Sieben Jahre Waldkampftag – gegen Strom aus dem Illusions-Reaktor. Ein Erfahrungsbericht

von Tobias Gruber

Die Bürgerinitiative (BI) „Unser Holzland – kein Windkraftland“ aus dem kleinen Ort St. Gangloff gilt in Thüringen als das „Gallische Dorf der Windkraft-Gegner“. St. Gangloff liegt in Ostthüringen am „Hermsdorfer Kreuz“, welches durch die Autobahnen A4 und A9 gebildet wird.

Dort, in einem großflächigen Waldstück mit angrenzendem Trinkwasserschutzgebiet, im dortigen Wald des „Holzlandes“ will die Firma ABO-Wind einen Windpark mit neun Windrädern mit einer Gesamthöhe von jeweils fast 240 m errichten. Zum Vergleich: Der Berliner Fernsehturm hat eine Höhe von 250 m bis zur Antenne. Darüber hinaus sind 13 weitere Windräder durch die Firmen Primus GmbH & Co. KG und meridian GmbH geplant.

Aktuell wurden diese Vorhaben durch das Landratsamt abgelehnt, doch schwebt stets das Damoklesschwert von Klagen der Windkraft-Firmen über allem. Bei Realisierung der Windparks würde das Thüringer Holzland, ein bekanntes Erholungsgebiet, in ein gigantisches Elektrizitätswerk aus 22 stählernen Riesen verwandelt. Diese würden bei Windstille bzw. Windgeschwindigkeiten unter 11 km/h genau null Kilowattstunden (kWh) Energie generieren und damit genau null Haushalte versorgen. Die von diesen Windrädern vor ihrer Haustür bedrohten Bürger haben dafür nur ein Wort – Irrsinn.

Nun fand am 1. Mai anno 2022 der „7. Waldkampftag“ der BI St. Gangloff statt. Waren die von Windrädern bedrohten Bürger vor sieben Jahren noch Windkraft-Gegner, so sind sie mit den Jahren Windkraft-Realisten geworden. Am Anfang standen, wie überall, Sorgen zum Natur- und Umweltschutz, wie dem Schreddern von Vögeln, Fledermäusen und Insekten sowie zum Schallschutz und dem Wertverlust der Häuser usw. im Fokus. Damals gab es noch viel „bunte politische Folklore“ mit Politikern und der Windkraft-Lobby, die den Leuten den Vorteil in Form von „Bürger-Beteiligung“ schmackhaft machen wollten. Doch „Bürger-Energie“ ist nichts für Leute, die oft den Rest ihres Lebens die immer größer werdenden Windräder vor ihrer Haustür erdulden sollen. Bürger-Energiegenossenschaften sind etwas für Städter, die von Windrädern nicht betroffen sind, und vom „grünen Ökostrom“ träumen, mit dem es gelte die Welt zu retten. Wenn es um „Rettung“ von irgendetwas geht, dominiert bei vielen Menschen das Gefühl, schließlich möchte man zu den Guten gehören. Was dabei oft vergessen wird, ist die Auseinandersetzung mit dem, durch Politik und Medien propagierten Narrativ und den Fakten, sprich mit der Realität.

Zur Auseinandersetzung mit Physik und Technik der Windkraft waren die Windkraft-Gegner gezwungen, um sich mit Argumenten zur Wehr setzten zu können. Dabei half ihnen der „Thüringer Landesverband Energiepolitik mit Vernunft e.V.“ (Vernunftkraft Thüringen) in dem auch Ingenieure und Physiker ehrenamtlich tätig sind. Dies änderte die „Gefechtslage“ drastisch. Nachdem Politiker und Windkraft-Lobby, die allzu gern bei Veranstaltungen und im Thüringer-Klimapavillon die Segnungen der Windkraft lobpreisen, realisiert hatten, dass sie fortan in St. Gangloff und in Thüringen mit technischen Fakten konfrontiert wurden, vermieden sie es wie der Teufel das Weihwasser den betroffenen Bürgern die Dinge erklären zu wollen. So schaffte es kürzlich der Geschäftsführer der Thüringer Green-Tech-Agentur (ThEGA), Prof. Dieter Sell, unter fadenscheinigem Vorwand, dem „Thüringer Landesverband Energiepolitik mit Vernunft e.V.“ ein Fachgespräch zum Thema „sichere Stromversorgung durch Windräder“ zu verweigern.

Durch sieben Jahre im Windkraft-Widerstand mental und fachlich gestärkt, verkündet nun die St. Gangloffer BI „Wo wir sind, ist kein Platz für Windräder“. Und obgleich die lokalen Leit-Medien eher zurückhaltend, also ohne Nennung der fachlichen Kritik an der Windkraft, berichten, hatte die St. Gangloffer BI in den letzten Jahren nicht nur Besuch vom MDR, den ARD-Tagesthemen, einem TV-Sender aus Dänemark und von den Printmedien TAZ und DIE ZEIT sowie von und einer Reporterin aus Japan.

Die Reden zum 7. Waldkampftag

Tobias Gruber

Sprecher der BI St. Gangloff, Landschaftsgärtner und Kreistagsmitglied im Saale-Holzland-Kreis, eröffnet die Veranstaltung

Dr. Holger Thuß

Präsident und Gründer des Europäisches Institutes für Klima & Energie e. V. (EIKE) spricht zum Thema Klima- und Energiepolitik.

Vera Lengsfeld

Autorin mit eigenem Blog und auf der „Achse des Guten“ über die verfehlte Energie- und Klimapolitik der jetzigen Regierung und deren Vorgänger sowie zur Wandlung der Grünen in eine Kriegspartei.

Prof. Dr. Michael Kaufmann (MdB, AfD)

Der Waldkampftag ist eine Protestaktion gegen die verfehlte Klima- und Energiepolitik der jetzigen und der Vorgängerregierung

Website: https://kaufmann-michael.de/

Dieter Böhme

Physiker im Ruhestand spricht zu Klima-Katastrophe, Chinas CO2, Meeresspiegel, Vorrangeinspeisung, Flüssiggas-Tanker, frieren mit dem Bundespräsidenten, große Windräder, Welt der Illusionen, Milchmädchenrechnungen

Dr. Ing. Singewald

Geologe zum Thema Klimawandel und CO2

Dipl. Ing. Langzettel

Landesverband Vernunftkraft zu einer Windkraft-Studie und zum Infraschall

Prof. Dr. Mario Vogt (MDL, CDU)

Fraktionschef der CDU im Thüringer Landtag ließ sich entschuldigen, da er an diesem Tag auf einer anderen Veranstaltung war. Er ließ jedoch ausrichten „Das Thüringer Waldgesetz bleibt“.  Das Thüringer Waldgesetz verbietet Windkraft im Wald, jedoch nicht auf Feld und Wiese, auch wenn diese von Wald umschlossen sind. Somit ist auch der Thüringer Wald auf seinen baumlosen Hochebenen nicht vor Windrädern sicher, sondern nur die unmittelbaren Waldgebiete. Trotzdem wird das Thüringer Waldgesetz als großer Erfolg der Thüringer Windkraft-Gegner betrachtet, weil es erstmals gelungen ist, dem Windkraft-Wahn wenigstens teilweise einen parlamentarischen Riegel vorzuschieben.

Auch das Thüringer Ministerium für Umwelt, Energie und Naturschutz ist immer für eine Überraschung gut. So auch mit der Antwort auf eine „Kleine Anfrage“ der Abgeordneten Nadine Hoffmann (AfD) zum Thema: Aktueller Stand von Windkraftanlagen, Repowering und Windvorranggebieten in Thüringen“.

In seiner Antwort beziffert das Ministerium den Endausbaustand der Windkraft mit 4,85 GW für Thüringen. Dies soll durch den Bau von 970 Windrädern (WEA) der 5-MW-Klasse erreicht werden. Die Rechnung lautet: Endausbaustand = 970 WEA * 5 MW = 4,85 GW. Dieser Rechnung sind 1% der Landesfläche (ca. 160 km2) und die „Annahme einer

Windkraftleistung“ von 300 kW/ha (entspr. 30 MW/km2) zugrunde gelegt. Diese „Annahme“ wird nicht begründet. Die Rechnung erstaunt in höchstem Maße. Denn um mit einer realen Leistung von 5 MW pro WEA rechnen zu können, wird implizit unterstellt, dass der Wind 24/7/365 (also das ganze Jahr) unablässig mit mindestens Windstärke sechs (ab ca. 40 km/h), weht. Denn die angegebene Nennleistung von 5 MW wird nur ab dieser Nennwindstärke erreicht, während das Angebot an Windleistung sich bei jeweils halbem Wind auf ein Achtel verringert.

Unterhalb der Einschaltwindgeschwindigkeit (typisch 11 km/h) steht das Windrad still, so dass selbst 970 WEA der 5-MW-Klasse dann eine Leistung von exakt NULL liefern, bzw. Strom aus dem Netz für ihre Steuerung ziehen. Da diese Rechnung gravierende Konsequenzen für die Planungsvorgaben der Landesregierung hat, ist es notwendig und legitim, diese zu hinterfragen. Nicht nur, weil diese Rechnung auf Grundlage der Nennleistung erfolgt, sondern auch weil die „Annahme einer Windkraftleistung“ von 300 kW/ha (30 MW/km2) völlig unrealistisch erscheint.

So mußte das Max-Planck-Institut für Biogeochemie Jena, seine globalen Erwartungen für die mittlere Leistungsdichte von ursprünglich 2 W/m2 auf 0,5 W/m2 (von 2 auf 0,5 MW/km2) nach unten korrigieren. NEUE STUDIE AUS JENA: DAS POTENZIAL UND DIE GRENZEN DER WINDKRAFT

Dies ist eine Abweichung um den Faktor 15 – 60 gegenüber den Annahmen der Thüringer Landesregierung. Dies wirkt sich im selben Maße auch auf den zu Grunde gelegten Flächenbedarf der Windkraft aus. Insofern erscheint es zwingend notwendig, daß die Landesregierung ihre Rechnung der Öffentlichkeit und insbesondere den von der Windkraft-Planung betroffenen Bürgern und deren Vertretung darlegt. Wir laden deshalb Ministerin Anja Siegesmund und ihre technischen Vertreter nach St. Gangloff ein, um diese o.g. Rechnung zum Endausbaustand der Windkraft zu begründen.

Dazu rechnen wir mit der Unterstützung der im Thüringer Landtag vertretenen Parteien und Bürger-Vereinigungen, deren Aufgabe es ist, die Landesregierung zu kontrollieren. Zur Information der Landtagsabgeordneten findet sich hier eine technische Ausarbeitung zur Windkraft, die in unserer BI erstellt wurde. Windräder bremsen den Wind – und beeinflussen das Mikro-Klima“

Unser „echter Klima-Pavillon“

Zum 7. Waldkampftag hatte die BI in St. Gangloff eigens einen„echten Klima-Pavillon“ genanntes Zelt und ein derangiertes hölzernes Windrad, als Menetekel der gescheiterten Energiewende aufgestellt. Im „echten Klima-Pavillon“ konnte, ohne Sprech- und Denkverbote, gefragt werden, was die Leute schon immer wissen wollten und nicht zu fragen wagten.

Dies ist Ausdruck von Wissenschaft im offenen Meinungsaustausch, nicht aber die gemeinsame Initiative von 400 Medien, die stolz verkünden, sämtliche Berichterstattungen auszuschließen, die Beweise gegen den menschengemachten (anthropogenen) Klimawandel liefern. Musste man früher Bücher auf den Index setzten oder gar verbrennen, so geht die Zensur heute mittels Digitalisierung weitestgehend unbemerkt. Wie könnte es auch sein, dass ungefragt, z.B. Geologen, Physiker und Chemiker zu einem Thema mitreden dürfen.

Der echte Klimapavillon der Bürgerinitiative




Europäische Heuchler kehren zu fossilen Brennstoffen zurück

Duggan Flanakin

Anfang März verkündete Frans Timmermans, EU-Vizepräsident für den europäischen Green New Deal und EU-Kommissar für Klimapolitik, dass die EU-Länder, die Kohle als Alternative zu russischem Erdgas verfeuern wollen, nicht gegen die Klimaziele der EU verstoßen.

Erst vor einer Woche wurde bekannt, dass der britische Wohnungsbauminister Michael Gove wahrscheinlich die erste neue Kohlemine des Landes seit drei Jahrzehnten genehmigen wird. Die neue Anlage würde Kokskohle für die Stahlerzeugung produzieren. Der Grund dafür? Russische Kohle ist jetzt giftig.

In Deutschland, wo die Verantwortlichen mit der Stilllegung von Kernkraftwerken beschäftigt sind, bereiten sich RWE, Vattenfall und Steag nun darauf vor, ihre Kohlekraftwerke vielleicht noch lange über das gestern genannte Ausstiegsdatum 2030 hinaus zu betreiben. Heute bereiten sich die deutschen Kohleunternehmen darauf vor, ihre Kraftwerke auf Hochtouren laufen zu lassen, um für den Fall gewappnet zu sein, dass Russland alle Erdgaslieferungen einstellt.

Deutschland hat sogar grünes Licht für Erdgasbohrungen eines niederländischen Unternehmens in der Nordsee etwa 20 Kilometer nördlich der Wattenmeerinseln gegeben. Um dies zu ermöglichen, hat sich die deutsche Regierung dafür entschieden, ihre Haltung zu Öl- und Gasbohrungen in ihrem Hoheitsgebiet zu lockern.

Im vergangenen Jahr bezogen die Deutschen fast 30 Prozent ihres Stroms aus fast 26 Gigawatt (GW) aktiver Kohlekapazität im Netz. Aber andere Kohlekraftwerke, die bisher nur als Reserve zur Verfügung standen, könnten diese Leistung auf 34 GW erhöhen; weitere Kohlekraftwerke sind bereits vom Netz genommen.

Andere europäische Abnehmer kaufen Kohle aus Südafrika, da russische Kohle bei vielen europäischen Versorgungsunternehmen nicht mehr absetzbar ist. Die Kohleströme aus Südafrika, Kolumbien und sogar den Vereinigten Staaten nach Europa haben in den letzten Wochen zugenommen, während Putin wütet. In der Vergangenheit ging die meiste südafrikanische Kohle nach Indien und auf andere asiatische Märkte.

Der italienische Ministerpräsident Mario Draghi hat kürzlich eingeräumt, dass die Kohlekraftwerke in Italien aufgrund der russischen Aggression möglicherweise wieder in Betrieb genommen werden müssen. Es scheint, als habe Putin die Grüne Revolution auf Eis gelegt.

Und das aus gutem Grund.

Bill Winters, CEO des britischen multinationalen Bank- und Finanzdienstleisters Standard Chartered, sagte erst letzte Woche: „Die Vorstellung, dass wir morgen den Hahn zudrehen und die fossilen Brennstoffe abschaffen können, ist offensichtlich lächerlich und naiv. Erstens wird das nicht passieren und zweitens wäre es sehr störend“.

Fossile Brennstoffe, so Winters, spielen in den Industrie- und Schwellenländern eine entscheidende Rolle, und Unternehmen entdecken und erschließen weiterhin Öl- und Gasfelder auf der ganzen Welt. „In vielen der aufstrebenden Märkte, die Standard Chartered bedient, werden sie sagen, dass wir sie erstens übers Ohr hauen und zweitens dafür bezahlen müssen, wenn wir ihnen sagen, dass wir nicht Teil dieses Systems sein wollen“.

Winters Worte waren ein gefundenes Fressen für Klimaaktivisten und die Sozialisten auf dem Weltwirtschaftsforum, die ein sofortiges Ende der Finanzierung fossiler Brennstoffe und einen raschen Ausstieg aus allen fossilen Energieträgern bereits ab 2030, sicher aber bis 2050 fordern. Diejenigen, die am meisten beleidigt sein könnten, sind die Lakaien des IPCC der Vereinten Nationen und die ängstliche Meute, die seit Jahrzehnten die bevorstehende Klimakatastrophe vorhersagt.

Eine Arbeitsgruppe des IPCC hat soeben verkündet, dass die Welt mit der sofortigen Beendigung der Kohlendioxid-Emissionen ernst machen muss, um den Weltuntergangsstandard von 1,5°C über dem vorindustriellen Niveau zu erreichen. Die weltweiten Emissionen müssen bis 2025 sinken, sonst sind wir alle dem Untergang geweiht, so das gut ausgestattete Gremium.

Die Welt ist jedoch gut darüber informiert, dass weder China noch Indien Pläne haben, ihre Emissionen in absehbarer Zeit zu senken. Die afrikanischen Staaten bestehen darauf, dass ihre lange unterdrückten Volkswirtschaften auf heimisches Öl, Erdgas und sogar Kohle angewiesen sind, um den „dunklen“ Kontinent ins 21. Jahrhundert zu führen – etwas, das viele Umwelt- und Kulturaktivisten gemeinsam mit ihren kolonialistischen (und Sklaven verkaufenden) Vorfahren seit Jahrhunderten verhindert haben.

Auf der anderen Seite des großen Teichs jedoch hält die Biden-Kerry-Regierung an ihrer Haltung fest und tut so, als würde sie vor der weltweiten Nachfrage nach fossilen Brennstoffen aus den Vereinigten Staaten ein klein wenig kapitulieren. Biden verkündete spöttisch, dass er das Verbot von Öl- und Gaspachtverkäufen auf öffentlichem Land aufhebt, aber auch die Lizenzgebühren erhöht, um Bohrungen weniger rentabel zu machen.

Kerry, Sonderbeauftragter des Präsidenten für das Klima, schimpfte, dass die Pachtverkäufe nur dann in Ordnung seien, wenn die daraus resultierende Produktion „darauf ausgerichtet ist, die notwendige wirtschaftliche Stabilität zu erreichen, um die Übergänge zu schaffen, die wir brauchen“, und solange alle neuen Bohrungen „eine vorübergehende Maßnahme sind, um den Preisdruck zu lindern.“ Er musste es hassen, das zu sagen.

Der Westen hat nur wenig Kontrolle über die russische, chinesische und sogar indische Energieproduktion und -nutzung, aber er hat die afrikanische Energieentwicklung durch Afrikaner für Afrikaner im Würgegriff. Erst im September letzten Jahres kündigte die Europäische Investitionsbank der EU an, die Kreditvergabe an afrikanische Projekte für fossile Brennstoffe für zwei Jahre einzustellen.

Wir warten immer noch darauf, dass die Bank diese Anordnung zurücknimmt. Oder dass sie neue Partnerschaften zur Unterstützung der afrikanischen Energieerzeugung ankündigt, die die Entwicklung der afrikanischen Infrastruktur fördern.

In der Zwischenzeit erfahren die afrikanischen Länder, dass bestehende Explorations- und Erschließungsunternehmen riesige Vorkommen entdeckt haben, die weitere Finanzmittel benötigen, um die Produktion in Gang zu bringen. Da europäische und amerikanische Finanzierungen immer seltener werden, hat der namibische Minister für Bergbau und Energie, Tom Alweendo, afrikanische Privatinvestoren und nicht die Regierungen aufgefordert, in den afrikanischen Öl- und Gassektor zu investieren.

Und NJ Ayuk, geschäftsführender Vorsitzender der Afrikanischen Energiekammer, hat vorgeschlagen, dass die Europäer, die über den Klimawandel besorgt sind, ihre Wirtschaft dekarbonisieren und gleichzeitig Afrika bei der Industrialisierung unterstützen sollten – indem sie mehr Energieprodukte aus Afrika kaufen, um das Wirtschaftswachstum auf dem ärmsten Kontinent der Welt anzukurbeln.

Ayuk argumentiert, dass das hochindustrialisierte Europa aufgrund seiner Technologien, seines starken Regulierungsrahmens und seines Wohlstands, der auf der Verwendung „schmutziger“ Brennstoffe beruht, gut positioniert ist, um seine stark emittierenden Sektoren zu dekarbonisieren.

Die Länder der EU, so Ayuk, sind für 18 Prozent der weltweiten CO2-Emissionen verantwortlich, neunmal mehr als der viel größere afrikanische Subkontinent südlich der Sahara. Dennoch fordern die EU-Staaten weiterhin ein Ende der afrikanischen Öl- und Gaserschließung, obwohl sie Lizenzierungsrunden zur Erschließung ihrer eigenen fossilen Brennstoffressourcen abhalten.

In der Zwischenzeit, so Ayuk, verfügt Afrika über weitgehend unerschlossene Reserven von schätzungsweise 125,3 Milliarden Barrel Rohöl, 620 Billionen Kubikfuß Erdgas und 16,4 Milliarden Tonnen Kohle. Afrika habe die Chance, die Entwicklung seiner gesamten Wirtschaft zu beschleunigen, indem es seine fossilen Brennstoffreserven erschließt, fördert und vor allem nutzt.

„Öl und Gas“, so Ayuk abschließend, „können Afrika in die Lage versetzen, den Zugang zu Energie zu verbessern und die über 600 Millionen Menschen auf dem Kontinent aus der Energiearmut zu befreien, die Abhängigkeit des Kontinents von Energieimporten deutlich zu verringern und die dringend benötigten Einnahmen zu erzielen, die die afrikanischen Regierungen zur Finanzierung des Ausbaus der Infrastruktur in verschiedenen Sektoren wie Energie, Bergbau, Verkehr und Gesundheit verwenden können, die für die wirtschaftliche Stabilität von entscheidender Bedeutung sind“.

Was sagst du, Europa? (Wir wissen, dass die Biden-Kerry-Eiferer nicht zustimmen werden.)

Vierhundert Jahre Kolonialismus, der durch die Unterdrückung der wirtschaftlichen Entwicklung fortgesetzt wurde und die Träume von Millionen junger, angehender afrikanischer Unternehmer zerstörte? Oder erkennen Sie an, dass auch die Afrikaner das Recht auf Selbstverwaltung, Wirtschaftswachstum und zumindest einen bescheidenen Wohlstand haben, und wenn wir schon dabei sind, einen ernsthaften Angriff auf lebensbedrohliche Krankheiten, die Afrika heute plagen, auch wenn sie im globalen Norden längst unter Kontrolle gebracht oder ausgerottet wurden?

Autor: Duggan Flanakin is the Director of Policy Research at the Committee For A Constructive Tomorrow. A former Senior Fellow with the Texas Public Policy Foundation, Mr. Flanakin authored definitive works on the creation of the Texas Commission on Environmental Quality and on environmental education in Texas. A brief history of his multifaceted career appears in his book, „Infinite Galaxies: Poems from the Dugout.“

Link: https://www.cfact.org/2022/05/07/european-hypocrites-return-to-fossil-fuels/

Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE

 




Großbritannien wird Autobahnkleben verbieten: Man habe „genug von den asozialen Protesten einer selbstgerechten Minderheit“.

von AR Göhring

Großbritannien erlebt schon seit Jahren massive und teure Eingriffe von Extinction Rebellion XR in den öffentlichen Verkehr. Besonders London litt unter tagelangen Blockaden von Kreuzungen und Ubahnbesetzungen mit dem Ziel des Klimaschutzes. Die Underground-Blockaden von akademischen Aktivisten, ausgerechnret zur Stoßzeit, wurden von den Bahnkunden schon mit einer spontanen Abreibung für die XR-Leute beantwortet.

Nun hat auch die Regierung unter Boris Johnson die Faxen dicke und untersagt das Treiben ausdrücklich. Fürst Charles verlas in Vertretung seiner Mutter das Vorhaben vorm Parlament. Danach soll vor allem das Festkleben am Asphalt ausdrücklich unter Strafe gestellt werden.

Das ist zu befürworten – auch und vor allem aus Sicht von (echten) Naturschützern, da die Blockade des Verkehrs aufgrund der Stauung die Emissionen noch erhöht, und erkennbar nur dazu dient, aufmerksamkeitssüchtigen Sensation-seekern schnell und kostenlos Befriedigung zu verschaffen. Wollten 20jährige Irgendwas-Studenten wirklich etwas für die Natur tun, ginge das durch eigenes Handeln abseits der Kameralinsen effektiver, würde aber Anstrengung und Arbeit bedeuten. Genau das wollen die Aktivisten aber unausgesprochen vermeiden – es geht um den schnellen Kick, oder, im Idealfall, ums Bekanntwerden für die Karriere (Modell Reemtsma).

Es stellt sich allerdings die Frage, warum das Blockieren des Verkehrs, bzw. der „gefährliche Eingriff in den Straßenverkehr“, ein schweres Verbrechen, nicht jetzt schon nach § geahndet wird. Die Antwort ist klar – elitäre Verbrechen wie das Blockieren radioaktiver Frachten (Castor -„Schottern“) hätte schon vor über 30 Jahren Bürgerkinder für lange Zeit hinter Gitter bringen müssen. Die Angst vor medialer Schlachtung hat konservative Politiker und Juristen aber davor zurückschreckenlassen – linke „Aktivisten“ müssen auch im Falle schwerster Sachbeschädigung weder lange JVA-Aufenthalte noch ruinöse Geldstrafen befürchten.

Eine klare gesetzliche Neuregelung in Britannien macht juristische Feigheit in diesem Zusammenhang unmöglich, da ein Staatsanwalt im Falle des Asphaltklebens gar nicht anders kann, als das exakt dafür formulierte Gesetz anzuwenden.

PR-technisch ist Johnsons Regierung gut aufgestellt. O-Ton:

Innenministerin Priti Patel: „Die gesetzestreue, verantwortungsvolle Mehrheit hat genug von den asozialen Protesten einer selbstgerechten Minderheit, die Spaß daran hat, Chaos für den Rest von uns zu stiften.“

In Deutschland ist solcher Mut von Ministern in absehbarer Zeit nicht zu erwarten, da liberale Minister eher von „Freiheitsenergien“ schwadronieren, und die anderen trotz ihrer Aufgabe klar mit den Aktivist*innen sympathisieren.




Eine ernsthafte Gefahr für die Windstromerzeugung in Deutschland: Zirkulationsschwache, Unbestimmte Wetterlagen. Teil 2

Stefan Kämpfe

Im ersten Teil lernten wir die Merkmale, das Häufigkeitsverhalten und die möglichen Ursachen für die Häufung der Unbestimmten (XX) Wetterlagen kennen. Doch auch die massive Windenergienutzung könnte hierbei eine gewisse Rolle spielen. Sie ist quasi Täter und Opfer zugleich. Einerseits entzieht sie der Atmosphäre kinetische Energie und fördert so möglicherweise besonders in bestimmten, labilen Situationen das Tendieren der Atmosphäre zur Unbestimmtheit. Andererseits fehlt ihr dann bei diesen Lagen der Wind – ein Teufelskreis. Wer Windräder sät, wird also keinen Sturm, sondern Flaute ernten.

Teil 2: Unbestimmte (XX) Wetterlagen, Windverhalten und Windenergienutzung

Zunächst ist zu klären, ob zwischen der zunehmenden Windenergienutzung und der Häufung der XX-Lagen auch ein positiver Zusammenhang besteht. Dieser wäre, wie alle Korrelationen generell, kein Beweis, aber zumindest ein Indiz. Sachliche Argumente, wie die Windenergienutzung die Atmosphäre beeinflusst, gibt es genug; Näheres hier und hier. Seit im Jahre 1988 die ersten 137 Windenergieanlagen (WEA) in Betrieb gingen, hat sich ihre Anzahl um das mehr als Zweihundertfache erhöht; auch Größe und Leistung der einzelnen Anlage nahmen merklich zu. Der Einfachheit halber wurde hier nur die Anzahl der WEA zur Häufigkeitsentwicklung der XX-Lagen in Relation gesetzt:

Abbildung 16: Mit dem stark wachsenden Ausbau der Windenergie, hier dargestellt als 1/500 der am Jahresende vorhandenen Windenergieanlagen in Deutschland, nahm auch die Zahl der XX-Lagen tendenziell zu.

Auch hierbei zeigten sich erhebliche jahreszeitliche Unterschiede: Im Herbst war dieser positive Zusammenhang besonders eng; im Winter sehr gering, im Frühling fehlte er fast gänzlich. Auch wenn von überwiegend natürlichen Ursachen für die Häufigkeitsentwicklung der XX-Lagen auszugehen ist (siehe Teil 1), so könnte der massive Windkraftausbau trotzdem eine gewisse Rolle spielen. Alarmierender ist für die Windindustrie die in den letzten 3 Jahrzehnten abnehmende Windgeschwindigkeit in Deutschland, für welche die XX-Lagen wesentlich mitverantwortlich sind.

Abbildung 17: Tendenziell fallende Windgeschwindigkeit im Jahresmittel (Beaufort-Mittel aus 25 Norddeutschen Stationen) bei Häufigkeitszunahme der XX-Lagen. Der negative Zusammenhang zwischen beiden ist signifikant. Zur besseren Veranschaulichung in einer Grafik wurde die Häufigkeit der XX-Lagen in Indexwerte umgerechnet.

Ein Extrembeispiel für die fehlende Leistung der Windenergie lieferte jüngst der an XX-Lagen reiche März 2022 (13 Tage):

Abbildung 18: Verlauf der deutschen Stromerzeugung nach Energieträgern im März 2022. Von den benötigten 50 bis 70 GW (Last, schwarze Linie) konnten die über 30.000 Windräder oft nur lächerliche 0,3 bis 15 GW beisteuern; meist deutlich unter 10 GW (hell blau-grünliche Fläche); nur an wenigen Tagen 20 bis 30 GW. Die ausnahmsweise extrem fleißige Märzsonne stand nur für eine kurze Mittagszeit zur Verfügung; nicht aber in den laststarken Morgen- und Abendstunden; nachts sowieso gar nicht (keine Grundlastfähigkeit). Summa summarum leisteten Braun- und Steinkohle, Kernenergie und das politisch momentan sehr unbeliebte Erdgas stets 30 bis 90% der Stromproduktion! Biomasse (grün) und Wasserkraft (dunkelblau) sind praktisch nicht mehr ausbaufähig. Und zum Monatsende schwächelte dann auch die Märzensonne. Deutschland, einst ein zuverlässiger Stromexporteur, wird zunehmend von Stromimporten abhängig (weiße Flächen unter der schwarzen Lastlinie) und muss seine Überschüsse (gelbe Spitzen über der Lastlinie) meist billig verschleudern. Zur Beachtung: Es handelt sich nur um die Stromproduktion; bei der Primärenergie (Heizen, Verkehr, Industrie) schnitten die „Erneuerbaren“ noch viel, viel schlechter ab. Bildquelle energy-charts.info, ergänzt.

Näheres zur Energiewende aus meteorologischer Sicht hier. Auch in der zweiten Aprilhälfte sowie in der ersten Maidekade mangelte es an Wind; von den etwa 63 Gigawatt (GW) installierter Leistung wurden zeitweise nur 0,5 bis 1 GW geliefert, also teilweise nicht mal 1% der Nennleistung! Um sich das noch besser vorstellen zu können: Ein Auto mit ausgewiesenen 100 PS brächte bloß noch knapp 1 PS – das würde vermutlich nicht einmal reichen, mit vier normalgewichtigen Insassen eine sanfte Steigung zu bewältigen. Nun könnte man aber einwenden, dass bei XX-Lagen ja lokale Windsysteme in die Bresche springen und Windstrom liefern. Das wollen wir uns zum Abschluss einmal näher ansehen. Näheres zur Entstehung der Lokalwinde hier oder bei Wikipedia. Schon der Begriff „lokal“ verdeutlicht: Ganz Deutschland kann man damit sowieso nicht versorgen; denn auf hoher See (Off-Shore) sowie im Norddeutschen Binnen-Tiefland fehlen diese bei antizyklonalen XX-Lagen besonders ausgeprägten Windsysteme. Seewinde reichen an den Küsten sowie an großen Seen selten weiter als 10 bis 50 Kilometer landeinwärts; der Berg-Talwind hat in seiner größten Form, der Gebirgsausgleichsströmung, zwar Reichweiten von 50 bis 70, selten 100 Km, gemessen vom Gebirgskamm; er ist aber nur in mittleren Entfernungen von etwa 20 bis 40 Km optimal ausgeprägt. Bevor wir uns zwei sehr ernüchternde Beispiele des Verhaltens der Windgeschwindigkeit bei typischen XX-Lagen ansehen, werfen wir einen Blick auf die Leistungskennlinie einer Windkraftanlage (WKA). Diese liefert nämlich bei sehr schwacher Windgeschwindigkeit unterhalb von etwa 3 bis 2,5 m/s, was zirka dem Tempo eines langsamen Radlers entspricht, überhaupt keinen Strom; und die (volle) Nennleistung erreicht sie erst bei etwa 12 bis 13 m/s (ungefähr 40 Km/h, zirka die Geschwindigkeit des fließenden Stadtverkehrs). Sehr viel lässt sich an diesen Gegebenheiten auch nicht mehr optimieren.

Abbildung 19: Leistungskennlinie einer großen Windturbine. Erst ab 2,5 bis 3 m/s Windgeschwindigkeit überhaupt Stromerzeugung, welche dann bis zur Nennleistung, die bei etwa 12 bis 14 m/s erreicht wird, mit der dritten Potenz der Windgeschwindigkeit wächst („kubisches Gesetz“). Bildquelle

Am 2. Mai herrschten in ganz Deutschland schwach Luftdruckgegensätze mit meist reichlich Sonnenschein bei der Unbestimmten Wetterlage XXAAT. Die in für die Gebirgsausgleichsströmung in optimaler Entfernung liegende DWD-Station Erfurt/Weimar zeigte folgenden Tagesgang der Windgeschwindigkeit:

Abbildung 20: Stundenwerte der Windgeschwindigkeit in Erfurt/Weimar am 2. Mai 2022. Die Minima am Morgen und Abend sowie das mittägliche Maximum sind deutlich erkennbar. Aber selbst Letzteres war viel zu schwach für eine optimale Windstromproduktion. Der rote Querbalken markiert die sehr optimistisch angenommene Mindestwindgeschwindigkeit von 2,5 m/s zur Windstromerzeugung.

Die DWD-Station in Boltenhagen an der Ostsee (Westmecklenburg) unterlag am selben Tage dem Land-Seewind-System:

Abbildung 21: Stundenwerte der Windgeschwindigkeit in Boltenhagen am 2. Mai 2022. Die Minima am Morgen und Abend sowie das mittägliche Maximum sind erkennbar. Aber für einen Küstenstandort ist das ein ernüchterndes Ergebnis hinsichtlich der Windausbeute.

Auch wenn es sich dabei nicht um Windmessungen in Nabenhöhe handelt (dort sind die Windgeschwindigkeiten meist merklich höher), so zeigt doch ein Blick auf die deutsche Stromproduktion bis zum 10. Mai 2022, wie gering die Windstromausbeute deutschlandweit ausfiel.

Abbildung 22: Verlauf der deutschen Stromerzeugung nach Energieträgern vom 1. bis zum 10. Mai 2022. Darstellung wie in Abb. 18. Man achte vor allem auf die weißen Flächen unter der schwarzen Lastlinie – sie zeigen Stromimporte an. Eine lange Serie vorwiegend Unbestimmter (XX) Wetterlagen ließen die Windenergie bis zum 9. Mai regelrecht verkümmern; die vorherrschenden Lokalwinde ermöglichten oft nur kärgliche 0,5 bis 5% Windstromanteil im deutschen Strom-Mix. Bildquelle energy-charts.info, ergänzt.

Selbst bei einer Verzehnfachung (!) der Anlagenzahl, bei welcher dann auf fast jedem Quadratkilometer Deutschlands eine Anlage stehen müsste, würde Windenergie bei solchen Wetterlagen kaum die Hälfte des deutschen Strombedarfs decken – vom Primärenergiebedarf ganz zu schweigen. Und im Winter fällt das mittägliche Windmaximum bei vielen XX-Lagen fast völlig aus.

Abbildung 23: Stundenwerte der Windgeschwindigkeit in Erfurt/Weimar am 13. Februar 2021. Es war praktisch überhaupt keine Windstromproduktion möglich – zu einer Zeit, wo Energie wegen Kälte und Dunkelheit besonders nachgefragt wird. Jener Winter 2020/21 erwies sich wegen vieler zirkulationsarmer Wetterlagen als enorm windschwach; Näheres dazu hier.

Stefan Kämpfe, unabhängiger Natur- und Klimaforscher

 




Net Zero? Von wegen! Indien plant eine VERDOPPELUNG des Kohle-Verbrauchs bis zum Jahr 2040

Eric Worrall

[Alle Hervorhebungen in diesem Beitrag im Original]

Während sich die USA und Europa vom Wohlstand verabschieden, scheint Indien entschlossen zu sein, China zu überholen, indem es die Kohleproduktion in den nächsten zwei Jahren um 400 Millionen Tonnen ankurbelt und die Umweltvorschriften und andere Anreize zur Förderung des Kohlebergbaus und der Industrie massiv lockert.

11. Mai 2022: Indien lockert unter Verweis auf die gegenwärtige Hitzewelle die Umweltvorschriften für Kohlebergwerke

Indien hat die Umweltvorschriften für Kohleminen gelockert, die ihre Produktion hochfahren wollen, da Stromausfälle die Folgen der Hitzewelle noch verschärfen, wie aus einer Mitteilung der Regierung hervorgeht.

In einem Schreiben vom 7. Mai, das AFP vorliegt, erklärt das Umweltministerium, es habe dem Kohleministerium eine „Sondergenehmigung“ erteilt, um bestimmte Anforderungen – wie öffentliche Anhörungen – zu lockern, damit die Minen mit höheren Kapazitäten betrieben werden können.

Die Lockerung erfolgte auf Antrag des Kohleministeriums, in dem es hieß, dass die heimische Kohleversorgung in dem Land unter großem Druck stehe und alle Anstrengungen unternommen würden, um die Nachfrage nach Kohle in allen Sektoren zu decken.

Der größte Teil des Bedarfs wird von inländischen Produzenten gedeckt, die im Steuerjahr bis Ende März eine Rekordmenge von 777 Millionen Tonnen förderten.

Die fehlenden Mengen werden aus Ländern wie Indonesien, Australien und Südafrika importiert.

Die Regierung plant, die heimische Kohleproduktion in den nächsten zwei Jahren auf 1,2 Milliarden Tonnen zu erhöhen, um die wirtschaftliche Erholung nach der Pandemie zu unterstützen.

Trotz der Zusage, die Kapazität der erneuerbaren Energien bis 2022 auf 175 Gigawatt und bis 2030 auf 500 Gigawatt zu erweitern, sagte Kohle- und Bergbauminister Pralhad Joshi am Freitag, dass sich der Kohlebedarf Indiens bis 2040 verdoppeln werde.


Mehr lesen: https://phys.org/news/2022-05-india-environment-coal-citing-heatwave.html

Was soll ich dazu noch sagen. Gebt Net Zero einfach auf!

Link: https://wattsupwiththat.com/2022/05/12/net-zero-india-plans-to-double-coal-use-by-2040/

Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE