Angesichts eines prognostizierten Anstiegs der Batteriekosten um 16 Prozent stehen die Fahrzeughersteller vor einer schwerwiegenden Entscheidung.
Während die Nachfrage nach Elektrofahrzeugen im Zuge einer umweltfreundlicheren Wirtschaft zunimmt, haben Automobilhersteller weltweit mit steigenden Preisen zu kämpfen – von Halbleiterchips bis hin zu Kupfer und Aluminium.
Jetzt machen sich auch die Kosten für Lithium, ein Metall, das in jeder handelsüblichen Elektrobatterie enthalten ist, bemerkbar, da der Mangel an Förderkapazitäten das Angebot verknappt. Experten sagen, dass sich die Lage wahrscheinlich noch verschlimmern wird und mehr Investitionen in die Produktion erforderlich sind, um den Bedarf der Lieferkette für Elektrofahrzeuge zu decken.
Zwar gibt es Alternativen wie Natrium, doch sind diese noch einige Jahre von der Massenproduktion entfernt, und die Nachfrage wird weiter steigen. Die Erschließung neuer Minen dauert Jahre, während die Länder versprechen, den Verkauf von Benzin- und Dieselmotoren zu stoppen – im Falle Großbritanniens bis 2030.
Das Preis- und Analyseunternehmen Benchmark Mineral Intelligence schätzt, dass die Preise für Lithiumkarbonat die Produktionskosten für Elektrobatterien, insbesondere für Modelle für den Massenmarkt, um 16 Prozent oder mehr in die Höhe treiben könnten.
Der Preis für Lithiumcarbonat, das häufig für die Herstellung billigerer Elektroautos verwendet wird, ist in diesem Jahr bisher um 289 Prozent auf etwa 24.000 US-Dollar pro Tonne gestiegen, während der Preis für Lithiumhydroxid, das in Motoren mit größerer Reichweite verwendet wird, nach Angaben von Benchmark um 192 Prozent auf etwa 26.000 US-Dollar pro Tonne gestiegen ist.
„Ich denke, dass der Preis noch weiter steigen wird“, sagt der Vorstandsvorsitzende Simon Moores. „Die langfristige Nachfrage nach Lithium ist gesichert; die Frage ist nur, wie viel man so schnell wie möglich aus dem Boden und in Elektrofahrzeuge bekommt.“
Von den beiden wird Lithiumkarbonat von den Herstellern von Elektrofahrzeugen immer häufiger verwendet, was die steigenden Kosten zu einem Problem macht. Es wird zur Herstellung von Lithium-Eisen-Phosphat-Batterien (LFP) verwendet, die kein Kobalt benötigen, ein Element, das größtenteils in der Demokratischen Republik Kongo vorkommt, wo der Abbau durch Vorwürfe von Menschenrechtsverletzungen belastet ist. Die Batterien gelten auch als sicherer, wenn auch mit geringerer Reichweite.
Tesla teilte seinen Kunden im Oktober mit, dass sie mehr LFP-Batterien in seinen Standardmodellen erwarten können.
Die Nachfrage wird in China angekurbelt, dem am schnellsten wachsenden Markt von Tesla und Standort einer seiner Gigafactories in Shanghai. Die Nachfrage kommt zu einem Zeitpunkt, an dem das asiatische Land versucht, seine Kohlenstoffbilanz aufzubessern und die Einführung von Elektroautos von Herstellern wie Nio und Xpeng voranzutreiben.
Weltweit stehen Autohersteller Schlange, um Milliarden von Pfund in die Elektrifizierung ihrer Flotten zu investieren, und alle werden Tausende von Tonnen Lithium benötigen.
Im Juli verpflichteten sich Fiat und Vauxhall-Eigentümer Stellantis, in den nächsten vier Jahren 26 Milliarden Pfund in die Entwicklung von Elektrofahrzeugen und Software zu investieren, während Nissan letzte Woche 13 Milliarden Pfund für ein Programm zur Dekarbonisierung des Unternehmens bis 2050 zugesagt hat.
Ein limitierender Faktor für Batteriehersteller ist, dass eine Gigafabrik zwar in ein paar Jahren gebaut werden kann, aber sofort eine Metallquelle benötigt. Eine neue Mine benötigt jedoch fünf bis sieben Jahre, bevor die Produktion beginnen kann.
Die Mine muss auch eine bestimmte Qualität des Rohstoffs produzieren, was die Dinge weiter verlangsamen kann, so Moores von Benchmark.
Australien ist derzeit der größte Produzent, der nach Angaben des US Geological Survey (USGS) im Jahr 2020 fast die Hälfte des weltweiten Lithiums abbauen wird, während das zweitplatzierte Chile über die größten Reserven verfügt.
Lithium ist zwar nicht knapp – mit zunehmender Exploration werden immer mehr Reserven gefunden – aber die Kapazität, es aus dem Boden zu holen, ist begrenzt.
China, ein Top-10-Produzent mit den fünftgrößten Reserven, besitzt viele der Verarbeitungsanlagen, die das Metall zu Batterien verarbeiten. Mehr als 70 % des geförderten Metalls werden in Batterien verwendet, so der USGS.
Und mit dem steigenden Preis ist der Anteil von Lithium an den Kosten eines Autos seit Anfang des Jahres von 1,5 % auf 4 % gestiegen, so Moores.
Bislang werden die Verbraucher von den Preissteigerungen des Metalls verschont. Da die Gewinnspannen der Autohersteller jedoch immer mehr unter Druck geraten, könnten die Käufer in den kommenden Monaten die zusätzlichen Kosten übernehmen.
Das liegt daran, dass viele Autohersteller langfristige Verträge mit Batterieherstellern und Lithiumverarbeitern abgeschlossen haben, allerdings nicht zu einem festen Preis, sagt Scott Yarham, Leiter der Preisgestaltung für Batteriemetalle bei S&P Global Platts.
„Ihr Engagement bei der Absicherung von Lithium steckt noch in den Kinderschuhen – und das Gleiche gilt für alle anderen Stufen der Lieferkette, die zum größten Teil noch keine Absicherungsmaßnahmen ergriffen haben“, sagte er.
Der Anstieg des Lithiumpreises ist jedoch nicht die einzige Sorge. Andrew Bergbaum, Partner und Automobilexperte bei der Beratungsfirma AlixPartners sagt, der Preisanstieg sei symptomatisch für ein breiteres Problem, mit dem die Autohersteller konfrontiert sind, da andere Komponenten unter Preissprüngen und Versorgungsengpässen leiden. Kupfer und Aluminium zum Beispiel erreichten im Frühjahr 10-Jahres-Höchststände.
„Der Preisanstieg bei Lithium dürfte sich zwar bis zu einem gewissen Grad auf die Autopreise auswirken, aber es gibt noch ein viel größeres Problem“, sagt er. „Die Batterie eines Elektrofahrzeugs enthält nur etwa 40-60 kg Lithium, aber die Preiserhöhungen, die wir bei einer breiteren Palette von Materialien beobachten, könnten die Kosten für ein Auto um Tausende in die Höhe treiben. Es war noch nie so wichtig wie heute, dass die Hersteller in der Lage sind, sich angesichts von Umwälzungen schnell umzustellen, und dass die Branche als Ganzes neue Wege zur Innovation findet.“
Obwohl Lithium die heutigen Autobatterien dominiert, ist es bei weitem nicht die einzige Lösung. Natrium, das im Meerwasser vorkommt, könnte die Abhängigkeit der Autoindustrie von diesem Metall verringern.
Die Natriumtechnologie könnte noch bis zu sieben Jahre von der Massenproduktion entfernt sein und Lithiumbatterien für billigere Autos ersetzen, meint Prof. David Greenwood, Experte für Batterieentwicklung an der University of Warwick, obwohl dies davon abhängt, wie viel in ihre Entwicklung investiert wird.
„Aus unserer Sicht ist Natrium-Ionen eine Chemie, in der das Vereinigte Königreich recht gut abschneiden könnte, die aber noch nicht ganz reif für die Massenproduktion ist“, sagt er. „Der Abbau von Lithium ist auf bestimmte Regionen beschränkt. Natrium ist viel billiger, viel nachhaltiger und hat nicht die geopolitischen Probleme, die damit verbunden sind“, da es für jeden erhältlich ist.
Prof. Greenwood fügt jedoch hinzu, dass Lithium bei der Herstellung von Premium-Langstreckenfahrzeugen wahrscheinlich die Nase vorn haben wird.
Solange aber keine brauchbare Alternative produziert wird, um die Engpässe zu beseitigen, oder die Bergleute nicht mehr aus dem Boden schöpfen, wird der Lithiumpreis wohl weiter steigen. Da sich die Nachfrage in dieselbe Richtung bewegt, drohen die Träume der Autohersteller von der Elektromobilität zu platzen.
Link: https://www.telegraph.co.uk/business/2021/12/02/rising-lithium-prices-risk-pushing-electric-car-dreams-road/?mc_cid=e49a453a4a&mc_eid=08ba9a1dfb via GWPF-Newsletter
Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE
Das ist ja erst der Anfang einer Entwicklung, welcher dann zur Erkenntnis führen wird.
Ohne Zimt kann man keine Zimtsterne backen.
Das steigende Preise auch steigende Mengen im Bergbau auslöst ist doch kein Geheimnis.
Das habe ich bereits am 7. Dezember 2021 um 14:12 angesprochen.
Wen der Lithiumpreis bei 25.000€/t liegt es sich nicht lohnt so manches Vorkommen zu nutzen aber bei 50.000€/t da werden dann Lithiumvorkommen interessant die man heute noch nicht auf dem Schirm hat.
Bezogen auf das jeweilige E-Auto spielt das so gut wie keine Rolle ob die Tonne Lithium 25.000€/t oder 50.000€/t kostet.
Herr Steven Eulitz,
am fehlenden Lithium wird das E-Auto nicht Scheitern. Ist so wie vor ca. 30 Jahren wo man auch gesagt hat das für die PKW nicht genügen z.B. Platin, Palladium, Rhodium u.s.w. da ist um jeden PKW mit einem Katalysator auszustatten.
Alte Kats sind heute um die 500 Euro wert. Es gibt aber auch Ausnahmen, etwa von einigen BMW, die sich für 1100 Euro verkaufen lassen.
Und so kommt das auch mit den alten E-Auto Akkus bei steigenden Rohstoffpreisen für Akkus.
So wie man heute teilweise fasst das gleich Geld für den alten Katalysator bekommt was der Katalysator vor 10, 15, 20 Jahren gekostet hat.
Das ist aber vollkommener Quatsch was da Herr Chris Frey veröffentlicht bei EIKE.
In den E-Autos sind so 4 bis 11kg Lithium verbaut, gut gibt mal den einen oder anderen Ausreißer nach oben also über 11kg und auch die Ausreißer unter die 4kg, aber 40 bis 60kg Lithium bei den E-Autos zu bringen ist die Verbreitung von Fake News in Reinkultur.
Heutige Akkus haben so 0,15 bis 0,18kg/kWh an Lithium.
Da müssten bei 40kg Lithium, das so der Akku ca. 230kWh sein und bei 60kg Lithium ein Akku mit ca. 350kWh verbaut sein.
Der typische Akku in einem Tesla Model S wiegt zum Beispiel etwa 600 Kg, davon entfallen etwa 10 Kg Gewicht auf das Lithium damit hat Lithium nur einen Anteil von ca. 1,67 % am Gesamtgewicht des Tesla-Akkus.
10kg * 25€/kg = 250€ Materialkosten an Lithium bei einem Fahrzeug das so ab 80.000€ kostet, ist jetzt eine weitere Verdopplung vom Lithium auf 500€ ein Problem?
In der 300 Kilometer langen Senke zwischen Frankfurt und Basel ist die Erdkruste dünn.
Das Wasser, das dort unter der Erde fließt, ist entsprechend heiß – und bildet noch dazu die größte Lithiumquelle Europas.
Die ca. 16 Millionen Tonnen Lithiumkarbonat-Äquivalent unter dem Oberrheingraben könnten gehoben werden. Das aus dem Thermalwasser gewonnene Rohlithium könnte 100 Prozent der Batterieindustrie in Deutschland versorgen, oder 25 Prozent der erwarteten Nachfrage in Europa.
Wenn das klappt, würde Deutschland quasi über Nacht zu einem der größten Lithium-Produzenten weltweit werden.
Zudem würde ganz Europa sich von der Abhängigkeit von den drei führenden Nationen Australien, Chile und Argentinien lösen können.
Und bei über 30.000€/Tonne ist das nicht so unrealistisch im Hochpreisland Deutschland.
Bei einen 50kWh Akku sind ca. 5,5kg Lithium verbaut, sind ca. 125€ für das Lithium ist das ein Problem?
Was kostet ein Anlasser im Verbrenner PKW ? Mehr oder weniger als 125€ ?
Was kostet der Katalysator im Verbrenner PKW ? Mehr oder weniger als 125€ ?
Was kostet ein Kraftstoffsystem im Verbrenner PKW ? Mehr oder weniger als 125€ ?
Der Austausch der Kraftstoffpumpe hat bereits vor Jahren über 400€ gekostet.
Und der Kohlepreis hat in 2021 auch einen Sprung von ca. +300% gemacht.
Und wenn, was zu erwarten ist, der Akku zwischendurch erneuert werden muss, dann kann man für den Gegenwert ca. 20 mal die Kraftstoffpumpe austauschen. Aber weil ja jeder E-Mobilist ein Solardach sein eigen nennt und nur fährt, wenn die Sonne ausreichend geschienen hat, oder während der Arbeit in der Firma tanken kann, muss der E-Mobilist, welch riesen Glück, nicht einen großen Teil seines Lebens beim Warten vor der E-Zapfsäule verbringen – falls es dann überhaupt Strom gibt.
Die planwirtschaftliche grün-sozialistische Zukunft ist wunderbar! Irgendwann wird die nächste Generation die grünen Klimairren zum T….. jagen, davon kann man ausgehen.
Hach ist das ein schlauer Kommentar. Beeindruckend. Eine Batterie kostet also nur soviel wie das darin enthaltene Lithium, echt jetzt? Während die doofen Verbrenner aus einer ganzen Latte unterschiedlicher Teile bestehen, die alle zu betrachten sind.
Beeindruckend Herr hubert kleen, besteht ein Verbrenner PKW nur aus dem Anlasser ?
In dem Beitrag geht es um den Preisanstieg und um die Kosten vom Lithium beim E-Auto.
Nur spielt das so gut wie keine Rolle beim E-Auto, deshalb werden nicht nur die Akkus immer günstiger auch die E-Autos werden günstiger.
2010 mussten die E-Auto Hersteller noch ca. 1200€/kWh Akkuleistung bezahlen
2020 nur noch um die ca. 140 €/kWh bei den E-Autos.
https://positionen.wienenergie.at/wp-content/uploads/2021/02/lithium-ionen-akku-preisentwicklung-2010-2020-1.png
Sie sind mir aber eine kluge! Sie haben mit dem Preis für Lithium in einer Autobatterie angefangen und dabei darauf hingewiesen, was man sonst noch so alles braucht, um einen vollständigen Autoantrieb zusammen zu bekommen. Liebe Fr. Fröhlich, das gleiche gilt aber auch für einen E-Antrieb und sein Herzstück, den Akku. Da ist es mit den von Ihnen erwähnten 125 € eben nicht getan. Aber das zu begreifen, erfordert halt ein gewisses intellektuelles Niveau…
Auch ist es schön für Sie, dass man Ihnen auf Kosten von Otto Normalverbraucher beim Kauf einer E-Karre mit staatlicher Unterstützung unter die Arme greift. Sich dann damit aber gegenüber den anderen, die mit ihren Steuern und Gebühren Ihren Fahrspass zwangsfinanzieren müssen, zeugt – zurückhaltend formuliert – von schlechter Kinderstube. Das kennzeichnet allerdings auch schon diverse anderer Ihrer Einlassungen hierbei EIKE-Artikeln. Als höflicher Mensch wollte ich Sie einmal diskret auf dieses Defizit hinweisen. Menschen, die auf Kosten anderer Zeitgenossen Vorteile geniessen, nennt man häufig auch Schmarotzer. Wenn sie dazu auch noch die anderen verhöhnen, wird es unter Umständen irgendwann unangenehm. Vielleicht hat Ihnen dies bisher noch niemand gesagt. Nehmen Sie einen guten Rat an und sich selbst etwas zurück, damit fährt man auf Dauer besser.
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Mein E-Auto hat mich incl. der 39kWh Akku aber weniger als 10.000€ gekostet nach Abzug aller Förderungen.
So hat mein zusätzlicher Solarstromspeicher mich komplett incl. der PKW-Funktion, also damit kann ich auch noch herum fahren nur ca. 250€/kWh gekostet.
Ca. 500 mal aufladen und das komplette E-Auto hat über die vermiedenen Benzinkosten nichts gekostet, keine zusätzlichen Kosten verursacht.
Bei ca. 100.000km auf dem Tacho ist das E-Auto Kostenneutral über die Energiekostenvermeidung.
Dass Sie nur 10.000 bezahlt haben, bedeutet nicht, dass Ihre Gehhilfe nur 10.000 gekostet hat. Mindestens genau so viel haben nur andere bezahlt, unter anderem ich! Also schrauben Sie Ihre Angeberei, dass Sie billig fahren runter, es lesen Bürger, die Ihre Fahrerei mitfinanzieren!
Ein lächerlich kleiner Energiespeicher kostet 15.294 Euro und hält 10 Jahre, mein Energiespeicher in Höhe von 500 KWh kostet 50 Euro und hält 100 Jahre! Natürlich nur mit Energiespeicher komme ich nicht vorwärts, aber die Preisdifferenz ist so gravierend, dass sie nicht mehr aufholbar ist. Nur durch Mitbezahlung Ihrer Mitbürger können Sie sich den Unfug leisten!
Sie werden es NIEMALS verstehen.
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dann darf aber Herr Konrad gbur die Preise die er bei Händler bezahlen nicht mit den Preisen vergleichen die ein Autohersteller bezahlt je kWh.
Im Internet bekommt Herrn Konrad gbur die 50kWh für 15.294,00 $
und den Autohersteller kosten die 50kWh ca. 7500 $