Es ist schlimmer als gedacht! Nein, nicht der sog. menschengemachte Klimawandel, sondern der große Klimaschwindel von DWD, ZDF und Co. Teil 3

Teil 3: Money for Nothing: Mehrere Tausend Milliarden € wegen 0,5°C Erwärmung in Deutschland seit 140 Jahren

Raimund Leistenschneider, Josef Kowatsch

„Wir spielen mit 6 Millionen Arbeitsplätzen“, wie jüngst Prof. Vahrenholt resümierte. Und dass alles für eine natürliche Temperaturerhöhung von +0,4°C bis 0,7°C in Deutschland, wie die Teile 1 und 2 belegten und einem gigantischen Schwindel um Temperaturmesswerte und Temperaturmessstationen.

Dieser gewaltige Klimaschwindel von DWD und Co. rechtfertigt auch nicht die Ausgabe von nur 1€, um irgendwelche Klimamaßnahmen in der Energieerzeugung oder der CO2-Reduzierung in Industrie/Handel zu erzwingen. Eine Investition, die sich in einer Temperaturmessung/-messreihe auch gar nicht wiederfinden wird, weil nicht vorhanden und damit existent ist.

„Energiewende kostet die Bürger 520.000.000.000 Euro – erstmal“ hier.

Und weiter: „Bis zum Jahr 2025 müssen geschätzt rund 520 Milliarden Euro aufgewendet werden. Eine vierköpfige Familie zahlt somit direkt und indirekt über 25.000 Euro für die Energiewende.“ Wohlbemerkt, bis 2025. Dies war eine Bilanz aus dem Jahr 2016. Im Jahr 2021 sieht die Bilanz bereits so aus (Abb.28).

Abb.28, Quelle, siehe Chart. Bis 2020, also in den ersten 20 Jahren, kostete die Energiewende die Bürger mehr als 388 Milliarden Euro!

Bis 2020 hat eine vierköpfige Familie für die Energiewende in Deutschland 18.700€ zahlen müssen!

Wir alle erinnern uns noch an die Aussage des damaligen Grünen Umweltministers Trittin aus dem Jahre 2003, der versicherte, die Energiewende werde die Verbraucher „nicht mehr als eine Kugel Eis pro Monat kosten“. Gott behüte unser Land vor ideologischen Blindgängern in Politik und Öffentlichkeit!

Das Ifo-Institut kommt in 2019 auf Gesamtkosten bis zum Jahr 2050 von 500 Milliarden Euro bis mehr als 3.000 Milliarden Euro, hier . Dies sind bis zu 150.000€ für eine vierköpfige Familie.

Alle diese Zahlen stammen noch aus der Zeit vor der jetzigen Energiekrise, so dass davon ausgegangen werden muss, dass die Kosten in unkalkulierbare Höhen für unser Land und seine Bürger steigen, Abb.29.

Abb.29, Quelle: Dr. Christoph Canne, zeigt die Verzehnfachung des Strompreises in Deutschland an der Energiebörse. 95 ct/kWh für die sog. Baseload, 127.5 ct/kWh für die sog. Peakload.

Diesen Preis kann keine Familie bezahlen. Die Ursache dafür ist nicht etwa der Ukrainekrieg, der ist bestenfalls der Beschleuniger, sondern eine über Jahre verfehlte Energiepolitik und verfehlte Energieerzeugung in Deutschland: Weg, vom zuverlässigen Grundstrom (Abb.32), hin zu Zappelstrom (Windstrom, Abb.30) und Sandmännchenstrom (Solarstrom, Abb.31), der „schlafen“ geht, wenn es dunkel wird.

Abb.30, Quelle: Rolf Schuster, zeigt den Zappelstrom (Windstrom), wie dieser in Abhängigkeit des Windes mal mehr und mal weniger und oft genug gar nicht erzeugt wird am Beispiel August 2022. Wird die installierte Windleistung (roter Balken) mit der tatsächlich erzeugten verglichen, ergibt sich ein äußerst schlechter Wirkungsgrad. Ein Grund, warum Strom nirgends so teuer wie in Deutschland ist.

Abb.31, Quelle wie Abb.30, Sandmännchenstrom (Solarstrom), der sozusagen „schlafen geht“, wenn es dunkel wird. Dessen Erzeugung also meist Null ist. Ein weiterer Grund für die hohen Strompreise in Deutschland.

Was für ein Kontrast bei sog. Atomstrom, fachmännisch: Nuklearstrom, Abb.32.

Abb.32, Quelle wie Abb.30, zeigt eindrucksvoll den erstklassigen Wirkungskrad, denn Ist (erzeugter Strom) ist fast so hoch wie die installierte Leistung. Sieht bei Kohlestrom in etwa gleich aus.

Jeder halbwegs denkende Mensch erkennt sofort, was eine Industrienation wir Deutschland benötigt. Nein, nicht Energiesparen, sondern Energieerzeugung! Eine Energieerzeugung mittels zuverlässigem Grundstrom, der immer in gleicher Weise vorhanden ist und kein Zufallsstrom, wie Zappel*4)– oder Sandmännchenstrom. Dies wäre die größte Entlastung für eine Familie. Die Kraftwerke dazu sind vorhanden, sie müssten „nur“ (wieder) in Betrieb genommen werden.

*4) Die echten Naturfreunde in Deutschland werden dies danken (Abb.33).

Abb.33, Quelle: Götz Wiedenroth. Massentötungsmaschine Windrad: Allein in Deutschland fallen jedes Jahr ca. 200 Adler Windrädern zum Opfer und werden durch diese erschlagen. Die Zahl der erschlagenen Vögel liegt zwischen 100.000 und 1.000.000 pro Jahr. Die der erschlagenen Fledermäuse bei 200.000 pro Jahr, (hier).

6. Ergebnis:

Unser Land braucht in Politik und Medien keine ideologischen Blindgänger – Entschuldigung – sondern kompetente Praktiker vom Schlage eines Helmut Schmidt oder Konrad Adenauer, die Deutschland wieder zurück zu bezahlbarer, zuverlässiger Energieerzeugung führen, zumal irgendwelche CO2-Einflüsse auf die Temperatur nicht feststellbar sind und die klimatischen „Ereignisse“ alle auf natürlichen Ursachen beruhen. Deutschland hat seit Jahren die höchsten Strompreise in Europa. Das ist ein (gewolltes?) Politikversagen.

Aber offensichtlich hat man sich dort zu Abb.34 entschieden. Neben der Verarmung weiter Teile der Bevölkerung, der Zukunft unseres Landes in der Energie-/stromversorgung:

Abb.34, Kollage: R. Leistenschneider

… und lenkt auch noch durch Energiesparen vom eigentlichen Thema, der Energieerzeugung ab. Getreu dem Motto von Peter Finch, in seiner Rolle als Nachrichtensprecher in dem zeitlosen Filmklassiker Network, Zitat:

…Also hört mir zu. Das Fernsehen ist nicht die Wirklichkeit… Das Fernsehen ist ein Zirkus,…,eine reisende Gruppe von Akrobaten, Märchenerzählern…“

Von uns (Anmerkung: Fernsehen) werdet ihr nie die Wahrheit hören. Wir erzählen euch das, was ihr hören wollt (Anmerkung: sollt). Wir lügen wie die Teufel… Wir erzählen euch jeden Scheiß, den ihr hören wollt (Anmerkung: sollt). Wir handeln mit Illusionen. Nichts davon ist wahr… Ihr fängt an, den Blödsinn zu glauben, den wir hier verzapfen. Ihr fängt an zu glauben, dass die Röhre*5) die Wirklichkeit ist.“

*5) 1976, als der Film in die Kinos kam, gab es noch keine Flachbildschirme, sondern Bildröhren, die die Bilder für den Betrachter darstellten.

Ob wir uns weiter für dumm verkaufen lassen oder uns naturwissenschaftlichen Fakten zuwenden, liegt einzig an jedem Einzelnen. Die Autoren werden ihren Anteil dazu beitragen, dass interessierte Leser etwas anderes als den sog. Mainstream zu hören/lesen bekommen.

Raimund Leistenschneider – EIKE; Josef Kowatsch – Naturbeobachter, aktiver Naturschützer und unabhängiger, weil unbezahlter Klimaforscher

 




Was bedeutet „unter 10 μSv/a“?

von Dr. Lutz Niemann

Herr Ulrich Waas hat einen exzellenten Artikel geschrieben „Die Grünen sind Genies darin, das Volk über die Atomkraft zu täuschen“, der in der Berliner Zeitung am 23.8.2022 abgedruckt worden ist (https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/kernkraftwerke-robert-habeck-die-gruenen-sind-genies-darin-das-volk-ueber-die-atomkraft-zu-taeuschen-li.258958). Darin wurde auf den bei Rückbau von Kernkraftwerken und bei Endlagerung geltenden Strahlen-Grenzwert 10 μSv/a (= Mikrosievert pro Jahr) eingegangen. Die Unsinnigkeit des Grenzwertes von 10 µSv/a wurde erläutert, hier sollen noch weitere Argumente zugefügt werden.

  • Die Grenze von 10 µSv/a gilt im Bereich Rückbau und Endlagerung, es ist die über ein ganzes Jahr aufsummierte zusätzliche Bestrahlungsdosis. Das bedeutet bei Gleichverteilung über ein Jahr eine zusätzliche Ortsdosisleistung von 0,0011 µSv/h = 1 nSv/h, und das ist ganz grob etwa ein Hundertstel der Schwankungsbreite der überall auf der Erde vorhandenen Radioaktivität. Bestrahlungsdosen in diesem Bereich sind belanglos und auch nicht meßbar, sie werden in Rechenmodellen berechnet.
    Bei den Jahrestagungen Kerntechnik wurde wiederholt über den Unsinn der Bestimmung „unter 10 μSv/a“ diskutiert.
  • Es ist richtig, durch einen Transatlantikflug von FRA – JFK – FRA erhält jeder Reisende in den 15 Stunden des Fluges etwa 100 µSv, also das Zehnfache von 10 µSv (das können je nach Aktivität der Sonne auch 40% mehr oder 20% weniger sein). Die Ortsdosisleistung – also der Strahlenpegel – beträgt in Reiseflughöhe über Deutschland ca. 6 µSv/h, er ist etwa 100-fach höher als am Boden. Ein 100-fach erhöhter Strahlenpegel würde in Kernkraftwerken sämtliche Alarmglocken ertönen lassen, im Flugzeug ist er akzeptiert, man weiß aus Erfahrung daß er harmlos ist.
  • Das fliegende Personal der Lufthansa sammelt in einem Jahr eine zusätzliche Strahlendosis bis zu 10 000 µSv = 10 mSv an, also das 1000-fache von der Grenze 10 µSv/a (sehr abhängig von der Flugroute). Das geschieht ohne irgendwelche negativen gesundheitlichen Folgen.
    Es ist immer auch die Zeit, in der eine Dosis einwirkt, zu beachten. Zur Veranschaulichung erinnere ich an die Wirkung von einer Dosis Ethanol (Alkohol): Die Flasche Schnaps ist tödlich beim Konsum in der Zeit von wenigen Minuten, jedoch harmlos bei Verteilung über ein Jahr. Dieses Beispiel zeigt die Unsinnigkeit der im Strahlenschutz üblichen Aufsummierung kleinster Dosen über ein ganzes Jahr an.
  • Für medizinische Röntgenuntersuchungen sind die Bestrahlungsdosen folgender Tabelle zu entnehmen [1]:

    Es werden in der Medizin Bestrahlungsdosen vom 1000-fachen der Grenze „10 μSv/a“ angewendet. Das geschieht innerhalb von Zeiten weniger Minuten, täglich zum Wohle von Millionen Patienten. Das ist ein weiteres Beispiel für die Unsinnigkeit der gesetzlichen Grenze von „unter 10 μSv/a“.
  • Erst bei Bestrahlungen zur Krebsbekämpfung kommt man in den Bereich, wo schwere Nebenwirkungen durch die Strahlung auftreten. Dort wird über einen Zeitraum von 6 Wochen an den 5 Tagen der Woche in der Regel täglich mit 2 Sv bestrahlt, in der Summe mit 60 Sv [2]. Es heißt dort: „Gesundes Gewebe kann subletale Schäden in den Bestrahlungspausen weitgehend reparieren, die Erholungszeiten bei malignen Zellen sind für vergleichbare Reparaturvorgänge häufig länger.“ Bei der Krebsbekämpfung geht es um das Weiterleben der Patienten, dort geht man bis an die Grenze der für gesundes Gewebe gerade noch erträglichen Bestrahlungsdosis.
    Der Abstand der Bestrahlungsdosen zur oben genannten Grenze „unter 10 μSv/a“ liegt ganz grob im Bereich Millionen, der Abstand bei der Dosisleistung im Bereich Milliarden. – Wo kann man bei diesen Abständen noch die Notwendigkeit zur Festlegung einer Grenze erkennen?
    Dem geneigten Leser sei empfohlen, auch bei Ethanolkonsum sich die Bedeutung des Abstandes von einem Millionstel der letalen Dosis klar zu machen.

Mit der Grenze 10 µSv/a wird eine Gefahr suggeriert, diese Gefahr gibt es jedoch nicht. Durch Schutzmaßnahmen vor einer nicht existierenden Gefahr werden Arbeitsplätze geschaffen, eine riesige Industrie lebt davon. So wird der unwissende Bürger in die Irre geführt, er muß unnütze Dinge bezahlen.

Inzwischen hat die Angstmache vor Strahlung Deutschland dazu gebracht, freiwillig aus seiner lebensnotwendigen Stromversorgung auszusteigen.

Endlagerung oder das „1-Millionen-Jahre“-Missverständnis

Das von der Politik erfundene Totschlagargument „1-Million-Jahre“ suggeriert ein unlösbares Problem mit der Endlagerung. Auch dazu einige zusätzliche Gedanken:

  • In der oberen 1 Meter dicken Erdschicht eines normalen Gartens von 500 m² Fläche sind 3 bis 5 kg Uran enthalten. Wenn man dieses Uran aus dem Garten zum Einsatz im Kernkraftwerk gewinnen könnte und im Schnellen Reaktor einsetzen würde, dann würde es ausreichen 30 bis 50 Personen ein ganzes Leben mit Strom zu versorgen.
    Dieses Beispiel zeigt die ungeheure Energiedichte im Uran an und damit die millionenfach höhere Bedeutung für die Stromversorgung im Vergleich mit den fossilen Brennstoffen Kohle, Gas, Öl.
  • Es gelangt Uran mit Nahrung und Getränken auch in unseren Körper, im Laufe des Lebens sammeln sich etwa 50 µg Uran an [3]. – Aber was bedeuten nun 50 µg Uran, ist das viel oder ist das wenig? Sind wir dadurch mit Uran vergiftet? 50 µg Uran sind eine verschwindend geringe Masse, aber es sind 100 000 000 000 000 000 Uranatome und das ist eine gigantisch große Zahl.
    Durch Zahlenspielereien dieser Art lässt sich beliebig Angst erzeugen. In Deutschland wurde die Methode zur Perfektion gebracht.
  • Aus dem ASSE-Bergwerk wurde durch die Förderung von Kalisalz (Kalium-40 ist radioaktiv) etwa genau so viel Radioaktivität heraus geholt, wie später durch Einlagerung von schwach aktiven Stoffen wieder hinein gebracht wurde (nach 100 Jahren sind die 250 g Pu-241 verschwunden, die heute noch den überwiegenden Teil der Aktivität darstellen).
    Mit dem Kalisalz wird auf unseren Äckern genau so viel Radioaktivität verteilt, wie es in der Tiefe des ASSE-Bergwerkes als Gefahr dargestellt wird.
  • Aus den schönen Rechenbeispielen von Herrn Ulrich Waas zum Urangehalt der Erdkruste folgt für das Deckgebirge oberhalb der ASSE: Die schwach radioaktiven Abfälle in der Tiefe werden durch ein Deckgebirge mit dem100-fachen an Radioaktivität geschützt. Das gilt sowohl in Bezug auf die Aktivität wie auch in Bezug auf die Masse [4].
    Warum sollen die Abfälle wieder an die Oberfläche geholt werden, wo sie doch durch die 100-fach höhere „Gefahr“ im Deckgebirge geschützt werden?
  • Vor großen Gefahren sollen Menschen geschützt werden, und das ist immer eine hohe Dosis in kurzer Zeit. Bei den Abfällen aus der Kernspaltung gibt es diese Gefahr kaum. Die Gefahr wurde durch unsinnige Grenzwerte suggeriert und später von der Politik für politische Ziele ausgenutzt. Die Spaltprodukte aus der vollständigen Stromversorgung eines Menschen durch Kernkraft aufsummiert für das gesamte Leben machen gerade einmal 100 Gramm aus. Das ist die Masse einer Tafel Schokolade, vor der Menschen problemlos geschützt werden können [5].

Die Kernspaltungsenergie ist eine der großartigsten Erfindungen der Menschheit. Überall wird sie benutzt, überall auf der Erde wird eingestiegen, nur in Deutschland wird ausgestiegen. Die Ursache für das Verhalten Deutschlands ist politischer Art, verstärkt durch ein wahres Trommelfeuer der Medien durch jahrzehntelange Falschinformation der Bürger zu nicht existierenden „Gefahren“ von Radioaktivität und Strahlung. Die Deutschen sollten sich besinnen und an klugen Nachbarvölkern ein Beispiel nehmen, z. B. an Rußland mit der Anwendung des Schnellen Reaktors, wie er in Deutschland in Kalkar fertig gestellt worden ist, aber nie in Betrieb ging.

Hinweise

[1] Strahlenschutzlexikon 2012

[2] Deutsches Ärzteblatt, Jg.110, Heft 17, 26.4.2013, Seite 720 ff

[3] P. Roth, E. Werner, H.G. Paretzke, “Untersuchungen zur Uranausscheidung im Urin”, GSF-Bericht 3/01

[4] StrahlenschutzPRAXIS 1/2010 S. 98.

[5] https://eike-klima-energie.eu/2019/10/14/kernenergie-der-weg-in-die-zukunft/

 




Es ist schlimmer als gedacht! Nein, nicht der sog. menschengemachte Klimawandel, sondern der große Klimaschwindel von DWD, ZDF und Co. Teil 2

Teil 2: Das Messnetz des Deutschen Wetterdienstes – Ein Betrug auf Raten oder der Offenbacher Narrensprung

Raimund Leistenschneider, Josef Kowatsch

*3) Die Autoren möchten auch im Teil 2 darauf hinweisen, wenn sie vom DWD schreiben, dann meinen sie nicht die vielen dortigen Meteorologen und Wissenschaftler, die jeden Tag akribisch ihrer Tätigkeit nachgehen, um verwertbare Ergebnisse zu liefern, sondern die dortige Führungsmannschaft, die nicht müde wird, sich und damit ihre Behörde und natürlich den Bundesverkehrsminister – der DWD ist eine Behörde im Bundesverkehrsministerium – mit unsoliden und unwissenschaftlichen Aussagen lächerlich zu machen, siehe hier oder hier.

Im Teil 1 hatten die Autoren darauf hingewiesen, dass der DWD gar nicht in der Lage ist, eine solche Temperaturvergleichsaussage von +1,6°C Erhöhung zu treffen, da er gar nicht das Messnetz besitzt, mit dem er dies belegen könnte. Dies hatten die Autoren mit Abb.7 dargelegt, die auf Daten des DWD beruht und zeigt, dass lediglich 5% (142 Stationen) seiner Messstationen seit dem 19. Jahrhundert bis heute (Stand 06.08.2022) messen.

Abb.7 (aus Teil 1), Quelle: Leistenschneider nach Datenquelle DWD, zeigt die ermittelte Anzahl aller DWD-Messstationen, die der DWD auf seiner Homepage angibt. Nur 142 seiner Messstationen messen die Temperatur seit dem 19.Jahrhundert bis heute. Dies sind nur rund 5%.

Wird die Messlatte noch genauer angelegt und betrachtet, wie viele Messstationen denn seit etwa 1885 bis heute messen, so sind dies ca. 30 Messstationen, was 1% seiner Messstationen entspricht. Die Datenqualität des DWD ist demnach so schlecht, dass bereits der statistische Fehler nahezu 100% beträgt.

Betrachten wir nun die angebliche Temperaturentwicklung in Deutschland mal genauer.

Abb.9, Quelle: Josef Kowatsch nach Daten des DWD, zeigt links die Deutschlandtemperaturen des 20. Jahrhunderts bis 1987. Es ist kein Temperaturanstieg zu erkennen. Rechts die Wintertemperaturen von 1988, also ab der Temperaturstagnation, bis zum Jahr 2021. Im Winter ist lediglich ein sehr mäßiger Temperaturanstieg zu verzeichnen.

Ganz anders dagegen bei den Sommertemperaturen für Deutschland, Abb.10.

Abb.10, Quelle: Josef Kowatsch nach Daten des DWD, zeigt links die Temperaturentwicklung für Deutschland ab dem 20. Jahrhundert bis zum Jahr 2021. Die Temperaturen steigen um +1,4°C an (Anmerkung: Ab 1881 – lag in einem Kältetal – um +1,6°C). Auch hier, die Entwicklung der Sommertemperaturen von 1988 bis 2021 (rechts). Ein fulminanter Temperaturanstieg ist zu verzeichnen.

1. Ergebnis

Der Temperaturanstieg in Deutschland ist in aller erster Linie ein Sommertemperaturanstieg und zwar ein Temperaturanstieg, der insbesondere um die Jahrtausendwende beschleunigte und in den 2010-Jahren immer mehr an Fahrt aufnimmt.

Betrachten wir daher mal das Messnetz des DWD etwas genauer und zwar, wie dieser seine Stationen auswählt und austauscht, Abb.11.

Abb.11, Quelle: R. Leistenschneider nach Daten des DWD zeigt die Übersicht der DWD-Stationen, die der DWD in den vergangenen Dekaden und seit 2021 neu in sein Messnetz aufnahm und aus denen die heutigen Temperaturdurchschnittswerte gebildet werden.

Während in den Dekaden des ausgehenden 20. Jahrhunderts ein Gleichklang neuer Messstationen zu verzeichnen ist, verdreifacht sich plötzlich die Anzahl neu hinzugenommener Messstationen im ersten Jahrzehnt des neuen Jahrhunderts um 271. Just zu dem Zeitpunkt, zu dem der DWD einen immer stärkeren (Sommer)Temperaturanstieg für Deutschland ausweist.

in den 2010-Jahren wird die Anzahl neuer DWD-Messstationen mit 464 nochmals stark erhöht, auf fast das Doppelte. Um in der jetzigen Dekade sprunghaft auf bisher 138 anzusteigen. Hochgerechnet ergibt dies die Anzahl von 844 neuer Messstationen in der jetzigen Dekade. Allein die bisherigen 138 neuen Messstationen in rund 1 1/2 Jahren sind mehr, als in jedem Jahrzehnt des ausgehenden 20. Jahrhunderts. Und die neuen Messstationen sind genau die Stationen, die immer neue Temperaturhöchstwerte/Temperaturrekorde messen, wie die Station in Duisburg-Baerl (ab 01.06.2007 im DWD-Messnetz) oder in Lingen (ab dem 25.09.2008 im DWD-Messnetz).

Dafür hat der DWD solch naturnahe Messstationen, wie Bruchmühlbach-Miesau – eine Naturgegend, in der wilde Wölfe zu Hause sind – stillgelegt (am 9.01.2011 aus dem Messnetz entfernt).

Der DWD hat demnach vermehrt seine Messstationen in wärmere Gebiete verlegt und dabei rasant neue Messstationen in sein Messnetz (in wärmeren Gebieten/Umgebung) aufgenommen.

2. Ergebnis

Die vom DWD ausgewiesene Temperaturerhöhung für Deutschland bezieht sich auf den Sommer und deren immer weiteres Ansteigen ist keine natürliche Temperaturerhöhung, sondern basiert auf der rasanten Zunahme neuer Messstationen ab der Jahrtausendwende – als der Klimarummel an Fahrt zunahm – und deren Verlagerung in wärmere Gegenden.

Im Folgenden wollen die Autoren zeigen, wie sich die Verlagerung von vermeintlichen Stationen in „freier Natur“ insbesondere auf höhere gemessene Sommertemperaturen auswirkt.

DWD-Wetterobservatorium Hohenpeißenberg: Seit 01.01.1781 bis heute in Betrieb

Abb.12, Quelle, zeigt nach Angaben des DWD sein Wetterobservatorium Hohenpeißenberg mit denen vom DWD gekennzeichneten Einrichtungen.

Heute steht das Messfeld auf freier Fläche, am Gipfel einer abgeholzten Anhöhe, die sich bei erhöhter Sonnenscheindauer, die wir derzeit in Deutschland zu verzeichnen haben (siehe hier), erwärmt und deren thermische Aufwinde die Messstation dahingehend beeinflussen, dass höhere Temperaturen als früher gemessen werden. Denn bis 1934 war die Messstation an der Nordwand der Klosterkirche in 7 m Höhe, vor dem Studierzimmerfenster befestigt (ganz rechts im Bild, wo etwa der Pfeil „Infopavillon“ ist), von lichten Bäumen umgeben, fernab von thermischen Aufwinden und die Temperaturen wurden dabei von Mönchen abgelesen.

Vergleichbar mit den heutigen automatischen Messungen, mit einem gänzlich anderen Messstandort ist dies keinesfalls!

Ist übrigens schon auffällig, wie der DWD seine Messstationen, bei Beibehaltung ihres Namens und der langen Messzeit, von kälteren, nach wärmeren Orten verlegt. Ein weiteres Beispiel hierfür ist Berlin-Dahlem.

Abb.13, Quelle. Dazu der Text: „Standort der Klimastation Dahlem auf dem Gelände des zweiten Standortes des Meteorologischen Institutes der FU Berlin an der Podbielskiallee 62 (Zeitraum vom 03. Oktober 1951 bis 11. Juli 1997). Bild: Archiv Institut für Meteorologie (FU Berlin)

Abb.14, Quelle wie Abb.13. Text: „Aktueller Standort der Klimastation Dahlem auf dem Gelände des Botanischen Gartens Berlin an der Königin-Luise-Str. 6-8 (Zeitraum seit dem 12. Juli 1997).“

Dazu die Luftaufnahme:

Abb.15, Quelle wie Abb.13. Text: „Lage der Station Berlin-Dahlem (siehe Pfeil-Markierung)

Donnerwetter! Lag ein und dieselbe Station bis 1997 in einem kleinen Park, umgeben von Sträuchern und Bäumen, deren Laub bekanntlich besonders viel Feuchtigkeit abgibt und damit kühlend wirkt, steht dieselbe Station (zumindest vom Namen dieselbe) heute auf weiter Fläche, auf freiem Feld und damit der Sonne unmittelbar ausgesetzt, ohne jegliche Kühlung durch Bäume und Sträucher.

Da kann schon der Gedanke eines menschengemachten Klimawandels aufkommen, aber einen, der sich einzig auf die Verlagerung der Temperaturmessstationen, hin zu wärmeren Orten, bewegt. Ein großangelegter Schwindel!

Nach diesem kleinen Exkurs, wie Betrug im DWD-Jargon lautet, Entschuldigung, wie dort Messstationen auf den neuesten Stand gebracht werden, zurück zu den Stationsbeispielen, die seit dem 19. Jahrhundert bis heute in Betrieb sind.

Säkularstation Potsdam Telegrafenberg: Seit 01.01.1893 bis heute in Betrieb

Abb.16, den Autoren von Michael Limburg zur Verfügung gestellt, zeigt links die heutige Messstation, in Mitten von Bäumen und rechts im ausgehenden 19. Jahrhundert auf freier Fläche. Hier scheint es genau umgekehrt zu sein. Wogegen vor über 100 Jahren die Messstation auf freiem Feld, welches sich bei Sonnenschein aufheizte, stand, befindet sie sich heute in einem Waldgebiet.

Die Autoren haben diese entgegengesetzten Beispiele gewählt, um zu zeigen, dass ein Temperaturvergleich und um den geht es ja bei einer Aussage, in Deutschland hätten sich die Temperaturen um +1,6°C erhöht, selbst mit Stationen, die seit dem 19. Jahrhundert bis heute in Betrieb sind, nicht möglich ist und jedwede Aussage dazu blanker Unsinn ist. Wer jetzt etwa denkt, nun, dass hebt sich doch gegenseitig auf, der macht nichts anderes als ein Roulettespiel, fernab jedweder wissenschaftlichen Basis. Aber genau die braucht die Politik, um ihre aberwitzig teuren Maßnahmen (Teil 3) für eine vermeintliche Eindämmung eines angeblich menschengemachten Klimawandels, der allein dem Kohlendioxid zugeschrieben wird, zu rechtfertigen.

3. Ergebnis

Eine wissenschaftliche Grundlage für die vom DWD genannte Erwärmung für Deutschland gibt es nicht. Sondern alles, was mit einer vermeintlichen Temperaturerhöhung von 1°C oder gar 1,5°C oder mehr verbunden ist, entpuppt sich als ein großangelegter Schwindel, zu Lasten der Bevölkerung unseres Landes.

Die Aussage des DWD, in Deutschland hätten sich die Temperaturen seit gut 100 Jahren um +1,6°C erhöht, ist zu 100% falsch.

Dabei gehen die Autoren nicht davon aus, dass der DWD eine solche Täuschung (besitzt nicht das Messnetz, um eine solche Vergleichsaussage zu treffen, bzw. der rasante Anstieg neuer Messstationen ab der Jahrtausendwende in wärmere Gebiete, Abb.11) absichtlich vornahm – denn das wäre Betrug – aber leider ergibt sich als Unterergebnis, dass die Führungsmannschaft des DWD nicht sonderlich viel von Meteorologie versteht.

Dass heißt nichts anderes, dass sowohl die darauf aufbauenden Energiepolitik = Wandel hin zu sog Erneuerbaren Energien (allein der Ausdruck ist bereits naturwissenschaftlicher Schwachsinn, denn Energie lässt sich nicht erneuern), als auch sämtliche Maßnahmen zu einer CO2-Reduzierung, auf einer gigantischen Lüge aufgebaut sind und daher von der Politik zu unserem Gemeinwohl schnellstmöglich zu beenden sind. Zumal einer der Autoren (Leistenschneider) dargelegt hat, dass das heutige sog. Extremwetter nichts mit Extremen zu tun hat, sondern die Normalität für die Temperaturentwicklung nach einem Maximum im Hauptsonnenzyklus, dem im Mittel 207-jährigen De Vries/Suess-Zyklus, ist (Abb.17).

Abb.17, Quelle: Leistenschneider, zeigt den Vergleich der Temperaturgänge 20 Jahre vor und 18 Jahre nach einem Maximum im Hauptsonnenzyklus von Deutschland (heute) nach Daten des DWD und Berlin-Dahlem (um 1800, Quelle: Prof. Ewert). Um 1800 existierte kein Deutschland und keine flächendeckenden Temperaturmessungen. Daher kein Vergleich der Absolutwerte, aber durchaus der Temperaturmuster (Wechsel). Deutlich sind starke Ähnlichkeiten der Temperaturwechsel zu verzeichnen. Der ganze Artikel hier.

Wie sehr die Sonne der Treiber der Temperaturen ist, zeigt die Aussage des DWD. Der DWD gibt an:

Besonders viel Sonnenschein im Südwesten“
„Mit 265 Stunden überragte die Sonnenscheindauer im Juli ihr Soll von 211 Stunden (Periode 1961 bis 1990) um rund 25 Prozent. Im Vergleich zu 1991 bis 2020 lag die Abweichung bei +17 Prozent. Der Südwesten befand sich mit über 350 Stunden am längsten im Sonnenlicht. Im Norden nahm die Belichtungsdauer immer weiter ab und halbierte sich nahezu an der Nordsee.“

Die Autoren möchten auch hier zwei DWD-Stationsbeispiele zeigen, die mit dem Verbund der erhöhten Sonnenscheindauer, mit den Einflüssen des WI, die Temperaturen maßgeblich steuern.

Weiden in der Oberpfalz: Seit 01.01.1947 bis heute in Betrieb

Abb. 18, Quelle: DWD, zeigt die DWD Temperaturmessstation Weiden inmitten scheinbar unberührter Natur. Werfen wir daher einen Blick auf google-earth.

Abb.19, Quelle: Google-earth. Das geschulte Auge erkennt sofort intensiv landwirtschaftlich genutzte Flächen, die, siehe weiter oben, deutlich weniger Feuchtegehalt besitzen. Noch überraschender wird´s, wenn man den Standort des Fotografen in Abb.18 mit betrachtet. Er steht nämlich am Randstreifen der ca. 40m entfernten vierspurigen Bundesstraße. Auf dem Google Bild erkennt man deutlich beides. Die trockengelegten Böden, die breite dunkle Straße und die Zunahme der Sonnenstunden erzeugen einen hohen Wärmeinseleffekt im Sommer.

Abb.20, Quelle: Josef Kowatsch nach Daten des DWD, zeigt links den Sommerverlauf und rechts den Winterverlauf der Temperatur von 1988 bis 2022. Unschwer zu erkennen, dass besonders im Sommer die Temperaturen (bei hoch stehender Sonne und erhöhter Sonnenscheindauer) deutlich steigen, wogen der Winteranstieg gering ausfällt. Insbesondere steigen die sommerlichen Tagestemperaturen, gemessen mit T-max, seit 1988 um 0,8 K/Jahrzehnt.

Wenn der Sommer trocken ist, dann sind auch Stationen völlig im Grünen zu „außergewöhnlichen“ WI-Stationen geworden. Die Wetterstation Weiden steht 2022 inmitten einer großflächigen, gelbbraunen Landschaftsheizfläche von tagsüber 40°C (Eigenmessungen im Ostalbkreis) in unmittelbarer Nähe zu einem 50°C heißem Asphaltband.

Außerdem, wenn der Wiesen/Ackerboden trocken ist, steigen durch die Sonnenstunden nur die Tagestemperaturen stark an. Wegen des fehlenden Wassers kühlen die Nächte aus und T-min in den Morgenstunden ist relativ kühl. Gäbe es den CO2-THE, dann müssten sich Tmax und Tmin im Sommer ähnlich verhalten, was nicht der Fall ist. Sondern starker Temperaturanstieg am Tage, wogegen Tmin kaum oder gar nicht ansteigt im Sommerjahresvergleich.

Berlin-Tempelhof: Seit dem 01.01.1948 bis heute in Betrieb

Früher, bei einem tempelartig angeordneten großen Gutshof gelegen (daher der Name), außen herum Felder, Wiesen und Wald, heute in der Stadt am Flughafen.

Abb.21, Quelle wie Abb.13. Text: „Ansicht der Station Berlin-Tempelhof

Dazu das Satellitenbild:

Abb.22, Quelle wie Abb.13. Text: „Lage der Station Berlin-Tempelhof (siehe Pfeil-Markierung)„.

Die Leser werden nicht verwundert sein, dass auch hier lediglich die Sommertemperaturen steigen und die Wintertemperaturen nahezu gleich bleiben (Abb.23). Aber vermutlich gibt es dazu eine ganz einfache Erklärung, warum CO2 die Wintertemperaturen nicht, bzw. nur sehr wenig ansteigen lässt: CO2 macht ganz einfach Winterurlaub auf den Kanaren. Schließlich muss man sich ja bei so schwerer Arbeit im Sommer, wie dem menschengemachten Klimawandel, auch mal Ausruhen dürfen. Eine Erklärung, die von der Sinnhaftigkeit so voll und ganz in das Schema der Klimaalarmisten um IPCC und Co. passt! Bei denen keine Absurdität außer Acht gelassen wird, einen vermeintlichen menschengemachten Klimawandel herzuleiten.

Abb.23, Quelle: Josef Kowatsch nach Daten des DWD, zeigt links die Sommertemperaturen von Berlin-Tempelhof von 1988 bis 2022 und rechts die Wintertemperaturen im selben Zeitraum. Auch hier lässt der WI, im Zusammenspiel mit der erhöhten Sonnenscheindauer – Aufheizen des Messareals – die Sommertemperaturen stark ansteigen, wogegen die Wintertemperaturen nur schwach bis gar nicht steigen.

Die Beispiele ließen sich beliebig fortsetzen, bei denen der WI nicht auf städtische Bereiche beschränkt bleibt, sondern auf Austrocknung einer vorher veränderten Landschaft hin zur Nutzlandschaft oder „nur“ Weidelandschaft beruht.

4. Ergebnis

Im Sommer ist der WI nicht mehr auf städtische Gebiete beschränkt, sondern lässt die Temperaturen auch durch Landschaftsveränderung, hin zur Nutzlandschaft, an vermeintlichen ländlichen Stationen steigen.

Im Verbund mit einer erhöhten Sonneneinstrahlung (Stichwort: Aufheizen des Messareals oder thermische Aufwinde wie bei Hohenpeißenberg oder Mittenwald-Buckelwiesen, Abb.25) werden dann deutlich höhere Sommermittelwerte bei den Temperaturen gemessen, als dies noch vor 50 oder gar 100 Jahren der Fall war. Ein Einfluss von CO2 auf die Temperaturentwicklung ist dabei nicht feststellbar.

Wie sehr thermische Aufwinde und erhöhte Sonnenscheindauer Treiber der Temperaturen sind (vgl. mit Hohenpeißenberg), zeigt die DWD-Messstation Mittenwald-Buckelwiesen (folgende Abbildungen). Vom DWD seit dem 01.01.1937 bis heute in Betrieb.

Anmerkung: Die Station wurde Ende März 2008 aus Mittenwald raus versetzt, an den heutigen, freien Standort, der auch noch 60 m höher liegt, in die landwirtschaftlich genutzten Flächen. Auf den ersten Blick wären tiefere Temperaturen zu erwarten, wegen der Höhe und der freien Natur.

Abb.24, Quelle: Google-earth, zeigt die Lage der DWD-Messstation Mittenwald-Buckelwiesen, dazu deren Höhenangabe nach DWD-Angaben, sowie die Aufwinde, die durch die (erhöhte) Sonneneinstrahlung im Sommer (hochstehende Sonne) entstehen und, jeder kennt die Wirkung von thermischen Aufwinden, die Temperaturen im Sommer beeinflussen, Abb.25.

Abb.25, Quelle: Josef Kowatsch nach Daten des DWD. Das Chart spricht für sich. Im (schneebedeckten) Winter fallen die Temperaturen, wogegen diese im Sommer stark steigen. Betrachtet von 1972 – 2022.

Die Wetterstation Mittenwald bildet im Sommer einen deutlichen WI aus. Jedoch keinen „klassischen“ WI, wie dieser von urbanen Besiedlungen beschrieben wird, sondern einen WI, der durch Trockenlegung der Landschaft, bzw. Landschaftsveränderung, hin zur Nutzlandschaft, bzw. durch Verlagerung der Messstation an wärmere Standorte (Stichwort: Thermische Aufwinde) entsteht. Im Winter, bei tiefstehender Sonne und kalter Höhenluft, hingegen Abkühlung zeigt.

Siehe hierzu auch den EIKE-Artikel von Herrn Kämpfe.

So kann es nicht verwundern, dass die tatsächliche Temperaturentwicklung in Deutschland anders aussieht als vom DWD dargestellt (Abb.26).

Abb.26 zeigt in rot die Temperaturentwicklung in Deutschland anhand der Daten des DWD von 1891 bis 2021. In grün die mathematische, um die WI-Effekte bereinigte Temperaturentwicklung für Deutschland nach Leistenschneider*3) im selben Zeitraum.

5. Ergebnis

Die Temperaturerhöhung in Deutschland beträgt in den letzten gut 100 Jahre lediglich 0,4°C bis 0,7°C, was nach dem Ende der Kleinen Eiszeit (um 1850) und der Erhöhung der Sonnenaktivität zum Ausgang des 20. Jahrhunderts und zu Beginn des 21. Jahrhunderts (der Hauptsonnenzyklus, der im Mittel 207-jährige De Vries-Suess-Zyklus hatte um 2003 sei Maximum, vgl. mit Abb.10 rechts) im Rahmen natürlicher Schwankungen liegt.

*3) Der Autor hat vor 10 Jahren, anhand der Vergleichsbetrachtung der Jahrestemperaturdatenreihe der DWD-Referenzmessstation Hohenpeißenberg zu der Datenreihe der DWD-Deutschlandjahrestemperaturen, auf math. Weise, deren theoretische Überlegungen auf den Strahlungsgesetzen nach Planck und dem Abkühlungsgesetz nach Newton beruhen (ob man so vorgehen darf) und anhand von Steigungsvergleichen beider Messreihen (wo „Sprünge“ zu finden sind), ermittelt, dass die vom DWD herausgegebenen Jahresmittelwerte der Temperatur für Deutschland um +0,9°C bis +1,2°C zu hoch sind.

Zu „Sprünge“ der Fachmann, Prof. Malberg, FU, Met Inst.:

Die Verlagerung von Klimastationen an neue Standorte führt in der Regel zu sprunghaften Änderungen der Klimawerte. Wird die neue Station nicht auf die bisherige Messreihe (oder umgekehrt) mittels vieljähriger Parallelbeobachtungen reduziert, so kann der Bruch so groß sein, dass die Klimareihe für die Analyse des langfristigen Klimawandels unbrauchbar wird.“

Teil 3: Money for Nothing: Mehrere Tausend Milliarden € wegen 0,5°C Erwärmung in Deutschland seit 140 Jahren in Kürze.

Raimund Leistenschneider – EIKE; Josef Kowatsch – Naturbeobachter, aktiver Naturschützer und unabhängiger, weil unbezahlter Klimaforscher

 




Beeinträchtigung von Windparks untereinander größer als bisher angenommen

Dass sich Windenergieanlagen (WEA) gegenseitig, um eine nautische Redensart zu verwenden, den „Wind aus den Segeln“ nehmen können, ist bekannt. WEA entziehen dem Wind Energie und sorgen für Verwirbelung. Beides reduziert die Leistung der nachfolgenden WEA.

Für die Entwickler von insbesondere Offshore-Windparks ist es daher wichtig zu wissen, in welchem Abstand die WEA optimal aufgestellt werden müssen. Untersuchungen darüber laufen.

Wenn Turbinen größer werden, nehmen auch die Beeinträchtigungen der nachfolgenden Turbinen zu, und so haben die Ingenieure im Laufe der Zeit immer größere Abstände empfohlen. Zwar gibt es Rechenmodelle zur Berechnung der optimalen WEA-Abstände, aber sobald neue, größere Generation von Turbinen eingeführt wird, betreten sie Terra incognita: ein Szenario, das außerhalb des Bereichs ihrer Kalibrierdaten liegt.

Wie Net Zero Watch [1] berichtete, habe ein neues Arbeitspapier des Erneuerbare-Energien-Beraters ArcVera [2] ergeben, dass die Nachlaufeffekte hinter den riesigen Turbinen, die jetzt in Betrieb genommen werden, viel schlimmer sein werden als bisher angenommen. Die gängige technische Weisheit ist, dass es einen Leistungsverlust von 10-15% für eine Turbine geben wird, die weniger als 2 km gegen den Wind einer anderen platziert ist. ArcVera geht davon aus, dass neue Windparks Verluste von bis zu 25% in einer Entfernung von 10 km (!) erleiden könnten.

Das Papier ist ein weiteres Modell, das noch einer empirischen Validierung bedarf. Aber sollte sich das Modell in Praxis bestätigen, sind die Auswirkungen auf Windparks, die in Betrieb genommen werden, sehr ernst. Die Turbinen müssen viel weiter voneinander entfernt aufgestellt sein, und Windparks müssen auch weiter voneinander entfernt sein. Dies wird die Kosten einer schon von Natur aus teuren Technologie noch weiter erhöhen. Die Kosten tragen letztlich die Stromkunden.

 

[1] https://www.netzerowatch.com/offshore-wind-its-more-expensive-than-we-thought-2/?mc_cid=c1ef5f63f3

[2] https://arcvera.com/wp-content/uploads/2022/08/ArcVera-White-Paper-Estimating-Long-Range-External-Wake-Losses-WRF-WFP-1.0.pdf

Der Beitrag erschien zuerst auf der AGEU Blog hier




Grüner Ministerpräsident gibt schon wieder Spartipps, auf die Kleinkinder selber kämen

Grünfeld, Robert

Die grünen Spitzenpolitiker in Deutschland, allen voran Robert Habeck und Winfried Kretschmann, geben der Bevölkerung gern seltsame Spartipps wie kalt duschen, mit Waschlappen waschen, oder gar in die Dusche urinieren. Manche Bürger sehen das als Verhöhnung im Sinne von „haben sie kein Brot, sollen sie Kuchen essen“; andere verstehen es als Eingeständnis, daß die elitären Grünen der Masse den Wohlstand nehmen wollen.

Wobei die taz-Autorin Ulrike Herrmann recht klar sagt: Kapitalismus zerstört die Umwelt (Planwirtschaft früher nicht?), daher:

Die Wirtschaft muß schrumpfen. Dies wäre jedoch das Ende des Kapitalismus, weil er nur stabil ist, solange es Wachstum gibt.

Nun, die Weltbevölkerung wächst, und wir brauchen alsbald eine ausgesprochen teure planetare Meteoriten-Abwehr, der nächste Einschlag ist statistisch überfällig. Ohne Wachstum wird es zu Hungersnöten und Meteoriten-Einschlägen kommen. Aber immerhin gibt Herrmann offen zu:

Politik und Wirtschaft hoffen daher auf „grünes Wachstum”. Doch das ist eine Illusion. Der Ökostrom aus Solarpaneelen und Windrädern wird nicht reichen, um permanentes Wachstum zu befeuern.

Aber Herrmann ist nicht mächtig genug, die Parteifreunde an den Fleischtöpfen des Staates korrigieren zu können. Daher stammeln Ministerpräsidenten und Wirtschaftsminister Durchhalteparolen und geben Spartipps. Kretschmann aus Schtuëgert hat es gerade wieder getan: Im aktuellen Video behauptet er, er hätte als junger maoistischer und grüner Politiker praktisch die Sparspülung der typisch deutschen Toilette erfunden. Nun ja – auf so etwas kommen sparsame schwäbische Ingenieure auch von selber. Vielleicht hat er nur erwähnt, was längst in der Entwicklung war?

Danach rät er allen Ernstes, die Heizung nachts herunterzudrehen, oder gar die programmierte Nachtabsenkung zu nutzen. Was soll das? Glaubt er ernsthaft, daß Bürger im Ländle, die ihre Rechnung noch selber zahlen, würden das nicht längst tun? Der gelernte DDR-Bürger erinnert sich nun an die Kauf-Reklame mit dem Trabi, die kaum gesendet wurde, weil die Bürger es als Hohn empfanden, das einzig erhältliche Auto mit Jahrzehnten Wartezeit als tolles Produkt angepriesen zu bekommen.

Nebenbei: Müssen Politiker nicht selber zahlen, kümmern sie sich nicht ums Stromsparen. So war der Bundestag in der Sommerpause stets gut gekühlt, weil ein Herunterfahren der komplexen Anlage nicht möglich gewesen sei.

Daher ist das wirklich Interessante die Kommentierung des seltsamen Videos. Schauen und genießen Sie selber:


Es gibt auch eine interessante Internetseite – Cleverländle
In diesem Zusammenhang: Seit der ersten grün-geführten Regierung in Stuttgart ist das Bildungswesen dort von einem vorderen Platz auf einen der hinteren abgestiegen. „Clever“?