Kalifornien kämpft mit Dieselgeneratoren gegen den Blackout

Wie kein zweiter US-Bundesstaat setzt Kalifornien auf Sonnen- und Windenergie. Weil die Versorgung deswegen unzuverlässig geworden ist, muss der Staat nun das Stromangebot einschränken und auf fossile Brennstoffe zurückgreifen. (Stromknappheit Teil 2)

von Alex Reichmuth

Kalifornien ist auf Dieselgeneratoren angewiesen, um Stromengpässe zu überbrücken.  Kalifornien gilt als Vorzeigestaat. Kein anderer US-Bundesstaat hat die Umstellung auf erneuerbare Energie so weit vorangetrieben und so viele Windräder und Solarpanels installiert. Bis 2030 soll sich die Stromversorgung zu 60 Prozent auf Ökoenergie abstützen, und bis 2045 will der eine Pflicht, auf den Dächern von Neubauten Solarmodule zu installieren.× Bundesstaat ganz wegkommen von fossilen Brennstoffen. Seit letztem Jahr gibt es in Kalifornien

Doch der viele Sonnen- und Windstrom hat seine Tücken. Er fliesst nur, wenn der Wind weht und die Sonne scheint. Diese Flatterhaftigkeit bekommen die Kalifornierinnen und Kalifornier nun zu spüren. Der Staat mit der grössten Wirtschaftsleistung Amerikas hat in diesem Jahr mehrfach den Strombezug einschränken müssen.

Mehrmals den Notstand ausgerufen

Konkret hat der kalifornische Netzbetreiber Independent System Operator im Juni an zwei Tagen einen sogenannten «FlexAlert» ausgerufen, um zu verhindern, dass die Stromversorgung kollabiert. Es waren heisse Tage, die Klimaanlagen liefen auf Hochtouren und entsprechend gross war der Energiebedarf. Der «FlexAlert» dauerte an diesen beiden Tagen von 17 bis 22 Uhr, beziehungsweise von 18 bis 21 Uhr.

Die Bewohner Kaliforniens wurden aufgefordert, während diesen Zeiten keine Geräte mit grossem

Verbrauch laufen zu lassen. Elektrofahrzeuge sollten vorher mit Strom versorgt werden, ebenso Laptops und Smartphones. Auch die Benutzung von Geschirrspülern und Waschmaschinen sei vorher abzuschliessen, so die Anweisung. Die Klimaanlagen sollten auf nicht weniger als 25 Grad eingestellt werden. Auf unnötige Beleuchtung sei zu verzichten.

Wer in Kalifornien sein E-Mobil zur «falschen» Zeit lädt, bezahlt mehr.

Weiter wurden die Strombezüger mit Preisnachlässen ermuntert, zu gewissen Zeiten Energie zu sparen, um einen Netzzusammenbruch zu verhindern. Vor allem die steigende Zahl an

Elektrofahrzeugen stellt die Versorgung vor Probleme. Wer sein E-Mobil zur «falschen» Zeit lädt, bezahlt darum mehr.

Kalifornien hat Gaskraftwerke abgeschaltet

Schon im Mai 2018 geriet Kalifornien in eine Situation, in welcher der Strombezug die

Erzeugungskapazitäten zu überfordern drohte. Die nordamerikanische Electric Reliability Corporation, die das Stromnetz koordiniert, bezeichnete das erhöhte Risiko von Stromausfällen× damals als «Folge niedrigerer Wasserstände in den Wasserkraftwerken und der Stilllegung von 789 Megawatt abrufbarer Energie aus Erdgaskraftwerken, die in früheren Sommern verfügbar gewesen war, um Hochlastbedingungen zu erfüllen». Das Abschalten von Gaskraftwerken hatte also Spuren hinterlassen.

Auch in diesem Sommer ist Kalifornien nicht aus dem Schneider. Weil es weiterhin heiss ist, drohte in den letzten Wochen eine Stromlücke von 3500 Megawatt, was dem Bedarf von 2,6 Millionen Haushalten entspricht.

Zusätzliche CO2-Emissionen sollen kompensiert werden

Wie die Nachrichtenagentur «Reuters» Mitte August berichtete, will Kaliforniens Gouverneur

Gavin Newsom den Strommangel mit dem Einsatz von Dieselgeneratoren überbrücken. Schon am 30. Juli ordnete er an, dass der Staat grossen Energiebezügern den Wechsel zu Backup-Generatoren bezahlt, wenn diese im Gegenzug das Netz weniger belasten. Auch angelandete Schiffe sollten dazu gebracht werden, dieselbetriebene Generatoren zu benutzen, statt Strom von auswärts zu beziehen (siehe hier).

Trotz der Schwierigkeiten treibe Kalifornien den

Umbau zu erneuerbaren Energien voran, versicherte Gouverneur Gavin Newsom.

Der Gouverneur kündigte gleichzeitig an, die durch die Massnahmen erzeugten CO2-Emissionen anderweitig zu kompensieren. Trotz der Schwierigkeiten treibe Kalifornien den Umbau zu erneuerbaren Energien voran, versicherte er.

Bald zu viele E-Autos in Deutschland

Auch in Deutschland gibt es Pläne, den Strombezug zu beschränken. Das Land setzt ebenfalls immer stärker auf unzuverlässigen Wind- und Sonnenstrom und schlittert deswegen in den nächsten Jahren auf Stromengpässe zu. Vor allem die wachsende Flotte an E-Fahrzeugen könnte das Netz bald überfordern. Am 14. August dieses Jahres wurde der Strom knapp. Die Netzbetreiber× mussten darum mehrere Industriebetriebe vorübergehend von der Stromversorgung trennen (siehe hier).

Anfangs Jahr wurde ein interner Bericht des deutschen Wirtschaftsministeriums bekannt, in dem gar erwogen wurde, ganze Stadtteile und Regionen kurzerhand vom Netz zu trennen, wenn der Strom auszugehen droht. Konkret sollte den Besitzern von Elektroautos und Elektrowärmepumpen ohne Vorwarnung der Strom abgestellt werden können – dies zum Zweck der «Spitzenglättung».

Der 60-seitige Entwurf für einen Umbau des Stromsystems sah vor, dass Netzbetreiber und Privathaushalte vertraglich festlegen können, dass täglich bis zu zwei Stunden der Strom für Wärmepumpen und Ladesäulen gekappt werden kann. Im Gegenzug würden die Strombezüger von preislichen Rabatten profitieren. Auch bestünde die Möglichkeit, sich mit Sonderzahlungen von den Abschaltungen freizukaufen.

Peter Altmaier ruderte zurück

Nachdem die Pläne bekannt geworden waren, krebste Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) zurück. Es handle sich beim geleakten Bericht «um einen Entwurf der Arbeitsebene, der nicht die Billigung des Ministers gefunden hat», sagte eine Sprecherin. Die Reaktionen liessen trotzdem nicht auf sich warten. «Was Spitzenglättung genannt wird, bedeutet für die Kunden leider abschalten», kritisierte Hildegard Müller, Präsidentin des Verbandes der Automobilindustrie, gegenüber der «Welt am Sonntag». Der Vorschlag gefährde insbesondere die Akzeptanz von Elektrofahrzeugen.

Gemäss dem Bundesamt für Bevölkerungsschutz stellt das Risiko von Blackouts die grösste Gefahr für die Schweiz dar.

Auch in der Schweiz dringt die Gefahr von Stromausfällen allmählich ins öffentliche Bewusstsein. Insbesondere, wenn die verbleibenden Atomkraftwerke abgestellt werden, könnten sich Mangellagen einstellen. Gemäss dem Bundesamt für Bevölkerungsschutz stellt das Risiko von Tagen organisatorische Massnahmen bekannt gegeben, um besser auf Strommangellagen× Blackouts gegenwärtig die grösste Gefahr für die Schweiz dar. Der Bundesrat hat vor wenigen

vorbereitet zu sein.

Ladebeschränkungen für Schweizer E-Mobil-Besitzer

 

31.8.20Alex Reichmu21 th, 24

Asylbewerber: Dank Testverweigerung in der Schweiz bleiben

27.8.20Alex Reichmu21 th, 5

Öko-Arbeitsplätze: Ausser Spesen nichts gewesen

26.8.20Alex Reichmu21 th, 2

ÄHNLICHE THEMEN

Ladebeschränkungen für Schweizer E-Mobil-Besitzer

Heute, 09:Alex Reichmu00 th, 6

Deutschlands Beinahe-Blackout

31.8.20Alex Reichmu21 th, 24

Schlumpfs Gra k, Folge 9: Offene Fragen bei der Erderwärmung

30.8.20Martin Schlum21 pf, 7

Klimaberichterstattung: Wie Michael Bloomberg Schweizer Recht macht

Domin26.8.20ik2 1Feusi, 7

 




Li-Ion Akkus und ihre Eigenschaften

Andreas Demmig

Der Zufall wollte es, dass ich gerade zum Zeitpunkt des veröffentlichten Beitrags über Brände von E-Autos (gemeint sind E-Autos mit Akkumulator) eine Verbesserung der Handhabung an einem Haushaltsgerät mit Li-Ionen Akku bastelte.

https://eike-klima-energie.eu/2021/09/03/brandkatastrophen-bei-e-fahrzeugen-nur-eine-frage-der-zeit/

Li-Ion Zellen sind sehr leistungsstark, aber auch empfindlicher gegen zu viel Ladestrom, wie es in einer Reihenschaltung unweigerlich passiert.

Blei- oder auch Nickel-Cadmium Zellen können / werden ohne größere Probleme in Reihe geschaltet, um auf höhere Spannungen zu kommen. Ist eine Zelle gealtert (der Innenwiderstand nimmt zu) wird diese Zelle zwar heißer als die anderen, es kommt jedoch nicht zu gefährlichen Zuständen  (da muss einer schon sehr unachtsam sein und viel Power trotzdem reindrücken).

Soweit ich es schon gesehen habe, sind entweder eine oder zwei Li-Ion Zellen in ein Handy eingebaut. Die Mittelanzapfung ist für die im Handy eingebaute Überwachung. Einer Freundin von uns, ist der Akku beim Laden im Handy so heiß geworden, des der Schreibtisch auf dem es lag, zu kokeln anfing. Vor wenigen Jahren gab es bei den Fluggesellschaften Verbote, ein bestimmtes Handy zu nutzen.

Bei dem von mir o.g. Geräte Akku  fällt beim Öffnen des Gehäuses  fällt sofort die „flächendeckende“ Elektronik oberhalb der Zellen auf.

Demmig Li-Ion-Akku (Griff drangebaut)

 

Demmig Li-Ion Akku für ein Haushaltsgerät

Das bedeutet zweierlei: Zum einen sind die Elektronikplatinen so preiswert geworden, dass sich eine Verwendung im großen Maßstab lohnt.

Zum anderen, es sind nun viel mehr Bauelemente die korrekt funktionieren müsse – erstaunlich, dass insgesamt doch so wenig passiert. Was lehrt einen das wieder? – Kein Vorteil ohne Nachteil.

 

Bei der Recherche im Web findet man:

So explodieren Lithium-Ionen-Akkus

Die Physik, bzw. die Chemie ist auch bei Lithium-Ionen-Akkus nicht anders als bei anderen wieder aufladbaren Akkus. Beim Ladevorgang wandern positiv geladene Lithium-Ionen durch einen Elektrolyten hindurch von der positiven Elektrode zur negativen, während der Ladestrom die Elektronen über den äußeren Stromkreis liefert. Nur das bei den anderen, schon länger bekannten Technologien andere Material  – Paarungen genommen werden.

Wird so ein Lithium-Ionen-Akku zu heiß, löst das im Inneren des Akkus eine thermische Reaktion aus, die sich weiter hochschaukelt, dass kann bis zu 1.000 Grad C erreichen. Der Akku bläht sich auf und fängt an zu brennen. Das dauert nur Minuten.

Experten raten bei Bränden von Lithium-Ionen-Batterien, nur mit Wasser zu löschen und nicht mit ABC-Feuerlöscher, Kohlendioxid-Löschern oder Metallbrandlöschern.

https://www.scinexx.de/news/technik/so-explodieren-lithium-ionen-akkus/

 

Lithium-Ionen-Akkumulator

Eine Li-Ionen-Zelle liefert eine Nennspannung von 3,7 Volt. Die Energiedichte ist mit ca. 100 Wh/kg etwas geringer als die von Alkali-Mangan-Batterien, aber deutlich größer als die konventioneller Akkus. Die Lebensdauer  erhöht sich, wenn man minimal nur auf 3,5 V entlädt. Allerdings reduziert sich die genutzte Energiedichte auf ca. 60–70 Wh/kg. Heutige Li-Ionen Akkus für Kraftfahrzeuge erreichen schon eine Energiedichte von über 120 Wh/kg.

Die Kapazität eines Lithium-Ionen-Akkus verringert sich selbst ohne Benutzung mit der Zeit, hauptsächlich durch parasitäre Reaktion des Lithiums mit den Elektrolyten. Die Zersetzungsgeschwindigkeit steigt mit der Zellspannung (bei Vollladung!) und der Temperatur (bei Schnellladung). Eine Tiefentladung unterhalb 2,4 V schädigt den Akku dauerhaft. Zur Lagerung werden 15 °C und ein Ladestand von 60 % empfohlen, ein Kompromiss zwischen beschleunigter Alterung und Selbstentladung. Ein Akku sollte etwa alle sechs Monate auf 40 bis 60 % nachgeladen werden. Zurzeit gilt die Faustregel, dass ein Li-Ionen-Akku nach ca. drei Jahren mehr als 50 % seiner Kapazität eingebüßt hat. Generell sollten diese Akkus möglichst nicht unter 40 % Testkapazität entladen werden, da es bei „tiefen Zyklen“ zu größeren Kapazitätsverlusten aufgrund irreversibler Reaktionen in den Elektroden kommen kann.

Kälte erhöht den Innenwiderstand (von allen Akkutypen), damit sinkt die nutzbare Kapazität. Herkömmliche Li-Ionen-Akkus dürfen nur mit spezieller Elektronik geladen werden. Bei einer Tiefentladung oder Überladung schaltet im günstigsten Fall eine interne Sicherung den Akku, meist nur temporär, ab.

Lithium ist ein hochreaktives Metall. Auch wenn es wie bei Lithiumbatterien als Li-Verbindung vorliegt, sind die Komponenten eines Li-Ionen-Akkus leicht brennbar. Ich erinnere mich, wie sehr wir Studenten beeindruckt waren, als der Herr Professor ein Stückchen Lithium mit einem Wassertropfen zum brennen brachte.

https://www.chemie.de/lexikon/Lithium-Ionen-Akkumulator.html




Klima-Magazin „Quarks“ vom WDR will FDP nicht zur besten Klimaschutz-Partei erklären

von AR Göhring

Daß Wissenschafts- und Natur-Dokus im öffentlich-rechtlichen Rundfunk nicht mehr ohne PR für Zeitgeist und Regierungspolitik auskommen, haben alle noch kritischen Zuschauer längst gemerkt – und schalten ab.

Die Fernsehmacher hingegen merken es selber offenbar immer noch nicht, und treten genau wie ihr Liebling Annalena Baerbock in ein Fettnäpfchen nach dem anderen. Derzeit macht in den sozialen Medien ein Video vom WDR, Format Quarks, die Runde, in der per Wahlprogrammanalyse herausgefunden wurde, daß ausgerechnet die FDP das beste Klimaschutzprogramm habe. Bei einer marktwirtschaftlich ausgerichteten Partei wundert einen die Unterstützung der zentralistisch-ökosozialistischen Agenda – bei Christian Lindner allerdings nicht. Beim Wahlkampf in Thüringen 2020 erzählte der Mann vor Ort allen Ernstes, daß er einer einzelnen 200jährigen Eiche den Klimawandel ansehen könne (und Greta sieht CO2 in der Luft…).

Da der Grünfunk aus Köln die FDP aber gar nicht mag, korrigiert die Moderatorin die Einstufung mit schwurbeligen Argumenten („nur EINE konkrete Maßnahme“) und setzt die FDP ohne weitere Erklärung auf den vorletzten Platz zu den Klimaferkeln der AfD. (Beachten Sie die Zahl der likes.) Die Bild macht ihre Arbeit:




Was das EuGH-Urteil für die deutsche Energiewirtschaft und -politik bedeutet

VON HOLGER DOUGLAS

Es ist ein Sensationsurteil des Europäischen Gerichtshofes und zugleich eine deftige Klatsche für die »Energiewende«. Wie im TE-Wecker gemeldet wurde, hatte die EU-Kommission gegen die Bundesrepublik geklagt und in vollem Umfang Recht bekommen. Demnach wurden in Deutschland Vorgaben der EU-Elektrizitätsrichtlinie und der EU-Erdgasrichtlinie nicht ordnungsgemäß umgesetzt. Nach denen dürfen Netzgebühren nicht mit Verordnungen festgelegt werden. Denn vor allem Lobbygruppen der Energiewende könnten somit durch Druck beim Bundeswirtschaftsministerium die Preise für Strom und Gas hochtreiben. Zu viel sei zudem durch Verordnungen der Bundesregierung geregelt.

Die Mammutbehörde Bundesnetzagentur ist jene entscheidende Instanz, die festlegt, wieviel Netzentgelte die Netzbetreiber bekommen dürfen, welche Kraftwerke abgeschaltet werden dürfen und welche aus Reservegründen in Gang gehalten werden müssen. Diese Schaltstelle der Energiewende ist politisch besetzt, sie muss die Kosten so festlegen, wie die Politik es will. Damit ist der Markt ausgeschaltet. Doch die derzeitige Energiepolitik hat nicht die sichere Versorgung im Blick, sondern das Ziel, alle Kraftwerke abzuschalten und nur noch Windräder und Photovoltaikanlagen zuzulassen. Die aber produzieren zu wenig und zu unregelmäßig Strom. Folge: Die Strompreise in Deutschland sind so hoch wie nie. Markt und Wettbewerb gibt es nicht.Noch lassen sich die Auswirkungen des EuGH Spruches nicht vollständig überblicken. Doch für die Bundesregierung und ihre Energiewende ist dieses Urteil ein herber Rückschlag: Deutschland muss sein Energierecht weitgehend ändern und der Regulierungsbehörde mehr Eigenständigkeit einräumen.

Kein Wunder, dass die Profiteure der Energiewende lauthals Kritik gegen dieses Urteil Front machen: Jetzt sei es nicht mehr möglich, Investitionsanreize für die Energiewende zu schaffen, heißt es.

Im Klartext: Steuergelder und EEG-Gelder dürften für Windräder und Photovoltaikanlagen nicht mehr so reichlich fließen. »Investitionsanreize« meint jene Milliardenbeträge, die in unzuverlässige und teure Windräder, immer größere Photovoltaikanlagen auf landwirtschaftlichen Flächen und Biogasanlagen gepumpt werden.

Versäumt wurde, gleichzeitig eine Lieferpflicht für »Erneuerbare« einzuführen und für so etwas Essentielles wie eine sichere Stromversorgung geradezustehen. Doch unter solchen Vorgaben würde niemand in »Erneuerbare« investieren. Dann müsste er den Strom bei Flaute irgendwoher beziehen, um seinen Lieferpflichten nachzukommen.

Windstrom ist nicht wirtschaftlich. Erst durch dirigistische Staatseingriffe mit reichlichen Subventionen lohnt es sich für die Betreiber, diese Anlagen in die Landschaft zu stellen. Dort stehen sie oft still, weil kein oder zu wenig Wind weht. Erreicht eine solche Anlage im Binnenland einmal 2000 Vollaststunden im Jahr, ist das viel. Der Durchschnitt liegt bei 1800 von 8760 Stunden des Jahres. 

Stillstand ist also der Haupt-Betriebszustand der Windräder. Wie sich das rechnen soll, hat auch die Energiewende-Ökonomin Claudia Kemfert nicht vorrechnen können. Es gelingt nur mit jener schiefen Konstruktion der CO2-Vermeidungskosten, bei der vorgebliche Folgekosten so hochgetrieben werden, dass nur eine Lösung übrig bleibt: Abschalten von allem. Modellrechnungen von Ökonomen mit politischen Wünschen führen eben nicht immer zu sinnvollen Ergebnissen. Die Bundesnetzagentur entscheidet, welche Kraftwerke am Netz bleiben müssen, um zu garantieren, dass ausreichend Strom produziert wird. »Systemrelevant« heißt das dann. Dafür startet sie »Ausschreibungsrunden«: Wer will stillegen? Dafür gibt es dann »Stillegungsprämien«.

Mit Wortungetümen aus der Bundesnetzagentur wie »Kraftwerksabschaltleistungen«, die in »Ausschreibungsrunden bezuschlagt« worden seien, wird letztlich nur verschleiert, dass eine der wichtigsten Grundlagen für Unternehmen und Endverbraucher des Landes zerstört wird, nämlich deren Energieversorgung.

Denn will ein Betreiber sein Kohlekraftwerk abschalten, weil es sich partout nicht mehr rechnet, stellt er einen Antrag. Die Bundesnetzagentur genehmigt dann die Stilllegung oder auch nicht. Im zweiten Fall verdonnert sie den Betreiber dazu, das Kraftwerk als Reserve zu halten, weil sonst das Netz zusammenbricht. Die horrenden Kosten für meist unproduktiven Stillstand zahlt am Ende der Stromkunde. Er ist der Dumme.

Nur mit viel Mühe konnten die Fachleute in der Bundesnetzagentur bisher dafür sorgen, dass nicht auf alle Kraftwerke der Zugriff erlaubt wurde. Immerhin ist sie dafür verantwortlich, dass Strom zur Verfügung steht. Das fällt immer schwerer, angesichts der vielen Beinahe-Katastrophen im Stromnetz ahnt man das Schwitzen der Fachleute. 

Kippen könnte nach dem EUGH-Urteil auch jene Vorrangstellung von Strom aus Windrädern und Photovoltaikanlagen. Der muss in Deutschland vorrangig abgenommen werden – wenn nicht, muss er dennoch bezahlt werden. Kohle- und Kernkraftwerke müssen dann ihre Produktion herunterfahren. Für viele Kraftwerke lohnt der Betrieb deswegen kaum noch. Wohlgemerkt: Das ist eine der zentralen politischen Vorgaben, um die im übrigen jahrelang gerungen wurde.Noch lässt sich nicht sagen, welche Auswirkungen dieses Urteil auf die Strompreise hat. Die sind weltweit am höchsten – auch ein deutscher Rekord. Auf der anderen Seite weisen Energierechtsexperten darauf hin, was höchstrichterliche Urteile noch bedeuten, wenn die entscheidenden Stellen im Staat mit politischen Handlangern besetzt sind.

Vor einer zu großen Superbehörde und einem Bruch der Gewaltenteilung wurde bereits gewarnt, wenn nicht mehr Berlin die Finger auf der Bundesnetzagentur haben soll. Eine Behörde jedoch kann nicht frei von rechtlichen Vorgaben und Weisungen in einem rechtsfreien Raum funktionieren. Je weisungsfreier Behörden agieren, so ein Jurist gegenüber TE, desto mehr muss ihr Handeln gesetzlich »eingehegt« sein. 

Wenn die Bundesnetzagentur künftig nicht mehr unter Berliner Maßregeln agiert, dann greifen eben Brüsseler Vorgaben für eine an EU-Recht gebundene Agentur. Und die heißen nicht selten »mehr Markt«. 

Allerdings reichen die wenigen generalklauselartigen Regelungen in den EU-Richtlinien zum Netzzugang und zu den Netzentgelten bisher bei weitem nicht aus.

So ungelegen dürfte der Spruch vielen nicht kommen, die das drohende Desaster kommen sehen. In Berlin pfeifen es die Spatzen längst von den Dächern, dass die Energiewende gescheitert ist. Aber kaum jemand wagt, dies öffentlich auszusprechen. Auch Armin Laschet hat nicht den Mut, selbst unter höchster Not in seinem »Wahlkämpfle« ein kleines Fragezeichen hinter »Energiewende« zu setzen.

Dem scheidenden Bundeswirtschaftsminister Altmaier sind die desaströsen Folgen vermutlich sehr wohl bewusst: Er hat zwar häufig kräftige Schritte nach vorn angekündigt, sich nicht aber nicht sonderlich mit der Umsetzung beeilt. Das hat ihm wiederum heftige Kritik eingebracht.

Eine besondere Auseinandersetzung könnte um eine neue Rolle der Kernkraftwerke entstehen. In Deutschland sind Kernkraftwerke derzeit politisch nicht durchsetzbar. Anders sieht das die EU.

Ein nächster Schritt könnte sein, dass die EU durchsetzt, dass deutsche Kunden preiswerten Atomstrom zum Beispiel aus Frankreich kaufen könnten. Erst das wäre europäischer Markt auch auf dem Stromsektor. Das wäre dann mehr Markt in einem Bereich, in dem Markt nur vorgegaukelt wird – flankiert von fürchterlichen Sprechblasen wie »Markthochlauf« der Solarenergie, flexibilisiertes Energieversorgungssystem bis hin zur »Vorreiterrolle« Deutschlands.i

Der Beitrag erschien zuerst bei TE hier




„Klimaschutz“ und Energiewende so kurz wie möglich

Die aktuellen Pressemeldungen und Wahlbarometer lassen bei vielen Lesern sicher den Wunsch aufkommen, sich einmal unabhängig und kurz über diese beiden heutigen Kernthemen zu informieren. Der nachfolgende Text soll dies ermöglichen.

Der deutsche „Klimaschutz“

  • Die Klimawissenschaft ist noch weit davon entfernt, belastbare Klima-Aussagen ehrlich verantworten zu können – insbesondere Aussagen über den fast völlig unbekannten Wert der Erwärmungswirkung des menschgemachten CO2 und die ebenfalls noch weitgehend unbekannten Mechanismen der natürlichen Klima-Antriebe. Klimamodelle können diesen Mangel nicht beheben, denn sie lagen bei ihren Allgemeinaussagen stets falsch.
  • Es gibt keinen Klimanotstand! Vor der Industrialisierung war es fast beliebig oft wärmer und kälter als heute. Dies gilt gleichermaßen auch für Temperaturänderungen. Es muss daher schon gute Gründe für eine behauptete maßgebende(!) menschgemachte globale Erwärmung geben. Diese guten Gründe gibt es aber nicht. Dass der Mensch zur Erwärmung beiträgt, soll nicht bestritten werden.
  • Die Fachliteratur nennt unzählige, oft extrem auseinanderliegende Werte für die „Klimasensitivität = hypothetische globale Erwärmung bei jeder CO2-Verdoppelung“. Trägt man die Fachliteraturwerte gegen die Zeit auf, was die Klimaforscher Francois Gervais und Nicola Scafetta unternommen haben, wird sichtbar, dass die Klimasensitivität mit der Zeit monoton abnahm. Ihr „Bestwert“ liegt heute zwischen 0,5 bis 1,5 °C. Das ist unbedenklich und genügt sogar dem fragwürdigen Pariser Klimaübereinkommen.
  • Dem weit überwiegenden Teil der Menschheit wie in China, Indien, Russland, Afrika usw. ist Klimawandel völlig gleichgültig. Man strebt dort mit aller Kraft nach mehr Wohlstand. Der ist aber nur durch Energiegewinnung mit höchsten Leistungsdichten zu erreichen, Näheres dazu unten „Die deutsche Energiewende“.
  • CO2 ist als Hauptbestandteil der Photosynthese das Lebensgas. Je mehr CO2 in der Atmosphäre, um so mehr Pflanzenwuchs und Ernteerträge. Eine gewissenhafte Gegenüberstellung dieser realen Vorteile von ansteigendem CO2 gegen seine nur vermuteten Erwärmungsnachteile sucht man bis heute vergebens.
  • Der menschgemachte CO2-Anstieg in der Atmosphäre ist prinzipiell auf ein Maximum von etwa 800 bis 1000 ppm begrenzt. Um den jeweils aktuellen CO2-Gehalt zu erhöhen, muss die Menschheit ihre CO2-Emissionen ständig steigern, dem sind aber durch Endlichkeit der fossilen Brennstoffe Grenzen gesetzt. Bei hypothetisch gleichbleibenden CO2-Emissionen pendelt sich dagegen ( wegen der großen Zeitträgheit des globalen CO2-Kreislaufs nur sehr langfristig )  eine konstante CO2-Konzentration in der Atmosphäre ein. Alles vom Menschen emittierte CO2 geht dann ins Meer, welches beliebig viel CO2 aufnehmen kann. Bereits heute landet von jeder Tonne anthropogenem CO2 nur eine halbe Tonne in der Luft, die andere Hälfte wird zu gleichen Teilen vom Meer und den Pflanzen aufgenommen. Infolge der großen Zeitträgheit des Systems sind zudem über viele Jahrzehnte alle CO2-Maßnahmen der Menschheit wirkungslos, ob sie nun die nächsten Jahrzehnte ihre CO2-Emissionen steigert oder vermindert.
  • CO2-Vermeidung belastet wegen extrem hoher Kosten unseren auf industrieller Produktion basierenden Wohlstand. 6% EU-Beitrag und insbesondere 2% Deutschlands an den weltweiten CO2-Emissionen sind global verschwindend. Das Argument, alle müssten mitmachen, geht fehl, weil die oben genannten Hauptemittenten von CO2 gar nicht daran denken mitzumachen. Wenn einmal ausreichend CO2-freie Kernkraftwerke weltweit laufen, ist der CO2-Spuk ohnehin zu Ende. Uns wird es vermutlich folgendermaßen gehen: China wird unbeabsichtigt und allein durch seine industrielle Vorbildfunktion dafür sorgen, dass Deutschland wieder auf den Weg der Vernunft zurückkehren muss, um nicht in der dritten Welt zu landen
  • Einzige Frage ist nur, wie groß die Zerstörung Deutschlands fortgeschritten sein wird, bevor der Wendepunkt der Wende erreicht ist.

 

Die deutsche Energiewende

  • Zuerst eine unverzichtbare Info: Energie [kWh] = Leistung [kW] x Zeit [h] oder Leistung = Energie/Zeit, und schließlich noch Leistungsdichte = Leistung/Fläche [kW/m2]. Jetzt verwechseln Sie zumindest nicht mehr Energie mit Leistung und unterscheiden sich damit wohltuend von der Mehrheit der deutschen Medien.
  • Die Definition von Fortschritt lautet: „Methoden der Energieerzeugung zu verwenden, die immer höhere Leistungsdichten aufweisen“. Historische lief es ab mit menschlicher Arbeitskraft, über Zugtiere, Wasser- und Windmühlen, Dampfmaschinen, Benzinmotoren, bis aktuell zu Kernkraftwerken. Diese Reihe ist naturgesetzlich. Je höher Zivilisation und Wohlstand, um so höher die Leistungsdichten und der Energiebedarf. Niemand möchte wieder zurück ins Mittelalter, man denke nur an vereiterte Backenzähne damals und einen Zahnarzt heute oder an Segelschiffsreisen damals und ans bequeme Fliegen heute. Unsere Lebenserwartung steigt immer noch an.
  • Nun der alles entscheidende Knackpunkt: Höchste Leistungsdichten sind gleichbedeutend mit geringstem Aufwand an Kosten und Material und geringster Naturbelastung. Lassen Sie mich dies, weil vielleicht nicht unmittelbar einleuchtend, mit „Energie = Fische“ in einem See veranschaulichen. Im Fischernetz pro Zeit landende Fische entsprechen damit „Energie pro Zeit pro Fläche“, also der Leistungsdichte. Gibt es „wenig Fische im See = geringe Leistungsdichte“, braucht man große Flächen, also „riesige Netze = großer Materialaufwand und große Kosten“, um genügend „Fische = Energie“ zu ernten. Schwimmen dagegen „sehr viele Fische im See = hohe Leistungsdichte“, reicht ein „kleines Netz = geringer Materialaufwand und geringe Kosten“. Sie können es auch aus direkt aus  Leistung = Fläche x Leistungsdichte ersehen. Kleine Leistungsdichte kann nur mit großer Fläche ausgeglichen werden. Schauen wir uns jetzt konkret Windräder an, die Glaubens-Kathedralen der neuen deutschen Energiewelt!
  • Daten eines modernen Windrads: Gewicht mit Fundament ca. 6000 t, gemittelte Jahresleistung = 3 bis 5 Automotoren. Warum so wenig Leistung? Weil eine riesige, vom Windradpropeller überstrichene Fläche erforderlich ist, um aus dem extrem leistungsdünnen Wind überhaupt nennenswert Energie zu ernten. Trotz vieler Zehntausender Windradungetüme bis 200 m hoch von offshore bis hin in ehemals geschützte deutsche Wälder ist die Windrad-Energieernte im Jahreszeitmittel dramatisch schlecht. Alle deutschen Windräder und Solaranlagen zusammen erbringen im Jahresschnitt infolge der geringen Leistungsdichten von Wind aktuell nur grob 4% der gesamten deutschen Primärenergie, Photovoltaik 2%. So wenig kann doch gar nicht stimmen! Na, dann googeln Sie doch einfach „BMWI Erneuerbare Energien“, dort erste Grafik, und beachten Sie noch, dass Strom grob 1/6 der Primärenergie ausmacht.
  • Die für die Stabilität des Stromnetzes fatale Fluktuation von Wind- und Sonnenstrom infolge wechselnden Wetters und Wolkenbedeckung kam dabei noch gar nicht zur Sprache. Je mehr Fluktuationsstrom, um so kostspieliger und verlustreicher wird es, ihn brauchbar ins Stromnetz einzubringen. Bei Dunkelflaute gibt es nichts mehr, dann wieder, wenn die Herbststürme übers Land und das Meer ziehen, schießt die Leistung über und der Strom muss gegen Aufpreis ins Ausland verschenkt werden, weil Windmüller auf die gesetzliche Strom-Abnahmepflicht des Staates bauen. Kohle-, Gas- und Kernkraftwerke liefern dagegen konstanten bzw. leicht regelbaren Strom und sind in dieser Hinsicht problemlos.
  • Sie wissen nun hoffentlich, warum Deutschland die höchsten Strompreise weltweit hat.
  • Fazit: Es ist unmöglich, ohne extreme Kosten, ohne Stromsperren und ohne Stromzuteilungswirtschaft à la DDR eine moderne Industrienation zu 100% mit Wind- und Sonnenstrom zu betreiben. Wer dies dennoch behauptet, hat seinen Verstand verloren, oder will betrügen. Beachten Sie auch, dass die in den Medien stets genannten Zahlen von Windradleistungen Mogelpackungen, weil nie erreichte Nennleistungen sind. Im bundesdeutschen Schnitt liefern Windräder jahresgemittelt nämlich nur etwa 16% ihrer Nennleistung – wegen des v*v*v-Gesetzes und ihrer wetterabhängigen Stromlieferung. Bei fossilen Kraftwerken und Kernkraftwerken ist dagegen Nennleistung stets die reale Leistung. Man darf die deutsche Energiewende noch kürzer auch so charakterisieren: Sie ist ein Kampf gegen Naturgesetzlichkeiten, technische Regeln, den Dreisatz und das kleine Ein-mal Eins. Solch ein Kampf endet zuverlässig im Desaster!
  • „Was ist denn nun die sinnvollste und naturschonendste Stromerzeugungsmethode? Nach heutigem Stand ausschließlich Kohle-, Gas- und Kernkraftwerke, wobei anteilig die Kosten entscheiden. Erneuerbare, die bereits ausgereizte Wasserkraft ausgenommen, sind es nicht. Dies ist keine persönliche Meinung, sondern der Weg, den die Mehrheit der Welt geht. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis die extreme Naturzerstörung und das Vertreiben der deutschen energieintensiven Industrie ins Ausland den richtigen Weg auch für uns erzwingt. Damit soll der letzte Satz unter „Klima“ hier nur noch einmal ausgesprochen werden: Die Frage ist, wie groß die Zerstörung Deutschlands fortgeschritten sein wird, bevor dieser Wendepunkt erreicht wird.

 

Diese Zusammenfassung enthält keine allgemeinen Quellen oder gar Fachliteratur oder nähere Erklärungen wie z.B. das oben erwähnte  v*v*v-Gesetz von Windrädern, denn sie finden alles überreich und im Detail erklärt in den folgenden Büchern (in 1. nur Klima, in 2. Klima und Energie)

  1. F. Vahrenholt und S. Lüning, Unerwünschte Wahrheiten: Was Sie über den Klimawandel wissen sollten, Langenmüller, 2020
  2. H.-J. Lüdecke, Energie und Klima: Chancen, Risiken und Mythen, expert-Verlag, 4. Auflage, 2020

Ein Wort noch zum aktuellen Wahlkampf, weil die Grünen „Klimaschutz“ und Energiewende an erste Stelle gesetzt haben und alle anderen Parteien ihnen mehr oder weniger hinterher hecheln – die AfD ausgenommen. Offenbar erfolgt diese grüne Schwerpunktsetzung, weil bei den wirklich wichtigen Themen wie Renten, Migration, EU-Oktroi, Geldstabilität usw. mehr oder weniger Leere herrscht. Da alle Parteien, von der genannten Ausnahme abgesehen, den für unser Land extrem teuren und naturschädigenden Unfug von Klimaschutz und Energiewende – halb aus Dummheit oder Ideologie, halb aus wahltaktischen Überlegungen – zu ihrer eigenen Agenda machen, haben Sie in der Wahlkabine nur zwei Alternativen: Die neue Einheitspartei, stets zu Koalitionen untereinander bereit, bestehend aus SED, rot, grün, gelb bis hin zu schwarz (ehemalig schwarz!) auf der einen und die zum Gottseibeiuns von den Medien stilisierte AfD auf der anderen Seite. Eine lebendige Demokratie mit Abgeordneten, die nur ihrem Gewissen und nicht einer Partieilinie verpflichtet sind, sieht anders aus. Ich wünsche viel Vergnügen.