Britische Großbank HSBC feuert klimakritischen Manager
von AR Göhring
Eine der größten Banken der Welt, die HSBC (Hongkong & Shanghai Banking Corporation Holdings PLC, Platz 9 der Rangliste), entließ gerade einen ihrer Spitzenmanager, weil er sich äußerst kritisch zum Klima-Alarmismus äußerte. Pikant: Der Manager Stuart Kirk hatte seine Rede auf einem Bankengipfel vorher absegnen lassen. Titel: Warum Investoren sich keine Sorgen über den Klimawandel machen müssen. Was war also passiert?
„Substanzlose, schrille, parteiliche, eigennützige und apokalyptische Warnungen sind immer falsch“, sagte Kirk auf dem „Moral Money Summit“, zu deutsch: „Moralischer Geld-Gipfel“.
Man darf nicht vergessen, daß Versicherungen und Banken Weltuntergangsthemen als erste Wirtschaftsunternehmen gern annahmen, weil medial verängstigte Bürger in reichen Ländern gerne Versicherungen gegen „Klimaschäden“ etc. abschließen. Das beweist der jährliche Bericht mit dem „Klima-Risiko-Index“ der Grün-NGO Germanwatch, die Klimaalarmismus mit Entwicklungshilfe verknüpft. Darin erscheint Deutschland recht weit oben auf der Liste der klima-gefährdetsten Länder (Top20) – was recht offensichtlich auf die hohe Dichte von Versicherungspolicen hierzulande hinweist, und nicht auf häufiges Extremwetter.
Auch das Potsdam-Institut für Klimaforschungsfolgen PIK arbeitete schon mit der Allianz zusammen.
Wenn Lobbyisten wie FfF, Germanwatch und das PIK in Zusammenarbeit mit den Medien aber jedes Hochwasser, das schlicht durch schlechte Verwaltung und suizidale Baumaßnahmen hervorgerufen wurde, als „Klima-bedingt“ definieren, kann das gute Geschäft der Banken und Versicherungen ins Gegenteil umschlagen. Das mag ein Grund gewesen sein für Stuart Kirks Ansage, bzw. für die Freigabe durch seine Chefs.
Der Fehler steckte wohl in der Verknüpfung der allzu realistischen Rede und dem „Moral-Gipfel“, wo auch grüne Aktivisten und Journalisten anwesend gewesen sein dürften, die im Sinne einer Gesinnungspolizei sogleich für den Rauswurf des Managers sorgten.
Erst recht, weil Kirk keineswegs zurückhaltend war, sondern die Schnorrerszene recht klar beleuchtete:
Es habe in den 25 Jahren seiner Karriere in der Finanzbranche „immer irgendeinen Verrückten“ gegeben, „der mir vom Ende der Welt erzählt“… Die Menschen seien schon immer „fantastisch darin gewesen, sich dem Wandel anzupassen, an Klimakrisen anzupassen, und sie werden es weiterhin tun.“
Ob Kirk EIKE-Videos mit Michael Limburg geschaut hat? Die Formulierung legt es zumindest nahe. Und Youtube hat heuer eine recht gute Übersetzungsfunktion.
Und weiter:
Was sei schlimm daran, „wenn Miami in hundert Jahren sechs Meter unter dem Meeresspiegel liegt?“, so eine rhetorische Frage an die Zuhörer. „Amsterdam liegt schon seit Ewigkeiten sechs Meter unter dem Meeresspiegel, und es ist eine richtig schöne Stadt. Wir werden damit fertig.“
Die Lösung heißt auf niederländisch Polder – das sind eingedeichte, dem Meer abgerungene Flächen, die mit modernen hoch-flachen Deichsystemen, an denen sich selbst eine Sturmflut totläuft, trocken gehalten werden. Die genannten Werte sind übrigens nicht ganz korrekt, da Amsterdam „nur“ 40cm unter der Nordsee liegt, und die sechs Meter in Miami sind veraltet, weil die IPCC-Meeresspiegelanstiege seit Jahrzehnten sinken….
Er erwähnt auch das grüne Kalifornien, daß nur 1% seines Budgets für Feuerbekämpfung ausgeben müsse. Das sind rund 0,1% des BIP – und wenn das wirtschaftliche Wachstum anhalte, wovon er ausgehe, könne man die Klimaprobleme mit technischer Anpassung lösen. Man sieht – Kirk ist gar kein „Klimawandelleugner“, er stellt „die Wissenschaft“, die ja „settled“ ist, gar nicht in Frage. Er schaut sich nur recht emotionslos die angeblichen Folgen der „Klimakrise“ an und bemerkt, daß die Probleme so klein sind wie die akademische Leistung von Annalena Baerbock (das sagt er aber nicht wörtlich).
Zitat:
„Auch wenn die Klimakrise nicht vernachlässigbar ist, liegt sie für die meisten Unternehmen zu weit in der Zukunft, um sich darum zu kümmern.“
Solche Sätze sind in der Öffentlichkeit natürlich nicht problemlos sagbar, weil die Twittermeute, die aus vielleicht gar nicht so vielen physischen Mitgliedern besteht (Jan Fleischhauer: „immer dieselben 30 Konten, die shitstorms machen“), allzu laut auftretende Kritiker sogleich niedermacht und finanzielle Einbußen des Arbeitgebers bewirken kann (oder will). Typisches Beispiel: Die ehemalige Generalsekretärin des Sekretariats der Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen (UNFCCC), Christiana Figueres, sprach auf Twitter von einer „abscheulichen Unverschämtheit“. Eine Bank on our Future nannte die Aussagen „unentschuldbar“.
Folge: Der gerade amtierende Vorstandschef Noel Quinn ging sofort auf die Knie.
„Ich stimme nicht überein, mit den Bemerkungen, die vergangene Woche gemacht wurden, ganz und gar nicht überein. Sie repräsentierten weder die Strategie der Bank, noch die Sichtweise ihrer Führung. Unsere Ambition ist es, die führende Bank zur Unterstützung der Transition der Weltwirtschaft zu Netto-Null zu sein“, so Quinn.
Erst einmal wurde Kirk suspendiert, die Entlassung dürfte folgen, oder schon beschlossen sein.
Daß gerade ein HSBC-Manager offiziell eine klimakritische Rede hält, ist besonders pikant, da schon der Twitter-Auftritt der Riesenbank zeigt, wie politisch korrekt man sich gibt. „Net zero“ (Nettonull-Emissionen) und „Diversity“ (sexuelle und ethnische Vielfalt) sind häufige Themen der HSBC-PR. Sie haben sogar eine „Konzernbeauftragte für Nachhaltigkeit“, die mit Bild mehrfach im Twitter-Verlauf auftaucht. Was die Dame, Celine Herweijer, die auch auf dem Welt-ökonomischen Forum WEF von Klaus Schwab spricht, wohl im Konzern macht?