Wenn in ganz Europa die Lichter ausgehen – Überraschung: Auch im Winter kann es Flauten geben

stopthesethings

Der Punkt ist erreicht, an dem seriöse Menschen beginnen, ernsthaft über Stromerzeugung zu sprechen. Europa wurde von Windflaute heimgesucht, und der Strom aus Wind ist, wie vorhersehbar, stark zurückgegangen. Die Katastrophe eines Blackouts, die vor kurzen die Menschen auf dem ganzen Kontinent bedroht hat, wird sich in immer kürzeren Abständen wiederholen.

Die Vorstellung, dass moderne, industrielle Volkswirtschaften mit Sonnenschein und Wind betrieben werden könnten, war schon immer völliger Unsinn. Aber wie der gereizte Teenager, der es auf die harte Tour lernen will, muss sich Europa endlich mit den Konsequenzen auseinandersetzen, wenn man träumerische Ideologien vor bewährte Technik und Ökonomie bevorzugt.

Agorameter Okt2021 Deutschland

https://www.agora-energiewende.de/service/agorameter/chart/power_generation/24.09.2021/25.10.2021/today/

Aktuelle Energieversorgung.  Am 7-8. Okt. betrug der Gesamtbedarf mehr als 76 GW –  Es wurden 6 GW von Wasser und Biomasse geliefert, tagsüber noch etwas Sonnenstrom hinzu. – Der große Rest … wie üblich.

Wir können es uns nicht leisten, unser Land nach den Launen des Winds  auszurichten

RT, Rob Lyons

Europas Verzweiflung eine ideologische Netto-Null zu erreichen, die religiöse Hingabe an erneuerbare Energien wie Wind- und Sonne und ihre unwissenschaftliche Ablehnung der Atomkraft sind ein Rezept für eine unglaublich teure Katastrophe.

Die Energiepreise sind in den letzten Wochen in die Höhe geschossen. Während ein Teil dieses Anstiegs darauf zurückzuführen ist, dass die Weltwirtschaft aus einem durch die Sperrung verursachten Schlummer erwacht, läuten die Alarmglocken darüber, wie große westliche Volkswirtschaften im Wahnsinn in eine „Netto-Null“-Welt zu abhängig von angeblich heilsbringenden „erneuerbaren Energien“ geworden sind.

Das  Wall Street Journal  berichtete Anfang dieser Woche, dass schwache Winde in der Nordsee den Energienetzen große Kopfschmerzen bereiten. „Die plötzliche Verlangsamung der windbetriebenen Stromproduktion vor der Küste Großbritanniens in den letzten Wochen hat die regionalen Energiemärkte erfasst. Gas- und Kohlekraftwerke wurden hinzugezogen, um den Mangel an Wind auszugleichen.“

Bei all den Beschwörungen – und riesigen Subventionen – für erneuerbare Energien in den letzten Jahren sind sie ein Albtraum für eine moderne Gesellschaft geworden, in der rund um die Uhr Energie benötigt wird. Der Wind weht dieses Jahr weniger als sonst. Ein Energieberater erklärte  letzte Woche gegenüber der Financial Times :

„Es ist normal, dass die Winderzeugung saisonal schwankt, aber in diesem Sommer ist die Erzeugung noch niedriger als in den Vorjahren – alles hängt mit dem Sommer zusammen, den wir in ganz Europa hatten, in dem es warm und trocken und weniger windig war.“

Das Bestreben, die Gesellschaft klimaneutral zu machen, hat uns den Elementen ausgeliefert – [wie vor der „industriellen Revolution“ und] das genaue Gegenteil des menschlichen Fortschritts. Darüber hinaus befinden wir uns, wie die deutsche Energiepolitik zeigt, tatsächlich in einer Doppelfalle, denn es gibt nicht nur Windstille, sondern auch viel zu windige Zeiten.

Wie Fans erneuerbarer Energien gerne prahlen, hat in Europa die Stromerzeugung aus Windkraft einen immer größeren Anteil [aufs Jahr gerechnet]. In einem kürzlich erschienenen Artikel in Foreign Policy heißt es:  „…2020 war für Deutschland ein Paradejahr in der Produktion erneuerbarer Energien. Saubere Energiequellen – Windparks und Solaranlagen sowie Wasser- und Biogasanlagen – haben ihren Anteil am Stromverbrauch auf bis zu 46 % erhöht, was fast dem von Kohle, Gas, Öl und Atomkraft zusammen entspricht.“

Aber was passiert, wenn der Wind weht, aber gerade nicht so viel Strom gebraucht wird? Wie der Artikel in Foreign Policy feststellt: „Stürmische Tage können so windig sein, dass die Stromflüsse aus Windparks on- und offshore das Stromnetz überwältigen und sogar zum Zusammenbruch führen. Diese Stromtsunamis können die Stabilität der Energiesysteme auch der Nachbarländer bedrohen. Darüber hinaus können die Preise bei Stromüberschuss im Netz negativ werden und die Netzbetreiber zwingen, Großkunden wie Betreiber von Pumpspeichern für die Abnahme des Stroms zu bezahlen.“ Anstatt Strom zu verkaufen, sind deutsche Stromerzeuger gezwungen, diese Abnehmer dafür zu bezahlen, dass sie diesen Strom nehmen. Das ist die Ökonomie des Wahnsinns.

Aber es kommt noch schlimmer. Die im September 2010 von der Bundesregierung skizzierte Energiewende ist eine Politik der Umstellung auf kohlenstoffarme Energieträger. Der Tsunami mit Ausfall des dortigen Kernkraftwerks in Fukushima führte jedoch ein halbes Jahr nach seinem Ereignis dazu, dass die Regierung auch die deutschen Kernkraftwerke stilllegte und das Land ausschließlich von erneuerbaren Energien abhängig machen will.

Wie ein Artikel im Spiegel von 2019 enthüllte, ist das Resultat enorm teuer. In den vergangenen fünf Jahren hat die Energiewende Deutschland jährlich 32 Milliarden Euro gekostet. Eine in dem Artikel zitierte Schätzung beziffert die Gesamtkosten für die Verfünffachung der deutschen Wind- und Solarleistung auf 3,4 Billionen Euro.

Der Drang, immer mehr Windkraftanlagen zu errichten, provozierte laut den Autoren eine Gegenreaktion derer, die sowohl im Schatten dieser riesigen Maschinen lebten als auch immer mehr Kabel und Masten ertragen mussten, die sich über die Landschaft ausbreiteten. „Die Politiker fürchten den Widerstand der Bürger. Es gibt kaum ein Windenergieprojekt, das nicht bekämpft wird.“

Führen all diese Ausgaben zu geringeren Emissionen? Überhaupt nicht. Tatsächlich sind die Emissionen in Deutschland gestiegen, weil durch die Abschaffung der Kernkraft etwas anderes geschaffen werden musste, um die Lücken zu füllen, wenn der Wind nicht weht und die Sonne nicht scheint. Da war etwas anderes– warten Sie… – Kohle. Deutschland damit abhängig von den CO2 absondernden fossilen Brennstoffen geworden, dass die Regierung im vergangenen Jahr angekündigt hat, die Kohle erst 2038 auslaufen zu lassen.

Es ist eine Sache, erneuerbare Energien ins Stromnetz aufzunehmen. Wenn der Wind mit der richtigen Geschwindigkeit bläst und die richtige Nachfrage besteht, können sich Umweltschützer damit rühmen, dass die Stromerzeugung „kohlenstofffrei“ ist. Aber wenn die Nachfrage zu groß ist, müssen diese – noch vorhandenen, fossil befeuerten Gas- und Kohlekraftwerke mit großem Aufwand erst angeheizt werden. Die Anlagenbesitzer können Strom heutzutage nur für kürzere Zeiträume, oft unbekannter Dauer verkaufen [Einspeisevorrang, wenn wieder mal Wind oder Sonne da ist]. Trotz allem müssen die Kosten gedeckt werden. Und wenn die Nachfrage zu gering ist, wird Strom im Netz „verklappt“ (siehe oben), was ebenfalls Geld kostet.

Wind- und Solarenergie können eine moderne Wirtschaft einfach nicht zuverlässig und wirtschaftlich antreiben. Eine Möglichkeit, das Problem zu umgehen, besteht darin, Holz zu verbrennen (möglicherweise noch schlimmer für die Emissionen als Kohle) und zu behaupten, es sei kohlenstoffarm und erneuerbar, weil man dann wieder Bäume pflanzt, die Kohlenstoff aus der Atmosphäre aufnehmen. Selbst der Öko-Wachhund der britischen Regierung, der Committee on Climate Change [~Ausschuss für Klimaänderungen], glaubt das nicht und forderte 2018, dass große Biomasseanlagen vermieden werden sollten, es sei denn, sie werden von einer CO2-Abscheidung und -Speicherung begleitet.

Deutschland war eines der reichsten Länder der Welt. Aber selbst umweltfreundliche Deutsche beginnen zu erkennen, dass die derzeitige kohlenstoffarme Technologie – abgesehen von Kernkraft – zu teuer und unzuverlässig ist. Wenn angesichts eines so grundlegenden Problems die Politik zur CO2-Reduzierung beibehalten wird, wird das Ergebnis eine teure Katastrophe sein.

RT

https://stopthesethings.com/2021/10/20/when-the-lights-go-out-across-europe-wind-power-droughts-promise-mass-blackouts/

Übersetzt durch Andreas Demmig




Indonesien vor über 40 Jahren – ein Vorbild für das kommende desindustrialisierte Deutschland

So sieht anbieter-gerechte Stromproduktion aus!

EIKE-Leser sind die besten Reporter und Autoren. Vor kurzem flatterte nach einem interessanten Telefongespräch in unserem Büro (das es tatsächlich gibt) mit einem Leser und Konferenzbesucher wieder einmal ein journalistisches Juwel ins elektronische Postfach, das die Realität in schwach industrialisierten Ländern, wie die DACH-Länder vielleicht bald sein werden, lebhaft beschreibt.

von Michael Müller-Larrey

In den siebziger Jahren war ich für eine namhafte deutsche Reederei für fünf Jahre in Jakarta tätig. Ich lebte mit meiner Frau in einem Reihenhaus und hatte maximal 2.000 Watt für Strom für das gesamte Haus zur Verfügung. Da mußte man immer überlegen, ob beim Laufen von einer der drei Klimaanlagen, noch ein Toaster, oder ein Bügeleisen zusätzlich eingeschaltet werden konnten, da sonst sofort die Sicherung rausflog, von denen man immer ausreichende Mengen als Ersatz vorrätig haben mußte. Das Netz hatte 110 Volt, so daß man für alle Geräte, die man aus Deutschland mitgebracht hatte, einen Transformator brauchte, um auf 220 Volt zu kommen. Strom-Spannung war auch nicht so stabil, wie wir es hier in Deutschland als selbstverständlich gewohnt sind. Viele Geräte überlebten die schwankenden Stromspannung nicht und gingen kaputt.

Es war durchaus üblich, die Haussicherung zu überbrücken, womit dann die nächste größere Sicherung bei der Stromzufuhr in Anspruch genommen wurde, die bei Überlastung eben auch die Stromzufuhr unterbrach. Viele arme Menschen, die gar keine eigene Stromversorgung in Ihren Hütten hatten und sich Strom auch nicht leisten konnten, zapften auch gerne Ober-Stromleitungen illegal an, so daß man das immer auf eigenem Gelände kontrollieren mußte, um nicht den Strom für diese Menschen mitzubezahlen, denn Strom war selbst damals schon ein beträchtlicher Kostenfaktor, jedenfalls teurer als damals in Deutschland. Es reduzierte dann natürlich auch die verbleibende Wattzahl für einen selber.

Es passierte eigentlich fast täglich, daß Strom ausfiel, am Tag war es ja nicht so dramatisch, aber im Dunkeln schon (am Äquator ist Tag und Nacht ganzjährig gleich mit je zwölf Stunden), oder wenn es mehrere Stunden dauert, oder sogar Tage. In der ersten Nacht kann man wegen fehlender Klimaanlage nicht schlafen, in der zweiten ist man zwar schon todmüde, aber ohne Klimaanlage gelingt Schlafen kaum, erst ab der dritten Nacht ist man so erschöpft, daß man trotzdem schläft.

So ab dem zweiten Tag ohne Strom mußte man Vorsorge für den Inhalt von Kühlschränken und insbesondere Tiefkühltruhen treffen, d.h. man rief Freunde in anderen Stadtteilen an und wenn die Strom hatten, brachte man die verderblichen Lebensmittel zu Ihnen, sofern der Platz in deren Kühlschränken ausreichte.

In unserem Haus waren wir relativ autark von Strom. Wir hatten einen eigenen Brunnen und einen Wasserturm mit Wasserfässern, in die mit einer Handpumpe das Wasser hochgepumpt werden konnte und somit Wasserversorgung im Haus auch ohne Strom funktionierte. Dusche war dann zwar nicht richtig warm, aber bei knapp 30 Grad Durchschnittstemperatur war das nicht weiter schlimm. Auch Licht gab es mit Karbonit-Lampen, die sehr hell waren und damals und wohl auch noch heute, Licht an jeden Ort in Indonesien brachten und bezahlbar waren, jedenfalls günstiger als Licht mit Strom.

Im letzten Jahr meines Indonesien-Aufenthaltes wurde mir ein eigener Dieselgenerator genehmigt, weil ein Kind unterwegs war. Dafür wurde im Garten ein Bunker aus Beton errichtet, hauptsächlich als Schalldämpfer. Es hat einige Zeit gebraucht, bis wir unseren indonesischen Nachtwächter soweit geschult hatten, daß er allein den Generator mit Handkurbel, wie früher bei Autos, starten konnte und damit sogar 5.000 Watt Strom erzeugen konnten, also mehr, als mit städtischer Stromversorgung. Da zwischen Stromausfall in der Nacht und Einsetzen des Generators doch immer mindestens 15 Minuten vergingen, wachte man immer auf, da das Geräusch der Klimaanlage fehlte, dafür trotz Bunker aber das Geräusch des Generators später.

Strom wurde überall in Indonesien mit großen Dieselgeneratoren erzeugt, was sicher auch ein gutes Geschäft für Siemens und ähnliche Firmen war und ist, auch für die Reederei, für die ich tätig war. Da Indonesien über große eigene Ölvorkommen verfügt, konnte Strom kostengünstig auf diese Art erzeugt werden, heute wohl auch mit Gaskraftwerken. Aber es gab kein gutes Verbundnetz, das einspringen konnte, wenn ein Teil ausfiel. Ich hoffe , daß diese jetzt besser in Indonesien ist, als zu meiner ersten Zeit vor fast 50 Jahren.

1995 bis 1996 war ich erneut in Jakarta stationiert, lebte aber in einem anderen Stadtteil, wo Strom nicht mehr so häufig ausfiel wie vor 20 Jahren, es aber immer noch vorkam. Allerdings war die Notstromversorgung sehr gut in dem Haus organisiert, so daß ich kaum etwas von Stromausfällen mitbekam, da der Generator automatisch ansprang, wenn Strom ausfiel.

Wenn man über Europa mit dem Flugzeug bei Nacht fliegt, kann man sehr gut unsere große Lichtversorgung in Städten, oder ganzen Gebieten, wie im Ruhrgebiet, erkennen. In Indonesien ist das ganz anders, man erkennt nur den Kern der großen Städte, sonst ist es fast überall dunkel, obwohl inzwischen wohl über 250 Millionen Menschen in Indonesien wohnen.

ARG:

Europäische Forscher warnen häufig von „Lichtverschmutzung“, da ganz Europa und die US-Küsten nachts hell sind. Die Amsel wurde so von einem scheuen Waldvogel zu einem Kulturfolger. Na und? Die Menschen am Rand von Dschakarta hätten wohl gern etwas mehr Lichtverschmutzung bei sich im Viertel….




Deckt man sein Dach ab, bevor man erkundet, ob neue Ziegel überhaupt verfügbar sind? Es tut weh, jenen zuzuschauen, die genau das tun

Terry Etam, BOE REPORT

Die Energiekrise ist also endlich da. Ich denke darüber in meinem unterirdischen Bunker nach, in dem sich auf der einen Seite mein „Home Office“ und auf der anderen Seite Wohnungen mit Trockennudeln, Konserven, Instant-Kaffee und gebackenen Bohnen befinden (apropos Bohnen: Es gibt keine richtige Belüftung – ich habe das nicht gut durchdacht). Wie die meisten ernsthaften Energiestudenten hatte ich zwar erwartet, dass es irgendwann so weit sein würde, aber ich muss zugeben, dass ich nicht geahnt habe, dass es sich so entwickeln würde, wenn ich mir die Energie-Nachrichten ansehe.

Für jeden, der die Energiewelt mit etwas Objektivität verfolgt (d. h. nicht nach Schurken sucht), war es offensichtlich, dass die Welt eines Tages in eine Kohlenwasserstoff-Versorgungskrise geraten würde. Das hatte nichts mit einer raschen Energiewende zu tun, sondern mit einem massiven schwarzen Loch bei den weltweiten Investitionsausgaben der Ölförderung. Der weltweite Ölbedarf, insbesondere die neue Szeigerung der Nachfrage, wurde durch riesige internationale Projekte gedeckt, die ein halbes Jahrzehnt oder länger brauchten, um in Gang zu kommen. Man denke nur an die Erschließung der brasilianischen Salzvorkommen oder an die neuen Ölfelder im Nahen Osten (vereinfachende Kommentatoren verweisen gerne darauf, dass der Nahe Osten über supergünstige Ölfelder verfügt, doch selbst das letzte große Ölfeld Saudi-Arabiens war ein teures Offshore-Ölfeld {das Offshore-Ölfeld Manifa, das 2006 in Betrieb genommen wurde, erforderte den Bau von 27 Inseln, die über einen 41 km langen Damm miteinander verbunden waren – keine billige Angelegenheit}).

Der Schieferboom in den USA verdeckte dieses Problem eine Zeit lang recht gut und erregte die Aufmerksamkeit der weltweiten Medien auf spektakuläre Weise. Das Wachstum der US-Schieferfelder war zwar in der Tat enorm, aber der Kontext ist wichtig: Die US-Schieferfelder fügten einer weltweiten Produktionsbasis von 80-90 Mio. b/d ca. 8 Mio. b/d hinzu, und diese Basis hatte nach dem Preisverfall, der 2014 begann (als sich die Investitionen in Wartung und Exploration deutlich verlangsamten), natürliche Rückgänge von wahrscheinlich mehr als 5 % hinzu. Die Schieferölförderung in den USA konnte diesen globalen Rückgang einige Jahre lang weitgehend ausgleichen, aber nicht viel mehr.

Im Jahr 2019 überschritt der weltweite Ölverbrauch die Marke von 100 Mio. b/d. Etwa zur gleichen Zeit wurde die Welt der Kohlenwasserstoffe von zwei katastrophalen Ereignissen getroffen. Erstens erreichte Ende 2019 die weltweite Klimahysterie ein neues Niveau; Kinder marschierten durch die Straßen und forderten ein Ende der Nutzung fossiler Brennstoffe; Regierungen gerieten in Panik und schlossen sich an; und die Bewegung „Divest fossil fuels“ nahm Fahrt auf. Zusammen genommen haben diese gegen die Nutzung von Erdöl gerichteten Entwicklungen die Fähigkeit der Welt zur Herstellung von Kohlenwasserstoffen, ohne die die Welt nicht leben kann, weiter verschlechtert (mehr dazu gleich).

Dann schlug natürlich Covid zu und ließ die Nachfrage nach Kohlenwasserstoffen schrumpfen, und zwar aus dem einfachen Grund, dass alle ein Jahr lang zu Hause auf der Couch saßen. Dieselben Aktivisten, die den Ausstieg aus fossilen Brennstoffen zu einem Schlachtruf für die verwirrten Massen machten, überzeugten die Regierungen der Welt davon, dass Covid eine glorreiche Gelegenheit bot, „build back better“ oder die Energiewende zu beschleunigen. Da nur wenige wirklich etwas von Energie verstehen, haben sie alle mitgemacht, denn Politiker mögen es nicht, wenn Kinder sie in der Öffentlichkeit anschreien.

Jedenfalls hatte ich immer gedacht, dass die Welt allmählich erkennen würde, dass die Entwöhnung von den Kohlenwasserstoffen viel schwieriger ist, als die meisten dachten, und dass sich das Tempo sowohl der Entwicklung erneuerbarer Energien als auch des Kohlenwasserstoff-Bashings verlangsamen würde, wenn die Realität eintrifft.

Mann, was habe ich mich da geirrt!

Es ist kaum nötig, darauf hinzuweisen, was passiert, aber ich tue es trotzdem, falls Sie klug genug sind, die Energienachrichten zu meiden. Verstehen Sie mich nicht falsch, die Energienachrichten sind kritisch, aber sie werden inzwischen von Ansichten dominiert, die ein erstaunliches Maß an Unwissenheit über Energiefragen aufweisen.

Diese Ansichten haben die Welt davon überzeugt, dass wir keine Kohlenwasserstoffe mehr brauchen, dass erneuerbare Energien und Batterien die Last bewältigen können und dass die Energiewende so schnell vonstatten geht, dass es eine äußerst riskante Strategie ist, einen Dollar in Öl-/Gasreserven zu investieren, weil die Vermögenswerte „stranden“ werden, wenn die weltweite Nachfrage rasch sinkt. Niedrige Ölpreise während des Peak-Covid wurden als Beweis dafür angeführt, dass „das Öl tot ist“, wie die kanadische Parteivorsitzende der Grünen, Elizabeth May, süffisant verkündete.

Die Realität sieht jedoch etwas anders aus, um es milde auszudrücken. Der weltweite Druck, die Investitionen in Kohlenwasserstoffe zu minimieren, kehrt mit voller Wucht zurück. Die Nachfrage ist wieder gestiegen, da sich die Volkswirtschaften von der Krise erholt haben, und die Preise begannen zu steigen, da die Nachfrage das Angebot übersteigt. Bei jedem anderen Rohstoffpreisboom haben steigende Preise dem Markt signalisiert, dass er mehr Angebot bereitstellen muss, und die Produzenten kamen dem gerne nach, denn ein reichlicher Cashflow ist eine feine Sache.

Bei Öl und Gas ist es jedoch so, dass die Felder erschöpft sind und eine neue Produktion eine neue Infrastruktur erfordert – neue Bohrungen, neue Pipelines, neue Verarbeitungsanlagen usw. Und da fangen die Probleme erst richtig an. Nichts ist in der Welt der Proteste einfacher, als die Entwicklung neuer Infrastrukturen zu behindern. Es gibt einen ganzen Katalog von Möglichkeiten: direkte Proteste, PR-Kampagnen, Verzögerungstaktiken der Behörden, Gerichtsverfahren, freundliche Medien, die den Widerstand schüren, und so weiter und so fort. Drei oder vier Idioten, die von einer Brücke in Vancouver baumelten, haben vor ein paar Jahren den Schiffsverkehr so stark behindert, dass Vancouver Island fast der Treibstoff ausging. Die Medien berichteten über jeden Rülpser der baumelnden Demonstranten, schenkten aber einer möglichen Treibstoffknappheit keine Beachtung.

Drohende Brennstoffknappheit wurde in den letzten Jahren von den Medien mit einem Gähnen quittiert. Als vor einigen Jahren kanadische Eisenbahnen von Demonstranten blockiert wurden, ging Quebec fast das Propan aus, doch die Medien interessierten sich viel mehr für die Gefühle der Demonstranten, und unverständlicherweise sah die RCMP [Royal Canadian Mountain Police] tatenlos zu, wie die Narren kritische Treibstofflieferungen blockierten, weil die Polizisten Angst hatten, eine Szene zu machen. (Ich hoffe, das ist es, wovor sie Angst hatten. Gott stehe uns bei, wenn sie sich wirklich von einem kleinen Haufen arbeitsloser und nicht berufener Sozialisten einschüchtern ließen.)

Das Gegenteil ist in der Regel der Fall: Auf eine Warnung vor einer Verknappung von Brennstoffen, insbesondere von Kohlenwasserstoffen, folgt ein einheitlicher Aufschrei der Klimaindustrie als „fossiler Brennstoffverschwörer“ oder „Leugner des Klimawandels“ oder Schlimmeres; ein empörter Urschrei, dass erneuerbare Energien alles sind, was wir brauchen, und dass die Befürworter des Status quo uns alle umbringen werden, und den Planeten obendrein (nicht ein einziger „Rette den Planeten“-Mensch hat jemals genau erklärt, wie der Planet „nicht gerettet“ würde, wenn die CO2-Emissionen anhalten – würde er explodieren? Würde er aufhören, sich zu drehen, uns alle aus der Bahn werfen und sich in einen Feuerball oder so verwandeln? Aber wagen Sie nicht zu fragen, sonst werden Sie als „Anti-Wissenschaftler“ abgestempelt).

Die Kohlenwasserstoffindustrie, die den Treibstoff liefert, der 8 Milliarden Menschen am Leben erhält, konnte daher nicht darauf hinweisen, wie kritisch die Treibstoffversorgung ist, da sie in den sozialen Medien auf sechs verschiedene Arten von Sonntag übertrumpft wurde. Also versuchte die Industrie herauszufinden, was sie als nächstes tun sollte. Sie hatte noch nie mit der Öffentlichkeit zu tun gehabt; Regierungen und Bürger verlangten immer mehr und mehr von ihren Produkten. In wenigen Jahren zum Staatsfeind Nummer eins zu werden, ist schon ein wenig befremdlich.

Globale Klarheit kam in Form der unvermeidlichen Versöhnung zwischen einer kapitalschwachen Industrie und einer nach mehr schreienden Welt. Auch wenn dies unvermeidlich war, so waren die Auswirkungen doch rasend schnell zu spüren. Vor sechs Monaten war die Welt, die sich von einer Pandemie erholte, noch ganz normal und steuerte auf eine grüne Zukunft zu, wobei der Elektromotor bis zum Anschlag aufgedreht wurde (hier).

In Kanada kochte Trudeau während einer Klimakonferenz vor Enthusiasmus über, indem er mit Kanadas Emissions-Reduktionszielen von einer äußerst schwierigen 30-prozentigen Senkung bis zum Jahr 2030 auf „mindestens 40 Prozent“ wie ein Betrunkener prahlte. Auch Biden nutzte die Gelegenheit, als er sah, wie Trudeau sich beugte und ihn aufrichtete: „Klar, Justin, du sagst, du kannst das hintere Ende eines Autos anheben, aber sieh mir zu, ich werde es gleich umdrehen, und ich bin so alt wie Jerusalem“.

Wir schreiben Oktober, und Europa plant die Einführung von Subventionen für fossile Brennstoffe für die Verbraucher. Das ist kein Witz. Genau der wirtschaftliche Hebel, der die Aktivisten in den Wahnsinn getrieben hat, ist jetzt eine neue EU-Politik, denn China, Indien, Europa und bald auch andere Länder treiben die Preise für Kohle und Erdgas in die Höhe und erreichen neue Höchststände. Der Ölpreis liegt zum ersten Mal seit 7 Jahren über 80 Dollar. Ganze Industriezweige drosseln ihre Produktion von Metallen über Lebensmittel bis hin zu Düngemitteln aufgrund von Brennstoffkosten und/oder -knappheit. Biden macht einen Rückzieher von seinen massiven Zusagen für Klimaausgaben, weil er nicht einmal seine eigenen Demokraten dazu bringen kann, die Initiativen zu unterstützen.

Wenn Ihnen die plötzliche Vorliebe für Subventionen für fossile Brennstoffe für eine solch kolossale Kehrtwende etwas panisch und reflexartig vorkommt, sollten Sie sich die brandneue Verliebtheit in die Kernenergie ansehen. Einer britischen Zeitung zufolge hat Boris Johnson „angeblich den Bau einer neuen Generation von Kernreaktoren bis 2050 unterstützt, nachdem der Mangel an LKW-Fahrern eine Brennstoffpanik ausgelöst hatte“. WTF? Kernreaktoren brauchen Jahrzehnte, um in Betrieb zu gehen.

Was in aller Welt geht in den Köpfen westlicher Politiker vor, wenn sie so etwas Dummes von sich geben? Nicht, dass ich gegen die Kernenergie wäre; wenn die Welt in den nächsten 30 Jahren wirklich emissionsfreie Energie als vorherrschende Quelle haben will, gibt es keinen anderen Weg. Aber genügend Menschen in der Welt sind dagegen, so dass die breite Einführung der Kernenergie eine enorme Herausforderung darstellt (Deutschland und Kalifornien schließen derzeit aufgrund des öffentlichen Hasses perfekt funktionierende Kernkraftwerke). Und da kommt Boris mit der Kernkraft als Lösung für den Fahrermangel, was so ist, als würde man seinen Job kündigen, seine Familie verlassen und nach Tibet ziehen, weil es im Supermarkt keine Gurkenchips gibt.

Der Mangel an Lkw-Fahrern ist zwar ein ernstes Problem, aber will man es lösen, indem man eine neue Energiequelle in Gang setzt, die erst in 20 Jahren zur Verfügung steht? Und auf dem Weg dorthin auf einen Berg von Widerständen stoßen wird?

Seltsamerweise macht das aber Sinn, wenn Regierungen und Institutionen geschworen haben, das Kohlenwasserstoffsystem, das alles am Laufen hält, bis zum Tod zu bekämpfen, bevor sie einen Ersatz haben. Das kommt davon, wenn man panische Bauunternehmer hat, die einem das Dach vom Leib gerissen haben, nicht wissen, was man für Schindeln verwenden soll, weil es keine gibt, und ein Sturm am Horizont aufzieht. Keine Lösung wird sich dumm anhören, wenn die Alternative darin besteht, zuzugeben, dass der ganze Plan unvergleichlich hirnlos war.

Das wird eine tolle Show aus meinem Bunker, auch wenn ich ein Periskop brauche.

The world needs to learn about energy systems or face Europe’s fate. Might as well get a laugh while you’re at it – pick up “The End of Fossil Fuel Insanity” at Amazon.caIndigo.ca, or Amazon.com. Thanks for the support.

Link: https://wattsupwiththat.com/2021/10/22/do-you-rip-off-your-shingles-before-finding-out-if-new-ones-are-available-its-painful-to-watch-those-that-do/

Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE

 




Die Klimaschau von Sebastian Lüning: Der Jetstream ist gar nicht so verrückt wie lange angenommen

Die Klimaschau informiert über Neuigkeiten aus den Klimawissenschaften und von der Energiewende. Themen der 73. Ausgabe vom 24. Oktober 2021:
0:00 Begrüßung
0:21 Mit dem Privatjet gegen den Klimawandel
2:00 Plastik aus CO2
4:04 Der ganz normale Jetstream

Die Klimaschau unterstützen können Sie hier: http://klimaschau.tv/spenden.htm

Thematisch sortiertes Beitrags-Verzeichnis aller Klimaschau-Ausgaben: http://klimaschau.tv




Klimarückschlag in USA: Energie aus Kohle nimmt zu, wenn die Erdgaspreise steigen

Von Valerie Richardson – The Washington Times – Montag, 18. Oktober 2021

In den USA stieg die Stromerzeugung aus Kohle in diesem Jahr zum ersten Mal seit der Obama-Regierung an, angetrieben durch steigende Erdgaspreise – ein Rückschlag für die Biden-Klimaagenda und ein Zeichen dafür, dass das Vorgehen des Präsidenten bezüglich Verbot von „Fracking“ nach hinten losgehen könnte.

Die US Energy Information Agentur veröffentlichte die neuesten Statistiken, darin wird informiert, dass die durch Kohlekraftwerke erzeugte Elektrizität 2021 voraussichtlich um 22 % über dem Niveau des Vorjahres steigen wird, was den ersten Anstieg gegenüber dem Vorjahr seit 2014 darstellt.

Der Grund: Die Erdgaspreise begannen im April zu steigen und erreichten im Oktober ein 13-jähriges Hoch, angeheizt durch eine aufgestaute Nachfrage nach Produktengegen Ende(?) der Pandemie.

„Der US Energiemarkt nutzt in diesem Jahr mehr Strom aus Kohlekraftwerken, als Folge der deutlich gestiegenen Erdgaspreise und relativ stabiler Kohlepreise.“ So der kurzfristige Energieausblick der EIA im Oktober.

Angesichts der Tatsache, dass Erdgas bei der Verbrennung 50 bis 60 % weniger Kohlendioxid emittiert als Kohle, bedeutet der Anstieg der Kohleverbrennung für Präsident Biden einen Schritt in die falsche Richtung . Die Reduzierung der Treibhausgasemissionen zur Bekämpfung des Klimawandels ist ein Eckpfeiler seiner Agenda.

Auch in China und Europa erlebt Kohle ein Comeback . Der Übergang zu grüner Energie hat in einigen europäischen Ländern die Energiekrise verschärft.

„Es ist kein Geheimnis, dass der sauberste und zuverlässigste Brennstoff – Atomkraft – von den Grünen ermordet wurde“, sagte Clarice Feldman in einem Kommentar vom 10. Oktober im American Thinker. „Dann wurde Erdgas, das zweitsauberste, ihr Ziel, und jetzt suchen viele Orte verzweifelt nach Kohle, der angeblich schlechtesten Option.“

Die EIA prognostizierte, dass die US-Kohlewelle nur von kurzer Dauer sein werde, da die Versorgungsunternehmen seit 2010 etwa 30 % ihrer Kohleerzeugungskapazität stillgelegt haben. Seit 2013 wurden keine Kohlekraftwerke mehr [in USA] gebaut.

 „Für 2022 prognostizieren wir, dass die US-Kohleerzeugung als Reaktion auf die anhaltende Stilllegung von Erzeugungskapazitäten in Kohlekraftwerken und leicht zurückgehender Erdgaspreise um etwa 5 % zurückgehen wird“, so die unabhängige Daten- und Analyseabteilung des Energie Ministeriums.

Die US-CO2 Emissionen sind seit 2005 stetig zurückgegangen, vor allem dank des Übergangs von Kohle zu Erdgas bei der Stromerzeugung, angetrieben durch die reichlich vorhandenen einheimischen Vorräte, die durch die Schieferrevolution [… Fracking] erschlossen wurden.

Die Environmental Protection Agency [Umweltministerium] berichtete im April 2020, dass die gesamten Treibhausgasemissionen von 2005 bis 2018 um 10 % und die Emissionen des Stromsektors um 27 % gesunken sind.

Seit seinem Amtsantritt im Januar 2021 hat Herr Biden die Nutzung von fossilen Brennstoffen erschwert bzw. blockiert, zugunsten von Solar- und Windenergie. Seine Regierung hat von Kapitalinvestitionen in Bohrungen abgeraten. Dennoch steigt die weltweite Nachfrage nach Erdgas, da sich die Nationen von den Pandemie-shutdowns erholen.

Myron Ebell, Direktor des Zentrums für Energie und Umwelt am Competitive Enterprise Institute des freien Marktes, sagte, die Politik der Regierung habe den Energiemarkt behindert.

„Angesichts eines höheren Bedarfs an Wärme, Strom und Benzin in diesem Winter könnten Schieferproduzenten normalerweise innerhalb von sechs Monaten mit einer Produktionssteigerung reagieren“, sagte Ebell. „Aber die von der Biden-Harris-Regierung bereits ergriffenen Maßnahmen haben Investoren und Produzenten dazu gebracht, keine größeren Investitionen in neue Bohrungen zu tätigen, wenn die langfristigen Aussichten auf eine Kapitalrendite so risikoreich erscheinen.“

Am Donnerstag veröffentlichte das Weiße Haus seinen „Fahrplan für eine klimaresistente Wirtschaft“, der die Mobilisierung privater und öffentlicher Institutionen umfasst, um „klimabedingte finanzielle Risiken anzugehen“.

„Wenn uns dieses Jahr etwas gezeigt hat, dann ist es, dass der Klimawandel ein anhaltendes dringendes und systemisches Risiko für unsere Wirtschaft und das Leben und den Lebensunterhalt der normalen Amerikaner darstellt, und wir müssen jetzt handeln“, sagte die nationale Klimaberaterin des Weißen Hauses, Gina McCarthy, gegenüber Reportern.

Kathleen Sgamma, Präsidentin der Western Energy Alliance, warnte, dass das von Biden unterstützte Infrastrukturgesetz „die gleiche Energiepolitik enthält, die in diesem Winter Europa bedroht und hohe Energiepreise und Engpässe verursacht“.

„Insbesondere unterdrückt die Biden-Regierung Investitionen in Erdgas, indem siediese  überreguliert und den Zugang zu Kapital verweigert“, sagte Frau Sgamma. „Die Produzenten würden sehr gerne dazu beitragen, die hohen Preise zu senken, indem sie in neue Produktion investieren, aber ihnen wird Kapital verweigert.“

Mit den ersten Maßnahmen nach Amtsantritt, stornierte Herr Biden die Keystone-XL-Pipeline [von den Ölsandvorkommen in Alberta, Kanada zu Erdölraffinerien in den US-Bundesstaaten Illinois, Oklahoma und Nebraska] und neue Bohrgenehmigungen auf Bundesland. Die Securities and Exchange Commission (US-Börsenaufsichtsbehörde) hat im vergangenen Monat damit begonnen, Unternehmen unter Druck zu setzen.

„Die SEC plant Vorschriften um die Finanzmärkte neu auszurichten,um Überlegungen zum Klimawandel über die Marktrendite zu stellen“, sagte Frau Sgamma. „Dies ist eine Erweiterung des Aktionärs- und Klimaschutzaktivismus, der Banken und andere Finanzinstitute unter Druck gesetzt hat, Öl und Erdgas aus ihren Portfolios zu streichen.“

Sie nannte BNP Paribas und Bank of the West als Beispiele für Investoren, „die öffentlich keine weitere Finanzierung fossiler Brennstoffe angekündigt haben“.

„Ungefähr 80 % der US-Energieerzeugung stammen aus Kohle, Erdöl und Erdgas, aber „die US-Erdgaspreise waren volatiler als die Kohlepreise, daher bestimmen die Erdgaskosten oft den relativen Anteil von Erdgas und Kohle an der Erzeugung. “, die EIA-Analyse.

„Zwischen 2015 und 2020 blieben die Kosten für Erdgas, das an Stromerzeuger geliefert wurde, relativ niedrig und stabil. In diesem Jahr waren die Erdgaspreise jedoch deutlich höher als in den letzten Jahren. Die Kosten für die Lieferung von Erdgas an US-Kraftwerke seit Jahresbeginn beliefen sich auf durchschnittlich 4,93 US-Dollar pro Million britischer thermischer Einheiten (Btu), mehr als das Doppelte des Preises im letzten Jahr.“

Stan Dempsey, Präsident der Colorado Mining Association, sagte, die zunehmende Abhängigkeit von Kohle sei eine Erinnerung daran,

dass „aus Kohle erzeugter kostengünstiger Strom den Amerikanern weiterhin als zuverlässigste Energiequelle dient. Es ist noch nicht zu spät, den Trend der vorzeitigen Schließung von Kohlekraftwerken und Kohlebergwerken umzukehren, insbesondere wenn die Stromversorger versuchen, die für den bevorstehenden Winter benötigte Energie zu sichern“.

https://www.washingtontimes.com/news/2021/oct/18/climate-backfire-coal-fired-power-jumps-natural-ga/

Übersetzt durch Andreas Demmig

 

Interessanter Hinweis zum Bagger 255 des Aufmacher Bildes

https://de.wikipedia.org/wiki/Bagger_255