von AR Göhring

Der amtierende US-Präsident Joseph Biden besichtigte die Hochwasserschäden in New York nach dem Durchziehen des Wirbelsturms „Ida“ und schob die Schuld wie deutsche Politiker nach dem Ahr-Hochwasser auf den Kimawandel.

Im relativ armen New Yorker Stadtbezirk Queens, der vom Sturm in Mitleidenschaft gezogen wurde, sprach Biden von einer Alarmstufe rot in bezug auf Naturkatastrophen als Folge menschgemachter Erderwärmung.

„Sie schreitet mit unglaublicher Geschwindigkeit voran. Wir müssen etwas dagegen tun.“

Die USA und die ganze Welt seien in Gefahr, das sei keine Übertreibung, sondern eine Tatsache. New Yorks Bürgermeister und Trump-Intimfeind Bill de Blasio sekundierte, der Sturm sei ein „weiterer Klima-Weckruf“.

Wirklich? Wer schon einmal in New York war, weiß, daß die Stadt für ihre Größe und Bedeutung an einem eigentlich recht unwirtlichen Ort liegt. Bis auf die Bronx sind alle Bezirke auf Inseln gebaut und müßten daher eigentlich ein angenehmes, im Winter mäßig kaltes und im Sommer mildes Wetter haben. Denkste: NYC kocht im Sommer bei Temperaturen zwischen 35 und 40°Celsius (90-100°Fahrenheit), was in den betonierten Straßenschluchten 50 bis 60°C und mehr bedeutet, wie ich an der Südspitze von Manhattan erfahren mußte, nachdem ich aus dem bestens klimatisierten Museum kam.
Und im Winter liegt die Stadt auch ganz gern mal unter Schneemassen begraben, die in Queens und Brooklyn die Stromkabel von den Masten holen. Man fragt sich, wieso die Holländer damals ihr Nieuw Amsterdam und Breukelen gerade hier bauten. Antwort: Die Inseln sind mit dem Atlantik-Sund und dem gigantischen Hudson-Fluß ein perfekter Naturhafen mit Anschluß an den Welthandel.

Die extremen Temperaturen der Gegend treiben die Reichen vor allem im Sommer in ihre Anwesen auf Long Island zu den „Hamptons“, wo auch Klimawarner und Investor George Soros wohnt; alternativ nach Martha’s Vineyard, wo Klimapräsident Barack Obama gerade seinen 60. mit Hunderten Gästen feierte, oder aufs nahe Kap Kabeljau (Cape Cod).
Neben Kälte und Hitze ist NYC seit Jahrhunderten von häufigen Unwettern geplagt, was bis jetzt nicht auf die pupsgasgetriebene Erderwärmung geschoben wurde. Die Welt stellte zum Beispiel 2012 eine Liste mit den üblichen Naturkatastrophen im Staat New York und Umgebung auf:

Oktober 2011: Ein Schneesturm sorgt im Nordosten der USA für ein Verkehrschaos und massive Stromausfälle.

August 2011: Mindestens 45 Menschen sterben nach Hurrikan «Irene» an der US-Ostküste.

Februar 2006: Massive Schneefälle legen weite Teile des Nordostens der USA lahm.

Februar 2003: Mindestens 42 Menschen kommen ums Leben, als ein schwerer Schneesturm tagelang über den Nordosten der USA hinwegfegt.

Januar 1996: Die schwersten Überschwemmungen seit Jahrzehnten im Nordosten der USA kosten mindestens 44 Menschen das Leben.

Man sieht, alle paar Jahre eine Laune der Natur. Und das Klima schuld daran? Damals noch nicht. Seltsam – dabei hatte das IPCC längst den Nobelpreis erhalten, und Al Gore seinen Oscar.

Wahrscheinlich fehlte Greta Thunberg, aber die war 2012 erst 9. Scherz beiseite – das himmelschreiende Versagen der Biden-Regierung in Afghanistan dürfte eher der Grund sein, warum der demente und unfähige Präsident und seine Entourage mit dem Kampf gegen Schreckgespenster ablenken wollen. Eine prima Werbung für seinen grünen Infrastrukturplan ist der Hurrikan obendrein.

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