Energieexperten warnen vor einem „katastrophalen Energienotstand“, wenn die deutschen Politiker nicht endlich aufwachen und sich der Realität stellen
Der Publizist Roland Tichy veranstaltete eine Diskussionsrunde mit drei Energieexperten: dem ehemaligen Hamburger Umweltsenator Prof. Fritz Vahrenholt, Albert Duin, mittelständischer Unternehmer und Mitglied des Bayerischen Landtags, und Frank Hennig, Experte für Kraftwerke und Energieumwandlung [siehe Bild oben].
Deutschland kämpft derzeit mit der Energiewende und dem Ausstieg aus Atom- und Kohlekraftwerken. Diese Umstellung droht jedoch zu großen Stromengpässen zu führen, da sich Wind und Sonne hinsichtlich der Versorgungssicherheit als unzuverlässig erwiesen haben.
„Wir steuern auf einen katastrophalen Ausnahmezustand zu“, sagt Vahrenholt in der Runde, und das auch ohne Berücksichtigung des Umstiegs auf Elektromobilität. Er glaubt auch, dass sich die Deutschen auf eine Verdreifachung der Strompreise einstellen müssen, und fragt sich, ob die Befürworter der grünen Energien den Verstand verloren haben.
[Hervorhebungen vom Übersetzer]
Vahrenholt warnt davor, die Grundlast-Kapazität von Kernkraft und Kohle abzuschalten und stattdessen auf Wind und Sonne zu setzen: „Es wird zwei bis drei Jahre dauern; das werden sehr schwierige Jahre sein. Wir werden ein sehr tiefes Tal der Energieknappheit durchschreiten müssen.“
Kraftwerksexperte Frank Hennig erklärte, dass „mehr Gas zur Stromerzeugung verbrannt wird“, da Wind und Sonne die Nachfrage nicht decken können. Hennig sagt voraus, dass es aufgrund der Abschaltung der Atom- und Kohlekraftwerke zu Stromengpässen kommen wird.“ Noch mehr Probleme sieht er bei der Windenergie: „Selbst wenn es Wind gibt, können sich die Windturbinen gegenseitig beschatten.“ Er warnt, dass es unmöglich ist, den Strombedarf Deutschlands auf diese Weise zu decken.
Die Stromknappheit in Deutschland droht so akut zu werden, dass die Umstellung auf Elektromobilität nur noch ein Hirngespinst ist. „Wenn es um E-Autos geht, kann der Topmanager von VW das vergessen“, sagt Vahrenholt. „Es wird keinen Strom dafür geben. Der Strom wird nicht da sein!“
Kernkraft- und Kohleausstieg „Wahnsinn“
Albert Duin nennt den deutschen Plan „Wahnsinn“nicht die geringste Ahnung davon hätten, was Strom ist. „Wir Deutschen glauben wirklich, dass wir, wenn wir die Kernkraftwerke abschalten, sie durch eine zufällig auftretende – völlig zufällige – Sonne und Wind ersetzen können. Man muss wirklich dumm sein, um so etwas zu glauben. Das funktioniert nicht!“
Derzeit glauben alle deutschen Parteivorsitzenden, die voraussichtlich Teil der neuen, kommenden Regierungskoalition sein werden, dass Deutschland seinen Strombedarf durch die Bebauung von 2% der deutschen Landfläche mit Windparks decken kann – ein Gedanke, den die Experten in Tichys Diskussionsrunde für absurd halten. Vahrenholt nennt die ganze Idee so unsinnig wie diesen Steckbrief von Annalena Baerbock und weist darauf hin, dass die Politiker hier grob an den Zahlen herumbasteln. Realistisch gerechnet würden 50% der Fläche Deutschlands benötigt.
Alle drei Experten sind sich einig, dass die deutschen Politiker sich nicht mit der Realität auseinandersetzen und nicht die Wahrheit sagen, weil sie Angst vor dem Klima-Narrativ haben, das in Deutschland zu einer Religion geworden ist, die niemals in Frage gestellt werden darf.
[Hervorhebung vom Übersetzer]
Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE