August in Deutschland: Zunehmender Wärmeinseleffekt, Austrocknung der Landschaft, mehr Sonnenschein und geänderte Großwetterlagen-Häufigkeiten

Eine Erwärmung durch Kohlendioxid ist hingegen nicht nachweisbar.

Josef Kowatsch

Mit 16,4 C war der August laut DWD im Mittel der fast 2000 Wetterstationen fast so kühl wie 2014 – etwa 1,6 K unter dem Schnitt der Trendlinie seit 1990.

Grafik 1: Nur geringer (nicht signifikanter) Temperaturanstieg im August seit 1990 in Deutschland.

Klima wandelt sich immer. Die allgemein leichte Klimaerwärmung seit 1990 in Deutschland hat menschengemachte und natürliche Gründe. Der menschengemachte Anteil ist zunehmend. Gründe des anthropogenen Anteiles sind die voranschreitende Zerstörung der Natur und die Austrocknung der Landschaft durch Überbauung und Trockenlegung. Selbst die freie Fläche wird seit Jahrzehnten großflächig trockengelegt.

Das nennt die Klimawissenschaft die Zunahme der Wärmeinseleffekte, und sie führt zu einer weiteren Erwärmung vor allem in den Sommermonaten, im Winter durch die Heizungen. Der Einfluss der Sonne ist jedoch stärker, weil auch die trockengelegte freie Fläche mitheizt. Täglich werden in Deutschland etwa 50 Hektar einst freie Fläche überbaut. Das bringt die Erwärmung, was wir im Folgenden anhand von Beispielen zeigen werden.

Typische unterschiedliche Temperatur-Entwicklung verschiedener DWD-Wetterstationen

Das Google Bild der Wetterstation Hof (Land) stammt vom 22.Sept. 2019, am linken Bildrand ist die Wetterstation in einer ausgetrockneten Wiese, eine Folge der seit 20 Jahren anhaltenden Flächenversiegelung im Gewerbegebiet. Nur 30m entfernt, die seit 9 Jahren fertige vierspurige B15 mit stark zunehmender Verkehrsbelastung, wenn diese auf der Momentaufnahme gerade nicht erkennbar ist. (Straßenbreite bei der Wetterstation 18m). Die nur 90 km entfernte Wetterstation Amtsberg in Sachsen steht auch außerhalb der Stadt, neben einer Gärtnerei an einem leichten Südhang. Die Aufnahme ist vom Sept. 2002, erkennbar an der leichten Gelbfärbung einzelner Laubbäume, aber alles ist grün, die Böden sind nicht ausgetrocknet. Der Hochsommermonat August entwickelt sich nach der Wende vollkommen unterschiedlich in den beiden Gebieten.

Foto links: Die einst ländliche Wetterstation Hof steht in der Mitte des linken Bildrandes. Die Wetterstation Amtsberg beim roten Punkt in einer ländlich intakt gebliebenen Landschaft.

Eine weitere Versteppung der Landschaft um Hof im Sommer ist vorhersehbar, derartige Entwicklungen haben wir hier beschrieben.

Nach Angabe des Wetteramtsleiters Amtsberg hat sich um seine Siedlung herum wenig verändert seit 1982, dem Beginn seiner Wetteraufzeichnungen am selben Standort. Eine auch dort neu erbaute Bundesstraße führt in beträchtlicher Entfernung an seiner Wetterstation vorbei und nicht vierspurig in 20m Entfernung wie in Hof. Die Industrialisierung hat nach der Wende Hof voll getroffen, an Amtsberg gingen die „blühenden Landschaften“ vorbei.

Einfluss der Landschaftsveränderungen auf die Temperaturentwicklung des Hochsommermonates August.

Grafik.2a: unterschiedliche Augusttemperaturentwicklung in Hof und Amtsberg. Die Station Hof liegt 150 m höher, war vor der Bebauung kälter und hat in den letzten 3 Jahren Amtsberg überholt.

Rosenheim und Holzkirchen: Ein weiteres Gegensatzpaar unterschiedlicher Standortbedingungen wären Rosenheim und Holzkirchen in Oberbayern. Die Wetterstation Rosenheim befindet sich nördlich der Stadt in den Innwiesen, während die Wetterstation im nicht weit entfernten Holzkirchen mitten im Wohnort steht. Allerdings weitet sich der einstmals kleine südliche Vor-Ort von München stark aus. Ein typisch stark wachsender Vorort im Speckgürtel der Landeshauptstadt. Die Augusttemperaturen reagieren prompt und wie erwartet auf die menschenverursachten Flächenversiegelungen und Trockenlegungen in der Stationsumgebung von Holzkirchen.

Grafik 3: Unterschiedliche August-Temperaturentwicklung in Holzkirchen und im benachbarten Rosenheim. Beide DWD-Wetterstationen sind nur 32 km voneinander entfernt.

Wurde der August südlich von München nun wärmer oder kälter? Antwort: Beide DWD-Wetterstationen messen richtig. Inmitten von Holzkirchen wurde es wärmer und außerhalb von Rosenheim in den Innwiesen wurde es nicht wärmer.

Anmerkung zu Rosenheim: Auch diese Stadt wächst und die Einwohnerzahl nimmt zu, noch aber scheint diese zunehmende Stadtwärme noch nicht voll auf die Wetterstation in den Innwiesen übergegriffen zu haben.

Erkenntnis: Ohne die menschenerzeugten, sich vergrößernden Wärmeinseln zeigt die Wetterstation in Amtsberg keinerlei Augusterwärmung seit der Einheit. Dasselbe gilt für die anderen beiden Beispiele. Die Steigung der Trendlinien von Hof und ähnlicher Bebauungsorte liegen deutlich über dem Schnitt der fast 2000 DWD-Stationen.

Ein anderes Beispiel für WI-Effekte findet sich in Niedersachsen, das ländliche Alfhausen zeigt eine ganz andere Augustentwicklung als die Wetterstation am Flughafen Osnabrück/Münster.

Grafik 4: Das sehr ländliche Alfhausen nördlich von Osnabrück erwärmte sich im August überhaupt nicht im Gegensatz zu Osnabrück/Münster. Beide Stationen sind nur etwa 45 Km voneinander entfernt und weisen eine ähnliche Höhenlage auf.

Ergebnisse: Die anhaltende Bebauung und Trockenlegung und Flächenversiegelung in den wachsenden Wärmeinseln führte zur Augusterwärmung, verursacht durch die Addition der jährlich zunehmenden Wärmeinseleffekte. Und CO2? An allen Orten der Erde ist die CO2-Konzentration der Luft seit 1990 um etwa 65 ppm gestiegen. Das zeigt die nächste Grafik, sie gilt weltweit.

Grafik 5: Kontinuierlicher Anstieg der CO2-Konzentrationen auf momentan knapp unter 420 ppm-Anteile in der Luft. Auch der Corona lock-Down und der weltweit verminderte anthropogene Ausstoß machte sich nicht bemerkbar. Demnach scheint ein Zurückfahren der menschengemachten Einträge in die Luft wenig an der Konzentrationszunahme zu ändern. Zur Maßeinheit 400 ppm=400 parts per million. Das wäre eine Konzentration von 0,04%.

Ergebnis: Ob es bei einer Wetterstation wärmer oder kälter wird, hat mit CO2 gar nichts zu tun. Der DWD braucht seine Wetterstationen nur alle in die freie Fläche zu setzen und schon ist die registrierte furchtbare Klimaerwärmung vorbei.

B-Teil: von Stefan Kämpfe

Natürliche Ursachen der Augusttemperaturen und des Klimawandels

Diese sollen hier anhand zweier Grafiken gezeigt werden; es sind die zunehmende Besonnung und geänderte Großwetterlagen-Häufigkeiten.

Grafik 6: Seit 1951 gibt es ein DWD-Mittel der Sonnenscheindauer. Stolze 50% der Temperaturvariabilität des August lassen sich mit der Sonnenscheindauer erklären; das ist hoch signifikant. Auf ganz Deutschland bezogen war der bislang sonnigste August (2003) auch der wärmste. Auch der bislang zweitwärmste (2020) war überdurchschnittlich sonnig, wenngleich nicht so markant, wie 2003; er verdankt seine Hitze auch der intensiven Zufuhr von Subtropikluft (xS). Seit 1951 stieg die Sonnenscheindauer merklich. Im eher herbstlichen August 2021 stürzte die Sonnenscheindauer auf unter 160 Stunden ab – da konnte es nicht richtig warm und sommerlich werden.

Erst seit 1979 liegt beim DWD die Objektive Wetterlagen-Klassifikation für Deutschland vor. Seitdem nahm die Häufigkeit der kühlend wirkenden Lagen mit nördlichem Strömungsanteil im August merklich ab:

Grafik 7: Merkliche Häufigkeitsabnahme der Tage mit nördlichem Strömungsanteil im August. Das trug ebenfalls zur August-Erwärmung bei. Im August 2020 wurden gerade mal drei Tage mit Nordanteil klassifiziert – einer der niedrigsten Werte seit 1979, aber im zu kühlen August 2021 waren es mit 13 Tagen überdurchschnittlich viele.

Zusammenfassung:

1.) Die Augusttemperaturen variieren an allen Betrachtungsorten von Jahr zu Jahr. Die Gründe sind die unzähligen natürlichen und sich ständig ändernden Einflüsse auf das Wetter und das Klima.

2.) Daneben übt der Mensch einen konstanten zusätzlichen Einfluss durch die Schaffung immer neuer zusätzlicher Wärmeinseleffekte aus. Bei manchen Stationen mehr, bei anderen weniger.

3.) Wie die Grafiken zeigen, bewirkt eine CO2-Zunahme entweder gar nichts oder fast nichts.

4.) Eine merklich gestiegene Besonnung und weniger Nord-, dafür mehr Süd- und Hochdruckwetterlagen tragen ganz wesentlich zum Durchschnittstemperatur eines Monates bei. Es handelt sich um natürliche Einflussfaktoren auf das Wetter und Klima

Fazit: Es wird Zeit, dass endlich Umwelt- und Naturschutz in den Mittelpunkt des politischen Handelns gerückt werden, saubere Luft, genügend Trinkwasser zu verträgliche Preisen und gesunde Nahrungsmittel sind menschliche Grundrechte. Eine CO2-Klimaabgabe taugt zu gar nichts, auf alle Fälle nicht dem Klima. Es handelt sich um ein Geschäftsmodell. Neben den oben beschriebenen Gründen, weshalb CO2 nicht an der gemessenen Erwärmung schuld sein kann, sollen noch drei weitere Gründe genannt werden.

  1. Es gibt keinen Versuch, der die Klimasensitivität von CO2 auch nur annähernd bestimmen kann. Behauptet werden 1,5° bis 4°C Erwärmung. Jeder Versuch liefert Null.
  2. Es gibt auch keinerlei Anwendungsbeispiel, bei welchem wir Menschen uns den behaupteten CO2-Treibhauseffekt positiv zunutze machen könnten.
  3. Schon bei der Elite der deutschen Physiker wie Einstein, Heisenberg, Hahn, Planck spielte der CO2-Treibhauseffekt keine Rolle. Er existierte für sie schlichtweg nicht, obwohl die Hypothese dazu schon Jahrzehnte zuvor entwickelte wurde.

Eine positive Eigenschaft hat die CO2-Zunahme in der Atmosphäre. Es ist ein Düngemittel für alle Pflanzen, führt zu einem beschleunigten Wachstum, steigert die Hektarerträge und bekämpft somit den Hunger in der Welt. Ohne Kohlendioxid wäre die Erde kahl wie der Mond. Das Leben auf der Erde braucht Wasser, Sauerstoff, ausreichend Kohlendioxid und eine angenehm milde Temperatur.