Windkraftanlage bei Haltern bricht – und Staatswälder sollen zu Windparks werden

von AR Göhring

Die Nachrichten zu Windkraftanlagen zeigen, daß auch neben den grundsätzlichen Problemen des Zappelstromes und der geringen Leistungsdichte laufend zusätzliche Schwierigkeiten auftauchen, die grundlastfähige Kraftwerke nicht kennen.

In Haltern bei Münster brach im großen Windpark Auguste-Viktoria-Schacht 9 (AV9) ein Windrad mit Nabenhöhe 165m ab (Kölner Dom: 157 m). Frakturstelle war im unteren Bereich bei etwa 25m. Das Modell Nordex N149.4x (149 m Rotordurchmesser) hat eine Nennleistung von bis zu 4,5MW. Das Gewicht liegt bei rund 1.200 Tonnen, plus 2.100 Tonnen Fundament. Personenschäden gab es keine. Ein Starkwindereignis (typische „Klimakrisenfolge“ nach IPCC-AR6) war wahrscheinlicht nicht verantwortlich, da die Trümmer gleich neben dem Säulenstummel lagen.
Welche Gründe sind möglich? Schwingungen mit aufschaukelnder Amplitude, Produktions- oder Baufehler, Wirbelschleppen wegen synchroner Drehgeschwindigkeit, Sabotage,

Da es in Deutschland etliche Bürger- und Naturschutz-Initiativen gibt, deren Klagewelle seit 2019 den summarischen Zuwachs der Windanlagen auf 0 setzt, wollen Politiker und Unternehmer zunehmend Windräder in Staatswäldern bauen, da dort private Besitzer keine Rechte haben und Siedlungen meist weiter weg sind. In Thüringen hat die CDU-Fraktion gegen die Stimmen von R2G den Bau im Wald generell untersagen können. In den meisten anderen Ländern ist es aber erlaubt und soll sogar forciert werden. Der baden-württembergische Forstminister plant sogar im großen Umfang. Bislang fielen den Windrädern im Südwesten nur an fünf Stellen staatliche Bäume zum Opfer, „viel zu wenige für die ambitionierten Klimaziele des Landes“, meint die Presse.




Europas wahnhafte „grüne Energie“-Katastrophen

Larry Bell

[Kann es gar nicht genug geben: Blicke von außen auf unsere zu 100% vom Menschen verursachte Grünenergie-Katastrophe!]

Europas Kohlenstoff-feindliche Politik bietet Lektionen in Sachen „Green New Disaster“ für Amerika, da steigende Energiepreise und lähmende Engpässe über den Atlantik schwappen.

Die Bemühungen, ihre Verpflichtungen zur Verringerung der CO2-Emissionen im Rahmen des Pariser Klimaabkommens durch stark subventionierte Wind- und Solarprogramme zu erfüllen, die keine zuverlässige Energie rund um die Uhr liefern, haben nur dazu geführt, dass die Europäer noch stärker von der knappen und teuren fossilen Energie abhängig sind, um den Zusammenbruch ihrer Netze zu verhindern.

[Hervorhebung vom Übersetzer]

Das Vereinigte Königreich und Deutschland werden immer abhängiger von russischem Erdgas, nachdem sie das Hydraulic Fracturing verboten haben, wodurch ihre reichen Schiefergasvorkommen nun brachliegen. In den Niederlanden wird derweil das größte Gasfeld Europas stillgelegt.

Im Jahr 2013 hatte Deutschland mehr Solarkapazität installiert als jedes andere Land, wobei ein Großteil davon aus China importiert wurde. Dabei war die Solarenergie weniger effizient als die Windenergie.

Hinzu kommt, dass die intermittierende Wind- und Solarenergie auch eine Herausforderung für die Zuverlässigkeit der Stromversorgung darstellt.

Bis zum Jahr 2008 war das deutsche Stromnetz noch nie unterbrochen worden. Im Jahr 2012 gab es 1.000 brownouts, gefolgt von mehr als 2.500 im Jahre 2013.

Bis 2020 wird Großbritannien 24 % seiner Stromerzeugung aus Windenergie beziehen, hatte aber keinen Notfallplan, als der Anteil im Spätsommer dieses Jahres auf 2 % sank.

In den letzten zehn Jahren haben das Vereinigte Königreich und Europa Hunderte von Kohlekraftwerken stillgelegt, und in Großbritannien sind nur noch zwei übrig. Spanien hat im letzten Sommer die Hälfte seiner Kohlekraftwerke stillgelegt.

Die schwache Windkrafterzeugung hat dazu beigetragen, dass sich die Spotpreise für Erdgas in Europa im letzten Jahr verfünffacht haben, während die Stilllegung dieser vielen Kohlekraftwerke die Nachfrage erhöht und die Preise für diesen Brennstoff verdreifacht hat.

Der Verbrauch fossiler Brennstoffe nach der COVID-Initiative lässt die Nachfrage und die Preise für Kohlenstoffzertifikate im Rahmen des europäischen Emissionshandelssystems in die Höhe schnellen, was die Stromkosten noch weiter in die Höhe treibt, ein Zustand, der sich mit den Heizungsrechnungen für den Winter noch deutlich verschärfen wird.

Im vergangenen Monat stiegen die Strompreise in UK auf einen Rekordwert von 354 £ (490 $) pro Megawattstunde, was einem Anstieg von 700 % gegenüber dem Durchschnitt der Jahre 2010 bis 2020 entspricht.

Diese in die Höhe schießenden Strompreise haben die britischen Stahlhersteller veranlasst, ihre Produktion auszusetzen, während die europäischen Stahlkocher ihre Regierungen um Hilfe bitten.

Dies geschieht, während die europäischen Erdgasvorräte – die im September ein Rekordtief erreicht hatten – die Benchmark-Preise auf über 20 $ pro MMBtu ansteigen lassen, da sie um die weltweiten Flüssiggaslieferungen konkurrieren.

Russland nutzt Europas Energieprobleme aus, indem es die Gaslieferungen reduziert, vielleicht um Deutschland unter Druck zu setzen, die Zertifizierung seiner Nord Stream 2-Pipeline, die die Ukraine umgeht, abzuschließen.

Die Biden-Regierung gab Moskau einen Freibrief, dies zu erreichen, indem sie eine von Trump verhängte Sanktion gegen das Projekt aufhob.

Der weltweite Wettbewerb um fossile Brennstoffe zur Deckung des kritischen Energiebedarfs verschärft sich auch in Asien und Südamerika, wo Dürre die Wasserkraft beeinträchtigt hat, und auch die Hersteller verbrauchen mehr Energie, um westliche Länder mit Waren zu beliefern.

Japan ist besonders von Flüssiggasimporten abhängig geworden, nachdem es nach Fukushima 2011 die meisten seiner Kernkraftwerke abgeschaltet hat.

Sogar China war gezwungen, den Strom für die energiehungrigen Aluminiumhütten zu rationieren, weil die Kohlekraftwerke nicht mehr ausreichten, so dass die Aluminiumpreise weltweit auf ein 13-Jahres-Hoch stiegen.

China war außerdem gezwungen, viel mehr Kohle aus den USA zu kaufen, nachdem es die Einfuhr derselben aus Australien wegen eines diplomatischen Streits verboten hatte.

Da auch Kohle knapp ist, stellen gasbetriebene Generatoren in Asien auf Öl um, was die Preise in die Höhe treibt. Goldman Sachs geht davon aus, dass der Rohölpreis bis zum Jahresende auf 90 Dollar pro Barrel steigen könnte, was die Benzinpreise an der Zapfsäule um 10 bis 20 Cent pro Gallone [= ca. 4 Liter] erhöhen würde.

Die Politik von Biden trägt bereits zu einer weltweiten Verknappung des Erdölangebots bei, wobei die Rohölpreise im letzten Monat auf 80 Dollar pro Barrel gestiegen sind und die Organisation der erdölexportierenden Länder (OPEC) davor warnt, dass der Ölpreis ohne verstärkte Investitionen in neue Förderanlagen noch weiter in die Höhe schießen könnte.

Nachdem Joe Biden die Keystone XL-Pipeline und die Bohrungen im Arctic National Wildlife Refuge (ANWR) gestoppt und gleichzeitig Russland die Fertigstellung seiner Nord Stream 2-Pipeline durch die Ostsee nach Deutschland erlaubt hatte, bat er die OPEC vergeblich, das Angebot zu erhöhen, um die politisch unerwünschten Benzin- und Erdgaspreise in den USA zu senken.

Die Amerikaner bekommen die steigenden Energiepreise bereits zu spüren: Im August stiegen die Preise für Strom und Gas in den letzten 12 Monaten um 5,2 % bzw. 21,1 %. Einige Analysten sagen voraus, dass sich diese inflationären Kosten in diesem Winter verdoppeln könnten, wenn die US-Produktion nicht steigt und die weltweite Nachfrage hoch bleibt.

Erschwerend kommt hinzu, dass Energieunternehmen eine 116 Meilen lange Pipeline, die Gas von Pennsylvania nach New Jersey liefern sollte, wegen behördlicher Hindernisse gestrichen haben, da Blockaden durch von den Demokraten regierte Bundesstaaten im Nordosten der USA die Gaspreise und Investitionen in das Marcellus-Schiefergestein in Pennsylvania gedrückt haben.

Angesichts der Gasverknappung könnten New York und New Jersey daher in diesem Winter mehr Öl zur Stromerzeugung verbrauchen.

In der Zwischenzeit ging die Zahl der vom Innenministerium erteilten Genehmigungen für Bohrungen auf Bundesland von 671 im April auf 171 im August zurück.

Noch schlimmer ist, dass das von den Demokraten vorgeschlagene „Build Back Better“-Ausgabengesetz in Höhe von 3,5 Billionen Dollar – welches jeden der 143,3 Millionen amerikanischen Steuerzahler durchschnittlich 24.424 Dollar kostet – Lizenzgebühren- und andere Gebührenerhöhungen vorsieht, die die US-amerikanischen Öl- und Gasproduzenten weltweit wettbewerbsunfähig machen würden.

Obwohl sich diese sozialistische Extravaganz realistisch auf mehr als 5 Billionen Dollar belaufen wird, behauptet Joe Biden irgendwie, dass all dies „null“ kosten wird.

In der Zwischenzeit, trotz hunderter Milliarden Dollar an globalen Subventionen für intermittierende Wind- und Solarenergie, zeigt ein Renewables 2021 Global Status Report (GSR), der den Zeitraum von 2009 bis 2019 abdeckt, dass der Prozentsatz des weltweiten Endenergieverbrauchs aus fossilen Brennstoffen von 80,3 % auf 80,2 % gesunken ist … ein fast unmerklicher Rückgang um 0,1 %.

All dies unterstreicht, dass Amerika zwar nach wie vor der größte Gasproduzent der Welt ist und unsere Widersacher Russland, Iran und China übertrifft, aber dennoch nicht gegen Turbulenzen auf den Energiemärkten gefeit ist.

Wie das Wall Street Journal beobachtet hat, ist Europa ein Vorzeichen für die verheerenden Folgen der Politik der Regierung Biden, die darauf abzielt, die Produktion fossiler Brennstoffe einzustellen und das US-Netz in Abhängigkeit von „erneuerbaren Energien“ zu betreiben.

Stattdessen – egal wie stark subventioniert in der vergeblichen Hoffnung, CO2 (Pflanzennahrung) aus der Wirtschaft zu entfernen – bieten Europas Probleme eine düstere Warnung für Amerika, wenn nur die Demokraten sie beherzigen würden.

Autor: CFACT Advisor Larry Bell heads the graduate program in space architecture at the University of Houston. He founded and directs the Sasakawa International Center for Space Architecture. He is also the author of „Climate of Corruption: Politics and Power Behind the Global Warming Hoax.“

Link: https://www.cfact.org/2021/10/09/europes-delusional-green-energy-disasters/

Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE

 




Analyse: Hurrikane sind während der letzten 170 Jahre weder stärker noch häufiger geworden

Pierre Gosselin

In dem neuesten Klima- und Energievideo der Website Die kalte Sonne werden die Behauptungen der Medien über immer stärkere und häufigere Hurrikane genau untersucht und kommen zu dem Schluss: „Während der letzten 170 Jahre sind Hurrikane weder häufiger noch stärker geworden.“

Nach dem Hurrikan Ida behaupteten einige Mainstream-Medien wie das ZDF, dass die Hurrikane in den letzten Jahrzehnten schlimmer geworden seien – wegen der globalen Erwärmung. Es hat sich jedoch herausgestellt, dass diese Aussage eher auf Alarmismus und Aktivismus zurückzuführen ist und nicht auf Daten beruht.

Neue Studie von Vecchi et al.

Unter Berufung auf eine neue Studie von Vecchi et al. (2021), die in der Fachzeitschrift Nature unter dem Titel Changes in Atlantic major hurricane frequency since the late-19th century erschienen ist, stellten die Autoren fest: „Die homogenisierte Aufzeichnung der HU- und MH-Häufigkeit für das gesamte Atlantikbecken zeigt keine eindeutigen Beweise für eine jahrhundertelange Zunahme der MH-Häufigkeit oder des MH/HU-Verhältnisses, die mit der jahrhundertelangen, durch Treibhausgase verursachten Erwärmung des Planeten in Zusammenhang stehen.“

[Die Bedeutung der Abkürzungen HU und MH konnte ich nicht finden. A. d. Übers.]

Die Aufzeichnung von Hurrikanen vor Beginn der Satellitenbeobachtung im Jahr 1972 basierte auf Augenzeugenberichten, was bedeutet, dass eine Reihe von Hurrikanen vor 1972 nie aufgezeichnet wurde. Nach einer Anpassung kamen die Autoren zu folgendem Diagramm:

bild

Source: Nature

Die bereinigte mittlere Häufigkeit schwerer Wirbelstürme war in den 1920er und 1950er Jahren höher als nach 2000.

Heute nichts Ungewöhnliches

Die Autoren vermuten, dass die Häufigkeit von Hurrikanen zu einem großen Teil durch die natürliche ozeanische Variabilität im Atlantik beeinflusst wird:

„Nach der Homogenisierung ist die Zunahme der Hurrikan- und schweren Hurrikanaktivität im gesamten Becken seit den 1970er Jahren nicht Teil eines jahrhundertelangen Anstiegs, sondern eine Erholung von einem tiefen Minimum in den 1960er bis 1980er Jahren. Wir vermuten, dass interne (z. B. atlantische multidekadische) Klimaschwankungen und aerosolbedingte Verringerungen der Häufigkeit großer Hurrikane Mitte bis Ende des 20. Jahrhunderts wahrscheinlich die Beiträge der Treibhausgaserwärmung im Jahrhundertmaßstab zur Häufigkeit großer Hurrikane im Nordatlantik überdeckt haben.“

Trotz der seit Mitte des 18. Jahrhunderts zu beobachtenden globalen Erwärmung um 1°C blieben Intensität und Häufigkeit der Hurrikane im Rahmen der natürlichen Variabilität und haben sich nicht erhöht. „Wenn überhaupt, dann ist es ein Rückgang“, berichtet Die kalte Sonne.

Link: https://notrickszone.com/2021/10/10/analysis-hurricanes-have-not-gotten-more-intense-frequent-over-past-170-years/

Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE

 




Mit Vergnügen zusehen, wie Wind- und Solarenergie bei der Versorgung der Weltwirtschaft versagen…

[… wenn es denn nicht so ernst wäre! Zusatz des Übersetzers]

Francis Menton, MANHATTAN CONTRARIAN

Man muss kein Genie sein, um herauszufinden, dass Wind- und Solarenergie die fossilen Brennstoffe bei der Energieversorgung der Weltwirtschaft niemals ersetzen werden. Der Hauptgrund dafür ist, dass Wind und Sonne nur teilweise verfügbar sind, bestenfalls weniger als die Hälfte der Zeit. Bei Wind weiß man nie, wann er weht, und im Laufe eines Jahres kann eine bestimmte Anlage im Durchschnitt etwa 30-35% der Nennkapazität produzieren, mit langen und zufälligen Perioden, in denen nichts passiert. Bei der Sonne weiß man von vornherein, dass die Hälfte der Zeit (z. B. nachts) gar nichts produziert wird, und an bewölkten Tagen fällt die Hälfte und mehr der verbleibenden Hälfte aus, wiederum zu zufälligen Zeiten. Im Jahresdurchschnitt können Sie froh sein, wenn Sie 20 % der Nennleistung einer Solaranlage erreichen.

[Hervorhebung vom Übersetzer]

Da sich die Weltwirtschaft (hoffentlich) endlich von der anderthalbjährigen Pandemie erholt hat, ist dies der Moment für Wind- und Solarenergie, um zu zeigen, was sie leisten kann. Alle fortgeschrittenen Volkswirtschaften (Europa, Großbritannien, USA, Kanada, Australien) haben die Wind- und Solarenergie seit einigen Jahrzehnten mit Dutzenden von Milliarden Dollar an Subventionen und Steuervergünstigungen gefördert. Inzwischen gibt es überall Windturbinen und Solarzellen. Gleichzeitig haben dieselben Länder Kohlekraftwerke stillgelegt, den Einsatz von Kernenergie reduziert, Fracking vielerorts verboten (in Europa, Großbritannien und in weiten Teilen der USA) und fossile Brennstoffe jeglicher Art auf hundert verschiedene Weisen behindert. Jetzt gibt es einen Nachfrageschub nach Industriegütern aller Art. Dafür braucht man Energie. Mal sehen, was der Wind und die Sonne da bewirken können!

Die Antwort lautet: Wenn sie gebraucht werden, sind sie nutzlos.

Das bringt mich zu zwei Artikeln auf der Titelseite des Wall Street Journal der letzten beiden Tage. Gestern hieß es [übersetzt] „Kohleknappheit belastet globale Volkswirtschaften“. Auszug:

Engpässe bei der Kohleversorgung treiben die Preise für diesen Brennstoff auf ein Rekordhoch und machen deutlich, wie schwierig es ist, die Weltwirtschaft von einer ihrer wichtigsten – und umweltschädlichsten – Energiequellen zu entwöhnen. Die Verknappung hat viele Ursachen – vom Boom nach der Pandemie bis hin zu Belastungen in der Versorgungskette und ehrgeizigen Zielen zur Verringerung der Kohlenstoffemissionen. Und es wird erwartet, dass sie mindestens bis zum Winter andauern wird, was in vielen Ländern die Befürchtung aufkommen lässt, dass es in den kommenden Monaten zu Brennstoffengpässen kommen könnte.

Wie stark sind die Preise gestiegen?

Die australische Kraftwerkskohle aus Newcastle, ein weltweiter Eckpfeiler, wird mit 202 USD pro Tonne gehandelt und ist damit dreimal so hoch wie Ende 2019.

Und dann von heute: „Natural Gas Shortage Sets Off a Scramble“ [etwa: „Erdgasknappheit löst ein Wettrennen aus“]. Es ist im Grunde die gleiche Geschichte wie bei der Kohle:

Käufer in Europa, Asien und Lateinamerika konkurrieren um die begrenzten Gasvorräte und versuchen, Tanks und Kavernen mit dem Brennstoff zu füllen, bevor der Winter die nördliche Hemisphäre erreicht. Die Erdgasvorräte sind weltweit erschreckend niedrig, und die Preise waren in den meisten Ländern noch nie so hoch wie in dieser Woche, nachdem sie in Europa und Asien neue Rekorde erreicht hatten. Die Nachfrage ist sprunghaft gestiegen, da sich die Volkswirtschaften von den pandemischen Stillständen erholt haben, und der Druck hat Händler, Reeder und Führungskräfte im Energiesektor unvorbereitet getroffen.

Wie wäre es mit ein paar Details zum Preis? Man stellt uns hilfreicherweise dieses Diagramm zur Verfügung:

Zum Glück sind die USA, die Heimat des Fracking, von den enormen Preissteigerungen für Erdgas, die Europa und Asien heimgesucht haben, weitgehend verschont geblieben. Wenn es nach den Idioten ginge, die im Weißen Haus sitzen und den Kongress leiten, würden wir das gleiche Schicksal erleiden wie diese Länder und noch Schlimmeres.

Und Öl? Es wird plötzlich mit 80 Dollar und mehr pro Barrel gehandelt, den höchsten Preisen seit 2014. Erwarten Sie, dass sich diese Tatsache in den nächsten Wochen oder Tagen in den Benzinpreisen an der Zapfsäule niederschlagen wird.

Aber was übersehen wir? Sollten Wind- und Solarenergie nicht einfach einspringen, um die Lücken zu füllen? Schließlich sind sie sauber und grün, wir haben viele brandneue Anlagen, und der Brennstoff ist im Überfluss vorhanden und kostenlos. Die Frage ist natürlich scherzhaft gemeint. Wind- und Solarenergie sind völlig nutzlos, wenn die Vorräte an fossilen Brennstoffen knapp sind. Man kann die Landschaft damit bedecken, aber in einer windstillen Nacht hat man nichts. Absolut nichts. Im Grunde genommen braucht man dieselbe Kapazität an fossilen Brennstoffen, als ob man überhaupt keine Wind- oder Solaranlagen gebaut hätte.

Wenn wir schon dabei sind, können wir auch gleich einen Blick auf den großen Energie-Beitrag auf der Titelseite der heutigen New York Times werfen. Das wäre „World Wants Action as China Gushes Emissions“ [etwa: „Die Welt will handeln, weil China seine Emissionen in die Höhe treibt“.] Es handelt sich um eine große dreispaltige Extravaganz, die sich über die gesamte Seite A-12 im Innenteil erstreckt. Die Quintessenz: China produziert einen großen Prozentsatz der weltweit hergestellten Waren und hat derzeit einen Mangel an Elektrizität, um die Arbeit zu erledigen, und es wird mehr Kraftwerke für fossile Brennstoffe bauen, ob es nun den Oberhäuptlingen im Rest der Welt gefällt oder nicht. Einige Auszüge:

Am nördlichen Rand einer riesigen chinesischen Fabrikstadt glänzen Schweißbrenner, als Arbeiter den Bau eines mit Gas bebetriebenen Kraftwerks abschließen – Es soll ein Kohlekraftwerk ersetzen, welches die umliegende Nachbarschaft in eine rußige Wolke gehüllt hat. Es ist eines von mehreren riesigen Gaskraftwerken, die gebaut werden, um mehr Strom in diese ausgedehnte Industriestadt mit etwa 10 Millionen Einwohnern zu pumpen, in der die steigende Nachfrage nach Strom zu Rationierungen und Stromausfällen geführt hat, die sich nun auf ganz Ostchina ausbreiten und internationale Lieferketten bedrohen. Dieser Archipel von Kraftwerken unterstreicht eine beunruhigende Realität im weltweiten Kampf gegen den Klimawandel. China verbrennt mehr fossile Brennstoffe als jedes andere Land und ist damit der größte Verursacher von Treibhausgasen, die die Erde erwärmen. Und sein unersättlicher Appetit auf Strom wird immer größer.

Aber hat China nicht alle Arten von Wind- und Solaranlagen gebaut, und auch Wasserkraft? Die Times nennt das Land den „Weltmarktführer“ in allen drei Kategorien:

China ist weltweit führend bei der Wasserkraft, bei der Solarenergie und bei der Windenergie. China hat zwar keine Flüsse mehr, die es für Wasserkraft stauen könnte, aber es hat in den letzten Jahren schneller als jedes andere Land Solar- und Windenergie ausgebaut.

Warum nutzen sie also nicht einfach diese Energiequellen, um den Strombedarf zu decken, und vergessen die Kohle und das Erdgas? Die Times wird es nie sagen, aber Tatsache ist, dass Wind- und Solarenergie nur Show sind. Sie produzieren zu zufälligen Zeiten kleine Mengen an Strom, und wenn man sie dann wirklich braucht, kann man sich nicht auf sie verlassen. Deshalb baut China weiterhin Erdgas- und Kohlekraftwerke, während es leere Versprechungen macht, diesen Prozess vielleicht eines Tages zu verlangsamen. Und nun zur Realität vor Ort:

China plant immer noch den Bau von 247 Gigawatt neuer Kohlekraftwerke. Das ist fast das Sechsfache der gesamten deutschen Kohlekraftwerkskapazität. Chinas Plan „würde tatsächlich die Fähigkeit der übrigen Welt zunichte machen“, die globale Erwärmung auf ein relativ sicheres Maß zu beschränken, sagte [John Kerry].

Aber Kerry und Konsorten haben keine wirkliche Vorstellung davon, woher die Energie für die Herstellung all dieser Produkte eigentlich kommen kann. Ein Beispiel:

Der größte Verursacher von Chinas Emissionen ist jedoch sein unersättlicher Appetit auf Stahl und Zement, die wichtigsten Zutaten für Wohntürme, Hochgeschwindigkeitszüge, U-Bahnen und andere große Bauprojekte. Die Herstellung dieser beiden Materialien ist für etwa ein Viertel der Kohlenstoffemissionen Chinas verantwortlich.

Große Mengen an Stahl und Zement mit Solarenergie herstellen? Viel Glück dabei.

Wie dem auch sei, wir sehen nach und nach die unvermeidlichen Folgen des Versuchs, echte, funktionierende Energie (fossile Brennstoffe) durch Feenstaub zu ersetzen. Das wird so lange so weitergehen, bis die Menschen mit niedrigem und mittlerem Einkommen dies begreifen und die Klimasektierer von der Macht vertreiben.

Der ganze Beitrag steht hier.

Link: https://wattsupwiththat.com/2021/10/10/having-fun-watching-wind-and-solar-failing-to-step-up-to-power-the-world-economy/

Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE

 




Wärmeinsel München: Betrachtung der Minimum- und Maximumtemperaturen über die letzten 30 Jahre – Kein Zusammenhang mit dem CO2-Konzentrationsanstieg

Josef Kowatsch, Matthias Baritz

In wachsenden Städten wird es wärmer, das ist inzwischen auch bereits beim Deutschen Wetterdienst in Offenbach angekommen. Da die meisten der DWD Wetterstationen sich in Wärmeinseln befinden, registriert der DWD für Deutschland insgesamt eine Erwärmung in den letzten 30 Jahren. In München etwas mehr als beim DWD-Gesamtschnitt.

Abb.1: Stark steigende Jahrestemperaturen in der großen Wärmeinsel München in den letzten 30 Jahren. Laut Trendlinie seit 1990 um 1 Grad. Der oberflächliche Beobachter resümiert sofort: CO2-Treibhauseffekt.

Wir sagen: Die Erwärmung hat natürliche Klimagründe und ist in den Städten wie München aber auch zusätzlich menschengemacht. Bekannt ist der Wärmeinseleffekt, der bereits vom Deutschen Wetterdienst bestätigt wurde. Diese zusätzliche WI-effekt Erwärmung wollen wir im folgenden Artikel nicht durch eine Gegenüberstellung von ländlichen Stationen zeigen, sondern durch die Betrachtung der Tag- und Nachttemperaturen bei derselben Station.

Wir gehen von folgender Überlegung aus: Wäre wie von den Klimafolgenwissenschaftlern behauptet, CO2 die alleinige Erwärmungsursache, dann müsste der Anstieg der Tag- und Nachtemperaturen gleich oder zumindest ähnlich sein, denn bekanntlich wirkt der Treibhauseffekt am Tage und in der Nacht.

Zur Vereinfachung nehmen wir für den Tag die Maximumtemperatur (Tmax) und für die Nacht die Minimumtemperatur. (Tmin). Wir betrachten die drei Wintermonate im Vergleich zu den 3 Sommermonaten und dann zur Überprüfung noch den Oktober. Als Zeitraum wählen wir jeweils ab 1991

Wärmeinsel München: Jahreszeit Winter. Die mittlere braune Grafik mit Trendlinie sind die Durchschnittstemperaturen, die untere Tmin, die obere graue Tmax

Abb. 2: Die Winter wurden in den letzten 30 Jahren in der Wärmeinsel München wärmer.

Bei genauer Betrachtung von Tmin und Tmax erkennen wir aber kleine Unterschiede. Die tagsüber gemessene Maximaltemperatur hat stärker zugenommen als die nachts gemessene Minimaltemperatur. Die Durchschnittslinie der Wintererwärmung ist dann tatsächlich auch der Schnitt. Außer der Heizungsnachtabsenkung kann es noch andere Gründe geben, weshalb die Nachttemperatur sich langsamer erwärmt hat: Die Sonnenstunden

Abb. 2a Die gestiegene Anzahl der Sonnenstunden (ca 135 Std. mehr) der letzten 30 Jahre ist mitverantwortlich für den Anstieg der Tmax

Wärmeinsel München: Jahreszeit Sommer

Abb.3: die mittlere Trendlinie zeigt den Temperaturverlauf der 3 Sommermonate in München, wir sehen einen Temperaturanstieg von etwa 1 Grad. Oben Tmax, unten tmin

 

Großer Unterschied zwischen Tmin und Tmax: Die nächtlichen Minimumtemperaturen sind allerdings fast gar nicht gestiegen in den drei Sommermonaten. Auffallend ist jedoch der starke Anstieg der am Tage gemessenen Tmax. Und: Die Minimaltemperaturen sind im Sommer auch in der Wärmeinsel München kaum wahrnehmbar gestiegen.

Erklärungsvorschlag: Die Sonne

Abb. 4: Auch die Sonnenstunden haben im Sommer seit 1991 in München stark zugenommen.

Die Zunahme der Sonnenstunden in den Sommermonaten beobachten wir in ganz Mitteleuropa. Die Sonne ist somit der hauptsächliche Grund, weshalb es im Sommer nicht nur in der Wärmeinsel München wärmer wurde.

Mehr Sonnenstunden bedeutet eine längere Aufheizung des Asphalts, der Häuser und Mauern, deshalb steigen auch die Maximaltemperaturen in den Städten. Die Thermometer der Wetterstationen verhalten sich wie in einem Backofen.

Dies erkennt man auch daran, dass die Anzahl der Sommertage (Tmax>25°C) und der heißen Tage (Tmax>30°C) in den letzten 30 Jahren deutlich zunehmen

Abb. 4a: zeitliche Veränderung der Anzahl der Sommertage und heißen Tage (Sommertage +18 bzw heiße Tage +9).

Minimaltemperaturen: Zwar hält sich die Wärme der versiegelnden Flächen lange in die Nacht hinein. Die Minimaltemperaturen werden deshalb oftmals erst bei Sonnenaufgang erreicht.

Zwischenergebnis:

Die drei Sommermonate wurden ebenso wie die drei Wintermonate in der Wärmeinsel München im Schnitt wärmer. Im Winter wirkt die Sonne weniger wie im Sommer. Der Hautgrund der Erwärmung ist die Heizung und im Sommer neben der wachsenden Stadt vor allem auch die Zunahme der Sonnenstunden.

Da im Winter nachts nur geringfügig weniger geheizt wird und die Sonne tagsüber weniger Erwärmungswirkung hat verhalten sich die Trendlinien von Tmin und Tmax im Winter auch ähnlich.

Im Sommer ist die Differenz der Heizleistung der Sonne zwischen Tag/Nacht hoch. Nur die gespeicherte Wärme des Betons heizt noch in die Nacht hinein, macht sich bei T-min aber kaum noch bemerkbar.

Frage: Was hat das mit Kohlendioxid zu tun: Antwort: Gar nichts.

Das angebliche Treibhausgas spielt für die Erklärung dieses unterschiedlichen Temperaturverhaltens überhaupt keine Rolle. Gäbe es den CO2-Treibhauseffekt, dann müssten die Trendlinien von Minimal- und Maximaltemperaturen ziemlich ähnlich sein.

Greifen wir zur Überprüfung unserer Vermutungen den Herbstmonat Oktober heraus.

Abb.5: Der Monat Oktober wurde in München wärmer, dabei unterscheiden sich wieder die Minimum- und die Maximumtemperaturen deutlich in ihrer Steigung.

Die Grafik der Sonnenstunden für München sieht für den Oktober so aus

Abb.6: Auch im Oktober haben die Sonnenstunden über die letzten 30 Jahre zugenommen. Aus diesem Grunde wurde der Oktober wärmer und die Tmax am Tage sind stärker gestiegen als die nächtlichen Tmin.

Der September wurde hier beschrieben.

Erg: Die bisher gezeigten Beispiele der Erwärmung in der Wärmeinsel München haben natürliche Ursachen, aber auch menschengemachte. Die Zunahme der Sonnenstunden sind Teil der natürlichen Klimaerwärmung, aber auch eine positive Wirkung der Luftreinhaltemaßnahmen in den Ballungsgebieten. Die Folge: Die Sonnenstunden erhöhen den Wärmeinseleffekt in der Stadt.

Zusammenfassung:

Mit Kohlendioxid hat diese allgemeine Wärmeinsel-Erwärmung der letzten 30 Jahre in München überhaupt nichts zu tun. Sonst müssten sich die Minimum- und Maximumtemperaturen gleich oder zumindest ähnlich verhalten.

Nur Wärmeinselstandorte zeigen je nach wärmender Standortveränderung einen weiteren Temperatur-Anstieg in den letzten 30 Jahren. Zwischen den T-min Temperaturen und der Zunahme der CO2-Konzentrationen der Atmosphäre gibt es überhaupt keinen Zusammenhang. Das zeigen die folgenden beiden Grafiken 7a/b über einen längeren Zeitraum

Abb. 7a/7b: Zwischen der weltweiten CO2-Zunahme und den nächtlichen Minimumtemperaturen auch einer Wärmeinsel wie München gibt es auch über einen längeren Zeitraum keinen Zusammenhang. CO2 steigt und die Minimumtemperaturen fallen.

 

Damit hätten wir unsere in der Überschrift aufgestellte Behauptung bewiesen.

Unser Fazit an die Politik und die Medien: Hört endlich auf mit der Verteuflung von CO2

Das irdische Leben der Erde ist auf dem Element Kohlenstoff aufgebaut. Deswegen ist die CO2-Zunahme der Atmosphäre erfreulich. Das unsichtbare Gas ist ein Düngemittel für alle Pflanzen, führt zu einem beschleunigten Wachstum, steigert die Hektarerträge und bekämpft somit den Hunger in der Welt. Ohne Kohlendioxid wäre die Erde kahl wie der Mond. Das Leben auf der Erde braucht Wasser, Sauerstoff, Kohlendioxid und eine angenehm milde Temperatur.

Unsere Vorschläge: Es wird endlich Zeit, dass Natur- und Umweltschutz in den Mittelpunkt politischen Handelns gestellt werden, und nicht das Geschäftsmodell Klimaschutz. Die ständige weitere Bebauung und Versiegelung einst freier Naturlandschaften führt bei den betroffenen Wetterstationen zu einer schleichenden Erwärmung der Durchschnittstemperaturen, die je nach Monat und Jahreszeit sehr unterschiedlich ausfallen kann. Die angeblichen klimabedingten CO2-Wetterextreme wie Hochwasserüberschwemmungen sind zwar auch menschengemacht, aber nicht durch CO2 hervorgerufen. Sie sind Folge der Flächenversiegelung und Behördenschlamperei