Rekord-Kohleverbrauch führt „Net Zero“ ad absurdum

Robert Bradley, MasterResource

„Die von vielen Ländern, darunter China und Indien, gemachten Zusagen, Netto-Null-Emissionen zu erreichen, sollten sehr starke Auswirkungen auf die Kohle haben – aber diese sind in unserer kurzfristigen Prognose noch nicht sichtbar, was die große Kluft zwischen Ambitionen und Maßnahmen widerspiegelt. (Internationale Energieagentur, siehe unten)

Der Vater der Energiewirtschaft machte es bereits 1865 offiziell. „Kohle steht in Wahrheit nicht neben, sondern völlig über allen anderen Rohstoffen“, schrieb William Stanley Jevons:

„Sie ist die materielle Energie des Landes, das universelle Hilfsmittel, der Faktor in allem, was wir tun. Mit Kohle ist fast jedes Kunststück möglich oder leicht; ohne sie werden wir in die mühselige Armut früherer Zeiten zurückgeworfen.“

Ein anderer Autor fügte hinzu:

„Kohle ist alles für uns. Ohne Kohle werden unsere Fabriken stillstehen, unsere Gießereien und Werkstätten werden so still sein wie das Grab; die Lokomotive wird im Schuppen rosten und die Schiene im Unkraut vergraben sein. Unsere Straßen werden dunkel sein, unsere Häuser unbewohnbar. Unsere Flüsse werden das Schaufelrad vergessen, und wir [in UK] werden wieder durch Tage von Frankreich und durch Monate von den Vereinigten Staaten getrennt sein.“

Der Kohleboom war von Anfang an ein „offenes Geheimnis“, schrieb Somini Sengupta in der New York Times im Jahr 2018 (The World Needs to Quit Coal. Why Is It So Hard? November 24, 2018):

„Auf Asien, wo die Hälfte der Weltbevölkerung lebt, entfallen heute drei Viertel des weltweiten Kohleverbrauchs. Und was noch wichtiger ist: Auf Asien entfallen mehr als drei Viertel der Kohlekraftwerke, die entweder im Bau oder in der Planung sind – satte 1.200 davon….“

Aber der Boom schadete dem Narrativ, dass die Welt von fossilen Brennstoffen wegkommt. Er widerlegte sie sogar und zerstörte das Luftschloss, dass die USA (mit 15 Prozent der weltweiten Treibhausgasemissionen) mit einem Green New Deal das Klima beeinflussen könnten.

Zurück in die Gegenwart. Das Comeback der Kohle wurde kürzlich in einer Pressemitteilung der Internationalen Energieagentur (IEA) dokumentiert: „Der starke Aufschwung der Kohlekraft führt zu einem neuen Rekord im Jahr 2021 und bedroht die Netto-Null-Ziele.“ Ich drucke sie in ihrer Gesamtheit ab.

Der rasche wirtschaftliche Aufschwung treibt die weltweite Kohleverstromung in diesem Jahr auf einen Rekordwert und die Gesamtkohlenachfrage möglicherweise schon 2022 auf ein Allzeithoch, was den dringenden Bedarf an politischen Maßnahmen unterstreicht.

[Hervorhebung im Original]

Die weltweite Stromerzeugung aus Kohle steuert 2021 auf einen neuen Jahresrekord zu, was die Bemühungen um eine Verringerung der Treibhausgasemissionen untergräbt und die globale Kohlenachfrage im nächsten Jahr auf ein Allzeithoch treiben könnte, so die Internationale Energieagentur in ihrem jüngsten jährlichen Marktbericht.

Nach einem Rückgang in den Jahren 2019 und 2020 wird die weltweite Stromerzeugung aus Kohle im Jahr 2021 voraussichtlich um 9 % auf ein Allzeithoch von 10 350 Terawattstunden steigen, so der heute veröffentlichte Bericht Coal 2021 der IEA.

Dieser Aufschwung ist auf die rasche wirtschaftliche Erholung in diesem Jahr zurückzuführen, welche die Stromnachfrage viel schneller steigen ließ als das kohlenstoffarme Energieversorgungssystem mithalten konnte. Auch der steile Anstieg der Erdgaspreise hat die Nachfrage nach Kohlestrom erhöht, da er dadurch wettbewerbsfähiger geworden ist.

Die weltweite Gesamtnachfrage nach Kohle – einschließlich der Verwendungszwecke außerhalb der Stromerzeugung, z. B. in der Zement- und Stahlproduktion – wird bis 2021 voraussichtlich um 6 % steigen. Dieser Anstieg wird nicht über die Rekordwerte der Jahre 2013 und 2014 hinausgehen. Je nach Wetterlage und Wirtschaftswachstum könnte die Gesamtkohlenachfrage jedoch bereits 2022 einen neuen Höchststand erreichen und in den folgenden zwei Jahren auf diesem Niveau bleiben, was die Notwendigkeit eines raschen und energischen politischen Handelns unterstreicht.

„Kohle ist die größte Einzelquelle globaler Kohlenstoffemissionen, und das historisch hohe Niveau der Kohleverstromung in diesem Jahr ist ein besorgniserregendes Zeichen dafür, wie weit die Welt von ihren Bemühungen entfernt ist, die Emissionen in Richtung Netto-Null zu senken“, sagte IEA-Exekutivdirektor Fatih Birol. „Ohne entschlossene und sofortige Maßnahmen der Regierungen zur Eindämmung der Kohleemissionen – und zwar in einer Weise, die für die Betroffenen fair, erschwinglich und sicher ist – haben wir, wenn überhaupt, nur geringe Chancen, die globale Erwärmung auf 1,5 °C zu begrenzen.“

In China, wo mehr als die Hälfte der weltweiten Kohleverstromung stattfindet, wird für 2021 ein Wachstum der Kohleverstromung um 9 % erwartet, trotz einer Verlangsamung am Ende des Jahres. In Indien wird ein Wachstum von 12 % prognostiziert. Dies würde in beiden Ländern einen neuen Höchststand bedeuten, auch wenn sie beeindruckende Mengen an Solar- und Windkraftkapazitäten ausbauen.

Zwar wird die Kohleverstromung in den Vereinigten Staaten und der Europäischen Union in diesem Jahr um fast 20 % steigen, doch reicht dies nicht aus, um das Niveau von 2019 zu erreichen. Es wird erwartet, dass der Kohleverbrauch in diesen beiden Märkten im nächsten Jahr angesichts des langsamen Wachstums der Stromnachfrage und des schnellen Ausbaus der erneuerbaren Energien wieder zurückgehen wird.

„Die von vielen Ländern, darunter China und Indien, gemachten Zusagen, Netto-Null-Emissionen zu erreichen, sollten sehr starke Auswirkungen auf die Kohle haben – aber diese sind in unserer kurzfristigen Prognose noch nicht sichtbar, was die große Kluft zwischen Ambitionen und Maßnahmen widerspiegelt“, sagte Keisuke Sadamori, Direktor für Energiemärkte und Sicherheit bei der IEA. „Asien dominiert den globalen Kohlemarkt, wobei zwei Drittel der Gesamtnachfrage auf China und Indien entfallen. Diese beiden von der Kohle abhängigen Volkswirtschaften mit einer Gesamtbevölkerung von fast 3 Milliarden Menschen sind der Schlüssel für die künftige Kohlenachfrage“.
Im Jahr 2020 ging die weltweite Kohlenachfrage um 4,4 % zurück, der stärkste Rückgang seit Jahrzehnten, aber viel geringer als der jährliche Rückgang, der ursprünglich auf dem Höhepunkt der Sperrungen zu Beginn der Pandemie erwartet worden war, so der Bericht. Die regionalen Unterschiede waren groß. In China, wo sich die Wirtschaft viel früher als anderswo zu erholen begann, stieg die Kohlenachfrage im gesamten Jahr um 1 %, während sie in den Vereinigten Staaten und der Europäischen Union um fast 20 % und in Indien und Südafrika um 8 % zurückging.

Die Kohlepreise haben in den letzten zwei Jahren eine Achterbahnfahrt hinter sich. Nachdem sie im zweiten Quartal 2020 auf 50 USD pro Tonne gefallen waren, begannen sie gegen Ende des Jahres zu steigen, wobei Angebotskürzungen den Markt ausglichen, bevor eine Erholung der Wirtschaftstätigkeit und der Kohlenachfrage in China die Preise in die Höhe trieb.

Im Jahr 2021 wurden die Preise weiter in die Höhe getrieben, da die Nachfrage das Angebot in China – dem weltweiten Kohlepreissetzer – überstieg, aber auch durch Versorgungsunterbrechungen und höhere Erdgaspreise weltweit. Die Kohlepreise erreichten Anfang Oktober 2021 ein Allzeithoch, wobei die importierte Kraftwerkskohle in Europa beispielsweise 298 USD pro Tonne erreichte. Die rasche politische Intervention der chinesischen Regierung, um den Markt auszugleichen, wirkte sich rasch auf die Preise aus. Mitte Dezember lagen die europäischen Preise wieder unter 150 USD pro Tonne.

Schlussbemerkung
Die Klimadebatte ist vorbei, abgesehen von all dem Geschrei, der Politik und dem Gewinnstreben der Unternehmen. Es ist in Ordnung, die Übertreibungen in Bezug auf den Klimawandel zurechtzustutzen, jetzt, da die Welt die „Netto-Null“-Fata Morgana hinter sich gelassen hat. Die COP27, die im November nächsten Jahres in Ägypten stattfinden wird, steckt in dieser Hinsicht in großen Schwierigkeiten.

Die Klimaoptimisten sagen: Bringt die nächsten 1,5°C und schaut zu, wie sich die energiereiche Welt anpasst und gedeiht.

Link: https://wattsupwiththat.com/2022/02/22/record-coal-demotes-net-zero/

Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE

Kommentar des Übersetzers hierzu: Der Autor des folgenden Beitrags ist zwar offenbar von der Notwendigkeit überzeugt, dass Emissionen reduziert werden müssen. Aber er beschreibt m. E. sehr realistisch, wie es mit dem Kohleverbrauch in der Welt aussieht. Für den Übersetzer sind steigende CO2-Emissionen jedoch eine gute Nachricht!

 




Emskirchen – Ausweisung von Freiflächen für PV

Die schweren Entscheidungen des Energieausschusses

Ein Erlebnisbericht, Andreas Demmig

Der Markt Emskirchen plant 100 Hektar für FPA freizugeben (Freiflächen-PV-Anlagen) bis 2025. Daher laufen nun Angebote von „Vorhabenträgern“  (VHT) ein, die gerne unsere heimischen Wiesen und Äcker benutzen wollen. Die Mitglieder des Energieausschusses haben einen Kriterienkatalog erstellt, um dem Gemeinderat eine Entscheidungshilfe zu geben.

Bei den Präsentationen der VHT erzählen diese, das man auf Artenschutz achtet – die Bilder zeigen jedoch das übliche:  Gräser die nicht viel Sonne brauchen, die Blümchen wachsen nur außerhalb der Anlage.  Die Emskirchener haben schließlich auch die PV Anlagen in Dettendorf als Beispiel vor der Tür. Dort sind die Panels so hoch angebracht, dass man darunter hergehen kann, die Abstände der Reihen sind breit genug für große Traktoren.

 

Demmig_PV-Anlage Dettendorf „solarbiotop“

Trotzdem blühen darunter keine Pflanzen.  Auch trocknen die Böden unter den Panels aus, schließlich können diese leicht 80°C und heißer werden – Maßnahme gegen die Erderwärmung?

Von einem anderen Vorschlag war zu lesen, dass ein Investor die Panels hochkant aufstellt, so wie einen Zaun. Dann Panels auf beiden Seiten –  es darf bezweifelt werden, das damit der Ertrag optimiert wird. Diese Anlage ist auf alle Fälle teurer, aber da der Investor seinen Anteil prozentual berechnet …

Warum, wollen diese Leute diese Industrieanlagen immer nur bei anderen hin bauen? Selbst wohnen sie tunlichst in einer Gegend, wo diese nachhaltige NaturverWÜSTung nicht genehmigt wird, mindesten will man selbst die Aussicht nicht mit Windrädern oder FPA verstellt haben.

[Fa. Wüst in Markt Erlbach, drückte in unserer Nähe die Windräder in knapp 900 m Abstand durch. Bay. 10-H Regel greift nicht über die Kreisgrenze – zumindest so die Antwort unseres Landrats]

Überhaupt der gelieferte Strom. Da wird hartnäckig so getan, als ob der dargebotsabhängige Strom „am Stück“ und auch noch zuverlässig geliefert wird: „… soundso viele Haushalte können…“ – tatsächlich? Stellen Sie sich vor, die Waschmaschine bleibt für zwei Tage mitten im Programm stehen oder im Handwerksbetrieb  bleibt die Drehmaschine stehen – Wollen Sie ein Auto haben, das bei Schlechtwetter und gar nachts nicht fährt? Die Bundesnetzagentur hat für 2021 gute 15% weniger dargebotsabhängige Energie ausgewiesen als noch in 2020, trotz weiteren Ausbaues von PV und Windräder.

Demmig_FPA Präsentation der N-ergie, Prackenhof (Leider war es schon dunkel)

Google Maps, Demmig_Prackenhof – Fläche nachgezeichnet. Geringer Abstand zu dem Bauernhof links-oben und zum Reiterhof. – aber das Ganze ist ein Nordhang

Natürlich oft beschworen: „Wir müssen der Energiewende zum Erfolg verhelfen, weil das böse CO2..“ Deutschland hat inzwischen die höchsten Strompreise der Welt (Auch dank 51% Abgaben und Steuern!). Dank EEG liefern die dargebotsabhängigen immer wenn der „Rohstoff“ gerade mal da ist. Während der Zeit laufen die konventionellen Kraftwerke im stand-by, um wieder schnell einzuspringen.  Stromexporte generieren sich fast ausschließlich von Wind und Sonne, denn dank EEG dürfen sie immer liefern.  Die konventionellen KW  werden abgeschaltet, bis die Mindestleistung rotierender Generatoren zur Systemstabilisierung nicht weiter unterschritten werden darf. (Berechnungen liegen dem UBA und der Bundesnetzagentur vor). Sie kennen das ja, an der Börse ist der Zufallsstrom wenig bis nichts wert und kann oft nur mit Zuschlag überhaupt an irgendjemand geliefert werden.

Dieses ist dem Energieausschuss wohl bekannt. Mal sehen, ob man sich gegen die realitätsbefreite  Ideologie der Öko’s durchsetzen kann. Zusätzlich will der Markt Emskirchen den Tourismus verbessern bzw.  ausbauen. Da erscheint eine industrielle Aussicht (s.o.) eher kontraproduktiv.  Wie sagt der Volksmund zu den blendenden Anpreisungen der Profitsucher: Schlangenölverkäufer.

 

Anschluß von dargebotsabhängigen Kraftwerken

Von den Wind- und Sonnengläubigen wird immer geschwärmt: Dezentrale Energieversorgung ist die Zukunft.  Dabei  gibt es derzeit in ganz Deutschland keinen Anschlusspunkt  mehr für Wind- oder Solarstrom größerer Leistung. Alle Mittelspannungs-Stationen sind an der Grenze ihrer Leistungsaufnahme. Es sind die Bürgerinitiativen, die den notwendigen Netzausbau verhindern, auch müssen die Trafostationen ausgebaut bzw., erneuert werden.

Ein Gedanke noch zur dezentralen Stromversorgung. Für diese Art von Anlagen gilt: Ein großes Kraftwerk ist im Verhältnis zur Leistung billiger als viele kleine. Ohne groß zu rechnen, sagt das auch die Logik: Es müssen an und zu jedem Kraftwerk die Infrastruktur mit Leitungen, Leistungsschutz und Überwachungseinrichtungen verlegt werden. 

Wie intelligent waren doch die Elektropioniere vor gut 120 Jahren, die den Wechselstrom und zentrale Kraftwerke in etwa 100 km Entfernung vom den Bedarfszentren bauten.

Anteile an Solaranlagen (wie auch an Windrädern)

Der Vortragende erwähnte auch, dass die Bürgerbeteiligungen als nachrangige Hypotheken eingetragen werden. Dann kam der große Aha-Effekt: Wenn das neu zu gründende Solar-Acker-Unternehmen pleitegeht, ist das Geld auch weg.

Über die zukünftigen Anteilseigner will ich nicht lästern. Denn für die Landbevölkerung ist es schließlich die Gemeinde, die Flächen dafür ausweist. Es wird immer erzählt: Wir müssen der Energiewende zum Erfolg verhelfen usw.  usw.

„Was ist denn mit unserem Geld, wenn die 20 Jahre Förderung vorbei sind?“ „Also die PC Panels werden noch weiterhin Strom liefern, wenn auch nicht mit der Leistung wie zu Beginn. Diesen kann man dann an der Börse verkaufen.“

„Ist denn die PV Anlage dann noch etwas wert?“ – „Für Sie wird sie ihren Wert behalten“

Google-Maps, Demmig, geplante Fläche neben Dürnbuch

Am Ende der Veranstaltung standen die Leute draußen noch etwas zusammen. Ein Landwirt meinte: „Wenn ich genügend Pacht kriege, mache ich auch einen Vertrag über 20 oder 30 Jahre. Da habe ich weniger Arbeit und mehr Geld“

 




NOAA Ocean Service: 2022 Die nächsten 30 Jahre des Meeresspiegelanstiegs – Junk Science

Joseph D’Aleo, CCM

„Der Meeresspiegel entlang der US-Küste wird in den nächsten 30 Jahren (2020 – 2050) voraussichtlich um durchschnittlich 0,25 bis 0,30 Meter ansteigen und damit genauso stark wie in den letzten 100 Jahren (1920 – 2020). Der Anstieg des Meeresspiegels wird entlang der US-Küsten aufgrund von Veränderungen der Land- und Meereshöhe regional unterschiedlich ausfallen.“ So steht es im Bericht des NOAA Ocean Service.

Faktencheck:

Die Behauptung, dass die globale Erwärmung zu einem Anstieg des Meeresspiegels führt, ist nachweislich falsch. Sie beruht im Wesentlichen auf dieser Aussage: „Gezeitenmesser und Satelliten stimmen mit den Modellvorhersagen überein. Die Modelle prognostizieren eine rasche Beschleunigung des Meeresspiegelanstiegs in den nächsten 30 bis 70 Jahren“. Die Modelle mögen zwar eine Beschleunigung vorhersagen, die Gezeitenpegel stützen dies jedoch eindeutig nicht.

Alle Daten von Gezeitenmessern in Gebieten, in denen sich das Land weder hebt noch senkt, zeigen stattdessen einen gleichmäßigen, linearen und unveränderlichen Anstieg des Meeresspiegels um etwa 10 cm/Jahrhundert, mit Schwankungen aufgrund von Gravitationsfaktoren.

Es stimmt, dass dort, wo das Land sinkt, wie im Tidewater-Gebiet von Virginia und im Mississippi-Delta, der Meeresspiegel schneller anzusteigen scheint, aber keine Änderung der CO2-Emissionen würde dies ändern. Die Behauptung, dass gemessene, validierte und überprüfte Gezeitenmessdaten diese Schlussfolgerung stützen, ist einfach falsch.

Alle diese Verweise beruhen auf „halbempirischen“ Informationen, bei denen tatsächliche Pegeldaten mit verschiedenen Modellen nach Wahl des jeweiligen Verfassers zusammengeführt, verkettet, kombiniert und verbunden werden. Nirgendwo auf diesem Planeten lässt sich ein Pegelmesser finden, der auch nur die Hälfte des behaupteten Anstiegs des Meeresspiegels von 3,3 mm/Jahr in „tektonisch trägen“ Küstengebieten anzeigt. Dabei handelt es sich um Gebiete, die zwischen geologischen Hebungs- und Senkungszonen liegen. Sie sind im Wesentlichen neutral in Bezug auf vertikale Landbewegungen, und die Gezeitenpegel in diesen Gebieten zeigen einen Anstieg zwischen 1 mm/Jahr und 1,5 mm/Jahr. Der verstorbene, große schwedische Ozeanograph Nils-Axel Mörner hat sich ausführlich dazu geäußert, und seine jüngsten Arbeiten bestätigen diese „unbequeme Wahrheit“.

Tatsächlich konnte Holgate (2007) eine Verlangsamung ab dem Ende des 20. Jahrhunderts zeigen:

Außerdem sind die Behauptungen der Alarmisten, dass „die Satelliten mit den Modellprojektionen übereinstimmen“, falsch. Die Satellitentechnologie wurde eingeführt, um eine objektivere Messung des Meeresspiegelanstiegs zu ermöglichen, da die ordnungsgemäß angepassten Pegeldaten nicht mit den Behauptungen der Alarmisten übereinstimmten.


Den neuen Satelliten- und Radarhöhenmessern fehlte jedoch die Auflösung, um den Meeresspiegel bis auf den Millimeter genau zu messen. Außerdem standen die Rohdaten dieser Technologie im Widerspruch zu den Behauptungen der Alarmisten. Infolgedessen wurden auch an diesen Daten Anpassungen vorgenommen – vor allem eine Glacial Isostatic Adjustment (GIA). Bei der GIA wird davon ausgegangen, dass sich im Grunde genommen das gesamte Land von der vor langer Zeit erfolgten Vergletscherung erholt und sich die Ozeanbecken vertiefen. Es wird davon ausgegangen, dass diese Erholung den wahren Anstieg des Meeresspiegels verschleiert. Die Alarmisten verkünden weiterhin, dass ihre Modelle eine rasche Beschleunigung des Meeresspiegelanstiegs in den nächsten 30 bis 70 Jahren vorhersagen, obwohl dieselben Modelle die letzten 25 Jahre nicht einmal annähernd richtig vorhergesagt haben.

Natürliche Faktoren

Der Anstieg des Meeresspiegels wird durch Faktoren wie El Nino und La Nina beeinflusst. El Nino führt zu einer Erwärmung und Ausdehnung der Ozeane, wodurch der Meeresspiegel ansteigt. La Nina führt zu einer Abkühlung und einer Kontraktion der Ozeane, was den Anstieg verlangsamt.

Quelle: UCO GMSL und das MEI

Hansen hatte in den späten 1980er Jahren vorausgesagt, dass der West Side Highway überflutet wird und das Wasser innerhalb von 20 Jahren (bis 2010) auf die Stufen des GISS in New York City schwappt. Der Meeresspiegel ist in diesem Zeitraum um etwas mehr als einen Zentimeter gestiegen. ABC sagte voraus, dass Manhattan im Jahr 2014 so aussehen würde. Auch hier ist keine nennenswerte Veränderung eingetreten.

Die globale Erwärmung führt nicht zu einem Anstieg des Meeresspiegels.

Viele weitere Details finden Sie hier. Siehe auch hier, wie Wissenschaftler dabei ertappt wurden, Daten zum Meeresspiegel zu manipulieren.

Link: http://icecap.us/index.php/go/new-and-cool vom 17. Februar 2022

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Auch der nächste Beitrag äußert sich zu diesem NOAA-Report:

Amerika ist in Gefahr durch Meeresspiegel-Lügen

Duggan Flanakin

Die Medien werden Ihnen das nicht sagen, aber Chinas starke Abhängigkeit von Kohle und anderen fossilen Brennstoffen ist Teil der großen Strategie von Xi Jinping, die darauf abzielt, die Häfen der USA zu überfluten, Flussgebiete zu überschwemmen und Millionen von Amerikanern zu ertränken. Auch Indien stellt eine zunehmende Bedrohung für die Küsten der USA dar.

Diese Schreckensnachricht wurde von der NOAA in ihrem Report über den Meeresspiegelanstieg 2022 bekannt gegeben. Der Bericht kommt zu dem Schluss, dass der durch den globalen Klimawandel bedingte Anstieg des Meeresspiegels eine eindeutige und gegenwärtige Gefahr für die Vereinigten Staaten darstellt (der Bericht geht nicht auf die Auswirkungen des Meeresspiegelanstiegs weltweit ein).

Man geht also davon aus, dass der Anstieg des Meeresspiegels nicht stattfinden würde, wenn es keine Verbrennung fossiler Brennstoffe gäbe – und dass er noch schlimmer ausfallen wird, wenn es der Welt nicht gelingt, sich vom Kohlenstoff abzuwenden. Wenn die Verbrennung fossiler Brennstoffe nicht eingestellt wird, so die NOAA, wird der Meeresspiegel bis zum Jahr 2100 um bis zu drei Meter ansteigen – zusätzlich zu den vorhergesagten Anstiegen.

Das ist noch weit davon entfernt, die Freiheitsstatue zu ertränken, die jedoch bald verhaftet und wegen Aufruhrs in ein Bundesgefängnis geworfen werden könnte. Für die heutigen Machthaber ist die Freiheit eine Bedrohung für den Staat.

Wenn die NOAA Recht hat, sind wir in der Tat dem Untergang geweiht – selbst wenn die USA und ihre europäischen Verbündeten in diesem „Krieg“ ihre eigenen Volkswirtschaften zerstören, indem sie Energie unverschämt teuer machen. Dank der Kohleverbrennung in China (und in weit geringerem Maße in Indien) werden die Küsten Amerikas schnell ins Landesinnere verlagert, wenn das Wasser in den nächsten 30 Jahren um einen Meter ansteigt. Und es gibt nichts, was wir dagegen tun können!

Besitzer von Strandgrundstücken brauchen keine Angst zu haben. Tante Kamala wird Ihr bald überschwemmtes Eigentum gerne für einen Fünfer pro Dollar kaufen – oder Sie können Ihre Hochhauswohnung einfach als vorübergehende Obdachlosenunterkunft spenden, bevor das Wasser zu stark ansteigt. Schließlich wird laut Weltwirtschaftsforum das Privateigentum innerhalb des nächsten Jahrzehnts abgeschafft werden.

Wir wissen natürlich, dass alle Weltuntergangs-Prophezeiungen zum Klimawandel bereits eingetreten sind. Hier ist eine Kostprobe:

Salt Lake Tribune (1967): „Schlimme Hungersnot bis 1975 vorhergesagt, bereits zu spät

Washington Post (1971): „Katastrophale neue Eiszeit im Anmarsch, sagt S.I. Rasool von der NASA“

Associated Press (1989): „UN-Beamter sagt, dass steigende Meere bis zum Jahr 2000 ‚Nationen auslöschen‘ werden“

The Independent (2000): „‘Schneefälle sind eine Sache der Vergangenheit. Unsere Kinder werden nicht wissen, was Schnee ist, sagt ein führender Klimaforscher“

The Independent (2009): „Gordon Brown sagt: ‚Wir haben weniger als 50 Tage, um unseren
Planeten vor einer Katastrophe zu bewahren‘
“ [aber wer ist „wir“?]

Doch es gibt nicht nur schlechte Nachrichten: Während New Orleans und die gesamte Golfküste mit einem Anstieg des Meeresspiegels um bis zu 45 cm rechnen müssen, können sich die Städte an der Westküste über das warme Wasser des Pazifiks freuen, das ihnen bis zu den Knöcheln reicht (nur ein Anstieg um 10 cm).

Auch die Bewohner von Hawaii werden sich freuen, dass sie durch den Klimawandel nur 15 cm an Land verlieren werden. In der Zwischenzeit wird der Anstieg des arktischen Wassers die Seewege für russisches Öl öffnen.

Das vielleicht Schlimmste ist jedoch, dass die Überschwemmungen – die für Städte, die an Flussbetten gebaut wurden, schon jetzt ein Ärgernis sind – um 500 Prozent zunehmen werden. Nach Angaben der NASA werden die steigenden Temperaturen den Wasserkreislauf intensivieren und die Verdunstung erhöhen. Dies, so die NASA, bedeutet häufigere und intensivere Stürme sowie Dürreperioden in anderen Gebieten.

Die kommende Apokalypse wird für die Bewohner des Staates Washington schon schlimm genug sein, so der Bellingham Herald. Dort wird erwartet, dass der mickrige Anstieg des Meeresspiegels um 10 cm die Überschwemmungen im Landesinneren verstärken wird, da der Abfluss des Nooksack River in die Bellingham Bay durch das steigende Meerwasser weiter behindert wird.

Die Beamten des Bezirks Whatcom geraten jedoch noch nicht in Panik! Stattdessen verwenden sie 100.000 Dollar an Zuschussmitteln des staatlichen Department of Ecology (Steuerzahler) für ein Projekt, das den Bürokraten zeigen soll, wie der Anstieg des Meeresspiegels in die lokale Planung integriert werden kann. In der Zwischenzeit ist der Aktionsplan der Lummi Nation für den Fall eines Meeresspiegelanstiegs derselbe wie immer: „Anpassen. Ins Landesinnere ziehen.“

Der NOAA-Bericht ist bereits ein heißes Thema für „Umweltgerechtigkeits“-Aktivisten, da die vorhergesagten Verwüstungen unverhältnismäßig stark „Gemeinden mit großer afroamerikanischer Bevölkerung an der Atlantik- und Golfküste“ treffen werden. Dies steht im Gegensatz zu den historischen Überschwemmungen, von denen uns gesagt wird, dass sie sich „überwiegend auf weiße, verarmte Gemeinden konzentrieren“.

Als Hauptursache für den künftigen Anstieg des Meeresspiegels wird der Klimawandel genannt, der auf die Verbrennung fossiler Brennstoffe zurückzuführen ist. Da China und zunehmend auch Indien die Hauptabnehmer von Kohle sind, bedeutet dies nicht, dass die chinesische (und indische?) Regierung zur Rassenungerechtigkeit – und zum künftigen Ertrinken von Minderheiten – in den USA beiträgt?

Vielleicht kann die Regierung Biden-Harris dann endlich verlangen, dass China sich an den enormen Kosten für die Anpassung an die Flutkatastrophe und die Infrastruktur in den ärmeren Gemeinden Amerikas beteiligt. Die derzeitige und frühere Katastrophenhilfe des Bundes, so sagt man uns, hilft unverhältnismäßig vielen wohlhabenderen Einwohnern. Andererseits sind aber auch die Armen in den Städten am stärksten von den Unruhen betroffen. Komisch, dass das während des „Summer of Love“ 2020 keine Rolle spielte.

Vielleicht, aber nur vielleicht, sind diese düsteren Vorhersagen genauso zuverlässig wie die von Weltuntergangspropheten (Al Gore fällt mir da ein) in den letzten 50 Jahren (und lange davor) geäußerten.

Autor: Duggan Flanakin is the Director of Policy Research at the Committee For A Constructive Tomorrow. A former Senior Fellow with the Texas Public Policy Foundation, Mr. Flanakin authored definitive works on the creation of the Texas Commission on Environmental Quality and on environmental education in Texas. A brief history of his multifaceted career appears in his book, „Infinite Galaxies: Poems from the Dugout.“

Link: https://www.cfact.org/2022/02/20/america-is-in-danger-from-sea-level-lies/

Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE

 




Woher kommt der Strom? Winterstürme im Anmarsch

Die Winterstürme der nächsten Analysewoche sind in dieser sechsten Analysewoche (Abbildung) im Anmarsch. Das Wetter ist ungemütlich. Die Windstromerzeugung ist bereits hohem Niveau. Leider müssen, wenn es richtig stürmt, viele Windkraftanlagen aus dem Wind gedreht werden, können keinen Strom erzeugen. Die Windmüller erhalten selbstverständlich eine Entschädigung. Wie auch immer, die regenerative Stromerzeugung mittels Windkraft ist und bleibt stark. Was allerdings zum Teil stark fallende Strompreise zur Folge hat. Nicht weil die Windstromerzeugung so wenig kostet, sondern weil der Markt, unsere Nachbarländer, den zu viel erzeugten Strom nur mit erheblichen Preisnachlässen (Abbildung 1) abnimmt. Dabei ist immer zu beachten, dass die regenerative Stromerzeugung praktisch noch nie auch nur einen Tag ausgereicht hat, um den Strombedarf zu decken. Konventioneller Strom (Abbildung 2) muss immer hinzuerzeugt werden, damit die Versorgungssicherheit gewährleistet ist. Doch nicht nur das. Konventionelle Stromerzeugung ist in einem gewissen Umfang – etwa 20% – immer notwendig, damit das Stromnetz nicht kollabiert.

Deutschland exportiert in der untersuchten Woche bis auf zwei Stunden seinen erzeugten Strom. Netto. Selbstverständlich muss Deutschland auch Strom importieren (Abbildung 3). Warum das so ist, wird in diesem Artikel erläutert.

Die Nordländer Dänemark, Norwegen und Schweden sowie Polen exportieren in erster Linie Strom nach Deutschland. Diese Länder nutzen die Energiewende Deutschlands aktuell als äußert lukratives Geschäftsmodell. Norwegen erwirtschaftet allein  in der sechsten KW knapp 9 Mio. € (ab 1.1.2022 knapp 100 Mio. €). Dänemark erhält gut 53 Mio. € (ab 1.1.2022 gut 240 Mio. €). Bei Schweden sind es knapp 13 Mio. € (ab 1.1.2022 etwa 75 Mio €) Polen bekommt knapp 4 Mio. € für seinen Strom (ab 1.1.2022 etwa 50 Mio.€).

Wobei bemerkenswert ist, dass nur Norwegen praktisch CO2-freien Strom liefert. Dänemarks Strom-Mix enthält über 50% fossile Anteile, Schwedens Strom besteht zu knapp 25% aus Kernenergie und wird zu etwa 15% fossil hergestellt. Hinzu kommt noch Polen, welches den am meisten CO2-belasteten Strom liefert.

Abbildung 4 belegt, dass eine angenommene Verdreifachung der regenerativen Stromerzeugung mittels Windkraft und Photovoltaik im Tagesdurchschnitt so viel Strom bringen würde, dass diese bei entsprechender Speicherung per Wasserstoff ausreichen würde, um den gesamten Strombedarf Deutschlands zu decken. Es würde sogar eine Menge Strom gespeichert als Wasserstoff übrigbleiben. Das Problem ist nur, dass es auch nicht nur annähernd so viele Elektrolyseure, Tanks, Brennstoffzellen, Leitungen usw. gibt, um den überschüssigen Strom allein vom 26.1. bis 13.2.2022 in Form von Wasserstoff oder sonst wie zu speichern. Dass sich das in den nächsten Jahrzehnten kaum ändern wird, ist vielleicht bedauerlich.  Wenn Sie mal eine entsprechende Berechnung mit dem Simulationstool Strom – Wasserstoff – Strom vornehmen, werden Sie erkennen, warum das so ist.

Eine angenommene Verdoppelung der regenerativen Stromerzeugung durch Windkraft und Photovoltaik, eine Verdoppelung, die auch erst mal praktisch umgesetzt sein will, würde selbst bei ausreichenden Speichermöglichkeiten per Wasserstoff nicht ausreichen, um den aktuellen Strombedarf Deutschlands zu decken. Das belegt Abbildung 4 sehr deutlich.

In diesem Zusammenhang möchte ich auf ein aktuelles Thema hinweisen. Die deutsche Grundstoffindustrie soll weg von fossiler Energie auf regenerativ erzeugte Strom- und Wasserstoffwirtschaft umgebaut werden. Damit die Industrien mitziehen, sollen Klimaschutzverträge gewährleisten, dass die Kosten-Differenz „Fossile zur regenerativen Energieerzeugung“ durch den Staat übernommen wird. Gemäß einer Pressemitteilung von Agora-Energiewende soll der CO2-Ausstoß im ersten Abschnitt der Umstellung pro Jahr um 20 Mio. Tonnen sinken:

Dies entspricht etwa einem Drittel der laut Klimaschutzgesetz erforderlichen Minderungen in der Industrie von 68 Millionen Tonnen CO₂ pro Jahr bis 2030. Die sogenannten Carbon Contracts for Difference, die die Mehrkosten einer klimafreundlichen Produktion staatlich absichern, sind somit eine wichtige Voraussetzung für den frühzeitigen Aufbau einer klimaneutralen Industrie in Deutschland und den Erhalt der rund 280.000 Arbeitsplätze in Stahl-, Chemie- und Zementfabriken.

Weil mir 20 Mio. Tonnen CO2 bei einem Gesamtausstoß Deutschlands in Höhe von über 800 Mio. Tonnen pro Jahr recht dürftig erschienen, rief ich die Managerin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit bei Agora-Energiewende, Frau Janne Görlach an, erreichte sie aber nicht. Freundlicherweise rief Frau Görlach ein paar Stunden später zurück und bestätigte die Korrektheit der geplanten 20 Mio. Tonnen CO2-Ersparnis/Jahr. Während des freundlichen Gesprächs kam ich auf die Ressourcen zu sprechen, die zum Bau einer Windkraftanlage benötigt werden. Frank Hennig habe dies bei Tichys Einblick detailliert dargestellt. Da geschah etwas Merkwürdiges. Frau Görlach hörte „Tichy“ und meinte, „Das sind Klimaleugner“ sagen zu müssen. Darüber würde sie nicht diskutieren. Das Gespräch war damit beendet. Das ist höchst bedauerlich. Wahrscheinlich meint Managerin Görlach auch, die Kolumne „Woher kommt der Strom?“, die immerhin wöchentlich im vierten Jahr erscheint, werde von einem Klimaleugner verfasst. Grund: Sie erscheint auf der Achse des Guten. Die Richtigkeit von Fakten, die Wahrnehmung und mögliche Akzeptanz von Meinungen, das ist nicht nur die Denkweise von Frau Görlach, sondern mittlerweile – wegen staatsnaher Propaganda der meisten Mainstream-Medien – weit verbreitet. ´Wahrheit`, die ´Qualität` einer Meinung hängt somit bei vielen, viel zu vielen Menschen vom Medium ab, in dem veröffentlicht wird. So ein im wahrsten Sinn des Wortes beschränktes Denken ist der Tod des Pluralismus, am Ende wahrscheinlich sogar die Eliminierung jeglicher Freiheit.

Die wesentlichen Gedanken von Agora-Energiewende zu den geplanten Klimaschutzverträgen. Tipp: Setzen Sie die Einsparung von 20 Mio. Tonnen CO2 pro Jahr in´s Verhältnis zum angedachten Kostenkorridor pro Jahr.

Die Tabelle mit den Werten der Energy-Charts und der daraus generierte Chart liegt unter Abbildung 5 ab. Es handelt sich um Werte der Nettostromerzeugung, den „Strom, der aus der Steckdose kommt“, wie auf der Website der Energy-Charts ganz unten ausführlich erläutert wird. Der höchst empfehlenswerte virtuelle Energiewende-Rechner (Wie viele Windkraft- und PV-Anlagen braucht es, um Kohle- und/oder Kernkraftstrom zu ersetzen? Zumindest im Jahresdurchschnitt.) ist unter Abbildung 6 zu finden. Ebenso wie der bewährte Energierechner.

Die Charts mit den Jahres- und Wochenexportzahlen liegen unter Abbildung 7 ab.  Abbildung 8 zeigt einen Vortrag von Professor Brasseur von der TU Graz. Der Mann folgt nicht der Wissenschaft. Er betreibt Wissenschaft.

Tagesanalysen

Montag, 7.2.2022: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 67,17 Prozent, davon Windstrom 53,82 Prozent, PV-Strom 3,75 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 6,61 Prozent. Quelle prozentualen Auswertung sind die Werte der Tabelle der Energy-Charts. Die Agora-Chartmatrix

Die starke Windstromerzeugung kombiniert mit der PV-Stromerzeugung zu Wochenbeginn führt zu ebenfalls starkem Preisverfall. Zumindest am frühen Morgen und dann über Tag. Unter 30€/MWh kostet der Strom teilweise. Die Konventionellen können über die Mittagsspitze nicht stark genug drosseln, weil sonst am Vorabend die Stromerzeugung insgesamt zu gering wär und womöglich Stromimporte netto nötig gewesen wären.

Belege für die Werte im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 7.2 ab 2016.

Dienstag,8.2.2022: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 61,02 Prozentdavon Windstrom 49,42 Prozent, PV-Strom 2,24 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 9,36Prozent. Quelle prozentualen Auswertung sind die Werte der Tabelle der Energy-Charts. Die Agora-Chartmatrix

Heute nimmt die regenerative Stromerzeugung über Tag ab. Im Gegensatz zum gestrigen Tag ist die PV-Stromerzeugung äusserts schwach. Der Preis liegt bis 14:00 Uhr zwischen 120€ und 150€/MWh. Dann ziehen die Preise an. Um 18:00 Uhr werden knapp 210€/MWh erreicht. Die Konventionellen führen gut nach. Der Handelstag.

Belege für die Werte im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 8.2.2022 ab 2016.

Mittwoch, 9.2.2022: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 52,83 Prozent, davon Windstrom 38,71 Prozent, PV-Strom 4,43 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 9,68 Prozent. Quelle prozentualen Auswertung sind die Werte der Tabelle der Energy-Charts. Die Agora-Chartmatrix

Zur Wochenmitte sinkt die regenerative Stromerzeugung weiter. Die Konventionellen gleichen den fehlenden Strom zur kompletten Bedarfsdeckung gut aus. Dennoch kommt es zu Preissprüngen. Doch sogar am Vorabend bleibt das Geld in Deutschland. Der Handelstag.

Belege für die Werte im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo Tagesvergleich zum 9.2. ab 2016.

Donnerstag, 10.2.2022: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 42,06 Prozent, davon Windstrom 27,10 Prozent, PV-Strom 4,69 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 10,27 Prozent. Quelle prozentualen Auswertung sind die Werte der Tabelle der Energy-Charts. Die Agora-Chartmatrix

Der Donnerstag bringt die geringste regenerative Stromerzeugung der Woche auf die Waage. Ein Anstieg des Preisniveaus ist zu verzeichnen. Der mittlere Strompreis liegt bei gut 190€/MWh. Die Konventionellen führen zum Teil auf Kante nach.  Der Handelstag.

Belege für die Werte im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 10.2. ab 2016.

Freitag, 11.2.2022: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 46,40 Prozent, davon Windstrom 31,89 Prozent, PV-Strom 4,23 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 10,28 Prozent. Quelle prozentualen Auswertung sind die Werte der Tabelle der Energy-Charts. Die Agora-Chartmatrix

Zum Endes des Tages fällt die regenerative Erzeugung massiv ab. Die Konventionellen schaffen es bis auf 2 Std. in der Nacht (22:00 Uhr & 23:00 Uhr) den Strombedarf Deutschlands zu decken. Das Preisniveau ist  mit durchschnittlichen gut 184€/MWh etwas niedriger als gestern. Der Handelstag.

Belege für die Werte im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 11.2 ab 2016.

Samstag, 12.2.2022: Anteil Erneuerbare an der Gesamtstromerzeugung 51,40 Prozent, davon Windstrom 30,42 Prozent, PV-Strom 10,24 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 10,74 Prozent. Quelle prozentualen Auswertung sind die Werte der Tabelle der Energy-Charts. Die Agora-Chartmatrix

Der Einstieg ins Wochenende bringt weniger Bedarf mit sich. Die regenerative Stromerzeugung zieht über Tag an. Die Konventionellen führen gut nach und gleichen sogar den Vorabend-Mehrbedarf mit einem gewaltigen Produktionssprung gut aus. Gute Erträge sind da nur folgerichtig. Der Handelstag.

Belege für die Werte im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo Tagesvergleich zum 11.2. ab 2016.

Sonntag, 13.2.2022: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 69,91 Prozent, davon Windstrom 49,32 Prozent, PV-Strom 10,25 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 10,34 Prozent. Quelle prozentualen Auswertung sind die Werte der Tabelle der Energy-Charts. Die Agora-Chartmatrix

Sonntag: Geringer Bedarf, starke regenerative Erzeugung auch im Bereich Photovoltaik. Der Beitrag der regenerativen Stromerzeugung an der Bedarfsdeckung beträgt im Durchschnitt 76,2%. Über Mittag sind wahrscheinlich an die 90%. Das ist ein Desaster für die Preisfindung. Obwohl die Konventionellen drosseln, was sie können. Der Preis fällt auf 30€/MWh. Der Handelstag.

Belege für die Werte im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo Tagesvergleich zum 13.2. ab 2016.

Noch Fragen? Ergänzungen? Fehler entdeckt? Bitte Leserpost schreiben! Oder direkt an mich persönlich: stromwoher@mediagnose.de. Alle Berechnungen und Schätzungen durch Rüdiger Stobbe nach bestem Wissen und Gewissen, aber ohne Gewähr. Die bisherigen Artikel der Kolumne Woher kommt der Strom? mit jeweils einer kurzen Inhaltserläuterung finden Sie hier.

Rüdiger Stobbe betreibt seit sechs Jahren den Politikblog www.mediagnose.de.




Es mangelt nur an passendem Wetter, nicht an Willenskraft -das deutsche Energiedesaster

Andreas Demmig

Auch im Ausland, werden die Wirkungen der deutschen Obsession von Wind- und Sonnenstrom genau beobachtet. Wie Ihnen auf Eike bereits berichtet, stiegen die CO2 Emissionen („ach, diese Bösen“ – konnte ich mir nicht verkneifen). Hier nach Anregung beim Stöbern im Internet, eine weitere Zusammenstellung für unsere Leser.

Kohle liefert den meisten Strom

Wie schon in vorherigen Zusammenfassungen von mir geschrieben, gibt es offizielle Informationen, das die deutschen CO2 Emissionen im ersten Halbjahr 2021 um 25 % gestiegen waren. In Einzelwerten stiegen diese um 15% für Gaskraftwerke, 36 % für Kohlekraft und 44 % für Steinkohle. Natürlich kann das nicht am Wetter gelegen haben, sondern daran, dass die deutsche Wirtschaft in ihrer Erholung nach Covid stärker wächst. – so mal wieder die“ Experten“ für die Energiewende.

Wie im oben verlinkten Bericht auf Eike, las man dagegen sogar bei der Tagesschau, dass Wind und Sonne in 2021 weniger „Energierohstoff“ lieferten als 2020, als es überdurchschnittliche Wetterverhältnisse gab.

Trotzdem wurden 2021 wiederum weitere Sonnenkollektoren installiert. Nach meinem Eindruck, sind nun Freiflächen im Trend.  Ich denke, dass viele Hausbesitzer im Moment ihr Geld für andere Dinge zurückhalten bzw. ausgeben (Inflation allerorten: Energie, Lebensmittel, Baustoffe…).

 Der Strom aus Sonne ist in 2021 zurückgegangen, obwohl die Installation von Solarmodulen hoch war. Pikante Information auf Forbes: „..und die Forscher des Deutschen Bundestages kamen kürzlich zu dem Schluss, dass chinesische Solarmodule unter Bedingungen des Völkermordes hergestellt werden, die Sanktionen und weniger Importe von in China hergestellten Solarmodulen unvermeidlich machen.“

Mit dem Schließen der letzten – zuverlässigen – Kernkraftwerke in Deutschland, wird zu einem stärkeren Einsatz von Kohle und Erdgas und damit zu einem weiteren Anstieg der CO2-Emissionen führen. Die konventionellen Kraftwerke lieferten zuverlässige 55 % der Energie – Wasserkraft zu den dargebotsabhängigen gerechnet!

Damit zeigt sich, dass eine Industrienation sich selbst abschafft, wenn sogenannte Umweltschützer das Land in die Zeit von Wilhelm Busch zurückführen wollen. Was  mich immer verwundert, dass gerade diese fremdfinanzierten Aktivisten selbstverständlich und gerne alle Annehmlichkeiten unserer Gesellschaft und Entwicklungen in Anspruch nehmen, aber anderen vorschreiben, wie diese zu leben haben

Hier die aktuelle Übersicht der weltweiten Strompreise

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/13020/umfrage/strompreise-in-ausgewaehlten-laendern/

Hinweis: In dieser aktualisierten Grafik, hat Bermuda wieder die Spitze erreicht. Dort wird der Strom mit Dieselgeneratoren erzeugt. Die Treibstoffpreise waren in letzter Zeit stark gestiegen, auch muss schließlich alles mit Schiff und Flugzeug herangeschafft werden.

Grafik aus der Übersicht vom Energiehaushalt auf den Bermudas, sehen Sie selbst: „Erneuerbare Energien Null“. In 2006 tönte es groß: „Um die Stromversorgung der Insel für die nächsten 20 Jahre sicherzustellen, setzt die Bermuda Electric Light Company Limited (BELCO) auf Energie aus Wellenkraft.“ Im November 2021 (noch immer) die Nachricht, dass man einen Vertrag  zum Bau einer Wellenkraftanlage geschlossen hat. (Sind die Bermudas nicht die Inseln, auf denen Rentner sich wohlfühlen, weil meist die Sonne scheint?)

Länder die zu 100% „Erneuerbare“ nutzen

Wikipedia führt sogar 6 Länder auf (Darunter Antarktis!?), die zu 100% (nur) grünen Strom haben. Eines davon ist Albanien, Berge, Wasserfälle die man nutzt, aber insgesamt bei den ärmsten Ländern einzuordnen. Im Klartext: Zu arm, um sich was Besseres leisten zu können.

Wenn ich die o.g. Liste so durchlese, so gewinne ich den Eindruck: Je weniger grün ein Land ist, umso wohlhabender leben die Leute – und umgekehrt.

Wie auch schon an anderer Stelle auf Eike berichtet, „Jetzt wird die Energiewende zur Gefahr für ganz Deutschland , Welt.de,  vom 31.03.2021, Daniel Wetzel, Wirtschaftsredakteur

„Der Bundesrechnungshof sieht die Gefahr, dass die Energiewende in dieser Form den Wirtschaftsstandort Deutschland gefährdet und die finanzielle Tragkraft der Strom verbrauchenden Unternehmen und Privathaushalte überfordert“, warnte Scheller bei der Präsentation des Sonderberichts: „Das kann dann letztlich die gesellschaftliche Akzeptanz der Energiewende aufs Spiel setzen.“

Deutschland tut alles, damit die Energiepreise weiter ins unermessliche steigen. Kein Kernkraft, keine Kohle, Gas kein langfristigen Absicherungen durch Verträge, aber Pflicht zu Wärmepumpen für Neubauten (und auch der Lärm), Verbrenner möglichst bald abschaffen, nur Stromer, für die, die es sich leisten können.

Inzwischen trauen sich noch nicht einmal die glühendsten Befürworter der Erneuerbaren Energien zu behaupten, dass die Energiepreise irgendwann mal wieder sinken könnten. „Insgesamt wird der deutsche Markt insbesondere nach 2025 langfristig ein hohes Preisniveau halten“, so „ein Experte“ in Forbes.

Damit ist Deutschlands Erneuerbare-Experiment praktisch beendet. Bis 2025 wird es 580 Milliarden US-Dollar ausgegeben haben, um seinen Strom fast doppelt so teuer und zehnmal kohlenstoffintensiver als den französischen zu machen.

Erneuerbare Energien sind für die Rückkehr in die Vergangenheit

Abschließende Worte von einem Artikel auf Forbes: …  Darüber hinaus „hilft Deutschland beim Aufbau einer Europäischen Union, die die deutsche Regierung in vielen ihrer traditionellen Kompetenzen ersetzen soll“, bemerkte Christopher Caldwell 2019 in einem Artikel über Sieferle in der New York Times . „Die Deutschen scheinen   verschwinden zu wollen .“

Wenn es in Deutschland und vielleicht im Westen noch Hoffnung gibt, dann liegt sie im Widerstand der Bevölkerung gegen ideologische Konformität.

Zusammenstellung von Andreas Demmig