Keine September-Klimaerwärmung in Deutschland – Wo bleibt die angebliche Klimakatastrophe durch das Gas Kohlendioxid?

Josef Kowatsch, Stefan Kämpfe

Der September 2021 verwöhnte die Bundesbürger gut drei Wochen mit sonnigem und warmem Wetter. Ganz ohne Schönheitsfehler verlief dieser Nachsommer aber nicht; gebietsweise dominierten auch Nebel und Hochnebel. Der DWD gibt den Temperaturschnitt seiner knapp 2000 Wetterstationen mit 15,2°C an. Der erste klimatologische Herbstmonat sei im Großen und Ganzen zu warm, sehr trocken und sonnig gewesen – verglichen mit vieljährigen Mittelwerten, sagt der DWD.

Wir fragen uns: Wo ist die beängstigende Kimaerwärmung, welche die neue Regierung bekämpfen will? Aufgrund der CO2-Zunahme sollten doch vor allem in den letzten 30 Jahren die Temperaturen besonders stark gestiegen sein. Gerne verwendet der DWD auch den Vergleich ab 1881, dem systematischen Aufzeichnungsbeginn im Kaiserreich. Den Trend ab 1881 interpretiert man dann als den beängstigenden Temperaturanstieg seit der Industrialisierung, vergisst aber stets, Urbanisierung, AMO-Warmphase, zunehmende Besonnung und geänderte Großwetterlagenhäufigkeiten als natürliche Ursachen zu erwähnen.

Um die Hauptantworten vorweg zu nehmen: 1881 lag zusätzlich in einer Kaltphase und ebenso die 1970er bis frühen 1990er Jahre. Aus einem Tief heraus kann man immer eine Erwärmung feststellen. Das zeigen wir im folgenden Artikel.

Die erste DWD-September-Temperaturgrafik beginnt deshalb nicht 1881 im Kältetief, sondern 1932, inmitten einer wärmeren Septemberphase.

Abb.1: Der Monat September hat sich in Deutschland laut DWD Temperaturaufzeichnungen seit 90 Jahren nur unwesentlich erwärmt. Im gleichen Zeitraum ist der CO2-Anteil jedoch um über 120 ppm gestiegen. Die Temperaturen korrelieren überhaupt nicht mit der Mouna-Loa Kurve. Ab der Mitte des 20. Jh. erkennt man schon mit bloßem Auge eine kühlere Phase, welche nicht zur steigenden CO2-Konzentration passt.

Wir reihen diesen September ein und stellen fest: Seit 90 Jahren gibt es keine signifikante Septembererwärmung in Deutschland.

Betrachten wir nun im folgenden Teil eine Wetterstationen, deren Aufzeichnungsbeginn weit vor 1881 beginnt: Der Hohenpeißenberg (HPB) südlich von Augsburg im Voralpenland.

Abb.2: Auch auf dem Hohenpeißenberg, der Vorzeigewetterstation des DWD gibt es keinerlei Zusammenhang zwischen Septembertemperaturen und CO2-Konzentration der Atmosphäre. Fast kein Temperaturanstieg seit 1781, obwohl die Wetterstation seit 1936 an einem wärmeren Platz steht.

Bereits 1935 musste die Wetterstation auf Betreiben des Reichswetterdienstes von der Nordwand der Klosterkirche in 7m Höhe entfernt und an einem frei zugänglichen Ort aufgestellt werden. Seit gut 50 Jahren ist ihr Freiplatz im neu erbauten DWD-Beobachtungszentrum, das Thermometer erfasst alle erwärmenden Septembersonnenstunden, die in den beiden letzten Jahrzehnten wie überall in Deutschland zunehmend sind.

Zerlegen wir nun den Temperaturverlauf des HPB nach den Zeiträumen der 2 verschiedenen Standortplätze der Wetterstation auf dem 988 m hohen Berg im Alpenvorland

Abb. 3: Der September kühlte sich sogar ganz leicht ab im 155-jährigen Zeitraum, als die Wetterstation an der Nordwand der Klosterkirche in 7 m Höhe hing auf 995 m NN und keinen Sonnenstrahl abbekam. Seit 1936 bis heute zeigt der erste Herbstmonat auf dem HPB zwar auch keine Erwärmung, das Temperaturniveau ist seit dem Stationswechsel jedoch insgesamt um 0,5°C höher. (11,6°C zu 12,1°C) Stationshöhe heute 977m NN.

Temperatursprünge: Natürliche Ursachen des Klimawandels

Unter dem Begriff Temperatursprung sind nicht Einzeltemperaturen gemeint, die aus der Reihe fallen, sondern ein Sprung nach oben oder unten auf ein neues Plateau, das für mehrere Jahrzehnte, mindestens aber für 25 Jahre, bei einem Monat sein Niveau hält.

Temperatursprünge haben natürliche Gründe des steten Klimawandels als Ursache. Es sei denn wie beim HPB, dass die Wetterstation umgestellt wurde. Aber ansonsten sind beim Monat September weder in der DWD-Reihe, die derzeit den Schnitt aus 1900 Einzelstationen bildet, noch beim HPB größere Temperatursprünge erkennbar. In diesem Artikel wurden die Temperatursprünge der Jahreszeiten erstmals näher beschrieben.

Während der Herbst letztmals 1994 einen kleinen Temperatursprung hatte, finden wir diesen beim September erst 5 Jahre später in den DWD-Reihen; alle September-Temperatursprünge seit 1881 sehen so aus:

Abbildung 4: Von 1881 bis 1925 herrschte im September eine Kaltphase mit leichter Abkühlungstendenz; es folgte die grob mit der ersten AMO-Warmphase zusammenfallende erste Warmphase bis 1961, als dritte eine kühlere Periode bis 1998 und letztendlich die aktuelle Warmphase, welche gegenüber der jetzigen AMO-Warmphase um gut 10 Jahre verspätet einsetzte. Auffallend ist die geringere einfache Standardabweichung S der beiden Kaltphasen; herausragend warme oder kalte Monate sind beschriftet.

Die Grafik zeigt keine Klimasensitivität des CO2; sie verdeutlicht lediglich, dass die beschleunigt steigende CO2-Konzentration die vier Temperaturphasen nicht erklären kann. Außerdem sind die DWD-Flächen- und Rastermittel nicht WI-bereinigt; mit WI-Bereinigung hätte der Anstieg auch seit 1881 deutlich unter 1 K gelegen.

In der nächsten Abbildung betrachten wir die DWD-Deutschlandtemperaturen vor und nach dem letzten Temperatursprung

Abb. 5: Interessant ist der letzte Septembertemperatursprung, da er in die Zeit der Klimahysterie fällt. Von 1998 auf 99 war ein kleinerer Sprung, aber seitdem hält sich die September-Trendlinie knapp über 14°C, der leichte Anstieg ist dem steigenden Wärmeinseleffekt geschuldet und nicht signifikant.

Der September 2021 wird vom DWD mit 15,2°C geführt, nur unwesentlich wärmer als 1917 bei den damaligen Wetterstationen im Kaiserreich an ganz anderen, im Vergleich zu heute viel kälteren Standorten. Der DWD berichtet von 2021: „Der September 2021 war mit rund 35 Litern pro Quadratmeter (l/m²) der trockenste erste Herbstmonat seit 15 Jahren“. Damit hätte der doch recht milde September 2021 seine Ursache auch in den vermehrten Sonnenstunden (15% über dem Schnitt) und bei unterdurchschnittlichen Niederschlagen, weil die Verdunstungskälte fehlte. Mit CO2 hat das alles nichts zu tun.

Dass CO2 die Wolkenbildung reduziert, bzw. mehr Sonnenstunden zur Folge hätte, wird auch von den CO2-Anhängern nicht behauptet. Infolgedessen hat der kleine September-Temperatursprung, der nun 23 Jahre anhält, natürliche Ursachen.

Wärmeinseleffekt: Die Umgebungsveränderung bei einer Wetterstation bestimmt den Temperaturverlauf mit. Bei den Standorten der 1900 DWD-Stationen wächst der WI-Effekt von Jahr zu Jahr. Die zunehmende Bebauung und Trockenlegung der Landschaft sind letztlich die Ursachen der menschenerzeugten Erwärmung. Im Osten Deutschlands geht dieser Prozess vielerorts langsamer vor sich und deshalb sehen wir sogar in dem kurzen Zeitraum seit 1999 deutliche Unterschiede zwischen WI-hohen Standorten und WI-armen: Goldbach liegt im Osten Sachsens, in der Nähe der Kleinstadt Bischofswerda. Hof in NO-Bayerns. Beide Wetterstationsstandorte befinden sich außerhalb der Stadt. Trotzdem existiert ein großer Unterschied. Goldbach blieb ländlich und Hof wurde in ein Gewerbegebiet eingemauert mit einer vierspurigen Bundesstraße als Autobahnzubringer, die in direkter Nähe der Wetterstation vorbeiführt.

Abb. 6: Die Umgebungsveränderung bei einer Wetterstation bestimmt den Temperaurverlauf ganz wesentlich. Die DWD-Wetterstation Hof verliert zunehmend ihre ländliche Umgebung. Aufgrund der Höhendifferenz von 250 m ist der September in Goldbach aber immer noch wärmer als im (von der Sonne und Menschenhand beheizten) Gewerbegebiet von Hof.

Unterschiedliche Entwicklung von Maxima und Minimum Temperaturen

Auch fallende September-Minima an der Station Dachwig/Thüringen passen nicht zur angeblichen CO2-Erwärmungswirkung

Die Autoren untersuchen seit längerem Wärmeinseleffekte. Mittlerweile liegen die Werte der sehr ländlichen DWD-Station Dachwig im Thüringer Becken bis in die 1980er Jahre lückenlos vor; diese wurde seitdem nicht verlagert, befand sich also stets am selben Ort. Bei flüchtiger Betrachtung zeigt sich hier seit den späten 1980er Jahren das typische Bild einer September-Erwärmung der letzten 35 Jahre. Aber die erfolgte auf Kosten rasant steigender Tagesmaxima – die Minima verweigern sich hier der Erwärmung, was ein weiteres Indiz gegen eine CO2-dominierte Klimaerwärmung ist.

Abbildung 7: In Dachwig/Thür. Becken erwärmte sich der September auf Kosten der sehr stark steigenden Maxima merklich, was auf stärkere Bodenaustrocknung und Besonnung hindeutet. Die (meist) etwa zum Sonnenaufgang eintretenden Minima kühlten aber ab. Werte für 2021 liegen noch nicht vor.

Auch typische Wärmeinselstationen wie München-Innenstadt zeigen keine T-Min-Erwärmung im September

Abb. 8: Bei Wetterstationen in Wärmeinseln wurde der September wie zu erwarten in den letzten 30 Jahren deutlicher wärmer- siehe braune Trendlinie. Diese Erwärmung fand jedoch hauptsächlich tagsüber bei Sonnenschein statt, – siehe T-Max Trendlinie. Nicht erwärmt haben sich die in den Morgenstunden gemessenen T-Min Temperaturen. ( Auswertungen nach M. Baritz)

Man könnte fragen: Wirkt die angeblich durch CO2 bedingte Erwärmung nur tagsüber?

Dieses Verhalten in Dachwig und in München blieb nicht auf den September beschränkt; im Jahresmittel betrug die Minima-Abkühlung bei Dachwig gut 0,4 K. Doch nicht alle DWD-Stationen zeigen diesen Trend; es bedarf weiterer Untersuchungen, welche aber durch die häufigen Stationsverlagerungen stark erschwert werden

Zusammenfassung:

Trotz des ständigen CO2-Konzentrationsanstieges der Atmosphäre (derzeit 2 ppm pro Jahr) rund um den Globus zeigt der Monat September in Deutschland auch über einen längeren Zeitraum keinen wesentlichen Temperaturanstieg.

Der Monat hat nur kleine Temperatursprünge in den letzten 120 Jahren vorzuweisen, der letzte war 1999 auf ein leicht höheres Temperaturplateau, auf dem wir uns derzeit noch befinden.

Innerhalb eines Plateaus bleiben die Temperaturen meist konstant. Nur Wärmeinselstandorte zeigen je nach wärmender Standortveränderung einen weiteren Anstieg. Dabei unterscheiden sich die T-Min oft wesentlich von den T-Max Temperaturen

Das irdische Leben der Erde ist auf dem Element Kohlenstoff aufgebaut. Deswegen ist die CO2-Zunahme der Atmosphäre erfreulich. Das unsichtbare Gas ist ein Düngemittel für alle Pflanzen, führt zu einem beschleunigten Wachstum, steigert die Hektarerträge und bekämpft somit den Hunger in der Welt. Ohne Kohlendioxid wäre die Erde kahl wie der Mond. Das Leben auf der Erde braucht Wasser, Sauerstoff, Kohlendioxid und eine angenehm milde Temperatur.

Fazit: Es wird endlich Zeit, dass Natur- und Umweltschutz in den Mittelpunkt politischen Handelns gestellt werden, und nicht das Geschäftsmodell Klimaschutz. Die ständige weitere Bebauung und Versiegelung einst freier natürlicher Flächen führt bei den betroffenen Wetterstationen zu einer schleichenden Erwärmung, die je nach Monat und Jahreszeit sehr unterschiedlich ausfallen kann.

Der Monat September zeigt: Eine auf CO2-Basis verursachte Klimakatastrophe ist nicht in Sicht. Die Septembererwärmung bekommen nur Personen mit, die ständig in den sich ausweitenden Wärmeinseln leben, das sind 15% der Deutschlandfläche. Eine Zusatzerwärmung, für die sie selbst verantwortlich sind und von den Thermometern mitgemessen werden.

 




Die Grüne Agenda trifft auf die Energie-Krise (gerade pünktlich für COP 26)

Jo Nova

Einige großartige grüne Pläne beginnen zu zerplatzen, und es ist noch nicht einmal Winter

Aber es ist genau der richtige Zeitpunkt für einen Realitätscheck auf der COP26.

Die Energieknappheit in Europa hält an, da der Inhalt der Gasspeicher auf ein 10-Jahres-Tief gesunken ist. Im Vereinigten Königreich sind in diesem Jahr 12 Energieunternehmen zusammen gebrochen, so dass 2,2 Millionen Kunden ohne einen Stromanbieter dastehen. Die Lage ist so schlimm, dass die niederländische Regierung darüber nachdenkt, das Groningen-Gasfeld, Europas größtes Onshore-Gasfeld, wieder in Betrieb zu nehmen. Dies ist ein großer Rückschritt für den Übergang zu magischer Energie. „Bis vor kurzem war geplant, Groningen bis 2023 komplett zu schließen und damit die groß angelegte Gasförderung und den Export durch die Niederlande mit einem Paukenschlag zu beenden.

Es gibt sogar Überlegungen, wieder auf Kohle umzusteigen. Drax spricht plötzlich davon, einige Kohlekraftwerke noch etwas länger laufen zu lassen, was vor ein paar Monaten noch eine Blasphemie gewesen wäre.

In Europa und Asien – die Energie-Krise läuft Amok

Niemand kann die Verknappung von Nahrungsmitteln in Brüssel dem Brexit in die Schuhe schieben:

Aber man kann Big Grün für die Energie-Krise verantwortlich machen

Kate Andrews: Die geringe Energie-Sicherheit in UK wirft Zweifel auf Net Zero.

The Daily Telegraph, 29. April 2021

Anders als bei dem unerwarteten, durch die Luft übertragbaren Virus, der in rasantem Tempo über die Welt hinwegfegte, gibt es praktisch keine Entschuldigung dafür, dass die Regierung nicht vollständig auf das vorbereitet war, was wir jetzt erleben.

Die Briten werden bald den Preis dafür zahlen. Selbst im günstigsten Fall, wenn die Gaslieferungen hochgefahren werden und die Nachfrage aus den asiatischen Märkten (die viel Geld zahlen, um sich die erste Priorität zu sichern) sich ausgleicht, werden die Energierechnungen in den kommenden Monaten fast garantiert in die Höhe schnellen.

Trotz der hochtrabenden Versprechungen mehrerer Regierungen, die Verbraucher vor steigenden Kosten zu schützen, zeigt sich jetzt – auf finanziell schmerzhafte Weise – wie leer diese Versprechen angesichts des unkontrollierbaren globalen Drucks sind.

Ja, die Einwohner des Vereinigten Königreichs werden wie die Menschen weltweit höhere Energiepreise zahlen müssen. Aber das Problem wird hier besonders akut sein, da die Gasreserven nur für einige Tage reichen, was Großbritannien im Falle von Engpässen besonders anfällig macht.

Die Entscheidung, die kohlenstoffärmeren Schiefergasalternativen nicht weiter voranzutreiben, lässt eine Energiekrise wie in den 1970er Jahren befürchten, während Länder wie die USA – zumindest im Moment – ziemlich zuversichtlich sind, dass sie den Preisanstieg bewältigen können.

Vielleicht dämmert es den Beamten, warum der Kreml die Anti-Fracking-Proteste in Europa unterstützt hat. Bei der Untergrabung dieser unvollkommenen, aber weitaus saubereren Energieform durch Desinformationskampagnen ging es nicht nur darum, seine Kontrolle über die Gasversorgung zu behalten (was er jetzt zu seinem Vorteil nutzt, um Nord Stream 2 durchzusetzen). Es war auch ein Spiel um Stabilität und Sicherheit – ein Spiel, das das Vereinigte Königreich zu verlieren scheint.

[Hervorhebung im Original]

In der Zwischenzeit denkt die britische Regierung darüber nach, Menschen, die bei kaltem Wetter Gas zum Heizen ihrer Häuser verwenden, mit einer Steuer zu belegen, um sie angeblich vor etwas heißeren Tagen im Jahr 2095 zu bewahren.  Wie John Constable vom GWPF sagt, ist die vorgeschlagene Heizungssteuer zur Finanzierung von Net Zero ein soziales und politisches Desaster im Entstehen. Nehmen wir die hohen Gaspreise und machen sie noch höher?

In China wird derweil in zwei Dritteln des Landes der Strom rationiert

Zurzeit gibt es in China Berichte, dass in einigen Gebieten die Aufzüge nicht funktionieren, die Heizungen abgeschaltet sind und die Ampeln ausfallen. Der Preis für chinesische Kraftwerkskohle hat sich im vergangenen Jahr mehr als verdoppelt, und 242 Containerschiffe warten auf einen Liegeplatz in chinesischen Häfen.

China bereitet sich auf einen kalten Winter vor, da sich seine hausgemachte Energiekrise verschärft

The Sydney Morning Herald, 30 September 2021

In zwei Dritteln der chinesischen Provinzen wird der Strom jetzt rationiert. Fabriken wurden geschlossen oder haben ihre Produktion reduziert. In den Haushalten wird es dunkel und die Straßenbeleuchtung wurde abgeschaltet. Die Nachfrage nach Kerzen ist sprunghaft angestiegen. Die Auswirkungen auf die Lebensmittelverarbeitungsbetriebe gefährden die Ernährungssicherheit.

Vor dem typischerweise extrem kalten Winter sieht sich China mit Bedrohungen für seine Bevölkerung und seine Wirtschaft konfrontiert …

Nahezu 60 Prozent der chinesischen Energie wird durch Kohle erzeugt, wobei etwa 90 Prozent dieser Kohle im Inland gewonnen wird.

Es war die Kohle, die Chinas bemerkenswerte Beschleunigung des Wirtschaftswachstums im letzten halben Jahrhundert angetrieben hat, die dazu beigetragen hat, das Land zur Produktionsbasis der Welt zu machen, und die den jahrzehntelangen Bau- und Immobilienboom im Herzen der chinesischen Wirtschaft angeheizt hat.

Es braut sich auch eine Krise in der Lieferkette zusammen. Sehen Sie sich all diese Hockeysticks an!

Globale Lieferketten

Hier kann man alle Graphiken vergrößert anschauen!

China importierte früher Kohle im Wert von 14 Milliarden Dollar aus Australien. Dann verlangte Australien eine Untersuchung über die Herkunft von Covid-19, und um zu zeigen, wie egal ihr die Wahrheit ist, begann die kommunistische Partei einen Handelskrieg, in dessen Verlauf etwa 70 Containerschiffe mit 1400 Mann Besatzung monatelang vor China festsaßen. Es gibt Gerüchte, dass China nur noch über Kohlevorräte für ein paar Wochen verfügt. Vielleicht zwingen die jüngsten Stromausfälle China dazu, wieder australische Kohle zu importieren, bevor die Winterkälte wirklich zuschlägt!

Am wichtigsten ist jedoch, dass die Energiekrise vielleicht all die falschen Geschichten der Chinesen übertrumpfen wird, die vorgeben, die Emissionen plötzlich zu senken, um die Welt zu retten, während sie versuchen, den Westen dazu zu bringen, noch mehr industrielle Energie in Glasgow zu opfern.

Link: https://joannenova.com.au/2021/10/the-green-agenda-meets-the-energy-crisis-just-in-time-for-cop-26/

Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE

 




Wie es zum IPCC kam – Die Geburt einer genialen Idee

von Klaus Peter Krause

Nur dumm, dass sie die Menschen ausbeuten soll – Wie die Geschäftsidee mit der Klimaschutzpolitik entstanden ist – Der Insider und Zeuge Hartmut Bachmann – Fritz Vahrenholt: Wir haben keinen Klimanotstand

Sie haben genug von dieser Klimaschutzpolitik? Wollen mit ihr nicht noch mehr traktiert werden? Kann ich verstehen. Dann lesen Sie jetzt nicht weiter. Sollte es aber neu für Sie sein, wie es zu dieser Politik gekommen ist und wie sie inszeniert wurde, dann ist das Folgende für Sie vielleicht doch wissens- und lesenswert. Denn gerade (29. November) agitieren schon wieder die irregeführten jugendlichen „Klimaschützer“ der Freitage-für-Zukunft-Bewegung, und das EU-Parlament, das es besser wissen müsste, hat in einer Resolution den „Klimanotstand“ ausgerufen – sie alle verrückt geworden durch eine geniale Geschäftsidee, die andere eiskalt erdacht haben und menschenverachtend betreiben.

Hartmut Bachmann und sein Buch Die Lüge von der Klimakatastrophe

Hartmut Bachmann lernte ich 2003 in Frankfurt kennen. Er machte mich mit der Klimaschutzlügerei vertraut. Wir trafen uns damals im Hotel Frankfurter Hof. Ich war, weil 65 geworden, aus der FAZ-Redaktion schon ausgeschieden, aber bis Ende 2003 noch Geschäftsführer der Fazit-Stiftung (Eigentümerin der FAZ GmbH). Bachmann hatte damals ein Buch mit dem Titel Die Reformverhinderer geschrieben*), das ich am 10. November 2003 in der FAZ vorgestellt habe (hier). 2007 folgte das Buch Die Lüge von der Klimakatastrophe.**) Dieses Buch wird demnächst überarbeitet in 7. Auflage im Frieling-Verlag (Berlin) erscheinen und 23,90 Euro kosten.

Ein bewegtes Leben

Hartmut Bachmann (Jahrgang 1924) hat ein bewegtes Leben hinter sich. Aufgewachsen ist er auf dem Gut des Großvaters am Rande Berlins. Das Gutsgebäude, ein Schloss, haben schon die Nazis enteignet, sie brauchten es als Gästehaus. Den Zweiten Weltkrieg mitmachen musste Bachmann von Mitte 1942 an. Als Jagdflieger überstand er ihn. Auch Segelflieger ist er gewesen. Fünf Jahre lang hat er Meteorologie und Aerodynamik studiert. Nach dem Krieg absolvierte er auch ein Studium an der Hochschule für Politik in Berlin, ließ sich ausbilden zum Molkereifachmann, war leitend in der Milchwirtschaft tätig, gründete Unternehmen in der Schweiz und den USA, war in Amerika Vorstandsvorsitzender (CEO) eines Klimageräteherstellers, später auch Aufsichtsratsvorsitzender und Präsident eines amerikanischen Wirtschaftsinstituts. Wikipedia (hier). nennt ihn korrekt einen deutschen Manager und Wirtschaftspublizisten, verleumdet ihn aber als „Klimawandelleugner“ und Verschwörungstheoretiker, was er beides nicht ist. Lesen Sie daher lieber das, was Bachmann unterhaltsamer über sich selbst schreibt (hier).

Das allergrößte, je von Menschen erdachte Geschäft

Jenes amerikanische Wirtschaftsinstitut beschäftigte sich nach Bachmanns Darstellung mit den Auswirkungen von Wirtschaftsblöcken auf die Einzelvölker. Er schreibt: „In diesen meinen Aufgaben war ich präsent bei zahlreichen Meetings und Verhandlungen in den USA, welche die Geburt des IPCC, des späteren Weltklimarates zur Folge hatten. So kam ich dort an, wo im großen Amerika, in den USA, der größten Wirtschaftsmacht der Erde, beschlossen wurde, das allergrößte von Menschenhirn je erdachte Geschäft, das „Geschäft mit der Klimakatastrophe“ vorzubereiten.“

Diese Kurz-Vita war vorauszuschicken, um zu zeigen, dass Bachmann kein Spinner ist. Und jetzt zitiere ich Hartmut Bachmann im Wortlaut, wie er in den USA das Entstehen der Geschäftsidee Klimaschutzpolitik miterlebt hat (An- und Abführungszeichen lasse ich weg, Schreibfehler habe ich korrigiert). Es stammt aus Bachmanns Brief mit Datum vom 10. März 2012 an Prof. Dr. Jochem Marotzke, der seit 2003 Direktor und Wissenschaftliches Mitglied am Max-Planck-Institut für Meteorologie in Hamburg ist.***)   Beantwortet hat Marotzke den Brief nicht. Hier Bachmanns authentische Darstellung:

US-Senator Al Gore 1986 und ein Gespräch zwischen Rudolf Augstein und Bachmann

Wir befinden uns im Jahre 1986. Die USA werden regiert von Ronald Reagan. Ein bekannter und wichtiger Abgeordneter im Repräsentantenhaus ist Al Gore (AG). Er vertritt den Bundesstaat Tennessee. AG verfügte über außerordentliche Beziehungen zu Wirtschaft und Finanzen. Sonst wäre er auch nicht Senator der USA geworden. Seine Zukunft (zum Geldmachen) sah er in aktiver Beteiligung am modernen Umweltschutz. Am 11. August 1986 schickte Rudolf Augstein (RA) sein international bekanntes Magazin DER SPIEGEL auf die Weltreise. Titelbild und Bericht über den Untergang des Kölner Doms im Nordseewasser beinhalteten den Schocker über die anstehende „Klimakatastrophe“. Am 11. September 1986 telefonierte ich mit RA. Das Gespräch beinhaltete:

Ich: “Was hast Du Dir denn dabei gedacht?“

Augstein: „Aufwecken, munter machen.“

Ich: „Und Angst machen“.

Augstein: „Ohne Angst der Massen, keine Bewegung der Massen.“

Al Gore inszeniert eine Anhörung vor dem US-Kongress zur Klimasituation

Gores Bestrebungen gingen dahin, ein politisches Instrument zu schaffen, um mehr staatlich unterfütterten Einfluss zur Bekämpfung der fiktiven Klimakatastrophe zu erlangen. Ein solches Arrangement sollte über seine Beziehungen ein Instrument werden, das ihm Einkommen entsprechender Größenordung für lange Zeit gewährt. Dazu musste das Thema Umwelt-Klima nationalisiert werden. Ablauf: Gore inspirierte James Hansen (JH), Direktor des „Goddard Institute for Space Studies“ (GISS) in New York und Freund von ihm, seinen Einfluss als DER Klimaexperte der USA geltend zu machen. Der Plan: Eine Anhörung vor dem Kongress zur Frage „Hat die Klimasituation Einfluss auf die Entwicklung der USA?“ Colorados Senator Tim Wirth (TW), Freund von James Hansen, nimmt die Angelegenheit in die Hand.

Eine heiße Anhörung 1988 mit absichtsvoll ausgeschalteter Klimaanlage

Zur Anhörung vor dem Kongress in Washington, die mir rechtzeitig annonciert wurde, fliege ich mit einem Freund von Fort Lauderdale am 22. Juni 1988 nach Washington National Airport. Am nächsten Tage soll das „Open Hearing“, die Anhörung von Hansen, sein. Das Meeting selbst, vor den Senatoren der USA, ist keine Sensation. Gore und Tim Wirth sind anwesend. Der Sitzungssaal ist stickig und unglaublich warm und keine AC (Air Condition) funktioniert. Es sind die extra ausgesucht heißesten Tage des Jahres. Entsprechend lethargisch ist die Beteiligung und Befragung von Hansen. Hansen spult seinen Vortrag ab. Wie ich später von meinem Freund T.C. (Chefpilot der Air Force One) erfahre, wurde vor dem Hearing zwischen Al Gore und Tim Wirth vereinbart und angeordnet, alle ACs abzuschalten. Dies, damit die Anwesenden möglichst keinen Appetit auf Sitzungsverlängerung durch unangenehme Fragen entwickeln und Hansen ins Stottern geraten würde.

Die beiden politischen Aufgaben für das spätere IPCC

T.C. und ich, wir flogen am Wochenende nach Nassau zum Motorbootrennen. Dort erfuhr ich von ihm, der vorher Al Gore und James Hansen nach New York zurückflog, über die Hintergründe der „funktionsunfähigen“ Lüftungsanlage im Sitzungssaal. Als Ergebnis des Hearings wird von der Regierung angeordnet, die derzeitigen und künftigen Forschungsergebnisse zum Klima bei UNEP zu konzentrieren. UNEP ist der Umweltarm der UNO und wurde damals von den Rockefellers und ihrem Intimus und Finanz-Genie Maurice Strong, der wiederum bestens befreundet mit Al Gore war und meines Wissens noch heute Vorstand der Rockefeller Stiftung ist, geleitet. Es wird beschlossen, eine seitwärts der UNEP agierende neue Organisation, das spätere IPCC, zu schaffen. Die Organisation erhält, von Al Gore und Maurice Strong erarbeitet, zwei politische Aufgaben: Festzustellen, dass die Erde einer Klimakatastrophe entgegengeht und, dass die Klimakatastrophe Mensch-gemacht ist.

Passagen im IPCC-Bericht von 1997, die den menschlichen Einfluss auf das Klima verneinen, wurden entfernt

Bert Bolin, ein Vetter von mir, wird 1. Präsident des IPCC. IPCC liefert in unregelmäßigen Abständen seine Weltklimaberichte. Diese setzen sich wiederum aus statistischen Unterlagen zusammen, die von vier internationalen Instituten geliefert werden und mit fabrizierten Temperaturskalen und Zubehör gefüttert sind: dem GISS (J. Hansen), dem CRU (Teil der Universität Ostengland unter Phil Jones) und dem ESSC (Michael E. Mann), Director Earth System Science Center der University of Pennsylvania, sowie einem Wachhund der UNEP und des IPCC für Deutschland, dem in Kassel errichteten Klimainstitut (Center for Environmental Systems Research University of Kassel), mit seinem Chef Prof. Joseph Alcamo,  langjähriger Mitarbeiter bei UNEP und IPCC, bester Freund von Maurice Strong und Al Gore. Da der letzte (1997) fertige und unterzeichnete Weltklimabericht vom IPCC eine Reihe von Hinweisen darauf enthielt, dass Passagen, die ausdrücklich einen vom Menschen verursachten Klimawandel verneint hätten, wurden diese Kapitel von Ben Santer entfernt. Der somit im Sinne der Klimahierarchie des IPCC und der Länder gefälschte Weltklimabericht, ging damit als letzter Zustandsbericht des IPCC den Delegationen der Industrienationen, anlässlich der Weltklimakonferenz in Kyoto im Dezember 1997, zu.

Wo man hinfasst: Lüge und Betrug. Und alles wird vertuscht

Da dieser Bericht gefälscht und somit keine Unterschriften hatte, ordnete Alcamo aus Kassel per e-mail an seine Domestiken in Kyoto das Folgende an: „The media is going to say ‚1000 scientists signed’ or ‚150 signed’. No one is going to check if it is 600 with PhDs versus 2000 without. They will mention the prominent ones, but that is a different story. Conclusion „Forget the screening, forget asking them about their last publication (most will ignore you.) Get those names!“ So wurden die Unterschriften von 100en von Menschen erbeten und verwendet, die gerade erreichbar waren. Tellerwäscher aus den Nachbarlokalen, Schuhputzer von nebenan etc. Dieses inszenierten Ihre Kollegen, Herr Marotzke. Publiziert wurde dies natürlich nicht; genau wie das Desaster mit den Entdeckungen der Fälschungen für den Hockeystick, die Dokumentierung des Inhaltes von über 1.000 e-mails des CRU, voll von Klimadatenfälschungen. Überall, wo man bei der Kombination von Klima und CO2 hinfasst, Lüge und Betrug. Und alles wird vertuscht. Unter den Tisch. In Gemeinsamkeit beider Institutionen, Medien und Wissenschaft. Wie sagte Popper vor langer Zeit?: Sei ein Experte in Deinem Fach. Dann werden die anderen Dich schützen. Du musst sie dann natürlich auch schützen.

Um was geht es? Nur um gigantische Geschäfte

Übrigens: Al Gore wurde der erste Karbon-Milliardär. Von jedem CO2-Zertifikat bekam und bekommt er über den Emissionsrechtehandel seine Provision. Bei jeder Bewegung, egal ob vor oder zurück, muss auf Umwegen mit dem Nobelpreisträger abgerechnet werden. Klever, nicht wahr? Klima – CO2? Um was geht es? Nur um gigantische Geschäfte. Was meinen Sie, wann und von wem es arrangiert und speditiert wurde, dass Griechenland in die EU kam und den Euro nutzen durfte? Wenn Sie erfolgreich schnüffeln, kommen Sie zu den gleichen Figuren, die das IPCC, die UNEP, die Öl- und Baumwoll- und Kupferpreise etc. kontrollieren.

Kein Volk teilt die inszenierte CO2-Angst so wie der deutsche Michel

Jede Menge Energie steht den Winzlingen, den Menschen auf der Erde zur Verfügung. Gerade in Rumänien, im Schwarzen Meer, in Polen im Schiefergebirge, in Mozambique, vor Israel, Vietnam etc. gefunden und annonciert. Weswegen 40.000 oder mehr hässliche Windmühlen? Schleswig-Holstein, Land der Horizonte. Weswegen eine wirtschaftlich total abwegige Solarnutzung? Geld, Geld, Geld. Sir Nicholas Stern, früherer Chefvolkswirt bei der Weltbank und Mitaufbereiter von Geschäften ums Klima + CO2, deswegen auch von der britischen Königin geadelt, forderte 2006 noch 5 Billionen Euro Subventionen (des Bürgers) zur Reparatur des Klimas. Connie Hedegaard, Klimakommissarin der EU, erhöhte vor wenigen Monaten auf 11 Billionen. Man sieht: Das Geschäft funktioniert. Am besten in Deutschland, denn: Kein Volk der Welt teilt die künstlich inszenierte CO2-Angst so wie der Michel. Machen Sie weiter mit? Beim Geldscheffeln für den Staat? Mittels CO2? Für jeden fürs Klima unnötig rausgeschmissenen Euro. 19 % MWST. Nettoooooooo. Auch nach Kenntnisnahme dessen, wie und wozu IPCC geschaffen wurde? Besser wäre es, Sie eiferten Vahrenholt nach.

Wenn der Staat diktiert, muss in jedem Gehirn die Alarmglocke klingeln

Wenn die Bearbeitung der Bevölkerung zur Akzeptanz eines Diktums komplett in der Hand des Staates liegt, muss in jedem Gehirn die Alarmglocke klingeln. Erstens deswegen, weil ein Staat, dessen hierarchische Strukturen das Gemeinwesen dermaßen verschuldeten, wie geschehen, zum Überleben dieser Strukturen in praxi jeden Euro benötigt, der sich auftreiben lässt. Zweitens, weil in einer solchen Situation “zum Geldkassieren“ gelogen wird, dass sich die Balken biegen. Das Instrument, das generell allen verschuldeten sogenannten entwickelten Staaten via UNO, UNEP, IPCC, Abkommen von Kyoto überreicht wurde, nennt sich „Bekämpfung von AGW = Menschgemachte Klimaerwärmung.

Hartmut Bachmann 2011 in einem Vortrag

Soweit der Text, den Hartmut Bachmann an Professor Marotzke 2012 schrieb, um ihn darüber aufzuklären, wie es zu der katastrophalen Klimaschutzpolitik gekommen und wie sie inszeniert worden ist. Ich gebe ihn wieder, um auch andere aufzuklären. Im Vortrag vom 8. November 2011 über „Die Geburt der Klimalüge“ können Sie Hartmut Bachmann auch direkt erleben (hier). Auf Bachmann und seine Darstellung vom Entstehen der Klimaschutzpolitik als Geschäftsmodell hat im Februar 2019 auch Urs Gassmann auf seiner Blog-Seite hingewiesen (der ganze Beitrag hier) und so begonnen:

Hartmut Bachmann als Insider und Zeuge

„Alle Welt  maßt sich an, das  Welt­klima zu kon­trol­lie­ren.  Bis es so­weit ge­kom­men ist,  brauchte es dafür eine mas­sive Pro­pa­gan­da, ein so­ge­nann­tes Bran­ding,  wie sie nur  äußerst star­ken Fi­nan­ciers mög­lich ist.  Ein Au­gen- und Oh­ren­zeu­ge, Hart­mut Bach­mann,  wur­de  in falscher Ein­schät­zung sei­ner Per­sön­lich­keit ein­ge­la­den zu einer Kon­fe­renz, ein­be­ru­fen durch die US-a­me­ri­ka­ni­sche​ Hoch­fi­nanz, wo die Re­so­lu­tion ge­trof­fen wur­de,  mit der Er­der­wär­mung ein Ge­schäft zu ma­chen. Dem zum  In­si­der ge­wor­de­nen Bach­mann miss­fiel diese Ab­sicht, wes­halb er sich zur Auf­klärung  ent­schloss. Bachmanns Darstellungen sind durchaus plausibel, doch Gehör bei den zuständigen Schaltstellen findet er nicht. Wikipedia reiht ihn sogar in den Dunstkreis der Verschwörer ein, obwohl er nichts anderes tut, als einen Zeugenbericht abzugeben.“

Fritz Vahrenholt: Wir haben keinen Klimanotstand

Es gibt nicht viele Mainstream-Medien, die kritische Stimmen mit Argumenten gegen die Klimaschutz-Hysterie zu Wort kommen lassen. Das Hamburger Abendplatt zum Beispiel hat es getan und Fritz Vahrenholt interviewt, veröffentlicht am 7. Oktober 2019. Die Überschrift zu diesem Gespräch lautet „Fritz Vahrenholt: Wir haben keinen Klimanotstand“. Sie finden das ganze Interview hier. Zitat Bachmann (Züricher Weltwoche vom 2. Juli 2009): „Der einfache Mensch wird stets die einfache Lüge als Wahrheit akzeptieren, hingegen die komplizierte Wahrheit nicht glauben.“

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*) Hartmut Bachmann: Die Reformverhinderer. Parteien- und Beamtendiktatur in Deutschland. Frieling & Partner GmbH, Berlin 2003. 328 Seiten. 15 Euro.

**) Buch Die Lüge von der Klimakatastrophe. Das gigantischste Betrugswerk der Neuzeit. Manipulierte Angst als Mittel zur Macht. Frieling Verlag, Berlin 2007. 254 Seiten. 17,80 Seiten. ISBN 978-3-8280-2521-9

***) Der Anlass für das Schreiben von Hartmut Bachmann Professor Marotzke waren dessen Rezensionen des Bachmann- Buches Die Lüge der Klimakatastrophe und „sogar mit gleichem Text“ des Buches Die kalte Sonne Fritz Vahrenholt. Warum die Klimakatastrophe nicht stattfindet. Hoffmann und Campe, Hamburg 2012. ISBN 978-3-455-50250-3.

Der Beitrag erschien zuerst auf dem Blog des Autors hier




Soziale Medien versuchen, die Sonne zu blockieren

H. Sterling Burnett

Ronan Connolly, Willie Soon, Michael Connolly, Sallie Baliunas, Johan Berglund, C. John Butler, Rodolfo Gustavo Cionco, Ana G. Elias, Valery M. Fedorov, Hermann Harde, Gregory W. Henry, Douglas V. Hoyt, Ole Humlum, David R. Legates, Sebastian Lüning, Nicola Scafetta, Jan-Erik Solheim, László Szarka, Harry van Loon, Víctor M. Velasco Herrera, Richard C. Willson, Hong Yan (艳洪), and Weijia Zhang.

Was haben all diese Namen gemeinsam? Erstens sind sie alle Forscher mit akademischen Abschlüssen in Physik, Geologie oder anderen akademischen Disziplinen, die in der Klimaforschung tätig sind. Zweitens waren sie kürzlich Mitverfasser einer in der Fachzeitschrift Research in Astronomy and Astrophysics (RAA) veröffentlichten Arbeit, in der sie fordern, dass der Einfluss der Sonne auf das Klima stärker erforscht werden sollte. Drittens tun Facebook und andere soziale Medien ihr Bestes, um diesen Bericht zu unterdrücken und zu verhindern, dass er von ihren Mitgliedern geteilt und diskutiert wird, nachdem ihre angeblich unabhängigen „Faktenchecker“ den Artikel als „falsch“ und „irreführend“ bezeichnet hatten.

[Hervorhebung vom Übersetzer]

Was haben die Autoren dieses Papiers getan, um den Zorn der so genannten Faktenprüfer auf sich zu ziehen? Sie haben einfach versucht herauszufinden, inwieweit die Sonne den derzeitigen Klimawandel antreibt oder beeinflusst. Eine solche Untersuchung ist für das Verständnis der Ursachen des Klimawandels und für die Formulierung erfolgreicher Gegenmaßnahmen von entscheidender Bedeutung. Sie sollte nicht umstritten sein.

Vor den letzten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts war es wissenschaftlich allgemein anerkannt, dass die Sonnenaktivität – periodische, abwechselnde Zyklen von Hyperaktivität und Ruhe – eine große Rolle bei regionalen und globalen Klimaveränderungen spielt. Kleine Eiszeiten und Klimaoptima wurden mit der Sonnenaktivität in Verbindung gebracht.

Seitdem die Regierungen unter der Schirmherrschaft der Vereinten Nationen den Zwischenstaatlichen Ausschuss für Klimaänderungen (IPCC) gebildet und ihn mit der Untersuchung der menschlichen Ursachen des Klimawandels beauftragt haben, wird der Einfluss der Sonne auf die Klimaveränderungen jedoch heruntergespielt. Politische und wissenschaftliche Mandatsträger erklärten, dass die vom Menschen verursachten Treibhausgase die einzigen wichtigen Faktoren für den Klimawandel seien. Mit ihrem Marschbefehl in der Hand haben diejenigen, die an den Berichten des IPCC mitgewirkt haben, Dokumente erstellt, die diese Position unterstützen.

Dennoch ging die unabhängige Forschung weiter. Wie in dem RAA-Papier dokumentiert, haben Dutzende von internationalen Forschern oder Forscherteams Dutzende von Papieren veröffentlicht, in denen sie ausführlich begründen, warum sie glauben, dass die Sonnenaktivität weiterhin eine wichtige Rolle beim Klimawandel spielt. Connolly et al. schreiben:

Es gab viele veröffentlichte Übersichtsbeiträge und Artikel (seit Gründung des IPCC), welche zu dem Ergebnis gekommen sind, dass … ein großer Teil der Erwärmung seit Mitte des 20. Jahrhunderts und davor mit den Änderungen der Sonnenaktivität erklärt werden kann. Zum Beispiel: Soon et al. (1996); Hoyt & Schatten (1997); Svensmark & Friis-Christensen (1997); Soon et al. (2000b,a); Bond et al. (2001); Willson & Mordvinov (2003); Maasch et al. (2005); Soon (2005); Scafetta & West (2006a,b); Scafetta & West (2008a,b); Svensmark (2007); Courtillot et al. (2007, 2008); Singer & Avery (2008); Shaviv (2008); Scafetta (2009, 2011); Le Mouël et al. (2008, 2010); Kossobokov et al. (2010); Le Mouël et al. (2011); Humlum et al. (2011); Ziskin & Shaviv (2012); Solheim et al. (2012); Courtillot et al. (2013); Solheim (2013); Scafetta & Willson (2014); Harde (2014); Lüning & Vahrenholt (2015, 2016); Soon et al. (2015); Svensmark et al. (2016, 2017); Harde (2017); Scafetta et al. (2019); Le Mouël et al. (2019a, 2020a); Mörner et al. (2020); Lüdecke et al. (2020)).

In der Zwischenzeit waren andere Berichte und Artikel in diesem Zeitraum entweder unentschieden oder argumentierten mit signifikanten, aber subtilen Auswirkungen der Sonnenvariabilität auf den Klimawandel. Zum Beispiel: Labitzke & van Loon (1988); van Loon & Labitzke (2000); Labitzke (2005); Beer et al. (2000); Reid (2000); Carslaw et al. (2002); Ruzmaikin & Feynman (2002); Ruzmaikin et al. (2004, 2006); Feynman & Ruzmaikin (2011); Ruzmaikin & Feynman (2015); Salby & Callaghan (2000, 2004, 2006); Kirkby (2007); de Jager et al. (2010); Tinsley&Heelis (1993); Tinsley (2012); Lam & Tinsley (2016); Zhou et al. (2016); Zhang et al. (2020b); Dobrica et al. (2009); Dobrica et al. (2010); Demetrescu & Dobrica (2014); Dobrica et al. (2018); Blanter et al. (2012); van Loon & Shea (1999); van Loon & Meehl (2011); van Loon et al. (2012); Roy & Haigh (2012); Roy (2014, 2018); Roy & Kripalani (2019); Lopes et al. (2017); Pan et al. (2020).

Warum wurden diese abweichenden wissenschaftlichen Meinungen in der Literatur nicht in den verschiedenen IPCC-Erklärungen berücksichtigt?

Das ist eine gute Frage.

Wissen wächst nur, wenn wir Fragen stellen. Der wissenschaftliche Betrieb beruht auf dem Stellen von Fragen und dem freien und offenen Austausch von Ideen, Theorien und faktengestützten Meinungen im Streben nach Verständnis, Wissen und Wahrheit. Das Hinterfragen und Testen von Hypothesen, Theorien, Prämissen und Schlussfolgerungen ist für den wissenschaftlichen Betrieb von entscheidender Bedeutung. Wissenschaftlicher Fortschritt und erfolgreiche Demokratien haben eines gemeinsam: Sie führen mit größerer Wahrscheinlichkeit zu positiven Ergebnissen, wenn sie auf transparente Weise betrieben werden. Tyrannei und auf politische Ziele ausgerichtete „Wissenschaft“, die sich nach den Wünschen vermeintlicher Experten und Eliten richtet, gedeihen im Dunkeln, wenn Debatten, freies Sprechen und Hinterfragen unterdrückt oder verboten werden.

Im Rahmen ihrer Forschung für das RAA-Papier haben die 23 Wissenschaftler aus 14 verschiedenen Ländern eine umfassende Analyse der 16 veröffentlichten Datensätze zur Sonneneinstrahlung vorgenommen.

Die Forscher fanden heraus, dass das IPCC eine sehr kleine Anzahl von Datensätzen zur Sonneneinstrahlung mit einheitlich „geringer Sonnenvariabilität“ verwendet, um seine Schlussfolgerung zu untermauern, dass die Sonnenaktivität eine vernachlässigbare Rolle beim Klimawandel spielt. Bei Verwendung einer breiteren, umfassenderen Reihe von Datensätzen kommen die Forscher dagegen zu dem Schluss, dass „die meisten, wenn nicht alle, langfristigen Temperaturänderungen auf natürliche Faktoren zurückzuführen sind“.

Die Solardaten der ACRIM-Sonnen-Überwachungs-Satelliten der NASA stimmen gut mit den Temperaturdaten aus den zuverlässigsten Datensätzen überein. Diese deuten darauf hin, dass fast die gesamte jüngste Erwärmung durch die Sonnenaktivität erklärt werden kann und der Beitrag der menschlichen Treibhausgas-Emissionen sehr gering ist. Das IPCC ignoriert die ACRIM-Daten der NASA und andere Datensätze zugunsten derjenigen, die der Hypothese einer menschlichen Verantwortung für den Klimawandel Glauben schenken.

Der Hauptautor des RAA-Papiers, Ronan Connolly, Ph.D., vom Center for Environmental Research and Earth Sciences (CERES), kommentierte die Behandlung der Sonneneinstrahlung als Faktor des Klimawandels durch das IPCC so:

Das IPCC hat den Auftrag, einen Konsens über die Ursachen des Klimawandels zu finden. Ich verstehe die politische Nützlichkeit einer Konsensmeinung, weil sie es den Politikern leichter macht. Die Wissenschaft funktioniert jedoch nicht nach einem Konsens. Tatsächlich gedeiht die Wissenschaft am besten, wenn es Wissenschaftlern erlaubt ist, unterschiedlicher Meinung zu sein und die verschiedenen Gründe für die Uneinigkeit zu untersuchen. Ich befürchte, dass der IPCC, indem er tatsächlich nur die Datensätze und Studien berücksichtigt hat, die die von ihm gewählte Darstellung stützen, den wissenschaftlichen Fortschritt im Hinblick auf ein echtes Verständnis der Ursachen des aktuellen und künftigen Klimawandels ernsthaft behindert hat.

In dem RAA-Papier wird nicht behauptet, dass der Mensch beim gegenwärtigen Zyklus des Klimawandels keine Rolle gespielt hat. Es weist lediglich darauf hin, dass es eine alternative Theorie gibt, die durch Daten gestützt wird und die von denjenigen in Betracht gezogen werden sollte, die öffentliche Maßnahmen zur Kontrolle des Klimas formulieren.

Wenn diese und andere Forschungsergebnisse richtig sind und die Sonne immer noch eine wesentliche, aber unzureichend berücksichtigte Rolle beim Klimawandel spielt, könnten strenge politische Maßnahmen zur Begrenzung der Treibhausgasemissionen aus Energienutzung, Landwirtschaft, Bauwesen, Verkehr und anderen Lebensentscheidungen und wirtschaftlichen Aktivitäten völlig unnötig, übermäßig präskriptiv oder sogar kontraproduktiv sein. Sie könnten aber auch unzureichend sein, um eine weitere Erwärmung zu verhindern. Das sollten Politiker, die Öffentlichkeit und Wissenschaftler wissen.

Soweit ich feststellen kann, hat keiner der so genannten Faktenprüfer irgendeine von Experten begutachtete Forschungsarbeit zum Klimawandel veröffentlicht. Aber selbst wenn sie in gewisser Weise „Experten“ zu diesem Thema wären, bringen Facebook und andere soziale Medien und Mainstream-Medien das öffentliche Wohl oder Wissen nicht voran, indem sie den Zugang zu diesem Papier auf ihren Plattformen beschränken oder die Diskussion darüber unterdrücken.

Im Bereich der Klimaforschung, wie in den meisten Lebensbereichen, ist dem Fortschritt am besten durch eine freie und offene Debatte gedient, auch wenn einige Leute über das Gesagte empört oder beleidigt sind. Der Philosoph und Sozialreformer John Stuart Mill hat es gut ausgedrückt:

[Die Menschen sollten] absolute Meinungs- und Gefühlsfreiheit zu allen Themen haben, ob praktisch oder spekulativ, wissenschaftlich, moralisch oder theologisch. …

Wenn alle Menschen bis auf einen einer Meinung wären und nur eine Person die gegenteilige Meinung hätte, wäre die Menschheit ebenso wenig berechtigt, diese eine Person zum Schweigen zu bringen, wie sie, wenn sie die Macht dazu hätte, berechtigt wäre, die ganze Menschheit zum Schweigen zu bringen. …

Das besondere Übel, wenn man eine Meinung zum Schweigen bringt, besteht darin, dass man das Menschengeschlecht beraubt; die Nachwelt ebenso wie die jetzige Generation; diejenigen, die von der Meinung abweichen, noch mehr als diejenigen, die sie vertreten. Ist die Meinung richtig, so beraubt man sie der Möglichkeit, den Irrtum gegen die Wahrheit einzutauschen; ist sie falsch, so verliert sie, was fast ein ebenso großer Vorteil ist, die klarere Wahrnehmung und den lebendigeren Eindruck der Wahrheit, der durch den Zusammenstoß mit dem Irrtum entsteht.

Die [wissenschaftlichen] Überzeugungen, für die wir am meisten einstehen, haben keinen Schutz, auf den wir uns stützen können, sondern eine ständige Einladung an die ganze Welt, sie als unbegründet zu beweisen. … Das ist das Maß an Gewissheit, das ein fehlbares Wesen erreichen kann, und das ist der einzige Weg, sie zu erlangen.

Die RAA-Studie verdient eine breite Anhörung und öffentliche Diskussion, nicht die Unterdrückung durch selbsternannte Zensoren, die arrogant glauben, sie hätten ein Monopol auf die Wahrheit über die Ursachen und Folgen des Klimawandels. Die Menschen daran zu hindern, zu erforschen, ob die Sonnenaktivität einen möglichen Einfluss auf den Klimawandel hat, ist aus wissenschaftlicher und politischer Sicht gefährlich [und nach Ansicht des Übersetzers ein Verbrechen gegen die Menschheit!]

Quellen: Research in Astronomy and Astrophysics; Jennifer Marohasy; Watts Up With That; Climate Change: the Facts

Link: https://www.heartland.org/news-opinion/news/social-media-attempt-to-block-the-sun

Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE

 




„Fossil-freie Energie“: Indiens Aluminium-Industrie in Gefahr!

Vijay Jayaraj

„Die Aluminiumverhüttung erfordert für die Produktion eine ununterbrochene Stromversorgung, die nur durch eigene Stromlieferungen gewährleistet werden kann. Die Verringerung der Kohlelieferungen ohne Vorankündigung hat die Industrie zum Stillstand gebracht, da sie keine Zeit hatte, einen Plan zur Abschwächung des Problems auszuarbeiten, um den Betrieb nachhaltig aufrechtzuerhalten.“ (Aluminum Association of India, siehe unten)

Manchmal ist es nicht einfach, seinen Worten Taten folgen zu lassen. Dies gilt insbesondere dann, wenn eine große, auf fossilen Brennstoffen basierende Wirtschaft von einer energiefeindlichen Mentalität bedroht ist, die versucht, eine zuverlässige Versorgung durch schwankende, unregelmäßige Energie zu ersetzen.

Diese Inkongruenz hat Indien getroffen, den drittgrößten Emittenten der Welt, für den in den nächsten 20 Jahren das größte Wachstum der Energienachfrage prognostiziert wird.

Utopia ohne fossile Energie?

Nationen in aller Welt stehen unter Druck, auf der bevorstehenden Klimakonferenz im schottischen Glasgow (COP26) eine noch nie dagewesene Reduktion des Verbrauchs fossiler Brennstoffe zu versprechen.

Entsprechende Töne waren diese Woche auf der UN-Vollversammlung in New York zu hören, als der britische Premierminister Boris Johnson die Länder aufforderte, „erwachsen zu werden“ und den Klimawandel anzugehen.

Was die politischen Führer jedoch nicht erkennen [oder nicht erkennen wollen!] ist, dass die Aufrechterhaltung der modernen Zivilisation die fortgesetzte Nutzung fossiler Brennstoffe zur Deckung einiger, wenn nicht sogar fast aller unserer Grundbedürfnisse erfordert.

Kohleknappheit trifft eine Post-COVID-Wirtschaft

Indien bezeichnet sich selbst als führend im Bereich der erneuerbaren Energien. Es führt die internationale Solarallianz an. Aber das Land konnte nicht ahnen, dass die Verschwendung wertvoller Ressourcen für Wind- und Solarenergie so schnell auf dasselbe zurückfallen würde.

Nach der zweiten COVID-19-Welle öffnete sich die indische Wirtschaft wieder, und die Stromnachfrage stieg sprunghaft an. Den in Betrieb befindlichen Kohlekraftwerken, die normalerweise voll ausgelastet sind, gingen die Vorräte aus (66 % weniger als im Vorjahr).

Dies bedeutete, dass anderen von Kohle abhängigen Branchen wie der Aluminiumindustrie weniger Kohle zugeteilt wurde. Bloomberg berichtete, dass „etwa 83 % der täglichen Lieferungen von Coal India derzeit an Kraftwerke gehen, während es normalerweise etwa 75 % sind“.

Die Alarmglocke für die Aluminium-Industrie

Die indische Aluminiumindustrie ist ein wichtiger Bestandteil der indischen Wirtschaft. Verschiedene Sektoren wie Energie, Automobile, Bauwesen, Verpackungen, Luft- und Raumfahrt, Verteidigung, Hochgeschwindigkeitszüge und langlebige Konsumgüter sind auf Aluminium angewiesen. Vor allem das Baugewerbe ist in hohem Maße von diesem „wiederverwertbaren, korrosionsbeständigen und langlebigen Metall“ abhängig.

Obwohl Indien einen beträchtlichen Teil seines Aluminiums aus China importiert, ist die heimische Produktion der Schlüssel zur Versorgung mit dem Rest. Die wichtigste Energiequelle für das Schmelzen von Aluminium ist jedoch Kohle. Schätzungen zufolge werden für eine Tonne des raffinierten Metalls etwa 14.500 Stromeinheiten benötigt, die durch die Verbrennung von 11,7 Tonnen Kohle erzeugt werden.

Die Aluminum Association of India (AAI) schreibt:

Die Aluminiumverhüttung erfordert für die Produktion eine ununterbrochene Stromversorgung, die nur durch eigene Stromlieferungen gewährleistet werden kann. Die Verringerung der Kohlelieferungen ohne Vorankündigung hat die Industrie zum Stillstand gebracht, da sie keine Zeit hatte, einen Plan zur Abschwächung des Problems zu entwickeln, um einen nachhaltigen Betrieb aufrechtzuerhalten.

… und fügt hinzu:

Auch ist es nicht möglich, so kurzfristig auf Importe zurückzugreifen. Jeder Stromausfall (zwei Stunden oder länger) führt zum Einfrieren des geschmolzenen Aluminiums in den Töpfen, was zu einer mindestens sechsmonatigen Abschaltung des Aluminiumwerks führt, was wiederum hohe Verluste und Wiederanlaufkosten verursacht, und nach dem Wiederanlauf dauert es fast ein Jahr, bis die gewünschte Metallreinheit erreicht ist.

In diesem Monat richtete die Aluminiumindustrie ein SOS an die Regierung mit der Bitte, die Versorgung mit Kohle wiederherzustellen. Trotz einer Vereinbarung über die gesicherte Versorgung mit Kohle wurde ihr Bedarf nicht gedeckt.

Für die Aluminiumindustrie könnte ein solcher Kohleengpass zur Regel werden, wenn die indische Regierung den Kapazitätsanteil der erneuerbaren Energien im Lande weiter erhöht.

Je mehr Geld und Zeit in erneuerbare Energien investiert wird, desto weniger wird in Kohle investiert. Obwohl das Land geplant hat, die Kohleproduktion zu erhöhen, hat der Flirt mit Wind- und Solarenergie wertvolle Ressourcen abgezogen, die andernfalls für die Verbesserung der Kohleinfrastruktur hätten verwendet werden können. Kohle ist entscheidend für die Deckung des künftigen Energiebedarfs, sowohl für den Stromsektor als auch für die Aluminiumindustrie.

Die Situation in Indien ist eine deutliche Mahnung für den Rest der industrialisierten Welt. Der Übergang vom Überfluss zum Mangel ist schleichend und kann leicht passieren, wenn der Anteil der unzuverlässigen erneuerbaren Energien am Energiemix steigt. Es ist auch eine Erinnerung daran, dass Kohle immer noch die wichtigste Energiequelle ist, wenn es darum geht, die hohe Nachfrage nach 24/7/365 abrufbarer, zuverlässiger Energie zu befriedigen – eine unverzichtbare Ressource für die Aluminiumschmelze.

[Hervorhebungen vom Übersetzer]

Vijay Jayaraj (M.Sc., Environmental Science, University of East Anglia, England), is a Research Contributor for the Cornwall Alliance for the Stewardship of Creation and resides in Bengaluru, India. His previous posts at MasterResource can be found here.

Link: https://wattsupwiththat.com/2021/09/28/fossil-free-energy-indias-aluminum-industry-in-peril/

Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE