Die wundersame Erholung des Great Barrier Reef

Umweltschützer und viele Wissenschaftler prophezeien dem grössten Korallenriffs der Welt das baldige Ende – wegen der Erderwärmung. Doch Totgesagte leben länger: Innert Jahresfrist ist die Korallenbedeckung des Great Barrier Reef vor der Küste Australiens um rund ein Fünftel gestiegen.

von Alex Reichmuth

Das Great Barrier Reef, das sich über 344’000 Quadratkilometer Fläche erstreckt, hat in letzter Zeit wieder einmal für Schlagzeilen gesorgt. Im Juli war das Welterbe-Komitee der UnoOrganisation Unesco drauf und dran, das als Weltnaturerbe klassifizierte Korallenriff bei Australien als «gefährdet» einzustufen. Wegen der höheren Wassertemperaturen und der steigenden Versauerung der Ozeane soll das Riff in seiner Existenz bedroht sein.

Die Rückstufung wäre eine Peinlichkeit für Australien gewesen. Zudem wäre die touristische Ausstrahlung des Great Barrier Reef in Frage gestellt worden. Das Riff besitzt einen Vermögenswert von geschätzten 20 Milliarden Franken.

Vorläufig keine Rückstufung

Doch geschicktes Lobbying – und auch Druck – der australischen Regierung konnte die Deklassierung des Riffs in letzter Minute verhindern. Am 23. Juli beschloss das WelterbeKomitee, darauf zu verzichten – zumindest vorläufig. Das Komitee entschied, erst 2023 wieder über das Great Barrier Reef zu beraten. Bis im Dezember 2022 soll Australien nun Zeit haben, einen weiteren Bericht vorzulegen, wie das Riff gerettet werden kann. Umweltschützer zeigten sich enttäuscht über den Entscheid. Denn in ihren Augen steht das Ende des Great Barrier Reefs bevor. Vor allem die starken Korallenbleichen in den Jahren 2016, 2017 und 2020 sollen der Beweis sein, dass das grösste Riff der Welt wegen des Klimawandels gefährdet ist. Eine Korallenbleiche stellt sich dann ein, wenn die Korallen wegen ökologischem Stress die Algen, mit denen sie eine Symbiose eingehen, abstossen und dadurch ihr Überleben in Frage gestellt ist. Viele Wissenschaftler bestätigen die Bedrohung des Great Barrier Reefs durch die Erderwärmung.

Taucher schätzen Korallenbedeckung ein

Für keine Schlagzeilen – zumindest nicht in Europa – hat hingegen die Meldung gesorgt, dass sich das Korallenriff innerhalb eines Jahres bedeutend erholt hat. Dabei ist der Vorgang beachtlich: Wie eine Erhebung des Australian Institute of Marine Science (AIMS) zeigt, hat die Korallenbedeckung des Great Barrier Reefs seit letztem Jahr deutlich zugenommen. Man kann errechnen, dass die Zunahme rund 20 Prozent beträgt.

Quelle: Peter Ridd

Das AIMS erhebt die Korallenbedeckung alljährlich, seit 1985. Dabei schätzen Taucher, die von Motorbooten durch das Riff gezogen werden, den Anteil der Fläche des Riffs ein, die von Korallen bedeckt ist. Schätzungsweise 85 Prozent des Great Barrier Reef werden so erfasst.

In diesem Jahr ergab sich eine der höchsten Korallenbedeckungen seit dem Beginn der Aufzeichnungen. Die Erholung der Korallen zeigt sich in allen drei Teilen des Riffs: dem Nord-, dem Zentral- und dem Südteil. Im Nordteil betrug die Korallenbedeckung 27 Prozent – nur etwas weniger als 1988, als 30 Prozent gemessen wurden. In den Jahren 2018 und 2019 erreichte die Bedeckung hier nur 14 Prozent.

Umweltministerin Australiens erfreut

Im zentralen Teil registrierten die AIMS-Forscher eine Bedeckung von 26 Prozent, während es 2018/9 nur 12 Prozent gewesen waren. Und im Südteil resultierte eine Korallenbedeckung von 39 Prozent verglichen mit 23 Prozent in den Jahren 2018/9. Alles über 30 Prozent gilt als hohe Bedeckung. Der Bericht des AIMS benennt vor allem das Ausbleiben von schweren Stürmen als Grund für die Erholung.

«Die klare Botschaft der diesjährigen Erhebung ist, dass die Erholung der Korallen unter günstigen Bedingungen stattfinden kann und auch stattfindet.»

Sussan Ley, Umweltministerin Australien

Die australische Regierung zeigte sich erfreut über die positive Entwicklung. «Die klare Botschaft der diesjährigen Erhebung ist, dass die Erholung der Korallen unter günstigen Bedingungen stattfinden kann und auch stattfindet», sagte Umweltministerin Sussan Ley. Das Resultat unterstreiche, dass die von der Unesco angedrohte Rückstufung des Great Barrier Reefs «nicht auf den neuesten Informationen» beruht habe.

«Die Neuigkeiten könnten kaum besser sein»

Zahlreiche Wissenschaftler spielten die Bedeutung der Korallenerholung jedoch hinunter. Diese zeige keineswegs, dass das Riff über dem Berg sei. Die Zeichen der Erholung sollten nicht von der zugrunde liegenden Bedrohung des Great Barrier Reefs ablenken, betonte Scott Heron, Meereswissenschaftler an der James Cook University.

Ganz anderer Meinung ist Peter Ridd. Der australische Physiker und Ozeanwissenschaftler erforscht das Great Barrier Reef seit den 1980er-Jahren. Schon seit langem bezeichnet er wissenschaftliche Berichte über eine Gefährdung des Riffs durch den Klimawandel als unqualifiziert. 2018 entliess ihn die James Cook University, wo Ridd als Professor tätig war, wegen Kritik an Kollegen. Seither kämpft Peter Ridd vor Gericht um Rehabilitierung (lesen Sie den Bericht dazu hier).

Ozeanwissenschaftler Peter Ridd

«Diese Daten sind gute Neuigkeiten, sie könnten kaum besser sein», schrieb Ridd in einem Kommentar im «Australian» zu den jüngsten Resultaten der AIMS-Erhebung. Die Daten× bestätigten, dass das Riff alle ein bis zwei Jahrzehnte durch Zyklen von Korallentod und Korallenerholung gingen.

Grössere Widerstandsfähigkeit des Riffs

«Bemerkenswerterweise bleiben die Wissenschaftler trotz der hervorragenden News über den Korallen-Rekord pessimistisch», kritisierte Ridd. «Das Riff ist offenbar wegen dem Klimawandel noch immer dem Untergang geweiht, und es handelt sich angeblich nur um eine vorübergehende Begnadigung.» Nun solle endlich damit aufgehört werden, «den Kindern mit Untergangserzählungen zum Riff Angst zu machen», schrieb Peter Ridd.

Jedenfalls scheint die Widerstandsfähigkeit des grössten Korallenriffs der Welt deutlich grösser zu sein als angenommen.

Der Beitrag erschien zuerst beim Schweizer Nebelspalter hier




Klimaspaß mit EIKE: Grüne wollen eine Milliarde Euro Steuergeld für Lastenfahrräder

von AR Göhring

Henryk Broder spießte es gerade auf: Im Wahlkampf fordern die Grünen aktuell, Lastenfahrräder (mit Akku) mit einer Milliarde Euro zu fördern.

Das Bild aus den grünen und monokulturellen Vierteln ist ja bekannt: Ökologisch bewegte Bürger fahren mit einem Dreirad ihre Kinder oder ihre Einkäufe zur Kita oder nach Hause. In der Elektro-Version kosten diese Velozipeds über 3.000 Euro! Kein Wunder: Die Dreiräder werden wenig hergestellt, und sind wegen des erheblichen Mehrgewichts schwieriger zu konstruieren.

Der grünkritische Videoblogger Oli meint dazu, daß hier wieder eine bestimmte Klientel gefördert werde, die sowieso schon viel Geld hat: 1.000 Euro Zuschuß will ACAB gewähren.

Und Broder ergänzt, daß die ikonografischen Bilder aus dem China der 60er und 70er mit den vielen Fahrrädern gerade im Fernen Osten als Ausweis der Rückständigkeit gelten; heute protzt das Regime gerne mit Stahlbeton-Glastürmen und vielen Autos.

Aber in einigen älteren Grünen scheint die Idee vom Fahrrad romantische Erinnerungen aus der Jugendzeit zu wecken, als Mao Zedong noch als Vorbild westlicher Linker galt..

Triggerwarnung: Broder benutzt im Video ein politisch unkorrektes Wort für „Chinesen“!




Kampf der Titanen: Wind vs. Kohle

Geoffrey Pohanka

Die Schlagzeilen sind eindeutig: Erneuerbare Energien sind als Stromquelle für Amerika auf dem Vormarsch und die Kohle-Energie verabschiedet sich. Präsident Biden hat sich zum Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2030 30.000 MW an Offshore-Windenergie zu erzeugen, was 2.500 12-MW-Turbinen entspricht, und dabei ist die ständig wachsende Zahl der an Land gebauten und geplanten Windturbinen noch nicht berücksichtigt. Nach Angaben der U.S. Energy Information Administration (EIA) erzeugen erneuerbare Energien, zu denen Sonnen- und Windenergie, Geothermie, Biomasse und Wasserkraft gehören, inzwischen mehr Strom (20 %) als Kohle (19 %). Seit 2008 ist die Stromerzeugungskapazität aus Kohle um 28 % zurückgegangen, während die Stromerzeugung aus Kohle um 61 % gesunken ist (EIA).

Der Rückgang bei der Kohleenergie ist weitgehend auf das inzwischen reichlich vorhandene und kostengünstige Angebot an heimischem Erdgas zurückzuführen, das es den USA ermöglicht hat, ihre CO2-Emissionen auf den niedrigsten Stand seit 1992 und die Pro-Kopf-Emissionen auf den niedrigsten Stand seit 1950 zu senken. Obwohl die CO2-Emissionen von Erdgas pro Energieeinheit nur halb so hoch sind wie die von Kohle, haben viele die Erdgasenergie ebenso wie die Kohleenergie und vielleicht sogar die CO2-freie Kernenergie zum Aussterben verurteilt. Die meisten müssten denken, dass die Kohlekraft und die fossilen Brennstoffe im Allgemeinen in den Seilen hängen und auf den K.O.-Schlag seitens der erneuerbaren Energien und insbesondere der Windenergie warten.

Aber ist das wirklich der Fall?

Es gibt nur wenige Orte, an denen dieser Kontrast zwischen der zunehmenden Windenergie und der abnehmenden Kohlekraft so deutlich wird wie hoch in den Appalachen in Mount Storm, West Virginia. Hier befinden sich zwei Windprojekte, die Ned Power- und New Creek-Windprojekte, die aus 181 2-MW-Turbinen mit einer Gesamtkapazität von 367 MW bestehen, und das Dominion Energy Mount Storm-Kohlekraftwerk mit einer Erzeugungskapazität von 1.681 MW. Die Entfernung zwischen dem nächstgelegenen Windturm und dem Kohlekraftwerk beträgt weniger als zwei Meilen. Senator Harry Bird baute hier den Highway RT 48 (oft als Korridor H bezeichnet), um den Norden Virginias mit dem Zentrum West Virginias zu verbinden. Ich fahre diesen Highway oft auf dem Weg zu den zahlreichen Freizeitangeboten im Canaan Valley, West Virginia, dem höchstgelegenen größeren Tal östlich des Mississippi River.

Es ist ein beeindruckender Anblick, wenn man den steilen Appalachen-Kamm hinauffährt, mit den sich majestätisch drehenden Turbinen und dem Kohlekraftwerk im Hintergrund, das gewöhnlich eine riesige weiße Dampffahne aus seinen beiden riesigen Schornsteinen ausstößt. (Der weiße Dampf wird von den Schwefelwäschern des Kraftwerks verursacht). Ein Großteil der Kohle für das Kraftwerk wird per Lkw aus einer nur wenige Kilometer entfernten Mine angeliefert, der Rest kommt mit CSX-Zügen aus anderen Teilen West Virginias.

Man könnte logischerweise meinen, dass die Tage des Kohlekraftwerks gezählt sind, da die Zahl der Windturbinen in den Bergen ständig zunimmt. Es ist leicht zu erkennen, ob das Kohlekraftwerk in Betrieb ist oder nicht. Es gibt zwei Kessel für den großen Schornstein und einen Kessel für den kleineren Schornstein. Es gibt nur drei Möglichkeiten: keine Emissionen (das Kraftwerk produziert keinen Strom), ein Schornstein in Betrieb oder beides. Es ist nicht so einfach, herauszufinden, wie viel Strom die Windturbinen produzieren, da es hier sehr windig ist und sich die Flügel normalerweise drehen. Glücklicherweise können Interessierte auf der Website der EIA herausfinden, wie effektiv beide Energiequellen sind. Dort wird jede einzelne öffentliche Stromerzeugungsquelle in den USA aufgeführt und wie viel sie monatlich erzeugt.

Es gibt jedoch wichtige Unterschiede zwischen der Stromerzeugung aus Wind und aus Kohle. Wind ist im Allgemeinen nicht vorhersehbar oder zuverlässig und deckt sich nicht mit der Energienachfrage, die im Allgemeinen aufgrund von Jahreszeit, Tageszeit, Temperatur usw. besser vorhersehbar ist. Die Windenergie wird im Durchschnitt mit etwa 35 % der Nennkapazität betrieben, während Kohlekraftwerke bis zu 90 % ihrer Nennkapazität auslasten können. Während der Kessel eines Kohlekraftwerks unter Umständen acht Stunden oder länger braucht, um die maximale Stromproduktion zu erreichen, steht der Strom im Vergleich zur Windenergie dann zur Verfügung, wenn er gebraucht wird. Der Wind weht in der Regel tagsüber stärker und nachts schwächer, also genau dann, wenn der Strombedarf am größten ist. Ebenso weht weniger Wind bei sehr niedrigen und sehr hohen Temperaturen, also zu Zeiten, in denen die Stromnachfrage ebenfalls sehr hoch ist.

Die EIA-Website ist sehr aufschlussreich in Bezug auf die durch Wind- und Kohlekraft am Mount Storm erzeugte Energie und die Frage „Kann Windkraft die Kohlekraft ersetzen?“. Im 12-Monats-Zeitraum (Mai 2020-April 2021) wurde das Kohlekraftwerk mit etwa 32 % seiner Nennleistung betrieben. Die 181 Windturbinen arbeiteten mit etwas mehr als 21 % der Nennleistung. Das Kohlekraftwerk erzeugte 5.752 GWh Strom, die Windkraftanlagen 932 GWh. Um die vom Kohlekraftwerk im selben 12-Monats-Zeitraum erzeugte Elektrizität zu ersetzen, wären weitere 936 Windturbinen ähnlicher Größe erforderlich.

Der Spitzenwert der Stromerzeugung des Kohlekraftwerks lag im Juli 2020 (719 GWh), dem Monat mit der geringsten Windstromerzeugung (34,6 GWh). Im Juli produzierten die Windturbinen nur 4,8 % des vom Kohlekraftwerk erzeugten Stroms, während sie mit nur 9,4 % der Nennkapazität betrieben wurden. Im Monat Juli wären mindestens 3.764 Windturbinen ähnlicher Größe erforderlich, um den vom Kohlekraftwerk erzeugten Strom zu ersetzen, das nur zu 47 % ausgelastet war.

Da es sich hierbei nur um einen Durchschnittswert handelt und die Stromerzeugung der Windturbinen während eines Teils des Monats Juli tatsächlich nahe Null gewesen sein könnte, ist es möglich, dass keine Anzahl von Windturbinen die vom Kohlekraftwerk erzeugte Elektrizität ersetzen könnte, wenn nicht zumindest für einen Teil des Monats ein ausreichendes Batterie-Backup vorhanden wäre. Für 3.764 Windturbinen wären außerdem 427 Meilen Berggipfel erforderlich, die bis nach Vermont reichen. Ein Batterie-Backup-System mit einer Kapazität für 10 Tage der Juli-Stromerzeugung des Kohlekraftwerks würde fast 90 Millionen Dollar kosten.

Die Langlebigkeit der Kraftwerke ist auch ein wichtiger Kostenfaktor. Das Kohlekraftwerk Mount Storm nahm 1964, also vor 57 Jahren, die Stromerzeugung auf. Manche schätzen die Lebensdauer von Windkraftanlagen auf 30 Jahre, obwohl bei dem nahe gelegenen Pinnacle-Windprojekt mit seinen 23 Turbinen nach nur 10 Betriebsjahren die Rotorblätter und Turbinen ausgetauscht werden müssen, was 128 Millionen Dollar kostet.

Es ist klar, dass die Windenergie die Kohlekraft nicht verdrängen wird, zumindest nicht hier am Mount Storm. Windkraftprojekte und andere erneuerbare Energieträger schlagen sicherlich zu, während die Kohle als Energiequelle in diesem Land an Bedeutung verliert. Der eigentliche Schlag ist das Erdgas, das in West Virginia in Hülle und Fülle vorhanden ist. Da der Erdgaspreis in diesem Jahr beträchtlich gestiegen ist und jetzt bei 3,85 $ pro Million BTU am Henry Hub liegt, was einem Anstieg von 55 % seit April entspricht, wird die Kohleverstromung aufgrund ihres günstigeren Kostengefälles etwas begünstigt. Die EIA schätzt, dass der Kohleverbrauch bei der Stromerzeugung in den USA bis 2021 um 17 % steigen wird.

This article originally appeared at Real Clear Energy

Autor: Geoffrey Pohanka is a contributor to Real Clear Energy. He hails from Norfolk, VA.

Link: https://www.cfact.org/2021/08/22/clash-of-the-titans-wind-vs-coal/

Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE

 




Der vorsätzliche CO2-Betrug des IPCC

David Wojick

Viele meiner Meinungsverschiedenheiten mit der Summary for Policymakers des IPCC AR6 (SPM) sind genau das: Meinungsverschiedenheiten. Ich denke, dass ihre Argumentation fehlerhaft ist, aber zumindest verstehe ich sie. Siehe meinen letzten Artikel – The UN IPCC science panel opts for extreme nuttiness [etwa: „Das UN IPCC entscheidet sich für extreme Verrücktheit“.

Ein Abschnitt des SPM ist jedoch so falsch, dass es sich um eine absichtliche Täuschung handeln muss. Der Zweck scheint darin zu bestehen, den Anstieg des atmosphärischen CO2 wie eine einfache Anhäufung unserer Emissionen aussehen zu lassen. Ich nenne dies das CO2-Verschmutzungsmodell, und es ist extrem irreführend. Die Wahrheit ist wohlbekannt, also muss es sich um einen Betrug seitens des IPCC handeln.

Hier ist der erste Absatz der Zusammenfassung. Der erste Satz wird auf über 50 Wörter hochgequält, der zweite (und letzte) Satz macht den Schwindel sehr deutlich.

„Während natürliche Kohlenstoffsenken an Land und in den Ozeanen bei höheren CO2-Emissionen in absoluten Zahlen immer mehr CO2 aufnehmen werden als bei niedrigeren Szenarien, werden sie weniger effektiv, d. h. der Anteil der Emissionen, der von Land und Ozeanen aufgenommen wird, nimmt mit zunehmenden kumulativen CO2-Emissionen ab. Dies wird voraussichtlich dazu führen, dass ein höherer Anteil des emittierten CO2 in der Atmosphäre verbleibt (hohes Vertrauen).

Es gibt sogar eine schicke Grafik, Abbildung 7, die angeblich zeigen soll, wie sehr die „kumulativen CO2-Emissionen“ die Wirksamkeit der natürlichen Senken verringern werden.

Dahinter steckt, dass ein Teil unserer Emissionen vom Land (der Biosphäre) und den Ozeanen absorbiert wird. Der verbleibende Teil verbleibt in der Atmosphäre und erzeugt unsere kumulativen Emissionen, die den (angeblich sehr negativen) CO2-Anstieg darstellen.

Angesichts der Tatsache, dass der jährliche Anstieg des atmosphärischen CO2 geringer ist als unsere jährlichen Emissionen, funktioniert diese einfache Geschichte gut. Daher ist sie ein gängiges Thema im allgemeinen Diskurs. Aber die Wissenschaftler, die die Erstellung des SPM beaufsichtigt haben, sind Experten auf diesem Gebiet und wissen, dass sie völlig falsch ist. Unser CO2 sammelt sich nicht in der Atmosphäre an.

Die Realität, die sie verschweigen, ist der so genannte „CO2-Fluss“. Dies ist der Teil des Kohlenstoffkreislaufs, der das (kohlenstoffbasierte) Leben auf der Erde möglich macht. Der CO2-Fluss ist eine enorme Menge an CO2, die jedes Jahr sowohl emittiert als auch absorbiert wird. Die natürlichen Emissionen betragen etwa das 20-fache unserer Emissionen. Was die CO2-Emissionen betrifft, sind wir also eine kleine Sache. Behalten Sie das im Hinterkopf.

Außerdem ist der Fluss so groß, dass jedes Jahr etwa 25 % des atmosphärischen CO2 ausgetauscht werden. Ein Viertel der CO2-Moleküle wird absorbiert und durch neu emittierte Moleküle ersetzt. Diese unbequeme Tatsache wird vom IPCC jedoch nie erwähnt.

Der Punkt ist, dass unsere Emissionen angesichts dieses enormen Flusses nicht sehr lange in der Atmosphäre bleiben, bevor sie absorbiert werden. Die Standardschätzung (die dem IPCC gut bekannt ist) besagt, dass die Hälfte unserer Emissionen in weniger als 3 Jahren nach ihrer Emission verschwunden ist. Fast alle sind in weniger als 8 Jahren verschwunden.

Technische Anmerkung: Die genaue Berechnung des Flusses ist sehr schwierig. Einige Moleküle werden innerhalb von Sekunden nach ihrer Emission absorbiert. Ein Molekül, das aus dem Blatt eines Baumes emittiert und sofort wieder absorbiert wird, zum Beispiel. Dasselbe gilt für ein Molekül aus einem Haus unter einem Baum. Andere emittierte Moleküle werden vielleicht nie absorbiert, oder erst nach einer Million Jahren oder so. Die genauen Zahlen sind Gegenstand von Forschungen und Debatten, aber die groben Zahlen sind bekannt.

Kurz gesagt, unsere CO2-Emissionen mögen zwar den beobachteten Anstieg verursachen (oder auch nicht), aber sie sind mit Sicherheit nicht dafür verantwortlich. Der CO2-Anstieg setzt sich definitiv nicht aus unseren kumulativen Emissionen zusammen, wie die SPM fälschlicherweise behauptet, denn unsere Emissionen werden dank des Fluxes in nur wenigen Jahren absorbiert.

Was soll man von diesem eklatanten Fehler halten? Er ist nur für Experten eklatant. Da die SPM-Wissenschaftler in der Tat Experten sind, muss dieser kolossale Irrtum beabsichtigt sein. Schließlich wird dadurch das einfältige Verschmutzungsmodell aufrechterhalten, das wiederum die alarmistische politische Agenda unterstützt.

Man beachte, dass diese eklatante Unwahrheit mit „hohem Vertrauen“ bewertet wird. Was für ein Witz! Wahrscheinlich sind sie davon überzeugt, dass sie die politischen Entscheidungsträger, die Presse und die Öffentlichkeit täuschen werden.

Im Klartext ist dies ein Schwindel. Es geht hier nicht um eine wissenschaftliche Frage, keine Meinungsverschiedenheiten oder Argumente. Sie sagen etwas Wichtiges, von dem sie genau wissen, dass es falsch ist. Sie belügen die politischen Entscheidungsträger, indem sie absichtlich den Mythos aufrechterhalten, dass der CO2-Anstieg nur unseren kumulativen Emissionen geschuldet sind, die sich im Laufe der Zeit ansammeln. Das ist nicht der Fall, und sie wissen es.
Schande über den IPCC!

Autor: David Wojick, Ph.D. is an independent analyst working at the intersection of science, technology and policy. For origins see http://www.stemed.info/engineer_tackles_confusion.html For over 100 prior articles for CFACT see http://www.cfact.org/author/david-wojick-ph-d/ Available for confidential research and consulting.

Link: https://www.cfact.org/2021/08/21/the-ipccs-deliberate-co2-deception/

Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE




Klimawissen – kurz&bündig: Was bringen die 30.000 deutschen Windkraftanlagen?

2. Klimawissen – kurz&bündig. 2022 werden alle verbliebenen grundlastfähigen Kernkraftwerke abgeschaltet. Ab 2030 wollen die Grünen bereits 100% „erneuerbare Energiequellen“. Geht das überhaupt? Welche Folgen hat ein immer höherer Windkraftanteil im Energienetz?