit der Energiewende zu tun.
(Dr. Rainer Kraft [AfD]: Nein!)
Also hören Sie auf – das ist meine Bitte –, das durcheinanderzubringen. Hören Sie auf, diese Panik zu verbreiten. Denn für das, was Sie ankreiden, haben Sie ja selber keine Lösungen. Und: Unterstützen Sie die Energiewende. Wenn wir das klug machen – deswegen braucht es kluge Leute dafür –, können wir das schaffen.

Vizepräsident Wolfgang Kubicki:
Kommen Sie bitte zum Schluss.
Robin Mesarosch (SPD):
Behalten Sie die Hoffnung, auch wenn die Sonne abends untergeht. Ich kann Ihnen sagen: Sie geht auch wieder auf.

(Beifall bei der SPD, dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und der FDP)

Vizepräsident Wolfgang Kubicki:
Vielen Dank, Herr Kollege. – Bevor ich der Kollegin Uhlig als letzter Rednerin das Wort erteile: Die AfD hat
um eine Kurzintervention gebeten. Herr Kollege Hilse, Sie haben das Wort.
Karsten Hilse (AfD):
Vielen Dank, Herr Präsident, dass Sie die Kurzintervention zulassen. – Also, die Rede strotzte ja vor Blödsinn,
(Zurufe von der SPD: Hey, hey, hey!)
zum Beispiel, als gesagt wurde, dass es bei der Solarenergie keine Schwankungen gibt; aber ist ja egal …

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Nachtrag

Wieder auf YouTube hat jemand die vollständige Rede dieses arroganten Zappelphilipps parallel mit realen Energiedaten visualisiert und höflich, aber treffend kommentiert. Lohnt das Ansehen.

YouTube-Link: https://www.youtube.com/watch?v=mkxfn1q0oeY

 




Klimazensoren und ihre gefälschten Faktenchecks, bezahlte Vertreter

H. Sterling Burnett

Die Reaktion der Klima-Alarmisten, wenn die Fakten nicht in das Bild passen, das sie seit zwei Jahrzehnten verbreiten, besteht darin, die Fakten zu unterdrücken, indem man die Überbringer der Fakten umbringt. Heute tötet man die Überbringer unbequemer Wahrheiten nicht mit einer Axt im Nacken, sondern indem man sie diskreditiert.

Die Klimazensoren beginnen damit, Beiträge zu drosseln oder zu kennzeichnen, mit denen sie nicht einverstanden sind, und schränken damit die Möglichkeit anderer ein, ungeschwärzte Beiträge auf Facebook, Twitter und anderen sozialen Medienplattformen zu teilen. Wenn dies die Klimarealisten nicht davon abhält, auf Beweisen gestützte Behauptungen zu posten, die auf eine unbedenkliche Klimazukunft hindeuten, entziehen die Social-Media-Giganten ihnen die Möglichkeit, ihre Online-Aktivitäten zu monetarisieren. Wenn diese ersten beiden Zensurversuche die Realisten nicht dazu zwingen, sich der Parteilinie anzuschließen oder zumindest ihre Klimapostings selbst zu korrigieren, wendet Big Tech die Todesstrafe an. Die Zensoren der Unternehmen verbannen sie zunächst vorübergehend und dann, wenn sie erneut die Wahrheit sagen, lebenslang von einer oder allen großen Online-Plattformen für soziale Medien.

Die größten Social-Media-Unternehmen befinden sich im Besitz einiger weniger Unternehmen oder Einzelpersonen. Facebook/Meta, Instagram, WhatsApp, LinkedIn, Twitter, YouTube und TicTok befinden sich im Besitz oder unter der Kontrolle von weniger als einem halben Dutzend Einzelpersonen – wobei letztere im Verdacht steht, von der Kommunistischen Partei Chinas kontrolliert zu werden. Diese Online-Plattformen sind de facto zum öffentlichen Platz für Diskussionen geworden. Sie agieren als Oligopolisten oder Monopolisten, und wenn Konkurrenten auftauchen, verschlingen sie diese schnell.

In jeder anderen Branche hätten die staatlichen Regulierungsbehörden, vor allem die Federal Trade Commission, viele der Fusionen, die im Bereich der sozialen Medien stattgefunden haben, niemals zugelassen. Die Unternehmen würden zerschlagen werden. Schließlich kontrollieren diese wenigen Unternehmen einen größeren Anteil am Social-Media-Markt als Standard Oil am Ölmarkt, bevor die Regierung das Unternehmen auflöste.

Es ist schon schlimm genug, wenn Big Tech mit Hilfe oder Ermutigung der [US-]Bundesregierung politische oder soziale Ansichten zensiert, die von der Gedankenpolizei als beleidigend oder gesellschaftlich inakzeptabel angesehen werden. Noch schlimmer für die Gesellschaft ist es, wenn diese multinationalen Giganten Menschen dafür bestrafen, dass sie Wahrheiten aussprechen oder auf Fakten hinweisen, die die Behauptungen angeblicher oder selbst ernannter Experten zu Themen, die weit entfernt von „gesicherter Wissenschaft“ sind, untergraben oder unbequem in Frage stellen. Wissen wird nur dann weiterentwickelt, wenn es eine freie Debatte über umstrittene Tatsachenbehauptungen gibt.

Die Unterdrückung von Fakten, die die Regierung und die fortschrittlichen Aktivisten nicht diskutieren oder erörtern wollten, war während und nach der Wuhan-Virus-Pandemie nur allzu offensichtlich. Die Diskussion über den Ursprung des Virus‘ wurde im Internet als beleidigend oder rassistisch unterdrückt, obwohl die Frage, wo oder wie ein Virus entsteht, ein Faktum ist, das nichts mit Rasse zu tun hat, und die Frage offen für Debatten oder Entdeckungen war und, soweit ich das beurteilen kann, immer noch ist.

Noch schlimmer war die Unterdrückung und Zensur der Diskussion über die Wirksamkeit einer Vielzahl möglicher medizinischer Maßnahmen zur Bekämpfung des Virus‘, die Wirksamkeit der zur Vorbeugung entwickelten Impfstoffe und die möglichen Gefahren von Nebenwirkungen der schnell zugelassenen, wenig untersuchten Impfstoffe. Die Urteile und Entscheidungen von Tausenden von Medizinern wurden online zensiert oder unterdrückt, obwohl viele der von ihnen vorgeschlagenen Behandlungen die schlimmsten Auswirkungen der Krankheit wirksam zu lindern oder zumindest zu unterdrücken schienen.

Die Zeit und die Erfahrung haben gezeigt, dass die von vielen Ärzten und Forschern geäußerten Bedenken, ob die Impfstoffe, wie von den offiziellen Gesundheitsbehörden behauptet, die Menschen vor einer Ansteckung mit dem Virus schützen würden, berechtigt waren. Die Zeit und die Erfahrung haben auch gezeigt, dass die Bedenken über mögliche Nebenwirkungen der Impfstoffe berechtigt waren. Die Giganten der sozialen Medien unterdrückten diese Tatsachen schamlos und mit Unterstützung der Regierung und spielten sich als Schiedsrichter der Wahrheit über die Pandemie und die Reaktionen darauf auf.

Während der Pandemie lernten die Gesundheitsexperten, was Wissenschaftler und Analysten, die über den Klimawandel diskutieren, schon lange wissen: Die Wahrheit ist kein Schutz gegen die Zensur durch Big Tech.

Der Fall von Gregory Wrightstone, dem Geschäftsführer der CO2-Coalition, ist in diesem Punkt sehr aufschlussreich. Wie in Beiträgen auf dem Blog der CO2-Coalition und in verschiedenen Nachrichtenartikeln beschrieben, wurden Wrightstone und Wissenschaftler, die mit der Koalition in Verbindung stehen, dauerhaft von LinkedIn verbannt; ihre Beiträge wurden von Facebook gedrosselt, zensiert oder verboten; und sie wurden daran gehindert, überhaupt ein Konto bei Instagram zu eröffnen. Wrightstones Gedankenverbrechen bestand darin, darauf hinzuweisen, dass eine Erhöhung des Kohlendioxidgehalts die positive Wirkung hat, das Pflanzenwachstum anzukurbeln, was unter anderem zu einer Steigerung des Pflanzenwachstums geführt hat, wodurch Hunger und Unterernährung weltweit verringert wurden. Wrightstone und andere Wissenschaftler der CO2-Coalition besaßen auch die Kühnheit darauf hinzuweisen, dass viele der Behauptungen, der Klimawandel führe zu intensiveren oder häufigeren extremen Wetterereignissen, durch offizielle Regierungsdaten und die Ergebnisse des IPCC widerlegt wurden. Dies sind unbestreitbare Tatsachen. Doch weil die Zensoren der Social-Media-Giganten „nicht mit der Wahrheit umgehen können“, wurden Wrightstone und die CO2-Coalition daran gehindert, in der modernen Öffentlichkeit über den Klimawandel zu sprechen.

Es gibt Beweise dafür, dass die Konzernmedien gut dafür bezahlt werden, Klimafakten zu unterdrücken. Anfang dieses Jahres verkündete die Associated Press, eine angeblich unabhängige Nachrichtenorganisation stolz, dass sie von einer Gruppe klimabegeisterter Stiftungen Mittel in Millionenhöhe erhält, um regelmäßiger und ausführlicher über den Klimawandel zu berichten.

„Diese weitreichende Initiative wird die Art und Weise, wie wir über den Klimawandel berichten, verändern“, gab Julie Pace, Senior Vice President und Chefredakteurin von AP, in der Pressemitteilung zu, in der das Förderprogramm angekündigt wurde. Das will ich glauben!

„Die Berichterstattung der Medien über den Klimawandel ist auf einen neuen journalistischen Tiefpunkt gesunken“, kommentierte Mark Morano von Climate Depot die Ankündigung von AP. „Die Mainstream-Medien, angeführt von der Associated Press, geben jetzt öffentlich zu, dass sie in ihrer Berichterstattung über den Klimawandel“ nur noch nachplappern.

Kürzlich tauchten die gleichen Argumente zum Thema Hurrikane in mehreren Berichten innerhalb weniger Tage in zahlreichen angeblich unabhängigen Medien auf. In diesen „Nachrichten“ wurden die Tweets von Steve Milloy, dem Gründer und Herausgeber von JunkScience.com, direkt oder in verschleierter Form kritisiert. Milloys Enthüllungen über fehlerhafte, irrige und geradezu betrügerische wissenschaftliche Behauptungen plagen die Verfechter von Angstgeschichten über die Umweltapokalypse seit 1996.

Es scheint, dass AP, Agence France-Press (AFP) und andere Mainstream-Medien endlich genug haben und Milloy in koordinierter Weise ins Visier nehmen. Nach dem Hurrikan Ian und den zahlreichen Berichten, die ihn fälschlicherweise mit dem Klimawandel in Verbindung brachten, twitterte Milloy am 29. September: „Kein Trend bei landenden Hurrikanen in Florida seit 1903“, „Nicht in der Häufigkeit. Nicht in der Intensität. In gar nichts! Climate is a hoax.“

Zugegeben, „Klima ist ein Schwindel“ mag übertrieben und die Bedeutung für einige unklar gewesen sein. Nichtsdestotrotz erkannten AP, AFP und andere, dass Milloys Tweet eine prägnante und wirksame Breitseite gegen die Behauptung war, Hurrikan Ian sei durch den Klimawandel verursacht oder verschlimmert worden, und gegen die allgemeinere Behauptung, der Klimawandel verursache häufigere oder schwerere Hurrikane. Die verfügbaren Daten und die von Fachleuten geprüfte Forschung, die in Dutzenden von Beiträgen in Climate Realism und Climate Change Weekly zitiert werden, beweisen, dass Milloys Behauptungen richtig sind. Die Fakten sind auf seiner Seite. Selbst als sich der Planet leicht erwärmt hat, haben die Hurrikane weder an Zahl noch an Stärke zugenommen. Einige Daten deuten sogar darauf hin, dass die Zahl der Wirbelstürme rückläufig sein könnte. Dies sind leicht zu bestätigende Fakten.

Fakten über Hurrikane schienen AP und AFP nicht wichtig zu sein, als sie ihre so genannten Faktenchecks von Milloys Tweets durchführten. Anstatt Daten über Hurrikane zu liefern oder auch nur den jüngsten Bericht des Weltklimarats der Vereinten Nationen über Hurrikane zu zitieren, zitierten die dubiosen Journalisten ausgewählte Experten, führten Anekdoten an und stellten schnell eine „Attributions“-Recherche an, um zu behaupten, Milloys Behauptungen seien falsch oder irreführend.

Die Beweise zeigen eindeutig, dass diejenigen, die Milloys Tweets angreifen, die Öffentlichkeit in die Irre führen. Die Daten beweisen es. Welchen Grund könnten die Medienunternehmen also haben, Fakten über Hurrikane zu ignorieren, um die Behauptungen eines einzelnen Analysten zu verleumden, wenn nicht, um den Big Brother-Klimazensoren der sozialen Medien zu signalisieren, ihn von ihren Plattformen zu verbannen?

Die Behandlung legitimer wissenschaftlicher Debatten und die Unterdrückung von Fakten über den Klimawandel durch wissenschaftliche Zeitschriften, die großen Medienkonzerne und die Mogule der sozialen Medien stellen einen Tiefpunkt des öffentlichen Diskurses dar, wie es ihn vielleicht seit den Tagen des Lysenkoismus in der Sowjetunion und davor der Verfolgung von Galilei durch die katholische Kirche nicht mehr gab. Wir können nur hoffen, dass die sozialen Mediengiganten Milloy oder andere wie ihn nicht verbieten.

Es wäre besser, wenn diese Mediengiganten ihre Richtlinien für die Moderation von Redebeiträgen auf ihren Plattformen überdenken und vielleicht ihre Factchecking-Funktionen ganz einstellen würden. Man muss sich freiwillig anmelden, um die Beiträge von Einzelpersonen oder Gruppen auf Facebook, Twitter, Instagram, TikTok, YouTube oder LinkedIn zu erhalten. Sie werden nicht unaufgefordert gesendet. Wenn Sie sich mit einer Person verlinken, mit ihr befreundet sind oder ihr folgen, deren nachfolgende Beiträge Sie beleidigen, können Sie sie einfach aus Ihrer Kontaktliste löschen. Alternativ oder zusätzlich können Sie auf den Beitrag auf sozialen Medienplattformen mit Ihrem eigenen Standpunkt oder Tatsachenbehauptungen antworten und erklären, warum die ursprüngliche Aussage irreführend, falsch oder unwahr ist – und vielleicht verdiente Kritik von interessierten Parteien erhalten.

In seinem zu Recht gepriesenen Buch On Liberty schrieb John Stuart Mill:

Wenn alle Menschen bis auf einen einer Meinung wären und nur ein einziger die gegenteilige Meinung hätte, wäre die Menschheit ebenso wenig berechtigt, diesen einen Menschen zum Schweigen zu bringen, wie er, wenn er die Macht dazu hätte, berechtigt wäre, die Menschheit zum Schweigen zu bringen.

Das besondere Übel der Unterdrückung einer Meinungsäußerung besteht darin, dass sie die Menschheit beraubt; die Nachwelt ebenso wie die jetzige Generation; diejenigen, die von der Meinung abweichen, noch mehr als diejenigen, die sie vertreten. Ist die Meinung richtig, so beraubt man sie der Möglichkeit, den Irrtum gegen die Wahrheit einzutauschen; ist sie falsch, so verliert man, was fast ein ebenso großer Vorteil ist, die klarere Wahrnehmung und den lebendigeren Eindruck der Wahrheit, der durch den Zusammenstoß mit dem Irrtum entsteht.

Jeder Mensch, der offen und vollständig sagt, was er denkt, erweist damit der Öffentlichkeit einen Dienst. Wir sollten ihm dankbar sein, wenn er unsere am meisten geschätzten Meinungen so schonungslos angreift.

Die Mogule der sozialen Medien geben vor, den Menschen den Austausch von Gedanken und Ideen erleichtern zu wollen. Sie propagieren ihre Plattformen als eine Möglichkeit, dies zu ermöglichen. Sie sollten sich Mills Worte zu Herzen nehmen, wenn sie die Unterdrückung von Kommunikation in Erwägung ziehen, insbesondere wenn die Beiträge kritisch gegenüber Behauptungen von Personen sind, die für sich in Anspruch nehmen, für „die Wissenschaft“ zu sprechen, oder wenn das kritisierte Narrativ von der Regierung gefördert wird. Tun Sie der Welt einen Gefallen: Erlauben Sie den Menschen, frei zu sprechen und Ideen auszutauschen, und lassen Sie sie widerlegen, anstatt sie zum Schweigen zu bringen, wenn sie falsch liegen.

Wrightstone, Milloy und andere Klimarealisten, die enttabuisiert oder mit Ausschluss bedroht wurden, haben Recht, und die sogenannte Konsensmeinung ist falsch. Das sage nicht ich, das sagen die Daten.

This piece originally appeared at heartlanddailynews.com and has been republished here with permission.

Link: https://cornwallalliance.org/2022/10/climate-censors-and-their-phony-fact-checks-paid-shills/

Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE

 




Journalismus in Zeiten des Klimawandels

Ein Spiegel Journalist hatte demonstriert, wie erfolgreich man sein kann, wenn man Redaktion und Leserschaft nach dem Geschmack des Zeitgeists füttert. Er schrieb über Orte, Menschen und Geschehnisse, die frei erfunden waren, aber perfekt die herrschenden links-grünen Vorurteile bedienten. Man kann es auch weniger dreist machen: Man legt das Ergebnis einer Reportage a priori fest und führt dann – quasi als Alibi – eine maßgeschneiderte Recherche durch. Würde eine seriöse Landesrundfunkanstalt so etwas tun? Es gibt da einen Verdacht.

 

von Hans Hofmann Reinecke

Spiegel Standard

Wir befinden uns im Jahre vier nach dem Relotius Skandal, als ein SPIEGEL-Journalist überführt wurde, Geschichten, Personen und Schauplätze seiner Artikel frei erfunden zu haben. Was diese Artikel gemeinsam hatten: sie alle dienten dem deutschen Zeitgeist und der Panikmache in Sachen Klima.

Die Leitung des SPIEGELS gab sich entsetzt ob dieser Enthüllung und rief lautstark „Haltet den Dieb!“ Und um derartiges für immer zu verhindern formulierte und veröffentlichte man verbindliche Qualitätsanforderungen für die zukünftige journalistische Arbeit. Diese Grundsätze wurden in der Folge als „Spiegel Standard“ auch von anderen Mitspielern der Branche übernommen.

Die Freiheit ist bedroht

Am 22. September dieses Jahres besuchte ein Team des Südwestrundfunks SWR, Mitglied der ARD und Anstalt des öffentlichen Rechts, das Europäische Institut für Klima und Energie, EIKE. Man kam, um den Vizepräsidenten des Instituts, Dipl. Ing. Michael Limburg, zu interviewen. Das Gespräch würde ein freundlicher SWR-Reporter führen – Agrarökologe, Journalist und Filmemacher.

Das Motto von EIKE lautet: „Nicht das Klima ist bedroht, sondern unsere Freiheit“. Das klingt natürlich im frühen 21. Jahrhundert wie ein Aufruf zur Revolution. Michael Limburg ist sich dessen voll bewusst, und ihm ist auch klar, dass die, mit milliardenschweren Rundfunkgebühren gefütterten deutschen Sendeanstalten, an nichts weniger interessiert sind, als an einer Revolution. Um sicherzustellen, dass man sich auf ein sinnvolles, geistreiches Gespräch einlassen würde, machte er daher zur Bedingung, dass besagte Spiegel-Standards eingehalten würden.

Das bestätigte der Reporter ohne zu zögern: „Wenn dem nicht so wäre, dann wären wir gar nicht gekommen.“

Eine zentrale Forderung des Spiegel Standards ist:

  • „Folgt die Recherche einer These, ist nicht nur nach Belegen für, sondern auch nach Belegen gegen diese These zu suchen. Jede Recherche erfolgt ergebnisoffen.“

Die Gebetsmühle

Der Einstieg des Reporters in das Gespräch war recht gelungen; er bezog sich auf EIKEs Motto: „Wieso glauben Sie, dass das Klima nicht bedroht ist?“ Das weitere Interview dauerte dann gut eine Stunde, hätte aber auch nach zehn Minuten beendet werden können, denn ab dann gab es nur Wiederholungen.

Herr Limburg brachte eine Reihe von Argumenten, warum Zweifel am menschengemachten Klimawandel berechtigt seien. So führte er die Tatsache an, dass während der Zeitspanne der Corona-Lockdowns die Zunahme von CO2 in der Atmosphäre nicht nachgelassen hätte. Wäre der CO2 Anstieg menschengemacht, dann hätte man aber genau das beobachten müssen. In den betroffenen Zeiträumen wurden ja wegen der Abnahme von Verkehr, industrieller Fertigung und öffentlichem Leben wesentlich weniger fossile Brennstoffe verbraucht.

Diese Beobachtung beruht auf Messungen der CO2 Konzentration in der Luft und auf wirtschaftlichen Kenndaten, die jedermann zugänglich sind, es war also keine willkürliche Behauptung von Herrn Limburg. Der Interviewer ging aber nicht auf die zwingende Logik der Aussage ein, sondern er stellte nur fest, dass dies im Widerspruch zu den Aussagen des „Weltklimarates“ sei – so titulierte er das IPCC, das Intergovernmental Panel on Climate Change. Herr Limburg sei also ein „Klimaleugner“.

Die wahre Absicht

Dieser Austausch an Argumenten wiederholte sich ein ums andere Mal, auch bei den weiteren Ausführungen Limburgs. Der Interviewer ging nie auf die logischen Zusammenhänge ein – sei es aus bewussten, strategischen Gründen oder weil ihm die fachlichen Kenntnisse dazu fehlten – er betonte nur immer wieder die Diskrepanz zu den Aussagen des IPCC.

Diese Vorgehensweise entlarvt nun die wahre Absicht des Interviews. Es wurde ausschließlich mit dem Ziel geführt zu demonstrieren, dass Herr Limburg ein Klimaleugner sei und unrecht hat und dass EIKE ein gefährlicher Verein ist. Man war mit dieser Überzeugung angereist und hatte nicht die geringste Absicht, über Limburgs Erkenntnisse zum Klimawandel etwas zu erfahren. Ist das guter Journalismus? Ist das eine „ergebnisoffene Recherche“?

Der Reporter scheute jeglichen Kontakt mit den gelieferten Belegen, die seine These widersprachen, nämlich dass das IPCC in allem Recht hat und dass Herr Limburg ein Klimaleugner ist.

Der selbsterklärte Vatikan

Das IPCC wurde 1988 u.a. auf Initiative der beiden US Senatoren Timothy Wirth und Al Gore gegründet. Letzterer unterlag dann 2000 in der Wahl zur US Präsidentschaft gegen Bush Junior. Der Film zur Erderwärmung „An Inconvenient Truth“, bescherte ihm dann 2006 kometenhaften Aufstieg zum globalen Experten in Sachen Klimaforschung und den halben Friedensnobelpreis des Jahres 2007.

Aber Al Gore ist Politiker und kein Wissenschaftler. Wissenschaft und Politik sind jedoch schlechte Bettgenossen. In der Politik geht es um Mehrheit, in der Wissenschaft um Wahrheit. Und wenn die beiden nicht kompatibel sind, dann unterliegt meist die Wahrheit.

Inzwischen fordert das IPCC für sich Unfehlbarkeit und verteufelt Andersgläubige. Dabei unterlaufen den IPCC- Klimatologen ebenso Fehler, wie allen anderen Forschern auch. Manche sind allerdings so grotesk, dass man sie nicht entschuldigen kann.

Die Gletscher des Himalaya

Im besagten Jahr 2007 veröffentlichte das IPCC in seinem „4th Assessment Report“ die Prognose, dass die Gletscher des Himalaya bis 2035 verschwunden sein werden. Diese Aussicht, von manchen Medien und Politkern ernst genommen, löste bei der ländlichen indischen und chinesischen Bevölkerung große Besorgnis aus, da ihre Felder vom Schmelzwasser des Himalayas bewässert werden.

Ich erkläre ihnen in wenigen Zeilen warum diese Behauptung falsch ist.

Bergsteiger und Piloten wissen, dass die Luft mit der Höhe kälter wird, und Meteorologen wissen, dass es im Durchschnitt 6°C pro 1000 Höhenmeter sind. Hat es im Tal beispielsweise durchschnittliche 12°C, dann hat es 1000m höher 6°C und in 2000m beginnt der Frost. Falls da zufällig Berge stehen, dann ist das auch, so ganz ungefähr, die Schneegrenze.

Würde die Temperatur der Atmosphäre nun weltweit um 6°C steigen, dann verschöben sich die Schneegrenzen in den diversen Gebirgen unseres Planeten um 1000m nach oben. Um den Himalaya eisfrei zu machen müsste die Schneegrenze, ganz grob geschätzt, von heute 5000m auf 9000m steigen. Das sind 4000 Höhenmeter, entsprechend einem Temperaturanstieg um 4 x 6°C = 24°C.

Die aktuell geschätzte globale Erwärmung beträgt weniger als 0,02°C pro Jahr. Von 2007 bis 2035 wäre das ein halbes Grad Celsius Erwärmung, nicht 24°C. Bis 2035 würde die Schneegrenze vielleicht um 80m ansteigen, nicht um 4000m !

Die Prognose ist so absurd wie etwa die Aussage, dass bei einem, von einem neuartigen Virus befallenen Patienten, ein Fieber von 78°C gemessen wurde.

Gab es da niemanden beim IPCC dem dieser Unsinn aufgefallen wäre, bevor er dann im Report für die wichtigsten Entscheidungsträger der Welt abgedruckt wurde? Aber es gibt noch eine ganze Reihe anderer derartiger Pannen, die jeweils wortreich verteidigt wurden, so wie das bei Politikern üblich ist.

Ergebnisoffen?

Über diese Pannen hatte sich der Reporter offensichtlich nicht informiert. Seine These war ganz offensichtlich, dass das IPCC nicht irren kann, während Herr Limburg überall falsch liegt, und dass er vermutlich auch noch „rechts“ ist. Der Spiegel Standard fordert allerdings: „ Folgt die Recherche einer These, ist nicht nur nach Belegen für, sondern auch nach Belegen gegen diese These zu suchen.“ Der Reporter wäre auf der Suche nach Belegen gegen seine These schnell fündig geworden. Er hätte sich über das IPCC informieren können, um zu erkennen, dass man hier keineswegs unfehlbar ist. Er hätte bei seiner Suche sicher auch entdeckt, das eine ganze Reihe anderer hochkarätiger Wissenschaftler dem IPCC widersprechen, unter ihnen auch Physik-Nobelpreisträger.

Die Reportage sagt also wenig über Michael Limburg aus, dafür umso mehr über die Qualitätsstandards in den Medien: die „Spiegel Standards“ sind in Wirklichkeit eine Lachnummer. Und noch etwas anderes wird erschreckend deutlich:

Im heutigen Deutschland ist jegliche Forschung zum Thema Klima verboten, es sei denn, dass a priori die volle Konformität ihrer Ergebnisse mit den Aussagen des IPCC garantiert ist.

Insofern untermauert die Reportage das Motto von EIKE: Die Freiheit der Forschung ist nicht nur bedroht, sie existiert nicht mehr.

Dieser Artikel erschien zuerst im Blog des Autors Think-Again. Sein Bestseller „Grün und Dumm“ ist bei Amazon erhältlich.

 




COP 27 –  Der globale Klimagipfel steuert auf geopolitische Sturmböen zu

Die Energiekrise, durch Russlands Invasion in der Ukraine verschärft, hat die Voraussetzungen für einen Rückfall geschaffen.

Andreas Demmig, Meinungskommentar

Waren das vorher gute alte Zeiten?

Können Sie sich noch erinnern? Die letzte internationale Klimaparty war 2021 in Glasgow , Schottland. Es war bedrohlich, nicht des Klimas wegen, sondern wegen der weltumspannenden Pandemie, die mit dem großen „C“ – so wurde es uns erzählt und abkassiert.

Und das war dann auch die jährliche Wiederholung: „ Der Planet wird überhitzt (wenn nicht beim letzten Mal, dann aber ganz bestimmt jetzt. …. Und Sie, die Menschen sind schuld, drum spenden Sie uns reichlich, und wir werden einen Platz im grünen Himmel für Sie reservieren“ Also sprachen die gewählten, ähh, selbst ausgewählten Führer der Welt und versprachen denen der dritten Welt,  großzügige Geschenke, wenn Sie ersteren kräftig unterstützen, also per Propaganda.

Die Länder mit dem meisten CO2 Ausstoß, USA und China, ließen das zurückweichen der Wüstengebiete durch mehr Pflanzenwachstum unter den Tisch fallen. Schließlich war gerade keine Grüne Woche, sondern die ach so böse Erwärmung das Motto des Treffens. [Wie gut das keiner mehr an die 1970er Jahre denkt, als uns mit fast gleichen Worten eingeredet wurde, wir wären Schuld an der kommenden Eiszeit]

Wie jedes Jahr organisiert Jennifer Morgan , die Leiterin von Greenpeace International das Treffen.  Dazu gehörte natürlich auch die Organisation von Flughafen Kapazität in der  näheren Umgebung, einschließlich Transport mit großen, bequemen Limousinen und SUVs. Schließlich soll ja nur “das gemeine Volk“  laufen, höchstens Fahrradfahren.

 [Die Bezeichnung war vom 18. bis ins 20. Jahrhundert üblich. Bereits abwertend bezeichnete es früh die einfachen Leute („das gemeine Volk“) und bedeutete bald „vulgär“. Wird aber auch gerne noch in modernen Zeiten verwendet: PolitikDas gemeine Volk. Bis ins 15. Jahrhundert jedoch, wird der gemeine Mann gleichbedeutend verwendet mit dem des „bei Stimmengleichheit zugezogene(n) Urteiler(s), heutzutage Schlichter bei Streitigkeiten.“ (Lexikon des Mittelalters)]

COP27 wird in Ägypten stattfinden. Die Aufmerksamkeit der Weltbevölkerung,  hmm – mindestens der „entwickelten Länder“,  ist durch wesentlich näher gehende Sorgen eher nicht auf das Klima und seine Bewältigung gerichtet:  Knappheit,  in einem heutzutage nicht mehr vermuteten Ausmaß von : Energie für Heizen, Mobilität, Produktionen d.h. Arbeitsplätze, Lebensmittel – nicht bestimmte, sondern überhaupt, Wohnungsnot, Probleme mit kulturfremden Gewalttätern, die sich nicht immer auf einem Meter Abstand halten lassen [Henriette Reker, Bürgermeisterin von Köln, zu den sexuellen Übergriffen am Domplatz 2015] und viele weitere, alles überstrahlt durch die Teuerung und den Verfall der Währungen.

Kann man in einer Zeit, in der viele Menschen Angst um ihre Existenz haben, eine solche Spaß Veranstaltung überhaupt rechtfertigen? Und dann noch der Krieg in Europa, der schmerzhaft bewusst macht:  bezahlbare, zuverlässige und ausreichende Energieversorgung ist das Fundament unseres Wohlstandes und damit der Gesellschaft.

Die internationale Diplomatie: „Der Klimawandel ist unsere Schlimmste Bedrohung“  hat damit natürlich Argumentationsprobleme, was die konkreteste Errungenschaft der COP26 zunichtemachen kann [oder wird?]: einen globalen Konsens zur Reduzierung der Kohle [O-Ton].

Im Vorfeld von COP26 waren die einschlägigen Medien voll mit Jubelmeldungen: „…die sinkenden Preise für erneuerbare Energien erzwingen eine Abrechnung mit den schmutzigsten fossilen Brennstoffen“. Der endgültige Text des Gipfels enthielt Forderungen nach einem „Ausstieg“ aus der Kohleverstromung bei allen Kraftwerken, die ihren Kohlenstoff nicht einfangen, und ein Ende der „ineffizienten“ Subventionen für fossile Brennstoffe.

Aber die Realität ist manchmal unerbittlich: „Die Klimaheuchler, die nach Glasgow kamen, um die angeblichen Vorteile von Wind und Sonne zu verkünden, wurden vom Wetter brüskiert, als die Windkraftproduktion in ganz Europa wochenlang zusammenbrach und das im Vorfeld und während der COP26….“ [Wen es interessiert: Geben Sie einfach „Cop 26“ in das Suchfeld bei Eike ein]

Ein Jahr später hat sich die Nachfrage nach Kohle wiederbelebt und Subventionen für Brennstoffe jeglicher Art sind wieder auf der politischen Tagesordnung. Dazu der ägyptische Außenminister Sameh Shoukry, der auch Konferenzleiter ist: „Angesichts der aktuellen geopolitischen Situation scheint es, dass der Übergang länger dauern wird als erwartet.“

Im Abschluss-Kommunikee behauptete das Vereinigte Königreich, das Ziel des Pariser Abkommens, die Erwärmung auf 1,5 °C über dem vorindustriellen Niveau zu begrenzen, am Leben erhalten zu haben.  Dumm gelaufen, kann man sagen. Grüne Politiker aller Parteien sind mit plötzlich knappen Erdgasvorräten konfrontiert und ringen sich verschämt dazu  durch, selbst alte Kohlekraftwerke wieder zu erschließen. Die Europäische Union hat im Juli dafür gestimmt, Erdgas – zusätzlich zur Kernkraft – als klimafreundlichen Brennstoff neu einzustufen, was die Investitionsaussichten verbessert – überall, nur nicht in Deutschland….derselben Meinung ist auch die Koryphäe Greta, die aber nun komischerweise  hier nicht mehr angesehen ist.

Mit freundlicher Genehmigung von GWPF


IEA Internationale Energie Agentur,  Juli 2022 Kohlemarkt-Update – Juli 2022

Hier nur ein kleiner Ausschnitt

… Unseren Daten zufolge erholte sich der weltweite Kohleverbrauch im Jahr 2021 um 5,8 % auf 7 947 Millionen Tonnen (Mt), da sich die Weltwirtschaft von dem anfänglichen Schock der Covid-Pandemie erholte und höhere Erdgaspreise zu einer Verlagerung hin zur Kohleverstromung führten . Der weltweite Kohleverbrauch stieg im Jahr 2021 über das Niveau von 2019, kam damit seinem Allzeithoch sehr nahe und trug erheblich zum größten jährlichen Anstieg der weltweiten energiebedingten Kohlendioxidemissionen (CO 2 ) in absoluten Zahlen bei. Der Kohleverbrauch für die Stromerzeugung stieg im Vergleich zum Vorjahr um 7 % auf 5 350 Mt. Die gestiegene Industrieproduktion ließ den Kohleverbrauch in den Sektoren außerhalb des Stromsektors um etwa 3 % auf 2 597 Mt steigen.

https://www.iea.org/reports/coal-market-update-july-2022/demand


Noch ein Fundstück.

Nach dem Erreichen des Minimums am 18. September hat die Ausdehnung des arktischen Meereises stetig zugenommen. Mit dem Durchgang der Tagundnachtgleiche ist die Sonne am Nordpol untergegangen. Die durchschnittliche Eisausdehnung im September landete zusammen mit 2010 auf dem elftniedrigsten Platz in der Satellitenaufzeichnung.

https://nsidc.org/arcticseaicenews/

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Warum bringe ich das? Weil ich obige Grafik der Eisbedeckung auch auf Bloomberg gesehen habe, allerdings unterlegt mit alarmistischem Text und dem Hintergrundbild eines Photographen, daher wg. copyright nur Hinweise und Link

Titel: Die Arktis erwärmt sich viel schneller als der Rest der Erde. Seine schrumpfende Eiskappe ist eine Folge der Erwärmung – und jetzt auch ein Beschleuniger. Weitere Panikmache, nach unten scrollen.

kleiner Teilausschnitt Link s. u.

https://www.bloomberg.com/graphics/climate-change-data-green/ice.html


Andreas Demmig für Eike




Europa importiert Solarpaneele im Wert von 35,77 Milliarden Dollar – und hat immer noch eine Energiekrise!

Eric Worrall

Laut dem Sprachrohr der KPCh, der Global Times (Die Nachfrage nach chinesischen Solarmodulen steigt in Europa angesichts der Energiekrise und der grünen Transformation stark an.

Angesichts der Energiekrise wird Europa bis 2022 50% der chinesischen PV-Exporte abnehmen

By GT staff reporters Published: Oct 23, 2022 09:04 PM

Chinesische Insider sagten, dass die EU in diesem Jahr wahrscheinlich bis zu 50 Prozent der gesamten PV-Exporte Chinas abnehmen wird.

Xu Aihua, stellvertretender Leiter der Siliziumindustrie der China Nonferrous Metals Industry Association, sagte der Global Times am Sonntag, dass die rasant steigende Nachfrage nach Solarmodulen die geopolitischen Veränderungen in Europa und den grünen Vorstoß der Region widerspiegelt.

Die Exporte von PV-Modulen sind sprunghaft angestiegen. Von Januar bis August erreichten die Exporte Chinas einen Wert von 35,77 Milliarden Dollar und erzeugten eine Leistung von 100 Gigawatt. Beides übertraf den Angaben der China Photovoltaic Industry Association zufolge den Wert des gesamten Jahres 2021.GT), werden bis zu 50 % der chinesischen Solarmodulproduktion in diesem Jahr von Europa gekauft, in dem verzweifelten Versuch, russische Gasimporte zu ersetzen.

Die Zahlen spiegeln sich in der Leistung der inländischen PV-Unternehmen wider. So teilte die Tongwei Group am Freitag mit, dass ihr Umsatz in den ersten drei Quartalen 102,084 Mrd. Yuan (14,09 Mrd. USD) erreichte, was einem Anstieg von 118,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht.

Zum Ende des dritten Quartals lag der weltweite Marktanteil von Tongwei bei über 25 Prozent, was das Unternehmen Medienberichten zufolge zum größten Polysiliziumhersteller der Welt macht.

Mehr lesen: https://www.globaltimes.cn/page/202210/1277756.shtml

Glaubt irgendjemand ernsthaft, dass die 35 Milliarden Dollar, die für Solarpaneele ausgegeben werden, einen wesentlichen Beitrag zur Lösung der Energiekrise in Europa leisten werden?

Falls Solarpaneele zur Lösung von Energieengpässen taugen würden, hätte China die Paneele für sich behalten – China leidet derzeit unter Energie-Unsicherheit. Der chinesische Premierminister Xi Jinping weiß das und hat kürzlich angekündigt, dass er nicht vorhat, die fossilen Brennstoffe aufzugeben, solange die erneuerbaren Energien nicht in der Lage sind, die Energieversorgung zu sichern.

Das Problem bei dem Versuch, erneuerbare Energien zur Lösung einer Energiesicherheitskrise einzusetzen, liegt auf der Hand – außer vielleicht für die verantwortlichen Politiker in Europa.

Solarmodule funktionieren nachts nicht, so dass massive Energiespeicher-Kapazitäten erforderlich wären, um die Wärme in kalten Nächten aufrecht zu erhalten. Auch der Wind neigt dazu, nachts abzuflauen.

Im europäischen Winter ist die Sonneneinstrahlung tagsüber nicht viel besser als nachts – vor allem in Nordeuropa scheint im Winter nur wenig Sonne. Auch in Südeuropa gibt es lange Schlechtwetterperioden und manchmal sogar Schnee im Winter.

Unabhängig davon, wie viele Sonnenkollektoren und Windturbinen eingesetzt werden, ist eine Unterstützung durch fossile Brennstoffe erforderlich – mehr fossile Brennstoffe, als Europa im Moment zur Verfügung stehen dürften.

Link: https://wattsupwiththat.com/2022/10/24/europe-importing-35-77-billion-of-solar-panels-and-they-still-have-an-energy-crisis/

Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE

Bemerkung: Der Beitrag wurde von WUWT u. A. in der Rubrik „Government idiocy“ gelistet.