Klimaschwindel bei DWD, ZDF und Co. – oder: wie Öffentlichkeit und Politik getäuscht werden (1)
Teil 1: ZDF- und ARD-Wetterfrösche: Wir schießen täglich den Vogel ab
Raimund Leistenschneider
Obwohl Herr Terli am 01.08.2022 mit seiner u.a. Aussage, außerhalb jeglicher wissenschaftlicher Grundlage (dazu gleich mehr), eine Verwechselung geradezu heraufbeschwört. Er sagte vor einem Millionenpublikum:
„Die Klimakrise ist in diesem Jahr hautnah zu spüren.“ (Abb.2)
Der Artikel wird zeigen, dass Herr Terli damit „den Vogel abgeschossen hat“. Sicher ist der Sommer 2022 für Deutschland hinsichtlich seiner anhaltenden hohen Temperaturen als trocken und heiß einzustufen, aber nichts außergewöhnliches für unser Land (hier). Weiter erinnert der Sommer 2022 sehr stark an den vergleichbaren Sommer 1983.
Für die Einen ist der Sommer 2022 ein Bilderbuchsommer, für die Anderen zu heiß, zu trocken und für die Schar der Klimaaktivisten, willkommenes „Futter“ für ihre Klimahype. Der Bericht wird zeigen, dass deren Hype auf Schwindel aufgebaut ist.
1983 hatten wir in Deutschland (damals nur Westdeutschland betrachtet) in den Monaten Juni bis August meist Temperaturen von 32°C – 36°C und ebenfalls wenig Niederschlag. Pünktlich zum meteorologischen Herbstanfang am 01.09.83 war die Hitze beendet und das Wetter „schlug um“.
Zur ARD und seinen Wetterfröschen, siehe den EIKE-Artikel „Angewandtes Framing! – Wie der ARD Meteorologe Sven Plöger konsequent, permanent und wissentlich Ursache und Wirkung vertauscht! Hauptsache Alarm schlagen – in Endlosschleife“.
Indes haben die Messungen und die Messstationen von heute mit denen von 1983 oder davor nichts Gemeinsames und sind Äpfel-und Birnenvergleiche und sind schlicht und ergreifend unwissenschaftlich, wie der Artikel zeigen wird.
Schauen wir uns die DWD-Station, die die Temperatur von 40,0°C für dieses Jahr gemessen hat, etwas genauer an. Dies ist die DWD-Station Emsdetten, hier.
Im Link ist zu lesen: „Experten zweifeln die Messung an. Und das ist nicht das erste Mal, dass ein Rekord nachträglich annulliert wurde…“ Und in der Tat, musste der DWD seinen bisherigen Hitzerekord (auch im Emsland gemessen) annullieren.
Wie sagt doch ein geflügeltes Sprichwort, dass der DWD*) sich „zu Herzen nehmen“ sollte: „Wer misst, misst Mist.“ Dazu später mehr.
*) Wenn der Autor vom DWD schreibt, dann meint er nicht die vielen dortigen Meteorologen und Wissenschaftler, die jeden Tag akribisch ihrer Tätigkeit nachgehen, um verwertbare Ergebnisse zu liefern, sondern die dortige Führungsmannschaft, die nicht müde wird, sich und damit ihre Behörde und natürlich den Bundesverkehrsminister – der DWD ist eine Behörde im Bundesverkehrsministerium – mit unsoliden und unwissenschaftlichen Aussagen lächerlich zu machen, siehe obige Links und hier. Die Tricksereien, Temperaturwerte zu erhöhen, haben eine lange Tradition (hier).
Doch zurück zur DWD-Temperaturmessstation Emsdetten und warum zu lesen steht, dass Experten die Messung anzweifeln. Werden die Koordinaten, die der DWD für seine Station angibt (Breite: 52.17, Länge: 7.564) eingegeben, so erscheint als Treffer die Kläranlage in Emsdetten (Abb.4)
Nur 1/10 °C und schon sind die 40,0°C „futsch“. Angesichts der Lage und der Abschattung der Messstation, darf diese Toleranz als gegeben angesehen werden.
Unsere „Freunde“ von den Klimaaktivisten suchen immer weltweit (Anmerkung: letztes Jahr, aufgrund dem kalten und nassen Sommer/Jahr besonders) nach Wetterereignissen, die sie für ihre Zwecke verwenden können und, da die Welt groß ist, wird man immer mal irgendwo fündig, wo viel Regen fällt, eine Siedlung abgerutscht ist, Trockenheit herrscht, etc. Daher wollen wir uns einmal die Welt ansehen, wie die Temperaturentwicklung in der Welt aussieht, mit angeblich immer weiter steigenden Temperaturen und Rekorden.
Einzig auf der Nordhalbkugel ist ein Temperaturanstieg zu vermelden. Woran dies liegt, hat der Autor in seinem Artikel „Menschengemachter Klimawandel und Energiewende: Den Naiven gewidmet, die Sinn suchen, wo keiner ist“ aufgezeigt. Der Grund ist der Jetstream, exakt der (nördliche) Polarfrontjet (PFJ), der das Wettergeschehen in Europa und natürlich auch überall dort, wo sein Einflussgebiet liegt, steuert. Seine Lage schwankt zwischen 30°N und 70°N. Also genau dort, wo ein Temperaturanstieg in Abb.7 oben zu verzeichnen ist.
Der Jetstream steuert also die Hoch-und Tiefdruckgebiete. Je nach seiner Lage (große Teile Deutschlands, bzw. ganz Deutschland befinden sich seit Wochen meist unterhalb des Jet) liegt Deutschland im Einflussgebiet von Hochdruckgebieten, nämlich dem Azorenhoch (Abb.9). Hochdruckgebiete bedeuten aber Sonnenschein und Sonne bedeutet Wärme. Dies kann jeder leicht feststellen, wenn sich eine Wolke vor die Sonne „schiebt“. Dann wird es schlagartig kühler.
1. Ergebnis:
Eine globale Erwärmung ist anhand der Satellitendaten der NASA nicht zu verzeichnen. Ebenso wenig eine Erwärmung der Nord- oder Südpolregionen. Die Südhalbkugel verzeichnet ebenfalls keine Erwärmung. Einzig auf der Nordhalbkugel steigen die Temperaturen. Der Grund dafür ist, neben der Stationsverlagerung (siehe Teil 2), der Jetstream (Polarfrontjet). Der Jetstream steuert die Hoch-und Tiefdruckgebiete und ist für unser Wetter maßgeblich. Er steht in Abhängigkeit zur AO/NAO, die wiederum durch die Sonne gesteuert werden.
Wodurch kommt nun die Erwärmung durch den Jetstream?
Oben wurde bereits dargelegt, dass der Jetstream die Hochdruckgebiete steuert (und die Tiefdruckgebiete). Ein Hoch ist bekanntlich mit vermehrtem Sonnenschein verbunden. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) meldet:
„Besonders viel Sonnenschein im Südwesten“
„Mit 265 Stunden überragte die Sonnenscheindauer im Juli ihr Soll von 211 Stunden (Periode 1961 bis 1990) um rund 25 Prozent. Im Vergleich zu 1991 bis 2020 lag die Abweichung bei +17 Prozent. Der Südwesten befand sich mit über 350 Stunden am längsten im Sonnenlicht. Im Norden nahm die Belichtungsdauer immer weiter ab und halbierte sich nahezu an der Nordsee.“
Also eine Erhöhung der Sonnenstunden um 54 Stunden, oder, je nach Bezugspunkt, zwischen 17% und 25%. Im Südwesten gar eine Erhöhung um 85 Stunden.
Wie gravierend die erhöhte Sonnenscheindauer auf das irdische Wetter und damit auf das Klima ist, zeigt die folgende Rechnung. Anbei die Daten für Deutschland, wie sich die Strahlungsbilanz mit der Wolkenbedeckung ändert:
Sonnenschein, klarer bis leicht diffuser Himmel
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Sommer: 600–1000 W/m²
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Winter: 300–500 W/m²
Sonnenschein bei leichter bis mittlerer Bewölkung
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Sommer: 300–600 W/m²
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Winter: 150–300 W/m²
Stark bewölkt bis nebelig-trüb
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Sommer: 100–300 W/m²
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Winter: 50–150 W/m²
Daten aus Koblin, Wolfram et al., Handbuch Passive Nutzung der Sonnenenergie, Ministerium für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau, Bonn (1984). Hier: (https://de.wikipedia.org/wiki/Sonnenschein )
Und für Deutschland? Für Juli hat der DWD die o.g. Werte angegeben. Für das Gesamtjahr laut DWD eine Erhöhung von 1990 bis 2020 um 121 Stunden. Nun eine kleine Rechnung.
a) Bezogen auf die tatsächliche Sonnenscheindauer von 1.544 Stunden auf 1.665 Stunden (Quelle: DWD, wie vorher) eine Veränderung von 7,8%.
b) Bezogen auf die astronomische Sonnenscheindauer (theoretisch max. Dauer am Tage, ohne Bewölkung) von 4.487,9 Stunden (DWD, Quelle wie oben) ist dies immer noch eine Veränderung von 2,7%.
c) Selbst die statistische Umlage des zusätzlichen Strahlungsantriebs durch die vermehrte Sonnenscheindauer auf jede Stunde, also auch nachts, ergibt immer noch 1,4% zusätzlicher Strahlungsantrieb und damit weit mehr, als die IPCC dem sog. Treibhausgas CO2 zubilligt. Siehe u.a. Berechnung.
Anhand der oben genannten Strahlungsdaten ergibt sich durch die vom DWD ausgewiesene Zunahme der Sonnenscheindauer ein Strahlungsantrieb durch die vermehrten Sonnenstunden von:
a) Berechnung in Bezug der bisherigen tatsächlichen Sonnenscheindauer
600 W/m² (Sommer im Mittel 800 W/m² und im Winter im Mittel 400 W/m²) bei Sonne (gemittelt über das Jahr bei klarem Himmel) – Mittelwert von „Leichter bis mittlerer Bewölkung“ und „stark bewölkt“ 244 W/m² (gemittelt über das Jahr bei stark bewölkt) = 360W/m² (gemittelte) Differenz, wenn die Sonne bei klarem Himmel scheint, gegenüber dem Mittel von leicht bis mittlerer und starker Bewölkung starken Bewölkung.
7,8% Erhöhung der Sonnenscheindauer bedeuten ein Erhöhung der Strahlungsbilanz von 28,1 W/m², gemittelt über den Tag und das Jahr. Man möge diese Werte mit den Werten in Abb.10 vergleichen.
b) Berechnung in Bezug der astronomischen Sonnenscheindauer. Dieselben Mittelwerte wie a)
2,7% Erhöhung der Sonnenscheindauer bedeuten eine Erhöhung der Strahlungsbilanz von 9,7 W/m2, gemittelt über den Tag und das Jahr.
c) Berechnung in Bezug des ganzen Tages, also Umlage auch auf die Nacht. Dieselben Mittelwerte wie a)
1,4% Erhöhung der Sonnenscheindauer bedeuten eine Erhöhung der Strahlungsbilanz von 5 W/m², gemittelt über den ganzen Tag und das Jahr. Die ist etwa genau soviel, wie nach den IPCC-Sachstandsberichten eine Verdoppelung des CO2-Gehalts in der Atmosphäre bringen soll. Hier oder hier.
Hier liegt der wahre Grund für die Erwärmung*: Die Erhöhung der Sonnenscheindauer. Ihr Strahlungsantrieb/Jahr ist mit 5 W/m² bis 28 W/m² um ein Vielfaches höher, als der von der IPCC dem CO2 angedachten Strahlungsantrieb von 0,30 W/m² pro Jahrzehnt = 0,90 W/m² in 3 Jahrzehnten.
* Neben dem Wärmeinseleffekt und der Änderung des Messnetzes, bzw. der Verlagerung der Messstationen. Dazu im Teil 2 mehr.
Der Strahlungsantrieb durch die vermehrte Sonnenscheindauer in Deutschland, auf Basis der Daten vom DWD, ist 5 bis 28-mal so hoch wie der Strahlungsantrieb, der dem sog. Treibhausgas CO2 von der IPCC zugedacht wurde.
Um dies griffig darzustellen. Das IPCC gibt für seine Klimamodelle an:
„Man kann diese empirisch bestimmte Klimasensitivität für die Berechnung des aus einem Strahlungsantrieb von 4W/m² resultierenden Temperaturanstiegs benutzen, was einer Verdopplung der atmosphärischen CO2-Konzentration im Vergleich zu vorindustriellen Werten entspricht. Im Ergebnis zeigt sich ein Anstieg um 3 C.“
Der DWD gibt an:
„Der Temperaturdurchschnitt lag im Juli 2022 mit 19,2 Grad Celsius (°C) um 2,3 Grad über dem Wert der international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990.“
2. Ergebnis:
Unter Annahme, dass der internationale klimatologische Referenzzeitraum korrekte Werte liefert und angesichts der Tatsche, dass es sich bei der IPCC um Modelle handelt, kommt der Wert von 3°C Temperaturanstieg aus den Klimamodellen des IPCC, sehr nah an den vom DWD gemessenen Wert von 2,3°C heran. Will heißen, der durch die erhöhte Sonneneinstrahlung verursachte Strahlungsantrieb entspricht nach den Modellen der IPCC näherungsweise der vom DWD gemessenen Temperaturerhöhung. Was wiederum bedeutet, dass die Temperaturerhöhung auf die Sonne zurückzuführen ist. Mit Treibhausgasen, Dieselabgasen oder Kohlekraftwerken hat dies rein gar nichts zu tun.
Nicht nur die Temperaturen und die Gletscherrückgänge, (hier), sondern auch die Niederschläge und Dürreperioden werden nicht durch CO2, sondern in eindeutiger Weise durch die Sonne bestimmt.
Gleiches gilt für sog. Extremwetterlagen.
3. Ergebnis:
Die global gemessenen Temperaturabweichungen folgen für die letzten 100 Jahre in eindeutiger Weise natürlichen Parametern, die durch die Sonne bestimmt werden.
Für das Anheizen der Klimahype in Deutschland existenziell sind die Temperaturvergleichsmessungen (bzw. Temperaturvergleichsaussagen), die der DWD angibt, bzw. die er für seine Darstellungen und Aussagen benutzt (Abb.2 im Teil 2) und von allen Qualitätsmedien als Referenz für ihre Aussagen mit „wärmster Tag“, „wärmster Monat“, etc. benutzt werden. Schlicht, seine Temperaturmessungen. Welchen Aussagewert diese besitzen, wird Teil 2 beleuchten.
Was sagte noch gleich der ZDF-Wetterfrosch, Herr Terli:
„Die Klimakrise ist in diesem Jahr hautnah zu spüren.“
Der Autor wollte schon wissen, wie Herr Terli zu einer solchen Aussage gelangen kann und hat gegoogelt. Dort erfuhr der Autor, dass Herr Terli Jahrgang 1971 ist, also demnach 50 oder 51 Jahre alt ist.
Kommen Männer zwischen 40 Jahren und 55 Jahren nicht oft in eine Midlife-crisis? Ist hier womöglich der Grund zu suchen? Doch Tiefenpsychologie soll nicht unser heutiges Thema sein.
Festzuhalten ist:
Es gibt…
– eine Ukraine-Krise /-krieg
– eine Energiekrise (weitgehend selbst gemacht)
– eine Inflationskrise
– eine Wirtschaftskrise
– eine Bildungskrise (Stichwort: PISA-Studie)
– eine Ausbildungskrise (Stichwort: Facharbeitermangel, kein Wunder hinsichtlich dem Klimarummel und der damit verbundenen Technikfeindlichkeit)
– eine Finanzkrise (wenn wir weiter solche Schulden machen)
– eine Armutskrise und womöglich
– die Midlife-Krise des ein oder anderen Wetterfrosches
Aber:
Es gibt keine Klimakrise!
Eine Klimakrise gibt es nur bei denen, die uns das Büßergewand überziehen wollen, um uns dann kräftig zur Kasse zu bitten und die direkt oder indirekt (indem sie ihr Privatvermögen in sog Grüne Geldanlagen investieren) davon profitieren, sowie bei denen, die täglich, vorzugsweise Freitags, die Richtigkeit der Ergebnisse der PISA-Studie auf Neue eindrucksvoll bestätigen.
Teil 2, „Klimawandel: Der große Schwindel von ZDF, DWD und Co.“ in Kürze
Raimund Leistenschneider – EIKE