Kältereport Nr. 28

Einführung des Übersetzers: Diese und alle weiteren Kältereports speisen sich überwiegend aus der Quelle Electroverse. Es ist jedoch natürlich nicht auszuschließen, dass man auf jenem Blog nach der anderen Seite etwas übertreibt. Dennoch: von den hier gemeldeten Kaltereignissen findet sich fast nie etwas in unseren Medien. Wenn diese Reports einseitig sind (was der Fall ist), sollte man sie mit den Hitze-Ereignissen in den Medien (ebenso einseitig) in Beziehung bringen. Was kommt dann heraus? Hinsichtlich des Vorzeichens von Extremwetter – Netto Null!

In Ergänzung zur Betrachtung des Übersetzers am Ende dieses Beitrags, in welchem beschrieben wurde, dass von einer „Edinwingterung“ in Nordeuropa noch keine Rede sein kann, sei angemerkt, dass es in der kommenden Woche (ab 18. 10.) allen Modellen zufolge in Nord- und Mittelskandinavien doch zu einem offenbar nachhaltigen markanten Wintereinbruch kommen soll, verbunden mit für diese Jahreszeit beträchtlichen Schnee-Akkumulationen (siehe z. B. das GFS-Modell bei Wetterzentrale.de). Dazu im nächsten Report mehr.

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Vorbemerkung: Auch beim Blog electroverse geht man zu Sammel-Meldungen über. Daher wird nicht nach jeder der folgenden Meldungen ein Link angegeben. Unter dem nächsten genannten Link sind dann alle vorstehenden Meldungen zu finden. A. d. Übers.

Meldungen von 12. Oktober:

Westliches Sydney verzeichnet kältesten Oktobertag seit 26 Jahren

Sydneys westliche Vororte erlebten am Montag den kältesten Oktobertag seit mehr als zwei Jahrzehnten – mit Temperaturen unter 14 Grad in Richmond und Penrith, berichtet skynews.com.au.


Ungewöhnliche Frühlingskälte ist auch im nahen Neuseeland zu spüren.

Wie stuff.co.nz berichtet, hat eine Kaltfront, die über das Land zieht, Schnee bis in den zentralen Norden der Nordinsel gebracht.

In der Nacht zum Montag wurden auch die alpinen Gebiete der Südinsel von extrem niedrigen Temperaturen und starkem Schneefall heimgesucht. In Central Otago beispielsweise wurden die Bewohner von Naseby von Schneemassen von bis zu 10 cm überrascht.

Auch im Mackenzie Basin und in den Bergen oberhalb von Queenstown und Wānaka schneite es verbreitet, wobei die Remarkables-Skigebiete über Nacht eine stattliche Schneemenge von 20 cm abbekamen, so ein Sprecher.

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Plötzlicher Temperaturabfall führt zu frühem Schneefall in China

Ein plötzlicher Temperatursturz hat in Teilen Chinas zu ersten Schneefällen der Saison geführt und viele Einwohner überrascht.

Wie die Video-Nachrichtenagentur CCTV auf YouTube berichtet, kam es im Bezirk Yijun am Sonntag zu den ersten Schneefällen der Saison, während die Bezirke Binzhou und Longxian ebenfalls von „überraschenden Schneefällen“ betroffen waren.

Das Video:

striche

Starker Schneefall in Minnesota (MT), Utah (UT) und Colorado (CO

Minnesota

In Bozeman in Minnesota kam es diese Woche zu Stromausfällen infolge starker Schneefälle:

Utah

Ein starkes Sturmsystem hat den Großteil Utahs erfasst und wird den Bundesstaat bis Mittwochmorgen beeinflussen.

Als die Sonne am Montag unterging, wurde im Little Cottonwood Canyon bereits starker Schneefall beobachtet.

Colorado

Der erste von zwei kräftigen Tiefdruckgebieten zieht derzeit über Colorado hinweg, eröffnet die Schneedecken-Saison und bringt Denver die ersten winterlichen Schneeflocken.

Der erste Sturm bringt Windstärken bis zu 65 mph und in einigen Bergregionen mehr als 30 cm Schnee mit sich.

Das zweite Tiefdruckgebiet wird Mitte der Woche erwartet.

Link: https://electroverse.net/we-sydney-suffers-coldest-oct-day-in-26-years-drop-in-temp-leads-to-snow-in-china-heavy-flurries-batter-mt-ut-and-co/

striche

Meldungen vom 13. Oktober:

Westaustralien verzeichnet den fünften Schneefall des Jahres (zweithöchster seit Beginn der Aufzeichnungen)


In den Monaten Mai, Juli, August, September und Oktober wurde auf dem Gipfel der Stirling Range – dem mit 1.099 m höchsten Berg im südlichen Westaustralien – bereits Schneefall registriert.

Die höchste Anzahl von WA-Schneegestöber in einem einzigen Jahr war 2016 sechs – alle auf Bluff Knoll. Fünf wurden bisher nur ein einziges Mal verzeichnet – im Jahr 1968, und zwar an verschiedenen Orten im ganzen Bundesstaat.

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30 cm Frühjahrs-Schnee in Neuseeland

Ein seltener Frühlingsschneesturm fegte am 12. Oktober, durch die Regionen Manuherikia und Maniototo in Central Otago und bescherte den höheren Lagen der südlichen Region Neuseelands schwere Schneefälle.

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Kälterekorde in Seattle

In dieser Woche werden im gesamten Westen der USA unzählige Kälterekorde aufgestellt.
Am Beispiel von Seattle zeigt sich, dass der Westen Washingtons derzeit von einer rekordverdächtigen Kälte heimgesucht wird.

Am Dienstag gab der Nationale Wetterdienst (NWS) für einige Gebiete, darunter Tacoma und Olympia, eine Frostwarnung heraus – und das aus gutem Grund: In diesen Regionen sanken die Temperaturen über Nacht unter den Gefrierpunkt.

In Sea-Tac sank die Temperatur um 4 Uhr morgens auf 3°C – ein neuer Tagesrekord, der nach Angaben des NWS den bisherigen Rekord von 4°C aus dem Jahr 1946 (Sonnenminimum des 17. Zyklus) bricht.

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Die Hälfte von Kaschmir ist derzeit ‚weiß‘

Ungefähr die Hälfte von Indiens nördlichem Bundesstaat Jammu und Kaschmir liegt derzeit unter einer Schneedecke bis zu einem halben Meter, wo die Schneesaison einen ganzen Monat früher als geplant begonnen hat, berichtet bharattimes.co.in.

Bis zu 30 cm Schnee fiel am Montag von der Amarnath-Höhle bis zum Pir Panjal-Gebirge.
Beträchtliche Verwehungen brachten auch den Verkehr auf der wichtigen Straße zwischen Bandipora und Gurej zum Stillstand.

Die Temperatur sank nach Angaben des indischen Wetterdienstes auf nur 1,5 Grad Celsius, und während in den Bergregionen des Tals heftiger Schnee fiel, gab es in den Ebenen Hagel und Regen, der die Ernten in der Region schädigte.

Traditionell beginnt die Schneesaison in Jammu und Kaschmir erst nach dem 15. November.

Link zu allen vorstehenden Meldungen: https://electroverse.net/w-australia-logs-fifth-snowfall-of-the-year-foot-of-spring-snow-hits-nz-record-cold-sweeps-seattle-half-of-kashmir-is-white/

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Meldungen vom 14. Oktober:

Massen-Schneefälle in den Rocky Mountains

In den Rocky Mountains sind die ersten großen Schneefälle der Saison gefallen, Wochen früher als normal.

Seit Montag, dem 11. Oktober, haben Teile von Montana, Idaho, Wyoming und Utah bis zu ein Meter Neuschnee erhalten, in höheren Lagen sogar noch viel, viel mehr.

Auch in Colorado gab es in dieser Woche einen ausgedehnten Kälte- und Schnee-Einbruch mit Berichten über 30 cm Pulverschnee im Hochland.


Im Osten erlebte South Dakota ebenfalls seinen ersten größeren Schneefall der Saison.

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Der kälteste frühe Oktobertag seit [mindestens] 125 Jahren in Seattle

In dieser Woche erlebt die Region Seattle einige der kältesten Frühherbsttage seit über 125 Jahren.
Nach Angaben des Nationalen Wetterdienstes war die Durchschnittstemperatur von 6,1°C am Dienstag der kälteste Tag, den Seattle jemals in den ersten beiden Oktoberwochen erlebt hat – der bisherige Rekord lag bei 6,4°C am 14. Oktober 1899 (dem Hundertjährigen Minimum).

Und als es in der Stadt am frühen Dienstagmorgen 3°C kalt wurde, war dies auch der niedrigste Oktober-Tiefstwert seit fast zwei Jahrzehnten.

Außerdem erlebte Pullman gestern den kältesten 13. Oktober seit Beginn der Aufzeichnungen: Ein Tiefstwert von 6°C brach den Rekord von 7°C von 1969.

Link: https://electroverse.net/feet-of-snow-hit-the-rocky-mountains-coldest-early-oct-day-strikes-seattle-as-historic-cold-keeps-coal-prices-high/

[Es empfiehlt sich, das mal anzuklicken. Da steht noch viel mehr einschließlich einiger Videos. A. d. Übers.]

striche

Hier eine Meldung des indischen Autors Vijay Jayaraj vom 14. Oktober, der über kühles Sommerwetter in Indien klagt:

Im kühlen, sommerlichen Indien dieses Jahres gibt es keinerlei Anzeichen für eine globale Erwärmung


Im heißen, tropischen Indien würde es überraschen, wenn ich Ihnen sagen würde, dass in diesem Jahr Millionen von Menschen um Wärme beten, und das noch vor der Wintersaison!

Im direkten Widerspruch zu den Weltuntergangs-Prophezeiungen über die globale Erwärmung haben viele Teile Indiens einen der kühlsten Sommer und eine starke Regenzeit erlebt, die noch lange nicht zu Ende ist.

Wärme bitte!

In meiner Heimatstadt Bangalore an der Südspitze Indiens gab es einen sehr kühlen Sommer, begleitet von reichlichen Niederschlägen. Die Höhenlage der Stadt – 900 m ü. NN – trug weiter zu den niedrigeren Temperaturen bei, so dass sie in der einzigen Jahreszeit, in der die Einwohner heißes Wetter erwarten, unter dem Durchschnitt blieben.

Ein kühler Sommer, endloser Regen und eine Rekordernte

Und nicht nur Bangalore erlebte einen kühlen Sommer in Indien. In Chennai, Kalkutta und vielen anderen Regionen des Landes waren die Tagestemperaturen von April bis Juni niedriger als normal – eine Zeit, in der normalerweise die höchsten Temperaturen des Jahres gemessen werden.

Link: https://cornwallalliance.org/2021/10/in-this-years-cool-summery-india-no-signs-of-global-warming-at-all/

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Starker Schneefall legt Gillette, Wyoming, lahm

15.Oktober: Es ist zwar erst Mitte Oktober, aber heftige Schneefälle legen die Städte in den westlichen Gebirgen lahm.

Nach Angaben des National Weather Service (NWS) Rapid City haben am Dienstag und Mittwoch insgesamt 35 cm Schnee die Innenstadt von Gillette, Wyoming, unter sich begraben.

Wie county17.com berichtet, zwang der Sturm die Stadt Gillette, den Schulbezirk Campbell County, das Gillette College, Campbell County und viele kleine Unternehmen am Mittwoch zur Schließung. Außerdem führte er dazu, dass zum ersten Mal seit anderthalb Jahren wieder ein Schnee-Notstand der Stufen 1 und 2 ausgerufen wurde.

Link: https://electroverse.net/snow-shuts-down-gillette-cold-winter-for-canada-scientific-misconduct-demonizing-carbon/

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wird fortgesetzt … (mit 29)

Zusammengestellt und übersetzt von Christian Freuer für das EIKE




Die vielen [bislang bekannten] Parameter, die das Klima steuern: das „Klima-Metamodell“

Henri Masson

Das Metamodell versucht, die verschiedenen Theorien zu einem zusammenhängenden Ganzen zu verbinden. Das Ergebnis ist ein komplexes Netzwerk, in dem tatsächlich die Verbindungen (Pfeile) zwischen den Konzepten wichtiger sind als die Konzepte selbst.


Vor kurzem, übersetzte Chris Frey für unsere Leser bereits einen Meinungskommentar der Website science, climat et énergie (SCE) zum Grund der Auszeichnung des diesjährigen Nobelpreises.

https://eike-klima-energie.eu/2021/10/14/ein-nobelpreis-fuer-mathematische-modelle/

Verlinkt war die Ausarbeitung von Henri Masson, über sein Klima-Metamodell


Die vielen [bislang bekannten] Parameter, die das Klima steuern: das „Klima-Metamodell“.

Henri Masson

Die grundlegende Energiequelle für das Klimasystem der Erde ist die Sonne. Die Intensität der Strahlung, die die Erdoberfläche erreicht, hängt von mehreren Faktoren ab:

  • Schwankungen in der abgestrahlten Sonnenenergie, die offensichtlich von der Position der Sonne im Verhältnis zum Massenschwerpunkt des Sonnensystems abhängen (was zu Torsionsspannungen zwischen den verschiedenen Schichten der Sonne führen würde) und somit vom begleitenden Gravitationskraftfeld (in der Himmelsmechanik wird die Untersuchung dieses Problems als „N-Körper-Problem“ bezeichnet, wobei N die Anzahl der betrachteten Himmelsobjekte ist; für das 3-Körper-Problem ist keine analytische Lösung bekannt, und sein Verhalten weist bereits chaotische Züge auf. Die Situation wird mit zunehmender Anzahl von Objekten immer komplexer. Die Keplerschen Gesetze liefern eine ungefähre Beschreibung des Zweikörperproblems). Der IPCC vernachlässigt diese Schwankungen und ihre charakteristischen (ungefähren) Zyklen (11 Jahre, 60 Jahre usw.).
  • Der Neigungswinkel der einfallenden Sonnenstrahlen hängt von der Jahreszeit und vom Breitengrad ab, deren Schwankungen jedoch von den Bahnen und von der stabilisierenden Kreiselwirkung des Mondes auf die Erde (und damit letztendlich vom Gravitationsfeld) abhängen. Dieser Faktor wird vom IPCC als konstant angenommen
  • Die Expositionsdauer, verbunden mit der Rotationsgeschwindigkeit der Erde, ist ein weiterer Faktor, dessen Schwankungen von den Gravitationskräften abhängen. Dieser Faktor wird vom IPCC als konstant angenommen
  • Die Absorption von Sonnenstrahlung und von der Erde reemittierter IR-Strahlung durch Treibhausgase (die Hauptursache, wenn nicht sogar die einzige Ursache der globalen Erwärmung, wenn wir dem IPCC glauben dürfen)
  • Bewölkung, abhängig von lokaler Hygroskopie und Temperatur (Definition des Kondensationspunktes von Wasserdampf). Die Keimbildung der wolkenbildenden Wassertropfen hängt von der Anwesenheit von Aerosolen (Mikrotropfen von Sulfaten und anderen organischen Schwefelverbindungen) und kosmischer Strahlung ab. (Svenmark-Hypothese, validiert durch das CERN CLOUD-Experiment). Kosmische Strahlung wird durch die Explosion entfernter Sterne erzeugt und von den solaren und terrestrischen Magnetfeldern mehr oder weniger abgelenkt. Wolken spielen eine wichtige thermostatische Rolle: Sie fungieren tagsüber als Jalousie, die einen Teil der einfallenden Sonnenstrahlung reflektieren und absorbieren und nachts als Abdeckung, indem sie die von ihnen emittierte Infrarotstrahlung an den Boden zurückgibt. Auf diese Weise begrenzen die Wolken die Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht. Die schlechte Beschreibung der Wirkung von Wolken ist eine anerkannte Schwäche der IPCC-Modelle
  • Der Einschlag eines sehr großen Meteoriten (glücklicherweise extrem seltenes Ereignis) auf der Erde würde enorme Mengen an Staub und Hitze erzeugen. Einige haben die Hypothese aufgestellt, dass das große Aussterben (von Dinosauriern zum Beispiel) auf den Fall eines Mega-Meteoriten in Yucatan (Mexiko) zurückzuführen ist. Dieser Faktor wird vom IPCC für die Industrieperiode, auf die er seine Arbeit konzentriert, als nicht relevant erachtet.

Außerdem,

  • Die Farbe der Erdoberfläche ( seine Albedo ) definiert den Anteil der empfangenen Strahlungswärme, der von der Oberfläche reflektiert oder absorbiert wird. Besonders wichtig sind schneebedeckte oder eisbedeckte Oberflächen (Gletscher, Eiskappen), also weiß, die fast das gesamte empfangene Licht reflektieren. Diese eisige Oberfläche wird mehr oder weniger der Sonnenstrahlung ausgesetzt, die sie mit einer Geschwindigkeit und einer Intensität aufschmilzt, die insbesondere vom Winkel dieser Oberflächen in Bezug auf die Sonnenstrahlung abhängt und je nach Breitengrad und Neigungsänderungen variiert der Rotationswinkel der Erde (resultierend aus dem Gravitationsfeld). Dieser Faktor wird vom IPCC als konstant angenommen.
  • Die Ozeane sind ein riesiges Reservoir an Wasser, gelösten Gasen und Wärme. Das Herzstück des Temperaturregulierungsmechanismus (der Klimathermostat) befindet sich an der Schnittstelle Ozean-Atmosphäre; es entsteht durch Wärmeaustausch und die Verdunstung-Kondensation von Wasserdampf, möglicherweise Wolkenbildung. Darüber hinaus werden die Ozeane von starken Strömungen durchzogen, die das warme Oberflächenwasser der intertropischen Zonen in die Tiefe und in kältere Breiten verteilen, wodurch es möglich wird, den von der Erde aufgenommenen Wärmefluss etwas zu homogenisieren.
  • Die Biosphäre: Die Ausdehnung bewaldeter oder kultivierter Flächen von Pflanzen, der Tiere durch ihre Nahrungssuche und Wanderungen sowie der Mensch haben Einfluss auf die Landnutzung und damit auf deren Albedo. Pflanzen verändern durch Photosynthese, Tiere und Menschen durch ihre Treibhausgasemissionen (sei es physiologischer oder industrieller Natur) die Zusammensetzung der Atmosphäre, die laut IPCC die Temperatur des Planeten erheblich verändern kann
  • Vulkane, deren Eruptionen zu erheblichen Wasserdampf- und Staubemissionen führen, stören die Wolkendecke und die Gesamttransparenz der Atmosphäre (Sandsturmeffekt). Aber auch die Albedo von eisigen Oberflächen, auf denen sich Vulkanstaub absetzen kann, wodurch die von den gefrorenen Oberflächen aufgenommene Wärme erhöht wird, was ihr Schmelzen beschleunigt. Der größte Teil der vulkanischen Aktivität findet entlang der Kreuzungen der tektonischen Platten statt, insbesondere entlang des „Feuerrings“, der den Pazifik umgibt. Man kann sich vorstellen, dass Fluktuationen des auf die Erde einwirkenden Gravitationsfeldes Spannungen an der Grenzfläche dieser tektonischen Platten erzeugen, die bei einer Verwerfung einen Lavastrom auslösen. Außerdem, nicht zu übersehen ist die Existenz einer beträchtlichen (aber kaum bekannten) Zahl von unterseeischen Vulkanen, deren Emanationen die Zusammensetzung der Ozeane lokal verändern und ihre Temperatur erhöhen und letztendlich den Wärmeaustausch lokal beeinflussen. Dieser Faktor wird vom IPCC als konstant und nicht sehr wichtig angenommen

Das Metamodell versucht, die verschiedenen Theorien zu einem zusammenhängenden Ganzen zu verbinden. Das Ergebnis ist ein komplexes Netzwerk, in dem tatsächlich die Verbindungen (Pfeile) zwischen den Konzepten wichtiger sind als die Konzepte selbst. Die Systemtheorie erlaubt auch sehr schnell eine qualitative Analyse von Ursachen und Wirkungen. In der Tat sendet eine Ursache Pfeile aus, empfängt aber keine; Umgekehrt erhält ein Effekt Pfeile, sendet aber keine aus. Die Abbildung zeigt deutlich, dass:

  • Die „Ursachen“ stehen ganz oben im Diagramm: kosmische Strahlung, Gravitations- und Magnetfelder (die beiden hängen auf eine Weise zusammen, die die Physik noch nicht überzeugend erklären kann) sowie der gelegentliche Meteoriteneinschlag (einschließlich der Flugbahn) hängt vom Gravitationsfeld ab. All diese Faktoren sind schwer von Regierungen zu besteuern, die den Planeten retten wollen, indem sie eine Energiesteuer einführen, die tugendhaft sein soll.
  • Temperatur und CO2-Emissionen liegen inmitten eines Netzes von ein- und ausgehenden Pfeilen. Weder CO2 noch Temperatur wirken gegenseitig als Ursache oder Wirkung; es sind Relaisvariable, die beide von sehr vielen Faktoren direkt und vor allem indirekt über zahlreiche Rückkopplungsschleifen abhängen, deren erschöpfende Bestandsaufnahme noch zu erstellen ist. Es wäre mathematisch riskant zu versuchen, das eine (zB die Temperatur) zu verändern, indem man auf das andere einwirkt (zB das anthropogene CO2 reduziert). Der Effekt ist strukturell nicht vorhersehbar: nicht vorhanden, mehr oder weniger positiv oder mehr oder weniger negativ
  • Angesichts der Pfeile, die in diese Konzepte ein- und ausgehen, spielen die Schnittstelle Ozean-Atmosphäre und Wolken eine wichtige Rolle bei der Regulierung und Umverteilung von Energie im System. Ihr Studium sollte von Entscheidungsträgern bei der Vergabe von Forschungsgeldern in der Klimatologie als Priorität angesehen werden.

Angesichts der ausweglosen Situation bei den vom IPCC verwendeten Klimamodellen ist jedoch ein Paradigmenwechsel erforderlich. Ein Ansatz könnte darin bestehen, die mathematischen Modelle von Grund auf neu zu entwickeln. Dies würde bedeuten, nicht von einem lokalen Gleichgewicht in jeder Zelle auszugehen und dabei die Navier Stokes Gleichungen zu verwenden, um die Zellen miteinander zu verbinden. Vielmehr sollte man zuerst versuchen, die Struktur des Klimasystems zu verstehen und im zweiten Schritt seine innewohnende Dynamik zu analysieren. Dabei sollte man die zur Analyse komplexer Netze angebotenen Werkzeuge verwenden und die zugehörigen Übertragungsfunktionen identifizieren. Man verbindet somit ein Konzept mit einem weiteren durch Umkehrung der Faltungsfunktionen der hier maßgebenden Zeitreihen. Unglücklicherweise sind diese physikalisch-mathematischen Disziplinen (noch) nicht Gegenstand der akademischen Ausbildung von Meteorologen.

Geschrieben von Henri Masson, Professor (emeritus) an der Universität Antwerpen

https://www.science-climat-energie.be/un-meta-modele-climatique/

Übersetzt durch Andreas Demmig




14. Internationale Konferenz zum Klimawandel von Heartland in Las Vegas

von AR Göhring

Unsere Partner vom Heartland Institute veranstalten genau wie EIKE jährlich eine alternative Klimakonferenz. In Amerika ist bekanntlich alles größer – so fand die International Conference on Climate Change 14 ICCC in Las Vegas vom 15. bis 17. Oktober statt. Der Titel lautete:

Der Große Reset. Klima-Realismus gegen Klima-Sozialismus

Mit dabei waren diesmal Naomi Seibt, EIKEs Holger Thuß und Wolfgang Müller, Christopher Monckton, Willie Soon, Myron Ebell, Wiliam Happer und Patrick Moore.

Heartland filmte alle Vorträge und Seminare, die Sie sich nun zum größten Teil auf Englisch online anschauen können.

Das ist selbst für örtliche Teilnehmer notwendig, da, wie bei großen internationalen Konferenzen üblich, mehrere Themenbeiträge gleichzeitig stattfinden. Heartland bot den Gästen eine Politik- und eine Wissenschaftsreihe an („Policy track“ und „Science track“), zwischen denen man je nach Interesse vor Ort wechseln konnte. Zeitplan

Im Rahmen der Politikreihe sprachen:

1. Sinnlose Energiepolitik und Basisopposition:
Kevin Dayatratna, E. Calvin Beisner und Anne Jordan diskutieren die vermeintliche Rechtfertigung für einen schnellen Übergang zu teurer und unzuverlässiger „grüner“ Energie und den Widerstand gegen diese Politik in Amerika und im Ausland.

2. Dubiose Annahmen bei der Verfolgung zweifelhafter Richtlinien.
Präsentationen von Benjamin Zycher, Kenneth Green und Myron Ebell darüber, wie schlechte Wissenschaft zu schlechterer Politik führt.

3. Wie man sich den Bemühungen von Woke Capital, aktivistischen Investoren und Finanzaufsichtsbehörden entgegenstellt, traditionelle Energie abzuschaffen:
Justin Danhof und Scott Shepard vom National Center for Public Policy Research und Stephen Soukup vom Political Forum Institute diskutieren den wachsenden Trend, dass Unternehmen treuhänderische Pflichten aufgeben und sich auf ESG-Ziele konzentrieren. Dieser Fokuswechsel hat tiefgreifende negative Auswirkungen auf Aktionäre, Kunden und die Gesellschaft insgesamt.

4. Prüfung der Energie- und Klimaagenda von Joseph Biden:
Amy Oliver Cooke vom John Locke Institute, Bette Grande vom Heartland Institute und Steve Milloy von JunkScience.com präsentieren die Energie- und Umweltagenda von Biden – von der Kündigung des Keystone XL-Pipeline-Deals mit Kanada bis zur Einschränkung des einst aufkeimenden Fracking-Industrie in den Vereinigten Staaten — wirkt sich auf die amerikanische Energiewirtschaft aus.

5. Zuverlässige Energie, unzuverlässige Energie und Energiearmut.
Oliver Hemmers, Wolfgang Müller und Timothy Doscher werden in dieser Reihe über „Clean Energy Projects“ in den USA, die „Great Energy Transformation“ in Deutschland und was „Umweltgerechtigkeit“ wirklich ist, sprechen.

6. Gefährliche Energiepolitik im In- und Ausland.
Benjamin Zycher, Holger Thuß und Rob Bradley werden in dieser Breakout-Session vorgestellt, die sich mit den sich ändernden Kraftstoffeinsparungsstandards, Deutschlands „erfolgreicher“ linker Energieagenda und der Zukunft der marktwirtschaftlichen Energiepolitik in den USA und im Ausland befaßt.

Im Rahmen der Wissenschaftsreihe sprachen:
1. Temperatur-Trends: Anthony Watts, Roy Spencer, und Ross McKitrick, zeigten Präsentationen zu den neuesten globalen Temperaturtrends und erklären, was sie antreibt.

2. Der Weltklimarat und die wissenschaftliche Methode: Ken Haapala, David Legates, Howard Hayden und Tom Sheahen diskutieren die wissenschaftliche Methode, und darüber, wie die Berichte der Vereinten Nationen sie immer wieder verletzen.

3. Das richtige Klima: Texas Freeze, Kernenergie und der Weg nach vorn Tom Moser, Gregg Goodnight, Bob Bauman und Marty Cornell von The Right Climate Stuff (gegründet von ehemaligen NASA-Ingenieuren) werden Vorträge über die katastrophalen Stromausfälle in Texas im letzten Winter halten und wie man solche Katastrophen in Zukunft vermeiden kann.

4. Natürliche Klimatreiber: Jay Lehr, Gregory Wrightstone und Willie Soon erklären, welche Naturkräfte den größten Einfluß auf das Klima haben und warum. Es ist nicht CO2, das die Temperatur antreibt.

5. Degradierte Wissenschaft und der kommende große Reset: Steve Milloy, H. Sterling Burnett und Marc Morano werden in dieser Breakout-Session vorgestellt, wie die Wissenschaft im Dienste des Great Reset des Kapitalismus mißbraucht wird.

6. Die Wahrheit über extremes Wetter: Neil Frank, Stanley Goldenberg und James Taylor sprechen über die Auswirkungen des Klimawandels auf die Stärke und Häufigkeit von Hurrikanen sowie andere extreme Ereignisse wie Tornados, Waldbrände, Überschwemmungen und Dürren.

Die Grundsatzvorträge für das gesamte Publikum hielten:

1. William Happer mit dem Titel „Noble Lies“ und eine Vorführung des Trailers zu Climate Hustle 2 von Craig Rucker von CFACT

2. Präsentation von Patrick Moore, Mitbegründer von Greenpeace, und Beobachtungen während der Konferenz von James Taylor, Präsident des Heartland Institute, und Joseph Morris, dem Vorsitzenden des Board of Directors von Heartland. Verleihung eines Klimaschutzpreises

3. Podiumsdiskussion zum 20-jährigen Jubiläum von „ClimateGate“ und Impulsvortrag von Naomi Seibt

4. Viscount Christopher Monckton hält eine Präsentation zum Thema Wissenschaft.

5. Filmvorführung und Empfang von Climate Hustle 2.
Filmemacher Marc Morano zeigt seine fantastische Fortsetzung des Originals Climate Hustle aus dem Jahr 2017. Mit Diskussion.

Video-Übersicht hier.




4 weitere neue Rekonstruktionen bestätigen, dass es während der Mittelalterlichen Warmzeit „wärmer als heute“ war

Kenneth Richard

1. Von Russland über den Indischen Ozean bis zur Antarktis lagen die Temperaturen während des Mittelalters viel höher als heute.

In der Region Ostrussland war es während der mittelalterlichen Warmzeit 1,5 °C wärmer als heute. Die moderne Erwärmung begann vor Jahrhunderten, und die Temperaturen sind in den letzten Jahrhunderten gesunken. Der relative Meeresspiegel lag vor 1.000 Jahren 1 m höher als heute.

Nazarova et al., 2021

Übersetzung der hervorgehobenen Passagen: Die rekonstruierten Temperaturen im Sommer steigen und erreichten die höchsten Werte vor 1250 bis 900 Jahren (1,5°C) über dem derzeitigen Niveau. Diese Periode kann in Verbindung gebracht werden mit dem Mittelalterlichen Klimaopgtimum. … Vor etwa 1000 Jahren lag der Meeresspiegel etwa 1 m höher als heute.

… Im südlichen Teil des kontinentalen Fernost lag die Temperatur im Vergleich zu heute um 1°C höher. …

2. Wissenschaftler nutzen fossile Korallenfunde, um zu belegen, dass die mittlere Meerestemperatur (SST) während der mittelalterlichen Klimaanomalie „höher als heute“ lag. An den beiden Untersuchungsstandorten im Indischen Ozean gab es seit 1982 keine offensichtliche SST-Erwärmung mehr.

Yudawati Cahyarini et al., 2021

Übersetzung der hervorgehobenen Passagen: Die MWP war ein Zeitraum, in welchem die Temperaturen höher lagen als heute.

… das heutige Sr/Ca-Verhältnis in Korallen ist mehr zu positiven Sr/Ca-Werten verschoben (was auf niedrige Temperaturen hindeutet) als es in den Korallen während der MWP der Fall war. …

Verglichen mit aktuellen Daten zeigen die während der MWP aufgezeichneten Werte eine reduzierte Variabilität und mehr negative Sr/Ca-Werte, was auf höhere Temperaturen hindeutet. …

3. Die heutigen (1994-2004) Wassertemperaturen im Südchinesischen Meer sind niedriger als zu jedem anderen Zeitpunkt während der letzten 6000 Jahre. Mit Ausnahme eines kurzen Intervalls vor etwa 500 Jahren waren die SST-Werte seit dem mittleren Holozän durchweg 2-4°C höher als heute.

Zhou et al., 2021

Bildquelle: Zhou et al., 2021

4. Die heutige Meereisausdehnung im Rossmeer der Antarktis ist größer (und die Temperaturen sind niedriger) als zu fast jedem anderen Zeitpunkt in den letzten 6000 Jahren. Vor 1600 bis 700 Jahren war es wärmer, und es gab weniger Meereis. Die Zahl der Pinguine nimmt mit der Abkühlung bzw. der Zunahme des Meereises ab.

Xu et al., 2021

Bildquelle: Xu et al., 2021

Inschrift: Modifiziertes zirkumpolares Tiefenwasser (MCDW) hat wichtige Auswirkungen auf die physikalischen und biologischen Prozesse im Rossmeer. Obwohl hochauflösende räumliche und zeitliche Aufzeichnungen über das Eindringen von MCDW in das heutige Rossmeer mit verschiedenen Methoden gewonnen wurden, ist das Eindringen dieser Wassermasse in das Rossmeer während des Holozäns bisher nicht rekonstruiert worden. Hier verwenden wir Messungen des Cd/P-Verhältnisses in ornithogenen Sedimenten, um die Variabilität des Eindringens des MCDW in das Rossmeer während der letzten 6.000 Jahre zu rekonstruieren. Das Eindringen des MCDW war in den Zeiträumen von ∼0,7-1,6 und ∼2,8-6,0 kyr BP verstärkt, als die daraus resultierende erhöhte Wärmezufuhr das Oberflächenwasser erwärmte und die Konzentration des Küstenmeereises verringerte. Im Gegensatz dazu führte die Verringerung des Eindringens von MCDW während ∼1,6-2,8 kyr BP zu einem Rückgang der Pinguinpopulation, da das Nahrungsangebot eingeschränkt wurde und/oder die Meereiskonzentration an der Küste zunahm. Unsere Ergebnisse zeigen, dass das Cd/P-Verhältnis als Näherungswert für das Eindringen des MCDW verwendet werden kann und dass Veränderungen im Eindringen des MCDW für jahrtausendealte Veränderungen im Meereis und in der Pinguinpopulation im Rossmeer verantwortlich waren.

Link: https://notrickszone.com/2021/10/14/4-more-new-reconstructions-affirm-the-medieval-warm-period-was-warmer-than-today/

Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE

 




ÜBER DAS KLIMAMANISCHE ZUM KLIMAPANISCHEN ?*

Prof. Dr. Walter Fett*

Jahr 2020: Temperaturhöchststand contra Wirtschaftstiefstand

War noch im gerade erst vergangenen Jahrtausend das Klima etwa ein öffentliches Thema ? Da man vorwiegend noch meist im heimatlichen Umkreise lebte, erlebte man lediglich die recht gleichbleibende Breite der örtlichen Wetterereignisse, ohne sich darüber besonders kritische Gedanken zu machen.

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Der eine erlebte eine erfreulich schneereiche Jugendzeit, dem anderen kam zufällig eine höchst sonnige Sommer(wetter)ferienzeit zu gute. Man ließ sich auch von mal extremen Wetterereignissen und Wetterphasen in seinem spielerischen Tun kaum abhalten. Wenn man verreiste, blieb man in einem deutschlandweiten Klimagebiet und genoss allenfalls den interessanten Unterschied zwischen Land, Berge und See, daher von hitzegestauten und eher windigen Standorten. Die erlebte Temperaturbreite war schließlich vor allem von der Witterung und nicht vom Ort geprägt. Und die längste Zeit verbrachte man doch meist in der Wohnung, deren Etagenlage fern von der Straßenhöhe das Lebenswetter bestimmte. Wer zuoberst in einem der vielen Hochhäuser wohnte, der erlebte eher einen küstennäheren Wind oder eine hügeloben gebotene Frische. Wer im städtischen Bodenbereich wohnte, der erlebte eher einen mittelmeerigen Wärmestau. Das alles aber wusste man von klein auf, es war kein Diskussionsthema, es war unabwendbares Schicksal. Man lernte damit schuldlos zu leben, sprach temporär allenfalls nur von Glück und Pech. Und der Begriff Klima kam gar nicht vor!

Wann und wodurch änderte sich dieses in der öffentlichen Diskussion? Wodurch wurde Klima quasi zum gesellschaftspolitischen Spielball, der zunehmend unser Verhalten einschränkend regulieren sollte und zum Zensieren zwingt? Vielleicht ist darin ein Hinweis darauf versteckt, wie gut es uns inzwischen im übrigen ergeht? Ein protestantischer deutschartiger Reflex? Antreibend gemahnt von vorbildlichen Jüngern der Selbstaufopferung, die jedoch nicht allein die Dummen bleiben wollen?

Eine ganze Liste auf das Klima bezogener Begriffe hat sich inzwischen angehäuft, welche sich sukzessive entwickelt haben. Wie wird man vielleicht bereits in einem Jahrzehnt darauf zurückschauen? Es bleibt dem Menschen letztlich nichts anderes übrig, als sich mit zunehmender Ironie schützend zu bedecken, indem er mit dem Begriff Klima spielt. Schließlich waren „Brot und Spiele“ bereits den Römern die Lebensbasis.

Schließen wir uns ihnen einfach an und lassen unsere Phantasie eben gutgelaunt, dabei auch sprachspielerisch wirken, wobei die Klimamanie sich ungezwungen schon mal vordrängt. Beispielsweise mit der Klimamamamanie:entspricht der Klimamanie, nur auf Regierungsebene spezialisiert. Oder auch Klimamanierliches, das zwar behutsame, jedoch ewig gleichbleibende Bramarbasieren auf hoheitlicher Polit-Ebene über den im Grunde Klimakram der Klimakrämer. Schließlich der Klimbim, das Klima betreffende überflüssige, unnütze, abgenützte und lediglich modezeitgemäße Diskussionsgequengel. Eigentlich heißt es ja Klimabim (Buchstabe a ist lediglich ein überflüssiger Setzfehler): Definition siehe auch DUDEN: „überflüssiger, unnützer Kram; Talmi, Krimskram, Gerümpel“.

Und wie stets im Leben ist es nur eine Frage der Zeit, dass auch dieses unwichtig wird und durch eine neue Kuh durchs Dorf getrieben wird, etwa als die derzeitige Coro-naja-Kuh, die – frischere Aufgeregtheits-Milch versprechend – zu recht irgendwann ebenfalls der Ablösung anheimfallen wird! Denn wer spricht derzeit etwa noch von einer befürchteten Klimaänderung, wo angesichts der weltweiten Wirtschaftsmisere der CO2-Ausstoß drastisch reduziert ist, und wie davon unbeeindruckt der atmosphärische CO2-Gehalt dennoch ein Allzeithoch erreicht hat? Dieser wird offenbar eher vom jahrhundertlangen Anstieg der Meerestemperatur geprägt, völlig menschen-unabhängig! Man frage sich daher: „Cui bono?“ = Wer will da sein eigentliches Geschäft machen?

Zumindest in Deutschland ist die Situation ganz offensichtlich. Schließlich wurde beizeiten eine gesonderte Behörde mit einer inzwischen dreistelligen Anzahl an Mitarbeitern initialisiert, die sich speziell auch um die Temperaturerhöhung und seine möglichen Konsequenzen kümmern sollte. Würden diese etwa sich selbst abschaffen – analog zu vergleichbaren Vorgängen in der Wirtschaftsindustrie? Dort würden betroffene Institutionen ohne weiteres wieder aufgelöst werden, falls deren aufgekommene Fruchtlosigkeit sich herausstellte; ein gesellschaftskritisch normal hingenommener Vorgang. Bei staatlich initiierten Behördenteilen sieht das hingegen konkret anders aus: sie verhalten sich stets selbsterhaltend – und regulieren entsprechend ihre Ergebnisaussagen gemäß deren Bewertung, notfalls sogar panisch artikulierend: Aufhören ist eben auch weit schwieriger als Anfangen! In Sorge um die damit gefährdeten Sachbearbeiter wäre es andernfalls sogar billiger, diese einfach altersunabhängig auf eine vorzeitige Verrentung zu setzen, anstatt sie weiterhin Volksvermögen unangemessen verschleudern zu lassen!

Es geht wohl eher um lediglich persönliche Aufmerksamkeit Erheischende, die durch dennoch simple Extrapolation doch nur mit einer Art Neuklimatologie – mittels einer vermeintlich neuen Klima-Dekoration quasi als Klimaianer – sich vordrängeln.

Ginge es nach einigen grünen Idealisten, die sähen dann das CO2 am besten generell aus der Atmosphäre eliminiert und etwa tief in die Erde versenkt. Allerdings hätten sie vergessen, dass die grüne Natur vom CO2 lebt und uns dafür den Sauerstoff wieder ergänzt. Und ohne Sauerstoff gäbe es schließlich überhaupt kein Leben mehr auf der Erde: statt grün alles grau. – Ach!

Bereits vor fast einem halben Jahrhundert, kurz vor seinem Lebensende,  musste bereits MAX PLANCK resignierend „eine bemerkenswerte Tatsache feststellen:Eine neue wissenschaftliche Wahrheit pflegt sich nicht in der Weise durchzusetzen, dass ihre Gegner überzeugt werden und sich belehrt erklären, sondern vielmehr dadurch, dass die Gegner allmählich aussterben und dass die heranwachsende Generation von vornherein mit der Wahrheit vertraut gemacht ist.“ (Von DAVID HULL u. a. 1978 als Planck’s Principlebezeichnet).

Im Rückblick aus einer späteren Zukunft heraus wird man vielleicht sogar einmal auch über die derzeitigen Tendenzen zu solcher Art Klimaklamauk und Klimaklatsch sich sogar  mokieren; – eben: Viel Lärm um nichts!

Walter Fett Sept 2021

Näher Erläuterndes siehe aufgeführt in der Internetseite  www.walterfett.de

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)* Anm. der EIKE-Redaktion:

Unser Gast-Autor Prof. Dr. Walter Fett hat schon in früheren Jahren Beiträge auf unserer Webseite publiziert.

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